Bericht 2017 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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Bericht 2017 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Herzlich willkommen bei der Online-
                                Ausgabe unseres Jahresberichts.
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Bericht
  2017

Zentrum für wissenschaftliche
Weiterbildung (ZWW)
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017   Inhalt

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VORWORT

                                                                                                                                   Foto: Thomas Hartmann
Liebe Leserinnen und Leser!

In diesem Berichtsjahr hatten wir Europa zu Gast an der JGU:      Das ZWW erhöht seine Teilnahmezahlen leicht gegenüber dem
Das Netzwerk für wissenschaftliche Weiterbildung an Univer-       Vorjahr und bleibt damit auf hohem Niveau: Im Jahr 2017 er-
sitäten, eucen, wählte als Tagungsort Mainz aus. Über 100         reichten wir einen neuen Rekord mit 7248 Teilnahmen.
Gäste auch aus dem außereuropäischen Ausland waren im
Juni 3 Tage lang zu Gast an der JGU. Die Konferenz war ein        Viel Freude bei der Lektüre unseres Berichts 2017 wünscht
großer Erfolg wie die Evaluationen zeigten, auch das Rahmen-
programm, etwa die Schifffahrt von Mainz nach Eltville bei
schönstem Wetter, blieb allen in bester Erinnerung.

Kurz danach stand für das ZWW nach 4 Jahren eine erneute
Begutachtung an im Rahmen der Qualitätstestierung. Die Be-        Dr. Beate Hörr
gehung verlief äußerst erfolgreich, dem ZWW wurde hervorra-       Leiterin des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung
gende Arbeit attestiert.
Das Leibniz-Institut DIE (Deutsches Institut für Erwachsenen-
bildung) berief im November 2017 die Leiterin des ZWW in
seinen Verwaltungsrat als Vertreterin der Wissenschaft (für die
DGWF).

                                                                                                                                                           3
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    Vorwort                                                                        3
    Aufgaben des ZWW                                                               6
    Rahmenbedingungen                                                              7
    Programm des ZWW                                                               8
    Wirtschaftliche Ressourcen sowie wirtschaftliche Zielerreichung des ZWW       10

    ZWW ANGEBOTE
    Älter werden / Demographischer Wandel                                         12
    Silver Surfer 2017: „Denn sie wissen, was sie tun!“                           14
    Der Abschluss im Kontaktstudium                                               16
    Kontaktstudium „Öffentlichkeitsarbeit und Marketing“                          16
    Kontaktstudium „Bildungsberatung“:
    Basisqualifizierung und ProfilPASS-Zertifizierungskurse                       17
    Kontaktstudium „Gender Working“                                               18
    Kontaktstudium „Migration und Gesellschaft“                                   19
    Kontaktstudium „Führungskompetenz“                                            20
    Kontaktstudium „Führen in Balance“                                            21
    Train the Trainer                                                             21
    Kontaktstudium „Lehren Lernen – Lernen Lehren“                                21
    Train the Trainer: Interkulturell                                             21
    Naturwissenschaften                                                           22
    Lehrkräftefortbildung                                                         22
    Gasthörerstudium                                                              23
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PROJEKTE UND AUFTRÄGE
Projekte und Aufträge auf EU-, Bundes- und Landesebene                            24
Regionale Qualifizierungszentren im Verbund: ein bundesweites Vertriebsmodell     24
Bildungsprämien-Schulungen und Beratertage                                        25
unternehmensWert:Mensch                                                           26
unternehmensWert:Mensch plus                                                      27
*Neue Weiterbildung geplant* Fachweiterbildung onkologische Pflege                28
International Summer School German (and) Theology                                 29
Studierende professionell beraten – LOB-Teilprojekt                               30
Gender-Kompetenz: ZWW gefragter Partner bei Ministerien                           31
49th EUCEN Conference in Mainz 07.-09. Juni 2017                                  32
Conference – Conclusions                                                          33
Dritte Demografiewoche Rheinland-Pfalz vom 06. bis 13. November 2017              34
Initiativbericht im Europäischen Parlament zur wissenschaftlichen Weiterbildung   35
CAPTIVE – JV Projekt                                                              35
HE4u2                                                                             36
Leitbild des ZWW                                                                  37
Impressum                                                                         43

                                                                                            5
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                                        Inhalt

    AUFGABEN DES ZWW
    Das ZWW unterstützt die Fachbereiche, Künstlerischen Hoch-
    schulen und Einrichtungen bei der Entwicklung und Durch-
    führung von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbil-
    dung. Das ZWW bietet eigene Weiterbildungsreihen in enger        ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG
    Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, Hochschulen und
    Einrichtungen der JGU unterhalb der Master- und Bachelo-        Ein Auszug
    rabschlüsse an, führt Projekte durch und nimmt Aufträge an.
    Es ist Ansprechpartner für alle an wissenschaftlicher Weiter-   aus unserem
    bildung Interessierten, die Beratungsbedarf haben. Auch um
    Anfragen von Institutionen bezüglich wissenschaftlicher Wei-
                                                                    Angebot:
    terbildung kümmert sich das ZWW. Das ZWW bietet eigene
    Weiterbildungsveranstaltungen an, es engagiert sich in ver-
    schiedenen Projekten und übernimmt auch Aufträge externer
    Einrichtungen. Es wirbt Drittmittel im Rahmen einschlägiger
    Projekte ein.

    Zuständig für grundsätzliche Angelegenheiten der wissen-
    schaftlichen Weiterbildung ist der Senatsausschuss für Studi-
    um, Lehre und Weiterbildung der JGU.
                                                                                                                                    JG U

    Das ZWW vertritt im Auftrag des Präsidenten die Interessen                                                      JOHANNESGUTENBERG                      JG U
                                                                                                                          UNIVERSITÄT MAINZ
    der Universität in Belangen der wissenschaftlichen Weiterbil-
    dung nach außen und zwar regional, bundesweit und auf eu-                                                                                    GUTENBERG
                                                                                                                                   JOHANNES | D 55099 MAINZ
                                                                    JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT | ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG
                                                                                                                                               UNIVERSITÄT MAINZ
                                                                         TELEFON: +49 6131 39 24 11 8 | FAX: +49 6131 39 24 71 4 | EMAIL: INFO@ZWW.UNI-MAINZ.DE

    ropäischer sowie internationaler Ebene.                                           WWW.ZWW.UNI-MAINZ.DE | WWW.FACEBOOK.COM/ZWW.MAINZ

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                   Inhalt

RAHMENBEDINGUNGEN
ZWW-Personal             Entgeltgruppe   Personal          Stellenumfang            Landes-                     ZWW-
                                                                                    finanziert              finanziert
päd. planendes PA        EG -13/15       8                 5,9 VK (Vollkräfte)      1,5 VK                       4,4 VK
päd. planendes PA        EG -11          2                 1,5 VK                                                1,5 VK
Seminarmanagement        EG - 9          3                 2,5 VK                   1,0 VK                       1,5 VK
Seminarmanagement        EG - 8          4                 3,0 VK                                                3,0 VK
Seminarmanagement        EG - 4          1                 0,9 VK                                                0,9 VK
wiss. Hilfskräfte                        9                 3744 Std/ ca. 2,0 VK
Summe/ finanziert in %                   27                15,8                     20%                           80%
Auszubildende/
Praktikant/inn/en                        bis zu 5 / Jahr
                                                                                             Personalübersicht des ZWW

                                                           In 2017 hatte das ZWW den Weggang zweier verdienter und
                                                           langjähriger Mitarbeiterinnen sowie eines Mitarbeiters zu ver-
                                                           kraften. Dank der im Rahmen der Qualitätssicherung professi-
                                                           onalisierten und gut dokumentierten Prozesse und Arbeitsab-
                                                           läufe konnten sich neue Mitarbeiter rasch im ZWW einarbeiten.
                                                           Wie die JGU insgesamt hat auch das ZWW mit den schwie-
                                                           rigen räumlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die per-
                                                           manente Suche nach Räumen verschlingt viel kostbare Zeit.
                                                           Weiterhin ist aus diesen Gründen eine Expansion des ZWW-
                                                           Angebots nicht leistbar.

                                                                                                                            7
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                          Inhalt

    PROGRAMM DES ZWW
    Die Zahl der Teilnahmen betrug in 2017 insgesamt 7248, eine        Bei den Unterrichtsstunden ist eine Steigerung von 6045 in
    neue Höchstzahl in der Geschichte des ZWW! Die Mehrheit            2016 auf 6514 in 2017 zu verzeichnen. Die Durchführungsquo-
    kommt aus Rheinland-Pfalz (66%), wobei die Gasthörenden nicht      te ist leicht gestiegen: Sie liegt in 2017 bei 93% (2016: 86,8%),
    mitgezählt werden.                                                 also bei einem sehr guten Wert. Im Bereich der Lehre verfügt
    Hessen stellt gut ein Fünftel der Teilnehmenden, der Anteil des    das ZWW über einen Pool von 164 (2016: 179) Dozentinnen
    restlichen Bundesgebietes ist annähernd gleich geblieben.          und Dozenten als Lehrbeauftragte, davon 31% (2016: 32%) des
    Das ZWW hat aufgrund der hohen Nachfrage in 2017 wieder            wissenschaftlichen Personals der JGU und 69% (2016: 68%)
    mehr Veranstaltungen angeboten, nämlich 370 (2016: 364). Da-       externe Lehrbeauftragte.
    bei hat das ZWW 22 Inhouse-Veranstaltungen (entspricht 6%)
    angenommen, da die eigenen Räumlichkeiten eine Erweiterung
    der Veranstaltungen im eigenen Hause nicht erlaubt hätten. Un-
    ser Ziel die Auslastungsquote weiter zu erhöhen haben wir nicht
    erreicht: In den Veranstaltungen verringerte sich die Auslastung
    um 6,7%.

     ZWW-Statistik                         2017                    Vergleich gegenüber dem Vorjahr              Vergleich: 2016

     Belegungen (Teilnahmen)               7.248 Belegungen        Plus 1,1 %                                   7.171 Belegungen

     Angebotene Veranstaltungen            370 Veranstaltungen     Plus 1,6 %                                   364 Veranstaltungen

     Davon tatsächlich durchgeführt 344 Veranstaltungen            Plus 8,8 %                                   316 Veranstaltungen

     Unterrichtsstunden                    6.513 Ustd.             Plus 7,2 %                                   6.045 Ustd.

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Bericht 2017 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                                                                      Inhalt
                                             ZWW-Jahresvergleich
                     der ausgeschriebenen und durchgeführten Veranstaltungen 2007 bis 2017

                          Zahl der ausgeschr. Veranstaltungen              Zahl der durchgef. Veranstaltungen
                                                                                                          383           392
                                                                                             377                                                370
                                                                                                                                  364

                                                                                 308
                                                                  289                         332           342          336                     344
                                                         263                                                                            316
 Veranstaltungen

                                        254

                    183        204                                  256           258
                                                         237
                                          212
                                166
                   142

                                                                                                                                                                      Vergleich der aus­
                                                                                                                                                                     geschriebenen und
                                                                                                                                                                        durchgeführten
                   2007       2008      2009         2010          2011          2012        2013         2014          2015       2016          2017                  Veranstaltungen
                                                                                 Jahr                                                                                    2001 bis 2017

                                                          Entwicklung der Belegungen und Unterrichtstunden mit Gasthörer 2007 bis 2017
                                                                                                                                                                                 7248
                                                                                                                                                              7025     7171
                                                                                                                                                      6868
                                                                                                                                        6326
                                                                 Ustd. (insg.)          Belegungen (insg.)
                                                                                                                5497                                                                  6514
                                                                                                5139                      5283                                 6292           6045
                                                                                                                                          6070         5980
                                                                                   4576
                                                                                                                 5089
                                                                        3989                                               4775
                                                                                                   4735
                                                Anzahl

                                                          3731
                                                                                    4350
                                                                        3860
                                                           3244

Entwicklung der
Belegungen und
Unterrichtsstunden
mit Gasthörern                                            2007          2008       2009         2010            2011      2012           2013         2014    2015       2016        2017
2001 bis 2017                                                                                                             Jahr

                                                                                                                                                                                               9
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                     Inhalt

     WIRTSCHAFTLICHE RESSOURCEN
     SOWIE WIRTSCHAFTLICHE ZIELERREICHUNG DES ZWW
     Zur Finanzierung der Arbeit des ZWW stehen neben einer         Zunehmend schwierig wird es für das ZWW die regelmäßigen
     Grundzuweisung der Universität Einnahmen aus Teilnahmege-      Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufzufangen, da die Ta-
     bühren sowie Finanzierungsmittel von Kooperationspartnern      riferhöhungen kommen, wenn die Programme des Folgejahres
     und Drittmittel des Landes bzw. des Bundes zur Verfügung.      längst geplant und die Gebühren festgelegt sind. Im Übrigen
     Die Einnahmen und Ausgaben des ZWW für das Jahr 2017           liegt das ZWW im bundesweiten Vergleich an der Spitze der
     sind wie jedes Jahr in einer Deckungsbeitragsrechnung aus-     verlangten Teilnahmegebühren, weitere Erhöhungen, um die
     gewiesen.                                                      Tarifsteigerungen aufzufangen, sind nicht mehr möglich, will
                                                                    man die Angebote nicht kaputt machen.

                                  Drittmittelausgaben 2013-2017

           €539.773,72
                             €518.071,89

                                              €249.887,93         €258.781,94       €256.095,73

                                                                                                               Drittmittel­
                                                                                                               ausgaben
             2013              2014              2015               2016            VORR. 2017
                                                                                                               2013 bis 2017

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                      Inhalt

       Eine gute Geschenkidee:
       Gutschein für die Teilnahme an „Studieren 50 Plus“
       oder am Gasthörerstudium
            Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)

            Gutschein
             für
             im Wert von                                        Euro
                                   U     JG                       JG U
                                                                 Dr. Beate Hörr, Leiterin des ZWW

                ZWW                                        GUTENBERG JG U
                                                    JOHANNES
                                                         UNIVERSITÄT MAINZ
                                                                  JOHANNES GUTENBERG
           Studieren 50 Plus | Gasthörerstudium | Studieren 50 Plus | Gasthörerstudium MAINZ
                                                                               UNIVERSITÄT
                              Informationen und Bestellung unter studieren-50-plus@zww.uni-mainz.de

                                                                                                              11
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     ZWW Angebote

     ÄLTER WERDEN /
     DEMOGRAPHISCHER WANDEL
     Kontaktstudium „Studieren 50 Plus“

     „Studieren 50 Plus“ verbucht auch 2017 einen neuen Nach-       Durchführungsquote stieg leicht an auf 93,5% (2016: 92%),
     fragerekord: Die Zahl der Belegungen stieg von 3385 auf 3520   während die Belegungsquote leicht sank auf durchschnittlich
     um 4% zum wiederholten Mal in Folge an. Aufbauend auf den      22 Teilnehmende pro Veranstaltung (2016: 24). Der Anteil der
     Ergebnissen der 2016 durchgeführten Teilnehmendenbefra-        Veranstaltungen im Bereich Älter werden / Demographischer
     gung, wurde das Programm 2017 weiter ausgebaut, um der         Wandel am ZWW-Kerngeschäft beträgt mittlerweile 51,3%
     stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Hierbei wur-    (2016: 49%). Das Ende der Vorlesungszeit wurde mit den
     den in allen Themengebieten insbesondere weitere Veranstal-    beiden schon traditionellen Semesterabschlussfesten Mitte Fe-
     tungen im Blockformat angeboten.                               bruar und Mitte Juli feierlich eingeläutet. Über 600 Personen
                                                                    nutzten auch 2017 wieder die Möglichkeit, sich über das An-
     Insgesamt wurden im Sommersemester 2017 und Winterse-          gebot im Folgesemester zu informieren und sich in geselligem
     mester 2017/18 169 Veranstaltungen (2016: 154) angebo-         Rahmen mit den Lehrenden, anderen Teilnehmenden und dem
     ten, davon wurden 158 (2016: 142) auch durchgeführt. Die       Team des ZWW auszutauschen. Über 2000 Interessierte abon-
                                                                                          nieren den seit Mitte 2016 monatlich er-
                                                                                          scheinenden Newsletter mit Neuigkeiten
                                                                                          aus dem Programm, organisatorischen
                                                                                          sowie Termin-Hinweisen aus dem uni-
                                                                                          versitären Veranstaltungskalender.

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                          Inhalt

Auch im Sommersemester 2017 beteiligte sich „Studieren 50
Plus“ an der Onlineringvorlesung (http://www.online-ringvor-
lesung.de), diesmal zum Schwerpunktthema „Reformation
und Revolution – Gesellschaftlicher Wandel und seine Über-
gänge“. Im Verbund mit 12 Universitäten aus ganz Deutsch-
land wurde dieses Thema in vier Vorträgen von Vertreter/innen
mehrerer wissenschaftlicher Disziplinen aus unterschiedlichen
Perspektiven behandelt. Die Vorträge wurden jeweils per Vide-
okonferenz von der Heimatuniversität des/der Vortragenden in
die Hörsäle aller Partneruniversitäten übertragen. Im Anschluss

                                                                                                                               Foto/©: ZWWi
an die Vorträge konnten sich Teilnehmende aller
Standorte an der Diskussion beteiligen.

                                         Anzahl der Belegungen im Bereich Studieren 50 plus 2013-2017

                                      Anzahl der Belegungen insgesamt
                                      Männliche Belegungen                                                  3520
                                      Weibliche Belegungen                     3201          3385

                                                               2837

                                         2529
                                                                                                                   2142
                                                                               1967
                                                                                              2077
                                        1549            1709

                                                                        1128          1234                         1378
                                                                                                     1308
                                         980

Anzahl der Belegungen
im Bereich
„Studieren 50 Plus“                     2013                   2014               2015               2016          2017
2013–2017
                                                                                                                                              13
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     SILVER SURFER 2017:
     „DENN SIE WISSEN, WAS SIE TUN!“
     Herausforderungen aufzeigen –
     Sicherheit stärken

                              Die Fachtagung „Silver Surfer 2017:     –arrangements, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Hin-
                              ‚Denn sie wissen, was sie tun!‘ He-     tergründe, Motivationen, Ziele der Tätigkeit, Kenntnisse und
                              rausforderungen aufzeigen – Si-         Kompetenzen) sowie Kurserfahrungen.
                              cherheit stärken“ des ZWW in Ko-
     operation mit der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ des      Umfrage bei den Ehrenamtlichen
     Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie     Die Fragebogenentwicklung erfolgte in enger Kooperation mit
     (MSAGD) sowie dem Projekt „Silver Tipps – sicher online!“        der Landesstelle „Gut Leben im Alter“, mit Dr. Florian Press-
     der Initiative Medienintelligenz der JGU Mainz und der Me-       mar (LMK) und mit dem Zentrum für Qualitätsentwicklung
     dienKompetenz Forum Südwest-Stiftung (MKFS-Stiftung) am          (ZQ) der JGU.
     11. Juli 2017 erreichte rund 90 ehrenamtliche Multiplikato-      Die Ergebnisse wurden in einem Fachvortrag auf der Silver Sur-
     rinnen und Multiplikatoren, die unter anderem als Senioren-      fer Tagung 2017 vorgestellt, im Internet dokumentiert sowie
     beiräte, Seniorensicherheitstrainerinnen und -trainer oder als   an alle Beteiligte die Dokumentation im Nachgang der Tagung
     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Internetstützpunkten        per E-Mail verschickt.
     tätig sind.
     Da bei der letzten Fachtagung vielfach der Wunsch geäußert
     wurde, mehr über die Aktivitäten der einzelnen Projekte/Initi-
     ativen zu erfahren, wurde in 2017 im Vorfeld der Fachtagung
     eine Multiplikator/inn/enbefragung durchgeführt.
     Die Untersuchung sollte die ehrenamtlichen Aktivitäten der
     rheinlandpfälzischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
     im Bereich Silver Surfer erfassen und beschreiben. Beson-
     ders wurde nach der Motivation und den Kompetenzen der
     Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, den verschiedenen
     Lehr- und Lernaktivitäten sowie den jeweiligen Rahmenbe-

                                                                                                                                       Foto/©: ZWWi
     dingungen gefragt. Es ging inhaltlich bei der Untersuchung
     um die Bestandteile Rahmenbedingungen, Lernformen und
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Landkarte der Initiativen                                          Im zweiten Vortrag von Dr. Markus Marquard vom Zentrum
Eine Landkarte von Rheinland-Pfalz mit allen Initiativen wur-      für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der
de aktualisiert, online als pdf eingestellt, als Plakat gedruckt   Universität Ulm ging es um „Medienaneignung und Lernen
(Auflagenhöhe: 1000 Stück) und an die Multiplikatorinnen           mit neuen Medien“
und Multiplikatoren versandt. Eine Broschüre mit einer Über-       Fünf Lerninseln wurden am Nachmittag von 30 Studierenden
sicht über alle rheinland-pfälzischen Senioren-PC- und Inter-      der JGU sowie der Katholischen Hochschule Mainz betreut.
net-Treffs wurde zusammengestellt, gedruckt (Auflagenhöhe:         Den Studierenden wurde während der Vorbereitungszeit eine
3000 Stück) und im Internet bereitgestellt. Eine weitere Ver-      Patin / ein Pate aus der Praxis (z.B. Verbraucherzentrale, Daten-
wendung der Daten ist in anderen Kontexten erfolgt. So wurde       schutzbeauftragter) an die Seite gestellt.
im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Demografiewoche           Die Studierenden bereiteten im Rahmen ihrer Seminare „Leh-
Rheinland-Pfalz am 13.11.2017 in Ludwigshafen an einem             ren und Lernen mit neuen Medien“ die Lerninseln vor und
eigenen Stand über die Ergebnisse der Fachtagung sowie die         nach, wofür sie im Rahmen ihrer Seminare Leistungspunkte
Broschüre und die Landkarte informiert sowie bei der Anmel-        erhielten.
dung in den Teilnahmeunterlagen die Broschüre verteilt. In der     Als weitere positive Nebeneffekte konnten einerseits der
„Übersicht der Internethilfen für Senioren in Rheinland-Pfalz“     Theorie-Praxis-Transfer durch die Paten und andererseits die
auf der Homepage der Landesseniorenvertretung RLP wurde            Kooperation der JGU mit der Katholischen Hochschule Mainz
diese Broschüre ebenfalls eingestellt.                             gewertet werden. Frau Dr. Petra Bauer von der JGU, FB 02, war
Im Rahmen der Silver Surfer Fachtagung 2017 wurde ein-             mit ihrem Seminar „Lehren und Lernen mit neuen Medien“,
gangs ein Vortrag von Dr. Florian Preßmar, Landeszentrale für      Herr Dr. Florian Preßmar mit seinem Seminar „Lehren und Ler-
Medien-und Kommunikation Rheinland-Pfalz, mit dem Titel            nen mit neuen Medien“ von der KH Mainz vertreten.
„Denn sie wissen, was sie tun!“ – Ergebnisse der Befragung         Themen der Lerninseln:
von Senioren-Internet-Initiativen in Rheinland-Pfalz gehalten.     • Viele Angebote, viele Wege –Zielgruppenansprache online
In den Einrichtungen treten sehr häufig Fragen zum Internet        • Verbraucherschutz im Netz: Rechte, Pflichten, Sicherheit
sowie Daten-und Verbraucherschutz auf. Um noch bessere Ar-         • Digitale Stammtische: So lernen Senioren im Netz
beit leisten zu können sollten die Fort-und Weiterbildung, die     • Mit Computer, Smartphone und Co. fit halten –so geht‘s!
finanziellen Rahmenbedingungen und die Ausstattung verbes-         • Facebook, Twitter, Seniorbook: Senioren in sozialen Netz-
sert werden.                                                            werken
                                                                   In den Diskussionsrunden und in den Pausen bot sich die
                                                                   Möglichkeit neue Ansprechpartner/innen kennenzulernen, be-
                                                                   stehende Netzwerkverbindungen wieder neu zu festigen und
                                                                   weiterführende Fragen an die Expertinnen und Experten zu
                                                                   stellen.
                                                                                                                                       15
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     DER ABSCHLUSS IM KONTAKTSTUDIUM
     In allen Kontaktstudien des ZWW können Teilnehmende einen           konnte im vergangenen Jahr erneut durchgeführt werden. Die
     qualifizierten Gesamtabschluss erwerben. Im Jahr 2017 haben         Teilnehmenden wiederholen die Grundlagen wissenschaftlichen
     insgesamt 54 Personen (entspricht 54,88% der Teilnehmenden)         Arbeitens sowie wissenschaftlicher Integrität. Darüber hinaus
     einen wissenschaftlichen Abschluss in einem Kontaktstudium er-      besteht die Möglichkeit an den eigenen Themen im kollegialen
     worben. Die Teilnehmenden der Kontaktstudien sind in der Regel      Austausch und mit Unterstützung der Workshopleiterinnen zu
     beruflich Qualifizierte, allerdings oft ohne Vorerfahrung im aka-   feilen. Da diese Veranstaltung als Serviceangebot an die Teilneh-
     demischen Kontext. Um den Abschluss für insbesondere diese          menden konzipiert ist, werden hierfür keine Gebühren, sondern
     Zielgruppe zu erleichtern, bietet das ZWW seit zwei Jahren einen    lediglich ein Beitrag für entstandene Unkosten erhoben.
     Workshop zum Thema „wissenschaftliches Arbeiten“ an. Dieser

     KONTAKTSTUDIUM „ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND MARKETING“
     Die Absolventen und Absolventinnen dieses Kontaktstudiums              Grundlagenseminar Medienarbeit             Grundlagenseminar Marketing
                                                                                        Prof. Arnold                               Dr. Meyer
     erhalten nach erfolgreichem Abschluss zwei Zertifikate: Das            Pflicht – 2 Tage (24./25.03.2017)         Pflicht – 2 Tage (23./24.06.2017)
     Universitätszertifikat des ZWW mit 10 Leistungspunkten so-
                                                                                        Werkstattseminar                 Werkstattseminar
     wie ein IHK-Zertifikat. Damit entwickelt sich die erfolgreiche                      Medienarbeit 1                    Marketing 1
     Kooperation mit der IHK Rheinhessen im Bereich der Kontakt-                           Prof. Arnold                       Dr. Meyer
                                                                                           Wahlpflicht                      Wahlpflicht
     studien weiter. Davon profitieren kleine und mittelständische
                                                                                     2 Tage (28./29.04.2017)          2 Tage (08./09.09.2017)
     Unternehmen in der Region: Sie finden hier eine Einrichtung,
     die für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Fortbildungen                        Werkstattseminar                 Werkstattseminar
                                                                                         Medienarbeit 2                    Marketing 2
     auf Hochschulniveau anbietet, die gleichwohl direkt nutzbar                           Prof. Arnold                       Dr. Meyer
     für die Berufspraxis sind. Allerdings ist – ebenso positiv – zu                       Wahlpflicht                      Wahlpflicht
     verzeichnen, dass mittlerweile die Hälfte der Teilnehmenden                     2 Tage (19./20.05.2017)          2 Tage (20./21.10.2017)

     aus anderen Bundesländern kommt und damit teilweise lan-
                                                                                                 Einführung in das Medienrecht
     ge Anfahrtswege in Kauf nimmt, um das Kontaktstudium an                                              Dr. Klickermann
     der JGU zu absolvieren. 12 der Teilnehmerinnen und Teilneh-                                Pflicht – 2 Tage (17./18.11.2017)
     mer des Durchgangs von 2016 haben im Februar 2017 mit                                        Universitäts- und IHK-Zertifikat
     einer praxisorientierten Hausarbeit und dem dazu gehörigen                                  nach Hausarbeit und Kolloquium

     Abschlusskolloquium das Kontaktstudium erfolgreich beendet.
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KONTAKTSTUDIUM „BILDUNGSBERATUNG“:
Basisqualifizierung und ProfilPASS-Zertifizierungskurse

Einen Boom erlebt derzeit der Arbeitsbereich „Bildungsbe-                                               Gut angenommen wird auch ein Zusatzseminar, das sich spe-
ratung“: Nach über zehn Jahren ist das Interesse am Zerti-                                              ziell an Studienberatende richtet.
fikatsstudium „Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung“                                                 Fortgeführt wurde 2017 ein modifiziertes Angebot im Rahmen
nicht nur ungebrochen, mittlerweile „exportiert“ das ZWW die                                            des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“, das
Weiterbildung auch nach Freiburg, wo es mit der dortigen VHS                                            ebenfalls in Freiburg durchgeführt wird:
kooperiert.                                                                                             Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit einem im Aus-
Schon längst zählt die Weiterbildung zu den bundesweit aner-                                            land erworbenen akademischen Abschluss in Erziehungswis-
kannten Basisqualifizierungen für Berater und Beraterinnen im                                           senschaft, Pädagogik, Psychologie, Sozialarbeit, Ethnologie
Bildungsbereich. So erkennt die GIBeT (Gesellschaft für Infor-                                          oder Soziologie. Die Teilnehmenden haben bereits gute bis
mation, Beratung und Therapie an Hochschulen e.V.) die Qua-                                             sehr gute Deutschkenntnisse. Sie kommen aus Südamerika,
lifizierung in ihrem Fortbildungszertifikat an. Deswegen wird                                           Mittel- und Osteuropa, dem Nahen und Mittleren Osten und
das Zertifikatsstudium von immer mehr Personen und Einrich-                                             bringen neben ihren Sprach- und Fachkenntnissen auch das
tungen, darunter auch viele Hochschulen, die beraterische Auf-                                          Wissen um die kulturellen Besonderheiten der Herkunftsländer
gaben in Bildung, Beruf und Beschäftigung wahrnehmen, als                                               mit. Die interkulturelle Vielfalt der Gruppe zeigt die Beratungs-
notwendige Basisqualifizierung angenommen.                                                              bedarfe zusätzlich aus einer anderen Perspektive. Die sprach-
 Anzahl der Belegungen in der Bildungsberatung und ProfilPass 2013-2017
                          (insgesamt und geschlechtsspezifisch)                                         liche Sicherheit wird durch die Verzahnung des Deutschunter-
  351
                         334
                                                                                              360
                                                                                                        richtes mit den Inhalten der Module verfestigt.
                                                                          314
                                                                                              293       Die Maßnahme wird 2018 wegen der großen Nachfrage ne-
  273
                         253                                              255                           ben Freiburg auch in Stuttgart und Mannheim durchgeführt.
                                                217
                                                                                                        In Mainz ist im Rahmen einer Projektförderung durch das Mi-
                                                150                                                     nisterium für Familie, Frauen,
                                                                                                        Jugend, Integration und Verbraucherschutz für 2018 eine Qua-
  78                     81
                                                 67                       59                  67
                                                                                                        lifizierung für Migrantinnen geplant.
                                                                                                        Darüber hinaus schult das ZWW als ProfilPASSDialogzentrum
 2013                   2014                    2015                      2016               2017

  Anzahl der Belegungen insgesamt              männliche Belegungen              weibliche Belegungen
                                                                                                        weiterhin Beratende und Kursleitende für den „ProfilPASS“.
                                                                                                        Dieses Instrument zur Kompetenzbilanzierung wurde u.a. vom
                                                                                                        Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) entwickelt.
Anzahl der Belegungen Bildungsberatung und ProfilPass
2013 bis 2017
                                                                                                                                                                            17
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                  Inhalt

     KONTAKTSTUDIUM
     „GENDER WORKING“
     Nachdem 2016 ganz im Zeichen der Schulungen für das neue                   Das Qualifizierungsangebot in Kombination mit der Möglich-
     Landesgleichstellungsgesetz gestanden hatte, verlief das Jahr              keit einen Gesamtabschluss zu erwerben, ist weiterhin ein-
     2017 mit 128 Teilnahmen und 9 Seminaren wieder im ge-                      zigartig in Deutschland. Das Interesse ist deswegen auch aus
     wohnten Rhythmus.                                                          anderen Bundesländern groß. Auch Bundesgleichstellungsbe-
     Das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Ju-              auftragte und Gleichstellungsbeauftragte aus anderen Län-
     gend, Integration und Verbraucherschutz unterstützt das ZWW                dern nutzen das Angebot zur Weiterbildung.
     finanziell. So ist es möglich, Jahr für Jahr ein umfassendes
     und aufeinander abgestimmtes Gesamtprogramm im Rah-
     men eines Kontaktstudiums anzubieten. Rheinland-pfälzische
     Gleichstellungsbeauftragte können deswegen zu vergünsti-
     gten Konditionen teilnehmen.

                                                                  222                    219
                                           212                                                               212
                     193                                          219                    216
                                           206                                                               207
                     190

                Anzahl Belegungen insgesamt       Belegungen Rheinland-Pfalz   Belegungen Hessen   Belegungen Sonstige

                                                                                                                         Räumliche Herkunft
                                                                                                                         der Belegungen
                                                                                                                         im Bereich
                 3          0          5                                                                 5
                                                                                                                         Gender Projekte
                                                  1              3       0           2         1                   0     2013 bis 2017
                     2013                  2014                   2015                2016                2017

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 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                                               Inhalt

 KONTAKTSTUDIUM
 „MIGRATION UND GESELLSCHAFT“
 Das Kontaktstudium wird von den Teilnehmenden weiterhin gut
 angenommen und das Interesse an Abschlüssen ist deutlich ge-
 stiegen. Der neue Train the Trainer: Interkulturell, der im letzten
 Jahr gestartet wurde, hat dazu beigetragen. Im vergangenen
 Jahr wurden erneut Veranstaltungen intensiv nachgefragt, die in
 Verbindung mit der aktuellen Situation geflüchteter Menschen
 in Verbindung gebracht werden können. Insgesamt wurden die
 15 Veranstaltungen von 208 Personen besucht. Das Einzugs-
 gebiet der Teilnehmenden ist weiterhin breit gestreut, regen
 Zuspruch gibt es aber insbesondere aus Rheinland-Pfalz: 138
 Teilnehmende bildeten sich hier fort.

                                    Belegungen insgesamt        Belegungen Rheinland-Pfalz         Belegungen Hessen         Belegungen sonstige

                                                                                          168                                                      208
                                                                                                                   156
                                                                    139
                                                                                                                                                              138

                                                                   96
                                                                                                                        92
                                      96                                                     84

                                           51                                                                           45
                                                                                                                                            47
                                                                                     42
                                                           27
     Räumliche Herkunft             26                                                        42
        der Belegungen                                                                                                        19
                                                                     16                                                                                  23
             im Bereich                      19
„Europäische Migration“                    2013                   2014                    2015                         2016                      2017
          2013 bis 2017
                                                                                                                                                                        19
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                        Inhalt

     KONTAKTSTUDIUM „FÜHRUNGSKOMPETENZ“
     Weibliche Nachwuchsführungskräfte fördern, Unternehmen stärken

     „Führungskompetenz“ richtet sich an weibliche Nachwuchs-         tionen. Die Qualifizierung beinhaltet Kompetenzbilanzierungen,
     führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen. Das berufs-    die jeweils zu Beginn und zum Ende durchgeführt werden. Ein
     begleitende Entwicklungsprogramm wurde vom ZWW in Koo-           begleitendes Coaching unterstützt die individuelle Entwicklung.
     peration mit der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen        Im Rahmen der Bundesinitiative „Gleichstellung von Frauen in
     (IHK) für die Region entwickelt. Finanziell gefördert wird das   der Wirtschaft“ wurde die Weiterbildung mit Mitteln des Bun-
     Programm seit 2015 vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,      desministeriums für Arbeit und Soziales sowie des Europäischen
     Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW). 2017         Sozialfonds bis Dezember 2014 2,5 Jahre lang gefördert. Die
     wurde das Entwicklungsprogramm zum fünften Mal durchge-          Fortführung des Entwicklungsprogramms wurde bis 2017 finan-
     führt.                                                           ziell unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,
     Mit Abschluss der Weiterbildung erhielten 9 Teilnehmerinnen      Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.
     das IHK-Zertifikat „Führungskompetenz“ sowie das mit zehn
     ECTS-Punkten bewertete Universitätszertifikat.                   Weitere Informationen zu „Führungskompetenz“ unter
     Die Zertifikate wurden im Rahmen des Fachforums „Füh-            www.projekt-fuehrungskompetenz.de.
     rungskompetenz“ vergeben, welches am 30. November 2017
     stattfand. Überreicht wurden sie von Ingrid Schüttler, stellv.
     Leiterin Abteilung Wirtschaftsordnung, Berufliche Bildung im
     Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Wein-
     bau Rheinland-Pfalz (MWVLW), Sabine Weis, Projektleiterin
     Kontaktstudium Führungskompetenz, sowie Günter Jertz,
     Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen. Zahlreiche Teil-
     nehmende informierten sich auf der Fachtagung über die Arbeit
     des Projekts und erhielten praxisnahe Impulse für die Umset-
     zung im Unternehmen. Das Entwicklungsprogramm baut auf

                                                                                                                                     © Stefan F. Sämmer
     aktuellen Forschungsergebnissen der Personal- und Organisa-
     tionsentwicklung auf und entspricht den bundeseinheitlichen
     Qualitäts-Standards der Industrie und Handelskammern. Zu
     den behandelten Themenbereichen gehören unter anderem das
                                                                      Zertifikatsübergabe an die Teilnehmenden des Kontakt-
     erfolgreiche Gestalten von Veränderungsprozessen, das Führen     studiums Führungskompetenz 2017 mit Günter Jertz und
     von Teams sowie der Umgang mit schwierigen Führungssitua-        Viktor Piel von der IHK für Rheinhessen
20
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                           Inhalt

KONTAKTSTUDIUM „FÜHREN IN                                        TRAIN THE TRAINER
BALANCE“
                                                                 Unter diesem Titel firmieren alle Angebote, die sich an Lehren-
Fortbildung für Stations-, Wohnbereichs-
                                                                 de in der Erwachsenenbildung richten. Das sind im Wesent-
und Teamleitungen                                                lichen die Veranstaltungen des Kontaktstudiums Lehren Ler-
                                                                 nen – Lernen Lehren (inkl. Zusatzveranstaltungen).
Das Angebot „Führen in
Balance“ richtet sich an                                         Kontaktstudium
Führungskräfte der mittle-                                       „Lehren Lernen – Lernen Lehren“
ren Managementebene
der stationären und am-                                          Im Jahr 2017 erhöhte sich gegenüber 2016 die Nachfrage
bulanten Pflege. Ziel ist es, die Führungskompetenzen der        für diese Weiterbildung, die sich aus einem Kernangebot und
Pflegefachkräfte nachhaltig zu erweitern, damit diese ihren      Zusatzveranstaltungen zusammensetzt. Es wurden insgesamt
Leitungsaufgaben gerecht werden können. Gleichzeitig ler-        17 Veranstaltungen angeboten (davon 16 durchgeführt). Die
nen sie, ihren eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Auf diese     Zahl der Belegungen erhöhte sich leicht auf 250 (2016: 182).
Weise profitieren nicht nur die Teilnehmenden selbst, sondern    Die Gründe für die zurückhaltende Nachfrage sind bekannt:
die Zusammenarbeit in ihren Teams und mit dem oberen Ma-         Das Angebot richtet sich an freie Trainerinnen und Trainer,
nagement wird nachweislich verbessert. Die Universitätsme-       die selbstständig auf Stundenbasis arbeiten. Sie müssen ihre
dizin ist weiterhin ein verlässlicher Kooperationspartner für    Weiterbildung in der Regel selbst finanzieren. Eine langfristige
diese Fortbildungsreihe. Die Teilnehmenden bescheinigen dem      Bindung durch Buchung von sieben Modulen für ein Jahr im
Angebot seit Jahren einen besonders hohen Praxisbezug so-        Voraus riskieren viele nicht, weil sie fürchten, dass ihnen dann
wie einen sinnvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der per-      Aufträge entgehen. So kommt es, dass erst kurz vor Anmelde-
sönlichen Führungskompetenz. Leider war dieses Angebot in        schluss klar ist, ob die Maßnahme stattfinden kann oder nicht.
2017 nicht gut nachgefragt. Nur 6 Personen hatten sich für die
Weiterbildung angemeldet. Eine Überarbeitung bzw. Öffnung        Train the Trainer: Interkulturell
der Zielgruppen wird überlegt, ein neues Konzept soll in 2018    Neu in diesem Jahr war das Weiterbildungsangebot, dass sich
erarbeitet werden.                                               aus Teilen der Kontaktstudien „Migration und Gesellschaft“
                                                                 und „Lehren Lernen- Lernen lehren“ zusammenstellen lässt.
                                                                 Die Kombinationsmöglichkeit hat einige Teilnehmende moti-
                                                                 viert nach einem Abschluss einen weiteren zu planen. Die er-
                                                                 sten drei Absolventen haben ihren Abschluss erhalten.

                                                                                                                                    21
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                                   Inhalt

                  Anzahl Belegungen insgesamt
                               317
                                                Männliche Belegungen          Weibliche Belegungen
                                                                                                               NATURWISSENSCHAFTEN
                                                                                                           Konstant geblieben sind die Zahlen bei den naturwis-
           234
                                                                                                     207   senschaftlichen Weiterbildungen. Die Fortbildungen
                                      187                                                                  für Projektleiter und -leiterinnen sowie Beauftragte
                                                   219                      212
                                                                                                  120
                                                                                                           für die biologische Sicherheit gentechnischer Anlagen
                  127                                                             136
                                                    123
                                                                                                           (vier Seminare), die Strahlenschutz- Seminare (drei)
     107
                                    130                                                                    sowie die in Zusammenarbeit mit der Forschungsstel-
                                                          96
                                                                       76                    87            le Rutschungen e.V. jährlich stattfindende Tagung
                                                                                                           wurden von 207 Teilnehmenden besucht.
           2013                   2014             2015                 2016                      2017

     Anzahl der Belegungen in der Naturwissenschaftlichen Weiterbildung
     2013 bis 2017 (insgesamt und geschlechtsspezifisch)

     LEHRKRÄFTEFORTBILDUNG
     Leicht steigende Zahlen sind bei den Lehrkräftefortbildungen
     zu verzeichnen (2017: 815; 2016: 795). Neben dem Interesse
     an fächerübergreifenden Fortbildungen, die zum Teil mehrmals
     angeboten werden mussten, waren vor allem die Kurse im
     Themenfeld Deutsch als Zweitsprache (DaZ) sehr stark nach-
     gefragt. Für die bereits in 2015 entwickelte Blended-Learning-
     Reihe für Sprachförderkräfte besteht weiterhin ein so großer
     Bedarf, dass Wartelisten geführt werden müssen. In enger
     Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium wird die
     modulare Fortbildungsreihe derzeit weiter entwickelt.

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                  Inhalt

GASTHÖRERSTUDIUM
Das ZWW ist für das Gasthörerstudium an der JGU verant-                 Die Zahl der an der JGU Mainz registrierten Gasthörer/innen
wortlich. Die Fachbereiche werden durch eine finanzielle Betei-         sank im Wintersemester 2016/17 leicht, während sie im Som-
ligung an den Einnahmen dazu ermutigt, ihre Veranstaltungen             mersemester 2017 im Vergleich zum Vorjahr (2015: 450) kon-
verstärkt für diese Zielgruppe zu öffnen. Mögliche Kapazitäts-          stant blieb und lag insgesamt bei 424 Personen. Die Zahl der
probleme werden dadurch kompensiert, dass die Einnahmen                 belegten Semesterwochenstunden sank leicht auf insgesamt
der Gasthörergebühren in den Fachbereichen für zusätzliche              2051 (2015: 2064) Stunden. Wie in den vergangenen Jahren
Lehraufträge genutzt werden können, um so die grundstän-                wurden auch 2017 die Angebote der Fachbereiche 07 und 05
dige Lehre zu entlasten.                                                am stärksten nachgefragt, gefolgt von Angeboten der Fachbe-
                                                                        reiche 01 und 02. Im letzten Jahr haben 292 Lehrende der JGU
                                                                        Mainz ihre Veranstaltungen für Gasthörende geöffnet (2016:
                                                                        339 Lehrende).

                                                      0% HS f. Musik    1% HS f. Kunst      1% Allgemein
                            FB 01               1% FB 10
                                                                                                               8% FB 01
                            FB 02
                                          2% FB 09
                            FB 03                                                                                8% FB 02
                                               3% FB 08
                            FB 05
                            FB 06
                                                                                                                   8% FB 03
                            FB 07
                            FB 08
                            FB 09
                            FB 10
                            HS f. Musik
                            HS f. Kunst
                            Allgemein                                                                                 22% FB 05

                                              42% FB 07

                                                                                                    4% FB 06

                                                                       Aufteilung der Gasthörer/innen auf die Fachbereiche der JGU
                                                                                       WiSe 2016/2017 und Sommersemester 2017
                                                                                                                                          23
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                      Inhalt

     PROJEKTE UND AUFTRÄGE                                           REGIONALE QUALIFIZIERUNGS-
     AUF EU-, BUNDES- UND                                            ZENTREN IM VERBUND:
     LANDESEBENE                                                     ein bundesweites Vertriebsmodell

     Das ZWW wirbt seit vielen Jahren erfolgreich Drittmittel ein.   Bundesweit hohe Beachtung und Anerkennung findet die Ba-
     Dazu gehören neben Landes-, Bundes- und EU-Projekten –          sisqualifizierung „Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung“,
     letztgenannte mit multinationalen Kooperationen – auch Auf-     eine Fortbildung für Berater und Beraterinnen im Bereich Bil-
     träge.                                                          dung, Beruf und Beschäftigung, die das ZWW im Verbund mit
     Im Rahmen von Projekten werden neue Themen identifiziert,       sieben Partnern auf der Grundlage eines gemeinsamen Curricu-
     die Marktsituation bzw. das Annahmeverhalten erprobt und,       lums anbietet. Die Koordination des Verbundes liegt beim ZWW.
     je nach Ergebnis, diese Angebote dann in das reguläre ZWW-      In dieser Funktion ist das ZWW auch im Vorstand des Nationalen
     Angebot dauerhaft überführt.                                    Forums Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung vertreten.

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  Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                        Inhalt

  BILDUNGSPRÄMIEN-SCHULUNGEN
  UND BERATERTAGE

  Die Bildungsprämie ist ein Förderinstrument der Bundesre-        Das ZWW wurde vom BMBF mit der Entwicklung und Umset-
  gierung, das Erwerbstätige bei der individuellen beruflichen     zung einer Qualifizierung für die im Rahmen des Programms
  Weiterbildung unterstützt. Die Förderung, die in die Qualifi-    eingesetzten Beraterinnen und Berater beauftragt. Seit 2008
  zierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“ und in die euro-     werden die Schulungen vom ZWW bundesweit angeboten.
  päische Strategie des „Lebenslangen Lernens“ eingebunden         Zudem ist das ZWW für die Organisation der jährlichen Bera-
  ist, besteht aus zwei Komponenten: Wer in seine Bildung inve-    tertage zuständig, bei denen bereits geschulte Prämienbera-
  stiert, wird durch staatliche Zuschüsse mit einem „Prämiengut-   ter/innen über Neuerungen im Programm informiert werden
  schein“ sowie durch Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen         und die Möglichkeit haben, gemeinsam mit den Programmver-
  des „Weiterbildungssparens“ unterstützt. Für den Erhalt der      antwortlichen über Anregungen und Probleme im Programm
  Gutscheine und der Förderung ist ein vorheriges Beratungsge-     zu diskutieren.
  spräch obligatorisch. Die Bildungsprämie wird aus Mitteln des    Am 31.12.2017 endete der Auftrag für die 3. Förderphase, in
  Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und          der das ZWW insgesamt 21 Schulungen (davon eine 2017)
  aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union          für neue und 11 Beratertage (davon drei 2017) für bereits ge-
  gefördert.                                                       schulte Beraterinnen und Berater angeboten hat. Insgesamt
                                                                   wurden seit Juli 2014 315 Personen (davon 15 im Jahr 2017)
                                                                   zu Prämienberaterinnen und –beratern geschult.
                                                                   An den Beratertagen 2017 in Berlin, Köln und Stuttgart nah-
                                                                   men 170 Beraterinnen und Berater teil, seit 2014 waren es
                                                                   insgesamt 571.
© ZWW

        Die Teilnehmenden des Beratertags in Stuttgart am
        04. Juli 2017.

                                                                                                                                   25
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                           Inhalt

            unternehmensWert:Mensch

     Seit 2015 fungiert das ZWW gemeinsam mit dem Hochschul-             In einer kostenlosen Erstberatung werden nach Prüfung der
     zentrum für Weiterbildung an der Hochschule Mainz als Erst-         Teilnahmebedingungen die individuellen Beratungsbedarfe
     beratungsstelle für kleine und mittlere Unternehmen                 der KMU ermittelt. Die Unternehmen erhalten dann einen Gut-
     (KMU)       im    Rahmen       des     Bundesförderprogramms        schein, der je nach Unternehmensgröße 50 oder 80 Prozent
     unternehmensWert:Mensch. Das Beratungsprogramm unter-               der Kosten einer individuellen Unternehmensberatung erstat-
     stützt deutschlandweit kleine und mittelständische Unterneh-        tet.
     men bei der Entwicklung und Umsetzung moderner mitarbei-            In einem zweiten Schritt erfolgt die Prozessberatung. Hier erar-
     terorientierter Personalstrategien – insbesondere im Hinblick       beiten die für das Programm autorisierten Prozessberaterinnen
                          auf den steigenden Fachkräftemangel und        und -berater gemeinsam mit der Unternehmensführung und
                          die neuen Herausforderungen, die daraus        den Beschäftigten maßgeschneiderte Konzepte und Maßnah-
                          für Arbeitgeber erwachsen. Dabei geht es       men in einem oder in mehreren der Schwerpunktfelder. Drei
                          nicht nur um die Gewinnung neuer Ar-           bis sechs Monate nach Abschluss der Prozessberatung erfolgt
                          beitskräfte, auch die langfristige Mitarbei-   ein Ergebnisgespräch mit der Erstberatungsstelle. Gemeinsam
                          terbindung ist ein wichtiges Thema.            mit der Unternehmensführung und der Mitarbeitervertretung
     Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten können mit            werden hier die Ergebnisse der Prozessberatung resümiert.
     finanzieller Förderung aus Mitteln des Europäischen Sozial-         Das Programm unternehmensWert:Mensch baut auf dem Ex-
     fonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und So-           pertenwissen der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ auf und
     ziales (BMAS) eine professionelle Unternehmensberatung in           steht im Kontext der Fachkräfte-Offensive der Bundesregie-
     Anspruch nehmen. Der Fokus liegt dabei auf vier Feldern der         rung.
     modernen Personalarbeit: Personalführung, Chancengleichheit
     & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz.
     UnternehmensWert:Mensch (uW:M) zielt darauf ab, kleine und
     mittlere Unternehmen für die Herausforderungen einer verän-
     derten Arbeits- und Produktionswelt sowie für den demogra-
     fischen Wandel und seine Auswirkungen zu sensibilisieren.

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                                                                                                                Inhalt

unternehmensWert:Mensch plus

Seit Oktober 2017 besteht für interessierte KMU zusätzlich die
Möglichkeit, sich in einem zusätzlichen Programmzweig namens            Am 14. November 2017 richtete das Zentrum für wis-
„unternehmensWert:Mensch plus“ Rüstzeug für die Herausfor-              senschaftliche Weiterbildung die Schulung der für uW:M
derungen im Bereich Digitalisierung zur Verfügung stellen zu            authorisierten Berater für den neuen Programmbereich
lassen. Interessierte KMU identifizieren in der Erstberatungsstelle     unternehmensWert:Mensch plus aus. 65 Unternehmens-
zunächst - wie auch im „klassischen“ uW:M - die Handlungs-              beraterinnen und -berater nahmen an dem eintägigen Se-
bedarfe, um dann in der anschließenden Prozessberatung unter            minar teil und ließen sich von Kira Marrs und Thomas Lühr
Anleitung des Prozessberaters oder der Prozessberaterin in einer        vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF)
dafür zusammengestellten Mitarbeiter-Arbeitsgruppe Werkzeuge            München in der Handhabe mit den Prozessen im neuen
zur Bewältigung der digitalen Transformation zu entwickeln. Die         Programmzweig schulen.
Richtung bei der Entwicklung maßgeschneideter digitaler Lö-
sungen geben Geschäftsführung und Prozessberater dabei zwar
vor, der Prozess zur Entwicklung von Lösungen verläuft dagegen
offen, Ausprobieren im Sinne des
uW:M-Handlungszweigs ist aus-
drücklich erwünscht.
Die Förderung umfasst maximal 10-
                                              Arbeitsphasen der Lern-                                                                   Lenkungskreis

12 Beratungstage der Prozessbera-             und Experimentierräume
                                                                                                                                          bewertet

                                                                                                                                               Fortschritts-
                                                                                                                                                            Ergebnisgespräch

terin oder des Prozessberaters, deren                                                                 Lenkungskreis
                                                                                                        bewertet
                                                                                                                           3. Auswertungs-
                                                                                                                                sitzung
                                                                                                                                                  bericht

Kosten zu 80 Prozent im Rahmen                                      Lenkungskreis        2. Auswertungs-
                                                                                                             Fortschritts-
                                                                                                                bericht
                                                           Kick Off   bewertet                sitzung                                                   Abschluss
des Programms gefördert werden.                                            Fortschritts-
                                                                                       1. Auswertungs-   bericht
                                                                        Experten-
                                                                                                                                                                              3. Planungs-
                                                                                            sitzung
                                                                        interview                                                                                                sitzung
                                                               Erstberatung                                                                                                                      Evaluations-
                                                                                                                                                                                                   sitzung
                                                                                                                   2. Planungs-
                                                                                                                      sitzung

                                                                                    1. Planungs-                                                                                                   Bericht
                                                                                       sitzung
                                                                                                                                                                                        3. ARBEITSPHASE

                                                                                                                          2. ARBEITSPHASE

                                                                                            1. ARBEITSPHASE
                                                                                                                                  Das Programm unternehmensWert:Mensch wird
                                                                                                                                  durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
                                                                                                                                  und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

                                                                                                                                                                                                                        27
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                        Inhalt

     *Neue Weiterbildung geplant*
     FACHWEITERBILDUNG ONKOLOGISCHE PFLEGE –
     ENTWICKLUNG DES CURRICULUMS

     Gemeinsam mit dem Pflegevorstand der Universitätsmedizin          Die Weiterbildung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, ist
     Mainz sowie Expertinnen und Experten aus dem klinischen           interdisziplinär angelegt und auf dem neusten Stand der Me-
     und pflegerischen Bereich entstand in 2017 ein modulari-          dizin sowie Pflegeforschung. Ein besonderes Augenmerk wird
     siertes, kompetenzorientiertes Curriculum mit innovativen         auf die Stärkung der psychosozialen, kommunikativen und
     Lehr- und Lernformen für eine Fachweiterbildung unter dem         ethischen Kompetenzen gelegt. Die Anerkennung des ZWW
     Titel „Gesundheits- und (Kinder)Krankenpfleger/in für die Pfle-   und der UM als Weiterbildungsstätte nach den Empfehlungen
     ge in der Onkologie“. Gefördert wurde dieses Vorhaben als         der berufsständischen Einrichtung, Deutsche Krankenhaus-
     innovatives Lehrprojekt des Gutenberg Lehrkollegs (Laufzeit       gesellschaft (DKG), wurde beantragt. Die Änderung der Rah-
     11/2016-04/2017).                                                 menordnung für Kontaktstudien sowie ein neuer programm-
                                                                       spezifischer Anhang wurden erarbeitet und dem zuständigen
     Aufbauend auf die Entwicklung des Lehrplans ist für 2018 die      Prüfungsausschuss sowie dem Senatsausschuss für Studium,
     Pilotierung der zertifizierten Fachweiterbildung am ZWW ge-       Lehre und Weiterbildung vorgelegt und dort jeweils erfolgreich
     plant. Das Angebot richtet sich an examinierte Gesundheits-       verabschiedet.
     und (Kinder)Krankenpflegekräfte/ Altenpflegekräfte mit mind.
     6-monatiger Berufserfahrung in der Onkologie.

                                                                                                                                   © pingpao
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                              Inhalt

INTERNATIONAL SUMMER SCHOOL GERMAN (AND) THEOLOGY

In 2017 fand die Summer School                             Ergänzt wurde die Lehre durch ein Ex-
zum dritten Mal statt vom 03.-21.                          kursionsprogramm zu zentralen Orten
Juli 2017.                                                 der deutschen Theologie- und Kirchen-
Wieder lud die Evangelisch-Theo-                           geschichte in der Nähe von Mainz. Au-
logische Fakultät der JGU zu einer                         ßerdem konnten alle Teilnehmerinnen
dreiwöchigen internationalen Sum-                          und Teilnehmer an den Vorlesungen
mer School für Postgraduierte ein,                         der Evangelisch- Theologischen Fa-
die Theologinnen und Theologen                             kultät teilnehmen und einen Eindruck
(auch mit geringen Deutschkennt-                           vom Lehrbetrieb an einer führenden
nissen) ein intensives Eintauchen                          deutschen theologischen Fakultät ge-
in Sprache, Denken und Geisteswelt                         winnen. Auch die Bibliotheken und son-
der deutschen Theologie ermögli-                           stige Einrichtungen standen für eigene
cht.                                                       Recherchen uneingeschränkt zur Verfü-
                                                           gung. International Summerschool Ger-
Neben Vorlesungen und Workshops                            man (and) Theology ist ein Lehrprojekt
in englischer Sprache, gab es eine                         der Evangelisch-Theologischen Fakultät
intensive Einführung in das theolo-                        im FB 01 in Zusammenarbeit mit dem
gische Deutsch, ohne das ein ver-                          ZWW und DaF – Deutsch als Fremd-
tieftes Verständnis des deutschen                          sprache, FB 05, in Kooperation mit der
theologischen Denkens nicht mög-                           School of Divinity, University of St. An-
lich ist. Ziel war es, internationalen                     drews/UK.
Nachwuchswissenschaftlerinnen
und -wissenschaftlern eine Vertraut-                       Es nahmen insgesamt 25 Personen teil,
heit mit der deutschen Theologie zu                        der Umfang der Lehre betrug 150 SWS.
verschaffen, die großen Gewinn für                         Am Abschlussfest mit Zertifikatsüberga-
ihre weitere wissenschaftliche Lauf-                       be nahmen neben den Teilnehmenden
bahn verspricht.                                           auch die Lehrenden sowie einige Gast-
                                                           familien teil.
                                                           www.zww.uni-mainz.de/2420.php
                                                                                                       29
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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                         Inhalt

     STUDIERENDE PROFESSIONELL BERATEN – LOB-TEILPROJEKT
     Weiterbildung für Hochschulberatende der JGU Mainz
     Startschuss für die zweite Förderphase (2017-2020)

     Das BMBF-geförderte Projekt „Lehren, Organisieren, Beraten.       thematisch ergänzt. Zur bedarfs- und zielgruppengerechten
     Gelingensbedingungen von Bologna“ (LOB) startete 2017             Konzeption eines neuen, dreitägigen Moduls „Diversitätssen-
     erfolgreich in die zweite Förderphase. Im Rahmen des Ge-          sible Beratung“ wurden 2017 in Kooperation mit dem Projekt
     samtprojekts LOB ist das ZWW mit der Aufgabe betraut, die         Diversität der JGU qualitative Interviews geführt. Die Ergeb-
     Hochschulberatenden der JGU durch gezielte Weiterbildungs-        nisse werden zur curricularen Konzeption der Maßnahme he-
     maßnahmen in ihrem Beratungshandeln zu professionalisie-          rangezogen.
     ren und ein fächerübergreifendes, einheitliches Beratungsver-
     ständnis an der JGU zu etablieren.                                Die Qualifizierungsreihe „Studierende professionell beraten“
     Für die zweite Förderphase wurden die Schwerpunkte auf di-        hat sich mittlerweile sehr erfolgreich etabliert (Gesamtbewer-
     versitätssensible Beratung und die Beratung in der Studien-       tung des Durchlaufs 2017: Note 1,1). Sie wurde 2017 um neue
     ausgangsphase gelegt. Zielsetzung ist es, die Hochschulbera-      Themenschwerpunkte ergänzt und war ausgebucht (18 TN).
     tenden im Sinne der zunehmenden Diversität ihrer Klienten         Neben der Basisqualifizierung fanden 2017 sieben Fachmodule
     zu sensibilisieren und Weiterbildungen zur Unterstützung der      sowie die diversitätsorientierte Supervision statt. Für zwei der
     Ratsuchenden am Ende ihres Studiums sowie in interkultu-          sieben Fachmodule wurden „Follow-up“-Termine angeboten,
     rellen und diversen Kontexten zu bieten. Zudem wurde die          bei denen erfolgreich mit dem zeitlichen Format experimentiert
     Zielgruppe erweitert: Sie umfasst jetzt nicht mehr nur Studien-   und beispielsweise monatliche „Brownbag-Sitzungen“ in der
     fachberatende, sondern auch Beratende aus zentralen Einrich-      Mittagspause angeboten wurden. Im Jahr 2018 wird die Wei-
     tungen und der Administration.                                    terbildung um das neue dreitägige Modul „Diversitätssensible
                                                                       Beratung“ ergänzt.
     Die Weiterbildung besteht aus einer zweimoduligen Basisqua-
     lifizierung sowie weiterführenden Fachmodulen. Diese können       http://www.zww.uni-mainz.de/2125.php.
     je nach Bedarf und Wissensstand der Teilnehmenden belegt
     werden und werden in der zweiten Förderphase entsprechend
     einem ressourcenorientierten Diversity-Ansatz inhaltlich und

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017                                                         Inhalt

GENDER-KOMPETENZ:
ZWW gefragter Partner bei Ministerien

Die Expertise des ZWW im Bereich „Gender – Gleichstellung       Eine weitere Datenbank betreut das ZWW im Projekt „frauen-
im Beruf“ wird sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene      netz-aktiv“, das vor allem die Qualifizierung und Weiterbildung
weiterhin nachgefragt.                                          von Berufsrückkehrerinnen unterstützt. Für das Ministerium
Für das rheinland-pfälzische Ministerium für Integration, Fa-   aktualisiert das ZWW auch die Datenbank „Finanzielle Hilfe
milie, Kinder, Jugend und Frauen betreut das ZWW fünf frau-     für Frauen“. Im Rahmen eines Auftrags betreut das ZWW au-
enspezifische Projekte. So ist das ZWW Vernetzungsstelle für    ßerdem einen Web-Auftritt für die in den rheinland-pfälzischen
behördlich wirkende Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-    Kommunen arbeitenden, hauptamtlichen Frauenbeauftragten.
Pfalz mit einem eigenen Web-Auftritt inkl. Datenbank.

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     49TH EUCEN CONFERENCE IN MAINZ 07.-09. JUNI 2017
     Konferenz zur Erwachsenenbildung an der JGU

     Vom 07.-09. Juni 2017 hatten das European Universities         Eucen ist ein multidisziplinärer europäischer Verbund für Le-
     Continuing Education Network (eucen), das Zentrum für          benslanges Lernen an Universitäten. Er feierte 2016 sein
     wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gu-         25jähriges Bestehen. Im wissenschaftlichen Komitee der
     tenberg-Universität (JGU) und die Deutsche Gesellschaft für    Konferenz sitzen neben Dr. Beate Hörr Lucília Santos von der
     wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) zur     Universität Aveiro (Portugal) und Josephine Finn von der May-
     49. eucen-Konferenz eingeladen. Das Thema des internationa-    nooth Universität (Irland).
     len Treffens war „ULLL and the labour market in Europe - The   Mehr Informationen zur Konferenz unter http://www.eu-
     Contribution of Continuing Education and Vocational Edu-       cen2017.uni-mainz.de.
     cation to the challenges of changing work and qualification
     requirements“. Dr. Beate Hörr, die Leiterin des ZWW, die die
     Organisation der Konferenz übernommen hatte, begrüßte ca.
     100 Teilnehmende aus dem In- und Ausland auf dem Campus
     der JGU, der erstmals Veranstaltungsort der Konferenz war.

     Die Präsidentin von eucen, Prof. Françoise de Viron von der
     katholischen Universität Louvain, referierte in ihrer Grund-
                                                                                                                                               euce
     satzrede am ersten Konferenztag über den französischen                                                                                        n20
                                                                                                                                                        17@
                                                                                                                                                           uni-
                                                                                                                                                                 main
                                                                                                                                                                     z.de
     Weg der Verschmelzung von Beruf und akademischer Lehre.                                        June
                                                                                                         2017

                                                                                        07   - 09
     Im Folgenden beleuchteten Expertinnen und Experten unter                                                   UNIVERSITY OF MAINZ, Germany

     anderem aus Ungarn, Portugal, Finnland und Polen in ihren            University Lifelong Learning and the labour market in Europe

     Vorträgen verschiedene Aspekte des Lebenslangen Lernens,             49th EUCEN Conference
                                                                          ULLL AND THE LABOUR MARKET IN EUROPE –
                                                                          THE CONTRIBUTION OF CONTINUING EDUCATION
     der Berufsbildung und der Weiterbildung an Universitäten und         AND VOCATIONAL EDUCATION TO THE CHALLENGES OF                               www.euce
                                                                                                                                                              n2017.un
                                                                                                                                                                            i-mainz.
                                                                          CHANGING WORK AND QUALIFICATIONS REQUIREMENTS                                                             de
     Fachhochschulen. Den Rahmen dafür bildeten verschiedene
     Gesprächsforen und Poster Sessions. Am Abschlusstag kamen
     die teilnehmenden eucen-Mitglieder zudem zu einer General-
     versammlung zusammen.

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Sie können auch lesen