Bedeutung einer VEP für den Hamburger Hafen - Abwicklung der hafenbezogenen Verkehre - Mobilitätsbeirat am 30. Oktober 2019 - Hamburg.de

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Bedeutung einer VEP für den Hamburger Hafen - Abwicklung der hafenbezogenen Verkehre - Mobilitätsbeirat am 30. Oktober 2019 - Hamburg.de
Bedeutung einer VEP für den Hamburger Hafen
 - Abwicklung der hafenbezogenen Verkehre -

          Mobilitätsbeirat am 30. Oktober 2019
Bedeutung einer VEP für den Hamburger Hafen - Abwicklung der hafenbezogenen Verkehre - Mobilitätsbeirat am 30. Oktober 2019 - Hamburg.de
Hafen Hamburg

Der Hamburger Hafen ist ein Universalhafen, der für jede Güterart die
geeigneten Umschlagsanlagen bietet - von Stückgütern in Containern bis
Schüttgut, von Projektladung, Agrargüter bis Flüssigladung. Auch für
Wertstoffe und Recyclinggüter gibt es eigene Spezialterminals.

Hamburg ist der drittgrößte Hafen in Europa.

Hamburg ist der größte Seehafen Deutschlands und gleichzeitig der
zweitgrößte Binnenhafen.

Mehr als 120 Liniendienste pro Woche verbinden Hamburg mit über 1.000
Seehäfen in 178 Ländern weltweit.

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Hafengebiet

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Hafen-Hinterlandanbindungen des Hamburger Hafens

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Modal-Split im Hamburger Hinterlandverkehr 2018

                                                  Quelle: HHM

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Hamburg ist Europas größter Eisenbahn-Hafen
Seit 2015 werden im Hamburger Hafen mehr Transporte auf der Schiene
durchgeführt als mit dem Lkw.

In 2018 wurden insgesamt 135 Mio. t umgeschlagen, davon rund 97 Mio. t Güter im
Hinterlandverkehr abgefertigt:
                 47 Prozent per Bahn
                 43 Prozent per Lkw
                 10 Prozent per Binnenschiff

Die Bahn ist wichtigstes Transportmittel:
                  über 200 Züge / Tag
                  rund 5.000 Waggons / Tag
                  rund 130 Eisenbahnverkehrsunternehmen

Fazit: Steigerung des Bahn-Anteils in Hamburg möglich ABER dafür ist eine
Entflechtung des Schienenknotens Hamburg und Ausbau der
Hinterlandverbindungen/Kapazitäten (Alpha E, Ostkorridor) dringend erforderlich   6
Modal Split des Transportaufkommens der Landverkehrsträger
im gesamten deutschen Güterverkehr

Quelle: Gleitende Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr
Kurzfristprognose Sommer 2019, Seite 50
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Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland nach Verkehrsträgern

              Beförderungsmenge in 1.000 Tonnen                                                     Beförderungsleistung in Mio. tkm
5.000.000                                                                           800.000
4.500.000                                                                           700.000
4.000.000
                                                                                    600.000
3.500.000
3.000.000                                                                           500.000
2.500.000                                                                           400.000
2.000.000                                                                           300.000
1.500.000
                                                                                    200.000
1.000.000
 500.000                                                                            100.000
       0                                                                                 0
            2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021             2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

                Insgesamt        Bahn         Straße        Binnenschiff                           Insgesamt         Bahn        Straße        Binnenschiff

                      Verlagerung von 10 % der LKW- Güterverkehrsleistung auf die Schiene
                        bedeutet eine Steigerung der Verkehrsleistung der Bahn um 38 %

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Straßenverkehrsbericht der HPA 2017

                                      Netzverfügbarkeit 2017: 2.100 h Vollsperrungen,
                                      9.700 h Teilsperrungen, 900 h Staustunden

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Herausforderungen:
 Steigende Umschlagsmengen und Großschiffsanläufe führen zu Spitzenbelastungen im
  Vor- und Nachlauf
 Zunahme des Straßengüterverkehrs
    •   Stau, da Kapazitätsgrenzen insbesondere auf den Hauptachsen und in den
        Verkehrsknoten erreicht sind (Finkenwerder Ring)
 Baulicher Zustand der Brücken- und Straßeninfrastruktur
    •   Stau durch mehr Baustellen und Beschränkungen: Köhlbrandbrücke, Finkenwerder
        Brücke, Argentinienknoten, Reiherstiegschleusenbrücke und Freihafenelbbrücke etc.
    •   Eingeschränkte Erreichbarkeit der Terminals für Großraum- und Schwerverkehr
 Fehlen eines redundantes Verkehrsnetzes
    •   Stau, da es bei Störungen keine leistungsfähigen Alternativrouten gibt
 Fehlende Parkflächen für Lkw (Pre-Gate) – parkende und parkplatzsuchende Lkw-Fahrer
  belasten zusätzlich das Netz (Lenk- und Ruhezeiten)
 Fehlendes Personal - nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels, sondern auch wegen eines
  zu langen Arbeitsweges
 Konflikt Wohnen / Gewerbe: Emission wie Geruch, Licht, Lärm                               10
Ziele / Maßnahmen:
Verkehrsverlagerung auf die Schiene:
     • Ausbau der terminalseitigen Schieneninfrastruktur
     • Modernisierung/Ausbau der Hafenbahn-Infrastruktur und Steuerungssysteme
     • Datenaustausch über transPORT rail
     • Lok-Servicestelle: Vermeidung von Lok-Leerfahrten
     • Entflechtung des Schienenknotens Hamburg und Ausbau der Bahn-Hinterlandverbindungen /
        Kapazitäten (Alpha E, Ostkorridor, Bahn-Terminals)

Effiziente Nutzung der Straßen-Infrastruktur und Verkehrsvermeidung
       • Slotbuchungsverfahren
       • Entzerrung der Peaks – Arbeitskreis Hafen 16/5 (Öffnungs- /Rampenzeiten, Sonntagsfahrverbot)
       • Leercontainer-Management – Virtuelles Depot
       • Border One Stop Shop: Zentralisierung von Zoll, Veterinäramt, Pflanzengesundheitskontrolle

Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Straße
     • Verkehrs- und Baustellenmanagement (HPA, BWVI, LSBG, Bezirke, Leitungsträger)
     • digitale Verkehrssteuerung z.B. dynamische Wegweisung, intelligente LSA etc. (Smart Port Logistics)
     • Leistungsfähige Infrastruktur (A1, A7, A26 Ost, Köhlbrandquerung)

Zunehmende Digitalisierung der Transportkette
     • IT- und Verkehrsmanagementsysteme / DAKOSY-Softwarelösungen für den Hamburger Hafen
       (PRISE, HVCC, TransPORTrail, smartPORT logistics)                                                11
Neue Köhlbrandquerung ersetzt keine A26 Ost und umgekehrt!
Funktion einer Köhlbrandquerung
 kürzeste Verbindung zwischen dem
  östlichen und westlichen Hafengebiet
 effiziente Abwicklung der hafeninternen
  Verkehre und Prozesse
 2030: Prognostizierte 40.000 Kfz/Werktag mit
  hohem Lkw-Anteil (~36 %) trotz A26 Ost

Funktion der A26 Ost
 südlicher Autobahnring – Verbindung A1
  und A7
 Entlastung der Hafen- und Stadtstraßen durch
  direkte Anbindung des Hafens                               Quelle: HPA

 Alternativroute bei Störungen
 2030: Prognostizierte 60.000 Kfz/Werktag mit
  hohem Lkw-Anteil (~25 %)
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Erwartungen der Hafenwirtschaft an die Verkehrsentwicklungsplanung

 Umsetzung der Zieldefinition des Mobilitätsprogrammes: Überregionale und
  regionale Erreichbarkeit Hamburgs optimieren und Zuverlässigkeit erhöhen
 Gesamtheitliche Betrachtung der Mobilität in der Metropole Hamburg:
  Mobilität bedeutet nicht nur die Bewegung von Menschen, sondern auch der
  Transport von Gütern!
 Anforderungen des Hafen-/Wirtschaftsverkehrs bei der
  Verkehrsentwicklungsplanung berücksichtigen
 zuverlässige und planbare Erreichbarkeit des Hafens unter Berücksichtigung eines
  zunehmenden Güterverkehrs sicherstellen
 verbessertes Verkehrs- und Baustellenmanagement auch mit Hilfe digitaler
  Anwendungen / Systeme: wichtige Voraussetzung zur Optimierung der
  verkehrlichen Kapazitäten und zur Verbesserung des Verkehrsflusses

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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