BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK

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BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK
VERFAHRENSTECHNIK

BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK

                                                                  DIE ARBEITSORTE VON VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN
  DIE VERFAHRENSTECHNIK IST …                                     SIND …
  jene Wissenschaft, die sich mit                                 je nach dem Betätigungsfeld sehr vielfältig und beschränken
  Stoffumwandlung durch mechanische,                              sich in den seltensten Fällen auf nur einen Arbeitsort. Die Ba-
  chemische oder thermische Prozesse                              sis bildet häufig ein Büroarbeitsplatz, von wo je nach Aufgaben-
  befasst.                                                        stellung z. B. Labors, Produktionshallen sowie Baustellen oder
                                                                  Anlagen im In- und Ausland aufgesucht werden.

Dabei wird aus einem Rohma-
terial ein Produkt geschaffen.
Auch die Wiedergewinnung
(Recycling) von Rohstoffen
aus Abfall fällt in den
Aufgabenbereich der Verfah-
renstechnik. Wie bereits der
Definition zu entnehmen ist,
spielen dabei viele andere
Wissenschaften eine Rolle:
Chemie,           Mathematik,
Maschinenbau, um nur einige
zu nennen. Ein wesentliches Gebiet der Verfahrenstechnik
stellt die Energietechnik dar. Brennstoffe (Holz, Kohle, Öl)
werden in verfahrenstechnischen Anlagen umgewandelt
(= verbrannt) und die frei werdende thermische Energie für die
Produktion von Wärme und/oder Strom genutzt. Interdisziplina-
rität wird also groß geschrieben.

VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH …
mit der Planung und Entwicklung von Verfahren, bauen Anla-
gen und Maschinen der Verfahrenstechnik und nehmen sie in
Betrieb. VerfahrenstechnikerInnen sind AllrounderInnen:
Überall wo Industrieanlagen errichtet und betrieben werden ist
ihr Know-how und ihre Kompetenz gefragt. Das Spektrum
reicht dabei von der Nahrungs- und Genussmittel-, Papier- und     DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
Kunststoffindustrie über Petrochemie und Chemikalienherstel-      VERFAHRENSTECHNIKERiNNEN
lung bis hin zur Biotechnologie und vielen anderen mehr.          VerfahrenstechnikerInnen sind in unterschiedlichen Funktionen
                                                                  tätig, etwa in den Bereichen Planung und Konstruktion, Betrieb
                                                                  und Produktion, Kundenbetreuung und Vertrieb oder techni-
                                                                  sche Überwachung. Darüber hinaus enthält die Verfahrenstech-
                                                                  nik eine stark umweltorientierte Komponente. Verfahrenstech-
                                                                  nikerInnen werden deshalb auch gerne von Unternehmen und
                                                                  Behörden als Fachleute in Umweltfragen beschäftigt.

                                                                  Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at; http://de.wikipedia.org;
                                                                  Folder der TU Graz; Birgit Musil-Schläffer

An der Verfahrenstechnik interessiert mich der Schlüssel zu       Die Verfahrenstechnik ist für mich das perfekte Tätigkeitsfeld, um
einer nachhaltigen Produktion. Am meisten interessiert mich die   aktiv im Bereich des Umweltschutzes tätig zu sein, da ein wesentli-
gestalterische Komponente, für komplexe Aufgabenstellungen        ches Ziel der Verfahrenstechnik die möglichst umweltschonende
neue Lösungen zu schaffen. (Heike Frühwirth)                      und effiziente Nutzung unserer Ressourcen ist. An der Verfahrens-
                                                                  technik interessieren mich die ständige Entwicklung neuer Techno-
                                                                  logien sowie die großen Verbesserungspotenziale unterschiedlich-
                                                                  ster Verfahren. (Birgit Musil-Schläffer)

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TECHNISCHE CHEMIE

 BERUFSINFORMATION: TECHNISCHE CHEMIE

                                                                                         entstand ein reiches Betätigungsfeld für
   DIE TECHNISCHE                                                                        Technische ChemikerInnen, da völlig
   CHEMIE IST …                                                                          neue Synthesewege und Reaktionen er-
   jener anwendungsorien-                                                                forscht werden müssen. Die Umstellung
   tierte Fachzweig der                                                                  von Erdöl auf biogene Treibstoffe stellt
   Chemie, der sich haupt-                                                               eine große Herausforderung dar, weil
   sächlich mit den chemi-                                                               Erdöl ein Kohlen-Wasserstoff-Gemisch
   schen Aspekten von                                                                    ist, Naturstoffe wie Pflanzenöle hinge-
   Fertigungs- und Produkti-                                      gen auch Sauerstoff enthalten, was eine komplette Neuorien-
   onstechnologien befasst.                                       tierung eines Teils der Chemischen Industrie nötig macht.
   Sie entwickelt neue Syn-
   thesewege für benötigte                                        Neben dem Labor ist seit geraumer Zeit der Hochleistungs-
   Rohstoffe und Endprodukte                                      rechner der Arbeitsplatz Technischer ChemikerInnen: Die
   sowie Veredelungs- und                                         Eigenschaften neuer Stoffe oder Auswirkungen von gering-
   Prozessreaktionen.                                             fügigen Änderungen an Molekülen werden am Computer simu-
                                                                  liert und berechnet, um anschließend im Labor überprüft zu
                                                                  werden.
 TECHNISCHE CHEMIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH …
 mit Synthesewegen und chemischen Vorgängen, die in techni-       DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON TECH-
 schen Anwendungen benötigt werden. Die Planung, Optimie-         NISCHEN CHEMIKERiNNEN SIND …
 rung und großtechnische Anwendung der entwickelten Reak-
                                                                  – Entwicklung einfacherer Synthesewege für bisher sehr auf-
 tionen gehören ebenso zum Tätigkeitsfeld der technischen           wendig erzielbare Ergebnisse
 Chemie wie das Weiterentwickeln bestehender Anlagen und
 Vorgänge hin zu mehr Produktqualität, Sicherheit und Effizienz   – Erforschung neuer Ansätze, um bisher nicht oder nur
 der eingesetzten Rohstoffe.                                        schwer nutzbare Rohstoffe in Hinkunft erschließbar und
                                                                    großtechnisch nutzbar zu machen
 DIE ARBEITSORTE VON TECHNISCHEN CHEMIKERiNNEN                    – Verfeinerung bestehender Verfahren zur Erzielung immer
 SIND …                                                             genauerer Ergebnisse: In der Halbleiterherstellung immer
 neben der Forschung und Lehre an Universitäten auch private        dünnere und temperaturbeständigere Leiterbahnen, in der
 Forschungsinstitute oder Genehmigungsbehörden. Besonders           Werkstofftechnik immer härtere oder festere Schutzbe-
 häufige Arbeitsgebiete sind die Petrochemie (Erdölwesen), die      schichtungen, etwa für Werkzeuge oder hoch belastete Mo-
 Chemische Industrie, Halbleiterhersteller und -forschungsein-      torteile.
 richtungen der IT-Branche und seit neuestem auch die Natur-      – Anwendungsorientierter Umweltschutz samt dazugehöri-
 stoffchemie. Durch das absehbare Versiegen der Erdölreserven       gen Neuerungen in Produktionsabläufen oder Abfallbehand-
                                                                    lung („waste treatment“)

                                                                  Quelle: Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich www.bic.at

                                                                  An der Technischen Chemie fasziniert mich die Vielfalt an Materia-
                                                                  lien mit allen ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften,
                                                                  die uns die Natur zur Verfügung stellt und die wir nur erkennen
                                                                  müssen, um sie für uns nachhaltig und sozial verantwortlich zu
                                                                  nutzen. (Angelika Basch)

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BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK
PHARMAZIE/IMMUNOLOGIE

BERUFSINFORMATION: PHARMAZIE/ IMMUNOLOGIE

                       DIE PHARMAZIE IST …
                       eine Naturwissenschaft, die sich mit
                       der Beschaffenheit, Wirkung, Prüfung,
                       Herstellung und Abgabe von Arzneimit-
                       teln befasst. Die Pharmazie vereint da-
                       bei Aspekte aus anderen Naturwissen-
                       schaften, vor allem aus der Chemie und
                       Biologie.

DIE IMMUNOLOGIE ODER IMMUNBIOLOGIE IST …
die Lehre von den biologischen und biochemischen Grund-
lagen der körperlichen Abwehr von Krankheitserregern wie
Bakterien, Viren und Pilzen und körperfremden Stoffen, wie
beispielsweise biologischen Toxinen und Umweltgiften, und
darüber hinaus von Störungen und Fehlfunktionen dieser Ab-
wehrmechanismen.

PHARMAZEUTiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH …
mit Fragen, die im Zusammenhang mit Arzneimitteln auftreten.
Dazu zählen die Kenntnisse der Zusammensetzung und
Wirkungsweise von Arzneimitteln, ihrer Herstellung, Lagerung,
Zubereitung und der richtigen Anwendung.                         TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
                                                                 PHARMAZEUTiNNEN:
ARBEITSORTE VON PHARMAZEUTiNNEN                                  – Ermittlung von quantitativen Beziehungen zwischen Dosis
PharmazeutInnen arbeiten an Universitäten, wissenschaftli-         und Effekt oder zwischen verschiedenen Effekten
chen Institutionen, in Labors von Forschungseinrichtungen        – „Screening“: Anwendung einfacher, aussagekräftiger tier-
oder in Betrieben der pharmazeutischen und chemischen              experimenteller, zellbiologischer und biochemischer Prüf-
Industrie. Sie arbeiten meist im Team mit Fachkräften aus den      methoden, um aus der Masse der laufend synthetisierten
Bereichen Chemie, Biologie sowie mit technischen Fachkräf-         Verbindungen die therapeutisch interessanten ausfindig zu
ten.                                                               machen
                                                                 – Mitarbeit bei der Entwicklung und Anwendung neuer Phar-
                                                                   mazeutika und Bewertung ihres therapeutischen Nutzens
                                                                   durch physiologische, biochemische und analytische Verfah-
                                                                   ren
                                                                 – Überwachen der Wirksamkeit und der Nebenwirkungen ein-
                                                                   geführter Arzneimittel
                                                                 – Beratung von ÄrztInnen in der Arzneimitteltherapie
                                                                 – Gutachterliche Stellungnahmen zu pharmakologischen Fra-
                                                                   gen
                                                                 – Lehre und vorwiegend Grundlagenforschung an Universitä-
                                                                   ten

                                                                 Quelle: Berufsinformationscomputer der WKO www.bic.at
                                                                 http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft

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BERUFSINFORMATION: VERFAHRENSTECHNIK
MATHEMATIK

BERUFSINFORMATION: MATHEMATIK

                                                                DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
  DIE MATHEMATIK IST …                                          MATHEMATIKERiNNEN …
  eine der ältesten Wissenschaften der                          umfassen beispielsweise die mathematische Beschreibung
  Menschheit. MathematikerInnen                                 von Mechanismen, die zu Wirtschaftswachstum oder Rezessi-
  beschäftigen sich mit der Berechnung,                         on führen, die Errechnung der Risikolage für eine Versicherung
  Analyse und Beschreibung von wissen-                          oder die Zusammenarbeit mit PhysikerInnen oder Informatike-
  schaftlichen, technischen oder wirt-                          rInnen zur Entwicklung von neuen Algorithmen (Problemlö-
  schaftlichen Problemen. Dazu wenden                           sungswege oder auch Handlungsanleitungen und -vorschriften)
  sie verschiedene mathematische                                und deren Syntax, also deren Anordnungsmuster oder auch
  Methoden und Verfahren an oder ent-                           logische Struktur.
  wickeln neue Methoden. Sie führen Be-
  rechnungen mit Hilfe der EDV durch und
  entwickeln entsprechende Software.

MATHEMATIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH …
mit Algebra, Zahlentheorie, Analysis, Geometrie und Mengen-
lehre. Mathematik ist die Wissenschaft von formalen Syste-
men. Die Mathematik befasst sich mit Regeln und Beziehun-
gen, Rechnungsarten, Ableitungen und mathematischen Ver-
                                                                Quelle: Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich www.bic.at
fahren im allgemeinen. Dabei versucht sie, aus wenigen Grund-
sätzen eine möglichst große Fülle von Aussagen (Axiome) ab-
zuleiten.

DIE ARBEITSORTE VON MATHEMATIKERiNNEN SIND …                    An der Mathematik fasziniert mich, dass alles erklärbar und be-
Universitäten und Forschungseinrichtungen, Rechenzentren        weisbar ist. Wenn man den Vorgang verstanden hat, dann merkt
sowie die Privatwirtschaft, etwa Banken und Versicherungen.     man ihn sich einfach. Die Formeln in der Mathematik sind logisch
In der angewandten Mathematik werden die Erkenntnisse aus       und es gibt nur richtig oder falsch. In der Mathematik kann man
der Grundlagenforschung auf die Erfahrungs- und Problembe-      nicht schwindeln, sondern kommt immer zum Punkt. In meiner jetzi-
reiche der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Medizin      gen Tätigkeit verbinde ich das logische Denken der Mathematik,
oder der Wirtschafts- und So-                                   strukturiertes Denken und mein Organisationstalent. Außerdem
zialwissenschaften übertra-                                     habe ich ein großes Zahlengefühl, welches mir immer sehr viel
gen. Schwerpunktmäßig sind                                      weiter hilft. (Tina Reisenbichler)
MathematikerInnen daher in
den Bereichen Datenverarbei-
tung, Informatik, Ökonomie,
Betriebswirtschaft      sowie
Technik, Naturwissenschaf-
ten oder Medizin tätig. Unab-
hängig vom Anwendungsge-
biet geht es immer darum,
praktische Probleme und Auf-
gabenstellungen zu erfassen,
zu analysieren und mit mathematischen Methoden zu lösen.
Jede Art von Simulation, wie etwa Klimamodelle, die Entwick-
lung bestimmter Aktienkurse oder der Bevölkerungszusam-
mensetzung wird von MathematikerInnen entwickelt oder be-
treut.

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LANDSCHAFTSPLANUNG/LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

BERUFSINFORMATION: LANDSCHAFTSPLANUNG,
LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

                                  LANDSCHAFTSPLANERiN-               DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON LAND-
  DIE LANDSCHAFTS-                NEN/ LANDSCHAFTS-                  SCHAFTSPLANERiNNEN …
  PLANUNG/                        ARCHITEKTiNNEN                     liegen in der Freiraumgestaltung (Gärten, Parks, Plätze, etc.)
  LANDSCHAFTS-                    BESCHÄFTIGEN SICH …                ebenso wie in der Ordnungsplanung (Landschaftsplanung,
  ARCHITEKTUR IST …               mit der Landschaft im städti-      Raumplanung, Naturschutz, Tourismus), in der querschnittsori-
  eine angewandte Ingeni-         schen sowie im ländlichen          entierten Umweltplanung ebenso wie im Gender Mainstrea-
  eurwissenschaft auf Grund-      Raum und ihrer Wechselwir-         ming. Im Studium werden Problemlösungskompetenzen in so-
  lage und in Anwendung von       kung mit dem Menschen. Sie         zioökonomischer, ökologischer, technischer und gestalterischer
  planerischen, gestalteri-       ist als fachübergreifende Pla-     Hinsicht erworben. Sie ermöglichen, Planungsziele von der
  schen, technischen, ökolo-      nungsdisziplin zu verstehen,       Konzeptebene über den Entwurf bis zum ausführungsreifen
  gischen und sozioökonomi-       welche die Bedürfnisse und         Plan zu entwickeln und umzusetzen.
  schen Kenntnissen.              Nutzungsansprüche der Men-
                                  schen ins Zentrum stellt und
                                  dem umfassenden Ziel der
                                  Nachhaltigkeit verpflichtet ist.
                                  Die unterschiedlichen An-
sprüche des Menschen an eine lebenswerte Umwelt werden
dabei in realisierbare Planungsschritte umgesetzt. Aufgrund ih-
res Wissens über ökologische Zusammenhänge sind Land-
schaftsplanerInnen in der Lage, einen wesentlichen Beitrag zur
Erhaltung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und
Landschaft und zu einem umfassenden Schutz der Ressourcen
zu leisten.

                      DIE ARBEITSORTE VON LAND-
                                                                     Quelle: Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur
                      SCHAFTSARCHITEKTiNNEN                          (ÖGLA) www.oegla.at/d/start.htm und Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer
                      Die freiberuflich tätigen Landschaftspla-      Österreich www.bic.at

                      nerInnen sind entweder als Ziviltechnike-
                      rInnen für Landschaftsplanung und Land-
                      schaftspflege bzw. Grünraumgestaltung
                      oder als Technisches Büro für Land-
                      schafts- und Gartenplanung tätig. Darü-
ber hinaus sind sie in folgenden Funktionen und Arbeitsorten
zu finden:
– DienstnehmerIn in Planungsbüros                                    An der Landschaftsplanung interessiert mich die Verbindung von
– Leitende Funktion in Garten- und Landschaftsbaubetrieben           naturwissenschaftlichem Grundlagenwissen, die Diskussion mit
– Leitende Funktion bei Stadt- und Gemeindeverwaltungen              den BürgerInnen, zum Beispiel in der Dorferneuerung, und die
– Bezirks-, Landes- und Bundesbehörden                               Chance mit den EntscheidungsträgerInnen eine positive Entwick-
– Mitarbeit in Bildungseinrichtungen, wissenschaftlichen Insti-      lung in der Landschaft und im Siedlungsraum anstoßen zu können.
   tutionen und Nichtregierungsorganisationen (NGO)                  (Ulrike Pröbstl)

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TELEMATIK

BERUFSBESCHREIBUNG: TELEMATIK

                                                                    DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
  DIE TELEMATIK IST…                                                TELEMATIKERiNNEN SIND …
  die Verbindung von Telekommunikation                              – Telekommunikations- und Informatiknetzwerke bauen, in-
  (Elektrotechnik, Nachrichtentechnik)                                stallieren und betreuen
  und Informatik. Sie beschäftigt sich mit                          – Gebäudeverkabelungen planen und verlegen, Ampelschal-
  den vielfältigen Möglichkeiten, die sich                            tungen verlegen und vernetzen
  aus dieser Verbindung von Telekommu-                              – Geräte und Komponenten zu Netzwerken zusammen-
  nikation und Informatik ergeben.                                    schließen, einstellen und programmieren
                                                                    – Komponenten und Bauteile von telematischen Anlagen und
                                                                      Systemen warten und reparieren, austauschen und einstel-
                                                                      len

TELEMATIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN
SICH …
mit technischen Einrichtungen und Anschlussmöglichkeiten für
Kommunikationsanlagen im Haushalt, im Gewerbe und in
der Industrie. Sie sorgen dafür, dass Bilder laufen, E-Mails
ankommen und das Telefon klingelt. Sie installieren Radio-,
TV- und Satellitenanlagen und verkabeln für den Daten- und
Informationsfluss ganze Gebäude. Der Tätigkeitsbereich von
TelematikerInnen umfasst das Entwerfen, Planen, Installieren,
Konfigurieren, Warten und Reparieren von Hard- und Soft-
waresystemen, Netzwerken, Großrechnern, Hochgeschwin-
digkeitsnetzen, Breitbandkabeln, Schalter- und Signalanlagen
usw. TelematikerInnen arbeiten interdisziplinär, d.h. sie verbin-
den Kenntnisse und Entwicklungen aus verschiedenen Berei-
chen.

DIE ARBEITSORTE VON TELEMATIKERiNNEN SIND …
mittlerweile sehr umfangreich: sie arbeiten in der Automobil-
industrie, bei Banken und Versicherungen, bei Fluggesellschaf-
ten und Verkehrsdienstleistern – kurz, überall dort, wo es dar-
um geht, große Datenmengen zu transportieren, zu steuern, zu
speichern usw. TelematikerInnen arbeiten im Team mit Berufs-
kollegInnen und verschiedenen technischen Fach- und Hilfs-
kräften.
                                                                    – Netzwerke mit Messgeräten überprüfen und kontrollieren,
                                                                      Fehlerquellen finden, Störungen beheben
                                                                    – Computer-Arbeitsplätze in Großraumbüros (z. B. Call-Center)
                                                                      einrichten
                                                                    – Kommunikationstechnische Anlagen auf Bahnhöfen, Flug-
                                                                      hafenterminals usw. installieren, warten und betreuen.

                                                                    Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at

                                                                    An der Fachrichtung Telematik interessiert mich besonders das Zu-
                                                                    sammenspiel der Bereiche Informatik, Elektronik und Nachrichten-
                                                                    technik. Dadurch ist es möglich, fachübergreifend zu arbeiten und
                                                                    komplexe Gesamtsysteme zu entwickeln. (Margrit Gelautz)

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WIRTSCHAFTINGENIEURiN

BERURFSINFORMATION: WIRTSCHAFTINGENIEURiN

                                                                                                                 Im Bauwesen holen Wirt-
  WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN BESCHÄFTIGEN                                                                         schaftsingenieurInnen Ange-
  SICH …                                                                                                         bote ein, sie kalkulieren Ko-
  mit der Beratung von Führungskräften (z.B. Abteilungsleiter-                                                   sten und Termine, berechnen
  Innen, ManagerInnen) in Unternehmen aller Branchen hinsicht-                                                   den Materialaufwand und pla-
  lich technischer, betrieblicher und wirtschaftlicher Fragen und                                                nen den Bauablauf. Weiters
  Problemstellungen. Ihr Aufgabenbereich umfasst vor allem die                                                   sind sie für die Baustellenab-
  Planung und die technische Umsetzungsebene von Produk-                                                         sicherung zuständig und über-
  tionsprozessen oder Entwicklungs- und Bauprojekten. Sie                                                        wachen die Einhaltung von
  führen Beratungsgespräche und erstellen Unterlagen für be-                                                     gesetzlich vorgeschriebenen
  triebliche Entscheidungen. WirtschaftsingenieurInnen arbeiten                                                  Sicherheitsmaßnahmen.
  interdisziplinär mit verschiedenen Fach- und Führungskräften
  zusammen.                                                         Nach Projektende führen sie die Endabrechnung durch. Im Ver-
                                                                    kehrswesen oder im Wasserbauwesen arbeiten Wirtschafts-
                                                                    ingeneurInnen mit ÖkologInnen, SoziologInnen oder Raumpla-
DIE ARBEITSORTE VON WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN                       nerInnen zusammen und entwickeln mit ihnen ökonomische
SIND …                                                              Lösungen für den Bau von Straßen- und Schienenwegen, von
in Industrie-, Gewerbe- und Handelsbetrieben, in der Baubran-       Wasserkraftwerken oder Kläranlagen.
che, im Banken- und Versicherungsbereich oder im öffentli-
chen Dienst (Institutionen, Kammern) tätig. Sie arbeiten in         Im Maschinenbauwesen sind WirtschaftsingenieurInnen an
Büros, Besprechungsräumen und direkt an den jeweiligen Pro-         der Entwicklung und Planung von Maschinen und Anlagen be-
duktionsstätten und Bauplätzen.                                     teiligt. Sie entwickeln Rationalisierungs- und Automatisierungs-
                                                                    konzepte für industrielle Produktionsvorgänge, sie berechnen
                                                                    die Betriebskosten, den Materialeinsatz und koordinieren die
                                                                    verschiedenen Fertigungsschritte.

                                                                    Im Bereich der Technischen Chemie arbeiten sie an der Ent-
                                                                    wicklung und Planung chemischer Produktionsprozesse mit.
                                                                    Als ZiviltechnikerInnen überprüfen sie Anbote nach betriebs-
                                                                    und bauwirtschaftlichen Kriterien und erstellen Sachverständi-
                                                                    gengutachten.

DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON                            Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at
WIRTSCHAFTSINGENIEURiNNEN
WirtschaftsingenieurInnen planen gemeinsam mit Betriebswir-
tInnen, ManagerInnen und anderen TechnikerInnen betrieblich-
technische Vorhaben, wie etwa die Einrichtung von Produkti-
onsanlagen, den Umbau von Maschinen und Anlagen oder die
Umstellung von Produktionsprozessen. Dabei beachten sie
nicht nur technische, sondern auch ökonomische Gesichts-
punkte (z. B. kosten- und energiesparende Kriterien). Sie erstel-
len Arbeits- und Produktionspläne, sie kalkulieren Kosten, Ter-
mine und Materialeinsatz. Weiters erstellen sie betriebliche
Richtlinien bezüglich Sicherheitsstandards und Arbeitsschutz.
                                                                    An dem Beruf WirtschaftsingenieurIn interessiert mich die Verbin-
                                                                    dung von Wirtschaft und Technik. Es ist interessant zu wissen, wo
                                                                    der Markt für ein Produkt ist, es bedienungsfreundlich zu designen,
                                                                    gleichzeitig zu wissen, mit welchem Fertigungsverfahren und aus
                                                                    welchen Materialien es hergestellt wird, wie die Prozessabläufe
                                                                    optimiert werden können, was es kostet und wie man es an den
                                                                    Kunden/die Kundin bringt. (Margit Malatschnig)

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NACHRICHTENTECHNIK

BERUFSINFORMATION: NACHRICHTENTECHNIK

                                                                  DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
  DIE NACHRICHTEN-                                                NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN …
  TECHNIK IST …                                                   Die Nachrichtentechnik umfasst ein sehr großes Aufgaben-
  eine Ingenieurwissenschaft                                      gebiet, sodass sich eine ganze Reihe von Teilgebieten heraus-
  und beschäftigt sich als                                        gebildet hat. Teilgebiete der Nachrichtentechnik sind z. B. die
  Teilgebiet der Elektrotech-                                     Antennentechnik, die Elektronische Datenverarbeitung, die
  nik mit der Aufnahme,                                           Funktechnik, die Schaltungstechnik, die Signalverarbeitung, die
  Übertragung, Verarbeitung                                       Telekommunikationstechnik, die Übertragungstechnik oder die
  und Speicherung von Nach-                                       Vermittlungstechnik.
  richten (Informationen).

NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN BESCHÄFTIGEN
SICH …
mit technischen Systemen zur Kommunikation. Die größte von
Menschenhand geschaffene Maschine ist ein nachrichtentech-
nisches System: Das weltweite Telefonnetz. Ein weiteres
nachrichtentechnisches System, das Internet, ist auf dem Weg
dem Telefonnetz diesen Rang abzulaufen, nicht zuletzt da-
durch, dass das Internet Aufgaben des Telefonnetzes über-
nimmt. Das Internet ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass die
Übergänge von der Nachrichtentechnik zur Informatik fließend
sind. Einerseits sind nachrichtentechnische Systeme häufig
wichtige Komponenten in den Rechnersystemen der techni-
schen und angewandten Informatik, andererseits basieren mo-
derne nachrichtentechnische Systeme häufig auf Theorien und
Verfahren der Informatik und sind im Kern Rechnersysteme.

DIE ARBEITSORTE VON NACHRICHTENTECHNIKERiNNEN
SIND …
• Technische Universitäten, Fachhoch-
  schulen (Forschung, Entwicklung und
  Lehre)
• Industriebetriebe (F&E und Technisch-
  Wissenschaftliches Management) in
  den Bereichen Nachrichtentechnik                                Quelle: www.wikipedia.org
  und Informatik (Softwareentwicklung)
• Allgemeinbildende und Berufsbilden-
  de Höhere Schulen (Lehramt)
                                                                  An der Nachrichtentechnik interessiert mich die Vielseitigkeit der
                                                                  Anwendungen. Aber ganz egal in welchem Gebiet, es geht immer
                                                                  um das Entwickeln und Umsetzen technischer Lösungen für ganz
                                                                  konkrete Aufgaben. Das ist eine spannende Art, seine Zeit zu ver-
                                                                  bringen. (Monika Haselbacher)

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BIOLOGIE/IMMUNOLOGIE

BERUFSBESCHREIBUNG: BIOLOGIE/IMMUNOLOGIE

                                                                 Die häufigsten Arbeitsmaterialien und -geräte, die BiologInnen
  DIE BIOLOGIE…                   DIE IMMUNOLOGIE                verwenden, sind: elektronische Messgeräte, Mikroskope,
  befasst sich mit der Erfor-     ODER IMMUNBIOLO-               Thermometer, Reagenzgläser, Pipetten, Filter, Nährboden,
  schung aller Formen des         GIE IST …                      Gewebe-, Bakterien-, und Pilzkulturen, Brut- und Trocken-
  menschlichen, tierischen        die Lehre von den biologi-     schränke. Der Umgang mit Mikroskopen und hochempfindli-
  und pflanzlichen Lebens.        schen und biochemischen        chen Geräten erfordert höchste Sorgfalt und Konzentration. Zur
                                  Grundlagen der körperli-       Dokumentation und Auswertung von Forschungsprojekten ar-
                                  chen Abwehr von Krank-         beiten BiologInnnen am Computer unter Anwendung von stati-
                                  heitserregern wie Bakteri-     stischen ua. Softwareprogrammen.
                                  en, Viren und Pilzen sowie
                                  anderen körperfremden          DIE ARBEITSORTE VON BIOLOGiNNEN SIND …
                                  Stoffen, wie beispielsweise    – Universitäten
                                  biologischen Toxinen und       – wissenschaftliche Institutionen oder Laboratorien von
                                  Umweltgiften, und darüber        privaten Unternehmen (z. B. der Pharmaindustrie).
                                  hinaus von Störungen und       – als Lehrende an höher bildenden Schulen
                                  Fehlfunktionen dieser Ab-      – in Betrieben der pharmazeutischen und kosmetischen
                                  wehrmechanismen.                 Industrie
                                                                 ImmunologInnen arbeiten oft in Teams und mit anderen For-
                                                                 schungskollegInnen zusammen.

BIOLOGiNNEN BESCHÄFTIGEN SICH …
mit Tieren und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum, z.B.    DIE TÄTIGKEITS- UND AUFGABENBEREICHE VON
mit Verhaltensweisen von Tieren ihrer natürlichen Umgebung       BIOLOGiNNEN SIND …
und ihrer Wechselbeziehung zu anderen Tieren. Der Zweig der      in der Regel auf Fachzweige wie z. B. Botanik, Humanbiologie,
Bio- und Gentechnologie – die technische Nutzung biologischer    Genetik, Immunologie, Mikrobiologie oder Zoologie speziali-
Vorgänge – hat in der pharmazeutischen und chemischen Indu-                            siert. Im Bereich der Forschung und Ent-
strie, aber auch in der Landwirtschaft und der Nahrungsmitte-                          wicklung sind BiologInnen mit wissen-
lindustrie große Bedeutung gewonnen. Für Behörden und Ver-                             schaftlichen Experimenten sowie mit de-
                                 bände erstellen BiologInnen                           ren Analyse und Auswertung befasst. Im
                                 Gutachten, fachliche Stellun-                         Labor bestimmen, klassifizieren und kon-
                                 gnahmen oder Expertisen und                           servieren sie einzelne Exemplare von
                                 beraten ihre KlientInnen.                             Lebensformen und legen für ihre Auf-
                                                                                       zeichnungen Archive und Sammlungen
                                                                                       an.

                                                                 Die fachliche Zusammenarbeit und Kommunikation mit ver-
                                                                 wandten Disziplinen wie Medizin, Chemie, Pharmazie oder
                                                                 Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Bio-
                                                                 logInnen stehen in engem Kontakt mit ExpertInnen und Fach-
                                                                 kräften aus diesen Bereichen.

                                                                 Quelle: Berufsinformationscomputer der WK Österreich www.bic.at

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