Bericht aus der Hauptgeschäftsstelle technisch-betriebliche Themensammlung - Landesgruppe Sachsen / Thüringen - Verband Deutscher ...

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Bericht aus der Hauptgeschäftsstelle

technisch-betriebliche Themensammlung
Landesgruppe Sachsen / Thüringen

Bad Schandau, 12.11.2019
Martin Schmitz

  © VDV 2014
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
NPM, CO2-Bepreisung, CVD
Zwischenbericht

 © VDV 2014
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Rahmenbedingungen - Wetter

    Unter dem Klimawandel leidet auch
    der Wald in Deutschland. Mehr als 180.000                                                                          05.06.2019
    Hektar sind zerstört, sagte                                                                                  Ein Tag in Deutschland
    Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner
    (CDU) beim „Nationalen Waldgipfel“. Um den
    Waldbesitzern zu helfen, totes Holz aus ihren
    Forsten zu räumen und neue Bäume zu
    pflanzen, will Klöckner in den nächsten vier
    Jahren insgesamt 800 Millionen
    Euro bereitstellen
Quellenangaben: Bild.de; spiegel online (25.09.2019)

3     © VDV 2014          12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Rahmenbedingungen - Klima
                                                                                          Treibhausgase u. a. CO2 führen zur Erderwärmung.
                                                                                          Abschmelzen der Pole führen zum
                                                                                          — Anstieg des Meeresspiegels mit
                                                                                                Überschwemmung der Küsten und Städte
                                                                                                (NY, Singapur, Sydney, Amsterdam etc.)
                                                                                          — Abschwächung des Golfstroms
                                                                                          — Abschwächen des Westwindes (Nordhalbkugel)

Quellenangaben: Bildungsserver.de, NASA, Klima der Erde.de

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Politische Forderungen und Rahmenbedingungen
Pariser UN-Klimagipfel                                                                          Wärmepumpen und Elektromobilität steigern die Energieeffizienz
                                                                                                und ersetzen Brennstoffe

                                                                                                                                                                 Effizienz
                            ÖV spielt eine wichtige Rolle bei umweltschonender Mobilität

                                                                                                                                                                 Effizienz
Quelle: Studie „Ein Strommarkt für die Energiewende Weißbuch – BMVi“; BMVI – BVWP,
VDV Statistik 2016

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Nachhaltigen Umweltschutz
Luftreinhaltung

                                                                                                          Lärm

Grafik: VDV

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Politische Forderungen und Rahmenbedingungen
UN-Klimaschutzabkommen von Paris
Die EU sieht ihre Verpflichtung in der Schaffung von Rahmenbedingungen für ein
nachhaltiges, wettbewerbsfähiges und decarbonisiertes Energiesystem in Europa.
Die Ziele zur Reduktion der Treibhausgase um -40 Prozent für den Zeitraum von 1990
bis 2030 führten zur Erarbeitung verschiedener Richtlinien, z. B.
— die Festlegung der Quote für erneuerbare Energien auf 32 Prozent des
     Bruttoendenergieverbrauchs bis 2030 und
— ein neues Energieeffizienzziel von mindestens 32,5 Prozent für 2030.
— neuen Flottengrenzwerten für Pkw.
— versucht die EU die Emissionen sowie die verkehrsbedingten gesundheits- und
     umweltschädlichen Luftschadstoffemissionen durch den Verkehr zu reduzieren.
— industriepolitische Agenda der EU: Aufbau eigener Batterieproduktionskapazitäten,
     Transformation des Automobilsektors etc.
— Diskussion um CO2-Bepreisung oder CO2-Zertifikatehandel

Quellenangaben: BMU, DVF

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Nationale Plattform „Zukunft der Mobilität“

Quelle: NPM / Franz Loogen

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
BMVI – 50 Maßnahmen zur CO2 Reduktion im Verkehr

Quellen: BMVI

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Klimaschutz: Anforderungen an eine CO2-Bepreisung

VDV empfiehlt CO2-Bepreisung nach Schweizer Vorbild
mit effizientem und zukunftssicherem
Finanzierungsmodell mit Lenkungswirkung
- 1/3 Innovationsfonds zum Kapazitätsausbau im ÖV
- 2/3 Rückzahlung an die Bürger
- zeitlich vorauseilende Kapazitätserweiterung im ÖV als
attraktive alternative zum MIV
- Planungsbeschleunigung

Beschluss des Klimakabinetts:
nationaler Emissionshandel für die Sektoren Verkehr und
Gebäude. Überführung in einen EU-Emissionshandel.
Erwerb von Zertifikaten sind die Kraftstoffanbieter.
Das System startet 2021 mit einem Festpreis von 10 Euro
pro Tonne CO2. Ab 2026 werden die Zertifikate frei
gehandelt. Finanzierung durch Einnahmen
2020 bis 2023 sind dafür 54,46 Mrd. Euro vorgesehen.
Quelle: VDV

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Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung
Beschlüsse des Klimakabinetts am 20.09.2019
Hauptbestandteile des Konzepts sind eine CO2-Bepreisung, Förder- und
Entlastungsmaßnahmen, aber teilweise auch ordnungsrechtliche Vorgaben
Die Sektorziele sollen gesetzlich festgeschrieben werden.
— Entlastung der Wirtschaft von anderen Energiesteuern/-umlagen … Busse/Bahnen
— Aufstockung der GVFG-Mittel auf 2 Mrd. EURO ab 2025!
— Stärkere Förderung von E-Bussen und Linienbussen mit anderen alternativen Antrieben.
— Förderung den Einzelwagenverkehrs (SGV).
— Absenkung der Mehrwertsteuer im Bahnverkehr auf 7 Prozent.
— Einführung von 365 Euro Tickets in weiteren Modellstädten.
— Beschleunigung von Planungs- und Baumaßmaßnahmen im Schienenverkehr
     Hierbei wurde wieder der städtische Verkehr vergessen!
— Aufstockung der LuFV III bis 2030 auf 86 Mrd. Euro.

Laut      UBA hat der ÖV im Zeitraum 1990 bis 2015 – 32% CO2 Reduktion erzielt
Quellenangaben:

11   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung
erste Umsetzungen der Ergebnisse des Klimakabinetts:

Klimaschutzgesetz:
— Das Gesetz verpflichtet die öffentliche Hand, entfaltet hingegen keine Rechtswirkung für
— Private und Wirtschaftsunternehmen.
— Umweltbundesamt erstellt die Statistik
— bei Überschreitung muss zuständiges Ministerium Maßnahmen ergreifen
— Finanzierung durch Sondervermögens „Energie und Klimafonds“ (EKFG)

Quellenangaben:Bund

12   © VDV 2014       12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung
Weitere Umsetzungen der Ergebnisse des Klimakabinetts im „Referentenentwurf zur
Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 im Steuerrecht“, das bereits zur Beratung im
Bundesrat vorliegt und am 1.1.2020 in Kraft treten soll.

— Nur noch 7% Umsatzsteuer für die Personenbeförderung im Schienenbahnfernverkehr
— Befristete Anhebung 2021-2026 der steuerlichen Entfernungspauschale und Einführung
     einer Mobilitätsprämie für Fernpendler ab dem 21.Entfernungskilometer zur
     vorübergehenden Abfederung der CO2 Besteuerung.
— Steuerliche Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen bei zu eigenen
     Wohnzwecken genutzten Gebäuden
— Einführung eines gesonderten - erhöhten - Hebesatzes bei der Grundsteuer für
     Sondergebiete für Windenergieanlagen

— Zusätzlich soll der weitere Anstieg der EEG-Umlage von 6,41 Cent/KWh in 2019 auf 6,76
     Cent/KWh in 2020 abgebremst werden. Ab 2021 ist hierfür eine Reduktion um 0,25
     Cent/KWh und ab 2023 um 0,625 Cent/KWh vorgesehen
Quellenangaben:Bund

13   © VDV 2014       12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung
Umsetzungen der Ergebnisse des Klimakabinetts:
— Für Emissionsminderungen, die in den Anwendungsbereich des EU-Emissionshandels
     fallen, können 30 EUR / t CO2 entsprechend dem heutigen Preisniveau angenommen
     werden. Außerhalb des Emissionshandels können die CO2-Preise aus den Eckpunkten
     für das Klimaschutzprogramm 2030 übernommen werden (10 EUR / t CO2 im Jahr 2021;
           35 EUR / t CO2 im Jahr 2025).
           Für 2026 bis 2030 wurde ein linearer Preispfad bis auf
           60 EUR / t CO2 im Jahr 2030 unterstellt.                                                          zulässige Jahresemmissionsmenge

Legt man diese Kosten zugrunde,
so ergeben sich über die
Jahre 2020 bis 2030
kumulierte CO2-Minderungskosten
für den Verkehr von 13.992 Mio €.

Quellenangaben:Bund

14   © VDV 2014       12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Clean Vehicles-Richtlinie
 Richtlinie 2019/1161 EU zur Änderung der Richtlinie 2009/22/EG über die Förderung sauberer
 und energieeffizienter Straßenfahrzeuge („Clean Vehicles“-Richtlinie)
 Ziel                    Nationale Beschaffungsquoten für emissionsarme und -freie Fahrzeuge (u.a. Busse)
 Anwendungs              •     Öffentliche Dienstleistungsaufträge im Sinne der VO 1370/2007
 bereich                 •     Verträge über Kauf, Leasing, Anmietung oder Mietkauf von Fahrzeugen durch
                               Auftraggeber, die die Vergaberichtlinien nach 2014/24/EU und 2014/25/EU
                               berücksichtigen müssen
 Inhalt der              •     Mindestbeschaffungsziele für Busse in DE: 45 % (ab 2021) und 65 % (ab 2026)
 Richtlinie              •     Definition eines emissionsarmen Fahrzeuges basierend auf alternativen
                               Antriebstechnologien nach Richtlinie 2014/94/EU (DAFI-Richtlinie)
 Stand des               •     Auf EU-Ebene abgeschlossen, Richtlinie trat am 2. August 2019 in Kraft
 Verfahrens              •     Umsetzung auf nationaler Ebene entscheidet über konkrete Auswirkungen
              2. August 2019       2. August 2021                                              1. Januar 2026
               Die Richtlinie    Referenzzeitraum                                             Referenzzeitraum
                tritt in Kraft für erste Quote startet                                    für zweite Quote startet

              Zeitraum für nationale Umsetzung
                         24 Monate

15   © VDV 2014    12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TOP 5.4 Clean Vehicles-Richtlinie
BMVI Präsentation

 Interpretation des BMVI nicht klar:
 — Es ist richtig, dass nur neue ÖDAs betroffen
    sind – Alte fallen nicht unter die CVD.
    Da aber auch das Vergaberecht bei
    Beschaffungen durch mit ÖDA beauftragten
    Unternehmen anzuwenden ist, kommt bei
    neuen Beschaffungen im Rahmen des
    Vergaberechts auch die CVD zur Geltung.

 — Nach 1370 sind auch eigenwirtschaftliche
       Betriebe betroffen, da
       Auch private Bewerber im Linienbetrieb
       geschützt sind und deswegen das
       Vergaberecht anzuwenden ist.
       Diese das allgemeines Vergaberecht
       anwenden müssen – damit fallen sie unter
       CVD!
Quelle: BMVI

16    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TOP 5.4 Clean Vehicles-Richtlinie
BMVI Präsentation

Interpretation des BMVI nicht klar:
— Umsetzung einer nationalen Rahmensetzung
   erst zum 02.08.2021 wird zu einer zeitlich
   verzögerten Umsetzung führen!?
— Ausschreibungsprozesse: ca. 9 Monate

— Förderprogramm muss jetzt erarbeitet
  und bekannt gegeben werden.
— Bundesweite Quote wird bevorzugt!

Quelle: BMVI

17    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TOP 5.4 Clean Vehicles-Richtlinie
ECE R107 – Begriffsbestimmungen
BEGRIFFSBESTIMMUNGEN der Fahrzeugklassen nach ECE R107:
Klasse M3: Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mehr als acht Sitzplätzen, außer dem
Fahrersitz und einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 5 Tonnen.

Fahrzeuge, die zusätzlich zum Fahrzeugführer mehr als 22 Fahrgäste befördern können,
werden in drei Fahrzeugklassen unterteilt:
— 2.1.1.1 „Klasse I“: Fahrzeuge mit Stehplätzen, die die Beförderung von Fahrgästen
   auf Strecken mit zahlreichen Haltestellen ermöglichen. (Standardlinienbus)                            CVD
— 2.1.1.2 „Klasse II“: Fahrzeuge, die hauptsächlich zur Beförderung sitzender Fahrgäste
   gebaut und so ausgelegt sind, dass die Beförderung stehender Fahrgäste im Gang
   und/oder in einem Bereich, der nicht größer ist als der Raum von zwei Sitzbänken,
   möglich ist. (Überlandbus)
— 2.1.1.3 „Klasse III“: Fahrzeuge, die ausschließlich für die Beförderung sitzender Fahrgäste
   gebaut sind. (Reisebus)
— 2.1.1.4 Ein Fahrzeug kann zu mehr als einer Klasse gehören. In diesem Fall kann es für
   jede Klasse, der es entspricht, genehmigt werden.

18   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TOP 5.4 Clean Vehicles-Richtlinie
Vergleich Klasse M3 I zu M3 II nach ECE R-107
Mögliche Unterscheidungsmerkmale Klasse I zu Klasse II
    Einstiegshöhe / Stufen
    Zugang zu den Betriebstüren                                           Blau: Klasse I identisch Klasse II
    Neigung des Ganges                                                    Grün: Klasse I erfüllt auch Klasse II
                                                                           Gelb: Klasse I entspricht nicht Klasse II
    Gangbreite
    Mindestbreite des Sitzpolsters
    Mindesthöhe des Sitzpolsters
    Mindesttiefe des Sitzpolsters
    Freiraum über den Sitzen
    Freiraum über den Behindertensitzen
    Abstand zwischen den Sitzen
    Stehplatzfläche
    Unterbringung und Barrierefreiheit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität
    Anzahl der Betriebstüren
    Notluken
    Handläufe und Haltegriffe
    Notbeleuchtung
    Beladung und Achslasten

19   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Clean Vehicles-Richtlinie |
Beschaffungsquoten und Definitionen

                                                                                                                      keine Quote
     Verpflichtende Beschaffungsquoten (u.a. für Deutschland)
     100%
                                                                                                                      Quote für emissionsarme

     90%                                                                                                              Fahrzeuge

                                                                                                      35%             Teilquote für emissionsfreie
     80%
                                                                                                                      Fahrzeuge

     70%
                                    55%
                                                                                                                   „Emissionsarm“ im Sinne der
     60%                                                                                                           Richtlinie:
                                                                                                                   - Strom (inkl. Plug-in-Hybrid)
                                                                                                                   - Wasserstoff
     50%                                                                                              65%          - nachhaltige Biokraftstoffe
                                                                                                                   - synthetische und
     40%                                                                                                           paraffinische Kraftstoffe
                                    45%                                                                            - Erdgas (inkl. Biomethan)
     30%                                                                                                           - LPG
                                                                                                     32,5%
     20%
                                   22,5%                                                                           „Emissionsfrei“ im Sinne der
                                                                                                                   Richtlinie:
     10%
                                                                                                                   Schwere Nutzfahrzeuge
                                                                                                                   - ohne Verbrennungsmotor
      0%                                                                                                                        oder
                                                                                                                   - mit Verbrennungsmotor, der
                               Erste Quote                                                      Zweite Quote       weniger als 1 g CO2/kWh
                                                                                                                   ausstößt
                     ab Umsetzung bis Ende 2025                                           von 2026 bis Ende 2030

20    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Förderung aktueller Elektrobus-Beschaffungen in Deutschland
 Förderung für mehr als 750 Busse
BMVI-Förderung                                                                                                       NRW § 13 ÖPNVG
Koblenz | evm | 1                                                                                        Bochum/Gelsenk. | Bogestra | 20
Aufrufe NO2-Kommunen                                                                                       Düsseldorf | Rheinbahn | 10
Berlin | BVG | 90                                                                                                       Köln | KVB | 53
Bremen | BSAG | 5                                                                                          Mönchengladbach | NEW | 4
Freiburg | VAG | 2                                                                                           Münster | Stadtwerke | 10
Hamburg |                                                                                                       Neuss | Stadtwerke | 3
 HOCHBAHN | 60                                                                                              Oberhausen | STOAG | 3+15
Hamburg | VHH | 44
Mannheim | rnv | 5                                                                                           EFRE-Förderung der Länder
München | SWM | 8                                                                                         Eisenach | Wartburgmobil | 2
Regensburg |                                                                                                         Frankfurt | ICB | 5
 Stadtwerk | 2                                                                                                         Jena | JeNah | 3
Reutlingen | RSV | 16                                                                                               Mannheim | rnv | 1
Würzburg | WVV | 2                                                                                                 Offenbach | OVB | 7
Förderbescheide ab 2018
          BMVI Elektromobilität                                                                                  normal = Förderbescheid liegt vor
          Landesförderung                                                                                            kursiv = Förderung beantragt
                                                                                                           Quelle: Bundestags-Drucksache 19/11726 vom 17. Juni 2019 |
          EFRE-Landesprogramm                                                                              VDV | Eigene Recherche | Stand: September 2019

21   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Förderung aktueller Elektrobus-Beschaffungen in Deutschland
 Davon BMU-Förderung für 527 Busse
Förderrunde 2018                                                                                                     Förderrunde 2019
 63 Projektskizzen                                                                                          112 Mio. Euro verfügbar
 11 Förderbescheide                                                                                                           @ work
 179,245 Mio. Euro                                                                                                   Bremen | BSAG |
Aachen | ASEAG | 12                                                                                                Dresden | DVB | 20
Berlin | BVG | 120                                                                                                 Freiburg | VAG | 15
Bochum/Gelsenkirchen |                                                                                       Leipzig | LVB | Ergänzung
 Bogestra| 20                                                                                                  Oberhausen | STOAG |
Darmstadt | HEAG | 28
Duisburg | DVG | 7
Hannover | üstra | 48
Kiel | KVG | 36
Leipzig | LVB | 25
Offenbach | OVB | 29
Osnabrück | SWO | 62
Wiesbaden | ESWE | 140
                                                                                                               normal = Förderbescheid liegt vor
                                                                                                                   kursiv = Förderung beantragt
                                                                                                         Quelle: Bundestags-Drucksache 19/11726 vom 17. Juni 2019 |
          BMU ÖPNV-Elektrobusse                                                                          VDV | Eigene Recherche | Stand: September 2019

22   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Clean Vehicle Directive
Zusammenfassung & Ausblick
Umwelt- und Klimaschutz (Verkehrswende)
— ÖV bietet heute schon die Möglichkeit zur Senkung der Emissionen
— Ein Kapazitätsausbau mit Attraktivitätssteigerung durch Maßnahmen u. a. zur
  Anschlusssicherung, Finanzierung, Verbesserung der Rahmenbedingungen etc. könnte
  Emissionen deutlich senken!

Clean Vehicles Directive (Antriebswende)
— finale Umsetzung steht noch aus
— Tendenz für nationale Beschaffungsquote
— erste Beschaffungsquote bis Ende 2025 könnte erfüllt werden
      wenn ausreichende Förderungen bereitgestellt werden!!
— erste Überprüfung der Umsetzung der Richtlinie durch die Kommission erfolgt zum
   31.12.2027
— VDV (VR Bus, Kraftfahrzeugausschuss, Präsidium, Vorstand etc.) nehmen sich der
   nationalen Umsetzung an
      enger Austausch mit den kommunalen Spitzenverbänden über die letzten Jahre
      Austausch mit dem BMVI & MdBs zur nationalen Umsetzung der Directive
      Fachberatung, VDV-Schriften und -Mitteilungen zu E-Mobilität
23   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Bus
E-Mobilität / ländlicher Raum / VDV Schrift
Zwischenbericht

 © VDV 2014
Elektromobilität
Energieversorgung – Nutzung der Tram Infratsruktur
Nationale Plattform „Zukunft der Mobilität“ (NPM):
  Eckpunktepapier zum Vorschlag des BMWi für eine Regelung zur Abgrenzung
  selbstverbrauchter Strommengen von weitergeleiteten Strommengen bei
  umlageprivilegierten Unternehmen (April 2018)
  Konzepterarbeitung mit dem Umgang der Ladung eigener und fremder Fahrzeuge

     DEUTSCHE NORMUNGS-ROADMAP - G l e i c h s t rom im Niederspannungsbereich
     Austausch mit BMWi und BMF
Quellen VDV

25   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Bus - Betrieb
Zusammenarbeit mit Subunternehmen
VDV-Schrift 737 „Standards zur Überwachung von Subunternehmen im
Omnibuslinienverkehr“

— Hinsichtlich der Form und den Anforderungen bei der Überwachung von
  Subunternehmern (Bus) im laufenden Betrieb besteht sehr viel Unsicherheit, da keine
  Vorgaben existieren, um im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung gerichtsfest sein
  zu können.
— Der Betriebsausschuss hat nunmehr mit dem Entwurf der VDV-Schrift 737 einen
  Rahmen zur Überwachung von Subunternehmer im Linienverkehr Bus erarbeitet. Das
  VDV-Umfrageverfahren ist abgeschlossen. Der Betriebsausschuss wird die Schrift
  abschließend beraten und anschließend an den Verwaltungsrat Tram zwecks Freigabe zu
  Veröffentlichung weiterleiten.

26   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
F-Gas Verordnung – Gemeinsame AG des SFA & AKW
F-Gas Verordnung
— Stufenweise Reduzierung der Import- und Herstellungsmenge von F-Gasen
   Verordnung (EU) Nr. 517/2014
— Die Begrenzung betrifft die komplette EU - Die Verfügbarkeit von F-Gasen sinkt!
   Ein deutlicher Anstieg der Preise von F-Gasen (wie auch R134a)
Alternative
— R-744 / CO2 Kältemittel
— Bessere Verdichtereffizienz, besseren Wärmeübergang,
— nachhaltig, langfristig verfügbar, erlaubt, ungiftig und unbrennbar
— aber höhere Anfangsinvestitionen!

Bildquelle: Konvekta, Öko Institut

27     © VDV 2014          12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Mobilität in ländlichen Räumen |
Gemeinwohlorientierung und Lebensqualität vor Ort
VDV-Koordinierungskreis „Mobilität in ländlichen Räumen“
  Laut MiD 2017 auf dem Land weiterhin mehr Autoverkehr und sehr viele Pendler
  Offensive Vorwärts-Strategie für die Mobilitätswende – auch auf dem Land
  Gesamtsystematischer Ansatz im Zusammenwirken von Stadt und Land
  Ein attraktives Bahn- und Busangebot vor Ort ist seinen Preis wert
  Formulieren von Leitplanken und Forderungen an die Politik (Bund + Land + Kommune)
  Flächendeckendes hierarchisches Bahn-Bus-Gesamtsystem  Deutschland-Takt
  Konsequente Angebots- und Anschlussorientierung | Identische Bedienzeiträume und
  Taktung von Bahn und Regionalbus auf den Hauptachsen | Vermarktung der Angebote |
  Regelmäßige, gesicherte Anschlüsse | Reisezeit und Reisekette sind entscheidend
  Flexible Bedienformen (On-Demand-Verkehre) für die erste und letzte Meile |
  Innovationen der Verkehrsunternehmen besser vermarkten | Flexible Angebote
  erfordern öffentliche Mittel | Bürgerschaftliches Engagement für den ÖPNV ist zu
  begrüßen, ersetzt aber keine professionellen Angebote der Unternehmen
  Stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis | Höhere Preissensitivität für den ÖPNV |
  Durchgängiger Vertrieb | Nutzerfreundliche Tarifstruktur
  Kooperation & Vernetzung | Mit Versorgung, Arbeitgebern, Tourismus, Fahrrad, …

28   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Erste Anzeichen der Verkehrswende sichtbar –
sehr viel Potenzial für den ÖPNV in ländlichen Räumen
Zentrale Ergebnisse der Mobilitätsstudie „Mobilität in Deutschland 2017“
  Verkehrsaufkommen sinkt – Verkehrsleistung steigt  CO2-Minderungspotenzial
  Der Umweltverbund gewinnt hinzu (Rad + ÖPV), leichter Rückgang von Fußwegen
  Sehr große Unterschiede in den Mobilitätsgewohnheiten | Gegenläufige Entwicklungen
  zwischen Stadt und Land, entlang der Altersgrenzen und sozialen Schichten
                                                                           Modal Split

                                                                                                                     17%
                  27%
                                                          38%                                              7%
                             Metropole                                                                                     Ländlicher
                             Kernstadt                                                                    5%                 Raum

                  15%                                                                                                                                 71%
                                       20%

                                                                                                         Quelle: Mobilität in Deutschland 2017 | Kurzreport

29   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Digitalisierung
digitales VU / PSI / autonomes Fahren / etc.
Zwischenbericht

 © VDV 2014
Die drei Revolutionen im ÖV / Mobilität
strategische Ableitungen
 elektrisch/postfossil                                                  Digitalisierung                         Autonomes Fahren

Investitionen in Infrastruktur                                Digitalisierung der Prozesse                      Testzulassungen für autonome
                                                                                                                Fahrzeuge in Kalifornien
Quellen: Ackermann STOAG, DVG, Google, inventio , Siemens

31    © VDV 2014         12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Digitale Vernetzung
Mobility inside
Kundensicht
• ein durchgängiger                                                                                             Betreibersicht
  Service für den Kunden                                                                                        • App im Markenauftritt
                                                                                                                  des VU/VV mit
• eine App vom                                                                                                    integriertem Angebot
  Mobilitätsanbieter                                                          Spiegel-
                                                                               server
                                                                                                                • integrierbar in eigene
  seiner Wahl                                                                    1
                                                                                                                  Apps oder
• eine Anmeldung für                                        Spiegel-
                                                                                                     Spiegel-
                                                                                                      server
                                                                                                                  „Mobilitätsplattform
  alle
                                                             server
                                                               2
                                                                                                        3         als Service“
  Mobilitätsangebote                                                                                            • eine Schnittstelle zum
                                                                                 Spiegel-
  und ergänzenden                                                                 server                          Einbringen aller
                                                                                    n
  Services                                                                                                        Angebote und Daten
                                                                                                                • Standards, Synergien
• eine Abrechnung für                                                                                             und Skaleneffekte
  alles

32         2018
     © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Digitale Vernetzung
Referenzarchitektur
Standardisierung des Konzepts
Weiterentwicklung der EKAP (VDV 431-1)
Komponentenbeschreibungen, ca. 20 Komponenten / > 50 Aktivitätsdiagramme
Veröffentlichung als VDV-Schrift

Quelle: DIMO OMP / VDV & Fraunhofer Institut Aachen

                                                      12. November 2019
33          2018
      © VDV 2014         12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
On Demand Services - MAAS
New Mobility Forum

Quelle: VDV

34    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Faktencheck „Angebotserweiterungen“
These: Die Ausbreitung von Ridesharing-Systemen schadet nicht
nur dem Taxigewerbe, sondern auch dem ÖPNV
Ergebnisse für New York City:
Veränderung Fahrgastaufkommen (Mio. | jährlich)                                                        ─ U-Bahn ist grundsätzlich resistenter gegenüber RS-Anbietern
                                                                                                          Minus, wenn auch geringfügig, ist dennoch bemerkenswert

                                                                                                       ─ Fahrgastzahl ist ausschließlich am Wochenende gesunken, an
                                                                                                         Werktagen dagegen noch geringfügig gestiegen. Am Wochenende
                                                                                                         sind Pkw-Restriktionen geringer und U-Bahn-Angebot weniger
                                                                                                         attraktiv

                                                                                                       ─ Gründe für Nachfragerückgang der U-Bahn allerdings nicht nur
                                                                                                         RS-Anbieter, auch gesunkene Pünktlichkeit und Bauarbeiten
                                                                                                         am Wochenende mit Betriebseinschränkungen (Aussage
                                                                                                         Subway-Chef in New York Times)

                                                                                                       ─ Neuester empirischer Befund: Fahrgastzahl der U-Bahn im
                                                                                                         September 2017 um 1,8 % (!) unter Vorjahresmonat, trotz
                                                                                                         weiteren Anstiegs der Einwohner- und Erwerbstätigenzahl
─ Rückgang der ÖPNV-Nachfrage in 2016 = 12 Mio. (Bus) und 6 Mio.
  (Subway) Fahrgäste                                                                                   ─ Grund auch: weitere Verschlechterung der Zuverlässigkeit der
─ Gesamtaufkommen in 2016: 0,76 bzw. 1,76 Mrd. Fahrten                                                   U-Bahnen  "Subway Action Plan" mit einem Volumen von
   Prozentuales Minus: 1,6 % (Bus), 0,3 % (Subway) und 0,7 % (zusammen)                                 836 Mio. USD

     Ergebnis: Nachfragerückgang sicherlich nicht allein, aber doch zum Teil auf Ridesharing-Systeme zurückzuführen.
3. Workshop der Projektgruppe| PwC/Intraplan | Stand: 04.12.2017 | Quelle: Schaller Consulting

35    © VDV 2014          12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Wert der Daten

36   © VDV 2014   12.11.2019
                         LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
„Open Data“/PSI-Richtlinie (EU) 2019/1024
 Neufassung der Richtlinie 2003/98/EG über die Weiterverwendung von Informationen des
 öffentlichen Sektors („Public Sector Information – Richtlinie“)
 Ziel                      Daten des öffentlichen Sektors und öffentlicher Unternehmen für die
                           Weiterverwendung nutzbar machen
 Anwendungs-               •     NEU: Auch öffentliche Unternehmen (tätig nach Richtlinie 2014/25/EU bzw.
 bereich                         nach Verordnung (EG) 1370/2007)
                           •     Vorhandene Dokumente/Daten
                           •     Gewisse Ausnahmen für öffentliche Unternehmen im Wettbewerb und
                                 sensible Daten
 Inhalt der                •     Weiterverwendung: Daten, die einem Nutzer überlassen werden, müssen
 Richtlinie                      allen potenziellen Nutzern zur Verfügung gestellt werden
                                   • Exklusive Vereinbarungen werden weitestgehend verboten
                                   • Kostenlos / möglichst geringe Gebühren
                           •     Öffnung hochwertiger Datensätze: grundsätzlich kostenlos, maschinenlesbar;
                                 Liste wird von der Kommission erstellt und wird auch Verkehrsdaten enthalten
 Stand des                 •     Auf EU-Ebene abgeschlossen, Richtlinie trat am 16. Juli 2019 in Kraft
 Verfahrens                •     Umsetzung auf nationaler Ebene bis Juli 2021
                           •     Durchführungsrechtsakt der Kommission („hochwertigen Datensätze“)

37   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Digitale Vernetzung
Das digitale VU
                                                                                         Leit-                                                                         Daten-
                         SAP                                                                                                                                        management
                                                                                        stelle                                                                       z.B. KAFKA

                                                                                                                                                         — Historisierung
                                                                                                                                                Daten-   — Auswertung                       KI
                                                                                                                         — Industrie 4.0
                                                                                                                                                Broker
                                                                                                                         — MQTT Haltestelle
                                                                                                                                   — Fahrtreppen

                                                                                               gesichert | ungesichert
                                                                                                                                   — DFI
                                                                                                                                   — Ticketing
                                                                                                                                   BUS

                                                                      Betriebsfunk
                                                                                                                                   — Tür
                              Depot                                                                                                — Klimaanlage
                                                                                                                                   — Antrieb
                                                                                                                                   Betrieb
                                                                                                                                   — Linie / Route
                                                                                                                                   — Fahrplan
                                                                                                                                   — Ort
                                                                                                                                   — Verspätung                                      Lade-
                                                                                                                                   — Batteriezustand
                                                                                                                                   —. . .                                            stelle
                                                                                                                           ABO | Push/Pull

    Fern-
     Fern-
      Fern-
  diagnose
   diagnose                                                                                             (E-)                                             Halte-
    diagnose
                                                                                     IBIS-IP
                                                                                                        Bus                                              stelle
                        Hersteller
                         Hersteller
                           Hersteller
      KIKIKI                                                   IMSI

                                                                                   EDGE-
                                                                                 Computing

Quelle: VDV | Bilder: Leitstelle: Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), Nikola Neven Haubner; Depot: Stadtwerke Münster, Peter Leßmann; Ladestelle: üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG, Martin Bargiel;
Haltestelle: Rolltreppe, wikipedia, RobertK; Tablet: FeelPic, istockphoto.com; Haltestelle: Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV); Künstlliche Intelligenz: Maksim Pasko, fotolia.com

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Automatisierung des Verkehrs
                                                                                                          Für eine Zukunft
                                                                                                          mit mehr Lebensqualität.
                                                                                                                    individuelle und
                                                                                                                    öffentliche
                                                                                                                    Mobilität aus
                                                                                                                    einem Guss –
                                                                                                                    geteilt, elektrisch
                                                                                                                    und autonom.

Quelle: VDV

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Automatisierung des Verkehrs
Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat der Mobilität

Quelle VDV

40    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Die öffentlichen Verkehrsunternehmen werden zum Integrator der Mobilität
Alles aus einer Hand: Komfort und Service just-in-time – einfach einsteigen!

     Quelle VDV

Quelle: VDV

41     © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Automatisierung des Verkehrs
Entwicklung der Rahmenbedingungen
UNECE WP. 1 (Verhaltensrecht)
 (nicht verbindliche) Resolution vom Sept. 2018
 „Autonomes/ fahrerloses Fahren ist sowohl mit dem Genfer als auch mit dem Wiener
  Übereinkommen vereinbar, soweit dies eine Ausprägung eines SAE Level 4/ 5
  Fahrsystems meint, in dem eine Übersteuerungsmöglichkeit – mindestens in Form der
  Deaktivierung – durch eine Person innerhalb oder auch ausschließlich außerhalb des
  Fahrzeuges besteht.“ (BMVI/Verkehrsblatt 24/2018, 866ff.)
 Vernetzung mit einer Leitstelle
 Zulassung in einem definierten Gebiet

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Big Points aus Sicht des ÖPNV
− Schienenverkehr und (modulare) Bussysteme als Massenverkehr | Modernisierung und
  Ausbau erforderlich
− Bedarfsgesteuerte Verkehre und „Frischluft“-Mobilität als Teil des ÖPNV | Die
  Kommunen steuern den Mobilitätsmarktplatz mit Unterstützung des lokalen
  Verkehrsunternehmens
− Weiterentwicklung der Verkehrsunternehmen zum Mobilitätsdienstleister |
  Öffentliches Mobilitätsportal mit einer Anmeldung und Zugang zu allen Verkehrsträgern
  bundesweit etablieren
− Rahmensetzung für „verkehrlich wirksame“ ÖV-integrierte Flotten |
  Erprobungseinsätze mit intelligenten automatisierten Fahrzeugen ermöglichen
− Betriebsprozesse aus Sicht des Betreibers | Anforderungen an eine sichere
  Betriebsdurchführung
− Überplanung von Verknüpfungsanlagen, „Haltekanten“ und Fahrwegen | Auswirkungen
  automatisierter Fahrsysteme auf den Entwurf und Organisation von Anlagen des
  Öffentlichen Verkehrs erforschen
− Arbeitswelt 4.0 mit automatisierten Fahrsystemen | Fahrerlos heißt nicht personalfrei

43   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
LK autonomes und automatisiertes Fahren (LK AAF)
Sachstand Erprobung

•    Anwendungen nach wie vor langsam fahrend (~12km/h), gebietsbeschränkt und mit
     Sicherheitsfahrer/Operator („Showcase-Charakter“)
•    Shuttles verkehren auf vorprogrammierten Fahrwegen („Virtuelle Schiene“)
•    Neuanbieter: Technisch nicht voll ausgereift, nur geringe Geschwindigkeit,
     Sicherheitsfahrer/Operator im ÖV noch obligatorisch, „manuelles“ Ausweichen
•    Entwicklungsschritt 2019: „Ausweichkorridor“ (10-50 cm)
•    Noch offen: Autonomer Flottenbetrieb und Implementierung in den laufenden Betrieb
•    Fehlende Möglichkeit der Anknüpfung an API-Schnittstelle, noch keine „Echtzeitinformation“ und
     keine On-Demand-Bedienmöglichkeit
•    => Hersteller arbeiten daran (u.a. mit IVU, Trapeze, BestMile etc.)

•    Zulassung und Genehmigung erfolgt nur zur Erprobung und im Einzelfall (streckenbezogen, (noch)
     keine bundesweit einheitlichen Zulassungs- und Genehmigungsvoraussetzungen)
•      250 < ÖV-Shuttle-Fahrzeuge weltweit im Einsatz
•     20 < ÖV-Testpiloten in Deutschland in Umsetzung (z.T. noch in der Machbarkeitsstudie)

44   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Sachstand: Automatisierte und Autonome Test- und
Pilotprojekte im ÖV

45   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Digitalisierung
IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG)
     Das Bundesinnenministerium (BMI) veröffentlichte am 17.7.2015 ein „Artikel“-
     Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-SiG).
     Für den Sektor Transport und Verkehr wurde die BSI-KritisV am 29.Juni 2017
     veröffentlicht.

     VDV AG „IT Sig“ engagierte sich:
     — Verbändeanhörungen
     — Erarbeitung
         — „B3S“ mit der Branche und dem BSI
         — VDV 440 „Branchenanforderungen an die IT-Sicherheit - ÖPNV &
              Schienenverkehr der nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE)“
         — VDV 4400 Maßnahmen für personelle, organisatorische und
              bauliche/physische Sicherheit sowie branchenspezifische

46    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
KnowHow@ÖV – Wissen und Lernen für die Branche
               3 Jahre Forschung und Entwicklung
            für die Online-Plattform KnowHow@ÖV
 Ihre Vorteile – unsere Ziele:
 • webbasierte und offene Plattform, keine Installation,
     keine zusätzliche Software
 • maßgeschnitten auf die Anforderungen der ÖV-Branche
 • innovative, eigens für KnowHow@ÖV entwickelte
     Wissensnetz-Struktur
 • intuitive Bedienung und individuelle Anpassbarkeit
 • Schlagwortsuche über alle Plattforminhalte
 • Volltextsuche in allen VDV-Schriften und
     -Mitteilungen
 • E-Learning mit Web Based Trainings, Erklärvideos,
     E-Lectures sowie interaktiven Grafiken
 • Zugang zu aktuellen Studien, Definitionen und Links
 • Weiterbildungsangebote unserer Partner
     VDV-Akademie und beka GmbH
 • freier Zugang zu VDV-Schriften und –Mitteilungen
     für alle und exklusive Downloadfunktion
     für VDV-Mitglieder                                                                                  https://my.visme.co/edit/9f2668b7876688f3df3c7bc656f46716

47   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
KnowHow@ÖV – Wissen- und Lernen für die Branche
                       Ab 1.1.2020 stellt Ihnen die VDV-Akademie
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                            und schon jetzt als Beta-Version unter
                                  https://knowhow.vdv.de
48   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Tram & BOStrab

Zwischenbericht

 © VDV 2014
TRAM
2. Novellierung der BOStrab von 1987
— Es gilt derzeit die BOStrab in der Ausfertigung vom 11.12.1987
  in der Fassung vom 16.12.2016 (= Ergebnis der 1. Novellierung)
— Ab Beginn 2017 wurde eine 2. Novellierung diskutiert.
     Ergebnisse wurden den Frühjahrsitzungen der VDV-Landesgruppen
     vorgestellt.
— Am 25.3.2019 wurde eine „Verordnung zur Änderung der BOStrab“ bei der EU-
  Kommission zur Notifizierung gemäß EU-Richtlinie 2015/1535 eingereicht.
     Bis zum der Stillhaltefrist (26.06.2019) wurden keine Einwände vorgebracht.
     Damit gelten die vorgesehenen Änderung an der BOStrab seitens der EU-
     Kommission als nicht-wettbewerbshemmend.
— Am 31.07.2019 wurde von der Bundesregierung die Änderungs-Verordnung
  beim Bundesrat (BR) mit der Bitte um Zustimmung eingereicht; siehe auch
  Bundesrats-Drucksache 339/19

50   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TRAM
2. Novellierung der BOStrab von 1987
— Der Bundesrats-Verkehrsausschuss hat weitere Änderungen vorgeschlagen;
  siehe auch BR-Drucksache 339/1/19:
     Teilweise Rücknahme einer vom BMVI vorgesehenen Ergänzung
     zum § 2 „Grundregeln“, insbesondere zu § 2 (2)
     Ergänzung des Textpassage „Selbst- oder Fremdrettung von Personen“ mit
     „oder eine Kombination von beidem“
— Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 20.09.2019 beschlossen, der
  Änderungs-Verordnung nach Maßgabe der vom Bundesrats-Verkehrsausschuss
  vorgeschlagenen Änderungen zuzustimmen.
— Die BOStrab ist in novellierter Fassung am 01.10.2019 in Kraft getreten.

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Tram
Weiterentwicklung Bostrab (1/2)
BOStrab-Änderungs-Verordnung am 25.03.2019 notifiziert (2019/133/D)
— § 4 Abs. 5 neu - Ermächtigung zur Datenaufzeichnung
      entspricht der Kompromisslösung aus der letzten BLFA-Sitzung und enthält ausreichend
      bestimmte Ermächtigungen z. B. zur Aufzeichnung von Leitstellenkommunikation oder
      Schalthandlungen.
— § 30 Absatz 5:
      Das BMVI hat den Bedenken des VDV hinsichtlich der vorgesehenen umfangreichen
      baulichen Anforderungen an unabhängige Rettungswege neben allen Gleisen
      entsprochen und diese vollständig aufgegeben.
— § 5 Abs. 2 (Möglichkeit der TAB zum „Sich bedienen“ des unternehmensangehörigen
      Betriebsleiters als sachkundige Person):
      Dies wurde auch in unserem Sinne ausgeräumt (wirtschaftliche und rechtliche
      Unabhängigkeit gilt nicht für den Betriebsleiter)
— ebenso die Gefahr, dass künftig Selbst- „und“ Fremdrettung gewährleistet werden
Quelle:F
      müssen. Auch wurden zahlreiche weitere Klarstellungen entsprechend der
52    © VDV 2014 12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
      seinerzeitigen       Vorschläge des VDV
Tram
Weiterentwicklung BOSstrab (2/2)
BOStrab-Änderungs-Verordnung am 25.03.2019 notifiziert (2019/133/D)
— Die diskutierten Anforderungen zur Gewährleistung von Selbst- „und“ Fremdrettung
      wurden zahlreiche weitere Klarstellungen entsprechend den VDV Vorschläge
      aufgenommen.
— § 31 Abs. 7 (Satz 2 neu):
      Eine flexiblere Handhabung der Höhenunterschiede zwischen Bahnsteigoberfläche und
      Fahrzeugfußboden wurde aufgenommen.

— nächste LSO (früher BLFA) Sitzung: 07. bis 09. Mai in Rostock

Quelle:

53    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Tram
Leitfaden für Bahnübergänge nach § 20 BOStrab
Entwurf „Leitfaden für Bahnübergänge nach § 20 BOStrab und Empfehlungen für die
bauliche Gestaltung von Querungsstellen nach § 16 Absatz 5 BOStrab“
— Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von VDV und LSO hat den Entwurf „Leitfaden für
   Bahnübergänge…“ vorgelegt, in dem Musterprinzip-Skizzen von Bahnübergängen und
   Querungsstellen dargestellt sind.
— Aufgrund der BOStrab-Änderung zu Bahnübergängen/Querungsstellen bestand der
   Wunsch nach handhaben Prinzip-Skizzen.
— In dem Handbuch wurden auch die Ergebnisse des Forschungsprojektes FE
   82.0613/2014 („Verkehrssicherheit von Überquerungsstellen für Fußgänger und
   Radfahrer über Straßenbahn-und Stadtbahnstrecken“) berücksichtigt.
— Zum Entwurf haben VDV-Mitgliedsunternehmen im Rahmen des VDV-
   Umfrageverfahrens sowie die Technischen Aufsichtsbehörden der Länder im Rahmen
   des LSO Stellung nehmen können.
— Die Arbeitsgruppe hat den Wunsch, dass der Entwurf unter Berücksichtigung der
   Stellungnahmen aus dem Umfrageverfahren bis Ende 2019 überarbeitet wird.

54   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Tram
Elektrische Energieanlagen
— Basis-VDV-Schriften 505, 506 und 507 zu Aufbau und Schutzmaßnahmen der
      elektrischen Energieanlagen bzw. Unterwerke von Gleichstrom-Nahverkehrsbahnen
      wurden an aktuelle Normenstand angepasst und im Sommer 2019 veröffentlicht.
— VDV-Schrift 260 „Ladeinfrastruktur für Elektrobusse“ wird grundlegend überarbeitet und
      neugeordnet; Veröffentlichung Frühjahr 2020 vorgesehen.
— Weitere in Erstellung befindliche Publikationen:
          VDV-Mitteilung 5350 zur Umstellung von Leuchten auf LED-Technologie
          VDV-Schrift 522 zur Erhöhung der Fahrleitungsspannung von DC 600 V auf DC 750 DC
— Anmeldungen zum Meisterfachgespräch „(Fahr-)Stromversorgungsanlagen“ am 29. und
      30. Oktober in Hamburg noch möglich (Anmeldung über BEKA)
— Nächste AEE-Fachtagung „Elektrische Energieanlagen von Gleichstrom-Nahverkehrs-
      bahnen“ mit begleitender Fachausstellung findet am 10. und 11. März 2020 in Köln

Quelle:

55    © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TRAM
Autonome Straßenbahn
— Schienenfahrzeugausschuss und Betriebsausschuss haben 2016 die
  gemeinsame Arbeitsgruppe „Fahrerassistenzsysteme (FAS)“ gegründet.
    Veröffentlichung der VDV-Mitteilung 1520 „Aktueller Stand der Technik von
    Fahrer-assistenzsystemen zur Kollisionsvermeidung für Straßen- und
    Stadtbahnfahrzeuge“
    im März 2015 in Deutsch und Englisch
    Veröffentlichung der VDV-Schrift 191 „Fahrerassistenzsysteme (FAS) für
    Straßen-bahnen zur Kollisionsvermeidung mit direkt im Fahrweg befindlichen
    Hindernissen
    – FAS der Funktionsstufe 1“ im Juli 2019 in Deutsch und Englisch
    Veröffentlichung des Positionspapiers „Autonomes Fahren von
    Straßenbahnen“
    im Mai 2019 in Deutsch und Englisch
— AG ist im ständigen Kontakt mit Industrie hinsichtlich der Weiterentwicklung
  der Systeme

56   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
TRAM
Autonome Straßenbahn
— Um über die Weiterentwicklung der Fahrerassistenzsysteme hin zu Systemen
     für den autonomen Betrieb von Straßenbahnen aus Sicht des VDV zu
     informieren, wurde das Positionspapiers „Autonomes Fahren von
     Straßenbahnen“ erstellt.
        Es wurde im Mai 2019 auch in Deutsch und Englisch veröffentlicht.
        Es gliedert sich wie folgt:
        — Heutiger Stand der autonomen Technologie
        — Offene Punkte hinsichtlich eines autonomen Straßenbahnbetriebs
        — Ausblick auf die Möglichkeiten und künftige Handlungsfelder

— AG ist weiterhin im Kontakt mit Industrie hinsichtlich der technischen Weiter-
     entwicklung und mit dem BMVI hinsichtlich der Anpassung des gesetzlichen
     Regelwerks.

57   © VDV 2014   12.11.2019 LG Sachsen / Thüringen - Neues aus dem VDV - techn. + betriebliche Themen
Eisenbahn

Zwischenbericht

 © VDV 2014
Eisenbahn
Zukunftsbündnis Schiene im BMVI
Erklärtes Ziel im Koalitionsvertrag, ist die Erreichung der Klimaziele von Paris und dabei
soziale Belange berücksichtigen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gewährleisten und
bezahlbare Mobilität sicherstellen wollen.
AGs und Teilnehmer des VDV
   AG 1: Deutschland-Takt einführen (Pünktlichere Bahn) – Frau Dr. Höhnscheid
   AG 2: Kapazitäten ausbauen (Zuverlässigere Bahn) – Herr Kerth
   AG 3: Wettbewerbsfähigkeit der Schiene stärken (Flexiblere Bahn) – Herr Dr. Henke
   AG 4: Lärmemissionen senken - für einen leiseren Bahnverkehr – Herr Schollmeier
   AG 5: Digitalisierung, Automatisierung und Innovationen vorantreiben - für modernere
   Angebote – Herr Schmitz (stell. Vorsitzender)
Lenkungskreis: Teilnehmer Herr Wolff und Herr Schmitz

     zentrale Herausforderung ist die Entwicklung und beständige Aktualisierung des
     Bundesforschungsprogramms Schiene
     Aufbaus des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DZSF) als
     Ressortforschungsorganisation des Bundes

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Eisenbahn
Zukunftsbündnisses Schiene - Finanzierung

Kabinettsbeschluss zum Regierungsentwurf 2020 greift wesentliche Forderungen des
Zukunftsbündnisses Schiene auf:

     Deutlicher Aufwuchs der Mittel für den Verkehrsträger Schiene von über einer Mrd. Euro
     mehr im kommenden Jahr im Vergleich zu 2019
     Aufwuchs von jetzt 1,6 Mrd. Euro für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes auf 2
     Mrd. Euro innerhalb des Zeitraums der laufenden mittelfristigen Finanzplanung
     Verdreifachung der GVFG-Mittel auf eine Mrd. Euro und ab 2025 auf 2 Mrd. Euro
     Bereitstellung der deutlich erhöhten Mittel für die LuFV III mit einer Verdopplung der
     Laufzeit auf 10 Jahre
     Einstieg in die Modernisierung des Schienengüterverkehrs mit dem Bundesprogramm
     Zukunft Schienengüterverkehr mit einer ersten Tranche von 20 Mio. Euro

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Eisenbahn
„Voll elektrisch!“

Sinnvoll ist ein Sonderprogramm zur Finanzierung von Elektrifizierungsvorhaben und Hybridlösungen
Ansatz hierzu im Masterplan Schienengüterverkehr des BMVI, der mit starker Unterstützung des VDV
im Frühsommer 2017 finalisiert wurde
Kosten eines solchen Programms: 11,5 Mrd. Euro für die Streckenausrüstung sowie 1,3 Mrd. Euro zur
Förderung von Hybridlösungen, d. h. bei Laufzeit bis 2030 pro Jahr knapp unter 1 Mrd. Euro

                                                             Billiger wird es:
                                                             — mit besserem Planungsrecht
                                                             — mit neuen Standards für Einfachfahrleitungen (VDV und DB
                                                                  arbeiten daran
                                                             Förderung von Hybridlösungen erforderlich:
                                                             — im SPNV, vor allem für Kombination Oberleitung/Speicher
                                                             — im Schienengüterverkehr, vor allem für Kombinationen
                                                                  Oberleitung/Dieselelektrik und Speicher/Dieselelektrik

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Eisenbahn
Machbarkeitsstudie zum Projekt Zukunft Bahn (ETCS/NeuPro)

Bahnbranche setzt sich gemeinsam für die
Umstellung auf ETCS ein.
MoU Unterzeichnung am 23.09.2019
DB gründet eine Gesellschaft zur Digitalisierung
des Schienennetzes (DSD GmbH)

Zusätzlicher jährlicher Mittelbedarf:
Fahrzeuge:      200 – 300 Mio.€/a über 10a
Infrastruktur: 1,0 bis 1,5Mrd.€/a über 20a

Quellenangaben DB, BMVI

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ECM - Entity in Charge of Maintenance/für die Instandhaltung zuständige Stelle
Durchführungsverordnung (EU) 2019/779
Inkraftsetzung: 16.06.2019                         Gültig ab 16.06.2020
Schwerpunkte:
— Ausweitung der Anforderungen an die ECM für Güterwagen auf alle Eisenbahnfahrzeuge
   im Geltungsbereich der Richtlinie Eisenbahnsicherheit (Richtlinie (EU) 2016/798)
   alle ECM müssen die Anforderungen und Bewertungskriterien an die Instandhaltungs-
   funktionen gemäß Anhang II der Verordnung erfüllen (Artikel 3 Absatz (1));
   — VDV-Dokumente zu generellen Anforderungen (werden durch AEF aktualisiert):
      VDV-Schrift 886         „Leitfaden Instandhaltung von Eisenbahnfahrzeugen“
      VDV-Mitteilung 8861 „Handlungsempfehlungen für ECM-Verantwortliche“
   — vom VDV initiierte Dokumentation „für die Sicherheit betreffende Tätigkeiten“:
      VDV-Schrift 889         „Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) an Eisenbahnfahrzeugen und
                              deren Komponenten“
— Zertifizierung:
   bis auf diejenigen EVU und EIU, die ausschließlich Fahrzeuge für den eigenen Betrieb
   instand halten, müssen alle ECM zertifiziert sein
   — Übergangsbestimmungen (Artikel 15);
      u.a. muss die erstmalige Zertifizierung spätestens am 16. Juni 2022 erfolgt sein.
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Eisenbahnfahrgastrechte-Verordnung
 Neufassung der Verordnung 1371/2007/EG über die Rechte und Pflichten der Fahrgäste im
 Eisenbahnverkehr
 Ziel                      Modernisierung der Eisenbahnfahrgastrechte und besserer Zugang für Personen
                           mit eingeschränkter Mobilität (PRMs)
 Ausgangslage              Massive Verschärfung der bisherigen Regelungen:
 im Parlament              • Keine Ausnahmemöglichkeit für Vorort- und Regionalverkehre
 (2019)                    • Verspätungsentschädigungen von 50% (ab 60 min) bis zu 100% (ab 121 min)
                           • An großen Bahnhöfen keine Voranmeldefristen für Hilfeleistungen für PRMs,
                             max. 12 Stunden an kleineren Bahnhöfen
                           • Verpflichtende Fahrradmitnahme (mind. 8 Fahrräder) in neuen Zügen
 Aktueller                 Moderate Position im Rat:
 Stand im Rat              • Ausnahmen für Stadt-, Vorort- und Regionalverkehr weiterhin möglich
                           • Bisherige Verspätungsentschädigungen von max. 50% gelten weiterhin
                           • Bisherige Vormeldefrist von 48h für Hilfeleistungen für PRMs bleibt
                           • Einführung eines „Force Majeure“-Prinzips
                           • Keine Pflicht für Fahrradmitnahme oder Durchgangstickets
 Stand des                 •     Weitere Diskussionen im Rat im September und Oktober 2019 geplant
 Verfahrens                •     Allgemeine Ausrichtung wird noch 2019 erwartet

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sonstige Themen

Zwischenbericht

 © VDV 2014
Kooperation VDV/GIZ (1)
Was bisher geschah:

 Wiederholte Anfragen der GIZ beim VDV und/oder seinen Mitgliedsunternehmen nach
  personeller Unterstützung / fachlicher Beratung

 Verschiedene Gespräche auf GIZ/VDV-Führungs- und Arbeitsebene zur besseren und
  strukturierten Zusammenarbeit

 Einzelne Gemeinschaftsveranstaltungen und/oder Betreuung von GIZ-Delegationen in
  Deutschland

 3 Einsätze in Kampala, Windhoek und Kalkutta

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Kooperation VDV/GIZ (2)
Motivation:

 Im VDV und seinen Mitgliedsunternehmen ist ein einmaliges und umfangreiches
  Fachwissen zu allen ÖV-relevanten Themen vorhanden und abrufbar

 GIZ ist bei ihren ÖV-Projekten (primär ÖPNV) auf Know-how aus dem praktischen
  Betrieb heraus angewiesen, das externe Consulter nicht liefern können

 Gesellschaftspolitische Verantwortung des VDV und Unterstützung der Bundesregierung
  bei internationalen Verkehrsprojekten in Schwellen- und Entwicklungsländern

 UITP und VDV/GIZ-Projekte sind keine Konkurrenz, sondern Ergänzung

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Kooperation VDV/GIZ (3)
Vorgehensweise:

 Erarbeitung eines Konzeptes für die dauerhafte Zusammenarbeit (erledigt)

 Entwurf eines Kooperationsvertrages VDV/GIZ (liegt vor)

 Regelmäßige Befassung des VDV-Vorstandes (März und Oktober 2019)

 Kommunikation des Vorhabens in der VDV-Mitgliedschaft mit dem Ziel, interessierte
     aktive - und ehemalige Mitarbeiter/Innen für zeitlich begrenzte Projekte (völlig
     unterschiedlich und projektabhängig) im Ausland (außerhalb Europas) zu gewinnen
     Die Beherrschung der englischen Sprache ist unabdingbare Voraussetzung!
     (länderabhängig auch Französisch)

 GIZ übernimmt Reisekosten und gewährt eine Vergütung nach ihren Honorarrichtlinien

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Personalentwicklung im VDV
Personelle Veränderungen im VDV:

     Herr Hessel, T8 (Tram), seit 01.03.2019
     Frau Spiolek ist Nachfolgerin von Herrn Laschinsky im Bereich „V“
     Frau Winterfeld (in Teilzeit) als Assistentin in der Nachfolge von Fr. Spiolek (Vollzeit)
     Frau Komor (in Teilzeit) Assistenz für LG NRW (zuvor Fr. Spiolek)
     Herr Arnold als neuer „stellvertretender Pressesprecher“
     Herr Litterscheid „Referent im Bereich Eisenbahnbetrieb“ (besetzt z. 01.10.2019)
     Frau Petersen ist „Referent europäische Eisenbahnangelegenheiten“ in der Nachfolge
     für H. Dr. Schnieders
     Frau Stienen, Büro Brüssel ist noch in Elternzeit; steht ab Mitte Juni 2019 wieder mit 4
     AT/Woche zur Verfügung

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5. VDV-Omnibustage
03.- 04.Dezember 2019
Bremerhaven
                                                                        2019

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11. VDV-Elektrobus-Konferenz
Nächste Konferenz:
04.- 05. Februar 2020 Estrel Hotel Berlin

Themenfelder:
  Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  Anforderungen an Einführung von E-Mobilität
  Erfahrungsberichte aus den Unternehmen
  Depotgestaltung und Lademanagement
  Batterieentwicklung und Energieversorgung
  Mitarbeiterschulung

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Martin Schmitz
Geschäftsführer Technik
E schmitz@vdv.de | T +49 221 57979-123

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