BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK
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VERFAHRENSTECHNIK BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK DIE ARBEITSORTE VON VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN DIE VERFAHRENSTECHNIK IST … SIND … jene Wissenschaft, die sich mit je nach dem Betätigungsfeld sehr vielfältig und beschränken Stoffumwandlung durch mechanische, sich in den seltensten Fällen auf nur einen Arbeitsort. Die Ba- chemische oder thermische Prozesse sis bildet häufig ein Büroarbeitsplatz, von wo je nach Aufgaben- befasst. stellung z. B. Labors, Produktionshallen sowie Baustellen oder Anlagen im In- und Ausland aufgesucht werden. Dabei wird aus einem Rohma- terial ein Produkt geschaffen. Auch die Wiedergewinnung (Recycling) von Rohstoffen aus Abfall fällt in den Aufgabenbereich der Verfah- renstechnik. Wie bereits der Definition zu entnehmen ist, spielen dabei viele andere Wissenschaften eine Rolle: Chemie, Mathematik, Maschinenbau, um nur einige zu nennen. Ein wesentliches Gebiet der Verfahrenstechnik stellt die Energietechnik dar. Brennstoffe (Holz, Kohle, Öl) werden in verfahrenstechnischen Anlagen umgewandelt (= verbrannt) und die frei werdende thermische Energie für die Produktion von Wärme und/oder Strom genutzt. Interdisziplina- rität wird also groß geschrieben. VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit der Planung und Entwicklung von Verfahren, bauen Anla- gen und Maschinen der Verfahrenstechnik und nehmen sie in Betrieb. VerfahrenstechnikerInnen sind AllrounderInnen: Überall wo Industrieanlagen errichtet und betrieben werden ist ihr Know-how und ihre Kompetenz gefragt. Das Spektrum reicht dabei von der Nahrungs- und Genussmittel-, Papier- und DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON Kunststoffindustrie über Petrochemie und Chemikalienherstel- VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN lung bis hin zur Biotechnologie und vielen anderen mehr. VerfahrenstechnikerInnen sind in unterschiedlichen Funktionen tätig, etwa in den Bereichen Planung und Konstruktion, Betrieb und Produktion, Kundenbetreuung und Vertrieb oder techni- sche Überwachung. Darüber hinaus enthält die Verfahrenstech- nik eine stark umweltorientierte Komponente. Verfahrenstech- nikerInnen werden deshalb auch gerne von Unternehmen und Behörden als Fachleute in Umweltfragen beschäftigt. Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at; http://de.wikipedia.org; Folder der TU Graz; Birgit Musil-Schläffer An der Verfahrenstechnik interessiert mich der Schlüssel zu Die Verfahrenstechnik ist für mich das perfekte Tätigkeitsfeld, um einer nachhaltigen Produktion. Am meisten interessiert mich die aktiv im Bereich des Umweltschutzes tätig zu sein, da ein wesentli- gestalterische Komponente, für komplexe Aufgabenstellungen ches Ziel der Verfahrenstechnik die möglichst umweltschonende neue Lösungen zu schaffen. (Heike Frühwirth) und effiziente Nutzung unserer Ressourcen ist. An der Verfahrens- technik interessieren mich die ständige Entwicklung neuer Techno- logien sowie die großen Verbesserungspotenziale unterschiedlich- ster Verfahren. (Birgit Musil-Schläffer) WWW.FEMTECH.AT
TECHNISCHE CHEMIE BERUFSINFORMATION: TECHNISCHE CHEMIE entstand ein reiches Betätigungsfeld für DIE TECHNISCHE Technische ChemikerInnen, da völlig CHEMIE IST … neue Synthesewege und Reaktionen er- jener anwendungsorien- forscht werden müssen. Die Umstellung tierte Fachzweig der von Erdöl auf biogene Treibstoffe stellt Chemie, der sich haupt- eine große Herausforderung dar, weil sächlich mit den chemi- Erdöl ein Kohlen-Wasserstoff-Gemisch schen Aspekten von ist, Naturstoffe wie Pflanzenöle hinge- Fertigungs- und Produkti- gen auch Sauerstoff enthalten, was eine komplette Neuorien- onstechnologien befasst. tierung eines Teils der Chemischen Industrie nötig macht. Sie entwickelt neue Syn- thesewege für benötigte Neben dem Labor ist seit geraumer Zeit der Hochleistungs- Rohstoffe und Endprodukte rechner der Arbeitsplatz Technischer ChemikerInnen: Die sowie Veredelungs- und Eigenschaften neuer Stoffe oder Auswirkungen von gering- Prozessreaktionen. fügigen Änderungen an Molekülen werden am Computer simu- liert und berechnet, um anschließend im Labor überprüft zu werden. TECHNISCHE CHEMIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit Synthesewegen und chemischen Vorgängen, die in techni- DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON TECH- schen Anwendungen benötigt werden. Die Planung, Optimie- NISCHEN CHEMIKERiNNEN SIND … rung und großtechnische Anwendung der entwickelten Reak- – Entwicklung einfacherer Synthesewege für bisher sehr auf- tionen gehören ebenso zum Tätigkeitsfeld der technischen wendig erzielbare Ergebnisse Chemie wie das Weiterentwickeln bestehender Anlagen und Vorgänge hin zu mehr Produktqualität, Sicherheit und Effizienz – Erforschung neuer Ansätze, um bisher nicht oder nur der eingesetzten Rohstoffe. schwer nutzbare Rohstoffe in Hinkunft erschließbar und großtechnisch nutzbar zu machen DIE ARBEITSORTE VON TECHNISCHEN CHEMIKERiNNEN – Verfeinerung bestehender Verfahren zur Erzielung immer SIND … genauerer Ergebnisse: In der Halbleiterherstellung immer neben der Forschung und Lehre an Universitäten auch private dünnere und temperaturbeständigere Leiterbahnen, in der Forschungsinstitute oder Genehmigungsbehörden. Besonders Werkstofftechnik immer härtere oder festere Schutzbe- häufige Arbeitsgebiete sind die Petrochemie (Erdölwesen), die schichtungen, etwa für Werkzeuge oder hoch belastete Mo- Chemische Industrie, Halbleiterhersteller und -forschungsein- torteile. richtungen der IT-Branche und seit neuestem auch die Natur- – Anwendungsorientierter Umweltschutz samt dazugehöri- stoffchemie. Durch das absehbare Versiegen der Erdölreserven gen Neuerungen in Produktionsabläufen oder Abfallbehand- lung („waste treatment“) Quelle: Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich www.bic.at An der Technischen Chemie fasziniert mich die Vielfalt an Materia- lien mit allen ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften, die uns die Natur zur Verfügung stellt und die wir nur erkennen müssen, um sie für uns nachhaltig und sozial verantwortlich zu nutzen. (Angelika Basch) WWW.FEMTECH.AT
PHARMAZIE/IMMUNOLOGIE BERUFSINFORMATION: PHARMAZIE/ IMMUNOLOGIE DIE PHARMAZIE IST … eine Naturwissenschaft, die sich mit der Beschaffenheit, Wirkung, Prüfung, Herstellung und Abgabe von Arzneimit- teln befasst. Die Pharmazie vereint da- bei Aspekte aus anderen Naturwissen- schaften, vor allem aus der Chemie und Biologie. DIE IMMUNOLOGIE ODER IMMUNBIOLOGIE IST … die Lehre von den biologischen und biochemischen Grund- lagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen und körperfremden Stoffen, wie beispielsweise biologischen Toxinen und Umweltgiften, und darüber hinaus von Störungen und Fehlfunktionen dieser Ab- wehrmechanismen. PHARMAZEUTiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit Fragen, die im Zusammenhang mit Arzneimitteln auftreten. Dazu zählen die Kenntnisse der Zusammensetzung und Wirkungsweise von Arzneimitteln, ihrer Herstellung, Lagerung, Zubereitung und der richtigen Anwendung. TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON PHARMAZEUTiNNEN: ARBEITSORTE VON PHARMAZEUTiNNEN – Ermittlung von quantitativen Beziehungen zwischen Dosis PharmazeutInnen arbeiten an Universitäten, wissenschaftli- und Effekt oder zwischen verschiedenen Effekten chen Institutionen, in Labors von Forschungseinrichtungen – „Screening“: Anwendung einfacher, aussagekräftiger tier- oder in Betrieben der pharmazeutischen und chemischen experimenteller, zellbiologischer und biochemischer Prüf- Industrie. Sie arbeiten meist im Team mit Fachkräften aus den methoden, um aus der Masse der laufend synthetisierten Bereichen Chemie, Biologie sowie mit technischen Fachkräf- Verbindungen die therapeutisch interessanten ausfindig zu ten. machen – Mitarbeit bei der Entwicklung und Anwendung neuer Phar- mazeutika und Bewertung ihres therapeutischen Nutzens durch physiologische, biochemische und analytische Verfah- ren – Überwachen der Wirksamkeit und der Nebenwirkungen ein- geführter Arzneimittel – Beratung von ÄrztInnen in der Arzneimitteltherapie – Gutachterliche Stellungnahmen zu pharmakologischen Fra- gen – Lehre und vorwiegend Grundlagenforschung an Universitä- ten Quelle: Berufsinformationscomputer der WKO www.bic.at http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft WWW.FEMTECH.AT
MATHEMATIK BERUFSINFORMATION: MATHEMATIK DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON DIE MATHEMATIK IST … MATHEMATIKERiNNEN … eine der ältesten Wissenschaften der umfassen beispielsweise die mathematische Beschreibung Menschheit. MathematikerInnen von Mechanismen, die zu Wirtschaftswachstum oder Rezessi- beschäftigen sich mit der Berechnung, on führen, die Errechnung der Risikolage für eine Versicherung Analyse und Beschreibung von wissen- oder die Zusammenarbeit mit PhysikerInnen oder Informatike- schaftlichen, technischen oder wirt- rInnen zur Entwicklung von neuen Algorithmen (Problemlö- schaftlichen Problemen. Dazu wenden sungswege oder auch Handlungsanleitungen und -vorschriften) sie verschiedene mathematische und deren Syntax, also deren Anordnungsmuster oder auch Methoden und Verfahren an oder ent- logische Struktur. wickeln neue Methoden. Sie führen Be- rechnungen mit Hilfe der EDV durch und entwickeln entsprechende Software. MATHEMATIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit Algebra, Zahlentheorie, Analysis, Geometrie und Mengen- lehre. Mathematik ist die Wissenschaft von formalen Syste- men. Die Mathematik befasst sich mit Regeln und Beziehun- gen, Rechnungsarten, Ableitungen und mathematischen Ver- Quelle: Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich www.bic.at fahren im allgemeinen. Dabei versucht sie, aus wenigen Grund- sätzen eine möglichst große Fülle von Aussagen (Axiome) ab- zuleiten. DIE ARBEITSORTE VON MATHEMATIKERiNNEN SIND … An der Mathematik fasziniert mich, dass alles erklärbar und be- Universitäten und Forschungseinrichtungen, Rechenzentren weisbar ist. Wenn man den Vorgang verstanden hat, dann merkt sowie die Privatwirtschaft, etwa Banken und Versicherungen. man ihn sich einfach. Die Formeln in der Mathematik sind logisch In der angewandten Mathematik werden die Erkenntnisse aus und es gibt nur richtig oder falsch. In der Mathematik kann man der Grundlagenforschung auf die Erfahrungs- und Problembe- nicht schwindeln, sondern kommt immer zum Punkt. In meiner jetzi- reiche der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin gen Tätigkeit verbinde ich das logische Denken der Mathematik, oder der Wirtschafts- und So- strukturiertes Denken und mein Organisationstalent. Außerdem zialwissenschaften übertra- habe ich ein großes Zahlengefühl, welches mir immer sehr viel gen. Schwerpunktmäßig sind weiter hilft. (Tina Reisenbichler) MathematikerInnen daher in den Bereichen Datenverarbei- tung, Informatik, Ökonomie, Betriebswirtschaft sowie Technik, Naturwissenschaf- ten oder Medizin tätig. Unab- hängig vom Anwendungsge- biet geht es immer darum, praktische Probleme und Auf- gabenstellungen zu erfassen, zu analysieren und mit mathematischen Methoden zu lösen. Jede Art von Simulation, wie etwa Klimamodelle, die Entwick- lung bestimmter Aktienkurse oder der Bevölkerungszusam- mensetzung wird von MathematikerInnen entwickelt oder be- treut. WWW.FEMTECH.AT
LANDSCHAFTSPLANUNG/LANDSCHAFTSARCHITEKTUR BERUFSINFORMATION: LANDSCHAFTSPLANUNG, LANDSCHAFTSARCHITEKTUR LANDSCHAFTSPLANERiN- DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON LAND- DIE LANDSCHAFTS- NEN/ LANDSCHAFTS- SCHAFTSPLANERiNNEN … PLANUNG/ ARCHITEKTiNNEN liegen in der Freiraumgestaltung (Gärten, Parks, Plätze, etc.) LANDSCHAFTS- BESCHÄFTIGEN SICH … ebenso wie in der Ordnungsplanung (Landschaftsplanung, ARCHITEKTUR IST … mit der Landschaft im städti- Raumplanung, Naturschutz, Tourismus), in der querschnittsori- eine angewandte Ingeni- schen sowie im ländlichen entierten Umweltplanung ebenso wie im Gender Mainstrea- eurwissenschaft auf Grund- Raum und ihrer Wechselwir- ming. Im Studium werden Problemlösungskompetenzen in so- lage und in Anwendung von kung mit dem Menschen. Sie zioökonomischer, ökologischer, technischer und gestalterischer planerischen, gestalteri- ist als fachübergreifende Pla- Hinsicht erworben. Sie ermöglichen, Planungsziele von der schen, technischen, ökolo- nungsdisziplin zu verstehen, Konzeptebene über den Entwurf bis zum ausführungsreifen gischen und sozioökonomi- welche die Bedürfnisse und Plan zu entwickeln und umzusetzen. schen Kenntnissen. Nutzungsansprüche der Men- schen ins Zentrum stellt und dem umfassenden Ziel der Nachhaltigkeit verpflichtet ist. Die unterschiedlichen An- sprüche des Menschen an eine lebenswerte Umwelt werden dabei in realisierbare Planungsschritte umgesetzt. Aufgrund ih- res Wissens über ökologische Zusammenhänge sind Land- schaftsplanerInnen in der Lage, einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft und zu einem umfassenden Schutz der Ressourcen zu leisten. DIE ARBEITSORTE VON LAND- Quelle: Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur SCHAFTSARCHITEKTiNNEN (ÖGLA) www.oegla.at/d/start.htm und Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Die freiberuflich tätigen Landschaftspla- Österreich www.bic.at nerInnen sind entweder als Ziviltechnike- rInnen für Landschaftsplanung und Land- schaftspflege bzw. Grünraumgestaltung oder als Technisches Büro für Land- schafts- und Gartenplanung tätig. Darü- ber hinaus sind sie in folgenden Funktionen und Arbeitsorten zu finden: – DienstnehmerIn in Planungsbüros An der Landschaftsplanung interessiert mich die Verbindung von – Leitende Funktion in Garten- und Landschaftsbaubetrieben naturwissenschaftlichem Grundlagenwissen, die Diskussion mit – Leitende Funktion bei Stadt- und Gemeindeverwaltungen den BürgerInnen, zum Beispiel in der Dorferneuerung, und die – Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden Chance mit den EntscheidungsträgerInnen eine positive Entwick- – Mitarbeit in Bildungseinrichtungen, wissenschaftlichen Insti- lung in der Landschaft und im Siedlungsraum anstoßen zu können. tutionen und Nichtregierungsorganisationen (NGO) (Ulrike Pröbstl) WWW.FEMTECH.AT
TELEMATIK BERUFSBESCHREIBUNG: TELEMATIK DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON DIE TELEMATIK IST… TELEMATIKERiNNEN SIND … die Verbindung von Telekommunikation – Telekommunikations- und Informatiknetzwerke bauen, in- (Elektrotechnik, Nachrichtentechnik) stallieren und betreuen und Informatik. Sie beschäftigt sich mit – Gebäudeverkabelungen planen und verlegen, Ampelschal- den vielfältigen Möglichkeiten, die sich tungen verlegen und vernetzen aus dieser Verbindung von Telekommu- – Geräte und Komponenten zu Netzwerken zusammen- nikation und Informatik ergeben. schließen, einstellen und programmieren – Komponenten und Bauteile von telematischen Anlagen und Systemen warten und reparieren, austauschen und einstel- len TELEMATIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit technischen Einrichtungen und Anschlussmöglichkeiten für Kommunikationsanlagen im Haushalt, im Gewerbe und in der Industrie. Sie sorgen dafür, dass Bilder laufen, E-Mails ankommen und das Telefon klingelt. Sie installieren Radio-, TV- und Satellitenanlagen und verkabeln für den Daten- und Informationsfluss ganze Gebäude. Der Tätigkeitsbereich von TelematikerInnen umfasst das Entwerfen, Planen, Installieren, Konfigurieren, Warten und Reparieren von Hard- und Soft- waresystemen, Netzwerken, Großrechnern, Hochgeschwin- digkeitsnetzen, Breitbandkabeln, Schalter- und Signalanlagen usw. TelematikerInnen arbeiten interdisziplinär, d.h. sie verbin- den Kenntnisse und Entwicklungen aus verschiedenen Berei- chen. DIE ARBEITSORTE VON TELEMATIKERiNNEN SIND … mittlerweile sehr umfangreich: sie arbeiten in der Automobil- industrie, bei Banken und Versicherungen, bei Fluggesellschaf- ten und Verkehrsdienstleistern – kurz, überall dort, wo es dar- um geht, große Datenmengen zu transportieren, zu steuern, zu speichern usw. TelematikerInnen arbeiten im Team mit Berufs- kollegInnen und verschiedenen technischen Fach- und Hilfs- kräften. – Netzwerke mit Messgeräten überprüfen und kontrollieren, Fehlerquellen finden, Störungen beheben – Computer-Arbeitsplätze in Großraumbüros (z. B. Call-Center) einrichten – Kommunikationstechnische Anlagen auf Bahnhöfen, Flug- hafenterminals usw. installieren, warten und betreuen. Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at An der Fachrichtung Telematik interessiert mich besonders das Zu- sammenspiel der Bereiche Informatik, Elektronik und Nachrichten- technik. Dadurch ist es möglich, fachübergreifend zu arbeiten und komplexe Gesamtsysteme zu entwickeln. (Margrit Gelautz) WWW.FEMTECH.AT
WIRTSCHAFTINGENIEURiN BERURFSINFORMATION: WIRTSCHAFTINGENIEURiN Im Bauwesen holen Wirt- WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN BESCHÄFTIGEN schaftsingenieurInnen Ange- SICH … bote ein, sie kalkulieren Ko- mit der Beratung von Führungskräften (z.B. Abteilungsleiter- sten und Termine, berechnen Innen, ManagerInnen) in Unternehmen aller Branchen hinsicht- den Materialaufwand und pla- lich technischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Fragen und nen den Bauablauf. Weiters Problemstellungen. Ihr Aufgabenbereich umfasst vor allem die sind sie für die Baustellenab- Planung und die technische Umsetzungsebene von Produk- sicherung zuständig und über- tionsprozessen oder Entwicklungs- und Bauprojekten. Sie wachen die Einhaltung von führen Beratungsgespräche und erstellen Unterlagen für be- gesetzlich vorgeschriebenen triebliche Entscheidungen. WirtschaftsingenieurInnen arbeiten Sicherheitsmaßnahmen. interdisziplinär mit verschiedenen Fach- und Führungskräften zusammen. Nach Projektende führen sie die Endabrechnung durch. Im Ver- kehrswesen oder im Wasserbauwesen arbeiten Wirtschafts- ingeneurInnen mit ÖkologInnen, SoziologInnen oder Raumpla- DIE ARBEITSORTE VON WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN nerInnen zusammen und entwickeln mit ihnen ökonomische SIND … Lösungen für den Bau von Straßen- und Schienenwegen, von in Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetrieben, in der Baubran- Wasserkraftwerken oder Kläranlagen. che, im Banken- und Versicherungsbereich oder im öffentli- chen Dienst (Institutionen, Kammern) tätig. Sie arbeiten in Im Maschinenbauwesen sind WirtschaftsingenieurInnen an Büros, Besprechungsräumen und direkt an den jeweiligen Pro- der Entwicklung und Planung von Maschinen und Anlagen be- duktionsstätten und Bauplätzen. teiligt. Sie entwickeln Rationalisierungs- und Automatisierungs- konzepte für industrielle Produktionsvorgänge, sie berechnen die Betriebskosten, den Materialeinsatz und koordinieren die verschiedenen Fertigungsschritte. Im Bereich der Technischen Chemie arbeiten sie an der Ent- wicklung und Planung chemischer Produktionsprozesse mit. Als ZiviltechnikerInnen überprüfen sie Anbote nach betriebs- und bauwirtschaftlichen Kriterien und erstellen Sachverständi- gengutachten. DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN WirtschaftsingenieurInnen planen gemeinsam mit Betriebswir- tInnen, ManagerInnen und anderen TechnikerInnen betrieblich- technische Vorhaben, wie etwa die Einrichtung von Produkti- onsanlagen, den Umbau von Maschinen und Anlagen oder die Umstellung von Produktionsprozessen. Dabei beachten sie nicht nur technische, sondern auch ökonomische Gesichts- punkte (z. B. kosten- und energiesparende Kriterien). Sie erstel- len Arbeits- und Produktionspläne, sie kalkulieren Kosten, Ter- mine und Materialeinsatz. Weiters erstellen sie betriebliche Richtlinien bezüglich Sicherheitsstandards und Arbeitsschutz. An dem Beruf WirtschaftsingenieurIn interessiert mich die Verbin- dung von Wirtschaft und Technik. Es ist interessant zu wissen, wo der Markt für ein Produkt ist, es bedienungsfreundlich zu designen, gleichzeitig zu wissen, mit welchem Fertigungsverfahren und aus welchen Materialien es hergestellt wird, wie die Prozessabläufe optimiert werden können, was es kostet und wie man es an den Kunden/die Kundin bringt. (Margit Malatschnig) WWW.FEMTECH.AT
NACHRICHTENTECHNIK BERUFSINFORMATION: NACHRICHTENTECHNIK DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON DIE NACHRICHTEN- NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN … TECHNIK IST … Die Nachrichtentechnik umfasst ein sehr großes Aufgaben- eine Ingenieurwissenschaft gebiet, sodass sich eine ganze Reihe von Teilgebieten heraus- und beschäftigt sich als gebildet hat. Teilgebiete der Nachrichtentechnik sind z. B. die Teilgebiet der Elektrotech- Antennentechnik, die Elektronische Datenverarbeitung, die nik mit der Aufnahme, Funktechnik, die Schaltungstechnik, die Signalverarbeitung, die Übertragung, Verarbeitung Telekommunikationstechnik, die Übertragungstechnik oder die und Speicherung von Nach- Vermittlungstechnik. richten (Informationen). NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit technischen Systemen zur Kommunikation. Die größte von Menschenhand geschaffene Maschine ist ein nachrichtentech- nisches System: Das weltweite Telefonnetz. Ein weiteres nachrichtentechnisches System, das Internet, ist auf dem Weg dem Telefonnetz diesen Rang abzulaufen, nicht zuletzt da- durch, dass das Internet Aufgaben des Telefonnetzes über- nimmt. Das Internet ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass die Übergänge von der Nachrichtentechnik zur Informatik fließend sind. Einerseits sind nachrichtentechnische Systeme häufig wichtige Komponenten in den Rechnersystemen der techni- schen und angewandten Informatik, andererseits basieren mo- derne nachrichtentechnische Systeme häufig auf Theorien und Verfahren der Informatik und sind im Kern Rechnersysteme. DIE ARBEITSORTE VON NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN SIND … • Technische Universitäten, Fachhoch- schulen (Forschung, Entwicklung und Lehre) • Industriebetriebe (F&E und Technisch- Wissenschaftliches Management) in den Bereichen Nachrichtentechnik Quelle: www.wikipedia.org und Informatik (Softwareentwicklung) • Allgemeinbildende und Berufsbilden- de Höhere Schulen (Lehramt) An der Nachrichtentechnik interessiert mich die Vielseitigkeit der Anwendungen. Aber ganz egal in welchem Gebiet, es geht immer um das Entwickeln und Umsetzen technischer Lösungen für ganz konkrete Aufgaben. Das ist eine spannende Art, seine Zeit zu ver- bringen. (Monika Haselbacher) WWW.FEMTECH.AT
BIOLOGIE/IMMUNOLOGIE BERUFSBESCHREIBUNG: BIOLOGIE/IMMUNOLOGIE Die häufigsten Arbeitsmaterialien und -geräte, die BiologInnen DIE BIOLOGIE… DIE IMMUNOLOGIE verwenden, sind: elektronische Messgeräte, Mikroskope, befasst sich mit der Erfor- ODER IMMUNBIOLO- Thermometer, Reagenzgläser, Pipetten, Filter, Nährboden, schung aller Formen des GIE IST … Gewebe-, Bakterien-, und Pilzkulturen, Brut- und Trocken- menschlichen, tierischen die Lehre von den biologi- schränke. Der Umgang mit Mikroskopen und hochempfindli- und pflanzlichen Lebens. schen und biochemischen chen Geräten erfordert höchste Sorgfalt und Konzentration. Zur Grundlagen der körperli- Dokumentation und Auswertung von Forschungsprojekten ar- chen Abwehr von Krank- beiten BiologInnnen am Computer unter Anwendung von stati- heitserregern wie Bakteri- stischen ua. Softwareprogrammen. en, Viren und Pilzen sowie anderen körperfremden DIE ARBEITSORTE VON BIOLOGiNNEN SIND … Stoffen, wie beispielsweise – Universitäten biologischen Toxinen und – wissenschaftliche Institutionen oder Laboratorien von Umweltgiften, und darüber privaten Unternehmen (z. B. der Pharmaindustrie). hinaus von Störungen und – als Lehrende an höher bildenden Schulen Fehlfunktionen dieser Ab- – in Betrieben der pharmazeutischen und kosmetischen wehrmechanismen. Industrie ImmunologInnen arbeiten oft in Teams und mit anderen For- schungskollegInnen zusammen. BIOLOGiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH … mit Tieren und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum, z.B. DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON mit Verhaltensweisen von Tieren ihrer natürlichen Umgebung BIOLOGiNNEN SIND … und ihrer Wechselbeziehung zu anderen Tieren. Der Zweig der in der Regel auf Fachzweige wie z. B. Botanik, Humanbiologie, Bio- und Gentechnologie – die technische Nutzung biologischer Genetik, Immunologie, Mikrobiologie oder Zoologie speziali- Vorgänge – hat in der pharmazeutischen und chemischen Indu- siert. Im Bereich der Forschung und Ent- strie, aber auch in der Landwirtschaft und der Nahrungsmitte- wicklung sind BiologInnen mit wissen- lindustrie große Bedeutung gewonnen. Für Behörden und Ver- schaftlichen Experimenten sowie mit de- bände erstellen BiologInnen ren Analyse und Auswertung befasst. Im Gutachten, fachliche Stellun- Labor bestimmen, klassifizieren und kon- gnahmen oder Expertisen und servieren sie einzelne Exemplare von beraten ihre KlientInnen. Lebensformen und legen für ihre Auf- zeichnungen Archive und Sammlungen an. Die fachliche Zusammenarbeit und Kommunikation mit ver- wandten Disziplinen wie Medizin, Chemie, Pharmazie oder Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Bio- logInnen stehen in engem Kontakt mit ExpertInnen und Fach- kräften aus diesen Bereichen. Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at WWW.FEMTECH.AT
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