Behavioral use Contra Position gegen nicht therapeutisch begleitete längerfristige verhaltensbezogene Antipsychotika-Gabe bei Kindern und ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
behavioral use Contra Position gegen nicht therapeutisch begleitete längerfristige verhaltensbezogene Antipsychotika-Gabe bei Kindern und Jugendlichen Jörg M. Fegert Rostock 18.9.2020
Vom Saulus zum Paulus…? Studienbeteiligung Rostock 1997 ff Deutsche Zulassung Risperidon Quelle: Atypische Neuroleptika in der Jugendpsychiatrie Fegert, Jörg M. Häßler, Frank und Rothärmel, Sonja - 1999
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnungen in Deutschland (Bachmann et al., 2014) • Versicherungdsdaten von 2005 – 2012 • Steigende Anzahl von off-label Verschreibungen bei aggressiven, impulsiven Störungen • Die meisten Verschreibungen stammten nicht von Kinder- und Jugendpsychiatern • Risperidon wurde am häufigsten verschrieben (61.5% in ADHS-Fällen und 35.5% Störungen des Sozialverhaltens)
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnende Berufsgruppe 2011 (Bachmann et al., 2014): • 27,9% durch Kinder- und JugendpsychiaterInnen • 25,4% durch KinderärztInnen • 16,5% durch HausärztInnen • 7,4% durch PsychiaterInnen/NeurologInnen • 23,2% durch andere Arztgruppen
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnungen in Deutschland (Schröder, et al., 2017) • Im Zeitraum 2004 bis 2011 21.779 Kinder und Jugendliche • 64,1% Jungen • Alter: Median 11 Jahre
Antipsychotika Anwendungsgebiete: •Schizophrenien und Psychosen •Verhaltenssteuerung (insbesondere Risperidon und Aripripazol): sog. behavioral use (Anwendung als “normalizer” ) •Akute Sedierung bei aggressivem Verhalten (nieder-und mittelpotente FGA)
Antipsychotika: Nebenwirkungen sind unterschiedlich zu gewichten • Extrapyramidal motorische Nebenwirkungen/Dyskinesien • Zungen-Schlund-Krämpfe • Rigor • Blickkrämpfe • Gewichtszunahme • Prolaktinerhöhung • Brustwachstum • Erektile Dysfunktion • Galaktorrhö • Retrograde Ejakulation • Amenorrhö In Akutsituationen und bei der Behandlung schwerer psychischer Störungen wie Psychosen ist die Güterabwägung in Bezug auf Neben- wirkungen eine andere als bei meist langfristigem behavioral use
Antipsychotika: Cochrane Review Hintergrund: • Anstieg im Gebrauch von atypischen Antipsychotika bei der Behandlung von disruptivem Verhalten Ziel: • Evaluation der Wirkung und Sicherheit der eingesetzten Medikamente
Antipsychotika: Cochrane Review Methode: • Systematische Literatursuche von Datenbanken Einschlusskriterien: • RCTs von atypischen Antipsychotika vs. Placebo • Kinder und Jugendliche bis inclusive 18 Jahren • Mit Diagnose von disruptivem Verhalten (inkl. ADHS) Primäres Outcome: • Aggression • Verhaltensprobleme • Adverse Events
Antipsychotika: Cochrane Review Ergebnisse: • 10 Trials aus 26 Referenzen (2000-2014) • 896 Kinder und Jugendliche (5-18 Jahre) • In 8 Trials überwiegend Jungen • Alle aus ambulanten Bereich • 8 Risperidon, 1 Quetiapin, 1 Ziprasidon
Antipsychotika: Cochrane Review Ergebnisse: • 9 Trials untersuchten die akute Wirksamkeit (4 – 10 Wochen) • 1 Trial 6 Monats-Follow-Up Studie • Evidenzgrad von niedrig bis moderat • 9 Studien hatten Unterstützung/Funding von Pharmafirmen (EU geförderter Risperidon trial gescheitert)
Antipsychotika: Cochrane Review Wirksamkeit Ergebnisse: Aggression •Kinder, die mit Risperidon behandelt wurden, zeigen reduzierte Aggression im Vergleich zu Placebo • Gepoolte Daten aus 3 Trial: Aberrant Behaviour Checklist (ABC): MD −6.49, 95% confidence interval (CI) −8.79 to −4.19; low-quality evidence • Gepoolte Daten Overt Aggression Scale I Modified (OAS-M) Scale and the Antisocial Behaviour Scale (ABS): 1.30 (95% CI −2.21 to −0.40, moderate-quality evidence) mit reaktiver Subskala - 1.12 (95% CI −2.30 to 0.06, moderate-quality evidence) proaktiver Subskala
Antipsychotika: Cochrane Review Ergebnisse: Gewichtszunahme • Gepoolte Daten aus 2 Trials mit Monotherapie Risperidon: Patienten mit Risperidon nahmen im Durchschnitt 2.37 kg mehr zu (95% CI 0.26 to 4.49; moderate-quality evidence) als mit Placebo behandelte • Gepoolte Daten aus 3 Trials mit Monotherapie Risperidon und Kombination mit Methylphenidat: medizierte Patienten nahmen im Durchschnitt 2.14 kg mehr zu (95% CI 1.04 to 3.23; 3 studies; 305 participants; low-quality evidence) als mit Placebo behandelte
Antipsychotika: Cochrane Review Ergebnisse: metabolische und endokrine Parameter • Mittlere Glukosespiegel →keine Daten in den Studien • Prolaktin→ in einer Studie untersucht: gleiche Level bei Screening (5.7 (± 3.9) bg/L and 5.9 (± 3.0) bg/L, for placebo/basic and risperidone/augmented treatment respectively), signifikante Unterschiede bei Postmessung (placebo/basic treatment 7.1 (± 9.3) bg/L; risperidone/augmented treatment 36.0 (± 27.5) bg/L; Wilcoxon ranked sum test, P < 0.001)
Antipsychotika
Antipsychotika • Autoren analysieren Daten von: • 9 Netzwerkmeta-Analysen • 39 Meta-Analysen, • 90 RCTs • 8 Kohortenstudien
Antipsychotika • 10 Antipsychotika waren mit signifikant höherer Sedierung assoziiert (Aripiprazol, Clozapin, Haloperidol, Loxapin, Molindon, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapine, Risperidon, Ziprasidon), • 9 mit extrapyramidalen Nebenwirkungen (Amisulprid, Aripiprazol, Haloperidol, Loxapin, Molindon, Olanzapin, Paliperidon, Risperidon, Ziprasidon), • 7 mit Gewichtszunahme/höherer BMI (Aripiprazol, Asenapin, Clozapin, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapin, Risperidon), • 5 mit Hyperprolaktinämie (Haloperidol, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapin, Risperidon) • 3 mit einem Anstieg von Cholesterol (Aripiprazol, Olanzapin, Quetiapin) • 3 mit Diabetes (Asenapin, Olanzapin, Risperidon).
Antipsychotika: Risiko für unerwarteten Tod Retrospektive Kohortenanalyse von 247 858 Kindern in Tennessee
Antipsychotika: Risiko für unerwarteten Tod • Nach Kontrolle für eine Vielzahl von Kovariaten war das Risiko für die Gruppe mit hoher antipsychotischer Dosierung (mehr als 50 mg Chlorpromazin-Äquivalent, 34,3% Quetiapin23,4% Aripripazol, 16,6% Olanzapin) 80% höher als in Kontrollgruppe (ADHS-Medikation, Antidepressivamedikation) • Insbesondere das Risiko für “unerwarteten Tod“ war erhöht 45 pro 100.000 Patientenjahre • Risiko für Tod durch Verletzung oder Suizid war nicht erhöht
Antipsychotika: Risiko für unerwarteten Tod • Gruppe mit höher Dosierung höheres Risiko für: • Unerwarteter Tod exkl. Ungewollte Überdosierung (HR: 3,5) • Tod aufgrund von kardiovaskularen oder metabolischen Ursachen (HR 4,29) • Risiko für die Gruppe mit niedriger antipsychotischer Dosierung (weniger als 50mg Chlorpromazin- Äquivalent) war gegenüber Kontrollgruppe nicht erhöht
Ethische Debatte um Enhancement
Enhancement Definition von Farah 2004 • Einige Behandlungsformen können als „normalizers“ angesehen werden, diese haben wenig oder keine Effekte auf Systeme die schon normal sind… • Andere Behandlungsformen können aber tatsächlich normale Personen besser als normal machen. Pharmakologisches Enhancement im verbreitet zu: • Stimmungsverbesserung, • Kognition, insbesondere Aufmerksamkeit • vegetative Funktionen, dabei insbesondere Schlaf, Appetit und Sex.
Ethische Debatte um Neuroenhancement Andere Güterabwägung wenn es um Krankenbehandlung vs. Enhancement geht
UN-Behindertenrechtskonvention Übereinkommen und Zusatzprotokoll am 13. Dezember 2006 in New York verabschiedet • 3. Mai 2008 nach Ratifizierung durch 20 Vertragsstaaten in Kraft getreten. Alle EU- Mitgliedsstaaten bis auf Lettland haben die Konvention ratifiziert, 16 das Zusatzprotokoll unterzeichnet • UN-Behindertenrechtskonvention ist 2 Jahre nach Unterzeichnung am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft getreten • Paradigmenwechsel: weg von Integration und Normalisierung von Kindern mir Beeinträchtigung hin zu Zurechtkommen (Functioning) und Teilhabe im Alltag (Dazugehören)
Inklusion vs. Integration ▪ Inklusion bedingt ein neues Verständnis ▪ Integration = (Wieder)eingliederung behinderter Menschen in die Gesellschaft ▪ Inklusion = Umgestaltung der sozialen Umwelt als Voraussetzung für die gemeinsame Nutzung und gesellschaftliche Teilhabe durch heterogene Gruppen von Kindern und Jugendlichen hin - Einbezug von Anfang an ▪ Alle Leistungssysteme müssen sich so verändern, dass sie eine individuelle Förderung aller Personen ermöglichen ▪ Abschaffung von Parallelstrukturen und Sondereinrichtungen
ICF der WHO
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit für meine Contra Position Prof. Dr. Jörg M. Fegert Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm joerg.fegert@uniklinik-ulm.de Im Anhang noch Einzelbefunde zu den eher holzschnittartig vorgetragenen Argumenten
Antipsychotika: Nebenwirkungen • Akten von 1.48 8.936 in Wales lebenden Kindern zwischen 1999 und 2015.
Antipsychotika: Nebenwirkungen Epilepsie: →1.4-fach erhöhtes Risiko, wenn antipsychotische Medikation Diabetes: →2.4-fach erhöhtes Risiko, wenn antipsychotische Medikation →Das Risiko steigt mit der Anzahl der Jahre der Einnahme von Antipsychotika
Antipsychotika: Nebenwirkungen Epilepsie: →1.4-fach erhöhtes Risiko, wenn antipsychotische Medikation Diabetes: →2.4-fach erhöhtes Risiko, wenn antipsychotische Medikation →Das Risiko steigt mit der Anzahl der Jahre der Einnahme von Antipsychotika
Antipsychotika: Nebenwirkungen Risperidon Metaanalyse: - 7 Studien - 657 TN (M=9.9 Jahre) - Nur eine Studie mit höchster Qualität
Antipsychotika: Nebenwirkungen Risperidon Häufige Nebenwirkungen: • Gewichtszunahme • Somnolenz and • Gastrointestinale Beschwerden Probleme: • Studien waren von kurzer Dauer • Hatten Defizite in der Beschreibung der Verblindung und Randomisierung
Antipsychotika: Nebenwirkungen Aripripazol • 20 eingeschlossene Studien, nur 2 RCT
Antipsychotika: Nebenwirkungen Aripripazol Häufig genannte Nebenwirkungen: • Gewichtszunahme • Zunahme von Appetit • Sedierung • Müdigkeit • Sabbern • Tremor → Insgesamt eher schlechte Studienqualität, mehr Studien erforderlich
Antipsychotika
Antipsychotika • 116 Kinder über einen Zeitraum von 12 Monaten nachverfolgt Ergebnisse: • Für die Aripiprazol-Gruppe und Risperidon-Gruppe zeigte sich ein signifikanter Anstieg: • BMI • Herzrate • Der Prolaktinspiegel stieg nur bei der Risperidon- Gruppe signifikant an
Antipsychotika Ergebnisse: • 86 (74%) Patienten gaben mindestens eine adverse drug reaction (ADR) an • Am häufigsten Gewichstzunahme • Anstieg im Prolaktinspiegel • Hyperphagie • Hypercholesterolämie • 24 ADRs wurden als schwerwiegend klassifiziert.
Antipsychotika und Autismus • Das relative Risiko (RR) von unerwünschten Ereignissen war unter Antipsychotika 22% höher als mit Placebos • Die häufigsten AEs waren vermehrter Appetit und Gewichtsanstieg , die mit Absetzen der Medikation assoziiert waren
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnungen in Deutschland (Schröder, et al., 2017) • Schwerwiegende UAWs waren selten: • 52 Minderjährige mit Vergiftungen durch Antipsychotika, • 14 mit extrapyramidalen Ereignissen, • 7 mit metabolischen/endokrinen Ereignissen • 5 mit dem malignen Neuroleptika-Syndrom identifiziert werden. Dabei wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich der IRs zwischen on- und off-label Gebrauch festgestellt.
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnungen in Deutschland (Schröder, et al., 2017) • Von den 52 kodierten Vergiftungsdiagnosen (ICD-10- GM: T43) waren 34 auf die Einnahme von nicht näher bezeichneten Antipsychotika (T43.5) zurückzuführen, 9 auf die Einnahme von Antipsychotika auf Phenothiazin-Basis (T43.3), 7 auf Antipsychotika auf Butyrophenon- und Thioxanthen- Basis (T43.4) und 2 auf nicht näher bezeichnete psychotrope Substanzen (T43.9).
Antipsychotika: Verschreibungen in Deutschland Verordnungen in Deutschland (Schröder, et al., 2017) • Von den potenziellen Confoundern war der frühere Gebrauch von Antidepressiva am stärksten mit einem erhöhten Risiko für Vergiftungen assoziiert (adjustierte OR=5,2 (95% KI: 1,518,1)), während der frühere Gebrauch von Psychostimulanzien den stärksten protektiven Effekt hatte (adjustierte OR=0,2 (95% KI: 0,1-0,5))
Antipsychotika: Wer erhält eher Antipsychotika? 1427 Kinder und Jugendliche bei Entlassung untersucht
Antipsychotika: Wer erhält eher Antipsychotika? Positive Korrelationen mit antipsychotischer Polipharmakolgie: • Fremdplatzierung (cave nicht so in Deutschland) • Höhere Anzahl vorangegangener Krankenhauseinweisungen • Längere Hospitalisierungszeiten • Zuweisung wegen Gewalt, Aggression oder Psychose • Intellektuelle Einschränkungen Negative Korrelation: • Einweisung wegen Suizidalem Verhalten oder • Depression
Antipsychotika
Antipsychotika • Autoren analysieren Daten von: • 9 Netzwerkmeta-Analysen • 39 Meta-Analysen, • 90 RCTs • 8 Kohortenstudien
Antipsychotika Ergebnisse • Vorhandene Literatur führte zu den meisten Bedenken hinsichtlich Sicherheit bei Olanzapin • Sedierung, extrapyramidale Nebenwirkungen und Gewichtszunahme mit Antipsychotika
Antipsychotika • 10 Antipsychotika waren mit signifikant höherer Sedierung assoziiert (Aripiprazol, Clozapin, Haloperidol, Loxapin, Molindon, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapine, Risperidon, Ziprasidon), • 9 mit extrapyramidalen Nebenwirkungen (Amisulprid, Aripiprazol, Haloperidol, Loxapin, Molindon, Olanzapin, Paliperidon, Risperidon, Ziprasidon), • 7 mit Gewichtszunahme/höherer BMI (Aripiprazol, Asenapin, Clozapin, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapin, Risperidon), • 5 mit Hyperprolaktinämie (Haloperidol, Olanzapin, Paliperidon, Quetiapin, Risperidon) • 3 mit einem Anstieg von Cholesterol (Aripiprazol, Olanzapin, Quetiapin) • 3 mit Diabetes (Asenapin, Olanzapin, Risperidon).
Antipsychotika: Cochrane Review Ergebnisse: Elternzufriedenheit - Eine Studie (TOSCA Studie) untersuchte die Elternzufriedenheit mit PSQ: Autoren berichten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen
Antipsychotika: Cochrane Review Fazit: • Zwar besteht Evidenz dass Risperidon kurzfristig Aggression und Verhaltensprobleme reduziert. • Aber Risperidon führt zu einer signifikanten Gewichtszunahme. • Die Reduktion der Symptomatik ist teilweise klinisch signifkant, teilweise (insbesondere hinsichtlich reaktiver und proaktiver Aggression) schwer einschätzbar.
Antipsychotika: Cochrane Review Fazit: →Starke Limitationen wegen geringer Anzahl qualitative hochwertiger Studien. →Fehlende Evidenz hinsichtlich des Einsatzes von Quetiapin, Ziprasidon oder anderer atypischer Antipsychotika für disruptive Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen keine Evidenz für Kinder unter fünf Jahren →Übertragbarkeit der Trials in alltägliche Behandlung fraglich. →Aufgrund der Effektivität von Elterntrainings bei diesen Störungen ist es wichtig, Medikation wenigstens nicht alleine zu nutzen
Antipsychotika • Keine homogene Gruppe von Substanzen, sowohl neuropharmakologisch (Wirkmechanismus) als auch hinsichtlich klinischem Wirkprofil und dem Nebenwirkungsspektrum bestehen z. T. erhebliche Unterschiede (Laux, Grundlagen der Neuro-Psychopharmakologie (2010) )
Antipsychotika: Nebenwirkungen Allgemeine Merkmale: • Aufgrund der Nebenwirkungen werden Antipsychotika häufig ab- und umgesetzt (Alacqua et al., 2008) • Wirkung von FGA und SGA bei Psychosen vergleichbar → Auch Nebenwirkungen vergleichbar (Sikich et al., 2008)
Antipsychotika Erwägungen vor der Einstellung auf das Medikament aus Verhaltensgründen: - Wurden alternative, leitlinienkonforme Interventionsmöglichkeiten (pädagogisch, psychotherapeutisch ) voll ausgeschöpft?
Antipsychotika und Diabetes
Antipsychotika und Diabetes • Antipsychotika sind mit Typ-2 Diabetes assoziiert • wahrscheinlich kausaler Effekt von ungewisser Größenordnung. • Kinder und Jugendliche scheinen für diese metabolischen Effekte besonders anfällig zu sein, da Typ-2 Diabetes bei gesunden jüngeren Menschen nicht häufig vorkommt • Antipsychotika wirken auf die Glukose- und Insulinhomöostase in einer Vielzahl von direkten und indirekten Mechanismen
Sie können auch lesen