Diabetes: die neue Epidemie - Nr. 4/2008
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2 3 Editorial Artmutsbedingte Krankheiten und Behinderung Impressum Zahlen Redaktion Friederike Pölcher (verantwortlich) Sabine Zintel DIABETES und Eva Maria Fischer François De Keersmaeker Lektorat Liebe Leserinnen und Leser, Die neue Epidemie Sabine Zintel Konzept & Layout Das Thema diese Heftes heißt Diabetes mellitus. Jawohl, Sie haben Fakten Doris Rasevic richtig gelesen: Es geht um die Zuckerkrankheit und zwar in den armen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Die Zahl der Menschen, die an Diabetes mellitus erkranken, steigt stetig an. Mindestens 171 Millio- Titel Kaum jemand weiß, welches Ausmaß die Krankheit weltweit inzwischen ange- nen Menschen weltweit © Handicap International Marktstände und Getränkeladen Auch ich als Arzt bin erst darüber gestolpert. Dachte man doch auf den Philippinen immer, Diabetes sei allein ein Problem der reichen, „überfütterten“ nommen hat und welche schwerwiegenden Folgen damit verbunden sind. Die haben Diabetes. Diese Zahl © Handicap International Länder. Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Zahl der Diabetiker auf der- wird sich voraussichtlich bis Viele unserer Mitarbeiter berichten aber aus den Projekten, dass zeit etwa 170 Millionen weltweit. Eine Zahl, die sich voraussichtlich bis 2030 Herstellung verdoppeln wird. Diabetes wird bereits heute als neue Epidemie bezeichnet. 2030 mehr als verdoppeln. Druckerei Präbst, Dorfen nicht Mangel an Kalorien (also Hunger im eigentlichen Sinne) das Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Problem ist, sondern eine sehr minderwertige Ernährung. Und vor al- 80 % der Betroffenen leben in Entwicklungsländern. Ursache sind vor allem In Entwicklungsländern wird lem mangelndes Wissen! Durch eigenes Verhalten vorbeugen kann nur, wer die Zusammenhänge Faktoren wie unausgewogene Ernährung und mangelnde Bewegung in der die Zahl der Diabetiker in Herausgeber fatalen Kombination mit fehlender Früherkennung und unzureichenden Be- den nächsten 25 Jahren so- Handicap International e.V. von Ernährung und Erkrankung kennt. Ganghoferstr. 19 Wenn nach Jahrzehnten der Entbehrung endlich ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung handlungsmöglichkeiten. gar um 150 % anwachsen. 80339 München Telefon: 089/54 76 06 0 stehen, haben die Menschen einen großen Nachholbedarf. Und verständlicherweise achten sie Nicht erkannter und nicht behandelter Handicap International ist eine der we- Fax: 089/54 76 06 20 dann kaum auf Qualität. Das war im Nachkriegsdeutschland nicht anders, als es jetzt in vielen Diabetes schreitet sehr schnell fort und nigen Nicht-Regierungs-Organisatio- Der weltweite Anstieg ist E-Mail sich entwickelnden Ländern ist. Man spricht hier bereits von einer neuen Epidemie. führt zu schweren Schäden oder sogar nen, die seit einigen Jahren intensiv auf eine immer älter wer- info@handicap-international.de Unbehandelter Diabetes führt unter anderem oft zu Blindheit oder zum Verlust von Gliedma- zum Tod: Blutgefäße und Nerven wer- versuchen, dieser neuen Epidemie in dende Bevölkerung und Internet ßen, also zu massiven Behinderungen. So gesehen fällt diese chronische Krankheit in den Kern- www.handicap-international.de den zerstört, als Folge müssen Glied- speziellen Projekten auf den Philippi- eine zunehmende Tendenz bereich von Handicap International. Von den Aktivitäten, die unsere Organisation hier entfaltet, maßen amputiert werden oder die nen, in Nicaragua, Thailand, Mali, In- zu Fettleibigkeit, auf unge- Kosten im Mitgliedsbeitrag enthalten lesen Sie in diesem Heft. Menschen erblinden. Auch Herz-Kreis- dien, Madagaskar, Kenia und Burundi sunde Diäten und zu wenig Das Titelthema steht stellvertretend dafür, dass Handicap International sich ständig an neue lauf- und Nierenversagen sind häufige etwas entgegenzusetzen. Unser Ansatz Erscheint vierteljährlich Situationen in den Projektländern anpassen muss. Genau hinsehen und offen sein für die jewei- Bewegung zurückzuführen. Folgen. Bei Diabetes-Patienten ist zu- umfasst Prävention, die Behandlung ligen Bedürfnisse der Menschen – auch wenn diese ganz andere sind, als wir sie in unserem dem die Anpassung von Prothesen und soziale Integration der PatientInnen Denken erwartet haben. In Industrieländern sind durch schlechte Narbenbildung oft sowie Lobbyarbeit auf lokalem und in- Außerdem berichten wir Ihnen in diesem Heft u. a. über unseren Nothilfe-Einsatz in Myanmar, schwierig und birgt das Risiko neuer ternationalem Level. Auf diese Weise die meisten Diabetiker im Spendenkonto 595 Streubomben in Laos, und wir stellen Ihnen Möglichkeiten vor, wie Sie selbst aktiv werden Wundinfektion und nötiger Folgeam- können wir die Zahl der Neuerkran- Pensionsalter, in Entwick- Bank für Sozialwirtschaft BLZ 700 205 00 können, um Handicap International zu unterstützen. putationen. Diabetes ist inzwischen zu kungen und die Komplikationen bei lungsländern sind vor allem Danke für Ihr Interesse einer der Hauptursachen für bleibende bereits Erkrankten reduzieren und Menschen im Alter zwischen Behinderungen geworden. Doch durch schwere bleibende Behinderungen ver- 35 und 64 Jahren betroffen. Früherkennung und angemessene Be- meiden. handlung wäre die Hälfte aller Ampu- Quelle: WHO Georg Kiechle tationen der unteren Gliedmaßen zu Vorstand von Handicap International Deutschland vermeiden, so die WHO. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 4 und 5
4 5 Artmutsbedingte Krankheiten und Behinderung DIABETES Auf den Philippinen war Diabetes bis vor wenigen Jahren noch keine außergewöhn- nicht ändern, andere jedoch, wie Ernäh- rung, Übergewicht oder hohen Blutdruck Was ist Diabetes ? lich häufig auftretende Krankheit. Inzwi- kann man sehr wohl beeinflussen. Doch Diabetes mellitus ist Insulin ist ein Hormon, Diabetes Typ 1 ist für Diabetes Typ 2 tritt meist im auf den schen spricht man von einer nationalen Geißel. Schätzungsweise drei Millionen Menschen sind bereits erkrankt und täg- diese Zusammenhänge müssen die Men- schen erst einmal verstehen. Viele kennen die Krankheit nicht, und viele Erkrankte eine chronische Krank- heit, die entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse das den Blutzuckerspiegel reguliert. Ist dieser er- höht, kommt es im Laufe etwa 10 % der Fälle verantwortlich und tritt vor allem bei Kindern Erwachsenenalter auf (zunehmend aber auch bei übergewichtigen Kindern), wenn der Organismus Philippinen lich werden etwa 500 neu diagnostiziert. Dieses enorme Ausmaß ist auch armuts- bedingt: Bei der fortschreitenden Indus- wissen gar nicht, dass sie bereits Diabetes haben. Und hier setzt die Arbeit von Handicap nicht genug Insulin pro- duziert oder es vom der Zeit zu ernsthaften Schädigungen, beson- und Jugendlichen auf. Hier wird zu wenig Insulin das Insulin nicht mehr gut verwer- tet. 90 % der Diabetiker leiden Körper nicht effektiv ders der Nerven und produziert. Ohne tägliche an dieser Form, meist als Folge Manila trialisierung des Landes arbeiten die International an: Entscheidend für die verwertet werden kann. Blutgefäße. Es drohen Zufuhr von Insulin führt von starkem Übergewicht (immer Menschen zunehmend in Jobs ohne aus- Prävention bzw. die Kontrolle von Dia- Erblindung oder Ampu- dieser Typ-1-Diabetes mehr durch falsche Ernährung) in reichende körperliche Bewegung. Nach betes sind umfassende Sensibilisierungs- tationen, Herz-Kreislauf- schnell zum Tode. Kombination mit nicht ausreichen- wie vor leben aber 60 % der Menschen kampagnen, die der Bevölkerung die große 1 und Nierenversagen. Diabetes vom Typ1 der Bewegung. Diese Risikofakto- von weniger als zwei Euro pro Tag. Das Bedeutung von genügend Bewegung und kann man noch nicht ren können gut beeinflusst und die reicht nicht aus für eine ausgewogene Er- gesunder Ernährung nahe bringen, die 2 verhindern. Krankheit so verhindert werden. nährung, und die Menschen essen immer Symptome und Risiken erklären und wie mehr billiges Fast Food. Eine Coca Cola man Diabetes vorbeugen kann. kostet auf den Philippinen weit weniger Dazu gehört auch die Ausbildung von Links: Aufklärungsplakate aus den Phillipinen in der Landessprache Visayan und als eine Flasche Wasser, Garküchen und lokalem medizinischen Personal, vor allem Englisch: 1: Haben Sie Diabetes? Lassen Sie sich monatlich vom Arzt untersuchen, um eine Amputation zu vermeiden. 2: Haben Sie Diabetes? Lernen Sie die Symptome kennen ! Süßigkeiten sind um einiges billiger als fri- für die Früherkennung bei Risikogruppen. sches Obst und Gemüse vom Markt. Die Darüber hinaus unterstützen wir lokale Folge dieser Kombination aus Fehlernäh- Einrichtungen bei der Anpassung der Pro- rung und zu wenig Bewegung ist ein deut- thesen speziell für amputierte Diabeti- Unten: 3: Bei Laurin (rechts) wurde im Januar 2008 Diabetes festgestellt. Sie braucht täglich Insulin, und ihr Blutzuckerspiegel muss regelmäßig kontrolliert werden. 4: Diese 45-jährige lich höheres Risiko, an Typ 2-Diabetes kerInnen und setzen uns ein für einen Patientin musste vor drei Jahren als Folge ihrer Diabetes-Typ-2-Erkrankung amputiert werden. zu erkranken – der häufigsten Art von besseren Zugang zu medizinischer Versor- Bisher konnte ihr noch keine Prothese angepasst werden. 5: Unser Team des Diabetesprojekts Diabetes. gung, Medikamenten und Nachsorge. auf den Philippinen Einige Risikofaktoren wie das Alter Friederike Pölcher oder eine familiäre Disposition kann man 3 4 5 © J .Lynn Hernandez / Handicap International Besuchen Sie doch auch die Website unseres © E.Pasquier / Handicap International Teams auf den Philippinen mit vielen Informationen (auf Englisch) direkt aus dem Diabetes-Projekt: © Handicap International www.handicapinternational.ph
6 7 10 Jahre Handicap International Deutschland © U. Meissner für Handicap International © J. L. Rossier für Handicap International © A. Carle für Handicap International © Aktionsbündnis Landmine © Handicap International 1 2 3 4 5 6 Von links nach rechts: 1: 2003 – Minenaufklärungs-Flyer im Irak 2: 2003 – Sierra Leone: Ein amputierter Frieden 3: 2004 – Ulrike Folkerts im Kosovo 4: 2005 – Pakistan: Notversorgung von Frauen im Erdbebengebiet 5: 2006 – Titeuf: „Liberté, Egalité, Handicapés“-Ausstellungsplakat 6: 2007 – VertreterInnen von ComIn und Oberbürgermeister Ude bei der Verleihung des Preises „Münchner Lichtblicke“ DIE HIGHLIGHTS, Teil I1: 2003–2007 2003 Nach den Angriffen auf den Irak bleiben viele nicht explodierte Bomben zurück. Handicap Inter- Die Schauspielerin Ulrike Folkerts besucht das Projekt von Han- dicap International im Kosovo, wo fünf Jahre nach Kriegsende 2006 Zusammen mit der Christoffel Blindenmission entwickeln wir das Handbuch „Making PRSP 2007 Der Wirbelsturm Sidr zerstört die Küstenregionen Bangladeschs. Wir unterstützen den Wiederaufbau national verteilt in Bagdad 200.000 Aufklärungs-Flyer und die Überreste der NATO-Bombardierungen, v. a. US-amerika- Inclusive“, das zeigt, wie Menschen mit Behinderung in die Ar- unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse von Men- räumt Minen und Blindgänger. nische und britische Streubomben mit enorm hoher Fehlerquo- mutsbekämpfungsstrategien integriert werden können. schen mit Behinderung. Zusammen mit anderen Organisationen gründen wir die Cluster te, ein noch größeres Problem darstellen als Landminen. Mit der Ausstellung „Liberté, Egalité, Handicapés“ des Comic- Unser Deutschlandprojekt ComIn für behinderte Flüchtlinge Munition Coalition für das Verbot von Streumunition. Zeichners und „Titeuf“-Vaters Zep thematisieren wir die Rech- und MigrantInnen wird mit dem Preis „Münchner Lichtblicke“ ComIn wird eröffnet: In München bieten wir MigrantInnen und Flüchtlingen mit Behinderung sprachliche und informa- 2005 Das Jahr ist bestimmt von Nothilfeeinsätzen für die Opfer des Tsunami in Südostasien und des Erd- te von Menschen mit Behinderung. Belgien verbietet als erstes Land Streubomben. Die israelische für den Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit aus- gezeichnet! tionstechnische Fortbildungen, Beratung und Begleitung an. bebens in Pakistan. Armee setzt bei den Kämpfen mit der Hisbollah massiv Streu- Der „Oslo-Prozess“ für ein Verbot von Streubomben beginnt. Unsere Ausstellung „Ein amputierter Frieden“ über Sierra Leo- Die Streubombenkampagne wird intensiver: Prominente wie munitionen über dem Libanon ein. Unser Kampagnenbus fährt zur Streubombenkonferenz nach ne nach dem Bürgerkrieg mit Fotos von Ursula Meissner wird Ulrike Folkerts oder Anne Will unterstützen uns auf der Kam- Handicap International veröffentlicht „Fatal Footprint“ – den Wien. Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul nimmt 1 Million in München, Leipzig, Bremen und Augsburg gezeigt. pagnenwebsite www.streubomben.de. ersten weltweiten Bericht über die Opfer von Streumunition, im Aktionsbündnis Landmine gesammelte Unterschriften gegen Zum ersten Mal erhalten wir vom DZI das Spendensiegel. Die Fotoausstellung „NachKrieg“ von John Rodsted zeigt ein- der zeigt: 98 % sind Zivilisten. Landminen und Streubomben entgegen. drucksvoll das Minen- und Streubombenproblem in verschie- Ein von der EU gefördertes Projekt zur Sensibilisierung für Be- 2004 In 26 Schulen im Bundesgebiet sensibilisiert un- sere pädagogische Mitarbeiterin Jugendliche für denen Ländern, ein Expertenpodium beschäftigt sich mit dem Thema „Rechte der Opfer von Minen und Streubomben “ – und hinderung und Entwicklung ermöglicht u.a. die Ausweitung unseres Angebots für Schulen und die Entwicklung einer neuen die Gefährdung ihrer Altersgenossen in von Minen betroffenen wir veranstalten wieder einen Aktionstag mit Schuhpyramide. Website für Jugendliche. Ländern.
8 9 Streubomben Wendy Batson, Direktorin von Handicap International USA Handicap International in Laos DIE BOMBEN TÖTEN 1996 begann Handicap International mit der Räumung von nicht explodierten Kriegsresten entlang WEITER IN LAOS des Ho Chi Minh-Pfades. In den folgenden Jahren wurden weitere Programme entwickelt: Öffentliche Gesundheit: Mutter-Kind-Versorgung, Prävention von HIV/Aids und Malaria-Bekämpfung; Ein persönliches Plädoyer gegen Streubomben Weiterbildung von medizinischem Personal und Medizinmännern und -frauen in den Dörfern; von Wendy Batson Landwirtschaftliche Entwicklung, Schutz der Wasserqualität und Nahrungsmittelsicherheit; Ausbildung und Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderung und ihre Rechte. Wendy Batson, heute Direktorin von Handicap International USA, arbeitete von frei zu räumen, damit die Truppenfahr- nicht explodierte Kriegsreste 164 neue Ich wünschte, ich hätte ein anderes Ende © Wendy Batson 1981 bis 1984 in Laos für das American Friends Service Committee (AFSC). Dort zeuge passieren können. Doch niemand, Opfer, 36 Tote und 128 Verletzte. 2004 für diese Geschichte, aber es gibt sie nicht. lernte sie unmittelbar die Wirkung von Streubomben kennen – ohne zunächst zu so sagte er, niemand habe auch nur die und 2005 stieg die Zahl der Unfälle stark Die Lektion, die wir lernen müssen: wissen, worum es sich bei diesen Waffen genau handelte, die die Menschen noch leiseste Ahnung, wie man Laos von so an. Experten führen dies auf die Bevöl- Wir dürfen den Einsatz von Streumu- nach Kriegsende terrorisierten. vielen Kriegsresten befreien könnte – ob kerungszunahme und die Armut zurück: nitionen nicht erlauben, nicht jetzt und die Ebene der Tonkrüge oder die ande- Immer mehr Menschen sind so verzwei- nie mehr wieder! 1981 zogen mein Mann und ich mit unse- genau an die Hitze und die fürchterlichen jagten ? Wir wollten endlich wissen, was ren hochverseuchten Gebiete entlang des felt, dass sie die gefährlichen Metallreste rem kleinen Sohn Jonah nach Laos, um Gerüche in diesem Raum und daran, dass das für Dinger waren, wie wir dieses Mas- ehemaligen Ho Chi Minh-Pfads, der Ver- sammeln und verkaufen. Fast ein Viertel die Bevölkerung beim Wiederaufbau ihrer ich so darauf konzentriert war, mich nicht saker stoppen konnten. Es musste doch sorgungsroute der Vietnamesischen Streit- der Opfer sind Jungen im Alter von sechs vom Krieg zerstörten Dörfer zu unter- zu übergeben. irgendeine technische Lösung geben! Wir kräfte, von dem ein Teil durch laotisches bis 15 Jahren. stützen. Wenig später besuchte mein Mann eini- glaubten, wir müssten nur herausfinden, Territorium führte. Jonah, unser kleiner Sohn, ist inzwi- Bald nach unserer Ankunft flogen ge im Luftkrieg schwer beschädigte Dör- um was für Waffen es sich handelte, wie Von 1964 bis 1973 warfen die USA in schen längst erwachsen. In dem Jahr, in wir auf die Ebene der Tonkrüge, einem fer an einem Nebenfluss des Mekong. Er man das Problem aus der Welt schaffen 580.000 Einsätzen 90 Millionen Spreng- dem er 25 wurde, säuberte ein gleichaltri- weiten Plateau in der Zentralregion, das traf dort eine traumatisierte Frau mit zwei konnte, was es kosten würde und dann körper aus Streubomben über Laos ab. Bis ger Reisfarmer in der Provinz Savannakhet während des US-Luftkrieges sehr stark kleinen Kindern an der Hand. Ihr Mann das Geld dafür zusammenkriegen. zu 30 Prozent explodierten beim Aufprall sein Reisfeld, als seine Schaufel einen bombardiert worden war. Im kleinen, hatte tags zuvor mit einem Freund Heil- Monatelange Recherchen führten zu nicht. Das heißt: Rund 25 Millionen nicht-explodierten Sprengkörper berühr- schäbigen Provinzkrankenhaus trafen wir kräuter gesammelt, war auf einen Baum nichts. Die US-Regierung wollte uns kei- scharfe Kriegsreste verseuchen noch im- te. Nachbarn trugen ihn in einer Hänge- © Mette Eliseussen vier verletzte Brüder. Ihre Mutter saß trau- geklettert, um Zweige abzuschneiden, und nerlei Informationen über die Bombar- mer fast 40 Prozent des Landes. Bis heute matte ins drei Stunden entfernte Kran- rig in der Ecke des stickigen Raums. Ihre beim Herunterspringen auf einer vergra- dierungen herausgeben. Ein schwedischer gilt Laos als das am stärksten bombar- kenhaus. Er verlor seinen Unterarm, sein Söhne hatten auf einem Reisfeld in den benen „bombie“ gelandet. Er war sofort Militäringenieur schließlich erklärte uns, dierte Land in der Geschichte... Gehör und sein rechtes Auge. Hügeln gearbeitet, als der älteste auf eine tot, sein Freund schwerst verletzt. dass eine schnelle Lösung des Problems Seit dem Kriegsende vor 35 Jahren Laut dem UN-Entwicklungspro- „Das Ausmaß der Bombardierungen von Laos mit Streumunition stieß. Sein Arm wurde weg- 1983 – zehn Jahre nach den letzten schlicht unmöglich war: Die so genann- wurden mehr als 12.000 Zivilisten getötet gramm wird die komplette Räumung Streumunition entspricht der Ladung eines B52 Bom- gesprengt, sein Augenlicht zerstört. Die Bombardierungen: Wie war es möglich, ten Streumunitionen seien nie zuvor in so oder verstümmelt. Hunderte neuer Opfer der Streumunitionen in Laos – bei den der- bers, die über neun Jahre lang alle acht Minuten abge- drei jüngeren Brüder erlitten Schrapnell- dass Waffen aus einem lange vergangenen großem Ausmaß eingesetzt worden. Ar- kommen jedes Jahr hinzu. Laut Land- zeit zur Verfügung stehenden finanziellen worfen wird.“ Wandplakat auf der Streubombenver- Verletzungen. Ich erinnere mich noch Krieg weiterhin Menschen in die Luft meen seien zwar in der Lage, einen Weg mine Monitor forderten im Jahr 2005 Mitteln – ungefähr 100 Jahre dauern. botskonferenz in Dublin im Mai 2008
10 11 Nachgefragt: MYANMAR NACH DEM ZYKLON NARGIS Links: 1: Das Dorf Kune Tee Chaung wurde von „Nargis“ praktisch komplett zerstört 2: Die noch übrigen Wasserbüffel sind die einzige Überlebenschance für Kleinbauern. Doch nach dem Zyklon © Thomas Calvot / Handicap International sind auch die Tiere verstört und erschöpft und haben schon nach kurzer Zeit im Pflug keine Kraft © J. P. Bremaud / Handicap International © J. P. Bremaud / Handicap International mehr. Rechts: 3: Nach dem Zyklon für Hilfe schwer erreichbares Dorf im Irrawaddy-Delta Unser Einsatz in Kürze Am 1. und 2. Mai 2008 traf Die wichtigsten Fragen und Antworten der Zyklon Nargis das Warum hat Handicap International nicht auf die besonderen Bedürfnisse von Men- ostasiatische Land Myanmar 1 2 direkt nach dem Zyklon Hilfe geleistet? schen mit Behinderung spezialisiert sind. und verwüstete das Da wir noch keine Projekte in Myanmar Hier werden sie untersucht, man kann un- am dichtesten bevölkerte Kune Tee Chaung: ein Dorf im Flussdelta hatten, waren wir zum Zeitpunkt der Ka- tastrophe nicht vor Ort. In Thailand war- behandelte Verletzungen und chronische Krankheiten erkennen, und dann werden Gebiet des Landes, Ein Bericht von unserem Kollegen Thomas Calvot aus Myanmar teten wir, zum Einsatz bereit, bis Juli auf sie zur Weiterbehandlung an Spezialisten das Irrawaddy-Delta. die Einreiseerlaubnis. Auf der ersten Eva- überwiesen. Technische Hilfe, wie die Diese Katastrophe hat die ganze Welt überrascht. Die Einheimischen können sich luierungsreise konnten wir dann feststel- Bereitstellung von Gehhilfen zum Beispiel, Es war die erste Natur- nicht daran erinnern, so etwas schon einmal erlebt zu haben, denn dieses Gebiet len, was wir insbesondere für Menschen kann meist gleich hier geleistet werden. katastrophe dieser Größen- wird eigentlich nicht von Zyklonen dieser Stärke heimgesucht. Die Bevölkerung mit Behinderung tun können. Um den vielen Menschen zu helfen, die wurde vollkommen unvorbereitet und daher besonders schwer getroffen. In Kune durch das Erlebte schwer traumatisiert ordnung in der Geschichte Tee Chaung, einem Dorf auf einer Insel im Flussdelta, erzählt die Dorfälteste, dass Warum ist die spezielle Beachtung von sind, bieten wir psychosoziale Unterstüt- Myanmars: Sie forderte von den 40 Kindern, die sie zur Welt gebracht hatte, nur drei überlebt haben … Viele Menschen mit Behinderung in so einer zung an. Darüber hinaus versuchen wir, Zehntausende Tote Eltern standen während des Sturms vor der Wahl, ein Kind zu retten und ein anderes Situation so wichtig? die lokalen Institutionen, andere Nicht- zurückzulassen. Menschen mit Behinderung, Verletzte Regierungs-Organisationen und Vereini- und Vermisste, radierte Die Einwohner der zerstörten Gebiete brauchen also vor allem auch psycholo- und chronisch Erkrankte sind die Bevöl- gungen immer wieder daran zu erinnern, ganze Dörfer von der gische Hilfe, um mit dieser Katastrophe, ihrer Trauer und dem Grauen fertig zu kerungsgruppen, die während einer sol- in ihren Projekten die Menschen mit Be- werden. Gleichzeitig geht es aber auch um ganz praktische Unterstützung zum chen Katastrophe besonders schutzlos hinderung nicht zu vergessen – egal ob Landkarte und zerstörte Überleben. Viele Häuser sind wieder aufgebaut, die Menschen haben sich dabei sind und bei den Hilfsmaßnahmen da- es um Barrierefreiheit, Arbeitschancen, die Lebensgrundlage der gegenseitig unterstützt. Aber die Bauern und Fischer im Dorf haben keinerlei Ein- nach oft erst einmal vergessen werden. medizinische Behandlung oder Ausbil- kommensmöglichkeiten mehr: Die überlebenden Wasserbüffel – Lebensgrundlage Wir kümmern uns als erstes darum, ihre dung geht. Überlebenden. der meisten Kleinbauern – sind seit der Katastrophe vollkommen verstört und ge- grundlegenden Bedürfnisse zu erfahren schwächt. Man kann sie höchstens eine Stunde zum Arbeiten einsetzen, bevor sie und sie zu sichern. Wie lange wird der Einsatz von Handi- Über 2,5 Millionen erschöpft aufgeben. Außerdem wurden die Felder vom Salzwasser verseucht, die cap International dauern? Menschen sind von dieser Ernten sind zerstört. Die meisten Fischer haben ihre Arbeitsausrüstung verloren. Was genau macht Handicap Internatio- Wir haben die Finanzierung zunächst für Doch auch den Wenigen, die Boot und Ausrüstung retten konnten, nützt das nicht nal jetzt in Myanmar? sechs Monate gesichert. Aber wenn wir Katastrophe schwer viel: Der Fluss ist durch die Zerstörungswut des Zyklons stark verschmutzt, es trei- Wir bauen die drei bereits bestehenden eine Anschlussfinanzierung finden, kön- betroffen. Fast jeder hat ben Zweige, Balken, Bleche, ganzen Bäume und Abfälle jeder Art darin. Fischen Referenz-Zentren im Irrawaddy-Delta aus nen wir den Einsatz verlängern, weiter ist hier unmöglich. Man wird erst das Niedrigwasser abwarten müssen, um die Fische- und errichten zwei weitere in den Ge- entwickelt nach den bisherigen Erfahrun- Angehörige verloren oder reizone zu säubern. Doch diese schwierige Arbeit wird erst in ungefähr drei Monaten meinden Labutta und Pyapon. Diese gen und weiter angepasst an die Bedürf- Verletzte zu betreuen. möglich sein. Die Folgen dieser Katastrophe reichen noch weit in die Zukunft. Referenz-Zentren sind Anlaufstellen, die nisse der Menschen. 3
12 13 Nothilfe Anregungen KATASTROPHEN BETREFFEN ALLE – UNSERE ANGEBOTE © J. P. Bremaud / AHandicap International besonders Menschen mit Behinderung ! für interessierte Jugendliche © Handicap International und Erwachsene Unser Einsatz in der humanitären Nothilfe Wir kommen zu Ihnen! Wir gehen in die Schule! Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule in München lernen anschaulich die Gefahr Humanitäre Notsituationen sind keineswegs beit mit und für Menschen mit Behinderung Wollten Sie auch schon einmal die Arbeit von Han- Seit sechs Jahren gibt es nun schon von Minen kennen. Dieser Dorfbewohner in Kune Tee vereinzelte Ereignisse, im Gegenteil: Naturkatas- ist unsere Nothilfe-Abteilung heute hoch spezi- dicap International in Ihrem Freundeskreis bekannt unser Schulprojekt – ein besonderes Chaung, Myanmar, kann sich mit trophen wie nach dem Tsunami, Wirbelstürme, alisiert. Dank direkter Kontakte und Koopera- machen? Oft hat man das Bedürfnis, für eine gute Angebot für alle, die mit Jugendli- seinem Rollstuhl bei dem Zustand der Straßen nach „Nargis“ nicht Überschwemmungen oder Erdbeben, Epidemien tionen und der erprobten Logistik sind wir im Sache Interessenten zu gewinnen, aber es fehlt an der chen arbeiten. Fachkräfte von Handicap International besuchen Schulklas- fortbewegen und bewaffnete Konflikte treten immer häufiger Katastrophenfall sehr schnell einsatzbereit und Möglichkeit der Präsentation und vielleicht auch ein sen und Jugendgruppen, um sie in unsere zentralen Themen Landminen/ auf. Immer treffen sie die ärmsten Bevölkerungs- auf die vielfältigen Herausforderungen in einer bisschen an Mut. Streubomben oder Behinderung/Entwicklung einzuführen. Wie anschau- Aktion Deutschland Hilft e.V. gruppen am härtesten. Und unter ihnen ganz Notsituation eingerichtet. Das umfasst sowohl Hierfür wurde jetzt in München ein Kreis von lich und interessant diese Veranstaltungen sind, zeigen begeisterte Kom- (ADH) wurde 2001 von zehn renommierten deutschen Hilfs- besonders Menschen mit Behinderung. Denn die Identifizierung von besonders gefährdeten ehrenamtlichen Referentinnen und Referenten aus- mentare von Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie Clemens Czesnik aus organisationen gegründet, um im Menschen mit Behinderung werden bei den Personen als auch die Verteilung von Hilfsgütern gebildet, die bei Ihnen vor Ort über Idee, Geschichte Greifswald: Falle großer Katastrophen ohne Hilfsmaßnahmen nach wie vor vernachlässigt und den Aufbau von Notunterkünften. Wir leis- und die aktuelle Arbeit von Handicap International unnötige Zeitverzögerung den und bei Evakuierungsplänen und in Notunter- ten unmittelbare medizinische Versorgung der berichten oder den Verlauf der erfolgreichen Streu- „… Irgendwie ließ sie uns dort die drei Stunden in unserem einfachen Notleidenden helfen zu können. Die künften nicht oder nur sehr unzureichend berück- Betroffenen und bieten Reha-Maßnahmen und bombenkampagne nachzeichnen können. So kom- Klassenraum zu einem Teil des Weltgeschehens werden. Es gelang ihr nicht beteiligten Organisationen führen sichtigt. So wundert es nicht, dass sie kaum in orthopädische Hilfe an. Besonders wichtig sind men dann nicht nur Plakate und Broschüren zu Ihnen, nur, uns mit ihrem spürbar ehrlichen Interesse emotional zu berühren, sie ihre langjährige Erfahrung in der der Lage sind, solche Situationen zu bewältigen: auch die schnelle Hilfe für psychisch traumati- sondern auch eine beteiligte Person, die nach Kräften bewegte uns mit ihrer freundlichen offenen Art auch zu einem konstrukti- humanitären Auslandshilfe zusammen. Die bestehenden Verwaltungsstruktu- Unter den Todesopfern einer Katastrophe sind sierte Menschen und schwer Verletzte und die Rede und Antwort steht. ven Austausch unserer Gedanken und Gefühle. Ich war begeistert !“ ren und Kapazitäten der Mitglieds- immer besonders viele Menschen mit Behinde- psychosoziale Unterstützung, ebenso wie die Ob politische oder kirchliche Gruppe, ob Sport- organisationen helfen, Kosten zu rung. Aufklärung über Gefahren durch Minen und die oder Gesangverein, ob Alten- oder Studentenwohn- „Sie“, der dieses Lob gilt, ist unsere langjährige Referentin Cordula Schuh senken und einen möglichst hohen Aufgrund dieser Erfahrungen hat es sich Han- Minenräumung in betroffenen Gebieten. heim – die verschiedensten Kreise bieten sich an, ein- aus Berlin. Seit September 2008 wird sie von Heiko May aus München Teil der gesammelten Spenden in dicap International zur Aufgabe gemacht, das Au- Auch bei Nothilfeeinsätzen haben wir immer mal einen Abend lang über den eigenen Tellerrand unterstützt. Er löst Heike Fischer ab, die das Projekt in den letzten Jahren direkte Hilfe umzusetzen. Seit genmerk in Notsituationen speziell auf besonders unser längerfristiges Ziel im Auge: von der aku- hinauszusehen und sich mit den Zielen von Handicap mit gestaltet hat – und die einen Schatz für alle interessierten Lehrerinnen September 2008 trägt Aktion Deutschland Hilft das DZI- gefährderte Personen wie Menschen mit Behin- ten Hilfe über die Rehabilitation zur nachhalti- International, mit den Rechten von Menschen mit und Lehrer hinterlässt: Zu beiden Themenbereichen hat sie lebendige An- Spendensiegel. Im Rahmen unserer derung, ältere Menschen, schwangere Frauen und gen Entwicklungszusammenarbeit zu gelangen. Behinderung oder mit der Landminen- und Streu- leitungen zur Gestaltung von Unterrichtsstunden entwickelt, die auf unse- Mitgliedschaft im Paritätischen unbegleitete Kinder zu legen. Das bedeutet, sie zu Wir entwickeln daher von Beginn einer Krise bombenkampagne zu beschäftigen. Und wer weiß: rer Website zum Download bereitstehen: Wohlfahrtsverband sind wir seit identifizieren, ihnen den Zugang zu den gerade an immer in Zusammenarbeit mit lokalen Part- So ein Abend könnte auch dazu dienen, an Ihrem www.handicap-international.de/schulen 2007 auch Mitglied bei Aktion stattfindenden Hilfsmaßnahmen und zu Hilfs- nern und parallel zu den direkten Hilfsmaßnah- Wohnort auf Gleichgesinnte zu treffen, und damit Übrigens: Als Teil unseres EU-Projekts zu Behinderung und Entwick- Deutschland Hilft. mitteln zu ermöglichen und ihren Bedürfnissen men eine Strategie, wie wir uns nach und nach vielleicht sogar der Auftakt für eine Ortsgruppe von lung ist eine sehr nützliche DVD-Rom mit Filmen, Spielen und vielen entsprechende medizinische und technische Maß- zurückziehen und die Projekte den lokalen Ak- Handicap International werden. Informationen entstanden – Sie können sie gerne bei uns anfordern! nahmen einzuleiten. teuren überlassen können. Georg Kiechle, Vorstand, Aktivist und Referent Eva Maria Fischer Durch die lange Erfahrung in der Projektar- Claudia Bell
14 15 Anregungen Sind Sie ONLINE-SHOPPER? © Handicap International © Handicap International © Handicap International Dann lesen Sie hier, wie Sie online einkaufen und die Geschäfte dafür spenden lassen können! 1 2 3 Im Internet gibt es inzwischen zahlreiche Spendenplattformen, auf denen sich gemeinnützige Organisationen wie Handicap International präsentieren und SpenderInnen sich das Projekt aussuchen können, das sie unterstützen möchten. Wir sind Machen Sie mit ! zum Beispiel vertreten auf Charitylabel.de, HelpDirect.org oder Elargio.de. Heute wollen wir Ihnen eine neue, für alle Internet-Einkäufer sehr interessante Möglichkeit vorstellen, uns zu unterstützen, gratis und ohne jeden Aufwand: Einegutesache.de Rund 60.000 Euro haben wir im vergangenen Jahr allein aus privaten Spendenaktionen erhalten! Diesen großartigen Betrag haben wir den vielen einzelnen, ganz unterschiedlichen Aktivitäten zu verdanken, die unsere UnterstützerInnen Tun Sie einfach weiterhin, was Sie vielleicht schon fast täglich Und so werden Sie zum „AidMaker“ für Handicap International: immer wieder zu unseren Gunsten veranstalten. Herzlichen Dank dafür! Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir tun: im Internet einkaufen. Ob ein Buch bei amazon oder anregen: Greifen Sie doch auch eine der folgenden Ideen auf, wie Sie ganz einfach zu Fundraisern, also zu Spendensamm- 1) Besuchen Sie die Seite von Einegutesache.de und informieren buecher.de, eine Reise bei tui.com, einen Artikel bei eBay oder Sie sich über das Konzept, die Transparenz und die Sicherheit lern für Handicap International werden können. Kinder und Jugendliche in der Schule, Erwachsene am Arbeitsplatz oder tchibo: Ganz nebenbei können Sie damit Handicap Internatio- im privaten Rahmen: Es gibt viele ganz einfache Möglichkeiten, unsere Projekte zu unterstützen ! der Software – oder fragen Sie bei uns nach! nal unterstützen. Wie? Alles was Sie dafür brauchen, ist die klei- ne Software „AidMaker“, die Sie sich auf Ihren PC herunterla- 2) Laden Sie sich den „AidMaker“ einfach von unserer Website Insbesondere die Weihnachtszeit bietet sich Sprechen Sie an Ihrem Arbeitsplatz doch ein- herunter: www.handicap-international.de/aidmaker an: Verkaufen Sie doch einfach einmal Selbst- mal Ihre Geschäftsführung an und schlagen Orthopädie-Sachspenden den. Diese Software ist gratis, leicht zu installieren, und Einsgu- gemachtes – gebastelt, gekocht oder gebacken – Sie eine gemeinsame Spendenaktion von Be- Einige Orthopädiefirmen tesache.de garantiert, dass der Download anonym erfolgt und 3) Geben Sie Handicap International als die Organisation ein, auf einem Weihnachtsbasar oder stellen Sie eine legschaft und Firmenleitung vor: Ein unter unterstützen uns bereits mit keine Spyware, Adware, Spams, unerwünschten Popups oder die Sie mit Ihren Online-Einkäufen unterstützen möchten. Spendendose an einem Stand auf. Verwandeln den KollegInnen gesammelter Betrag könnte Sachspenden, die – weil wir Werbung übertragen werden. 4) Und dann los-shoppen und damit spenden! Sie die Weihnachtsfeier im Kindergarten oder von der Geschäftsführung verdoppelt werden. einen günstigen Transportweg Dieser „AidMaker“ macht Sie zum Spender oder zur Spen- derin für Handicap International, denn er informiert Sie auto- Vielen Dank! im Sportverein oder ein geplantes Konzert in Oder regen Sie an, die Werbegeschenke für die finden – im Kosovo und in eine Benefizveranstaltung, indem Sie Publi- Kunden zu Weihnachten durch eine Firmen- Afghanistan wertvolle Ver- matisch, wenn das Geschäft, dessen Seite Sie besuchen, bei kum und TeilnehmerInnen um einen Spenden- spende an Handicap International zu ersetzen. wendung finden. Wir können Einegutsache.de mitmacht. Auf Ihrem Bilschirm erscheint ein beitrag bitten. Und schlagen Sie Ihrer Kirchen- Haben Sie weitere Ideen für Spendenaktio- z. B. Prothesenteile (wie Hinweis darauf, wie viel Prozent oder welcher Betrag bei gemeinde vor, die nächste Kollekte Handicap nen? 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Auch Telefon 089/54 76 06 24, Sie sich bitte bei bei einem traurigen Anlass wie einer Beerdi- iczech@handicap-international.de. Kathrin Wendt, gung bitten viele um Spenden statt Kränze Tel. 089/54760618, Haben Sie noch Fragen zu den Spendenmöglichkeiten im Internet? Dann melden Sie sich gerne bei Sabine Zintel, und Blumen. Vielen Dank für Ihr Engagement ! kwendt@handicap-international.de Tel.: 089/54 76 06 11, szintel@handicap-international.de
Über Wir stellen vor Rückm Ihre zu all eldu unser ngen freuen en Seiten Handicap International dreifach im wir u sehr ! ns WORLD WIDE WEB Pünktlich zum zehnjährigen Bestehen der deutschen Sektion von Handicap International präsentiert sich unser Internetauftritt im neuen Gewand. Die wichtigste Änderung: Die Website ist nun weitgehend barrierefrei! Das heißt, dass durch bestimmte technische Lösungen auch Menschen zum Beispiel mit einer Sehbehinderung problem- los auf unserer Seite surfen können. Durch die veränderten Anforderungen haben wir nun für den Inhalt eine breitere, „luftigere“ Darstellung gewählt. Natürlich finden Sie auch auf der neuen Seite aktuelle und interessante Inhalte zu unseren Projektländern und unserer Arbeit. Unter „Material“ stehen für Sie zahlreiche informative Dokumente zum Download bereit. Und selbstverständlich steht Ihnen auch die Online-Spendenmöglichkeit weiterhin in einem SSL-verschlüsselten Bereich zur Verfügung! Hier haben wir uns besonders bemüht, die Benutzerführung zu optimieren. Besuchen Sie uns auf www.handicap-international.de Auch auf unserer Kinderseite hat sich einiges getan: Für Kinder im Alter von acht bis elf gibt es hier neue Spiele und neue Aktionsvorschläge. Und auch diese Seite ist nun barrierefrei! www.kids.handicap-international.de … aller guten Dinge sind drei ! Nicht nur in unserem Schulprojekt können Jugendliche viel über Behinderung und Entwicklung oder die Gefahren durch Landminen und Streumuni- tion erfahren – für sie haben wir nun auch eine spezielle Internetseite entwickelt. Hier finden Jugendliche von zwölf bis 17 JahrenTipps für Referate, Videos, Online-Spiele und vieles mehr. www.jugend.handicap-international.de 026.390 Besuche verzeichneten wir dieses Jahr bis Ende September auf unserer Website
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