Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf

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Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf
Bezirkliches
Integrationsprogramm
für Marzahn-Hellersdorf

Programa de Integración
del Distrito
Marzahn-Hellersdorf

DE / ESP
                          ba-mh.berlin.de
Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf
Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf
„Schöner leben ohne Nazis“ ist ein Demokratiefest, welches seit 2009
rund um den Weltfriedenstag jährlich in Marzahn-Hellersdorf stattfin­
det. Abgekürzt sprechen wir dabei von ,,SLON“, auch das russische Wort
für „Elefant“.

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Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf
Bezirkliches Integrationsprogramm - für Marzahn-Hellersdorf Programa de Integración del Distrito - für Marzahn-Hellersdorf
,,Integration braucht
   Menschen, die nachbarschaft-
            lich verbunden sind.‘‘

                                                                                                                  Quelle: „DIE LINKE“
Liebe Leserinnen und Leser,

als Bezirksbürgermeisterin unseres Bezirkes Mar­           teil für ein friedliches und solidarisches Miteinan­
zahn-Hellersdorf wünsche ich mir eine lebendige            der zu leisten. Als ein Kompass für das kommunal­
Nachbarschaft, in der wir nicht einfach nebenein­          politische Handeln gibt es die Richtung für die Ge­
ander wohnen, sondern miteinander in Austausch             staltung unserer konkreten Integrationsarbeit vor.
treten. Integration braucht Menschen, die nachbar­
schaftlich verbunden sind. Ihr Gelingen hängt ganz         Ein gutes Beispiel für eine bedarfsorientierte und
wesentlich vom Engagement der Zivilgesellschaft            niedrigschwellige Umsetzung von teilhabefördern­
und vom Beitrag eines jeden Einzelnen ab.                  den Maßnahmen ist der "Integrationsfonds", in des­
                                                           sen Rahmen seit dem Jahr 2016 viele Maßnahmen
Der Beteiligung zahlreicher Menschen ist zu ver­           und Projekte im Bezirk gefördert werden. Der Fonds
danken, dass Sie das bezirkliche Integrationspro­          ist ebenfalls Ausdruck einer engen Zusammenarbeit
gramm von Marzahn-Hellersdorf in den Händen                zwischen der Bezirks- und Landesebene. Weitere
halten. Bei der Erarbeitung waren nicht nur alle           Informationen dazu finden Sie auf folgender Inter­
Ämter und Serviceeinheiten des Bezirksamtes ver­           netseite: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hel­
treten, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, die           lersdorf/politik-und-verwaltung/beauftragte/inte­
schon lange im Bezirk wohnen und solche, die neu           gration/fluechtlingsfragen/artikel.822740.php
zugezogen sind. Es war uns wichtig, das Thema aus
unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und           Ich bedanke mich herzlich bei allen Akteurinnen
voneinander zu lernen, denn erfolgreiche lokale In­        und Akteuren, die sich mit Gastbeiträgen, Praxis­
tegrationsarbeit schließt ein anstatt auszugrenzen.        beispielen oder wertvollem Rat im Hintergrund an
                                                           diesem Programm beteiligt haben.
Über Integration lässt sich streiten - keine Frage.
Gesetze und Verordnungen auf Landes- und Bun­              Mit vielfältigen Grüßen
desebene müssen letztlich auf lokaler Ebene mit            Dagmar Pohle
Leben gefüllt werden. Das Bezirkliche Integrations­
programm möchte dazu beitragen, Debatten zu
versachlichen und einen eigenen erkennbaren An-

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kognitive Integration                     soziale Integration
    (Kulturation)                             (Interaktion)

                           INTEGRATION

strukturelle Integration                 emotionale Integration
     (Partizipation)                        (Identifikation)
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I. Einleitung                                          3. Eingliederung in den Wohn- und Arbeits­
                                                          markt, in das Bildungs- und Gesundheits­
1. Was heißt „Integration“?                               system sowie Übernahme von Rechten,
                                                          wie z.B. Teilhabe an politischer Mitgestal­
Integration ist ein gesamtgesellschaftlicher              tung (strukturelle Integration)
Prozess der gleichberechtigten Teilhabe aller
Menschen – mit und ohne Migrations- oder               4. Entwicklung eines persönlichen Zugehö­
Fluchthintergrund – in allen Bereichen des                rigkeitsgefühls zur Gesellschaft, wie z.B.
gesellschaftlichen Lebens. Dieser Prozess ist             Anerkennung und Wertschätzung sowie
langwierig und bleibt eine dauerhafte Heraus­             Identifikation mit Grundwerten (emotio­
forderung für die gesamte Gesellschaft. Zuwei­            nale Integration)
len kann dies auch konfliktbehaftet und mit-
Rückschlägen verbunden sein. Für den dauer­            Integration ist die Entwicklung und Verwirk­
haften Zusammenhalt einer durch Vielfalt und           lichung eines stets von gegenseitigem Ver­
Zuwanderung geprägten Gesellschaft ist des­            ständnis und Respekt geprägten Miteinander­
halb eine erfolgreiche Integrationspolitik un­         lebens aller Menschen im gesamtgesellschaft­
abdingbar. Es kommt darauf an, dass die Men­           lichen Kontext. Das betrifft zugewanderte
schen nicht nur vereinzelt neben-, sondern auch        Personen (d.h. Migrantinnen und Migranten
gemeinschaftlich gut miteinander leben können.         und Menschen mit Fluchterfahrung aus ande­
                                                       ren Teilen der Welt) und deren Nachkommen
Dabei machen die vier folgenden Dimensionen            mit Migrationshintergrund ebenso wie alle
im wechselseitigen Zusammenspiel die Integra­          Menschen ohne Migrationshintergrund. Wir
tion auf allen gesamtgesellschaftlichen Ebenen         schlussfolgern daraus, dass sich die Gesell­
aus:                                                   schaft durch Migrationsbewegungen verän­
                                                       dert, wobei eine gelungene Integrationspolitik
1. Erwerb von Wissen und Fähigkeiten, wie              darin besteht, diesen Wandel aktiv und zum
   z.B. Sprache sowie Kenntnis und Anerken-            Wohle aller Beteiligten im Bezirk gemeinsam
   nung bestehender sozialer Normen                    zu gestalten.
   (kognitive Integration)
                                                       Das Gelingen dieses Prozesses hängt von der
2. Aufbau und Pflege zwischenmenschlicher              Mitwirkung aller Menschen ab. Es ist Aus­
   Beziehungen im Alltag, wie z.B. nachbar­            druck für ein demokratisches, auf Toleranz und
   schaftliche Kontakte (soziale Integration)          Friedfertigkeit beruhendes Gemeinwesen.

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2. Zielsetzung
Das strategische Ziel des vorliegenden Bezirk­            sollen sich hier akzeptiert und respektiert fühlen
lichen Integrationsprogramms besteht darin,               – ungeachtet ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion,
einen verbindlichen Rahmen für die ressort­               ihres Geschlechts, Alters oder sonstiger Merk­
übergreifende Ausrichtung und Steuerung                   male. Wir begreifen Vielfalt als Chance und Be­
aller integrationspolitischen Maßnahmen fest­             reicherung des Alltags in Marzahn-Hellersdorf
zulegen, die in Marzahn-Hellersdorf umgesetzt             und wollen ihn konsequent in diesem Sinne mit
werden (sollen).                                          allen und zum Wohle aller Menschen gestalten.

Inhaltlich besteht das Leitziel darin, Mar­               Die Zielgruppe der sozialräumlichen Integration
zahn-Hellersdorf als „Ort der Vielfalt“ zu gestal­        umfasst neben den Menschen mit Flucht- und
ten und weiterzuentwickeln. Es geht darum,                Migrationshintergrund auch die ansässige Be­
Demokratie und Toleranz sowie Vielfalt und                wohnerschaft in den Sozialräumen. Sozialräum­
Menschlichkeit als grundlegende Werte des                 liche Integration wird als gemeinsamer Prozess
gedeihlichen Zusammenlebens zu fördern. Ziel              betrachtet. Das vorliegende Bezirkliche Integra­
ist es, die interkulturelle Öffnung auf allen Ebe­        tionsprogramm ist somit grundsätzlich an fol­
nen zu erreichen, Partizipation zu stärken und            gende Zielgruppen adressiert:
gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen zu
ermöglichen.                                              1. Menschen mit Migrations- und/oder
                                                             Fluchthintergrund
Unsere Interpretation von Integration erfolgt
auf der Basis des Grundgesetzes für die Bun­              2. Menschen, die in Marzahn-Hellersdorf
desrepublik Deutschland, der Verfassung von                  leben, wohnen und/ oder arbeiten sowie
Berlin sowie der einschlägigen Berliner Lan­                 hauptamtliche und ehrenamtliche Akteu-
desgesetze (insbes. das Gesetz zur Regelung                  re aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kul­
von Partizipation und Integration in Berlin)                 tur, Medien sowie insbesondere Migran­
und schließt die sachliche Auseinanderset­                   ten- und Migrantenselbstorganisationen
zung mit bestehenden Problemlagen sowie                      etc.
ihre konstruktive Diskussion und die Erarbei­
tung von Lösungsansätzen mit ein.                         Die erstgenannte Zielgruppe sind die Haupt­
                                                          adressatinnen und Hauptadressaten der in­
Gleichzeitig soll jedweder Form von Diskri­               tegrationspolitischen Bemühungen, während
minierung und Ausgrenzung sowie demokra­                  die letztgenannte Zielgruppe die Partnerinnen
tiefeindlichen Phänomenen und Tendenzen                   und Partner ebendieser Bemühungen umfasst.
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ak­                Menschen mit Migrations- bzw. Fluchterfah­
tiv begegnet werden. Die Menschen, die in Mar­            rung sind eine sehr heterogene Gruppe. Folg­
zahn-Hellersdorf leben bzw. sich hier aufhalten,          lich müssen sie individuell betrachtet werden.

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Hauptziel aller Maßnahmen sollte sein, dass die        stützt werden, wo sie auch Hilfe benötigen, die
Menschen in die Lage versetzt werden, ihr eige­        sie gern möchten. Es geht darum, dass Men­
nes Leben unabhängig von externen Akteuren             schen nicht als Objekte der Integrationsarbeit
organisieren und selbstbestimmt leben zu kön­          betrachtet werden, sondern sich zu Subjekten
nen. Das bedeutet, dass die Menschen da unter­         des Integrationsgelingens entwickeln können.

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3. Methodik
Die Versachlichung des öffentlichen Integrati­           terien definiert, die als einigermaßen ver­
ons- bzw. Migrationsdiskurses kann nur dann              lässliche Anhaltspunkte hinsichtlich des
gelingen, wenn folgende Voraussetzungen, auf             jeweiligen Umsetzungsstandes bzw.
die das Bezirkliche Integrationsprogramm ge­             Vorankommens sowie der tatsächlichen
zielt hinarbeitet, gegeben sind:                         Wirksamkeit der integrationspolitischen
                                                         Anstrengungen dienen können. Über ein
1. Betroffene und Interessierte sollen die               fortlaufendes „Integrationsmonitoring“
   Chance haben, sich zu ihnen wichtig er­               können mittel- und langfristige Erfolge
   scheinenden Sachverhalten zu äußern.                  und Misserfolge sowie Fortschritte und
   Es soll nicht nur über sie, sondern auch              Rückschritte bestimmt bzw. im Soll-Ist-
   und gerade mit ihnen geredet werden. Als              Vergleich dargestellt werden.
   „Fachleute ihres eigenen Lebens“ können
   sie selbst am besten ihre persönlichen             3. Das Berichtswesen umfasst einen jährli­
   Erfahrungen, Belange, Meinungen und An­               chen tabellarischen Zwischenbericht
   regungen an geeigneter Stelle vortragen               sowie einen Abschlussbericht vor Beendi-
   (z.B. im Integrationsbeirat, auf dem Bür­             gung der laufenden Wahlperiode. Im Sinne
   geramt, in Nachbarschaftsdialogen). Der               der Partizipation soll bei der Berichterstat­
   dadurch entstehende multiperspektivi-                 tung in geeigneter Weise auch die Mein­
   sche Blick auf die Dinge ist erwünscht                ung der Migrantinnen und Migranten be­
   und notwendig, da er zugleich Ausdruck                rücksichtigt werden.
   eines vielfältigen, lebendigen und selbst­
   verantwortlichen Gemeinwesens ist.                 4. Das Handeln der hauptamtlichen Akteure
   Dieser Diskurs hat, um den sozialen Zu-               muss konsequent transparent erfolgen. Aus
   sammenhalt nachhaltig zu stärken,                     Verstehen erwächst Verständnis und dar­
   grundsätzlich in einem respektvollen                  aus wiederum Vertrauen. Dies beinhaltet
   Miteinander zu erfolgen.                              eine kontinuierliche Aufklärungs- und Öf­
                                                         fentlichkeitsarbeit bzw. bürgernahe (d.h.
2. Es werden durch die AG „Sozialberichter­              verständliche und zeitnahe) Informations-
   stattung“ des Bezirksamtes messbare Kri-              politik.

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II. Handlungsfelder
1. Bildung – Sprache – Kultur
Die Stärkung der soziokulturellen Ressourcen            Sprachniveau sollte bei an einem Studium in­
und Infrastruktur – sei es der gleichberechtigte        teressierten Personen über das B2-Niveau hi­
Zugang zu frühkindlichen, schulischen und au­           nausgehen, da für jede Studienberechtigung
ßerschulischen Bildungs und Betreuungsange­             ein C1-Niveau vorausgesetzt wird und sich da­
boten oder die aktive Teilhabe am sozialen und          durch neue Perspektiven eröffnen.
kulturellen Leben – ist ein grundlegendes Ziel
aller integrations- und bildungspolitischen             Fortsetzung von offenen Kursangeboten für
Anstrengungen, die der Bezirk mit Unterstüt­            Menschen mit Migrationshintergrund und
zung durch den Berliner                                                 für sozial Benachteiligte als
Senat zu bewältigen hat                                                 Raum für Integration und
(z.B. „Bildungs- und Teil-      ,,Bildung eröffnet                      interkulturellen Austausch
habepaket“, Einrichtung                                                 in der Volkshochschule Mar­
von sog. „Willkommens-             Perspektiven.‘‘                      zahn-Hellersdorf
klassen“).
                                                        Unterstützung der Sportvereine bei ihrer inte­
Den Menschen sollen Perspektiven aufgezeigt             grationspolitischen bzw. interkulturellen Arbeit
und eröffnet werden, damit sie ein selbstbe­            (inkl. Verstetigung und Weiterentwicklung des
stimmtes Leben führen können. Dies bedarf               interkulturellen Sportfestes)
der Stabilisierung der Zusammenarbeit und
Vernetzung aller relevanten Akteure (Vereine            Verstetigung und Weiterentwicklung der Ar­
bzw. Migranten- und Migrantenselbstorganisa­            beit des Bezirklichen Migrationssozialdiens­
tionen, Frauenbeirat, Migrations- und Jugend­           tes (professionelle Unterstützung der im Be­
migrationsdienste, Frauennetz und Netzwerk Al­          zirk ansässigen Fach- und Regeldienste, In­
leinerziehende, Integrations und Berufssprach­          stitutionen und freier Träger bei Fragen der
kurs-Träger, Bildungsinstitutionen, Kulturamt,          Integration und Migration sowie des Bezirks­
Gesundheitsamt, Jugendamt, Bürgeramt, Amt               amtes bei der Umsetzung des Bezirklichen
für Soziales, Kitas, Alice-Salomon-Hochschu­            Integrationsprogramms). Dem Bezirklichen
le etc.) in Bezug auf Integration durch Bildung,        Migrationssozialdienst kommt auch insofern
Sprache und Kultur.                                     eine besondere Funktion innerhalb der integ­
                                                        rationspolitischen Arbeit zu, als er neben der
Fortsetzung von Deutschkursen für Menschen              Einzelfallberatung für Menschen mit Migrati­
mit Fluchterfahrung, Integrationskursen für             onshintergrund, die sich schon länger als drei
Zugewanderte (z.B. Mütter mit Migrations­               Jahre in Deutschland aufhalten und älter als
hintergrund) und von Erstorientierungskursen            27 Jahre sind, auch die Einsätze der Integra­
in der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf              tionslotsinnen und Integrationslotsen koordi­
und in den Gemeinschaftsunterkünften. Das               niert.

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Die Integrationslotsinnen und Integrationslot­         Die zahlreichen interkulturellen Angebote
sen übernehmen eine wichtige Vermittlungs­             und der internationale Jugendaustausch im
rolle zwischen Neuzugewanderten und bereits            Angebotsspektrum der Kinder- und Jugend­
länger hier lebenden Menschen mit Migrati­             freizeiteinrichtungen sind weiter zu fördern
onshintergrund einerseits und Behörden, Bil­           und auszubauen (inkl. Auseinandersetzung
dungs-, Gesundheits- und Jugendeinrichtun­             mit dem Thema „Kinderrechte“ in Fachforen
gen andererseits. Sie stehen allen Menschen            o.ä.)
mit Migrationshintergrund zur Verfügung.
Ihre Aufgabenschwerpunkte umfassen nied­               Entwicklung von Bildungsangeboten zur Sen­
rigschwellige Verweisberatungen, Behörden­             sibilisierung gegenüber gruppenbezogener
begleitungen, Hausbesuche sowie Sprach-                Menschenfeindlichkeit, wie z.B. jährliche
und Kulturmittlung. In Abstimmung mit der              Bildungsfahrten für Jugendliche in ehemali­
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und           ge nationalsozialistische Konzentrationslager
Soziales gilt es, ihre Arbeit weiter zu stärken        (in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Schule
und zu professionalisieren.                            ohne Rassismus – Schule mit Courage“)

Teilhabe an Bildung und Gesellschaft durch
gezielte Förderung des Erwerbs der deutschen
Sprache innerhalb des Bildungssystems in
Form von unterrichtsbegleitenden Kleinklas­
sen, vorschulischen Angeboten zur Sprachför­
derung o.ä.

Interkulturelle Öffnung von Kitas und Schulen
(u.a. Förderung und Erleichterung der Schaf­
fung von zweisprachigen Kitas und Schulen
im Bezirk; Teilnahme am Bundesprogramm
„Kita-Einstieg – Brücken bauen in frühe Bil­
dung“ für Kinder und Familien insbesondere
mit Fluchthintergrund, die bislang nicht oder
nur unzureichend von der institutionellen Kin­
dertagesbetreuung erreicht wurden)

Unterstützung der Familienlotsin und Stadt­
teilmutter, die sich besonders durch das Auf­
suchen von Familien auszeichnet

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2. Interkulturelle Öffnung
Die Stabilisierung, Professionalisierung und            gen. Eine entsprechend geschulte Dienstkraft
Wertschätzung der Migranten- und Migran­                („Diversity-Beauftragte/r“) sollte ggf. in geeig­
tenselbstorganisationen stellt eine unerläss­           neter Weise in Bewerbungsverfahren mit ein­
liche Voraussetzung für eine beständige und             bezogen werden. In Abstimmung mit der Se­
erfolgreiche bezirkliche Integrationspolitik            natsverwaltung für Bildung, Jugend und Fami­
dar. Ihre vielfältigen praktischen Erfahrun­            lie sind darüber hinaus auch Qualifizierungs­
gen, fachlichen Kompetenzen und persönli­               maßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer sowie
chen Kontakte zu verschiedenen Zielgruppen              Erzieherinnen und Erzieher zu entwickeln, um
stellen eine wertvolle Ressource dar. Als zen­          dem pädagogischen Personal grundlegende
trale Wegbereiter, Begleiter und Unterstützer           interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln.
integrationspolitischer und interkultureller
Prozesse sollen sie daher auch eine wesent­             Wichtiges Anliegen im Jobcenter Marzahn-
liche Rolle als beratende und mitgestaltende            Hellersdorf ist die interkulturelle und diversi­
Akteure in diesem Themenfeld wahrnehmen.                tätsbewusste Sensibilisierung aller Beschäf­
Durch entsprechende Gremien, Veranstal­                 tigten durch entsprechende Schulungs- und
tungsformate und sonstige geeignete Maß­                Fortbildungsmaßnahmen (z.B. Projektgruppe
nahmen (z.B. Integrationsbeirat, „integrati­            „Flucht und Asyl“ mit dreißig spezialisierten
onspolitische Vernetzungsrunde“, Fachtage,              Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermitt­
Publikationen, Projektbesuche) wird unter               lern). Langfristiges Ziel ist zudem die inter­
Federführung des Integrationsbeauftragten               kulturelle Sensibilisierung der Beschäftigten
sichergestellt, dass die Expertise der Mig­             in Unternehmen.
ranten- und Migrantenselbstorganisationen
regelmäßig in die Bezirksverwaltung einge­              Entwicklung und Durchführung jährlicher
speist und dort berücksichtigt wird.                    In-house-Schulungen zum Thema „Diversity
                                                        und interkulturelle Öffnung der Verwaltung“
Bei der Nachwuchsgewinnung für den öffent­              (inkl. eines „interkulturellen Selbsttests“) für
lichen Dienst in Marzahn-Hellersdorf soll               die Beschäftigten aller Abteilungen des Be­
systematisch die Strategie einer interkulturell,        zirksamtes seitens der Landesantidiskriminie­
diversitätsbewusst und diskriminierungsfrei             rungsstelle und des „Mobilen Beratungsteams
 ausgerichteten Personalgewinnung verfolgt              Berlin“ mit dem Ziel, von einer bürgerfernen
   werden, um die Vielfalt der Bevölkerung              Verwaltungskultur zu einer bürgernahen „Will­
     auch im Verwaltungspersonal und Ver­               kommenskultur“ zu gelangen
       waltungshandeln sichtbar werden zu
         lassen. Dabei ist bei Bewerbungen              Entwicklung und Durchführung eines geeig­
           insbesondere auf interkulturelle             neten Qualifizierungskonzeptes zum Thema
             Kompetenz größerer Wert zu le­             „Diversity Management“ für Träger und Ak­

                                                   13
teure der soziokulturellen Infrastruktur (z.B.    Soziales, Bürgerämter, Jugendamt, Jobcenter
Jugendfreizeiteinrichtungen, Stadtteilzentren,    u.a.), die Möglichkeit besteht, neben Deutsch
Flüchtlingsunterkünfte) unter Federführung des    auch in den meist gesprochenen Fremdspra­
Integrationsbeauftragten in Zusammenarbeit        chen im Bezirk zu kommunizieren. Je nach
mit der Berliner Landesantidiskriminierungs­      Bedarf kann dies auch oder ausschließlich
stelle, dem „Mobilen Beratungsteam Berlin“        darin bestehen, dass für die wichtigsten Do­
und den Migranten- und Migrantenselbstorga­       kumente und Formulare jeweils ein fremd­
nisationen                                        sprachiges Beiblatt bzw. eine entsprechende
                                                  Ausfüllhilfe zur Verfügung gestellt wird.
Die „FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf“
entwickelt zusammen mit Migranten- und Mig­       Förderung bereits bestehender interkultu­
rantenselbstorganisationen sowie dem Bezirk­      reller Treffpunkte im Bezirk (z.B. „Nähcafé“,
lichen Migrationssozialdienst und den Stadt­      „Frauen-Internet-Café“, „Laloka“) und Einrich­
teilzentren ein Konzept, wie freiwilliges Enga­   tung neuer Möglichkeiten für interkulturelle
gement sowohl für als auch von Migrantinnen       Begegnungen (z.B. für Männer oder Kinder;
und Migranten bzw. Menschen mit Migrations­       niedrigschwellige Zugänge in den Familien­
hintergrund gefördert werden kann (inkl. Bera­    zentren und Angebote der Familienzentren in
tungs- und Qualifizierungsangeboten).             Flüchtlingsunterkünften); interkulturelle Öff­
                                                  nung von öffentlichen Veranstaltungen (z.B.
Entwicklung eines Konzepts zum Thema              bezirkliche Feste)
„Mehrsprachigkeit in der Bezirksverwaltung“
unter Federführung der AG ,,Mehrsprachig­
keit“ des Integrationsbeirates. In diesem Zu­
sammenhang ist neben der Durchführung
einer jährlichen Fachveranstaltung sicherzu-
stellen, dass wichtige Informationsmateriali­
en mehrsprachig sowie in leicht verständlicher
Sprache vorliegen und dass insbesondere dort,
wo hoher Bürgerkontakt auftritt (z.B. Amt für
3. Arbeit – Wohnen – Gesundheit
Das Ziel des Jobcenters Marzahn-Hellersdorf            Durchgängig ist von den Mitarbeiterinnen und
besteht darin, dass Menschen mit Migrati­              Mitarbeitern des Jobcenters darauf zu achten,
onshintergrund bzw. Fluchterfahrung in die             dass im Sinne der Gleichberechtigung Frau­
regulären Strukturen der Arbeitsmarktbera­             en und Männer die gleichen Chancen haben.
tung einmünden und Langzeitarbeitslosig­               Dies beinhaltet u.a. besondere Angebote für
keit vermieden wird. Zentraler Ansatzpunkt             Frauen und Mütter (z.B. Hilfestellung bei der
dafür ist der Spracherwerb in Sprachkursen             Suche nach Stellenangeboten und Kinder­
des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge,          betreuungsmöglichkeiten; Gruppeninforma­
die nach Personengruppen und Lerngeschwin­             tionsveranstaltungen für Arabisch, Farsi bzw.
digkeit differenziert zugewiesen werden. Bei           Dari sprechende Frauen in Elternzeit; Unter­
einem zunehmenden Teil dieser Zielgruppe               stützung durch die Beauftragte für Chancen­
steht als Voraussetzung dafür zuerst die Alpha­        gleichheit auf dem Arbeitsmarkt).
betisierung an. Die Kurse dafür werden eben­
falls beim Bundesamt durchlaufen.                      Die Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermitt­
                                                       ler setzen auf Nachhaltigkeit, d.h. bei allen
Es werden alle zur Verfügung stehenden                 angebotenen Unterstützungsleistungen (z.B.
Arbeitsmarkt-Förderinstrumente (inkl. pass­            Spracherwerb, Anerkennung von im Ausland
genauer Maßnahmen zur Arbeitsmarktinte­                erworbenen Schul- und Berufsabschlüssen,
gration, Berufsanerkennung, Bewerbungstrai­            Maßnahmen zur Kompetenzfeststellung, be­
nings, enge Zusammenarbeit mit dem Arbeit­             gleitendes Coaching bei Arbeitsaufnahme)
geberservice etc.) eingesetzt.                         wird der Erfolg kontinuierlich überprüft und
                                                       festgehalten. Neben kurzfristigen Integrations­
                                                       erfolgen werden auch Qualifizierungen zwecks
                                                       dauerhaft sichererer Integrationschancen an­
                                                       gestrebt.

                                                       Zusammenarbeit und Vernetzung aller rele­
                                                       vanten Akteure (Jobcenter, AG „Arbeit und
                                                       Ausbildung“ des Integrationsbeirates, „Mar­
                                                       zahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis“, „Will­

                                                  15
kommen-in-Arbeit“-Büro, Frauenbeirat, Mig­            Die im Rahmen der Jugendberufsagentur Mar­
rations- und Jugendmigrationsdienste, Frau­           zahn-Hellersdorf erfolgende Arbeit mit jungen
ennetz und Netzwerk Alleinerziehende, Integ­          geflüchteten Menschen ist weiter zu stärken
rations- und Berufssprachkurs-Träger, IQ-Netz­        und zu qualifizieren.
werk, „Bridge“, Vereine bzw. Migranten- und
Migrantenselbstorganisationen) werden in              Der Eingliederung von Menschen mit Migra­
Bezug auf die Integration in den Arbeits- und         tionshintergrund in das Gesundheitssystem
Ausbildungsmarkt kontinuierlich verstetigt.           kommt eine besondere integrationspoliti­
Den Menschen werden                                                        sche Bedeutung zu. Die-
damit Perspektiven auf-          ,,Gesundheit ist                          se zeigt sich in der inter­
gezeigt und eröffnet, um                                                   kulturell ausgerichteten
ein wirtschaftlich unab-     die Grundlage für ein                         Förderung von Gesund-
hängiges und selbstbe-                                                     heit und Teilhabe an
stimmtes Leben führen       selbstbestimmtes und                           gesundheitsbezogenen
können.                                                                    Angeboten durch Schaf-
                                  aktives Leben.‘‘                         fung entsprechender Zu-
Arbeitgeberinnen und                                                       gänge zum Versorgungs­
Arbeitgeber sollen mit Hilfe von übersichtli­         system sowie zu Angeboten der Prävention.
chen Handreichungen und Informationen (z.B.           Dazu sind die Verhältnisse vor Ort so zu ge­
zu aufenthaltsrechtlichen Fragen) schneller           stalten, dass die Teilhabe an diesen Angebo­
und besser in die Lage versetzt werden, die           ten ermöglicht wird.
für sie relevanten Fragen hinsichtlich der Be­
schäftigung ausländischer Arbeitnehmerin­             Nötig sind die Verstetigung und Weiter­
nen und Arbeitnehmer zu klären. Auf diese             entwicklung der gesundheitlichen und psy­
Weise sollen sie dazu motiviert werden, auch          chosozialen Versorgung insbesondere von
für diese Personengruppe Arbeits-, Ausbil­            Menschen mit Fluchterfahrung im Rahmen
dungs- und Praktikumsplätze zur Verfügung             der bezirklichen Suchthilfe und psychiatri­
zu stellen.                                           schen Versorgung sowie verstärkte Berück­
                                                      sichtigung der Bedarfe und Belange älterer
Menschen mit Migrationshintergrund (ins­              Migrantinnen und Migranten (z.B. Ausbau
bes. mit Fluchterfahrung) sollen möglichst            der Netzwerke, um den Betroffenen kurze
schnell in eigene Wohnungen ziehen können.            Zugangswege zu ermöglichen und die Ver­
Neben wohnungslosen Menschen sollten vor­             netzung der unterschiedlichen Hilfen zu ver­
zugsweise Menschen mit eingeschränkter                bessern).
Mobilität mit geeignetem Wohnraum ver­
sorgt werden. Dazu bedarf es entsprechen­
der Absprachen mit Wohnungsunternehmen.

                                                 16
4. Demokratie – Vielfalt – Toleranz
Fortführung der jährlichen Demokratiekon­              dung mit dem „Wegweiser für Marzahn-Hel­
ferenzen (im Rahmen der beiden „Partner­               lersdorf“ auf der Website des Bezirksamtes).
schaften für Demokratie“ in Marzahn und
Hellersdorf des Bundesprogramms „Demo­                 Verstetigung und Weiterentwicklung der Ar­
kratie leben!“)                                        beit der „Bezirklichen Koordinierungsstelle
                                                       für Demokratieentwicklung“ (z.B. Fortbil­
Schaffung von partizipativen Strukturen durch          dungsangebote für Träger der Kinder- und
das Programm „BENN“ („Berlin Entwickelt                Jugendarbeit zu diskriminierungsfreier Sozi­
Neue Nachbarschaften“) sowohl in den Flücht­           alarbeit; Kooperation mit Schulen, Schulamt
lingsunterkünften (z.B. Bewohnerräte) als auch         und Schulsozialarbeit, um Diskriminierungen
zwischen der Nachbarschaft und der jeweili­            vorzubeugen).
gen Unterkunft (z.B. Nachbarschaftsräte)
                                                       Verstetigung und Weiterentwicklung der Ar­
Vielfältige Teilhabe von Migrantinnen und              beit des „Bündnisses für Demokratie und
Migranten bzw. Menschen mit Migrations­                Toleranz“ (z.B. bessere Öffentlichkeitsarbeit
hintergrund in den unterschiedlichen Gremi­            durch Etablierung der Internetseite des Bünd­
en (z.B. Einbindung in Quartiersräte, Stadt­           nisses zur zentralen „Demokratie-Website“
teilkonferenzen und Einwohnerversammlun­               für Marzahn-Hellersdorf; Durchführung von
gen)                                                   Aktionen zu Gedenk- und Feiertagen, um En­
                                                       gagement für demokratische Grundwerte und
Begegnungen und Veranstaltungen (z.B. „In­             Marzahn-Hellersdorf als „Ort der Vielfalt“ er­
terkulturelle Tage“, „Schöner leben ohne Na­           lebbar zu gestalten)
zis“, „Marzahner Nachbarschaftsfest“, insbes.
kleinere Begegnungsmöglichkeiten in den Kie­           Entwicklung eines Konzepts zum Thema
zen), um Vorbehalte und Berührungsängste               „Antirassistische Arbeit“ (insbes. Zugang zu
abzubauen                                              Erwachsenen, um Alltagsrassismus zu be­
                                                       gegnen bzw. sie für den Umgang damit zu
Die Vielfalt der in Marzahn-Hellersdorf leben­         schulen; Verstärkung der Zusammenarbeit
den Menschen muss für eine breite Öffentlich­          mit Akteuren der antirassistischen Bildungs­
keit besser sichtbar gemacht werden. Unter             arbeit; Weiterentwicklung des „Registers zur
Federführung der Pressestelle soll ein Kon­            Erfassung rechtsextremer und diskriminie­
zept zur Verbesserung der diesbezüglichen              render Vorfälle Marzahn-Hellersdorf“)
Öffentlichkeitsarbeit entwickelt werden (z.B.
Darstellung der Arbeit der Migranten- und
Migrantenselbstorganisationen, Erarbeitung
eines digitalen „Diversity-Atlasses“ in Verbin­

                                                  17
Impressum
Herausgeber:
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
Integrationsbeauftragter
Dr. Thomas Bryant
Alice-Salomon-Platz 3
Tel. 030/90293-2060
Fax 030/90293-2055
12627 Berlin

Stand:
November 2020

Druck:
3 W – Media Marketing GmbH
Marzahner Promenade 47
12679 Berlin

Gestaltung:
Sebastian Boldt »VESUV«
www.sebastianboldt.de

Redaktion:
Dr. Thomas Bryant
E-Mail: thomas.bryant@ba-mh.berlin.de

Es wird keine Haftung für Fehler im redaktionellen und druck­
technischen Bereich übernommen. Der Nachdruck – auch aus­
zugsweise – oder Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben und
ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers erfolgen.

Die Broschüre wird gefördert aus Mitteln des bezirklichen Integ­
rationsfonds des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Der Integrations­
fonds ist eine Maßnahme des ,,Gesamtkonzepts zur Integration
und Partizipation Geflüchteter" des Senats von Berlin.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration
Español
“Vivir Mejor sin Nazis” (“schöner leben ohne Nazis”) es un festival por la de­
mocracia que desde 2009 se celebra anualmente en Marzahn-Hellersdorf en
torno al Día Mundial de la Paz. Cuando nos referimos a “Schöner leben ohne
Nazis” utilizamos el acrónimo “SLON”, el cual significa “elefante” en ruso.

                                                  23
,,La integración necesita
              personas enlazadas
                   en comunidad.‘‘

                                                                                                                           Quelle: „DIE LINKE“
Estimados lectores y lectoras:

Como alcaldesa de nuestro distrito de Marzahn-Hel­               dirección para el diseño de nuestro trabajo de in­
lersdorf, deseo un barrio lleno de vida en donde no              tegración de manera concreta.
sólo habitemos unos al lado de los otros, sino en don­
de exista un intercambio de ideas entre nosotros. La             Como ejemplo de la implementación de medidas que
integración necesita personas enlazadas en su                    impulsan la participación contamos con el “Fondo de
comunidad. Una integración de éxito depende en                   Integración”, el cual se adapta a las necesidades exis­
gran medida del compromiso de la sociedad civil y de             tentes y también resulta de fácil acceso. En el marco
la contribución de cada individuo.                               de este fondo se ha impulsado desde 2016 un gran
                                                                 número de proyectos y medidas en el distrito.
Gracias a la participación de numerosas personas es
que tiene usted en las manos el Programa de Inte­                El “Fondo de Integración” es también una manifesta­
gración del Distrito de Marzahn-Hellersdorf. En el pro­          ción de la estrecha cooperación entre los niveles de
ceso de elaboración no solo se involucraron todas las            distrito y estatal. Puede encontrar más información
oficinas y unidades de servicio de la Oficina del Dis­           en el siguiente sitio web:
trito, sino también los antiguos y nuevos vecinos del            https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/
distrito. Analizar el tema desde diferentes perspecti­           politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/flu­
vas fue muy importante para nosotros, así como el                echtlingsfragen/artikel.822740.php
aprendizaje mutuo, ya que un trabajo de integración
local de éxito debe incluir en lugar de excluir.                 Me gustaría agradecer de corazón a todas las perso­
                                                                 nas que han aportado a este programa, ya sea con
No cabe lugar a duda que el término integración ge­              contribuciones, ejemplos prácticos y valiosos conse­
nera debate. Las leyes y regulaciones a nivel estatal            jos.
y federal tienen que aplicarse, al fin y al cabo, a nivel
local. El Programa de Integración del Distrito desea
contribuir a objetivar los debates, así como hacer una           Atentamente - Dagmar Pohle
clara aportación para una convivencia en paz y so­
lidaridad. Como brújula para la acción política local,
el Programa de Integración del Distrito establece la

                                                            25
Integración cognitiva                    Integración social
     (Aculturación)                          (Interacción)

                          INTEGRACIÓN

Integración estructural                 Integración emocional
    (Participación)                         (Identificación)
I. Introducción
1. Qué significa “integración”?
La integración es un proceso de participa­               3. Integración en el mercado laboral y de vi­
ción igualitaria para todas las personas, con               vienda, en el sistema de educación y de
y sin trasfondo migratorio o en situación de                salud, así como el asumir derechos, como
refugio, que involucra a toda la sociedad y que             es la participación en el ámbito político
está presente en todas las áreas de la vida                 (integración estructural)
social. Este proceso es largo y es un desafío
permanente para la sociedad en su conjunto.              4. Desarrollo de un sentimiento propio de
De igual manera, puede estar ocasionalmente                 pertenencia a la sociedad, como es el reco­
sujeto a conflictos y retrocesos. Por lo tanto,             nocimiento y la apreciación, así como la
una política de integración exitosa es indis­               identificación con valores básicos (integra­
pensable para la cohesión duradera de una                   ción emocional)
sociedad caracterizada por la diversidad y la
inmigración. Es importante que las perso­                 La integración es desarrollar y hacer realidad
nas no sólo vivan unas junto a las otras, sino            una coexistencia entre todos los miembros
que también convivan las unas con las otras.              de la sociedad que tiene como características
                                                          constantes la comprensión y el respeto mu­
Por lo tanto, la integración en todos los niveles         tuos. Esto concierne a los y las inmigrantes (es
de la sociedad está conformada por las cuatro             decir, los y las migrantes y a los refugiados y
dimensiones siguientes, las cuales se encuen­             refugiadas provenientes de otras partes del
tran en interacción mutua:                                mundo) y a sus descendientes con trasfon­
                                                          do migratorio, así como a todas las personas
1. La adquisición de conocimientos y habi­                sin trasfondo migratorio. Concluimos de esto
   lidades, tales como el lenguaje, así como              que la sociedad cambia debido a movimientos
   el conocimiento y reconocimiento de las                migratorios, por lo que una política de integra­
   normas sociales existentes (integración                ción exitosa consiste en moldear activamente
   cognitiva)                                             este cambio, en beneficio de todos los involu­
                                                          crados en el distrito. El éxito de este proceso
2. El establecimiento y cultivo de relacio­               depende de la participación de todos. Es la
   nes interpersonales en la vida cotidiana,              expresión de una comunidad democrática que
   como son los contactos vecinales (inte­                tiene como base la tolerancia y la paz.
   gración social)

                                                    27
2. Objetivo
El objetivo estratégico del presente Programa           piel, religión, género, edad u otras caracte­
de Integración del Distrito es establecer un            rísticas. Consideramos a la diversidad como
marco vinculante para la dirección y gestión            fuente de oportunidad y enriquecimiento
interdepartamental de todas las medidas de              para la vida cotidiana de Marzahn-Hellers­
política de integración a implementar en Mar­           dorf, y es en este sentido que queremos for­
zahn-Hellersdorf.                                       marla, en comunidad y en beneficio de todos.

En términos de contenido, el objetivo principal         Además de las personas con trasfondo migrato­
es perfilar y desarrollar a Marzahn-Hellersdorf         rio y de los refugiados y las refugiadas, el grupo
como un “Lugar de Diversidad”. Se trata de pro­         objetivo de integración llevada en espacios so­
mover la democracia y la tolerancia, así como la        ciales también incluye a la población residente
diversidad y la humanidad como valores funda­           en ellos. Dicha integración se considera como
mentales de convivencia fructífera. El objetivo         un proceso en común. Por lo tanto, el actual Pro­
es lograr la apertura intercultural en todos los        grama de Integración del Distrito está dirigido
niveles, fortalecer el compromiso político y            básicamente a los siguientes grupos objetivo:
permitir que todos participen de este por igual.
                                                        1. Personas con trasfondo migratorio y/o
Nuestra interpretación de integración se basa              refugiados y refugiadas
en la Constitución de la República Federal de
Alemania, la Constitución de Berlín y las le­           2. Personas que viven, residen y/o trabajan
yes estatales que son pertinentes a Berlín (en             en Marzahn-Hellersdorf, así como aque­
particular, la Ley Regulativa de Participación e           llas que sean empleadas o voluntarias en
Integración de Berlín) e incluye el análisis ob­           las áreas de política, administración, in-
jetivo de los problemas existentes, así como               dustria, cultura, medios de comunicación,
su discusión constructiva y el desarrollo de               así como en particular las organizaciones
soluciones.                                                para migrantes y aquellas formadas por
                                                           migrantes, etc.
Al mismo tiempo, todas las formas de discri­
minación y exclusión deben ser activamente              El primer grupo objetivo comprende a las
contrarrestadas, así como los fenómenos                 personas a quienes están destinadas los es­
antidemocráticos y las tendencias que desem­            fuerzos de la política de integración, mientras
bocan en hostilidad hacia ciertos grupos. Las           que el siguiente incluye a los acompañantes
personas que viven o se encuentran en Mar­              de estos esfuerzos. Las personas con trasfon­
zahn-Hellersdorf de manera temporal, deben              do migratorio o refugiados y refugiadas son
sentirse aceptadas y respetadas en el distrito,         un grupo muy heterogéneo. Por este motivo
independientemente de su origen, color de               deben considerarse de manera individual. El

                                                   28
objetivo principal de todas las medidas debe           se les otorga el apoyo que necesiten, si es que
ser facilitar las condiciones para que las per­        así lo desean. Lo primordial es que las perso­
sonas sean capaces de organizar su propia              nas no sean vistas como objetos de trabajo
vida y decidir sobre esta, sin depender de             de integración, sino que puedan convertirse
agentes externos para ello. Esto significa que         en sujetos de integración exitosa.

                                                  29
3. Metodología
La objetivación del discurso público, ya sea                 den servir como indicador bastante confia­
sobre integración o migración, solo puede tener              ble, ya sea del estado actual y del progreso de
éxito si se cumplen las condiciones previas si­              la implementación respectiva, así como de la
guientes, meta específica del trabajo del Pro­               efectividad real de los esfuerzos de la política
grama de Integración del Distrito:                           de integración. El “Monitoreo de Integración”
                                                             (“Integrationsmonitoring”) continuo puede
1. Las personas involucradas e interesadas de­               usarse para determinar los éxitos y fracasos
   ben tener la oportunidad de exteriorizar los              a mediano y largo plazo, así como los avances
   asuntos que les parezcan importantes. No                  y los retrocesos, o también para presentarlos
   solo se debe hablar de ellos y ellas, sino pre­           en una comparación entre las previsiones y
   cisamente con ellos y ellas. Como “personas               los resultados reales.
   expertas de sus propias vidas”, quienes pue­
   den presentar mejor sus experiencias perso­            3. El sistema de informes incluye un informe
   nales, preocupaciones, opiniones y sugeren­               preliminar tabular anual, así como un in-
   cias en un lugar adecuado (por ejemplo, en                forme final antes del término del período
   el Consejo de Integración, en la Oficina del              electoral actual. En consonancia con la parti­
   Ciudadano (Bürgeramt), en encuentros para                 cipación política activa, la opinión de los y las
   dialogar con los vecinos (Nachbarschafts­                 migrantes también debe tenerse en cuenta
   dialogen). La visión que resulta de analizar              en la presentación de informes de manera
   los temas desde múltiples perspectivas es                 adecuada.
   deseable y necesaria porque esta es tam­
   bién expresión de una comunidad diversa,               4. Las acciones de los empleados públicos de­
   viva y responsable. Para fortalecer de mane­              ben ser siempre transparentes. Del enten­
   ra sostenible la cohesión social, este discur­            dimiento surge la comprensión y de esta la
   so siempre debe llevarse a cabo de manera                 confianza. Esto implica un trabajo continuo
   respetuosa.                                               de educación y relaciones públicas, así como
                                                             de una política de información orientada a los
2. Los criterios medibles se definen por el grupo            ciudadanos; es decir, clara y oportuna.
   de trabajo “Reporte Social” (Sozialberichter­
   stattung) de la Oficina del Distrito, que pue­

                                                     30
II. Campos de acción
1. Educación – Lengua – Cultura
El fortalecimiento de los recursos y la infraes­           Continuación de los cursos de alemán para re­
tructura sociocultural es un objetivo fundamen­            fugiados y refugiadas, así como los de integ­
tal de todos los esfuerzos de integración y de             ración para inmigrantes (por ejemplo, para ma­
política educativa que el distrito lleva a cabo con        dres con trasfondo migratorio) y los cursos de
el apoyo del Senado de Berlín (por ejemplo, “El            orientación inicial en la escuela de enseñanza
Paquete de Educación y Participación” o el esta­           popular (Volkshochschule) de Marzahn-Hellers­
blecimiento de las “Clases                                                    dorf y en alojamientos com­
de Bienvenida” [“Willkom-                                                     partidos para refugiados. El
menklassen”]). Estos es-              ,,La educación                          nivel del idioma alemán debe
fuerzos incluyen el acceso                                                    ir más allá del nivel B2 para
equitativo a la educación         crea perspectivas”                          aquellos interesados en una
preescolar y escolar, a los                                                   formación universitaria, ya
servicios de cuidado de niños y niñas, así como            que se requiere un nivel C1 para la acreditación
de ofertas educativas extracurriculares, o la par­         formal de estudios universitarios. El tener este
ticipación en la vida social y cultural.                   nivel de alemán ofrece nuevas perspectivas.

Para que las personas puedan llevar una vida au­           Consolidación de cursos abiertos para personas
tónoma, es necesario demostrarles y ofrecerles             con trasfondo migratorio y para personas social­
perspectivas. Esto requiere de la estabilización           mente desfavorecidas, como un espacio para la
del trabajo en conjunto y la creación de redes             integración y el intercambio intercultural en la
entre todos los actores relevantes con respecto a          escuela de enseñanza popular de Marzahn-Hel­
la integración, a través de la educación, el idioma        lersdorf.
y la cultura. Entre los actores relevantes conta­
mos con las asociaciones u organizaciones de               Apoyo a los centros deportivos, ya sea en su tra­
migrantes y para migrantes, el Consejo Consul­             bajo de integración política o intercultural (se in­
tivo de Mujeres (Frauenbeirat), los servicios de           cluye la consolidación y el desarrollo del Festival
migración y de migración juvenil, la red de mu­            Deportivo Intercultural).
jeres y red de madres solteras, los proveedores
profesionales de cursos de idiomas e integra­              Desarrollo y consolidación del trabajo del Servi­
ción, las instituciones educativas, la Oficina de          cio Social de Migración del Distrito (apoyo pro­
Cultura, (Kulturamt), la Oficina de Salud, (Ge­            fesional en la implementación del Programa de
sundheitsamt) la Oficina de Bienestar Juvenil,             Integración del Distrito al servicio especializado
(Jugendamt), la Oficina del Ciudadano, la Ofici­           y regular en el distrito, instituciones y entidades
na para Asuntos Sociales (Amt für Soziales), las           independientes, en temas tanto de integración
guarderías, la Universidad Alice Salomon, etc.             y migración, así como en los temas pertinentes
                                                           a la Oficina del Distrito). El Servicio Social de

                                                      31
Migración del Distrito también tiene una fun­             Apertura intercultural de guarderías y escue­
ción especial dentro del trabajo de política de           las (entre otras cosas, promover y facilitar la
integración, ya que además de otorgar asesora­            creación de guarderías y escuelas bilingües en
miento individual para personas con trasfondo             el distrito; participación en el programa federal
migratorio que residen en Alemania desde hace             „Ingreso a la guardería – tendiendo puentes en
más de tres años y que sean mayores de 27 años,           la educación temprana “ [“Kita-Einstieg – Brü­
coordina el trabajo de las personas que actúan            cken bauen in frühe Bildung”] para niños, niñas
como guías de integración (Integrationslotsen,            y familias refugiadas en particular, que no hayan
Integrationslotsinnen).                                   tenido acceso al sistema institucional de guar­
                                                          derías o que este haya sido de manera insufi­
Los y las guías de integración desempeñan un              ciente).
papel importante como intermediarios, por un
lado, entre las personas recién inmigradas y las          Apoyo a la “guía familiar” (“Familienlotsin”) y a
personas con trasfondo migratorio que han es­             la “madre acompañante de integración” (“Stadt­
tado viviendo aquí durante algún tiempo; y por            teilmutter”) que se caracteriza especialmente
el otro, entre las autoridades y las instituciones        por visitar a las familias.
educativas, de salud y de juventud. Los y las
guías de integración se encuentran disponibles            Las numerosas ofertas interculturales y el inter­
para todas las personas con trasfondo migra­              cambio internacional de jóvenes en la gama de
torio. Sus principales áreas de responsabilidad           ofertas de las instalaciones de recreación infan­
incluyen dar información de primera mano, así             til y juvenil se promoverán y ampliarán aún más
como informar sobre la realización de trámites            (incluido el tratamiento del tema “derechos de
sencillos, acompañar a los usuarios a institu­            los niños y las niñas” en simposios).
ciones oficiales, realizar visitas domiciliarias y
desempeñar mediación lingüística y cultural. Es           Desarrollo de ofertas educativas, como viajes
importante fortalecer y profesionalizar aún más           educativos anuales para jóvenes a antiguos
su trabajo en coordinación con la Administra­             campos de concentración nazis (en cooperación
ción Senatorial en Materia de Integración, Tra­           con el proyecto “Escuela sin racismo - Escuela
bajo y Asuntos Sociales (Senatsverwaltung für             con valor”) para crear conciencia sobre el pro­
Integration, Arbeit und Soziales).                        blema de la hostilidad hacia ciertos grupos.

Participación en la educación y la sociedad a
través del impulso oportuno del aprendizaje
del idioma alemán dentro del sistema educati­
vo, a través de cursos de acompañamiento con
pocos participantes, ofertas preescolares para
reforzar el idioma, etc.

                                                     32
2. Apertura intercultural
El establecimiento, profesionalización y apre­           público debidamente capacitada (“Delegado o
ciación de organizaciones de migrantes y para            Delegada de Diversidad”), si es necesario. En
migrantes es un requisito previo indispensable           coordinación con la Administración Senato­
para una política de integración de distrito per­        rial en Materia de Educación, Juventud y Fami­
manente y exitosa. Su diversa experiencia prác­          lia (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und
tica, así como sus habilidades profesionales y           Familie) también se desarrollarán medidas de
el contacto personal con los diferentes grupos           cualificación para maestros y maestras, edu­
objetivo representan un valioso recurso. En su           cadores y educadoras, con el fin de impartir
papel como precursoras y acompañantes, así               habilidades interculturales básicas al personal
como colaboradoras en los procesos de inte­              educativo.
gración política e intercultural, deben también
desempeñar un papel esencial como asesores               Un tema importante en la Agencia de Coloca­
y actores en este campo. Gracias a los comi­             ción de Marzahn-Hellersdorf es fomentar entre
tés correspondientes y a los eventos así como a          las personas ahí empleadas una sensibilización
otras medidas adecuadas (por ejemplo, el Con­            intercultural y consciente de la diversidad a tra­
sejo Asesor de Integración, [Integrationsbeirat],        vés de la capacitación adecuada y de medidas
la “ronda de redes de políticas de integración”          de educación adicional (como ejemplo tenemos
[“integrationspolitische Vernetzungsrunde”],             el grupo de proyecto “Huida y Asilo” (“Flucht
los simposios, las publicaciones, las visitas de         und Asyl”) con treinta agentes de empleo. El
proyectos, etc.) que se llevan a cabo bajo el li­        objetivo a largo plazo es también fomentar la
derazgo del Delegado de Integración aseguran             conciencia intercultural del personal empleado
que la experiencia de las organizaciones de              en las empresas.
migrantes y para migrantes se incorpore de
manera regular a la administración del distrito.         Desarrollo e implementación de cursos de ca­
                                                         pacitación internos anuales sobre “diversidad
Al reclutar a la nueva generación de empleados           y apertura intercultural de la administración”
públicos en Marzahn-Hellersdorf debe llevarse            (aquí incluida una “autoevaluación intercultu­
a cabo de manera sistemática una estrategia              ral”) para el personal de todos los departamen­
de reclutamiento intercultural y consciente de           tos de la Oficina del Distrito, llevada a cabo por
la diversidad, así como libre de discrimina­             la Agencia Estatal Contra la Discriminación
ción, de modo que la diversidad de la población          (Landesantidiskriminierungsstelle) y el “Equipo
también pueda verse reflejada en el personal y           Asesor Móvil de Berlín” (“Mobiles Beratungs­
en las acciones administrativas. Al hacerlo, se          team Berlin”), con el objetivo de pasar de una
debe poner mayor énfasis en la competencia               cultura administrativa alejada de la ciudadanía a
intercultural. Debe incluirse en el proceso de           una “cultura de bienvenida” cercana a esta.
solicitud a una persona empleada del servicio

                                                    33
Desarrollo e implementación de un concepto          Ciudadano, en la Oficina de Bienestar Juvenil,
de cualificación adecuado sobre el tema de          en la Agencia de Colocación, etc.) de no sólo
“gestión de la diversidad” para proveedores         poderse comunicar en alemán, sino también
y actores de la infraestructura sociocultural       en los idiomas extranjeros más hablados en
(como son las instalaciones de recreación ju­       el distrito. Dependiendo de la necesidad, esto
venil, los centros de distrito y los alojamientos   también pudiera consistir en que se provea una
para refugiados y refugiadas) bajo el liderazgo     hoja adjunta o alguna asistencia disponible en
del Delegado de Integración en cooperación          varios idiomas extranjeros para rellenar los do­
con la Agencia Antidiscriminatoria del Estado       cumentos y formularios más importantes.
de Berlín, el “Equipo Asesor Móvil de Berlín”
y las organizaciones de migrantes y para mi­        Fomentar los puntos de encuentro intercul­
grantes.                                            tural existentes en el distrito (por ejemplo, el
                                                    “Café de Costura”, “el Café Internet para Mu­
La “Agencia de Voluntariado de Marzahn-Hel­         jeres”, “Laloka”) y crear nuevas oportunidades
lersdorf” (FreiwilligenAgentur Marzahn-Hel­         para encuentros interculturales (por ejemplo,
lersdorf) desarrolla un concepto junto con las      para hombres o niños; acceso fácil a los centros
organizaciones de migrantes y para migrantes,       familiares y ofertas desde los centros familia­
el Servicio Social de Migración de Distrito y       res en los alojamientos de refugiados y refugia­
los centros ciudadanos (Stadtteilzentren) so­       das); apertura intercultural de eventos públicos
bre cómo se puede promover el compromiso            (por ejemplo, los festivales de distrito).
de voluntariado tanto para los migrantes, así
como como para las personas con trasfondo
migratorio (entre estas ofertas se encuentran
las de asesoramiento y cualificación).

Desarrollo de un concepto sobre el tema “mul­
tilingüismo en la administración del distrito”
bajo la dirección del grupo de trabajo “Multi­
lingüismo” del Consejo Asesor de Integración.
En este contexto, además de llevarse a cabo un
simposio anual, se debe garantizar que haya
material de información importante que esté
disponible en varios idiomas y en lenguaje
simplificado y que también exista la po­
sibilidad, particularmente en los lugares
donde se tiene más contacto con la ciu­
dadanía (por ejemplo, en la Oficina para
Asuntos Sociales, en las Oficinas del
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