Generationenhaus Papillon Linden - Jung und Alt unter - einem Dach Schlussbericht - Age-Stiftung
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Generationenhaus Papillon Linden – Jung und Alt unter einem Dach Schlussbericht 2018
… werden, wachsen, verändern und vergehen »Nach einer frühmorgendlichen Zug- fahrt umgeben von eifrigen Skifahrer*in- nen und einer Fahrt mit dem Bus durch die sonnige Berglandschaft sind wir oben im Generationen-Haus Papillon ange kommen. Vieles darf hier gleichzeitig und nebeneinander sein. Dem Leben in all seinen Facetten wird Raum gegeben. Ich wünsche mir, dass Behörden begreifen wie wichtig derartige Projekte für unsere Gesellschaft sind und ihre Strukturen ändern, damit Nachahmen und Gründen solcher Wohnformen in Zukunft leichter wird.« Anna Bierler, Gestalterin und Mitforschende an der Studie «Berufsfeld Community» FHS St. Gallen, Institut für Soziale Arbeit
»Was gäbe ich dafür, lebten Martina und Lukas in meiner unmittelbaren Nach barschaft oder wenigstens im Berliner statt im Berner Umland, denn dann wüsste ich sicher, wie mein Sohn – dessen Entbin- dung in wenigen Tagen bevorsteht – in den nächsten Jahren aufwachsen könnte. Nirgendwo begegnete mir vergleichbar eine so herzliche und authentische Begeg- nung verschiedener Generationen. Vieles ist einfach, selbstverständlich – einfach selbstverständlich.« Jenny Baese, Gestalterin und Mitforschende an der Studie «Berufsfeld Community» FHS St. Gallen, Institut für Soziale Arbeit
6 Generationenhaus Papillon Linden 11 Pilotprojekt 12 Pionierphase, Planungsphase, Bauphase 14 Projektablauf 16 Vom Gasthaus Kreuz zum Generationenhaus Papillon 26 Aktuelle Situation, Fazit, Öffentlichkeitsarbeit 28 Wohnungen mit Dienstleistungen 30 Pflegezimmer 32 Tagespflege, Ferienbett 34 Tageskinder 37 Bistro 38 Spitex 40 Fazit und Zahlen, Impressum
6 papillon linden Generationenhaus Papillon Linden – Jung und Alt unter Das Generationenhaus einem Dach Papillon verbindet Wohnungen mit Dienstleistungen, Pflegeplätze, Ferienbett, interne Spitex, Tageskinder und Gastronomie mit der Heimleiterfamilie Herren. Seit 2005 führen wir unser Generationenhaus – ursprünglich im bernischen Heimenschwand und nun seit 2017 in der benach barten Gemeinde Linden. Das Konzept des Generationenhauses baut auf der Idee der Grossfamilie auf: Mehrere Generationen leben unter einem Dach und helfen sich gegenseitig. So wohnen im Generationenhaus neben uns und unsern drei Kindern auch Senioren und teilweise pflegebedürftige Menschen. Zum Angebot gehören zudem Tagesplätze für Kinder, deren Eltern berufstätig sind. In Linden konnten die schon länger gewünschten Alterswohnungen ins Haus integriert werden. Es entstanden sechs Wohnungen zwischen 40 und 75 Quadratmetern. Zusätzlich sind im Haus drei Pflegezimmer, sowie ein Zimmer, in dem pflegebedürftige Menschen Ferien verbringen können, ein B&B auch für Touristen, ein Bistro und ein eigener Spitex-Dienst untergebracht. A bgerundet wird das Angebot durch gemeinsam genutzte Räume wie einen Wintergarten mit Blick auf den halb-öffentlichen Kinderspielplatz, ein Fitnesszimmer und die Waschküche. Ein Demenzgarten ist fertig geplant und wird als nächstes grösseres Projekt umgesetzt. Um das familiäre Zusammensein zu fördern, treffen sich sämtliche Bewohner*innen des Generationenhauses fünf Mal pro Woche zum Mittagessen und «Zvieri». Wir stellen den Menschen und das Zusammenleben in unseren Fokus. Um dies umsetzen zu können, brauchen wir für sämtliche Teilbereiche eigene Bewilligungen, da es kein vergleichbares Projekt mit bestehender, einheitlicher Gesetzgebung gibt. Das Zusammenleben von Jung und Alt steht bei uns im Zentrum. Dabei ist es wichtig, die richtige Mischung von «beleben» und Rückzugsmöglichkeiten zu finden.
7 das generationenhaus Das Bistro ist das Fenster nach aussen und Begegnungsort für unser Generationenhaus. Im ehemaligen Restaurant Kreuz in Linden hat das Papillon ein neues Zuhause gefunden. Aus dem grossen Saal wurde eine Pflegeabteilung mit vier Zimmern. Der grosse Wintergarten ist Begegnungsort für Jung und Alt. Zwischen diesen beiden Bereichen liegt das öffentliche Bistro mit hauseigener Patisserie und täglich frisch zubereiteten Speisen. Der ehemalige Gastronomieteil ist auf 30 Plätze reduziert worden. Bei der Planung des öffentlichen Bistros wurden sowohl die Bedürfnisse von Senioren wie auch von Familien mit Kindern einbezogen.
8 papillon linden Bereits bei einem gemütlichen Kaffee merkt man, dass das Papillon etwas Besonderes ist. Mit Blick in den Wintergarten sieht man betagte Menschen und kleine Kinder. Zum Teil spielen sie mit- oder nebeneinander. Am Nachbartisch sitzt eine junge Mutter, ihr Kind spielt derweilen mit den »Papillon-Tageskindern« gemein sam im Wintergarten. Eine Frau im Rollstuhl wird durchs Bistro gefahren, auf dem Schoss zwei strahlende Dreikäsehoch, die auf ihren Knien in die Pflegeabteilung mitfahren dürfen. Aus der Küche kommt ein Senior mit einer grossen Schüssel Rosenkohl und setzt sich an einen Bistrotisch. Das Sitzen beim Rüsten sei für seinen Rücken bequemer. Frau R. setzt sich erschöpft dazu, bestellt beim Koch ihren Znünikaffee mit Gipfeli. Das gehört nach dem Fitness zu meinem Tagesritual, sagt die Frau, welche in einer Wohnung mit Dienstleistung im Papillon lebt. Die eigenen vier Wände zu haben und gleichwohl jederzeit in den Wintergarten kommen zu können und sich vom Lachen der Kinder anstecken zu lassen, sei für sie erfrischend. Gleich zeitig zu wissen, dass sie hier bleiben könne, trotz s chlechter werdender Gesundheit, sei für sie eine grosse Erleich- terung. Eigene K inder habe sie keine. Hier im Papillon hätte sie nun eine Art Familie gefunden. Einen Platz, wo sie dazu gehöre, nicht irgendeine Nummer sei.
9 das generationenhaus Die Tochter von Frau L. kommt mit einem Blumenstrauss ins Bistro, sie geht schon seit sechs Jahren im Papillon ein und aus. Sie kennt das Papillon bereits aus Heimenschwand. Ihre Mutter ist wegen beginnender Demenz 2012 ins Papillon gezügelt. Sie konnte stundenlang unsere jüngste Tochter auf den Armen halten und die Verbindung zwischen den beiden war so stark, dass Mitarbeiter Frieda zu Hilfe riefen, um die Kleine zu trösten, wenn Mama und Papa mal nicht da waren. Ihre Demenz ist soweit fortgeschritten, dass sie nun voll pflege abhängig ist. Auch für dies ist das Papillon bestens eingerichtet. Die moderne Pflegeabteilung und die hauseigene Spitex ermöglichen eine qualitative, hochstehende und individuelle Pflege.
10 papillon linden Wir wurden als Beratende bei der Planung einer Kin dertagesstätte hinzugezogen. Man wollte generationen verbindende Aktivitäten stattfinden lassen, die KiTa zog ins Altersheim. Schnell wurde uns klar, dass dies andere Grundvoraussetzungen sind. Bei zwei grösseren Gruppen, die sich zwei bis drei Mal pro Woche stunden weise begegnen, ist es schwieriger Beziehungen ent stehen zu lassen. Beide Gruppen erleben zwar gemein same Zeit, kommen aber recht schwer aus der jeweiligen Beobachterrolle hinaus.
11 das generationenhaus Pilotprojekt Als wir 2005 als Quereinsteiger unser Projekt starteten, war es nicht unser Ziel, das Gesundheitswesen-und die Langzeitpflege anders zu definieren. Im Laufe der ersten Jahre wurde uns aber mehr und mehr bewusst, welch positive Auswirkung unsere Lebensform auf alle Beteiligten hat. Unser Alltag bestätigt uns immer wieder aufs Neue, wie erfrischend Kinder auf ältere Menschen wirken. Ebenso wertvoll ist es für unsere Kinder und Tageskinder, mit älteren Menschen ungezwungen umzugehen und «alt» und «krank» nicht nur negativ zu erleben. Erst durch unsere Erfahrungen im Alltag und die Rückmeldungen von Bewohnern, Angehörigen und Ärztinnen, wurde uns unsere Einzigartigkeit bewusst. Damit sagen wir nicht, dass wir «bessere» Arbeit leisten als konventionelle Institutionen. Wir haben andere Rahmenbedingungen. Wenn man in der Landwirtschaft eine Monokultur betreibt, zum Beispiel Mais, Baum wolle oder Soja dann kommt man nicht um Pestizide herum. Im Urwald hingegen, braucht es kein Eingreifen von aussen. Auch in einem zoologischen Garten kommt es niemandem in den Sinn in einem Elefantengehege nur geriatrische Bullen zu halten. Die Ausgewogenheit einer Gruppe (ältere Tiere, Jungtiere, Weibchen, Männchen gemischt) ist für ein gutes Gelingen immens wichtig. Nur wir Menschen kreieren spezifizierte Institutionen für alte Menschen, demente Menschen, psychisch kranke Menschen, Süchtige oder richten Kinderheime ein; und sind dann erstaunt, wenn es Probleme gibt. Gerade die Verschiedenheit und Durch mischung unserer Bewohner*innen ist entscheidend. Ebenso achten wir auf ein Gleich gewicht der verschiendenen Generationen. Eine komplette KiTa in unserem Haus würde nicht funktionieren. Konkret sind Menschen bei uns in erster Linie «Menschen» mit eigenen Geschichten und Bedürfnissen. Sie werden dementsprechend nicht durch ein Handicap wie alt, krank oder dement definiert. Durch die Kleinzelligkeit und das wirkliche Zusammenleben entstehen Beziehungen zwischen den verschiedenen Generationen. Dies erreichen wir nicht, indem die Kinder nur stundenweise zu Besuch bei uns sind. Diese Begegnungen brauchen Zeit, einen geschützten Rahmen und sie sind nicht planbar. So entstehen wirkliche Bindungen zwischen Kindern und älteren Menschen. Unsere Mitarbeiter*innen und wir begleiten lediglich. Unser Fokus liegt nie auf dem Mangel oder der Diagnose. Dadurch wird dies nicht zum Inhalt des Lebens. Wir können natürlich nicht Krank heiten und Diagnosen aus dem Weg räumen. Aber der Alltag wird nicht davon bestimmt. Das könnte mit ein Grund sein, warum Menschen bei uns weniger Medikamente brauchen und länger selbständig bleiben können. Dies wurde uns mehr- fach von verschiedenen Ärzten und Angehörigen so rückgemeldet.
12 papillon linden Pionierphase Ältere Menschen pflegen und gleichzeitig Kinder betreuen ist so alt wie die Menschheit. Trotzdem gibt es im Kanton Bern und auch in der übrigen Schweiz keine gesetzliche Grundlage, welche es ermöglicht davon zu leben. Das heisst, für unser Papillon brauchten wir verschiedene Bewilligungen von unterschiedlichen Ämtern. Um unsere Einzigartigkeit zu leben und die damit verbundene Kleinzelligkeit zu bewahren, müssen wir immer wieder neue Wege gehen, damit die Kernidee bestehen bleibt. Manchmal bedeutet das Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und Umwege gehen, um unseren Idealen treu bleiben zu können. Menschen, die uns näher kennen, sind oft der Überzeugung, dass unser Konzept Zukunft hat und fragen sich, wieso es nicht mehr solcher Generationenhäuser gibt. Unsere Antwort darauf ist, dass eine angepasste, einheitliche, gesetzliche Grundlage fehlt. Wir wünschen uns eine gesetz- liche Grundlage, bei der der Mensch und nicht das Papier im Zentrum steht. Viele Menschen haben das Gefühl ein von der Krankenkasse anerkanntes Heim bedeute hohe Qualität. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass die Qualitätsstandards lediglich zur Absicherung von Verantwortung gebraucht werden. Institutionen und Ämter definieren Qualität übers Papier. Für betroffene Menschen bringt dies häufig nicht unbedingt höhere Qualität, jedoch höhere Kosten. Kein Restaurant könnte seine Gäste mit akribisch geführ- ten Dokumenten über die Herstellungspraxis eines Gerichtes begeistern. Es braucht schlicht und einfach gutes Essen auf dem Teller. Dort liegt die Qualität. Teilbereiche Langzeitpflege Pflege-Wohnungen Tageskinder Gastronomie benötigte Bewilligung Pflege im privatem Haushalt Privatspitex Tageseltern Wirtepatent zuständige Behörde Gemeinde und GEF GEF Kesb Regierungsstatthalteramt
13 das generationenhaus Planungsphase Bevor es in Linden zur Bauphase kam, haben wir in der Zeitspanne von 2006 bis 2016 insgesamt 22 Objekte geprüft. Bei 14 Objekten haben wir genauere Abklärungen getroffen. Bei fünf Objekten haben wir Umbau-Pläne und Machbarkeitsstudien erstellt. Ohne die Unterstützung durch unseren Architekten Fritz Jöhr hätten wir dies nicht so realisieren können. Meist scheiterten wir an den nicht vorhandenen, finanziellen Mitteln. Erst in Linden hatten wir einen Verkäufer, welcher uns genügend Zeit gegeben hat, um die Finanzierung zu regeln. Dabei war die Age-Stiftung und ein privates Darlehen der ausschlag gebende Punkt, damit die Bank das Ganze finanzierte. Bauphase Da es sich in Linden um einen Umbau handelte waren wir vor neue Herausforderungen gestellt, jedoch bot uns der ehemalige Gasthof ziemliche ideale Voraussetzungen: – gleiches Bodenniveau auf jeder Etage (bis auf ein Kellerabteil) – Möglichkeit einen Lift anzubauen – genügend hohe Räume, um alle sanitären Anpassungen und elektrischen Installationen zu integrieren – keine Heimatschutzauflagen – Aussenflächen für Spielplatz und Garten – genügend grosses Bauvolumen, als finanzielle Tragbarkeitsabsicherung
14 papillon linden Projektablauf 2005 Start des Alters-und Betagtenhaus Papillon in Heimen schwand. Wir ziehen mit unserem anderthalbjährigen Sohn in ein Einfamilienhaus und übernehmen die Pflege einer dementen Frau. Martina arbeitet zu diesem Zeitpunkt als Primarlehrerin in einem 50 %-Pensum. 2007 Wir arbeiten beide zu 100 % im Papillon, sind nun Eltern von zwei Kindern. Die Geburtsstunde des «Generationen hauses Papillon», inklusive Namensänderung, beginnt mit der Aufnahme des ersten Tageskindes. Die Idee von Alt und Jung miteinander unter einem Dach war von da an immer im Zentrum. 2007–2015 Suche nach geeignetem Objekt. Wir prüften nebst Umbau des Einfamilienhauses ca. 20 Liegenschaften. In dieser Phase wurde uns mehr und mehr bewusst, dass verschiedene Kriterien für uns unumstösslich sind. (Lage, Grösse, Wirtschaftlichkeit, Nähe zu ÖV-Schulen-Einkaufsmöglichkeiten …) Dank unserem Architekten und einem befreundeten Ehepaar, welches uns ein Darlehen in Aussicht stellt, verlieren wir den Mut nicht, das scheinbar unmögliche Projekt, ohne Eigenkapital, zu realisieren. In dieser oft sehr schwierigen Zeit, waren für uns die direkten Kontakte und Feedbacks der Bewohner*innen und deren Angehörigen eine wichtige Stütze.
15 das generationenhaus 2015 Wir prüfen ein weiteres geeignetes Haus (Gasthaus Kreuz) zusammen mit unserem Architekten. Im Sommer stellen wir bei der Age-Stiftung einen Antrag auf Projektförderung. November 2015 Die Zusage der Age-Stiftung bedeutet für uns den Startschuss. Dezember 2015 bis Juli 2016 Sehr intensive Zeit. Finanzierung durch unsere Bank, private Darlehen, Gründung Generationenhaus GmbH, Gründung Spitex GmbH, Baupläne mit Architekt, Ausschreibung der Umbauarbeiten. Einholen sämtlicher Bewilligungen der zuständigen Ämter (Tageskinder, Gastronomie, Pflege in privatem Haushalt) 1.7.2016 bis Mitte Februar 2017 Umbau des Gasthauses zum Generationenhaus Papillon, parallel dazu führen wir den Betrieb in Heimenschwand. 25.02.2017 Umzug des Papillons (drei Bewohner*innen und Familie) 04.03.2017 Tag der offenen Tür für alle Interessierten 01.04.2017 Bezug der Wohnungen mit Dienstleistung Anpassung und Feinjustierung des Tagesgeschäftes
16 papillon linden Vom Gasthaus Kreuz zum Generationenhaus Papillon Der Umbau des bestehenden Gasthauses zum Papillon war in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung. Verschiedenste Bedürfnisse in einem Haus zu vereinen war ein längerer Prozess. Wir konnten von unserer 13jährigen Erfahrung im Papillon in Heimenschwand profitieren. Ebenso wertvoll war, dass der Architekt Fritz Jöhr Erfahrung im Bau von Altersheimen mitbrachte und uns während etwa neun Jahren bei verschiedensten Bauprojekten in der Planungsphase begleitete. Bei der Planung schlüpften wir immer wieder in neue Rollen. Wir stellten uns das Papillon vor in der Rolle des Seniors, des Tageskindes, der Mitarbeiterin oder der Gäste von ausserhalb. In der Rolle des Tagekindes wurde uns plötzlich klar, dass ein Kinder-WC mit direktem Zugang zum Wintergarten gebaut werden muss. Der Spielplatz war ursprünglich auf der Rückseite des Hauses geplant, abseits der Strasse. In unserem jetzigen Alltag wäre dies nicht optimal. Der Spielplatz heute ist an der Vorderseite des Hauses realisiert, zwar nahe an der Strasse, dafür aber vom Wintergarten aus überblickbar und mit direktem Zugang. So haben unsere Mitarbeiter und unsere Bewohner die Möglichkeit die Kinder zu beobachten. Zudem ergibt sich nun auf der Rückseite des Hauses der ideale Platz für einen Demenzgarten. Somit sind auch der lebhafte und der ruhige Bereich räumlich gut voneinander getrennt.
17 das generationenhaus B-B Schnitt 10.10 10.10 16.55 20 182/202 182/202 DW Radiator 100 x 50 Radiator 100 x 50 20 Wohnen/Essen/Küche Wohnen/Essen/Küche 3.00 Parkett:22.48 m2 Parkett:23.82 m2 FF: 4.65 m2 FF: 4.65 m2 122/80 Radiator 100 x 50 20 4.65 15 4.90 20 8.35 8.20 Briefkasten 122/80 20 3.625 1.025 15 2.90 2.00 20 8.35 8.20 4.19 7.02 Zimmer 15 Radiator 70 x 50 Parkett:8.03 m 2 1.20 3.20 12.15 FF: 0.97 m 2 12 -1.17 20 3.50 5 12 1.02 5 15 1.82 1.08 15 1.85 20 122/80 1 4.17 2 Zimmer 2.68 Handtuch 7 x 30 x 16 5 Parkett:9.39 m2 3 1.20 80 2.40 2.57 3.98 5.60 102/202 FF: 2.06 m2 -radiator 4 70 x 120 100 x 50 Radiator 5 Du/WC 6 Vinyl:3.06 m2 15 20 Handtuch Ei 30 12 -radiator Eingang +0.01 Swisslift 10 Parkett:7.18 m2 Compact 2.24 1.60 70 x 120 Eingang Zugang Ei 30 630 kg 1.80 2.1.0063.52 Vinyl:4.93 m 2 BF:4.48 m2 1.59 1.76 1.35 Radiator 70 x 50 ± 0.00 DW 70/105 100/105 100/105 100/105 30 62/102DW 20 DW Du/WC 30 30 Vinyl:3.24 m2 30 30 Radiator 147 x 50 Pflegebad ± 0.00 169/142 1.80 100/142 Eingang Küche Vinyl:7.74 m2 2.20 Vinyl:13.41 m 2 Platten:30.62 m2 Vorplatz/Treppenhaus Vinyl:12.91 m2 Wasser/Brause 70 x 120 4.135 Ei 30 18 12 Radiator 147 x 50 Nachtwache 169/225 169/142 Wohnen/Essen/Küche Medi- Parkett:18.24 m 2 Parkett:23.98 m 2 Schrank FF: 4.80 m 2 FF: 4.80 m 2 3.21 18 30 6.03 12 2.38 12 5.50 30 2.32 18 1.80 18 3.42 30 10.95 Handlauf 169/225 12 Pflegezimmer 3 4.045 Parkett:17.96 m 2 1.48 Zimmer FF: 6.21 m 2 Buffet Radiator 147 x 50 2.78 Parkett:11.12 m2 Du/WC 70 x 120 Radiator 147 x 50 Vinyl:19.68 m2 FF: 2.38 m2 50 1.22 5 Vinyl:3.24 m2 169/142 150/142 70 x 120 12 1.80 15 30 4.00 15 2.79 12 Lösch- Du/WC Buffet gem. Detailplan posten 12 Vinyl:5.02 m2 16.90 Gang 50 Parkett:30.96 m2 18 Radiator 147 x 50 Kindergarderobe Radiator 147 x 50 Kinder WC 169/142 1.85 150/142 Vinyl:4.37 m2 Ei 30 1.20 70 x 120 Du/WC Wickel- +0.20 ± 0.00 1.10 tisch 175 1.55 15 Vinyl:3.24 m 2 Radiator 147 x 50 Pflegezimmer 2 Rampenblech 6% Ei 30 4.045 Parkett:17.97 m2 169/142 +0.20 30 15 FF: 6.21 m2 Radiator 147 x 50 Gaststube Windfang Ei 30 169/225 169/142 Vinyl:46.42 m2 Schmutzschl.:11.28 m 2 2.155 FF: 15.87 m2 5 4.12 4.30 30 6.40 3.45 30 2.32 18 5.40 30 4.45 4.45 4.45 18 Radiator 147 x 50 169/225 169/142 Pflegezimmer 1 Aktivierungsraum Parkett:18.44 m2 FF: 4.80 m2 Parkett:52.82 m 2 Radiator 147 x 50 Radiator 147 x 50 Radiator 147 x 50 4.135 169/142 169/142 169/142 30 Du/WC 18 Babyraum 70 x 120 Radiator 147 x 50 Parkett:4.23 m2 Vinyl:3.24 m 2 Windfang 169/142 15 Terrasse Schmutzschl.5.02 m 2 2.20 1.80 2.25 BF:14.54 m2 1.905 6.565 2.33 6.32 30 1.20 30 2.32 18 1.80 18 3.42 30 70 x 50 30 30 30 DW 160/60 5 1.60 20 4.20 4.30 6.85 1.80 10.00 8.50 18.65 Leichtbau Gipser Mauerwerk / Neu Leichtbau Holzbauer Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Grundriss Erdgeschoss Grundriss EG 1:100 Gez: ik 11.12.2015 Jöhr Architektur GmbH, Höh 53, 3615 Heimenschwand Gez: ik 22.03.2016 Pläne überarbeitet gem. Ausführungsplanung B-B Schnitt
18 papillon linden EG 2 Zimmerwohnung Erdgeschoss, links links Martina und Lukas Herren Zweizimmerwohnung, Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 41.62 m² 4.65 15 Wohnen/Essen/Küche 4.185 BF: 22.39 m² 2 Zimmerwohnung rechts 125 1 2 2.655 Zimmer 7 x 30 x 165 3 BF: 9.36 m² 4 5 6 125 15 Du/WC Eingang Eingang BF: 3.28 m² BF: 6.59 m² BF: 6.63 m² 1.82 1.59 Treppenhaus BF: 6.71 m² 2 Zimmerwohnung Rest.
19 das generationenhaus EG 2 Zimmerwohnung Erdgeschoss, rechts rechtsMartina und Lukas Herren Zweizimmerwohnung, Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 34.81 m² 4.90 3.00 Wohnen/Essen/Küche BF: 23.72 m² 2 Zimmerwohnung links 15 4.17 1 2 Du/WC Zimmer 7 x 30 x 165 3 BF: 3.09 m² BF: 8.00 m² 4 5 6 15 Eingang BF: 6.63 m² 1.59 Treppenhaus BF: 6.71 m² 2 Zimmerwohnung Rest.
20 papillon linden EG 2 Zimmerwohnung Erdgeschoss, Rest. Zweizimmerwohnung Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Martina und Lukas Herren Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: 1 = 39.28 m² 2 7 x 30 x 165 3 4 5 6 15 Eingang 2 Zi.Wo. links BF: 6.63 m² Treppenhaus 1.59 BF: 6.71 m² 12 Küche Wohnen/Essen Küche BF: 13.17 m² BF: 8.28 m² 3.21 125 4.00 15 2.79 Reduit BF: 1.79 m² Zimmer BF: 11.09 m² 2.77 Du/WC BF: 4.95 m² Gaststube/Restaurant
21 das generationenhaus OG Auszubildende Obergeschoss, und Büro Auszubildende und Büro Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Martina und Lukas Herren Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 30.65 m² Gang BF: 3.20 m² 12 12 3.32 Auszubildende BF: 9.26 m² 6 Büro Du/WC BF: 15.49 m² BF: 5.90 m² 2.79 12 4.00 4.86
22 papillon linden OG best. 3½Dreieinhalbzimmerwohnung Obergeschoss, Zimmerwohnung Martina und Lukas Herren Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 75.44 m² = 29.55 m² 1.45 Balkon BF: 29.55 m² 31 4.43 15 4.90 31 2.00 4.05 Elternzimmer Wohnen/Essen BF: 17.94 m² BF: 26.33 m² 7.43 15 Kinderzimmer Eingang/Küche BF: 12.45 m² BF: 12.37 m² 4.49 Bad/WC BF: 6.35 m² Gang BF: 3.20 m² 12
23 das generationenhaus OG 6½ Heimleiterwohnung Obergeschoss, Dreieinhalbzimmerwohnung Martina und Lukas Herren Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 138.50 m² OG: 67.10m²+ DG: 71.40m² = 7.47 m² Gang BF: 3.20 m² 12 3½ Zimmerwohnung Gang BF: 18.66 m² 12 Vorraum Spielraum/Treppe BF: 13.02 m² BF: 8.55 m² 2.50 Du/WC BF: 4.22 m² 12 Elternzimmer Wohnen/Essen/Küche BF: 16.76 m² BF: 24.55 m² 4.20 3.99 12 5.80
24 papillon linden DG 6½ Heimleiterwohnung Dachgeschoss, Heimleiterwohnung Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Martina und Lukas Herren Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 138.50 m² OG: 67.10m²+ DG: 71.40m² = 7.47 m² 2½ Zimmerwohnung 9 13 11 13 10 12 14 8 7 4.645 6 Estrich 5 Vorraum Zimmer 3 4 3 2 1 BF: 7.47 m² BF: 7.17 m² BF: 17.67 m² Du/WC BF: 5.06 m² 17 Zimmer 1 Zimmer 2 4.19 BF: 20.75 m² BF: 20.75 m² 4.895 11 4.895
25 das generationenhaus DG 2½ Zimmerwohnung Dachgeschoss, Zweieinhalbzimmerwohnung Martina und Lukas Herren Umbau Rest. Kreuz in Generationenhaus "Papillon" Dorfstrasse 14, 3673 Linden Dorf 51, 3615 Heimenschwand 0 1m 2m 3m 4m Nettowohnfläche: = 60.68 m² = 12.31 m² Zugang Balkon BF: 2.75 m² BF: 5.63 m² Estrich BF: 3.93 m² 5.765 Küche / Essen Wohnzimmer BF: 8.42 m² BF: 34.01 m² 3.44 4.00 11 2.145 13 5.965 Schlafzimmer Du/WC BF: 13.85 m² BF: 4.40 m² Heimleiterwohnung
26 papillon linden Aktuelle Situation Das erste Betriebsjahr brauchte enormes Engagement. Die erste Priorität hatte das alltägliche Geschäft: – Pflege- und Arbeitsabläufe im neuen Haus planen, probieren und optimieren – neue Betriebsstrukturen einrichten – Bistro-Betrieb aufbauen – grösseres Mitarbeiter*innen-Team generieren – Akquierieren neuer Mieter für die Wohnungen mit Dienstleistung – Erarbeitung eines Dienstplanungs-und Lohnabrechnungssystems Beim Umbau des Gasthofes ins Generationenhaus Papillon konnten noch nicht alle Wünsche umgesetzt werden. Mit Beginn des zweiten Betriebsjahres können wir den Fokus nun auf weitere Schwerpunkte setzen: – Anlegen eines Gartens – Einbau von Wärmeisolationsfenstern – Überarbeitung des Heizungskonzeptes – Gestaltung der Aussensitzplätze des Bistros – Öffentlichkeitsarbeit für die bisher noch nicht vollständig genutzten Angebote, z. B. des Ferienbettes und der Tagesbetreuung – das Generationenhaus als Begegnungsort für die gesamte Gemeinde etablieren, Veranstaltungen und Anlässe organisieren – Persönliche Freizeit einhalten
27 wohnungen mit dienstleistungen Öffentlichkeitsarbeit Im ersten Betriebsjahr waren wir operativ so stark im Betrieb eingebunden, dass wir nur beschränkt Öffentlichkeitsarbeit betreiben konnten. Wir freuen uns auf die Zeit, in welcher wir uns verstärkt damit beschäftigen können. Bisher sind wir an folgenden Projekte und Vernetzungen beteiligt: – Begegnungsort Alt-und Jung – Spielplatz und altersgerechtes Bistro – Alterskommission rechtes Zulgtal – Öffentlich ausgeschriebener Kurs zur Dividat-Senso-Platte – Moderation Erzählcafé – Kirchgemeinde Linden Quartalsweise öffentlicher Altersnachmittag Quartalsweise öffentlicher Senioren-Mittagstisch – Seniorennetzwerk Oberdiessbach Vernetzung mit sämtlichen Beteiligten und Institutionen rund um die Region Oberdiessbach. Jährliche Sitzung und Broschüre – Fachhochschule St. Gallen, Institut für Soziale Arbeit Aktive Beteiligung an der Studie «Berufsfeld Community« – Persönliche Beratung im Papillon Know-How für Interessierte zum Thema generationen- verbindende Institutionen (Vorträge, Beratungen, persönliche Gespräche auf Anfrage) Daraus resultierten bisher zwei weitere Generationen-Häuser.
28 papillon linden Wohnungen Ein selbständiges Leben mit Dienstleistung mit Unterstützung im Papillon Linden. Die modernen, rollstuhlgerechten Wohnungen eignen sich für Einzelpersonen und Paare, die verhältnismässig selbständig leben können, bei Bedarf jedoch schnell und zuverlässig Hilfe erhalten möchten. Das Papillon liegt im Herzen von Linden. ÖV–Bus mit Zug-Anschluss in Oberdiessbach Zu Fuss zu erreichen in zwei Gehminuten: Volg, Landi, Metzgerei, Physio, Bank, Restaurant Linden, Gemeindeverwaltung und Kirche Skilift und Langlaufloipe flache, schöne Spazierwege Die Wohnungen können individuell eingerichtet werden und bieten den Mietern ein vertrautes Zuhause. oben: Aus dem «kalten Dachboden» entstand diese 2 1/2-Zimmer-Attikawohnung (Plan: Woh- nung violett). rechts: Der ehemaligen Lagerraum wurde zu dieser 2 1/2-Zimmer-Wohnung umgebaut (Plan: Wohnung gelb).
29 wohnungen mit dienstleistungen Das Papillon bietet – Familiäre Umgebung – Öffentliches Restaurant – Aktivierung in der Küche – Sozialen Anschluss mit professioneller Beratung in schwierigen Situationen – Fitnessraum – Eigene Spitex Die Wohnungen bieten – Gartenanlage – Notrufanlage 24 h à 365 Tage – Tageskinderplätze – Internet – Spielplatz – freie Benützung aller allgemeinen Räume, Fitnessraum und Waschküche – Teilnahme an Veranstaltungen und Aktivitäten – fünf Mittagsmahlzeiten plus Getränke und Kaffee von Dienstag bis Samstag – fünf Mal Zvieri plus Getränk – Liftbenützung – Strom, Wasser, Abfallgebühr – Kosten für Verwaltung, Administration, Hauswart und Umgebungsunterhalt sind inbegriffen
30 papillon linden Pflegezimmer Der Schritt weg von der Selbständigkeit hin zur Abhängigkeit ist für die meisten Menschen und ihre Angehörigen sehr schwer und ein intensiver Prozess. Wir sind uns dessen bewusst und legen grossen Wert auf ihre Biografie, Individualität und auf das «Menschsein». Im Papillon leben Sie im selben Haus mit uns, Familie Herren, mit Menschen der sechs Wohnungen, mit unseren Tageskindern und Mitarbeitern. Zudem werden Sie in der kleinen Gaststube Anschluss ans Dorfleben erfahren. Unser Haus hat eine überschaubare Grösse und unser kleines, kompetentes Mitarbeiter-Team werden Sie sehr bald kennen. Im Papillon riecht es nach Güetzi, frischem Brot, da hört man Kinderlachen, es wird diskutiert: unser Papillon «lebt»! Brauchen Sie aber etwas Ruhe, können Sie sich in ihr Einzelzimmer, auf Ihre Terrasse oder in den Garten zurück ziehen. Als Pflegegast wohnen Sie im Generationenhaus Papillon in einem unserer drei modernen, hellen Zimmer. Die sonnigen Zimmer verfügen über eine eigene, grosszügige Terrasse und ein eigenes, behindertengerechtes Bad mit boden-ebener Dusche, Waschbecken und Toilette. Eine Internetverbindung, TV- und Radioanschluss sind selbstverständlich. Ihr Zimmer können Sie gerne nach Möglichkeit mit persönlichen Möbeln, Erinnerungsstücken und Pflanzen einrichten. Einzig das Pflegebett ist bereits vorhanden. Den Tagesrhythmus können Sie mitbestimmen, ihre Gewohn heiten so weit wie möglich beibehalten. Sie dürfen jederzeit Besuch empfan gen oder bei Aktivitäten mitmachen. Sie profitieren von folgenden Dienstleistungen – Sicherheit rund um die Uhr – Vollpension mit seniorengerechten und frisch zubereiteten Menüs aus unserer eigenen, familiären Küche – Professionelle Pflege und Betreuung nach Bedarf – Liebevolle Lebensbegleitung – Medizinische Betreuung weiterhin durch Ihren Hausarzt und / oder unsere eigene Spitex, die Krankenkasse übernimmt einen Beitrag der Pflegekosten
31 wohnungen mit dienstleistungen Unser Pflegealltag Da wir nur drei Pflegezimmer haben, haben wir deutlich mehr Zeit, um individuell auf unsere Bewohner*innen einzugehen. Unsere Privatspitex ist Krankenkassen anerkannt und sie werden kompetent und persönlich gepflegt. Die Bewohner*innen können ihren Alltag soweit wie möglich selber gestalten. Nur wo nötig, helfen wir mit, den Alltag zu strukturieren und möglichst viel Stabilität und Konstanz in den Tagesablauf zu bringen. Wir haben wenig «Schichtwechsel», was die Pflege bei Demenz- und Alzheimerkranken erleichtert. Wir gehören für unsere Bewohner*innen quasi zum Inventar. Sie können 365 Tage im Jahr «zu Hause» bleiben und müssen während unseren Ferien nicht fremdplatziert werden. Bei uns stehen sie als Mensch im Mittel punkt und nicht die Pflegedokumentation.
32 papillon linden Tagespflege Ferienbett Ausspannen und zu neuen Kräften kommen Die Pflege und Betreuung durch Angehörige ist eine anspruchs volle Aufgabe und kann an den Kräften zehren. Wir bieten hier Entlastung mit unserem Angebot der Tagesbetreuung. Dies kann das Wohlbefinden aller Beteiligten verbessern. Sie geniessen – rollstuhlgängiges Zimmer – Wintergarten mit Blick auf den Kinderspielplatz – ruhige, eigene Terrasse – öffentliches Restaurant Sie erhalten Abwechslung vom Alltag und eine sinnvolle Tages struktur in familiärer Atmosphäre. Den Tagesrhythmus können Sie mitbestimmen, ihre Gewohnheiten so weit möglich beibe halten. Sie dürfen jederzeit Besuch empfangen oder bei Familien aktivitäten mitmachen. Wir haben Erfahrung in der kompetenten Betreuung und Pflege von leicht bis schwer pflegebedürftigen Menschen. Wenn es für alle Beteiligten stimmt, übernehmen wir die Pflege auch in der Sterbephase. Seit 2005 haben wir Erfahrung in der Betreuung von Demenzpatienten. Nach einer Operation oder Krankheit neue Kräfte sammeln? Das Papillon bietet hierzu ein attraktives Umfeld. Im Falle eines freien Zimmers betreuen wir Feriengäste. Abwechs lung vom Alltag und eine sinnvolle Tagesstruktur in familiärer Atmosphäre – Tag und Nacht steht persönliche und kompetente Betreuung und Pflege an ihrer Seite.
33 tagespflege, ferienbett Enthaltene Leistungen – Liegemöglichkeit für einen Mittagsschlaf und Einzelzimmer für die Übernachtung – alle Mahlzeiten während des Aufenthalts – Teilnahme an Aktivitäten und gesellschaftlichen Anlässen – Benutzung öffentlicher Räume – rollstuhlgängige Infrastruktur
34 papillon linden Tageskinder Wir betreuen nebst älteren Menschen auch Tageskinder. Dies ermöglicht uns die Idee vom Generationenhaus längerfristig umzusetzen. Wir möchten uns bewusst dafür einsetzen, dass ältere Menschen und Kinder zusammen leben können. Unser Alltag bestätigt uns immer wieder aufs Neue, wie erfrischend Kinder auf ältere Menschen wirken. Ebenso wertvoll ist es für unsere Kinder und Tageskinder, mit älteren Menschen ungezwungen umzugehen und «alt» und «krank» nicht nur negativ zu erleben. Die Betreuung der Tageskinder ist hauptsächlich tagsüber. Wir bieten auch die Möglichkeit eines Mittagstisches an. Die Organisation und Hauptverantwortung liegt bei Martina. Sie ist Primarlehrerin und FaGe. Unterstützung erhält sie jederzeit von ihrem Partner Lukas. Er ist Familienvater und Koch.
35 wohnungen mit dienstleistungen
36 papillon linden
37 bistro Wir kochen gerne gut, weil wir gerne gut essen. Bistro Wir kochen mit Leidenschaft, weil ohne Leidenschaft nichts Aufregendes geschieht. Nicht im Alltag, nicht in der Kunst, nicht in der Liebe und auch nicht am Herd. Die Freude beginnt bei uns schon beim Einkauf. Wir orientieren uns am Angebot der Saison und berücksichtigen lokale Lieferanten. Wir wollen Lebensfreude vermitteln und glücklich machen, und wir wollen mit unserem Essen alle Sinne anregen. Sie können bei uns am Selbstbedienungsbüffet nach Lust und Laune ihr Essen auswählen und anschliessend in der gemütlichen Gaststube g eniessen oder mit nach Hause nehmen. Auch wenn ihre Essenszeit beschränkt ist, finden Sie bei uns etwas für den Genuss. Anlässe Wir bieten den Senioren und auswärtigen Gästen die Möglichkeit, bei uns ihren Anlass durchzuführen. Geburtstagsfeiern und sonstige spezielle Anlässe werden bei uns gefeiert. Die Möglichkeit besteht, dass Senioren und auch aus wärtige Gäste am täglichen Geschehen teilnehmen und den Küchenchef tatkräftig unterstützen. Vom Rüsten bis zum Zubereiten der Hauptspeise; die SeniorInnen erleben den Küchenalltag hautnah und nehmen aktiv daran teil.
38 papillon linden Spitex Die Spitex Papillon ist eine private Spitex-Organisation ohne Versorgungs pflicht, daher kooperiert diese bei Bedarf mit der öffentlichen Spitex. Die Organisation ist politisch und konfessionell neutral. Unsere Aufgabe ist die ambulante Versorgung der Bewohner und externer Klienten mit der notwendigen Pflege und Betreuung. Die Zusammenarbeit mit Spitälern, Alters- und Pflegeheimen, Hausärzten, Behörden und anderen sozialen Institutionen ist offen und beruht auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Unsere Versorgung ist hauptsächlich auf die zwei Kernstützpunkte, dem Generationenhaus Papillon in Aeschi bei Spiez und dem Generationenhaus Papillon in Linden, ausgerichtet. Zusätzlich übernehmen wir die Pflege externer Klienten der näheren Umgebung. Betreuung und Pflege Der Mensch steht bei uns stets im Mittelpunkt. Wir betreuen Kinder, körperlich Kranke, betagte und sterbende Menschen. Aus- gehend von einer Bedarfsabklärung planen wir gemeinsam mit unseren Klienten, und bei Bedarf mit den Angehörigen, eine angepasste Pflege. Die Betreuung und Pflege beruhen auf dem Grundsatz der Selbstbestimmung und sind auf die Erhaltung und Förderung der Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Klienten ausgerichtet. Wir berücksichtigen die individuellen Be dürfnisse und Fähigkeiten unserer Klienten und sind stets zum gegenseitigen Austausch bereit. Angehörige und Bezugspersonen werden entsprechend ihrer Möglichkeiten und Wünschen in die Betreuung eingebunden, falls alle Beteiligten damit einverstanden sind. Die Spitex Papillon sorgt dafür, dass sich unsere hilfebedürf tigen Klienten auf eine individuelle, persönliche und konstante Beziehung zu den gleichen Betreuungspersonen verlassen können. Dies vermittelt Sicherheit und Wertschätzung. Personal Wir pflegen eine flache Hierarchie. Dank der gut überblick- baren Grösse des Unternehmens ist die Führung klar nachvollzieh- bar. Unsere Mitarbeitenden besitzen ein gutes Fachwissen und zeichnen sich durch ihre positive Individualität aus. Die Zusammenarbeit im Team basiert auf gegenseitiger Wertschätzung, Vertrauen und einer offenen Fehlerkultur. Unser motiviertes und gut ausgebildetes Personal garantiert die Qualität der Betreuung. Sie verrichten ihre Aufgaben wenn möglich selbständig. Ein grosses Einfühlungsvermögen, Freundlichkeit und Flexibilität unserer Mitarbeiter*innen ist uns wichtig. Standards, Qualität und Wirtschaftlichkeit Wir arbeiten nach vorgegeben Standards. Unsere Qualität ist sicht- und messbar und wird mit anerkannten Messinstrumenten erfasst. Mit unseren Mitteln und Materialien gehen wir wirt schaftlich um.
39 spitex Unsere Leistungen umfassen – Abklärungen aller Art auch nach Spital- oder Kuraufenthalten – Behandlungspflege – Grundpflege mit mehrmaligen Besuche täglich – intensive Betreuung zu Hause – Ausführung von ärztlichen Verordnungen zu Hause – Betreuung und Unterstützung zu Hause in allen Belangen – Unterstützung der Angehörigen – Hilfe bei der täglichen Hygiene – Bade- und Duschhilfe nach Bedarf – Begleitung bei Arztbesuchen oder sonstigen Tätigkeiten – Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistungs- anbietern, Beratung über Unterstützungs- möglichkeiten – Medikamenten Abgabe oder Richten der Dosierung
40 papillon linden Fazit und Zahlen Im Vorfeld unseres Umzuges nach Linden war unsere grösste Sorge, dass wir den familiären Charakter unseres Generationenhauses verlieren könnten. Unser Ziel war und ist es, den Menschen im Mittelpunkt zu haben: die Bewohner*innen sollen sich bei uns zu Hause fühlen und nicht wie in einer Institution. Nun nach dem ersten Betriebsjahr stellen wir fest, dass diese Un sicherheit verschwunden und das Gefühl der Grossfamilie geblieben ist. Das Besetzen der noch offenen Arbeitsstellen haben wir unterschätzt. Erst im Verlaufe des ersten Betriebsjahres realisierten wir, was genau die An forderungen an unsere Mitarbeiter*innen sind. Bei uns ist nicht nur beruf liches Know-how gefragt. Eine Mitarbeiterin bei uns muss nebst dem fachlichen Wissen auch ein hohes Mass an Flexibiltät, Multi-Tasking-Fähig keiten, Sozialkompetenzen und organisatorisches Talent mitbringen. Dies hatte zur Folge, dass wir im ersten Jahr personelle Wechsel hatten, mit denen wir nicht gerechnet haben. Das Konzept des Selbstbedienungsbuffet im Bistro ist für uns alle im Haus perfekt. Die täglich frische, reichhaltige und saisonale Auswahl verschiedener Gerichte wird von den Bewohner*innen sehr geschätzt. Der Umsatz externer Gäste ist bisher niedriger als wir hofften. Aber die Gäste, die zu uns kommen, nehmen auch einen weiteren Weg auf sich und fühlen sich in unserem Bistro wohl und schätzen unser modernes Angebot. Nach dem ersten Betriebsjahr stellen wir mit Zufriedenheit fest, dass die Planung des Umbaus gelungen ist. Wir würden den Umbau nochmals gleich planen und durchführen. Finanziell konnten wir noch nicht all unsere baulichen Wünsche umsetzen und werden diese einzelnen Punkte in den nächsten Jahren noch angehen. Der tägliche Betrieb des Papillon ist ohne Fremdgelder selbsttragend. Impressum Projektförderung Dieser Bericht dokumentiert ein Förderprojekt der Age-Stiftung – weitere Informationen dazu finden Sie unter www.age-stiftung.ch. Der Bericht ist integraler Bestandteil der Förderung. Trägerschaft Martina und Lukas Herren Projektleitung Martina und Lukas Herren Architektur / Berater Fritz Jöhr Weitere Berater Michael von Känel, Rechtliches und Finanzen Finanzierungspartner Raiffeisenbank Oberes Emmental Gesamtprojektkosten CHF 2’800’000 Kontakt linden@papillon-pflegt.ch www.generationenhaus-papillon.ch Linden, Mai 2018
41 fazit und zahlen Papillon GmbH Wohnungen Zimmer und Ferienbett Buisnessplan 9’750 (83 %) 8’646 (80 %) 2017 8’105 (69 %) 8’984 (83 %) 2018 (1. Quartal) 11’750 (100 %) 9’722 (90 %) Gastronomie Wohnungen Zimmer Ferienbett Bistro Gastro total Buisnessplan 4’316 4’288 329 13’750 22’683 (100 %) 2017 3’047 (59 %) 3’811 (89 %) 888 (269 %) 6’795 (49 %) 14’541 (64 %) 2018 (1. Quartal) 4’970 (96 %) 4’288 (100 %) 905 (275 %) 6’100 (44 %) 16’263 (72 %) Spitex GmbH Buisnessplan 16’800 2017 12’813 (76 %) 2018 (1. Quartal) 17’545 (104 %) Monatlich Einnahmen Lohnkosten Buisnessplan 48’840 39’800 2017 47’340 31’800 2018 57’240 30’800
Papillon Generationenhaus Linden Familie Lukas und Martina Herren Dorfstrasse 14 3673 Linden Telefon 033. 453 02 22 E-Mail linden@papillon-pflegt.ch www.generationenhaus-papillon.ch Gestaltung: Jenny Baese, schriftbild, Berlin
Sie können auch lesen