Begegnungen möglich machen - Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern Seite 2/3

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7/2021 1. bis 31. Juli Katholische Pfarrei Egolzwil-Wauwil

                                                             Bild: Jubla Schweiz

Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern

Begegnungen
möglich machen
Seite 2/3
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2  Schwerpunkt

Jubla-Kantonslager unter Pandemiebedingungen

«Das Lagerleben ist wie ein Sog»
Vom 12. bis 24. Juli heisst es «Tauch      «Für die Organisation, den Mailver-

                                                                                        D
ih – bes debi». Unter diesem Motto         kehr und so weiter brauche ich durchs                 ie Sehnsucht nach
startet das Kantonslager von Jung-         Band weg etwa einen halben Tag pro
wacht Blauring Kanton Luzern in            Woche, in der intensiven Endphase                     solchen Begegnun-
Risch (ZG). Was Planung und Durch-         einen ganzen Tag», schätzt Anja Am-                   gen ist extrem gross.
führung unter Coronabedingungen            rein (25) aus Malters ihren Einsatz im
                                                                                                                 Anja Amrein
bedeuten, erzählen zwei Leitungs-          Vorfeld. Sie spricht vom diesjährigen
mitglieder.                                Kantonslager «Kala2020+», dessen Co-
                                           Präsidentin sie ist. Der Name zeigt an,
«Es war wie ein Wimmelbild in echt,        dass es vom letzten auf diesen Som-
und überall lachende Kinder. Da            mer verschoben werden musste.                an die ständig ändernden Corona-
bekam ich einen Moment richtig                                                          Schutzmassnahmen erlaubten. Dabei
Hühnerhaut.» Elias Müller (28), Co-        Angezogene Handbremse                        galt es, zwischen strikten Sicherheits-
Präsident der Kantonsleitung von           Die Entscheidung, das Kala auch              überlegungen und dem gemein-
Jungwacht Blauring Kanton Luzern,          unter Coronabedingungen durchzu-             schaftlichen Erlebnis abzuwägen. Der
erzählt vom Abschluss eines Lagers,        führen, war ein kontinuierlicher Pro-        momentane Ansatz gleiche denn auch
an dem die Jublascharen ein Open Air       zess, wie die Geologie-Studentin er-         einer «angezogenen Handbremse, die
organisiert hatten. «Da waren Essens-      zählt. «Die oberste Devise war, nicht        im Notfall fest angezogen oder besten-
stände, überall rannten Kinder he-         voreilige Entscheidungen zu treffen.»        falls leicht gelockert werden kann»,
rum, die Aufgaben lösen mussten, um        Ihre Aufgabe schildert sie als «internes     schreibt das OK in der Medienmittei-
an den Ständen etwas kaufen zu kön-        Krisenmanagement», zumal da zu-              lung, welche die Durchführung be-
nen, sie lachten und sangen, und ich       sammen mit dem 10-köpfigen Kern-             kannt gibt.
mittendrin …»                              OK zigmal neu Risiken abgewogen
In solchen Momenten vergesse man           werden mussten. «Das Lager war seit          Kein Elternbesuchstag
die unzähligen Stunden, die man für        vier Jahren in Planung, für ein weiteres     Konkret wird im Kala auf Grossan-
die Jubla investiert, erzählt der Ober-    Mal Verschieben reichen die Ressour-         lässe verzichtet: Ein Besuchstag findet
stufenlehrer aus Kleinwangen. «Dann        cen nicht.» Seit letztem Herbst berei-       nicht statt, und das gemeinsame Pro-
sieht man mit einem Mal den Sinn           teten die Organisator*innen mehrere          gramm wird auf die Subplätze ver-
dieses Engagements.»                       Varianten vor, die eine Anpassung            schoben. Hier befinden sich je rund
                                                                                        200 Teilnehmer*innen aus zwei bis
                                                                                        acht Scharen.
                                                                                        «Innerhalb der Subplätze dürfen die
                                                                                        Scharen sich durchmischen», erklärt
                                                                                        die Co-Präsidentin. «Schon der Kon-
                                                                                        takt zu einer anderen Schar ist für die
                                                                                        Kinder ja ein Mehrwert», entgegnet
                                                                                        sie auf die Frage, ob ein Kantonslager
                                                                                        unter diesen Auflagen Sinn mache.
                                                                                        «Für das einzelne Kind kommt es
                                                                                        nicht so sehr darauf an, ob es mit 200
                                                                                        oder mit 2000 anderen zusammen ist.
                                                                                        Die letzten Monate haben deutlich ge-
                                                                                        zeigt, wie gross die Sehnsucht nach
                                                                                        solchen Begegnungen ist.»
Anja Amrein (Kala-Co-Präsidentin) und Elias Müller (Co-Präsident der Kantons-           Ein negativer Corona-Test ist Voraus-
leitung) haben in der Jubla gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Bilder: Sylvia Stam   setzung für die Teilnahme, für die
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                                                                                                   Schwerpunkt  3

Das Lagerleben ist «wie ein Wimmelbild in echt», sagt Elias Müller, Co-Präsident von Jubla Luzern.              Bild: Jubla Schweiz

unter 16-Jährigen genügt ein Selbst-       Ausserdem könne man in der Jubla
test. Während des Lagers selber bietet     sehr viel fürs Leben lernen. Zum Bei-      Eintauchen und dabei sein
das OK zweimal Spucktests an. Dabei        spiel, was ihn betreffe, auf dem Feuer     Mit dem «Kala2020+» von Jung-
wird ein Teil der Verantwortung an die     zu kochen, sagt Müller. Und fügt           wacht Blauring Kanton Luzern fin-
einzelnen Scharen abgegeben: «Sie          schmunzelnd an: «Das französische          det nach 2010 zum zweiten Mal ein
entscheiden selber, ob sie diese Tests     Wort für ‹entnageln›, déclouer, ver-       kantonales Lager statt, vom 12. bis
durchführen möchten. Gleiches gilt         gesse ich nicht mehr, weil wir damals      24. Juli in Risch (ZG). Für das Zelt-
für unsere Empfehlung, Masken zu           in einem Lager in der Romandie den         lager werden 2500 Teilnehmer*in-
tragen.»                                   Platzchef fragten, ob wir aus dem          nen aus rund 40 Scharen erwar-
                                           Brennholz zuerst die Nägel entfernen       tet. Unter dem Motto «Tauch ih –
Lernen fürs Leben                          sollten.»                                  bes debi» tauchen die Kinder und
Ob all der Organisation und Verant-        Noch ist das so lange geplante             Jugendlichen «in eine noch un-
wortung fragt man sich unweigerlich,       «Kala2020+» etwas surreal, sagt Anja       bekannte Unterwasserwelt ein»,
warum junge Menschen das auf sich          Amrein. Umso mehr freut sie sich da-       heisst es dazu auf der Website.
nehmen. «Es ist wie ein Sog», sagt Elias   rauf, wenn sie nach Abgabe ihrer Mas-      Die Jubla wird finanziell von der
Müller, der am Kala in seiner ehema-       terarbeit und dem Umzug endlich in         katholischen Kirche unterstützt.
ligen Schar als Koch fungieren wird.       Risch ankommt. «Einfach dort sein,         Ihr Grundsatz «Glauben leben»
«Man wächst in diese Verantwor-            auf dem Turm stehen und all die            wird in der Erfahrung von Gemein-
tung hinein und sagt spontan zu,           strahlenden Gesichter sehen», darauf       schaft im Lagerleben sichtbar, in
wenn eine Anfrage kommt.» Verant-          freut sie sich am meisten. Und wenn        den Scharen auch beim Feiern des
wortung übernehmen zu können,              der Bund kurzfristig Lager verbietet       Samichlaus oder beim Palmbin-
zeichne einen Jugendverband ja ge-         oder sie selber in Quarantäne muss?        den. Die Jubla ist offen für Kinder
rade aus. Und viele Kinder profitierten    «Ich habe Gottvertrauen, dass das          aller Religionen.
von diesem Engagement. «Da kriegt          nicht passiert!», sagt sie lachend.        kala2020.ch | jublaluzern.ch
man extrem viel zurück», findet er.                                     Sylvia Stam
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4  Pfarrei Egolzwil-Wauwil                                                    www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch

Gottesdienste                          Samstag, 24. Juli
                                                                           Sommergottesdienste
                                                                           unter freiem Himmel
                                       18.00 Eucharistiefeier
                                             Kollekte: Justinus-Werk       Der langersehnte Sommer ist endlich
                                                                           da. Wir freuen uns, wieder mehr Zeit
 Donnerstag, 1. Juli                   Sonntag, 25. Juli                   draussen verbringen zu dürfen. Gerne
 16.30 Eucharistiefeier                10.00 Eucharistiefeier (Schötz)     möchten wir unter freiem Himmel
       Mauritiusheim (Schötz)                                              gemeinsam mit Ihnen Gottesdienst
                                       Donnerstag, 29. Juli
                                                                           feiern.
 Freitag, 2. Juli/Herz-Jesu-Freitag    16.30 Eucharistiefeier
                                                                           Deshalb laden wir Sie ein:
 09.00 Eucharistiefeier                      Mauritiusheim
                                                                           Am Sonntag, 11. Juli um 10.00 Uhr in
 Samstag, 3. Juli                      Sonntag, 1. August                  den Garten des Mauritiusheimes, um
 18.00 Eucharistiefeier (Schötz)       10.00 Eucharistiefeier Kätzigen-    mit den Bewohner/innen zusammen
                                             höhe mit Kari Langenstein,    zu feiern. Anschliessend werden die
 Sonntag, 4. Juli                            Alphorn                       Autos und Velos auf den Parkplätzen
 09.00 Weisser Sonntag, Wauwil               Kollekte: Miva                gesegnet.
 11.00 Weisser Sonntag, Egolzwil                                           (Bei schlechtem Wetter versammeln
       Kollekte: Kinderspitex                                              wir uns in der Pfarrkirche Schötz.)
       Zentralschweiz

 Dienstag, 6. Juli
                                      Glauben, Feiern,                     Am Sonntag, 1. August um 10.00 Uhr
                                                                           auf der Kätzigenhöhe zum Gottes-
 09.00 Eucharistiefeier               Leben                                dienst. Bitte Sonnenschutz mitbringen.
       Wendelinskapelle                                                    (Bei schlechtem Wetter versammeln
                                                                           wir uns in der Pfarrkirche Egolzwil-
 Mittwoch, 7. Juli                    Taufen                               Wauwil.)
 09.00 Eucharistiefeier
       Mauritiuskapelle               In die christliche                   Am Sonntag, 22. August um 10.30 Uhr
                                      Gemeinschaft aufge-                  ins Clubhaus FC Schötz, um mit den
 Donnerstag, 8. Juli                  nommen werden:                       Bewohner/innen vom Mauritiusheim
 16.30 Eucharistiefeier                                                    zusammen den Sonntagsgottesdienst
       Mauritiusheim                  Nevio Gassmann, Sohn von Marc        zu begehen.
                                      Gassmann und Larissa Arnold
 Samstag, 10. Juli
 09.00 Lagersegen                                                          Lies mich!
                                      Juna Tabea Kaufmann, Tochter
 Sonntag, 11. Juli                    von Marcel und Nathalie Kaufmann-
 10.00 Eucharistiefeier Mauritius-    von Ballmoos
       heim mit Auto- und
       Velosegnung (Schötz)           Wir wünschen den Familien Glück
                                      und Gottes Segen!
 Donnerstag, 15. Juli
 16.30 Eucharistiefeier
                                      Verstorben
       Mauritiusheim
                                      Klaus Schumacher, 1950,
 Samstag, 17. Juli                    Wauwil                               Hier finden Sie die nächsten Bibelstel-
 18.00 Wortgottesfeier (Schötz)                                            len für die kommenden Wochen:
                                      Emma Hunziker-Marfurt, 1923,           1. Juli                    Mt 9,1–8
 Sonntag, 18. Juli
                                      Wauwil                                 2. Juli                 Lk 1,39–56
 10.00 Wortgottesfeier
                                                                             3. Juli               Joh 20,24–29
       Kollekte: Jubla
                                      Frida Charlotta, 2021, Wauwil          4. Juli                  Mk 6,1b–6
 Donnerstag, 22. Juli                                                        5. Juli               Mk 10,13–16
 16.30 Eucharistiefeier               Herr, gib ihnen die ewige Ruhe         6. Juli               Joh 12,24–26
       Mauritiusheim                  und das ewige Licht leuchte ihnen.     7. Juli                Mt 19,27–29
                                      Lass sie ruhen in Frieden. Amen.       8. Juli                 Lk 6,17–23
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www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch                                                 Pfarrei Egolzwil-Wauwil  5

 9. Juli              Joh 12,24–26   Informationen zum Pastoral-    Kapellenverein
10. Juli               Mt 10,34–39   raum der Pfarreien Altishofen- St. Wendelin Wauwil:
11. Juli                Mk 6,7–13    Ebersecken, Nebikon, Schötz- Generalversammlung 2021
12. Juli             Mt 10,34–11,1   Ohmstal, Egolzwil-Wauwil
                                                                                Gestützt auf die Covid-19-Verordnung
13. Juli               Lk 19,12–26
                                      Liebe Pfarreiangehörige                   des Bundes wurde die diesjährige
14. Juli               Joh 15,9–17
                                                                                Generalversammlung Anfang Juni auf
15. Juli                Mt 23,8–12   Alle Angehörigen unseres Pastoral-
                                                                                dem schriftlichen Weg durchgeführt.
16. Juli               Mt 12,46–50   raumes sollen die Möglichkeit haben,
17. Juli               Mt 12,14–21   Einsicht in die Arbeit am Projekt zu      Der Rücklauf war mit 70 Prozent der
18. Juli               Mk 6,30–34    nehmen und sich darüber auszutau-         verschickten Abstimmungsformulare
19. Juli               Mt 12,38–42   schen. Dieser Anlass wird am Mon-         sehr erfreulich. Der Jahresbericht
20. Juli              Joh 10,11–18   tag, 27. September, stattfinden. Alle     2020 wurde einstimmig genehmigt.
21. Juli          Mk 4,1–10.13–20    Interessierten sollen sich bitte die-     Ebenso wurden die Jahresrechnungen
22. Juli          Joh 20,1–2.11–18   sen Abend reservieren. Genaueres          2019 und 2020 einstimmig gutge­
23. Juli                Joh 15,1–8   zu Ort und Zeit wird im September-        heissen. Der Mitgliederbeitrag wurde
24. Juli               Mt 10,28–33   Pfarreiblatt erscheinen.                  auf Fr. 30.– pro Mitglied festgelegt.
25. Juli                Joh 6,1–15
                                      Bei einem Treffen am 1. Juni mit der      Einstimmig als neue Kassierin wurde
26. Juli               Mt 13,16–17
                                      Begleitgruppe durften sich 24 Pfar­       Karin Schwegler-Oberli aus Egolzwil
27. Juli               Mt 13,36–43
                                      reivertreter/innen aus den vier Pfar-     gewählt. Der Vorstand gratuliert ihr
28. Juli               Mt 13,44–46
                                      reien in Gruppen über die Schwer-         ganz herzlich und freut sich auf eine
29. Juli              Joh 11,19–27
                                      punkte mit den entsprechenden             erfolgreiche Zusammenarbeit. Sie
30. Juli                Lk 6,43–45
                                      Zielen austauschen und Ergänzungs-        übernimmt das Amt von ihrer Vor­
31. Juli               Lk 14,25–33
                                      wünsche anbringen. Ihre Anliegen          gängerin Marie-Theres Helfenstein,
                                      und Fragen konnten besprochen oder        die leider ihren Rücktritt auf die GV
                                      für eine Weiterplanung aufgenom-          2021 eingereicht hatte. Herzlichen
Pfarrei und                           men werden. Vor allem wurden ei­          Dank für dein grosses Engagement,
Kirchgemeinde                         nige Gestaltungsmöglichkeiten des
                                      zukünftigen gemeinsamen Pfarrei-
                                                                                Marie-Theres.
                                                                                Ihnen, liebe Mitglieder, dankt der Vor-
                                      blattes miteinander geklärt und für
                                                                                stand ganz herzlich für Ihre ideelle
                                      die weitere Planung bestimmt. Mar-
Eingefangen                                                                     und finanzielle Unterstützung.
                                      kus Müller, Leitung Pastoralraum, in-
                                      formierte über die weiteren Planungs-
                                                                                Möchten auch Sie ein einmaliges Kul-
                                      schritte. So wird am 1. Sep­tember ein
                                                                                turgut in der Gemeinde unterstützen,
                                      weiteres Treffen mit der Begleit­gruppe
                                                                                so freuen wir uns über Ihren Beitrag
                                      stattfinden. Markus Müller zeigte auf,
                                                                                als Neumitglied oder als Gönner/in.
                                      dass die Umsetzung der strategischen
                                      Ziele sicher zwei bis drei Jahre dauern                           Der Vorstand
                                      wird.
                                      Die Errichtung des Pastoralraumes         Postcheckkonto Kapellenverein:
                                      mit Bischof Felix Gmür im Gottes-         60-21454-0
                                      dienst des ersten Adventssonntags,        IBAN: CH04 0900 0000 6002 1454 0
                                      am 28. November 2021, wird der Start-
                                      anlass für unseren gemeinsamen Weg
                                      sein. Wir werden weiterhin mitein­
                                      ander unterwegs sein mit der Vision:
                                      «gemeinsam – vielfältig – wachsen».
                                                          Marianne Bühler
                                                     von der Projektgruppe

Bibel-Träff.
Begegnungen möglich machen - Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern Seite 2/3
6  Pfarrei Egolzwil-Wauwil                                                       www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch

                                       Kinder backen Brot
 Was die Ferien mit uns
                                       Am Begegnungstag bekamen die Erstkommunionkinder eine Brotbackmi-
 machen
                                       schung mit nach Hause. Unterdessen wurde schon fleissig geknetet und ge-
                                       backen. Hier ein paar Fotos mit köstlichen Broten und freudigen Gesichtern.

 Bald neigt sich das Schuljahr dem
 Ende entgegen und die Schüler/
 innen freuen sich auf die Sommer-
 ferien. Auch die meisten Erwach-
 senen können in den warmen,
 sonnigen Sommerwochen ihre
 Ferien geniessen. Dabei kennen
 wir die geläufige Formulierung:
 Wir machen Ferien. Ob Wandern,
 Schwimmen, Velofahren oder ein-
 fach nur Faulenzen, ob in den Ber-
 gen, am Meer oder auf Balko-
 nien – Ferien «macht» man. Doch
 unter dem Strich bleibt es wichtig,
 was die Ferien mit uns machen.
 Lassen sie uns vom strengen All-
 tag erholen? Können wir neue
 Kräfte tanken und unbeschwertes
 Dasein erleben? Schenken sie uns
 Zeit für Dinge, die uns guttun,
 und Zeit für fröhliches Zusam­
 mensein mit lieben Menschen?
 Und können wir auch einmal das
 «Machen» sein lassen?

 Wir wünschen Ihnen von Herzen
 erholsame Ferien, die etwas Gutes,
 Wohltuendes und Unbeschwertes
 mit Ihnen machen. Kommen Sie
 alle wieder gesund nach Hause.
                      Doris Zemp,
                    Andreas Barna
Begegnungen möglich machen - Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern Seite 2/3
www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch                                               Pfarrei Egolzwil-Wauwil/Agenda  7

Dänk dra!                                                                                      Treffpunkt Buch
                                                                                               Wenn die Perlenkette reisst
                                                                                               «Ich kann die
Senioren-Velotour
                                                                                               Zukunft nicht
Donnerstag, 1. Juli, 08.30, Pfarreiheim
                                                                                               mit der Tinte
Erstkommunion                                                                                  der Vergan-
Sonntag, 4. Juli, Kirche                                                                       genheit
Wauwil: 09.00, Egolzwil: 11.00                                                                 schreiben»,
                                                                                               sagt Aida zu
Lagersegen
                                                                                               ihrem Freund
Samstag, 10. Juli, 09.00, Kirche
                                                                                               Daniel.
Gottesdienst Mauritiusheim                                                                     Die junge Frau verstummt immer
mit Velo- und Autosegnung                                                                      wieder, wenn er, ein Schweizer,
Sonntag, 11. Juli, 10.00, Mauritiusheim   Das Bild «Odem» (Atem) gab der Aus-                  nach ihrer irakischen Vergangen-
                                          stellung von Irene Bisang den Titel.                 heit fragt. Als die Beziehung daran
Senioren-Mittagstisch
                                                                    Bild: sankturbanhof.ch     zu zerbrechen droht, beginnt Aida
Dienstag, 13. Juli, 11.30,
                                                                                               zu schreiben.
Restaurant St. Anton, Egolzwil            Museum Sankturbanhof Sursee
                                                                                               Kunstvoll verwebt der in Frauen-
Dienstag, 27. Juli, 11.30,                «Odem» von Irene Bisang
                                                                                               feld lebende irakische Autor Aidas
Restaurant Duc, Egolzwil
                                          In der Ausstellung «Odem» im Mu-                     Erinnerungen, die assoziativ auf-
Eucharistiefeier                          seum Sankturbanhof lässt die Lu-                     tauchen, zu einem vielschichtigen
mit Kari Langenstein, Alphorn             zerner Künstlerin Irene Bisang in                    Ganzen. Es ist eine Geschichte vol-
Sonntag, 1. August, 10.00,                surrealen Stillleben Fantasiewesen                   ler Farben, Düfte, aber auch Risse
Kätzigenhöhe                              auf christliche Symbole treffen; Bil-                und Brüche. Immer wieder taucht
                                          der vom Werden und Vergehen stos-                    dabei die Frage auf, was Heimat ist
                                          sen auf humorvolle Inszenierungen.                   und was die Identität eines Men-
Im Dienst der Pfarrei                     «Odem» steht poetisch für Atem oder                  schen ausmacht.
                                          Seele.                                               Al Shahmani schreibt den Roman
Pfarramt, 6242 Wauwil
                                          Noch bis 10.10. im Museum Sankturbanhof,             auf Deutsch. Seiner Sprache haf-
Tel. 041 980 32 01                        Theaterstrasse 9, Sursee | Öffnungszeiten            tet eine Bildhaftigkeit an, die ihres-
sekretariat@                              Do 14–20 Uhr | Fr 14–17 Uhr |
                                          Sa/So 11–17 Uhr | sankturbanhof.ch                   gleichen sucht. Sie verführt dazu,
pfarrei-egolzwil-wauwil.ch
                                                                                               das Buch nach der Lektüre gleich
www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch
                                                                                               ein zweites Mal zu lesen.
Öffnungszeiten:                           Begegnungstag für katechetisch Tätige                Usama Al Shahmani: Im Fallen lernt die
Di 09.00–11.00, 13.30–17.00               Ein Tag der Wunder                                   Feder fliegen | Limmat Verlag, 2020 |
                                                                                               ISBN 978-3-03926-002-7
Do 09.00–11.00
                                          Der diesjährige Begegnungstag für
Fr 09.00–11.00, 13.30–17.00
                                          katechetisch Tätige im Bistum Basel
Notfallnummer: 041 982 00 22              steht unter dem Motto «gWunder».                   Usama Al Shamani in Luzern
                                          Denn «Begegnungen wirken, sind                     Irakischer Autor predigt
Pfarradministrator: Andreas Barna         kleine Wunder», heisst es in der Aus-
                                                                                             Der irakische Schriftsteller Usama Al
Tel. 041 980 32 01, Natel 079 938 31 03   schreibung. Die Fachstellen Reli-
                                                                                             Shahmani predigt in der Peterskapelle
andreas.barna@pfarrei-schoetz.ch          gionspädagogik der Kantone Solo-
                                                                                             Luzern. In Baden liest er aus seinen
                                          thurn und Bern laden an sechs Orte
Seelsorgerin: Doris Zemp-Zihlmann                                                            Romanen «In der Fremde sprechen die
                                          mit insgesamt 14 unterschiedlichen
Tel. 041 980 09 21, Natel 079 486 62 48                                                      Bäume arabisch» und«Im Fallen lernt
                                          Begegnungsräumen zu Themen wie
doris.zemp@pfarrei-egolzwil-wauwil.ch                                                        die Feder fliegen».
                                          Kunst, Musik, Natur, Theater oder
Sakristanin: Patricia Ammann              existenzielle Fragen.                              Predigt: So, 25.7., 11 Uhr, Peterskapelle
                                                                                             Luzern im Rahmen der Reihe «Die Predigt»
Natel 077 414 73 49                       Mi, 1.9., 09.15–17 Uhr in Aarau (3 Ateliers),      mit weltlichen Prediger*innen. | Lesung: Mi,
                                          Basel (2), Solothurn (3), Frauenfeld (1),          1.9., 19.30 Uhr, Stadtbibliothek, Mellinger-
Hauswart: Gody Limacher                   Bern (3) und Luzern (2) | Fr. 100.– | Info und     strasse 19, Baden | Anmeldung: myroslava.
Natel 079 879 26 92                       Anmeldung: begegnungstag-katechese.ch              rap@kathaargau.ch | 056 438 09 40
Begegnungen möglich machen - Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern Seite 2/3
8  Pfarrei Egolzwil-Wauwil                                                            www.pfarrei-egolzwil-wauwil.ch

        Pro Senectute Kanton Luzern
        Eine erfüllende Aufgabe zum Wohl der älteren Menschen

        In Wauwil sucht Pro Senectute Kanton Luzern eine neue Ortsvertretung bzw. ein neues Ortsvertre-
        tungs-Team. Ruth Mandik, langjährige Ortsvertreterin von Wauwil, wird per 31. Dezember 2021 ihr
        Amt abgeben.

        Die Ortsvertretenden sind die Ansprechspersonen für ältere Menschen vor Ort und das Bindeglied
        zwischen der Bevölkerung und Pro Senectute Kanton Luzern. Sie organisieren unter anderem die
        Herbstsammlung und setzen ihr Wissen und ihre Tatkraft für Menschen in der dritten und vierten Le-
        bensphase ein. Die langjährige Ortsvertreterin von Pro Senectute Kanton Luzern in Wauwil, Ruth
        Mandik, wird per 31. Dezember 2021 ihr Amt abgeben. Pro Senectute Kanton Luzern dankt ihr herzlich
        für ihr grosses Engagement in den letzten rund 8 Jahren.

        Pro Senectute Kanton Luzern ist die grösste Fachorganisation im Dienste der älteren Menschen. Als
        moderne Non-Profit-Organisation fördert Pro Senectute aktiv die Selbständigkeit und Lebensqualität
        von Seniorinnen und Senioren. Ortsvertretende sind ein wichtiges Bindeglied zwischen der älteren
        Bevölkerung der Wohngemeinde und Pro Senectute Kanton Luzern.

        Ortsvertretende übernehmen folgende Aufgaben:
        • Die Ortsvertretenden stehen in Kontakt mit der älteren Bevölkerung aus Wauwil und nehmen
            deren Anliegen entgegen.
        • Sie vermitteln den Seniorinnen und Senioren den Kontakt zur Pro Senectute Beratungsstelle in
            Willisau (kostenlose und diskrete Sozialberatung für Fragen aus allen Lebensbereichen).
        • Sie besuchen die älteren Menschen der Gemeinde je nach Bedarf, z. B. am 75. Geburtstag, bei
            Krankheit oder Einsamkeit.
        • Sie organisieren die jährliche Pro Senectute-Herbstsammlung in Wauwil.
        • Die Ortsvertretenden wirken beim Auf- und Ausbau von Dienstleistungen für die älteren Men-
            schen in Wauwil mit.

        Eine gute Einarbeitung, kontinuierliche Betreuung und Unterstützung, Austausch und Weiterbildung
        sowie Entschädigung von Auslagen und Spesen sind gewährleistet. Die Arbeit der Ortsvertretung ist
        ehrenamtlich und kann alleine oder zu zweit ausgeführt werden.

        Kontakt und Informationen
        Interessiert als neue Ortsvertretung (alleine oder zu zweit) von Wauwil bei Pro Senectute Kanton Lu-
        zern mit zu arbeiten? Dann zögern Sie nicht und melden sich bei Nicole Strasser, Verantwortliche
        Ortsvertretungen, Pro Senectute Kanton Luzern, Maihofstrasse 76, Postfach 3640, 6002 Luzern Tele-
        fon 041 226 11 85 oder per E-Mail: nicole.strasser@lu.prosenectute.ch. Weitere Informationen finden
        Sie unter: www.lu.prosenectute.ch.

        Kontakt für Medien                                                                   11. Mai 2021
        Pro Senectute Kanton Luzern · Ortsvertretungen
        Maihofstrasse 76 · Postfach 3640 · 6002 Luzern · Telefon 041 226 11 85           Spendenkonto/IBAN
        ov@lu.prosenectute.ch · lu.prosenectute.ch                                CH30 0900 0000 6000 1599 8
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                                                                                                             Thema  9

«Blumen für Thomkins» in der reformierten Kirche Sursee

Kunst unter der Kirchenbank
40 Kunstschaffende haben sich vom
Luzerner Künstler André Thomkins
inspirieren lassen. Ihre Werke hän-
gen in der reformierten Kirche Sur-
see unter den Kirchenbänken. Die
Ausstellung «Blumen für Thomkins»
ist selber ein Kunstwerk des Luzerner
Künstlers Wetz.

Fitness und Musse braucht, wer die
Ausstellung sehen will. Auf dem Rü-
cken liegt die Betrachterin, der Be-
trachter am Boden, ein geblümtes
Kissen unter dem Kopf, und schiebt
sich unter die Kirchenbänke durch.
Hier, mit einem Abstand von 15 Zenti-
metern, erblickt er oder sie wahre        Unter den Kirchenbänken sind wahre Wunderwerke zu entdecken. Hier Werke
Wunderwerke: Auf kleinen Tableaus         von Erika Jaun, Brigitte Steinmann und Urs Heinrich (v. l. n. r.). Bilder: Sylvia Stam
von etwa 30 × 40 Zentimetern hängen
je drei Werke von 40 einheimischen                                                    bildes, und auch die Glasfenster von
Kunstschaffenden unter den Kirchen-        Zwei Künstler aus Luzern                   André Thomkins, dem die Künst-
bänken.                                    Werner Alois Zihlmann alias Wetz           ler*innen mit ihren Bildern eine Refe-
Da sieht man sich unversehens Auge         ist ein Luzerner Maler, Objekt-            renz erweisen, wirken aus der Frosch-
in Auge mit einer Collage des Teufels      künstler und Bildhauer. Er lebt und        perspektive überraschend anders.
(von Nina Steinemann, Neuenkirch).         arbeitet u. a. in Sursee und Bero-
Eine Papst-Tiara aus Textilien wird der    münster. Seit 2011 ist er für das          «Das Gute finden»
Mütze des Reformators Ulrich Zwingli       Projekt «Kunst und Kultur im Lan-          Dieser Perspektivenwechsel ist beab-
und einer muslimischen Kopfbede-           dessender Beromünster» verant-             sichtigt, wie der für die Ausstellung
ckung für Männer gegenübergestellt         wortlich, zu dem auch die Aus-             verantwortliche Künstler Wetz im
(Brigitte Steinemann, Neuenkirch).         stellung «Blumen für Thomkins»             Interview auf der Website zur Aus-
Unter den Bänken hängen grossflä-          gehört.                                    stellung sagt: «Oft muss im Leben das
chige farbige Blumen (Aline Brun,          Der Luzerner André Thomkins                Gute gefunden werden. Es wird einem
Sursee), eine weisse Kuh in Madonna-       (1930–1985) war ein Maler, Zeich-          nicht immer gleich vor die Füsse ge-
mit-Kind-Pose (Bruno Fischer, Bonis-       ner und Dichter, der von Surrealis-        legt.» Der Hauptgrund liege aber da-
wil) und comicartige Figuren, die an       mus und Dadaismus beeinflusst              rin, nicht in diesen «perfekten Raum
Kinderbücher erinnern (Isabelle Kur-       war. Die Glasfenster der reformier-        mit weiteren Bildern einzugreifen. Die
mann, Knutwil).                            ten Kirche Sursee stammen von              Fenster sind Bilder genug.»
                                           ihm.                                       Wer weniger fit ist, kann die Bilder
Vielfältige Materialien                    Noch bis 7. Mai 2022 | Weitere Informa-    mit Hilfe eines Spiegels, an dem ein
Eindrücklich ist die Vielfalt im Aus-      tionen: kklb.ch/kunsthaus-sursee           langer Stiel befestigt ist, im Stehen an-
druck und in den verwendeten Mate-                                                    schauen. Die Namen der Künstler*in-
rialien: Da stehen filigrane Tusche-      Den Reiz der Ausstellung macht die          nen sind am Rand der Kirchenbänke
zeichnungen (Dora Wespi, Neuen-           Perspektive aus. Unwillkürlich treten       notiert, dazu ein QR-Code, mit dem
kirch) neben Werken aus Wolle (Lo-        die Werke in einen Dialog mit den Kir-      Informationen zu ihnen und ihrem
rena Heini, Sursee) oder Glas (Roger      chenbänken. Die knallrote Kanzel            Werk aufgerufen werden können.
Scholz, Rümlang).                         kontrastiert mit dem Grün des Rilke-                                      Sylvia Stam
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10  Aus der Kirche

Luzern                                      Schweiz

                                            Universität Luzern
                                            Peter Kirchschläger berät
                                            den Bundesrat
                                            Peter Kirchschläger ist per sofort
                                            vom Bundesrat in die Eidgenössische
                                            Ethikkommission für die Biotech-
                                            nologie im Ausserhumanbereich
                                                                                      Die Schwestern Priska, Hildegund,
                                            (EKAH) gewählt worden, wie die Uni-
                                                                                      Ehrenfried und Chiara verlassen Notre
                                            versität Luzern mitteilt. Der Profes-
                                                                                      Dame de Bourguillon. Bild: Vera Rüttimann
Selma Zoronjic (l) und Maja Arnold          sor für Theologische Ethik leitet das
erhalten den Luzerner Religionspreis        Institut für Sozialethik an der Univer-   Notre Dame de Bourguillon
2021.                Bild: Benno Bühlmann   sität Luzern. Die EKAH ist beauftragt,    Baldegger Schwestern gehen
Universität Luzern                                                                    101 Jahre lang waren Schwestern der
Religionspreis für zwei Schü-                                                         Göttlichen Vorsehung von Baldegg im
lerinnen der Kanti Alpenquai                                                          Marienwallfahrtsort Notre Dame de
                                                                                      Bourguillon im Kanton Freiburg tätig.
Je 500 Franken haben Selma Zoronjic
                                                                                      Infolge Nachwuchsmangels haben die
und Maja Arnold für ihre Maturaarbei-
                                            Bild: Universität Luzern

                                                                                      letzten vier Schwestern den Ort Ende
ten erhalten. Die Absolventinnen der
                                                                                      Juni verlassen, wie kath.ch meldet.
Luzerner Kantonsschule Alpenquai
                                                                                      Eine von ihnen zieht nach Hertenstein,
werden von der Theologischen Fakul-
                                                                                      die anderen drei ins Mutterhaus in
tät der Uni Luzern für ihre Matura-
                                                                                      Baldegg. Bereits 2018 wurde ihr ehe-
arbeiten im Fach Religion ausgezeich-       im Bereich der ausserhumanen Bio-
                                                                                      maliges Pensionat «Salve Regina» an
net. Zoronjic hat sich mit den Motiven      und Gentechnologie aus ethischer
                                                                                      die Fondation Notre-Dame de la Na-
von Schweizerinnen befasst, die zum         Sicht den Bundesrat und die Verwal-
                                                                                      tivité verkauft, die vom Bistum Lau-
Islam konvertieren. Sie erhielt dafür       tung bei der Vorbereitung der Gesetz-
                                                                                      sanne-Genf-Freiburg verwaltet wird.
bereits den Maturapreis der Universität     gebung zu beraten.
                                                                                      Es beherbergt heute das Europäische
Freiburg. Arnold verarbeitet auf litera-
                                                                                      Institut für anthropologische Studien.
rische Weise die Geschichte ihrer Mut-      Caritas Schweiz
                                                                                      Dieses bietet darin eine einjährige
ter. Diese verliess im Bosnienkrieg Sa-     Luterbacher neuer Präsident
                                                                                      Ausbildung an, in der eine ganzheit-
rajewo und baute sich in Österreich ein
                                            Der Theologe und Ökonom Claudius          liche Sicht des Menschen im Vorder-
neues Leben auf.
                                            Luterbacher ist neuer Präsident der       grund steht.
                                            Caritas Schweiz. Die Delegiertenver-
Gemeinnütziger Frauenverein
                                            sammlung hat ihn am 21. Mai zum
Vorstand wieder vollzählig                                                             So ein Witz!
                                            Nachfolger von Mariangela Walli-
Die 133. Generalversammlung des             mann-Bornatico gewählt, die dem            «Hochwürden», beklagt sich eine
Gemeinnützigen Frauenvereins Zen-           Hilfswerk seit 2012 als Präsidentin        Touristin beim Dorfpfarrer, «ich
tralschweiz fand schriftlich statt. Zwei    vorstand. Luterbacher trat das Amt         habe nach dem Gottesdienst mei-
Frauen wurden neu in den Vorstand           am 1. Juni an. Beruflich ist er seit       nen Schirm in der Kirche verges-
gewählt: die gebürtige Willisauerin         neun Jahren Kanzler und Ökonom des         sen und jetzt ist er nicht mehr da!»
Anja Wyss, die in Ebikon lebt, und          Bistums St. Gallen und Mitglied der        «Natürlich nicht! Sie müssen wis-
Martine Dubach aus Triengen. Bestä-         Bistumsleitung. Neu ins Caritas-           sen», erklärt ihr der Pfarrer, «dass
tigt wurden die übrigen Vorstandsmit-       Präsidium gewählt wurden gemäss            die Leute bei uns sehr gläubige
glieder Ruth Aregger (Präsidentin),         Medienmitteilung Gülcan Akkaya und         Menschen sind. Also bei dem Re-
Elsbeth Amrein-Bringolf, Charlotte          Monika Maire-Hefti. Akkaya ist Do-         gen wird mindestens eine Person
Wälti-Soiron und Brigitte Wyss-Lütolf.      zentin und Projektleiterin an der          den Schirm als Beweis dafür ge-
Ruth Aregger lobte den Sondereinsatz        Hochschule Luzern – Soziale Arbeit,        nommen haben, dass Gott ihre
der 18 Sektionen mit insgesamt 5600         Hefti war von 2013 bis 2021 Regie-         Gebete erhört hat.»
Mitgliedern während der Pandemie.           rungsrätin des Kantons Neuenburg.
                                                                                             Aus der Kirche  11

                                                                                                   Was mich bewegt
                                                                                      Der Dreifaltige
                                                                                      Ein Vorteil
                                                                                      unserer Multi-
                                                                                      kultur ist, dass
                                                                                      man auch etwas
                                                                                      über sich lernt,
                                                                                      wenn man sich
                                                                                      mit «den Ande-
                                                                                      ren» beschäftigt
                                                                                      – zum Beispiel mit unseren jüdi-
                                                                                      schen und muslimischen Glaubens-
                                                                                      brüdern und -schwestern. Zwar
                                                                                      glauben wir alle an den einen, den
                                                                                      biblischen Gott Abrahams, Mose
                                                                                      und Jesu. Trotzdem gibt es Unter-
                                                                                      schiede: Der Klassiker ist die Frage,
Wegen der Corona-Schutzmassnahmen tagte die Synode im Centro Papa Gio-
                                                                                      inwiefern der Glaube an den drei-
vanni in Emmenbrücke: Synodepräsident Martin Barmettler. Bild: Dominik Thali
                                                                                      faltigen Gott auch monotheistisch
                                                                                      sein kann.
Frühjahrssession der Synode                                                           Wie ist es möglich, dass Jesus zu

Luzern hilft Schweizergarde
                                                                                      seinem Vater betet und gleichzeitig
                                                                                      Gott ist? Dann die theologischen
                                                                                      Debatten, die 1745 darin gipfelten,
                                                                                      dass der Papst die figürliche Dar-
Die Landeskirche schliesst das Jahr           sind es geworden. Dafür gibt es vorab
                                                                                      stellung der drei göttlichen Perso-
2020 mit einem unerwartet hohen               zwei Gründe: Die höheren Steuer-
                                                                                      nen verbot, weil Gott viel mehr sei,
Überschuss ab. Daraus unterstützt             erträge 2019 der Kirchgemeinden, die
                                                                                      als wir uns vorstellen können. Aber
sie den Bau der neuen Kaserne der             für deren Beiträge an die Landes-
                                                                                      Gott offenbart sich immer wieder:
päpstlichen Schweizergarde in Rom             kirche 2020 massgebend waren, und
                                                                                      Zum Beispiel in der Natur, in den
mit 250 000 Franken.                          der tiefere Sachaufwand. Wegen der
                                                                                      Propheten und dann eben in Jesus,
                                              Corona-Pandemie konnten viele Pro-
                                                                                      «dem göttlichen Wort, das Mensch
Der Antrag war an der Frühjahrsses-           jekte nicht oder nur eingeschränkt
                                                                                      geworden ist».
sion der Synode vom 26. Mai praktisch         durchgeführt werden.
                                                                                      In einer Bibliothek fand ich kürz-
unbestritten. Die 250 000 Franken ent-
                                                                                      lich eine Metapher, die von den
sprechen rund einem Franken pro               «Not ist nicht budgetierbar»
                                                                                      Theologen des Mittelalters benutzt
Katholikin und Katholik im Kanton             Das ohne Wortmeldungen genehmig-
                                                                                      wurde, um den Muslimen den
Luzern. «Wir sind ein Kanton mit              te gute Ergebnis 2020 trug dazu bei,
                                                                                      christlichen Monotheismus zu
einer langen Gardetradition, der zu-          dass die Synode den Antrag des Syno-
                                                                                      erklären: Sie verglichen Gottvater,
dem schon etliche Kommandanten                dalrats, den Neubau der Kaserne der
                                                                                      den Schöpfer, mit der Sonne,
gestellt hat», sagte Synodalrat Thomas        Schweizergarde in Rom mit 250 000
                                                                                      die gegenüber uns als Licht und
Räber (Hitzkirch). Die Summe fliesst          Franken zu unterstützen, bei nur we-
                                                                                      Wärme erfahrbar ist. Das Licht
nun, verteilt auf fünf Jahre, in eine Stif-   nigen Gegenstimmen und einigen Ent-
                                                                                      kann mit Jesus und die Wärme
tung in der Schweiz, welche die Mit-          haltungen annahm. Dagegen sprach
                                                                                      mit dem Heiligen Geist verglichen
tel für das 50-Millionen-Projekt be-          sich nur Stefan Waldis (Luzern) aus.
                                                                                      werden. Beide Wirkweisen sind
schafft. Die Synode will zudem, dass          Der Neubau sei nötig, sagte Waldis,
                                                                                      voneinander und von der Quelle
der Luzerner Betrag für den Bau der           aber er frage sich, ob es Aufgabe der
                                                                                      unterschiedlich und doch nichts
geplanten Familienwohnungen ver-              Landeskirche sei, diesen mitzufinan-
                                                                                      anderes als die Quelle selbst.
wendet wird.                                  zieren, wenn gleichzeitig Millionen
Rund 78 000 Franken Plus hatte die            von Menschen auf der Flucht und            Hansruedi Huber, Kommunika-
Landeskirche für das vergangene Jahr          ohne Obdach seien. Not sei aber eben    tionsveranwortlicher Bistum Basel
veranschlagt, knapp 1,05 Millionen            «nicht budgetierbar».              do
AZB 6242 Wauwil
                                                        Post CH AG
                                                        Zuschriften/Adressänderungen an:
                                                        Pfarramt Herz Jesu, 6242 Wauwil
                                                        041 980 32 01

Impressum
Herausgeber: Pfarrei Egolzwil-Wauwil,
Dorfstrasse 38, 6242 Wauwil                             Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktionsteam: Pfarreiblatt Egolzwil-Wauwil            Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint monatlich                                     Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Kühe am Seewlisee im Kanton Uri | Bild: Dominik Thali

                                                    D
                                                                      urst macht
                                                                      aus Wasser Wein.
                                                                                                       Sprichwort
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