Betreiberverantwortung bei NORDSEE - Ein Praxisbericht von Peter Schmidt, Leiter FM NORDSEE Holding GmbH

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Betreiberverantwortung bei NORDSEE - Ein Praxisbericht von Peter Schmidt, Leiter FM NORDSEE Holding GmbH
Betreiberverantwortung
bei NORDSEE
 Ein Praxisbericht von Peter Schmidt, Leiter FM NORDSEE Holding GmbH
Betreiberverantwortung bei NORDSEE - Ein Praxisbericht von Peter Schmidt, Leiter FM NORDSEE Holding GmbH
Agenda

 Vorstellung NORDSEE
 Einleitung Betreiberverantwortung
 Analyse Status Betreiberverantwortung NORDSEE
 Beispiel Schankanlagenbetrieb
 Instrumente & Softwareunterstützung
 Zusammenfassung, Fragen und Diskussion

           NORDSEE Praxisbericht Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 2015   2
Betreiberverantwortung bei NORDSEE - Ein Praxisbericht von Peter Schmidt, Leiter FM NORDSEE Holding GmbH
VORSTELLUNG NORDSEE

 NORDSEE Praxisbericht Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 2015   3
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Vorstellung NORDSEE
 Seit 2011 eine 100%ige Tochter der

 Marken:

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Geschichte NORDSEE
1896 von Bremer Kaufleuten und Reedern gegründet (mit eigener Fangflotte)
1930 gehören rund 50% der dt. Fangkapazität der NORDSEE
1950 wird die 250. Filiale in D und die 30. in AT eröffnet
1959 werden Unilever und Dresdner Bank Hauptgesellschafter
1964 Eröffnung des 1. QUICK – Restaurants
1982 übernimmt Unilever 99%, Fangflotte wird verkauft
1997 kauft die Investmentgesellschaft Apax Partners
 & Co alle Geschäftsanteile
1998 Verkauf des Großhandels Deutsche See
2005 Übernahme durch Kamps Food Retail Investment
(KFRI), Heiner Kamps übernimmt den Vorsitz
der Geschäftsführung.
2011 NORDSEE wird Teil der Müller Unternehmensgruppe
2013 Positionierung als nachhaltiges Unternehmen

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NORDSEE Unternehmensstruktur

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EINLEITUNG
BETREIBERVERANTWORTUNG

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NORDSEE Filialkonzept

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Einführung FM bei NORDSEE
Betreiberverantwortung rückt in den Fokus

 Einführung von Facility Management bei NORDSEE in 2013 platziert
 das Thema Betreiberverantwortung (auch) auf Ebene der GF

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 Erkenntnisse aus Unfällen, Sachschäden und Erfahrungsaufbau in der
 (komplexen) technischen Betriebsführung führen zu einer
 Neubewertung von (noch vertretbaren) Risiken im Storebetrieb
 Registrierung zunehmender Anforderungen seitens Vermietern
 (insbesondere Centerbetreiber), Anwohnern sowie Aufsichtsführende
 Instanzen
 Gesetzgeber reagiert (permanent) auf Anforderungen seitens der
 „Stakeholder“ (Berufsgenossenschaften, Versicherungen, Betriebsrat,

                                                                                     Generisch
 Öffentlichkeit, Medien, Lobbyverbände, etc.)
 => „Ganzheitliche Sichtweise“ beim Immobilienbetrieb: weg von der rein
 funktionalen- und technischen Betrachtung hin zur Risikominimierung
 Prozesse zum Nachkommen der Betreiberverantwortung im Fokus

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Veränderung Objektqualität
    Risikozunahme durch veränderte Objektqualitäten?

Gebäudeausführung 1950-er Jahre:           Gebäudeausführung 21. Jahrhundert:
    Konventionelle Bauweise                      Hightech Bauweisen
    Limitierte Anzahl Geschosse                  (Nahezu) unlimitierte Anzahl Geschosse
    Geringe Ausstattungsgrade TGA                Komplexe Ausstattungsgrade TGA
    „Moderate“ Gefährdungspotentiale             Erhöhte Gefährdungspotentiale
    Mittlere Sachwertabsicherung                 (Extrem) hohe Sachwertabsicherung
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ANALYSE STATUS
BETREIBERVERANTWORTUNG
        NORDSEE

   NORDSEE Praxisbericht Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 2015   11
Analyse „IST“ Situation Stores
Getränkeschankanlagen (inkl. CO2-Gaswarnanlagen):
  In nahezu allen Stores vorhanden, Arbeitsmittel =>
  Gefährdungsanalysen & sicherheitstechnische Prüfungen erforderlich!
  Warnhinweise an allen Räumen aus denen Gas austreten/einströmen
  Zahlreiche Betriebsvorschriften (BetrSichV, ASI 6.80, ASI 6.83, ASI
    10.33.1 BGR 228, etc.)
  Betreiber Schankanlage verantwortlich für die Sicherheit!
  Schankanlagen (i.d.R.) Eigentum von CC; jährliche REINIGUNG CC
  CO2-Gaswarnanlagen Eigentum NORDSEE, Wartung/Inspektion CO2
    -Gaswarnanlagen dezentral bei Stores
  Z.T. auch mechanische Entlüftungsanlagen (ohne und mit CO2-
    Gaswarnanlage), Wartung dezentral bei Stores/Center
  CO2 geruchslos, schwerer als Luft; in normaler Konzentration ungiftig

                                           Analyse „IST“ Situation Facility Management NORDSEE 02/2013

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EXKURS: Gefährdungspotential CO2

 Gefährdungen durch CO2 aus Getränkeschankanlagen:

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Ergebnisbewertung Stores
Getränkeschankanlagen (inkl. CO2-Gaswarnanlagen):
  Überwachungspflichtige Anlagen nach BetrSichV => Prüfpflicht!
  Erhebliche Mängel bei/in Gefährdungsbeurteilungen
  Nachkommen der Prüfpflicht sehr heterogen
  Unbestimmte Anzahl an Anlagen (kein zentraler Datenbestand)
  Es fehlen an div. Standorten CO2-Gaswarnanlagen!
  Z.T. unzureichende Kennzeichnung Gefahrenbereich
  Oftmals ein zu hoher CO2-Druckgasvorrat vorgehalten
  Organisatorisches Konzept Umgang Routine/Havarie/Erste Hilfe fehlt
  Verantwortung für den Betrieb verteilt auf Bauabteilung, Einkauf Non
   Food und SM/VO („Historische Aufgabenabgrenzung“)
  Erhebliches latentes Gefährdungspotential bei Schankanlagen (CO2-
   Gas geruchslos => Tod durch Ersticken möglich)
  Vermeintlich „wartungsfreie Anlagen“, fehlende Sicherheitskultur und
   geringes Problembewusstsein erhöhen das Risiko
                                           Analyse „IST“ Situation Facility Management NORDSEE 02/2013
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Handlungsempfehlungen
Getränkeschankanlagen (inkl. CO2-Gaswarnanlagen):
  Erfassung Art, Anzahl & technische Daten ALLER Anlagen
  Integration Daten in CAFM
  Erstellung aller ausstehender Gefährdungsbeurteilungen
  Regelmäßige Wartung/Inspektion aller CO2-Gaswarnanlagen
  Abarbeiten und „Follow Up“ von Mängeln aus Gefährdungsbeurteilungen
  Information der Betreiber im Intranet über Betreiberpflichten
  (Verbesserte) Kenntlichmachung Gefahrenbereich
  Optimierung Unterweisung und Schulung/Sensibilisierung der MA (ohne
    Angst zu verbreiten)
  Definition und Dokumentation Schnittstelle Betreiberpflichten &
    Maßnahmen CC/NORDSEE
  Erstellung eines organisatorischen Konzeptes für Leckagen und Unfälle
  Schaffung einer „Sicherheitskultur“
                                            Analyse „IST“ Situation Facility Management NORDSEE 02/2013
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Schankanlagenbetrieb in FM Software

 Dokumentationsführung Getränkeschankanlagen (inkl. CO2-
 Gaswarnanlagen) in FM Software (Stand ab 2014):
   Alle Dokumente der Anlagen werden digital vorgehalten
   Zuarbeit SM erforderlich (Versand per Fax oder E-Mail)
   Prüfdaten, Zyklen und Wiedervorlagen unterstützen den Betreiber
   Vereinfachte Suche und verbesserte Exkulpation möglich
   Zentrale Informationshaltung sowie Anbindung aller Stores über das Intranet
     (Transparenz)

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CHECKLISTE Schankanlage
Prüfung der Schankanlage bei Inbetriebnahme (Prüfbericht)
Gefährdungsbeurteilung: Einmalig, sonst nur nach jeder wesentlichen
Änderung der Schankanlage vom „Schankanlagenservice“ / S-I-B
Gültiger Prüfbericht (alle 2 Jahre) vom „Schankanlagenservice“
Schankanlagenbuch vollständig und ausgefüllt
Inspektionen/ Wartung CO2-Gaswarnanlage vom „Schankanlagenservice“
Hygienechecks erfolgen, Dokumentation im Schankanlagenbuch
Jährliche Mitarbeiterunterweisung ggf. auch:
Organisatorisches Konzept für Unfälle, Erste Hilfe, Absperren Bereich,
Einsatzstichwort „Kohlendioxidleckage“ (NIE: Gasalarm!!!)
Gefahrenbereich(e) mittels Piktogrammen markiert, Bedienungsanleitung
Flaschenwechsel hängt aus
MA versichern sich vor Zutritt, ob Gefahrenbereich auch sicher ist!
CO2- und Wasserversorgung zu- bzw. abgedreht bei Betriebsende!
Regelmäßig Dokumentation an FM Abteilung versenden (Axxerion)
                                    Auszug aus dem Seminar „Betreiberverantwortung NORDSEE 02/2015“

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INSTRUMENTE UND
SOFTWAREUNTERSTÜTZUNG

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Hausinterne Schulung
„Betreiberverantwortung“ im 360 Grad Fit Seminar

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Inhaltsübersicht
Schulungsinhalte Betreiberverantwortung bei NORDSEE

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Unterweisungen
Für ALLE Aufzugsanlagen wurden in Zusammenarbeit mit
der Fa. Liftconsulting aus Wiesbaden Unterweisungen für die
Betreiber erstellt. Nachfolgendes Bespiel gibt einen Auszug
wieder:

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Standards und Prozesse
Für neue Anforderungen seitens des Gesetzgebers (z.B.
Trinkwasserverordnung) werden Verfahrensanweisungen festgelegt.
Kontrolliert wird auch im Rahmen einer jährlichen (Checkliste) der
Status beim Nachkommen der Verpflichtungen.

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Arbeitshilfen Prüfungen CAFM

   Die Facility Management Software ermöglicht es, den SM anhand von
automatisch erzeugten Erinnerungen für die Wartung/Inspektion der
Betreiberverantwortung besser gerecht zu werden. Die erforderlichen
Daten/Dokumente hierzu liefert der Betreiber der Fachabteilung FM.
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ZUSAMMENFASSUNG, FRAGEN
     UND DISKUSSION

   NORDSEE Praxisbericht Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 2015   24
Zusammenfassung

Betreiberverantwortung für den technischen Storebetrieb NORDSEE
  Analyse zum Status „Nachkommen der Betreiberverantwortung“ zum Einstieg in
das Thema mehr als empfehlenswert!
  Ergebnisse müssen vollständig und offen dargestellt werden!
  Thema ist einerseits komplex und umfassend => Näherung je Gewerk
   ergeben sich jeweilige Lösungsansätze
  Unterstützung und Schulung der Führungskräfte zur Umsetzung von Lösungen
essenziel
  Leistungsfähige und flexible Software bietet erheblichen Support bei der
    Einführung von Prozessen in der „Betreiberverantwortung“
  Kultureller Wandel gelingt nur mit Unterstützung seitens Top Management und
   der Beteiligten aus Linienverantwortung
  Prozesse werden nur gelebt wenn die Sinnhaftigkeit vermittelt wird bzw.
    erkennbar ist!
  „Betreiberverantwortung“ ist ein fortlaufendes „Projekt“ und muss je
    Unternehmen/Organisation individuell konzipiert/implementiert werden
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Fragen & Diskussion
 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

                                     NORDSEE
                                     Facility Management Abteilung
                                     Herr Peter Schmidt
                                     peter.schmidt@nordsee.com

                        NORDSEE Seminar Betreiberverantwortung 2014   26
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