Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg

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Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
17/2017
   1. bis 15. Oktober

                        Pastoralraum Emmen-Rothenburg
                        Pfarrei St. Barbara Rothenburg

Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea

Beten im Land ohne Priester
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
2      Pfarrei Rothenburg                    www.pfarrei-rothenburg.ch

Minifest Luzern                     Kontakt Rothenburg
                                    Pfarrei St. Barbara
                                    Flecken 34, 6023 Rothenburg
                                    041 280 13 28
Am 10. September fand in Luzern
                                    sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch
das 7. Minifest statt, zu dem die
Ministrantinnen und Ministranten    www.pfarrei-rothenburg.ch
der Deutschschweiz eingeladen wa-
                                    David Rüegsegger, Gemeindeleiter
ren. Auch aus Rothenburg war eine
                                    Ana Behloul, Pastoralassistentin
Gruppe von 33 Personen mit dabei
                                    Claudia Ernst, Leitende Katechetin
und konnte einen abwechslungsrei-
                                    Cristina Pendl, Katechetin/Firmung
chen und spannenden Tag rund um
                                    Irène Willauer, Pfarreimitarbeiterin
die Allmend erleben.

                                    Kontakte Emmen
                                    Pfarrei Emmen St. Mauritius
                                    Kirchfeldstrasse 2, 6032 Emmen
                                    041 260 86 00
                                    pfarrei.emmen@kath-emmen.ch

                                    Pfarrei St. Maria
                                    Talstrasse 6, 6020 Emmenbrücke
                                    041 267 07 90
                                    pfarrei.santamaria@kath-emmen.ch

                                    Für Emmen und St. Maria:
                                    Hans-Peter Vonarburg, Pfarreileiter
                                    Gabriela Inäbnit, Pastoralassistentin
                                    Matthias Vomstein, Seelsorger

                                    Pfarrei Gerliswil
                                    Gerliswilstr. 73a, 6020 Emmenbrücke
                                    041 267 33 55
                                    pfarrei.gerliswil@kath-emmen.ch
                                    Kurt Schaller, Pfarrer
                                    Promod Mathew Thomas, Vikar
                                    Walter Amstad, Betagtenseelsorger
                                    Edmond Egetö, Pastoralassistent i. A.

                                    Pfarrei Bruder Klaus
                                    Hinter-Listrig 1, 6020 Emmenbrücke
                                    041 280 23 23
                                    pfarrei.bruderklaus@kath-emmen.ch
                                    Kurt Schaller, Pfarrer
                                    Nedjeljka Spangenberg,
                                    Pastoralassistentin i. A.
                                    Yvonne Hofstetter, Religionspädagogin
                                    Hans Bättig, mitarbeitender Priester

                                    www.kath-emmen.ch
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Gott sei Dank!
                                                               Segen. Während er schon weitergeht und andere Spa-
                                                               ziergänger anbettelt, stehe ich noch lange da und denke
                                                               einfach nur: «Auch dieser Mensch ist ein Kind Gottes.»

                                                               Tagtäglich sehe ich nun diesen verwahrlosten Mann, der
                                                               hier auf dem Bahnhofsgelände Menschen anspricht. Im-
                                                               mer beginnt er mit dem Satz: «Entschuldigung, darf ich
                                                               Sie etwas fragen?» und endet mit: «Wünsche Ihnen Gottes
                                                               Segen.»

                                                               Viele Menschen wenden sich ab und antworten ihm
                                                               nicht einmal. Trotzdem bleibt er freundlich. Für mich ist
                                                               er ein harmloser, aber anständiger Mann, der auf der
                                                               Strasse lebt und sich anscheinend mit Betteln seinen Le-
                                                               bensunterhalt verdient. Ich kenne seine Geschichte nicht
                                                               und möchte auch nicht urteilen, aber ich finde, manch
                                                               einer hat nicht so höfliche Manieren wie dieser Bettler.
                                                               Und er hat anscheinend trotz allem seinen Glauben nicht
                                                               verloren. Wer weiss, vielleicht ist er näher bei Gott als ich.
Es ist ein klarer Herbstmorgen, als ich aus dem Bus steige     Denn hat sich Jesus nicht genau mit diesen Ausgestos-
und Richtung Bahnhof gehe. Die Menschen um mich her-           senen abgegeben?
um scheinen den goldenen Herbst zu geniessen, denn
ich sehe den einen oder anderen vor sich hin lächeln. Ein      Wir Menschen neigen dazu, solche Menschen schnell ins
Mann schneidet mir den Weg ab: «Entschuldigung, darf           Abseits zu befördern. Der arbeitet nicht, der ist schmut-
ich Sie etwas fragen?» Er sieht aus wie aus einer anderen      zig, der stinkt … Also dieser Obdachlose war heute der
Zeit. Seine Kleider bestehen aus unzähligen dunklen, viel-     Einzige, der mir mit einem strahlenden Gesicht einen
leicht dreckigen, groben Decken, in die er sich wie in einen   schönen Tag und Gottes Segen gewünscht hat.
arabischen Umhang eingemummt hat. Sein Gesicht ist
voller Schmutzspuren und seine borstigen Haare schei-
nen auch schon lange kein Wasser mehr gespürt zu ha-
ben. Seine Fingernägel haben ebenfalls schwarze Ränder,
und ein leicht säuerlicher Geruch geht von ihm aus. Ich
kann anhand seiner Kleidung und seiner Haltung nicht
einschätzen, wie alt er ist. Die vielen Schichten Kleidung
und der Schmutz machen es unmöglich.

Mein erster Impuls ist, weiterzugehen, aber irgendetwas                                                      Cristina Pendl
in seinen dunklen, grossen Augen lässt mich stehen blei-
ben, und so höre ich mir seine Frage an: «Haben Sie
ein bisschen Kleingeld für mich?» Für diese Situationen         Meine Mutter sagt: «Du bist zu klein.»
habe ich immer ein paar Münzen im Sack. Wohlwissend,            Der Lehrer meint: «Du bist schwer von Begriff.»
dass er sich wahrscheinlich keinen Kaffee damit kaufen          Meine Kameraden lachen: «Du hast verloren.»
wird, gebe ich ihm eine Münze. Schnell nimmt er das             Der Berufsberater weiss: «Du bist nicht geeignet.»
angebotene Geld, als hätte er Angst, ich würde es mir           Der Meister bestimmt: «Der andere ist besser.»
anders überlegen, und lässt es in den Tiefen seiner Um-         Der Leutnant brüllt: «Du hast keine Haltung.»
hänge verschwinden. Der anscheinend Obdachlose be-              Gott sagt: «Du bist mir ähnlich.»
dankt sich überschwänglich mit einem strahlenden Lä-            Gott sei Dank!                                Urs Boller
cheln. Er wünscht mir einen schönen Tag und Gottes
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
4      Pfarrei Rothenburg                                                                www.pfarrei-rothenburg.ch

Gottesdienste                                                                   Gedächtnisse

26. Sonntag im Jahreskreis                                                      Samstag, 30. September, 18.30
St.-Josefs-Opfer für die Ausbildung von Priestern, Diakonen, Laientheologen     1. Jahresgedächtnis für Emmi Ottiger-
Samstag, 30. September                                                          Stocker, Hermolingenstrasse 19.
18.30 Eucharistiefeier                                                          Gedächtnis für Anna Düringer-Erni,
Sonntag, 1. Oktober                                                             Davos; Johann und Julia Sidler-
10.00 Eucharistiefeier                                                          Schwander, Flecken 14; Anna und
                                                                                Siegfried Schurtenberger-Dubach,
Mittwoch, 4. Oktober
                                                                                Buhusen.
09.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 5. Oktober                                                          Samstag, 7. Oktober, 18.30
18.00 Der Gottesdienst fällt in den Herbstferien aus!                           Gedächtnis für Elisabeth Dormann-
                                                                                Blättler, Hinter-Riedhof; Marie Sche-
Freitag, 6. Oktober                                                             rer-von Rotz, Sarnen; Hildegard Wa-
10.15 Eucharistiefeier im Altersheim Fläckematte                                ser-Näpflin, Pilatusblick, Reussbühl.
27. Sonntag im Jahreskreis – Pastoralraumwochenende
Kollekte für die geistliche Begleitung der zukünftigen Seelsorger des Bistums   Samstag, 14. Oktober, 18.30
Samstag, 7. Oktober                                                             Dreissigster für Agatha Ottiger-Port-
18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion                                             mann, Fläckematte 1.
Sonntag, 8. Oktober                                                             Gedächtnis für Alois und Elisabeth
10.00 Eucharistiefeier                                                          Bucheli-Schürch, Buzibachstrasse 18;
                                                                                Karl Egli-Amrein, Rothenburgstras-
Mittwoch, 11. Oktober                                                           se 88, Emmenbrücke; Alois Schmid-
09.00 Eucharistiefeier                                                          Haas, Unter-Kapf 1, Emmenbrücke.
Donnerstag, 12. Oktober
18.00 Der Gottesdienst fällt in den Herbstferien aus!
Freitag, 13. Oktober
                                                                                Chronik
10.15 Eucharistiefeier im Altersheim Fläckematte
28. Sonntag im Jahreskreis                                                      Zu Gott heimgekehrt
Kollekte für den Blinden-Fürsorge-Verein Innerschweiz
Predigt: P. Théodore Shanika                                                    07.09. Agatha Ottiger-Portmann,
Samstag, 14. Oktober                                                                   1937, Fläckematte 1
18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 15. Oktober                                                            Wir danken für folgende Opfer
10.00 Eucharistiefeier                                                          15.08. Sanierung Pfarrkirche
                                                                                       Sörenberg              241.–
                                                                                20.08. Sommerkollekte:
Spezielle Gottesdienste                                                                DAMP                  1001.–
Meditation: Montag, 19.30–20.30, Pfarrkirche (ausser Schulferien)                      Verein «bergbau
Rosenkranz: Freitag, 17.00, Pfarrkirche/Sonntag, 13.00, Bertiswil                      menschen rechte»      1001.–
                                                                                27.08. Caritas Schweiz        351.–
                                                                                03.09. Theologische Fakultät
Fastenopfer sagt Danke                                                                 Luzern                 292.–
Die Zentralstelle des Fastenopfers meldet uns die eingegangenen Spenden
bis zum 30. Juni 2017. So wurde aus unserer Pfarrei für die diesjährige Fas-
tenkampagne der Betrag von Fr. 27 165.– gespendet. Allen Spendern unse-
ren herzlichsten Dank!
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
www.pfarrei-rothenburg.ch                                                          Pfarrei Rothenburg               5

Pfarrei aktuell                         Nichtmitglied Fr. 65.– inkl. Essen
                                        Anmeldung bis 7. Oktober an
                                                                                 ben eine unterschiedliche Vergan-
                                                                                 genheit bezüglich Getränken. In Asien
                                        Irma Bühlmann, 041 361 21 71,            hat der Tee/Grüntee eine über 2000-
                                        i.buehlmann@datazug.ch                   jährige Geschichte, im Christentum
Herbstferien im Pfarramt
                                        www.frauenbund-rothenburg.ch             spielte der Wein von Anfang an eine
Auch unsere Seelsorgenden und Se-                                                wichtige Rolle. Kräutertees wieder-
kretärinnen nutzen die Herbstferien     Wildfrüchte und Wildkräuter              um wurden in allen Kulturen seit
für ein paar freie Tage. Vom Sonntag,   im Herbst                                Jahrhunderten für die Gesunderhal-
1. bis Sonntag, 15. Oktober kann es     Es ist Erntezeit. Wir sind im Rotbach-   tung eingesetzt.
daher vorkommen, dass das Pfarramt      tobel unterwegs, entdecken die letz-     Peter Oppliger wird nach seinem
nicht besetzt ist.                      ten Früchte an den Sträuchern und        Vortrag sehr gerne Ihre Fragen beant-
Telefonisch ist aber immer jemand       Bäumen. Viele der Wildfrüchte sind       worten. Nach dem Vortrag servieren
erreichbar: 041 280 13 28.              essbar, köstlich und sehr vitamin-       wir Ihnen ein Zobig.
                                        reich.                                   Eintritt: Fr. 10.– inkl. Zobig
Chelekafi im Oktober                    Kursleitung: Elena Lustenberger,
                                        Emmen                                    Nordic Walking
Am Sonntag, 1. Oktober sind alle
                                        Datum: Donnerstag, 19. Oktober           Montag, 2./9. Oktober,
Gottesdienstbesucher wieder herzlich
                                        Zeit: 14.00–16.30                        09.00 bei der Chärnshalle
zum Chelekafi ins Öki eingeladen.
                                        Besammlung: Dorfbrunnen Flecken          Für alle Senioren und Seniorinnen,
                                        Anmeldung bis 13. Oktober an             auch Anfänger. Auskunft: Sepp und
Gottesdienste                           Agi Birchler, 041 280 40 41,             Beatrice Bundi, 079 415 25 05.
                                        agi.birchler@bluewin.ch.
Ausfall in den Ferien                   www.frauenbund-rothenburg.ch             Probe Seniorenchor
                                                                                 Freitag, 6./13. Oktober,
Während der Herbstferien fallen die
                                        Läbe 60 plus                             15.45–17.00, Pfarreiheim
Gottesdienste vom Donnerstagabend
                                                                                 Für alle sangesfreudigen Seniorinnen
in Bertiswil aus.                       Gesunde Getränke aus der Natur
                                                                                 und Senioren. Auskunft bei Hannes
                                        Vortrag von Peter Oppliger
                                                                                 Inäbnit, 041 281 20 44.
                                        Dienstag, 10. Oktober
Gruppierungen                           Der Teephilosoph und Drogist Peter
                                                                                 Wanderungen
                                        Oppliger erklärt uns in einem leicht
Frauenbund                                                                       Dienstag, 3. Oktober
                                        verständlichen Vortrag die Zusam-
                                                                                 Gmüetlech in Engelberg zum Was-
Fischkochkurs                           menhänge zwischen dem, was wir
                                                                                 serfall. Treffpunkt Bahnhof Rothen-
Essen Sie gerne Fisch, getrauen sich    trinken, und unserer Gesundheit. Die
                                                                                 burg Dorf, S1 ab 08.33.
aber nicht, diesen selber zuzuberei-    Qualität, die Menge und die Dosie-
                                                                                 Anmeldung: 041 280 35 38
ten? Oder möchten Sie gerne neue        rung spielen dabei eine grosse Rolle.
Fischrezepte für Ihre Küche kennen-     Er zeigt die wissenschaftlichen Er-      Dienstag, 17. Oktober
lernen? Mit unserem Fischkochkurs       kenntnisse im Zusammenhang mit           Wolhusen – Geiss – Wolhusen.
bieten wir Ihnen Gelegenheit dazu.      den Getränken auf, welche wir zu uns     Treffpunkt im Bus 46, Flecken 08.28.
Herr Kägi kennt alle Kniffe mit Fisch   nehmen. Verschiedene Kulturen ha-        Anmeldung: 041 280 77 80
und wird Ihnen viele Tipps mit auf
den Weg geben können. Sie werden
ein mehrgängiges Fischmenü selber
zubereiten und anschliessend auch
verspeisen.
Kursleitung: Albert Kägi, ehemals
Dörig Frisch-Fisch Mercato,
Emmenbrücke
Datum: Mittwoch, 8. November
Zeit: 18.30–22.00
Ort: Schulküche Hermolingen
Kosten: Mitglied Fr. 60.– inkl. Essen
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
6       Pfarrei Rothenburg                                                               www.pfarrei-rothenburg.ch

Barbarachor-Ausflug ins Bündnerland

«Wo Berge sich erheben»
Auf seinem diesjährigen Jahresaus-
flug erlebte der Barbarachor die
Schweizer Landschaft in ihrer gros-
sen Vielfalt. Seen, Berge und Täler
präsentierten sich von ihrer besten
Seite. Die Zwischenhalte in schöner
Umgebung auf dem Oberalppass, in
Disentis und im Heididorf bei Mai-
enfeld standen im Zeichen von Ge-
nuss, Kultur und Geselligkeit.

Bei idealstem Reisewetter konnten
vierzig Barbarachor-Frauen den ers-
ten Teil der Fahrt dem Vierwaldstät-
tersee entlang, durchs Urnerland auf   Der Barbarachor in der Klosterkirche Disentis.
die Oberalp-Passhöhe im bequemen
Zemp-Reisecar geniessen. Inmitten      mittelte viel Wissenswertes über die     Fahrt durch die Surselva
der herrlichen Bergwelt verschaffte    Geschichte des Benediktinerklosters      zum Heididorf
der von den Geburtstagsjubilarinnen    Disentis, die bis ins Jahr 750 zurück-   Die Fahrt dem Vorderrhein entlang
Sophie Barmettler, Blanca Bütler,      geht. Damals errichtete Bischof Ur-      durch die Surselva führte zum Kreis
Rosmarie Gürber, Anita Ris und Lis-    sicin das erste Kloster und stand        Maienfeld, der sogenannten Bündner
beth Schnyder spendierte Kaffeehalt    den Mönchen zugleich als Abt vor.        Herrschaft. Hier war der nachmittäg-
eine erste Stärkung.                   Das Kloster erlebte turbulente Zei-      liche Desserthalt angesagt. Das Res-
                                       ten mit mehrmaligen Zerstörungen         taurant Heidihof mit seiner grossen
Besichtigung der Klosterkirche         und Bränden. Die heute noch ste-         Terrasse erwies sich als idealer Ort.
und Mittagessen in Disentis            hende barocke Kirche wurde zwi-          Coupes mit den Bezeichnungen «Alp-
Nach kurzer Weiterfahrt wurde die      schen 1696 und 1712 gebaut. Ein be-      öhi», «Fräulein Rottenmeier», «Geisse-
Ausflugsgruppe in der Klosterkirche    sonderes Augenmerk von Pater Theo        peter» usw. stillten die süssen Gelüste
von Pater Theo erwartet. Dieser ver-   galt dem Michaelsaltar, einem präch-     und liessen die Heidi-Geschichte auf-
                                       tigen Frührenaissance-Altar aus dem      leben. Bis zur Heimfahrt via Walen-
                                       Jahre 1572, auf dem auch ein Bild der    see, Hirzel blieb je nach Belieben Zeit
                                       heiligen Barbara zu sehen ist. Meh-      für eine Jassrunde oder einen Spazier-
                                       rere weitere Barbara-Darstellungen in    gang zum Heididorf.
                                       der Klosterkirche zeugen von einer
                                       besonderen Verehrung dieser Heili-       Der gelungene, abwechslungsreiche
                                       gen. Mit besinnlichen Gedanken von       Ausflugstag wird allen in bester Erin-
                                       Präses Irène Willauer rund um das        nerung bleiben. Ein besonderes Dan-
                                       Fest Mariä Geburt, welches am 8. Sep-    keschön gehört Präsidentin Brigitta
                                       tember gefeiert wird, sowie Barbara-     Retsch für die ausgezeichnete Or-
                                       chor-Gesang und einem Orgelspiel         ganisation sowie dem Chauffeur für
                                       von Chorleiterin Christina Tanner        seine äusserst angenehme, vorsich-
                                       fand der Kirchenbesuch einen wür-        tige Fahrt durch Berg und Tal.
                                       digen Abschluss. Im nahe gelegenen
                                                                                                     Lisbeth Schnyder
                                       Restaurant Casa Cruna liessen sich die
                                       Sängerinnen das feine Mittagessen in
Wegweiser im Heididorf.                gemütlicher Runde schmecken.
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
www.emmen-rothenburg.ch                                       Pastoralraum Emmen-Rothenburg                           7

Lagerrückblick Velolager
Am Montag der letzten Sommer-
ferienwoche starteten 23 abenteu-
erlustige Jugendliche aus Emmen
und Umgebung mit 15 Leiterin-
nen und Leitern ins Velolager. Der
Weg führte von Emmenbrücke über
Lenzburg, Schaffhausen, Frauen-
feld und Uster nach Pfäffikon SZ ins
Alpamare.

Neben dem Velofahren blieb auch
immer genug Zeit und Kraft für an-
dere Abenteuer. So wagten einige
Mutige am Montagabend den Sturm
auf die Burg Lenzburg im Schutze der     Die gut gelaunte Radlertruppe nach einer anstrengenden Etappe. (Foto: F. Frei)
Dunkelheit. Selbst nach der längsten
Etappe am Dienstag, die sich über        Uster Spiel und Spass auf dem Pro-       es wurde fleissig gerutscht und wie-
ca. 85 km erstreckte, war noch genug     gramm. Jeden Tag gab es auch eine        der die Treppen hochgestiegen. Ge-
Energie vorhanden für einen Besuch       Abkühlung in der Badi – mal länger       rade das Kaltwasserbecken fand an
am beleuchteten Rheinfall bei Nacht.     und mal kürzer. Aber das Beste kam       diesem heissen Tag grossen Anklang.
An diesem strengen Tag wurde die         zum Schluss, nämlich das Alpamare.       Am Abend ging es dann mit dem Zug
Lagerschar nach der Rückkehr mit         Am Freitagnachmittag wurde dieses        und begleitet von heftigen Gewittern
frischgebackenen Waffeln verwöhnt.       von der ganzen Lagerschar gestürmt.      zurück nach Luzern. Eine sonnig
Am bunten Abend standen dann in          Auch nach fünf Tagen Velofahren          heisse, super-coole Lagerwoche ging
der Nachbarschaft des Pfarreiheims       waren die Beine noch nicht müde,         zu Ende.               Pascal Muther

Kunstprojekt mit Asylsuchenden
Unter dem Motto «Ich bin hier!» ar-      Weiterbildung «Individuelles Ent-        Die Werke sind 1 cm bis 10 m gross
beiten zurzeit 15 Asylsuchende an        wicklungsprojekt für Schulleitende       und 10 g bis 1 t schwer. Ebenso faszi-
einem Kunstprojekt, welches auch         INSL» der PH Luzern.                     nierend wie die einzelnen Werke ist
vom Pastoralraum Emmen-Rothen-                                                    die Umgebung, in der das Projekt
burg unterstützt wird. Ausgestellt       Ausdrucksstarke Werke                    stattfindet: Zur Verfügung stehen den
werden die Kunstwerke im erstmals        Die Künstlerinnen und Künstler ha-       Kunstschaffenden eine geräumige
öffentlich zugänglichen Gemein-          ben, ausgehend von ihren Fähigkei-       Scheune, zwei zu Ausstellungsräu-
schaftsatelier «Kunstsilo» an der        ten, ausdrucksstarke Werke geschaf-      men ausgebaute Futtersilos, Wiese
Spitalhofstrasse in Emmen.               fen, die einen Bezug zu ihren teils      und Himmel.
                                         traumatischen Lebensgeschichten
Die Teilnehmenden des Kunstpro-          herstellen. Ein Schneider etwa, der in   Ausstellung
jekts kommen aus dem ganzen Kan-         iranischen Restaurants lesen musste:     Das Kunstprojekt kann vom 24. Sept.
ton Luzern, von Flühli bis Ricken-       «keine Hunde, keine Afghanis», näht      bis 8. Okt. täglich von 09.00 bis 21.00
bach, und sind eigentlich nicht          ein Restaurant für Ameisen, einen        besichtigt werden. Für Gruppen und
Künstler und Künstlerinnen, sondern      Ort also, wo alle reindürfen.            Schulklassen werden zwischen dem
Schreiner, Soldat, Bäuerin, Mechani-                                              18. Sept. und 7. Okt. Führungen an-
ker, Optiker oder Hausfrau. Angeleitet   Verschiedenste Materialien               geboten. Am Samstag, 23. Sept., um
werden sie von dem Psychologen,          Stoff, Leinwand, Holz, Metall, Glas,     16.00 findet die Vernissage des Pro-
Fasnächtler und Freizeit-Kunstschaf-     Lehm und Papier werden mit Pinsel,       jekts statt. Weitere Informationen
fenden Lothar Steinke. Das Projekt ist   Wasser, Feuer, Strom, Farbe, Compu-      und Reservationen für Gruppenfüh-
eingebettet in dessen zweimonatige       ter, Händen und Füssen bearbeitet.       rungen: www.kunstsilo.ch.
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
8       Thema

Katholische Kirche in Nordkorea – ein Augenschein

Mit Vorsicht sich verneigen
Nordkorea gilt als eines der isolier-    politischen Geschichte zu erleben.       vollbringen gemeinsam grosse An-
testen Länder der Welt. 99 Prozent       Das überrascht nicht, ist doch das       strengungen für die Entwicklung.
der Bevölkerung sind offiziell Athe-     Selbstbewusstsein des Landes vom         Pjöngjang ist eine moderne 2,5-Mil-
isten. Aber es gibt einige Tausend       jahrzehntelangen Anspruch feindli-       lionen-Stadt mit emsigen Baustellen,
Gläubige, unter ihnen auch katholi-      cher Mächte an den eigenen Grund         Hochhäusern und breiten Strassen.
sche Christinnen und Christen. Im        und Boden geprägt. Zuerst unter ja-      Die Menschen sind mit Smartphones
Gottesdienst gelingt eine behutsa-                                                und Computern vertraut.

                                         W
me Kontaktaufnahme.
                                                      äre es möglich,    Missionieren verboten
Bei Nordkorea fällt uns vielleicht der                selbst laut ein    Letzten Herbst begab sich eine Grup-
Name des Staatschefs Kim Jong-un                                         pe der Katholisch-Theologischen Fa-
                                                      Gebet zu sprechen?
ein oder wir hören in gewissen Ab-                                                kultät der Universität Wien nach
ständen von Raketentests sowie in-             Ruth Brožek, Universität Wien      Nordkorea, um das Land und beson-
ternationalen politischen Spannun-                                                ders das religiöse Leben dort kennen-
gen. Nur etwa 60 000 Touristen berei-                                             zulernen. Der Besuch beinhaltete
sen das Land jährlich, um sich selbst    panischer Kolonialherrschaft, wurde      Gottesdienste in den vier offiziellen
ein Bild zu machen. Wer es wagt,         die koreanische Halbinsel mit dem        christlichen Gemeinden Pjöngjangs,
muss sich den Verhaltensregeln und       Ende des Zweiten Weltkriegs zwi-         darunter auch in der katholischen
Sitten des Landes anpassen und sich      schen der Sowjetunion und den USA        Jangchung-Kathedrale.
unter die ständige Begleitung einer      aufgeteilt. Spätere Verhandlungen        Die Freude über die seltenen Touris-
staatlichen Reiseagentur begeben.        um ein vereintes Korea und die Ver-      ten, uns Katholiken aus Europa, war
                                         mittlung durch die Vereinten Natio-      dem Kirchenvorstand deutlich anzu-
Feindliche Mächte                        nen scheiterten. Danach brach der        merken. Bereitwillig erzählte er: Die
Auf dem Programm stehen üblicher-        Koreakrieg aus. Noch heute fühlt sich    Jangchung-Kathedrale sei die einzige
weise zahlreiche Stätten koreani-        das Land vom Ausland bedroht.            katholische Kirche. Man treffe sich
scher Kultur und Geschichte. Die         Die herrschende politische Ideolo-       daher, so die Kirchenvertreter, in re-
Besucher sehen Monumente, Bil-           gie, Juche genannt, betont entspre-      gistrierten Hauskirchen, die überall
dungseinrichtungen, landwirtschaft-      chend die Autarkie des Landes: mili-     im Land existierten. Wer in Pjöngjang
liche Anlagen oder unternehmen           tärisch eigenständig, politisch souve-   wohne, könne zumindest zeitweise
Ausflüge an den Strand und in die        rän und wirtschaftlich sich selbst       an einer Eucharistiefeier teilnehmen
Natur. Fast überall ist ein Bezug zur    versorgend. «Revolution» heisst: Alle    oder das Sakrament der Versöhnung

                                          Christentum in Nordkorea
                                          Bis Mitte des 20. Jahrhunderts bildete Pjöngjang das Zentrum des Chris-
                                          tentums auf der koreanischen Halbinsel. 1945 waren etwa 13 Prozent der
                                          Bevölkerung Christen, vor allem Protestanten.
                                          Nordkorea gewährt laut Verfassung Religionsfreiheit, das Regime interpre-
                                          tiert den Satz jedoch auf eigene Weise. Im Weltverfolgungsindex für Chris-
                                          ten der Organisation «Open Doors» rangiert das Land seit Jahren ganz
                                          oben. Francis Hong Yong-ho, der Bischof von Pjöngjang, gilt seit 1962 als
                                          «verschollen». Für die etwa 3000 Katholiken in ganz Nordkorea gibt es kei-
                                          nen katholischen Priester. Ende 2015 berichtete Radio Vatikan von einer
                                          vorsichtigen Öffnung: Südkoreanische Priester sollten zu bestimmten Fes-
Wie offen kann der Glaube in Nord-        ten nach Pjöngjang reisen dürfen, um dort die Messe zu feiern.         aw
korea gelebt werden?
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
Thema             9

Inszenierung von Grösse: Blick vom Juche-Tower in Pjöngjang auf die Symbolfiguren der kommunistisch geprägten
«Partei der Arbeit Koreas» mit Hammer, Sichel und Pinsel. Turm und Denkmal wurden 1982 als Geschenk für den
«grossen Führer» Kim Il-sung (gestorben 1994) erbaut – Teil des omnipräsenten, öffentlichen Personenkults um den
Diktator sowie seinen Sohn und Nachfolger Kim Jong-il (gestorben 2011).                                 Bilder: Ruth Brožek

empfangen, wenn südkoreanische              Nach der koreanischen Predigt folg-     überprüfen oder locker ins Gespräch
Priester zu Gast kämen. Ansonsten           ten das Credo und freie Fürbitten aus   kommen. Sie sehen und hören, was
stehe ein Laie, Herr Chang Jae-un, als      dem Volk. Wäre es möglich, selbst ein   die staatliche Reiseleitung auswählt.
offizieller Leiter den sonntäglichen          lautes Gebet zu sprechen? Was würde     Das bedeutet nicht, dass alles insze-
Feiern, Begräbnissen und Taufen vor.        wohl passieren?! Aber mit der Anwei-    niert sein muss, so wichtig sind wir
Als arbeitsfreier Tag trete der christli-   sung im Hinterkopf, nichts ohne Zu-     aus dem Westen wohl doch nicht.
che Sonntag nicht in Konflikt mit der       stimmung der Reiseleitung zu tun,       Begegnungen finden ohne letzte Si-
Staatsordnung. Eine missionarische          blieb es bei leisen freien Fürbitten.   cherheit statt. Es bleibt die Zuver-
Aktivität sei staatlicherseits nicht ge-    Koreanischer Sitte gemäss war der       sicht, dass der Besuch die Menschen
stattet, daher finde die Katechese          Friedensgruss kein Händedruck,          vor Ort ermutigt hat und zeigen
hauptsächlich in den Familien statt,        sondern eine dezente Verneigung:        konnte, dass wir sie als Schwestern
erläuterte der Gottesdienstleiter.          Etwas unsicher wandten wir uns den      und Brüder sehen und ihr Land nicht
                                            koreanischen Banknachbarn zu, die-      nur einfach als Feindbild.
Vertraut und scheu                          se verhielten sich zuerst ebenfalls                               Ruth Brožek
An diesem Sonntag kamen rund 60             scheu, aber schliesslich verband uns
bis 70 Gläubige zur Wortgottesfeier.        das Ritual. Wir grüssten einander mit
Auch mit ihnen wurde die Univer-            vorsichtiger Verbeugung, bevor der                         Ruth Brožek, geboren
salität des katholischen Glaubens er-       Gottesdienst mit einem Vaterunser                          1981, ist Absolventin
                                                                                                       der Universität für
fahrbar: Bussakt und Gloria waren           endete. Es war eine stille, aber sehr                      angewandte Kunst
klar zu identifizieren und die Lesun-       persönliche Begegnung, eine der be-                        Wien. Berufsbegleitend
gen nach dem liturgischen Kalender          wegendsten auf der Reise.                                  studiert sie seit 2009
                                                                                                       katholische Theologie
konnten wir ausländischen Besucher          In Nordkorea können Touristen die                          an der Universität
auf unseren Smartphones mitlesen.           genannten Zahlen und Fakten nicht                          Wien.
Beten im Land ohne Priester - Kim und die Kirchen: Christlicher Glaube im isolierten Nordkorea - Pfarrei Rothenburg
10        Luzern – Schweiz – Welt

Aus der Kirche                                                                                      So ein Witz!
                                                                        Hochdorf
                                                                                                    Ein Amerikaner machte Ferien
                                             Willisau

Luzern                                                                                              in Israel. Er kam dabei an einen
                                                            Sursee

                                                                                       Habsburg
                                                                                                    See. Als er einen Fischer unten
Bistum Basel                                                                                        am Ufer sah, ging er zu ihm hin
                                                                                   Luzern
Die Dekanate werden 2018                                             Pilatus
                                                                                                    und fragte, ob er ihn ans andere
aufgehoben                                                                                          Ufer bringen könne. Ja natür-
                                                                                                    lich, sagte der Fischer, das koste
Ab 1. August 2018 gibt es keine Deka-           Entlebuch                                           25 Dollar. Darauf der Gast: «Was,
nate mehr im Bistum Basel. Die ge-                                                                  so viel?» Da antwortete der Fischer:
                                                                              Im Kanton
genwärtig vier Führungsebenen «Bis-                                                                 «Mein Herr, Sie wissen offenbar
                                                                            Luzern gibt es
tum, Dekanat, Pastoralraum, Pfarrei»                                                                nicht, was das für ein See ist. Das
                                                                        sieben Dekanate.
werden auf drei Ebenen reduziert                                                                    ist der See Genezareth! Da ist
und die Leitungsaufgaben der 34 De-                                                                 Christus übers Wasser gelaufen!»
kanate auf die Pastoralräume über-        der Gläubigen ausgerichtet, heisst es                     Darauf der Gast: «Kein Wunder,
tragen. Dies teilt die Bistumsleitung     in der Mitteilung. Mit der Vereinfa-                      bei den Preisen …»
mit. Mit der Überführung von 511          chung der Führungsstruktur des Bis-                       Eingesandt von Erwin Sigrist, Udligenswil.
Pfarreien in 104 Pastoralräume wür-       tums wolle Bischof Felix Gmür die                         Kennen Sie auch einen kirchlichen oder
                                                                                                    biblischen Witz? Dann schreiben Sie uns:
den die seelsorgerischen Dienste bes-     Handlungsfähigkeit und Flexibilität                       info@pfarreiblatt.ch. Vielen Dank!
ser auf die veränderten Bedürfnisse       der Pastoral vor Ort stärken.

Symposium zu Palliative Care in der Zentralschweiz
Kleine Symptome – grosse Erleichterung
Wie kann Palliative Care zu einem         kleinen Massnahmen, die in der Be-                      Fürsorgemöglichkeiten an. Und er
guten Leben bis zuletzt beitragen?        lastungssituation Sterben und damit                     hob hervor, dass die Prioritätenset-
Der Verein Palliative Zentralschweiz      verbundenen Schmerzen Linderung                         zung in der Behandlung immer mit
lud Anfang September zu einer Vor-        verschaffen und zu einer erfüllten                      den Patienten erfolgen müsse. Ge-
tragsreihe nach Luzern ein, bei der       letzten Lebensphase beitragen.                          naues Hinhören und individuelle
diese Frage im Mittelpunkt stand.                                                                 Behandlung führten zu grossen Er-
                                          Nichtphysische Schmerzen                                leichterungen für die Patienten. aw
Urs Gössi, Präsident von Palliative       Beeindruckend führte Evi Ketteler
Zentralschweiz, erinnerte in seiner       vom Fachbereich Palliative Care der                     Das Pfarreiblatt greift das Thema in einer
Begrüssung der 220 Teilnehmenden,         Spitex Zug aus, wie wichtig es für                      der nächsten Ausgaben grösser auf.

vorwiegend Frauen aus medizini-           Fachkräfte sei, gerade auch in Pflege-
schen und pflegerischen Berufen,          situationen zuhause, nichtphysische
dass vor zehn Jahren Palliative Care      Schmerzen von spiritueller Not über
für die meisten Menschen, auch für        Finanzsorgen bis zur Überforderung
Politikerinnen und Ärzte, noch ein        durch die Unruhe der Mitmenschen
unbekanntes Wort darstellte.              zu erkennen und auf gute Weise mu-
                                          tig anzusprechen.
Lebensqualität erhalten                   An begleitenden Leidenssymptomen
Das Ziel von Palliative Care ist, Pati-   können bis zu 20 gleichzeitig auftre-
enten mit unheilbaren oder chro-          ten, etwa Juckreiz, Mundtrockenheit
nisch fortschreitenden Krankheiten        oder Schwitzen. Der Luzerner Onko-                      Beat Müller, Leitender Arzt Onkologie
eine möglichst gute Lebensqualität        loge Beat Müller sprach neben den                       am Kantonsspital Luzern, plädierte
bis zum Tode zu ermöglichen. Die          Folgen dieser Symptome, beispiels-                      dafür, bei Palliativpatienten genau
verschiedenen Vorträge am Sympo-          weise Schlafstörung und sozialer                        hinzuhören, um auch die kleinen Lei-
sium widmeten sich den grossen und        Rückzug bei Juckreiz, auch detaillierte                 denssymptome zu erfassen.        Bild: aw
Luzern – Schweiz – Welt                    11

                                                                                                        Was mich bewegt
Fachausweise übergeben
                                                                                           Ferien: Zeit zu leben
«Brandstifterinnen sein»                                                                   Schöne
                                                                                           Herbstferien,
Zwölf Frauen haben den Bildungs-          Kinder und Jugendlichen zu legen».               sofern Sie frei
gang Katechese im Kanton Luzern           Wer dieses Feuer selbst in sich bren-            haben! Diesen
abgeschlossen und am 1. Septem-           nen lasse, könne die «feurige Bot-               Wunsch ver-
ber ihre Fachausweise erhalten. Sie       schaft» auch weitergeben. «Seien Sie             binde ich mit
sind gesuchte Mitarbeitende.              Brandstifterinnen der Herzen der                 einer beson-
                                          ihnen Anvertrauten», forderte Mar-               deren Ferien-
Die berufsbegleitende Ausbildung zur      grith Mühlebach die Katechetinnen                erinnerung.
Katechetin nach dem auf gesamt-           auf. Im Namen der Landeskirche                   An einem be-
schweizerischer Ebene modularisier-       gratulierte Synodalrätin Brigitte Glur-          kannten Ferienort am Meer wurde
ten Bildungsgang dauert in der Regel      Schüpfer den zwölf Katechetinnen zu              vor gut einem Jahr ein Attentat
drei Jahre. Sie befähigt die Absolven-    ihrem Abschluss und dankte ihnen                 verübt. Diesen Sommer waren dort
tinnen und Absolventen, Religions-        für ihren Einsatz: «Denken Sie dar-              Tausende in Ferienlaune: eindrück-
unterricht zu erteilen und in den Pfar-   an: Wenn wir unser Herz entzünden                lich, diese Menschenmengen. In der
reien ausserschulisch tätig zu sein,      lassen, springt auch heute noch ein              Sommerhitze waren die Terrassen
zum Beispiel in der Sakramenten-          Funke über.»                                     voll und Familien sowie Gruppen
vorbereitung, Liturgiegestaltung oder                                                      allen Alters belebten die Strände.
                                          Den Fachausweis haben erhalten (in Klam-
in der katechetischen Arbeit mit Er-      mern Wohnort/Arbeitsort): Svenja Antonini-       Überall Gesang, Spiel, Lachen und
wachsenen.                                Nova (Kriens/Pastoralraum Kriens); Nicola        Freudenrufe.
                                          Arnold (Schötz/Pastoralraum Rottal); Helene
                                          Bühler-Erni (Langnau/Reiden); Sylvia Gut-
Das Herz entzünden lassen                 Küchler (Ennetmoos/Ennetmoos); Cony Häfli-        Abends, wenn es am Meer kühler
Margrith Mühlebach-Scheiwiller von        ger (Oberkirch/Oberkirch); Simone Helfen-        wurde, liess mich ein Gedanke
der Bistumsregionalleitung meinte         stein (Emmen/Pastoralraum Emmen-Rothen-          nicht los: Die Leute vergessen nicht,
                                          burg); Gerda Kaufmann-Meyer (Buttisholz/
an der Abschlussfeier, es sei «die        Sursee); Carole Müller-Buess (Nebikon/Nebi-      was Schlimmes passiert ist, aber
grosse Herausforderung in der Kate-       kon); Silvana Pisaturo (Kriens/Pastoralraum      sie wollen leben – intensiv. Auch
chese, das Feuer der Begeisterung für     Kriens); Petronella Scherer-Matzhold (Udli-      wenn es Zeiten des Trauerns und
                                          genswil/Pastoralraum Meggerwald-Pfarreien);
die Geschichte und die Geheimnisse        Lia Wymann (Ebikon/Pastoralraum Rontal);         Ringens gibt, die Menschen atmen,
unseres Glaubens in die Herzen der        Karin Zürcher-Budmiger (St. Erhard/St. Erhard)   lieben und suchen die Freude.
                                                                                           Sie brauchen die Sonne. Bevor ich
                                                                                           verreiste, hatte ich befürchtet, von
                                                                                           den Touristenmassen bedrängt zu
                                                                                           werden. Ich stiess aber auf Herz-
                                                                                           lichkeit, Geselligkeit und Entspan-
                                                                                           nung. Was für Ferien!

                                                                                           Ein kleiner Wermutstropfen:
                                                                                           Hätte der Priester nach der Eucha-
                                                                                           ristie vor dem «Gehet hin in Frie-
                                                                                           den » doch allen einen guten
                                                                                           Sonntag und erholsame Ferien
                                                                                           gewünscht. Doch Gott hat es getan,
                                                                                           das hat mir gereicht. Auch Ihnen
                                                                                           allen wünscht er schöne Ferien
                                                                                           und einen bunten Herbst. Und ich
                                                                                           auch.
Bei der Übergabefeier am 1. September in der Kirche St. Johannes in Luzern:                                Denis Theurillat,
Diese zwölf Frauen aus dem Kanton Luzern haben als neue Katechetinnen                                  Weihbischof von Basel
den Fachausweis Katechese nach Formodula erhalten.             Bild: Dominik Thali
AZA 6023 Rothenburg
                                              Post CH AG
                                              Zuschriften/Adressänderungen an:
                                              Kath. Pfarramt, Flecken 34, 6023 Rothenburg
                                              sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch, 041 280 13 28

Herausgeber: Kath. Kirchgemeinde Rothenburg   Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Esther Haefliger                   Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint 22 Mal im Jahr                      Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Gottesdienste im Pastoralraum
Sonntag, 1. Oktober                           Sonntag, 8. Oktober                                       Sonntag, 15. Oktober
09.45 EM Eucharistie                          09.45 EM Wort und Kommunion                               09.45 EM Eucharistie
10.00 GE Eucharistie                          10.00 SM Eucharistie (MCLI)                               10.00 SM Eucharistie (MCLI)
10.00 BE BZA Wort und Kommunion               10.00 BK Eucharistie                                      10.00 GE Eucharistie
10.00 SB Eucharistie                          10.00 GE Wort und Kommunion                               10.00 GE BZA Eucharistie
10.00 SM Eucharistie (MCLI)                   10.00 GE BZA Wort und Kommunion                           10.00 SB Eucharistie
12.00 EM Eucharistie (MCPL)                   10.00 SB Eucharistie                                      12.00 EM Eucharistie (MCPL)
19.00 BK Wochenstart                          12.00 EM Eucharistie (MCPL)

Dienstag, 3. Oktober                          Dienstag, 10. Oktober                                     Kürzel
09.15 SM Wort und Kommunion                   09.15 SM Eucharistie                                      EM           Emmen St. Mauritius
09.15 GE SW Eucharistie                       09.15 GE SW Eucharistie                                   EM BZE       Betagtenzentrum Emmenfeld
                                                                                                        SM           St. Maria
Mittwoch, 4. Oktober                          Mittwoch, 11. Oktober                                     GE           Gerliswil
09.00 SB Eucharistie                          09.00 SB Eucharistie                                      GE BZA       Betagtenzentrum Alp
09.15 BK Eucharistie                          09.15 BK Eucharistie                                      GE SW        Schooswaldkapelle
10.15 EM BZE Wort und Kommunion               10.15 EM BZE Wort und Kommunion                           GE PH        Gerliswil Pfarreiheimkapelle
18.30 SM Eucharistie (MCLI)                   18.30 SM Eucharistie (MCLI)                               BK           Bruder Klaus
                                                                                                        MCLI         Italienische Mission
Donnerstag, 5. Oktober                        Donnerstag, 12. Oktober                                   MCPL         Portugiesische Mission
09.15 EM Eucharistie                          09.15 EM Wort und Kommunion                               SB           Rothenburg St. Barbara
10.00 GE BZA Ökumenisch                       10.00 GE BZA Eucharistie                                  SB BW        Kirche Bertiswil
                                                                                                        SB AHF       Altersheim Fläckematte
Freitag, 6. Oktober                           Freitag, 13. Oktober
09.15 SM Eucharistie                          09.15 SM Wort und Kommunion
09.15 GE Eucharistie                          09.15 GE Eucharistie
10.15 SB AHF Eucharistie                      10.15 SB AHF Eucharistie
20.00 SM Anbetung (MCLI)                                                                                  Details zu den Gottesdiensten der
                                              Samstag, 14. Oktober                                        Emmer Pfarreien finden Sie auf der
Samstag, 7. Oktober                           15.30 EM BZE Eucharistie                                    Webseite www.kath-emmen.ch.
15.30 EM BZE Wort und Kommunion               17.00 BK Eucharistie
17.00 BK Wort und Kommunion                   17.30 GE Eucharistie                                        Details zu den Gottesdiensten in
17.30 GE Eucharistie                          18.30 SB Eucharistie                                        Rothenburg auf Seite 4 in diesem
17.30 SM Wort und Kommunion                   19.30 EM Prozession (MCPL)                                  Pfarreiblatt.
18.30 SB Wort und Kommunion
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