Bericht 2017 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Herzlich willkommen bei der Online- Ausgabe unseres Jahresberichts. Zum Blättern verwenden Sie bitte die Pfeile (auf den folgenden Seiten oben rechts) oder Ihre Cursor-Pfeiltasten. Bericht 2017 Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt VORWORT Foto: Thomas Hartmann Liebe Leserinnen und Leser! In diesem Berichtsjahr hatten wir Europa zu Gast an der JGU: Das ZWW erhöht seine Teilnahmezahlen leicht gegenüber dem Das Netzwerk für wissenschaftliche Weiterbildung an Univer- Vorjahr und bleibt damit auf hohem Niveau: Im Jahr 2017 er- sitäten, eucen, wählte als Tagungsort Mainz aus. Über 100 reichten wir einen neuen Rekord mit 7248 Teilnahmen. Gäste auch aus dem außereuropäischen Ausland waren im Juni 3 Tage lang zu Gast an der JGU. Die Konferenz war ein Viel Freude bei der Lektüre unseres Berichts 2017 wünscht großer Erfolg wie die Evaluationen zeigten, auch das Rahmen- programm, etwa die Schifffahrt von Mainz nach Eltville bei schönstem Wetter, blieb allen in bester Erinnerung. Kurz danach stand für das ZWW nach 4 Jahren eine erneute Begutachtung an im Rahmen der Qualitätstestierung. Die Be- Dr. Beate Hörr gehung verlief äußerst erfolgreich, dem ZWW wurde hervorra- Leiterin des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung gende Arbeit attestiert. Das Leibniz-Institut DIE (Deutsches Institut für Erwachsenen- bildung) berief im November 2017 die Leiterin des ZWW in seinen Verwaltungsrat als Vertreterin der Wissenschaft (für die DGWF). 3
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt Vorwort 3 Aufgaben des ZWW 6 Rahmenbedingungen 7 Programm des ZWW 8 Wirtschaftliche Ressourcen sowie wirtschaftliche Zielerreichung des ZWW 10 ZWW ANGEBOTE Älter werden / Demographischer Wandel 12 Silver Surfer 2017: „Denn sie wissen, was sie tun!“ 14 Der Abschluss im Kontaktstudium 16 Kontaktstudium „Öffentlichkeitsarbeit und Marketing“ 16 Kontaktstudium „Bildungsberatung“: Basisqualifizierung und ProfilPASS-Zertifizierungskurse 17 Kontaktstudium „Gender Working“ 18 Kontaktstudium „Migration und Gesellschaft“ 19 Kontaktstudium „Führungskompetenz“ 20 Kontaktstudium „Führen in Balance“ 21 Train the Trainer 21 Kontaktstudium „Lehren Lernen – Lernen Lehren“ 21 Train the Trainer: Interkulturell 21 Naturwissenschaften 22 Lehrkräftefortbildung 22 Gasthörerstudium 23 4
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt PROJEKTE UND AUFTRÄGE Projekte und Aufträge auf EU-, Bundes- und Landesebene 24 Regionale Qualifizierungszentren im Verbund: ein bundesweites Vertriebsmodell 24 Bildungsprämien-Schulungen und Beratertage 25 unternehmensWert:Mensch 26 unternehmensWert:Mensch plus 27 *Neue Weiterbildung geplant* Fachweiterbildung onkologische Pflege 28 International Summer School German (and) Theology 29 Studierende professionell beraten – LOB-Teilprojekt 30 Gender-Kompetenz: ZWW gefragter Partner bei Ministerien 31 49th EUCEN Conference in Mainz 07.-09. Juni 2017 32 Conference – Conclusions 33 Dritte Demografiewoche Rheinland-Pfalz vom 06. bis 13. November 2017 34 Initiativbericht im Europäischen Parlament zur wissenschaftlichen Weiterbildung 35 CAPTIVE – JV Projekt 35 HE4u2 36 Leitbild des ZWW 37 Impressum 43 5
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt AUFGABEN DES ZWW Das ZWW unterstützt die Fachbereiche, Künstlerischen Hoch- schulen und Einrichtungen bei der Entwicklung und Durch- führung von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbil- dung. Das ZWW bietet eigene Weiterbildungsreihen in enger ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, Hochschulen und Einrichtungen der JGU unterhalb der Master- und Bachelo- Ein Auszug rabschlüsse an, führt Projekte durch und nimmt Aufträge an. Es ist Ansprechpartner für alle an wissenschaftlicher Weiter- aus unserem bildung Interessierten, die Beratungsbedarf haben. Auch um Anfragen von Institutionen bezüglich wissenschaftlicher Wei- Angebot: terbildung kümmert sich das ZWW. Das ZWW bietet eigene Weiterbildungsveranstaltungen an, es engagiert sich in ver- schiedenen Projekten und übernimmt auch Aufträge externer Einrichtungen. Es wirbt Drittmittel im Rahmen einschlägiger Projekte ein. Zuständig für grundsätzliche Angelegenheiten der wissen- schaftlichen Weiterbildung ist der Senatsausschuss für Studi- um, Lehre und Weiterbildung der JGU. JG U Das ZWW vertritt im Auftrag des Präsidenten die Interessen JOHANNESGUTENBERG JG U UNIVERSITÄT MAINZ der Universität in Belangen der wissenschaftlichen Weiterbil- dung nach außen und zwar regional, bundesweit und auf eu- GUTENBERG JOHANNES | D 55099 MAINZ JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT | ZENTRUM FÜR WISSENSCHAFTLICHE WEITERBILDUNG UNIVERSITÄT MAINZ TELEFON: +49 6131 39 24 11 8 | FAX: +49 6131 39 24 71 4 | EMAIL: INFO@ZWW.UNI-MAINZ.DE ropäischer sowie internationaler Ebene. WWW.ZWW.UNI-MAINZ.DE | WWW.FACEBOOK.COM/ZWW.MAINZ 6
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt RAHMENBEDINGUNGEN ZWW-Personal Entgeltgruppe Personal Stellenumfang Landes- ZWW- finanziert finanziert päd. planendes PA EG -13/15 8 5,9 VK (Vollkräfte) 1,5 VK 4,4 VK päd. planendes PA EG -11 2 1,5 VK 1,5 VK Seminarmanagement EG - 9 3 2,5 VK 1,0 VK 1,5 VK Seminarmanagement EG - 8 4 3,0 VK 3,0 VK Seminarmanagement EG - 4 1 0,9 VK 0,9 VK wiss. Hilfskräfte 9 3744 Std/ ca. 2,0 VK Summe/ finanziert in % 27 15,8 20% 80% Auszubildende/ Praktikant/inn/en bis zu 5 / Jahr Personalübersicht des ZWW In 2017 hatte das ZWW den Weggang zweier verdienter und langjähriger Mitarbeiterinnen sowie eines Mitarbeiters zu ver- kraften. Dank der im Rahmen der Qualitätssicherung professi- onalisierten und gut dokumentierten Prozesse und Arbeitsab- läufe konnten sich neue Mitarbeiter rasch im ZWW einarbeiten. Wie die JGU insgesamt hat auch das ZWW mit den schwie- rigen räumlichen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Die per- manente Suche nach Räumen verschlingt viel kostbare Zeit. Weiterhin ist aus diesen Gründen eine Expansion des ZWW- Angebots nicht leistbar. 7
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt PROGRAMM DES ZWW Die Zahl der Teilnahmen betrug in 2017 insgesamt 7248, eine Bei den Unterrichtsstunden ist eine Steigerung von 6045 in neue Höchstzahl in der Geschichte des ZWW! Die Mehrheit 2016 auf 6514 in 2017 zu verzeichnen. Die Durchführungsquo- kommt aus Rheinland-Pfalz (66%), wobei die Gasthörenden nicht te ist leicht gestiegen: Sie liegt in 2017 bei 93% (2016: 86,8%), mitgezählt werden. also bei einem sehr guten Wert. Im Bereich der Lehre verfügt Hessen stellt gut ein Fünftel der Teilnehmenden, der Anteil des das ZWW über einen Pool von 164 (2016: 179) Dozentinnen restlichen Bundesgebietes ist annähernd gleich geblieben. und Dozenten als Lehrbeauftragte, davon 31% (2016: 32%) des Das ZWW hat aufgrund der hohen Nachfrage in 2017 wieder wissenschaftlichen Personals der JGU und 69% (2016: 68%) mehr Veranstaltungen angeboten, nämlich 370 (2016: 364). Da- externe Lehrbeauftragte. bei hat das ZWW 22 Inhouse-Veranstaltungen (entspricht 6%) angenommen, da die eigenen Räumlichkeiten eine Erweiterung der Veranstaltungen im eigenen Hause nicht erlaubt hätten. Un- ser Ziel die Auslastungsquote weiter zu erhöhen haben wir nicht erreicht: In den Veranstaltungen verringerte sich die Auslastung um 6,7%. ZWW-Statistik 2017 Vergleich gegenüber dem Vorjahr Vergleich: 2016 Belegungen (Teilnahmen) 7.248 Belegungen Plus 1,1 % 7.171 Belegungen Angebotene Veranstaltungen 370 Veranstaltungen Plus 1,6 % 364 Veranstaltungen Davon tatsächlich durchgeführt 344 Veranstaltungen Plus 8,8 % 316 Veranstaltungen Unterrichtsstunden 6.513 Ustd. Plus 7,2 % 6.045 Ustd. 8
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt ZWW-Jahresvergleich der ausgeschriebenen und durchgeführten Veranstaltungen 2007 bis 2017 Zahl der ausgeschr. Veranstaltungen Zahl der durchgef. Veranstaltungen 383 392 377 370 364 308 289 332 342 336 344 263 316 Veranstaltungen 254 183 204 256 258 237 212 166 142 Vergleich der aus geschriebenen und durchgeführten 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Veranstaltungen Jahr 2001 bis 2017 Entwicklung der Belegungen und Unterrichtstunden mit Gasthörer 2007 bis 2017 7248 7025 7171 6868 6326 Ustd. (insg.) Belegungen (insg.) 5497 6514 5139 5283 6292 6045 6070 5980 4576 5089 3989 4775 4735 Anzahl 3731 4350 3860 3244 Entwicklung der Belegungen und Unterrichtsstunden mit Gasthörern 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2001 bis 2017 Jahr 9
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt WIRTSCHAFTLICHE RESSOURCEN SOWIE WIRTSCHAFTLICHE ZIELERREICHUNG DES ZWW Zur Finanzierung der Arbeit des ZWW stehen neben einer Zunehmend schwierig wird es für das ZWW die regelmäßigen Grundzuweisung der Universität Einnahmen aus Teilnahmege- Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufzufangen, da die Ta- bühren sowie Finanzierungsmittel von Kooperationspartnern riferhöhungen kommen, wenn die Programme des Folgejahres und Drittmittel des Landes bzw. des Bundes zur Verfügung. längst geplant und die Gebühren festgelegt sind. Im Übrigen Die Einnahmen und Ausgaben des ZWW für das Jahr 2017 liegt das ZWW im bundesweiten Vergleich an der Spitze der sind wie jedes Jahr in einer Deckungsbeitragsrechnung aus- verlangten Teilnahmegebühren, weitere Erhöhungen, um die gewiesen. Tarifsteigerungen aufzufangen, sind nicht mehr möglich, will man die Angebote nicht kaputt machen. Drittmittelausgaben 2013-2017 €539.773,72 €518.071,89 €249.887,93 €258.781,94 €256.095,73 Drittmittel ausgaben 2013 2014 2015 2016 VORR. 2017 2013 bis 2017 10
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt Eine gute Geschenkidee: Gutschein für die Teilnahme an „Studieren 50 Plus“ oder am Gasthörerstudium Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) Gutschein für im Wert von Euro U JG JG U Dr. Beate Hörr, Leiterin des ZWW ZWW GUTENBERG JG U JOHANNES UNIVERSITÄT MAINZ JOHANNES GUTENBERG Studieren 50 Plus | Gasthörerstudium | Studieren 50 Plus | Gasthörerstudium MAINZ UNIVERSITÄT Informationen und Bestellung unter studieren-50-plus@zww.uni-mainz.de 11
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt ZWW Angebote ÄLTER WERDEN / DEMOGRAPHISCHER WANDEL Kontaktstudium „Studieren 50 Plus“ „Studieren 50 Plus“ verbucht auch 2017 einen neuen Nach- Durchführungsquote stieg leicht an auf 93,5% (2016: 92%), fragerekord: Die Zahl der Belegungen stieg von 3385 auf 3520 während die Belegungsquote leicht sank auf durchschnittlich um 4% zum wiederholten Mal in Folge an. Aufbauend auf den 22 Teilnehmende pro Veranstaltung (2016: 24). Der Anteil der Ergebnissen der 2016 durchgeführten Teilnehmendenbefra- Veranstaltungen im Bereich Älter werden / Demographischer gung, wurde das Programm 2017 weiter ausgebaut, um der Wandel am ZWW-Kerngeschäft beträgt mittlerweile 51,3% stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Hierbei wur- (2016: 49%). Das Ende der Vorlesungszeit wurde mit den den in allen Themengebieten insbesondere weitere Veranstal- beiden schon traditionellen Semesterabschlussfesten Mitte Fe- tungen im Blockformat angeboten. bruar und Mitte Juli feierlich eingeläutet. Über 600 Personen nutzten auch 2017 wieder die Möglichkeit, sich über das An- Insgesamt wurden im Sommersemester 2017 und Winterse- gebot im Folgesemester zu informieren und sich in geselligem mester 2017/18 169 Veranstaltungen (2016: 154) angebo- Rahmen mit den Lehrenden, anderen Teilnehmenden und dem ten, davon wurden 158 (2016: 142) auch durchgeführt. Die Team des ZWW auszutauschen. Über 2000 Interessierte abon- nieren den seit Mitte 2016 monatlich er- scheinenden Newsletter mit Neuigkeiten aus dem Programm, organisatorischen sowie Termin-Hinweisen aus dem uni- versitären Veranstaltungskalender. 12
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt Auch im Sommersemester 2017 beteiligte sich „Studieren 50 Plus“ an der Onlineringvorlesung (http://www.online-ringvor- lesung.de), diesmal zum Schwerpunktthema „Reformation und Revolution – Gesellschaftlicher Wandel und seine Über- gänge“. Im Verbund mit 12 Universitäten aus ganz Deutsch- land wurde dieses Thema in vier Vorträgen von Vertreter/innen mehrerer wissenschaftlicher Disziplinen aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Die Vorträge wurden jeweils per Vide- okonferenz von der Heimatuniversität des/der Vortragenden in die Hörsäle aller Partneruniversitäten übertragen. Im Anschluss Foto/©: ZWWi an die Vorträge konnten sich Teilnehmende aller Standorte an der Diskussion beteiligen. Anzahl der Belegungen im Bereich Studieren 50 plus 2013-2017 Anzahl der Belegungen insgesamt Männliche Belegungen 3520 Weibliche Belegungen 3201 3385 2837 2529 2142 1967 2077 1549 1709 1128 1234 1378 1308 980 Anzahl der Belegungen im Bereich „Studieren 50 Plus“ 2013 2014 2015 2016 2017 2013–2017 13
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt SILVER SURFER 2017: „DENN SIE WISSEN, WAS SIE TUN!“ Herausforderungen aufzeigen – Sicherheit stärken Die Fachtagung „Silver Surfer 2017: –arrangements, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Hin- ‚Denn sie wissen, was sie tun!‘ He- tergründe, Motivationen, Ziele der Tätigkeit, Kenntnisse und rausforderungen aufzeigen – Si- Kompetenzen) sowie Kurserfahrungen. cherheit stärken“ des ZWW in Ko- operation mit der Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ des Umfrage bei den Ehrenamtlichen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Die Fragebogenentwicklung erfolgte in enger Kooperation mit (MSAGD) sowie dem Projekt „Silver Tipps – sicher online!“ der Landesstelle „Gut Leben im Alter“, mit Dr. Florian Press- der Initiative Medienintelligenz der JGU Mainz und der Me- mar (LMK) und mit dem Zentrum für Qualitätsentwicklung dienKompetenz Forum Südwest-Stiftung (MKFS-Stiftung) am (ZQ) der JGU. 11. Juli 2017 erreichte rund 90 ehrenamtliche Multiplikato- Die Ergebnisse wurden in einem Fachvortrag auf der Silver Sur- rinnen und Multiplikatoren, die unter anderem als Senioren- fer Tagung 2017 vorgestellt, im Internet dokumentiert sowie beiräte, Seniorensicherheitstrainerinnen und -trainer oder als an alle Beteiligte die Dokumentation im Nachgang der Tagung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Internetstützpunkten per E-Mail verschickt. tätig sind. Da bei der letzten Fachtagung vielfach der Wunsch geäußert wurde, mehr über die Aktivitäten der einzelnen Projekte/Initi- ativen zu erfahren, wurde in 2017 im Vorfeld der Fachtagung eine Multiplikator/inn/enbefragung durchgeführt. Die Untersuchung sollte die ehrenamtlichen Aktivitäten der rheinlandpfälzischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Bereich Silver Surfer erfassen und beschreiben. Beson- ders wurde nach der Motivation und den Kompetenzen der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, den verschiedenen Lehr- und Lernaktivitäten sowie den jeweiligen Rahmenbe- Foto/©: ZWWi dingungen gefragt. Es ging inhaltlich bei der Untersuchung um die Bestandteile Rahmenbedingungen, Lernformen und 14
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt Landkarte der Initiativen Im zweiten Vortrag von Dr. Markus Marquard vom Zentrum Eine Landkarte von Rheinland-Pfalz mit allen Initiativen wur- für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der de aktualisiert, online als pdf eingestellt, als Plakat gedruckt Universität Ulm ging es um „Medienaneignung und Lernen (Auflagenhöhe: 1000 Stück) und an die Multiplikatorinnen mit neuen Medien“ und Multiplikatoren versandt. Eine Broschüre mit einer Über- Fünf Lerninseln wurden am Nachmittag von 30 Studierenden sicht über alle rheinland-pfälzischen Senioren-PC- und Inter- der JGU sowie der Katholischen Hochschule Mainz betreut. net-Treffs wurde zusammengestellt, gedruckt (Auflagenhöhe: Den Studierenden wurde während der Vorbereitungszeit eine 3000 Stück) und im Internet bereitgestellt. Eine weitere Ver- Patin / ein Pate aus der Praxis (z.B. Verbraucherzentrale, Daten- wendung der Daten ist in anderen Kontexten erfolgt. So wurde schutzbeauftragter) an die Seite gestellt. im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Demografiewoche Die Studierenden bereiteten im Rahmen ihrer Seminare „Leh- Rheinland-Pfalz am 13.11.2017 in Ludwigshafen an einem ren und Lernen mit neuen Medien“ die Lerninseln vor und eigenen Stand über die Ergebnisse der Fachtagung sowie die nach, wofür sie im Rahmen ihrer Seminare Leistungspunkte Broschüre und die Landkarte informiert sowie bei der Anmel- erhielten. dung in den Teilnahmeunterlagen die Broschüre verteilt. In der Als weitere positive Nebeneffekte konnten einerseits der „Übersicht der Internethilfen für Senioren in Rheinland-Pfalz“ Theorie-Praxis-Transfer durch die Paten und andererseits die auf der Homepage der Landesseniorenvertretung RLP wurde Kooperation der JGU mit der Katholischen Hochschule Mainz diese Broschüre ebenfalls eingestellt. gewertet werden. Frau Dr. Petra Bauer von der JGU, FB 02, war Im Rahmen der Silver Surfer Fachtagung 2017 wurde ein- mit ihrem Seminar „Lehren und Lernen mit neuen Medien“, gangs ein Vortrag von Dr. Florian Preßmar, Landeszentrale für Herr Dr. Florian Preßmar mit seinem Seminar „Lehren und Ler- Medien-und Kommunikation Rheinland-Pfalz, mit dem Titel nen mit neuen Medien“ von der KH Mainz vertreten. „Denn sie wissen, was sie tun!“ – Ergebnisse der Befragung Themen der Lerninseln: von Senioren-Internet-Initiativen in Rheinland-Pfalz gehalten. • Viele Angebote, viele Wege –Zielgruppenansprache online In den Einrichtungen treten sehr häufig Fragen zum Internet • Verbraucherschutz im Netz: Rechte, Pflichten, Sicherheit sowie Daten-und Verbraucherschutz auf. Um noch bessere Ar- • Digitale Stammtische: So lernen Senioren im Netz beit leisten zu können sollten die Fort-und Weiterbildung, die • Mit Computer, Smartphone und Co. fit halten –so geht‘s! finanziellen Rahmenbedingungen und die Ausstattung verbes- • Facebook, Twitter, Seniorbook: Senioren in sozialen Netz- sert werden. werken In den Diskussionsrunden und in den Pausen bot sich die Möglichkeit neue Ansprechpartner/innen kennenzulernen, be- stehende Netzwerkverbindungen wieder neu zu festigen und weiterführende Fragen an die Expertinnen und Experten zu stellen. 15
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt DER ABSCHLUSS IM KONTAKTSTUDIUM In allen Kontaktstudien des ZWW können Teilnehmende einen konnte im vergangenen Jahr erneut durchgeführt werden. Die qualifizierten Gesamtabschluss erwerben. Im Jahr 2017 haben Teilnehmenden wiederholen die Grundlagen wissenschaftlichen insgesamt 54 Personen (entspricht 54,88% der Teilnehmenden) Arbeitens sowie wissenschaftlicher Integrität. Darüber hinaus einen wissenschaftlichen Abschluss in einem Kontaktstudium er- besteht die Möglichkeit an den eigenen Themen im kollegialen worben. Die Teilnehmenden der Kontaktstudien sind in der Regel Austausch und mit Unterstützung der Workshopleiterinnen zu beruflich Qualifizierte, allerdings oft ohne Vorerfahrung im aka- feilen. Da diese Veranstaltung als Serviceangebot an die Teilneh- demischen Kontext. Um den Abschluss für insbesondere diese menden konzipiert ist, werden hierfür keine Gebühren, sondern Zielgruppe zu erleichtern, bietet das ZWW seit zwei Jahren einen lediglich ein Beitrag für entstandene Unkosten erhoben. Workshop zum Thema „wissenschaftliches Arbeiten“ an. Dieser KONTAKTSTUDIUM „ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND MARKETING“ Die Absolventen und Absolventinnen dieses Kontaktstudiums Grundlagenseminar Medienarbeit Grundlagenseminar Marketing Prof. Arnold Dr. Meyer erhalten nach erfolgreichem Abschluss zwei Zertifikate: Das Pflicht – 2 Tage (24./25.03.2017) Pflicht – 2 Tage (23./24.06.2017) Universitätszertifikat des ZWW mit 10 Leistungspunkten so- Werkstattseminar Werkstattseminar wie ein IHK-Zertifikat. Damit entwickelt sich die erfolgreiche Medienarbeit 1 Marketing 1 Kooperation mit der IHK Rheinhessen im Bereich der Kontakt- Prof. Arnold Dr. Meyer Wahlpflicht Wahlpflicht studien weiter. Davon profitieren kleine und mittelständische 2 Tage (28./29.04.2017) 2 Tage (08./09.09.2017) Unternehmen in der Region: Sie finden hier eine Einrichtung, die für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Fortbildungen Werkstattseminar Werkstattseminar Medienarbeit 2 Marketing 2 auf Hochschulniveau anbietet, die gleichwohl direkt nutzbar Prof. Arnold Dr. Meyer für die Berufspraxis sind. Allerdings ist – ebenso positiv – zu Wahlpflicht Wahlpflicht verzeichnen, dass mittlerweile die Hälfte der Teilnehmenden 2 Tage (19./20.05.2017) 2 Tage (20./21.10.2017) aus anderen Bundesländern kommt und damit teilweise lan- Einführung in das Medienrecht ge Anfahrtswege in Kauf nimmt, um das Kontaktstudium an Dr. Klickermann der JGU zu absolvieren. 12 der Teilnehmerinnen und Teilneh- Pflicht – 2 Tage (17./18.11.2017) mer des Durchgangs von 2016 haben im Februar 2017 mit Universitäts- und IHK-Zertifikat einer praxisorientierten Hausarbeit und dem dazu gehörigen nach Hausarbeit und Kolloquium Abschlusskolloquium das Kontaktstudium erfolgreich beendet. 16
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt KONTAKTSTUDIUM „BILDUNGSBERATUNG“: Basisqualifizierung und ProfilPASS-Zertifizierungskurse Einen Boom erlebt derzeit der Arbeitsbereich „Bildungsbe- Gut angenommen wird auch ein Zusatzseminar, das sich spe- ratung“: Nach über zehn Jahren ist das Interesse am Zerti- ziell an Studienberatende richtet. fikatsstudium „Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung“ Fortgeführt wurde 2017 ein modifiziertes Angebot im Rahmen nicht nur ungebrochen, mittlerweile „exportiert“ das ZWW die des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“, das Weiterbildung auch nach Freiburg, wo es mit der dortigen VHS ebenfalls in Freiburg durchgeführt wird: kooperiert. Dieses Angebot richtet sich an Menschen mit einem im Aus- Schon längst zählt die Weiterbildung zu den bundesweit aner- land erworbenen akademischen Abschluss in Erziehungswis- kannten Basisqualifizierungen für Berater und Beraterinnen im senschaft, Pädagogik, Psychologie, Sozialarbeit, Ethnologie Bildungsbereich. So erkennt die GIBeT (Gesellschaft für Infor- oder Soziologie. Die Teilnehmenden haben bereits gute bis mation, Beratung und Therapie an Hochschulen e.V.) die Qua- sehr gute Deutschkenntnisse. Sie kommen aus Südamerika, lifizierung in ihrem Fortbildungszertifikat an. Deswegen wird Mittel- und Osteuropa, dem Nahen und Mittleren Osten und das Zertifikatsstudium von immer mehr Personen und Einrich- bringen neben ihren Sprach- und Fachkenntnissen auch das tungen, darunter auch viele Hochschulen, die beraterische Auf- Wissen um die kulturellen Besonderheiten der Herkunftsländer gaben in Bildung, Beruf und Beschäftigung wahrnehmen, als mit. Die interkulturelle Vielfalt der Gruppe zeigt die Beratungs- notwendige Basisqualifizierung angenommen. bedarfe zusätzlich aus einer anderen Perspektive. Die sprach- Anzahl der Belegungen in der Bildungsberatung und ProfilPass 2013-2017 (insgesamt und geschlechtsspezifisch) liche Sicherheit wird durch die Verzahnung des Deutschunter- 351 334 360 richtes mit den Inhalten der Module verfestigt. 314 293 Die Maßnahme wird 2018 wegen der großen Nachfrage ne- 273 253 255 ben Freiburg auch in Stuttgart und Mannheim durchgeführt. 217 In Mainz ist im Rahmen einer Projektförderung durch das Mi- 150 nisterium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz für 2018 eine Qua- 78 81 67 59 67 lifizierung für Migrantinnen geplant. Darüber hinaus schult das ZWW als ProfilPASSDialogzentrum 2013 2014 2015 2016 2017 Anzahl der Belegungen insgesamt männliche Belegungen weibliche Belegungen weiterhin Beratende und Kursleitende für den „ProfilPASS“. Dieses Instrument zur Kompetenzbilanzierung wurde u.a. vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) entwickelt. Anzahl der Belegungen Bildungsberatung und ProfilPass 2013 bis 2017 17
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt KONTAKTSTUDIUM „GENDER WORKING“ Nachdem 2016 ganz im Zeichen der Schulungen für das neue Das Qualifizierungsangebot in Kombination mit der Möglich- Landesgleichstellungsgesetz gestanden hatte, verlief das Jahr keit einen Gesamtabschluss zu erwerben, ist weiterhin ein- 2017 mit 128 Teilnahmen und 9 Seminaren wieder im ge- zigartig in Deutschland. Das Interesse ist deswegen auch aus wohnten Rhythmus. anderen Bundesländern groß. Auch Bundesgleichstellungsbe- Das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Ju- auftragte und Gleichstellungsbeauftragte aus anderen Län- gend, Integration und Verbraucherschutz unterstützt das ZWW dern nutzen das Angebot zur Weiterbildung. finanziell. So ist es möglich, Jahr für Jahr ein umfassendes und aufeinander abgestimmtes Gesamtprogramm im Rah- men eines Kontaktstudiums anzubieten. Rheinland-pfälzische Gleichstellungsbeauftragte können deswegen zu vergünsti- gten Konditionen teilnehmen. 222 219 212 212 193 219 216 206 207 190 Anzahl Belegungen insgesamt Belegungen Rheinland-Pfalz Belegungen Hessen Belegungen Sonstige Räumliche Herkunft der Belegungen im Bereich 3 0 5 5 Gender Projekte 1 3 0 2 1 0 2013 bis 2017 2013 2014 2015 2016 2017 18
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt KONTAKTSTUDIUM „MIGRATION UND GESELLSCHAFT“ Das Kontaktstudium wird von den Teilnehmenden weiterhin gut angenommen und das Interesse an Abschlüssen ist deutlich ge- stiegen. Der neue Train the Trainer: Interkulturell, der im letzten Jahr gestartet wurde, hat dazu beigetragen. Im vergangenen Jahr wurden erneut Veranstaltungen intensiv nachgefragt, die in Verbindung mit der aktuellen Situation geflüchteter Menschen in Verbindung gebracht werden können. Insgesamt wurden die 15 Veranstaltungen von 208 Personen besucht. Das Einzugs- gebiet der Teilnehmenden ist weiterhin breit gestreut, regen Zuspruch gibt es aber insbesondere aus Rheinland-Pfalz: 138 Teilnehmende bildeten sich hier fort. Belegungen insgesamt Belegungen Rheinland-Pfalz Belegungen Hessen Belegungen sonstige 168 208 156 139 138 96 92 96 84 51 45 47 42 27 Räumliche Herkunft 26 42 der Belegungen 19 16 23 im Bereich 19 „Europäische Migration“ 2013 2014 2015 2016 2017 2013 bis 2017 19
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt KONTAKTSTUDIUM „FÜHRUNGSKOMPETENZ“ Weibliche Nachwuchsführungskräfte fördern, Unternehmen stärken „Führungskompetenz“ richtet sich an weibliche Nachwuchs- tionen. Die Qualifizierung beinhaltet Kompetenzbilanzierungen, führungskräfte kleiner und mittlerer Unternehmen. Das berufs- die jeweils zu Beginn und zum Ende durchgeführt werden. Ein begleitende Entwicklungsprogramm wurde vom ZWW in Koo- begleitendes Coaching unterstützt die individuelle Entwicklung. peration mit der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen Im Rahmen der Bundesinitiative „Gleichstellung von Frauen in (IHK) für die Region entwickelt. Finanziell gefördert wird das der Wirtschaft“ wurde die Weiterbildung mit Mitteln des Bun- Programm seit 2015 vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, desministeriums für Arbeit und Soziales sowie des Europäischen Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW). 2017 Sozialfonds bis Dezember 2014 2,5 Jahre lang gefördert. Die wurde das Entwicklungsprogramm zum fünften Mal durchge- Fortführung des Entwicklungsprogramms wurde bis 2017 finan- führt. ziell unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Mit Abschluss der Weiterbildung erhielten 9 Teilnehmerinnen Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. das IHK-Zertifikat „Führungskompetenz“ sowie das mit zehn ECTS-Punkten bewertete Universitätszertifikat. Weitere Informationen zu „Führungskompetenz“ unter Die Zertifikate wurden im Rahmen des Fachforums „Füh- www.projekt-fuehrungskompetenz.de. rungskompetenz“ vergeben, welches am 30. November 2017 stattfand. Überreicht wurden sie von Ingrid Schüttler, stellv. Leiterin Abteilung Wirtschaftsordnung, Berufliche Bildung im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Wein- bau Rheinland-Pfalz (MWVLW), Sabine Weis, Projektleiterin Kontaktstudium Führungskompetenz, sowie Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen. Zahlreiche Teil- nehmende informierten sich auf der Fachtagung über die Arbeit des Projekts und erhielten praxisnahe Impulse für die Umset- zung im Unternehmen. Das Entwicklungsprogramm baut auf © Stefan F. Sämmer aktuellen Forschungsergebnissen der Personal- und Organisa- tionsentwicklung auf und entspricht den bundeseinheitlichen Qualitäts-Standards der Industrie und Handelskammern. Zu den behandelten Themenbereichen gehören unter anderem das Zertifikatsübergabe an die Teilnehmenden des Kontakt- erfolgreiche Gestalten von Veränderungsprozessen, das Führen studiums Führungskompetenz 2017 mit Günter Jertz und von Teams sowie der Umgang mit schwierigen Führungssitua- Viktor Piel von der IHK für Rheinhessen 20
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt KONTAKTSTUDIUM „FÜHREN IN TRAIN THE TRAINER BALANCE“ Unter diesem Titel firmieren alle Angebote, die sich an Lehren- Fortbildung für Stations-, Wohnbereichs- de in der Erwachsenenbildung richten. Das sind im Wesent- und Teamleitungen lichen die Veranstaltungen des Kontaktstudiums Lehren Ler- nen – Lernen Lehren (inkl. Zusatzveranstaltungen). Das Angebot „Führen in Balance“ richtet sich an Kontaktstudium Führungskräfte der mittle- „Lehren Lernen – Lernen Lehren“ ren Managementebene der stationären und am- Im Jahr 2017 erhöhte sich gegenüber 2016 die Nachfrage bulanten Pflege. Ziel ist es, die Führungskompetenzen der für diese Weiterbildung, die sich aus einem Kernangebot und Pflegefachkräfte nachhaltig zu erweitern, damit diese ihren Zusatzveranstaltungen zusammensetzt. Es wurden insgesamt Leitungsaufgaben gerecht werden können. Gleichzeitig ler- 17 Veranstaltungen angeboten (davon 16 durchgeführt). Die nen sie, ihren eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Auf diese Zahl der Belegungen erhöhte sich leicht auf 250 (2016: 182). Weise profitieren nicht nur die Teilnehmenden selbst, sondern Die Gründe für die zurückhaltende Nachfrage sind bekannt: die Zusammenarbeit in ihren Teams und mit dem oberen Ma- Das Angebot richtet sich an freie Trainerinnen und Trainer, nagement wird nachweislich verbessert. Die Universitätsme- die selbstständig auf Stundenbasis arbeiten. Sie müssen ihre dizin ist weiterhin ein verlässlicher Kooperationspartner für Weiterbildung in der Regel selbst finanzieren. Eine langfristige diese Fortbildungsreihe. Die Teilnehmenden bescheinigen dem Bindung durch Buchung von sieben Modulen für ein Jahr im Angebot seit Jahren einen besonders hohen Praxisbezug so- Voraus riskieren viele nicht, weil sie fürchten, dass ihnen dann wie einen sinnvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der per- Aufträge entgehen. So kommt es, dass erst kurz vor Anmelde- sönlichen Führungskompetenz. Leider war dieses Angebot in schluss klar ist, ob die Maßnahme stattfinden kann oder nicht. 2017 nicht gut nachgefragt. Nur 6 Personen hatten sich für die Weiterbildung angemeldet. Eine Überarbeitung bzw. Öffnung Train the Trainer: Interkulturell der Zielgruppen wird überlegt, ein neues Konzept soll in 2018 Neu in diesem Jahr war das Weiterbildungsangebot, dass sich erarbeitet werden. aus Teilen der Kontaktstudien „Migration und Gesellschaft“ und „Lehren Lernen- Lernen lehren“ zusammenstellen lässt. Die Kombinationsmöglichkeit hat einige Teilnehmende moti- viert nach einem Abschluss einen weiteren zu planen. Die er- sten drei Absolventen haben ihren Abschluss erhalten. 21
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt Anzahl Belegungen insgesamt 317 Männliche Belegungen Weibliche Belegungen NATURWISSENSCHAFTEN Konstant geblieben sind die Zahlen bei den naturwis- 234 207 senschaftlichen Weiterbildungen. Die Fortbildungen 187 für Projektleiter und -leiterinnen sowie Beauftragte 219 212 120 für die biologische Sicherheit gentechnischer Anlagen 127 136 123 (vier Seminare), die Strahlenschutz- Seminare (drei) 107 130 sowie die in Zusammenarbeit mit der Forschungsstel- 96 76 87 le Rutschungen e.V. jährlich stattfindende Tagung wurden von 207 Teilnehmenden besucht. 2013 2014 2015 2016 2017 Anzahl der Belegungen in der Naturwissenschaftlichen Weiterbildung 2013 bis 2017 (insgesamt und geschlechtsspezifisch) LEHRKRÄFTEFORTBILDUNG Leicht steigende Zahlen sind bei den Lehrkräftefortbildungen zu verzeichnen (2017: 815; 2016: 795). Neben dem Interesse an fächerübergreifenden Fortbildungen, die zum Teil mehrmals angeboten werden mussten, waren vor allem die Kurse im Themenfeld Deutsch als Zweitsprache (DaZ) sehr stark nach- gefragt. Für die bereits in 2015 entwickelte Blended-Learning- Reihe für Sprachförderkräfte besteht weiterhin ein so großer Bedarf, dass Wartelisten geführt werden müssen. In enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium wird die modulare Fortbildungsreihe derzeit weiter entwickelt. 22
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt GASTHÖRERSTUDIUM Das ZWW ist für das Gasthörerstudium an der JGU verant- Die Zahl der an der JGU Mainz registrierten Gasthörer/innen wortlich. Die Fachbereiche werden durch eine finanzielle Betei- sank im Wintersemester 2016/17 leicht, während sie im Som- ligung an den Einnahmen dazu ermutigt, ihre Veranstaltungen mersemester 2017 im Vergleich zum Vorjahr (2015: 450) kon- verstärkt für diese Zielgruppe zu öffnen. Mögliche Kapazitäts- stant blieb und lag insgesamt bei 424 Personen. Die Zahl der probleme werden dadurch kompensiert, dass die Einnahmen belegten Semesterwochenstunden sank leicht auf insgesamt der Gasthörergebühren in den Fachbereichen für zusätzliche 2051 (2015: 2064) Stunden. Wie in den vergangenen Jahren Lehraufträge genutzt werden können, um so die grundstän- wurden auch 2017 die Angebote der Fachbereiche 07 und 05 dige Lehre zu entlasten. am stärksten nachgefragt, gefolgt von Angeboten der Fachbe- reiche 01 und 02. Im letzten Jahr haben 292 Lehrende der JGU Mainz ihre Veranstaltungen für Gasthörende geöffnet (2016: 339 Lehrende). 0% HS f. Musik 1% HS f. Kunst 1% Allgemein FB 01 1% FB 10 8% FB 01 FB 02 2% FB 09 FB 03 8% FB 02 3% FB 08 FB 05 FB 06 8% FB 03 FB 07 FB 08 FB 09 FB 10 HS f. Musik HS f. Kunst Allgemein 22% FB 05 42% FB 07 4% FB 06 Aufteilung der Gasthörer/innen auf die Fachbereiche der JGU WiSe 2016/2017 und Sommersemester 2017 23
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt PROJEKTE UND AUFTRÄGE REGIONALE QUALIFIZIERUNGS- AUF EU-, BUNDES- UND ZENTREN IM VERBUND: LANDESEBENE ein bundesweites Vertriebsmodell Das ZWW wirbt seit vielen Jahren erfolgreich Drittmittel ein. Bundesweit hohe Beachtung und Anerkennung findet die Ba- Dazu gehören neben Landes-, Bundes- und EU-Projekten – sisqualifizierung „Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung“, letztgenannte mit multinationalen Kooperationen – auch Auf- eine Fortbildung für Berater und Beraterinnen im Bereich Bil- träge. dung, Beruf und Beschäftigung, die das ZWW im Verbund mit Im Rahmen von Projekten werden neue Themen identifiziert, sieben Partnern auf der Grundlage eines gemeinsamen Curricu- die Marktsituation bzw. das Annahmeverhalten erprobt und, lums anbietet. Die Koordination des Verbundes liegt beim ZWW. je nach Ergebnis, diese Angebote dann in das reguläre ZWW- In dieser Funktion ist das ZWW auch im Vorstand des Nationalen Angebot dauerhaft überführt. Forums Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung vertreten. 24
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt BILDUNGSPRÄMIEN-SCHULUNGEN UND BERATERTAGE Die Bildungsprämie ist ein Förderinstrument der Bundesre- Das ZWW wurde vom BMBF mit der Entwicklung und Umset- gierung, das Erwerbstätige bei der individuellen beruflichen zung einer Qualifizierung für die im Rahmen des Programms Weiterbildung unterstützt. Die Förderung, die in die Qualifi- eingesetzten Beraterinnen und Berater beauftragt. Seit 2008 zierungsinitiative „Aufstieg durch Bildung“ und in die euro- werden die Schulungen vom ZWW bundesweit angeboten. päische Strategie des „Lebenslangen Lernens“ eingebunden Zudem ist das ZWW für die Organisation der jährlichen Bera- ist, besteht aus zwei Komponenten: Wer in seine Bildung inve- tertage zuständig, bei denen bereits geschulte Prämienbera- stiert, wird durch staatliche Zuschüsse mit einem „Prämiengut- ter/innen über Neuerungen im Programm informiert werden schein“ sowie durch Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen und die Möglichkeit haben, gemeinsam mit den Programmver- des „Weiterbildungssparens“ unterstützt. Für den Erhalt der antwortlichen über Anregungen und Probleme im Programm Gutscheine und der Förderung ist ein vorheriges Beratungsge- zu diskutieren. spräch obligatorisch. Die Bildungsprämie wird aus Mitteln des Am 31.12.2017 endete der Auftrag für die 3. Förderphase, in Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der das ZWW insgesamt 21 Schulungen (davon eine 2017) aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union für neue und 11 Beratertage (davon drei 2017) für bereits ge- gefördert. schulte Beraterinnen und Berater angeboten hat. Insgesamt wurden seit Juli 2014 315 Personen (davon 15 im Jahr 2017) zu Prämienberaterinnen und –beratern geschult. An den Beratertagen 2017 in Berlin, Köln und Stuttgart nah- men 170 Beraterinnen und Berater teil, seit 2014 waren es insgesamt 571. © ZWW Die Teilnehmenden des Beratertags in Stuttgart am 04. Juli 2017. 25
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt unternehmensWert:Mensch Seit 2015 fungiert das ZWW gemeinsam mit dem Hochschul- In einer kostenlosen Erstberatung werden nach Prüfung der zentrum für Weiterbildung an der Hochschule Mainz als Erst- Teilnahmebedingungen die individuellen Beratungsbedarfe beratungsstelle für kleine und mittlere Unternehmen der KMU ermittelt. Die Unternehmen erhalten dann einen Gut- (KMU) im Rahmen des Bundesförderprogramms schein, der je nach Unternehmensgröße 50 oder 80 Prozent unternehmensWert:Mensch. Das Beratungsprogramm unter- der Kosten einer individuellen Unternehmensberatung erstat- stützt deutschlandweit kleine und mittelständische Unterneh- tet. men bei der Entwicklung und Umsetzung moderner mitarbei- In einem zweiten Schritt erfolgt die Prozessberatung. Hier erar- terorientierter Personalstrategien – insbesondere im Hinblick beiten die für das Programm autorisierten Prozessberaterinnen auf den steigenden Fachkräftemangel und und -berater gemeinsam mit der Unternehmensführung und die neuen Herausforderungen, die daraus den Beschäftigten maßgeschneiderte Konzepte und Maßnah- für Arbeitgeber erwachsen. Dabei geht es men in einem oder in mehreren der Schwerpunktfelder. Drei nicht nur um die Gewinnung neuer Ar- bis sechs Monate nach Abschluss der Prozessberatung erfolgt beitskräfte, auch die langfristige Mitarbei- ein Ergebnisgespräch mit der Erstberatungsstelle. Gemeinsam terbindung ist ein wichtiges Thema. mit der Unternehmensführung und der Mitarbeitervertretung Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten können mit werden hier die Ergebnisse der Prozessberatung resümiert. finanzieller Förderung aus Mitteln des Europäischen Sozial- Das Programm unternehmensWert:Mensch baut auf dem Ex- fonds (ESF) und des Bundesministeriums für Arbeit und So- pertenwissen der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ auf und ziales (BMAS) eine professionelle Unternehmensberatung in steht im Kontext der Fachkräfte-Offensive der Bundesregie- Anspruch nehmen. Der Fokus liegt dabei auf vier Feldern der rung. modernen Personalarbeit: Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz. UnternehmensWert:Mensch (uW:M) zielt darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen für die Herausforderungen einer verän- derten Arbeits- und Produktionswelt sowie für den demogra- fischen Wandel und seine Auswirkungen zu sensibilisieren. 26
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt unternehmensWert:Mensch plus Seit Oktober 2017 besteht für interessierte KMU zusätzlich die Möglichkeit, sich in einem zusätzlichen Programmzweig namens Am 14. November 2017 richtete das Zentrum für wis- „unternehmensWert:Mensch plus“ Rüstzeug für die Herausfor- senschaftliche Weiterbildung die Schulung der für uW:M derungen im Bereich Digitalisierung zur Verfügung stellen zu authorisierten Berater für den neuen Programmbereich lassen. Interessierte KMU identifizieren in der Erstberatungsstelle unternehmensWert:Mensch plus aus. 65 Unternehmens- zunächst - wie auch im „klassischen“ uW:M - die Handlungs- beraterinnen und -berater nahmen an dem eintägigen Se- bedarfe, um dann in der anschließenden Prozessberatung unter minar teil und ließen sich von Kira Marrs und Thomas Lühr Anleitung des Prozessberaters oder der Prozessberaterin in einer vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) dafür zusammengestellten Mitarbeiter-Arbeitsgruppe Werkzeuge München in der Handhabe mit den Prozessen im neuen zur Bewältigung der digitalen Transformation zu entwickeln. Die Programmzweig schulen. Richtung bei der Entwicklung maßgeschneideter digitaler Lö- sungen geben Geschäftsführung und Prozessberater dabei zwar vor, der Prozess zur Entwicklung von Lösungen verläuft dagegen offen, Ausprobieren im Sinne des uW:M-Handlungszweigs ist aus- drücklich erwünscht. Die Förderung umfasst maximal 10- Arbeitsphasen der Lern- Lenkungskreis 12 Beratungstage der Prozessbera- und Experimentierräume bewertet Fortschritts- Ergebnisgespräch terin oder des Prozessberaters, deren Lenkungskreis bewertet 3. Auswertungs- sitzung bericht Kosten zu 80 Prozent im Rahmen Lenkungskreis 2. Auswertungs- Fortschritts- bericht Kick Off bewertet sitzung Abschluss des Programms gefördert werden. Fortschritts- 1. Auswertungs- bericht Experten- 3. Planungs- sitzung interview sitzung Erstberatung Evaluations- sitzung 2. Planungs- sitzung 1. Planungs- Bericht sitzung 3. ARBEITSPHASE 2. ARBEITSPHASE 1. ARBEITSPHASE Das Programm unternehmensWert:Mensch wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. 27
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt *Neue Weiterbildung geplant* FACHWEITERBILDUNG ONKOLOGISCHE PFLEGE – ENTWICKLUNG DES CURRICULUMS Gemeinsam mit dem Pflegevorstand der Universitätsmedizin Die Weiterbildung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, ist Mainz sowie Expertinnen und Experten aus dem klinischen interdisziplinär angelegt und auf dem neusten Stand der Me- und pflegerischen Bereich entstand in 2017 ein modulari- dizin sowie Pflegeforschung. Ein besonderes Augenmerk wird siertes, kompetenzorientiertes Curriculum mit innovativen auf die Stärkung der psychosozialen, kommunikativen und Lehr- und Lernformen für eine Fachweiterbildung unter dem ethischen Kompetenzen gelegt. Die Anerkennung des ZWW Titel „Gesundheits- und (Kinder)Krankenpfleger/in für die Pfle- und der UM als Weiterbildungsstätte nach den Empfehlungen ge in der Onkologie“. Gefördert wurde dieses Vorhaben als der berufsständischen Einrichtung, Deutsche Krankenhaus- innovatives Lehrprojekt des Gutenberg Lehrkollegs (Laufzeit gesellschaft (DKG), wurde beantragt. Die Änderung der Rah- 11/2016-04/2017). menordnung für Kontaktstudien sowie ein neuer programm- spezifischer Anhang wurden erarbeitet und dem zuständigen Aufbauend auf die Entwicklung des Lehrplans ist für 2018 die Prüfungsausschuss sowie dem Senatsausschuss für Studium, Pilotierung der zertifizierten Fachweiterbildung am ZWW ge- Lehre und Weiterbildung vorgelegt und dort jeweils erfolgreich plant. Das Angebot richtet sich an examinierte Gesundheits- verabschiedet. und (Kinder)Krankenpflegekräfte/ Altenpflegekräfte mit mind. 6-monatiger Berufserfahrung in der Onkologie. © pingpao 28
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt INTERNATIONAL SUMMER SCHOOL GERMAN (AND) THEOLOGY In 2017 fand die Summer School Ergänzt wurde die Lehre durch ein Ex- zum dritten Mal statt vom 03.-21. kursionsprogramm zu zentralen Orten Juli 2017. der deutschen Theologie- und Kirchen- Wieder lud die Evangelisch-Theo- geschichte in der Nähe von Mainz. Au- logische Fakultät der JGU zu einer ßerdem konnten alle Teilnehmerinnen dreiwöchigen internationalen Sum- und Teilnehmer an den Vorlesungen mer School für Postgraduierte ein, der Evangelisch- Theologischen Fa- die Theologinnen und Theologen kultät teilnehmen und einen Eindruck (auch mit geringen Deutschkennt- vom Lehrbetrieb an einer führenden nissen) ein intensives Eintauchen deutschen theologischen Fakultät ge- in Sprache, Denken und Geisteswelt winnen. Auch die Bibliotheken und son- der deutschen Theologie ermögli- stige Einrichtungen standen für eigene cht. Recherchen uneingeschränkt zur Verfü- gung. International Summerschool Ger- Neben Vorlesungen und Workshops man (and) Theology ist ein Lehrprojekt in englischer Sprache, gab es eine der Evangelisch-Theologischen Fakultät intensive Einführung in das theolo- im FB 01 in Zusammenarbeit mit dem gische Deutsch, ohne das ein ver- ZWW und DaF – Deutsch als Fremd- tieftes Verständnis des deutschen sprache, FB 05, in Kooperation mit der theologischen Denkens nicht mög- School of Divinity, University of St. An- lich ist. Ziel war es, internationalen drews/UK. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eine Vertraut- Es nahmen insgesamt 25 Personen teil, heit mit der deutschen Theologie zu der Umfang der Lehre betrug 150 SWS. verschaffen, die großen Gewinn für Am Abschlussfest mit Zertifikatsüberga- ihre weitere wissenschaftliche Lauf- be nahmen neben den Teilnehmenden bahn verspricht. auch die Lehrenden sowie einige Gast- familien teil. www.zww.uni-mainz.de/2420.php 29
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt STUDIERENDE PROFESSIONELL BERATEN – LOB-TEILPROJEKT Weiterbildung für Hochschulberatende der JGU Mainz Startschuss für die zweite Förderphase (2017-2020) Das BMBF-geförderte Projekt „Lehren, Organisieren, Beraten. thematisch ergänzt. Zur bedarfs- und zielgruppengerechten Gelingensbedingungen von Bologna“ (LOB) startete 2017 Konzeption eines neuen, dreitägigen Moduls „Diversitätssen- erfolgreich in die zweite Förderphase. Im Rahmen des Ge- sible Beratung“ wurden 2017 in Kooperation mit dem Projekt samtprojekts LOB ist das ZWW mit der Aufgabe betraut, die Diversität der JGU qualitative Interviews geführt. Die Ergeb- Hochschulberatenden der JGU durch gezielte Weiterbildungs- nisse werden zur curricularen Konzeption der Maßnahme he- maßnahmen in ihrem Beratungshandeln zu professionalisie- rangezogen. ren und ein fächerübergreifendes, einheitliches Beratungsver- ständnis an der JGU zu etablieren. Die Qualifizierungsreihe „Studierende professionell beraten“ Für die zweite Förderphase wurden die Schwerpunkte auf di- hat sich mittlerweile sehr erfolgreich etabliert (Gesamtbewer- versitätssensible Beratung und die Beratung in der Studien- tung des Durchlaufs 2017: Note 1,1). Sie wurde 2017 um neue ausgangsphase gelegt. Zielsetzung ist es, die Hochschulbera- Themenschwerpunkte ergänzt und war ausgebucht (18 TN). tenden im Sinne der zunehmenden Diversität ihrer Klienten Neben der Basisqualifizierung fanden 2017 sieben Fachmodule zu sensibilisieren und Weiterbildungen zur Unterstützung der sowie die diversitätsorientierte Supervision statt. Für zwei der Ratsuchenden am Ende ihres Studiums sowie in interkultu- sieben Fachmodule wurden „Follow-up“-Termine angeboten, rellen und diversen Kontexten zu bieten. Zudem wurde die bei denen erfolgreich mit dem zeitlichen Format experimentiert Zielgruppe erweitert: Sie umfasst jetzt nicht mehr nur Studien- und beispielsweise monatliche „Brownbag-Sitzungen“ in der fachberatende, sondern auch Beratende aus zentralen Einrich- Mittagspause angeboten wurden. Im Jahr 2018 wird die Wei- tungen und der Administration. terbildung um das neue dreitägige Modul „Diversitätssensible Beratung“ ergänzt. Die Weiterbildung besteht aus einer zweimoduligen Basisqua- lifizierung sowie weiterführenden Fachmodulen. Diese können http://www.zww.uni-mainz.de/2125.php. je nach Bedarf und Wissensstand der Teilnehmenden belegt werden und werden in der zweiten Förderphase entsprechend einem ressourcenorientierten Diversity-Ansatz inhaltlich und 30
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt GENDER-KOMPETENZ: ZWW gefragter Partner bei Ministerien Die Expertise des ZWW im Bereich „Gender – Gleichstellung Eine weitere Datenbank betreut das ZWW im Projekt „frauen- im Beruf“ wird sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene netz-aktiv“, das vor allem die Qualifizierung und Weiterbildung weiterhin nachgefragt. von Berufsrückkehrerinnen unterstützt. Für das Ministerium Für das rheinland-pfälzische Ministerium für Integration, Fa- aktualisiert das ZWW auch die Datenbank „Finanzielle Hilfe milie, Kinder, Jugend und Frauen betreut das ZWW fünf frau- für Frauen“. Im Rahmen eines Auftrags betreut das ZWW au- enspezifische Projekte. So ist das ZWW Vernetzungsstelle für ßerdem einen Web-Auftritt für die in den rheinland-pfälzischen behördlich wirkende Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland- Kommunen arbeitenden, hauptamtlichen Frauenbeauftragten. Pfalz mit einem eigenen Web-Auftritt inkl. Datenbank. 31
Startseite Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung - Jahresbericht 2017 Inhalt 49TH EUCEN CONFERENCE IN MAINZ 07.-09. JUNI 2017 Konferenz zur Erwachsenenbildung an der JGU Vom 07.-09. Juni 2017 hatten das European Universities Eucen ist ein multidisziplinärer europäischer Verbund für Le- Continuing Education Network (eucen), das Zentrum für benslanges Lernen an Universitäten. Er feierte 2016 sein wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gu- 25jähriges Bestehen. Im wissenschaftlichen Komitee der tenberg-Universität (JGU) und die Deutsche Gesellschaft für Konferenz sitzen neben Dr. Beate Hörr Lucília Santos von der wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) zur Universität Aveiro (Portugal) und Josephine Finn von der May- 49. eucen-Konferenz eingeladen. Das Thema des internationa- nooth Universität (Irland). len Treffens war „ULLL and the labour market in Europe - The Mehr Informationen zur Konferenz unter http://www.eu- Contribution of Continuing Education and Vocational Edu- cen2017.uni-mainz.de. cation to the challenges of changing work and qualification requirements“. Dr. Beate Hörr, die Leiterin des ZWW, die die Organisation der Konferenz übernommen hatte, begrüßte ca. 100 Teilnehmende aus dem In- und Ausland auf dem Campus der JGU, der erstmals Veranstaltungsort der Konferenz war. Die Präsidentin von eucen, Prof. Françoise de Viron von der katholischen Universität Louvain, referierte in ihrer Grund- euce satzrede am ersten Konferenztag über den französischen n20 17@ uni- main z.de Weg der Verschmelzung von Beruf und akademischer Lehre. June 2017 07 - 09 Im Folgenden beleuchteten Expertinnen und Experten unter UNIVERSITY OF MAINZ, Germany anderem aus Ungarn, Portugal, Finnland und Polen in ihren University Lifelong Learning and the labour market in Europe Vorträgen verschiedene Aspekte des Lebenslangen Lernens, 49th EUCEN Conference ULLL AND THE LABOUR MARKET IN EUROPE – THE CONTRIBUTION OF CONTINUING EDUCATION der Berufsbildung und der Weiterbildung an Universitäten und AND VOCATIONAL EDUCATION TO THE CHALLENGES OF www.euce n2017.un i-mainz. CHANGING WORK AND QUALIFICATIONS REQUIREMENTS de Fachhochschulen. Den Rahmen dafür bildeten verschiedene Gesprächsforen und Poster Sessions. Am Abschlusstag kamen die teilnehmenden eucen-Mitglieder zudem zu einer General- versammlung zusammen. 32
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