Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel

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Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
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                           post
                           Ausgabe 1 I 2021

                                              Frisch eingebürgert:
                                                 Tatiana Vieira
Foto: Kathrin Schulthess
Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
EDITORIAL

Impressum
Herausgeberin
Bürgergemeinde der Stadt Basel
Stadthausgasse 13
4001 Basel
Telefon 061 269 96 23
www.bgbasel.ch
                                             Niemals
Redaktion
Alexandra Hänggi (agi),
Zentrale Dienste / Stadthaus
                                             Stillstand
Redaktionskommission
Ladina Darnuzer (dal),
Zentrale Dienste / Stadthaus
Karin Hadorn-Janetschek (kh),
BSB (Bürgerspital Basel)
Daniela Schwiefert (ds),
Bürgerliches Waisenhaus Basel
Carlo Clivio (cc),
Christoph Merian Stiftung

Produktion
Glutz Kommunikation AG

Druck
BSB Medien

Copyright
Magazin und Personalzeitschrift
der Bürgergemeinde der Stadt Basel,
Ausgabe Nr. 154, erscheint vierteljährlich

Interessiert?
Gratis-Abo unter                             Liebe Leserinnen
www.bgbasel.ch/bg-post                       Liebe Leser

                                             D
                                                      ie Bürgergemeinde der Stadt      s­ ondern auch um seine Zukunft,
                                                      Basel (BG) zeichnet sich          indem auf wissenschaftlicher Basis
                                                      dadurch aus, dass sie ihre        Baumsorten ausgewählt werden, die
                                                      Dienstleistungen immer            im Klimawandel bestehen. Die selbst­
                                             erfolgreich den wandelnden Anfor­         ständige, aber mit uns verbundene
                                             derungen der Zeit anzupassen weiss.       Christoph Merian Stiftung unter­
                                             Stillstand gab es nie.                    stützt mit vielen Projekten Ziele, die
                                                                                       auch der BG wichtig sind … Um nur
                                                                                       ein paar Beispiele des breiten Tätig­
                                                Die Bürgergemeinde –                   keitfeldes zu nennen.
                                                 Tradition verbunden
                                                mit aktuellen Aufgaben                 Die langjährige Erfahrung zeigt, die
                                                                                       BG kann auch schwierige Zeiten gut
                                                                                       meistern. Die ausgezeichneten Leis­
                                             Das BSB (Bürgerspital) hat sich           tungen für unsere Bevölkerung sind
                                             nach der Verselbstständigung in der       nur möglich dank unseren über 1600
                                             Rehabilitation engagiert, hat diese       Mitarbeitenden, denen ich auch im
                                             weiterentwickelt und nun weiter­          Namen aller Mitglieder des Bürgerge­
                                             gegeben. Heute fördert das BSB u.a.       meinderats herzlich danke!
                                             die Integration von Menschen mit
                                             ­Behinderung in die Gesellschaft und
                                              die Arbeitswelt. Das Waisenhaus
                                              ­bietet auf zeitgemässe Art Begleitung
                                               und Unterstützung an, die Kinder
                                               und Jugendliche in schwierigen          Patricia von Falkenstein,
                                               Lebensphasen brauchen. Der Forst­       Statthalterin des Bürgergemeinderats
                                               betrieb kümmert sich nicht nur um
                                               die Bewirtschaftung des Waldes,

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INHALT

Überblick
4
Zwischen
­Notfallübung und
 ­Staubsaugen

                                                                                    16
Waisenhaus
Erste Folge der neuen Serie

                                         11
«Wohnen und Leben im Waisenhaus»

6 Mitgestalten                                                                      Auf Abwegen
CMS-Menschen Leiterin Personal           Basel–Jerewan,                             Christoph Merian Verlag
                                                                                    Frauen im Brennpunkt bürgerlicher Moral
Nadine Gembler über stetige
­Veränderungen und die Stiftungskultur   ein Austausch in
 der Christoph Merian Stiftung
                                         Plakaten
                                                                                    18
8
                                         Stadthaus Neue Ausstellung in der
                                         ­Eingangshalle des Stadthauses
                                                                                    BSB Medien führt
Hirsch und Bock
Stadthaus / Forst Wie der Hirschkäfer
                                         12                                         Speedy-Print weiter
                                                                                    BSB Neues Geschäft mit Schwerpunkt
                                                                                    ­Digitaldruck an zentraler Lage
und der Grosse Eichenbock im Hardwald
                                         Frisch eingebürgert
                                                                                    20
ein neues Zuhause finden
                                         Stadthaus Die gebürtige Brasilianerin
                                         und Wahlbaslerin Tatiana Vieira über den
                                         Einbürgerungsprozess

                                                                                    Wunder in
                                         14                                         Gelb oder Pink
                                                                                    Die Grapefruit im Rampenlicht

                                         Für einen guten
                                         Start ins Leben                            21 BG-Mix
10 «Thiergarten                          Christoph Merian Stiftung
   mit Sommer­                           Pilotprojekt «SORGSAM – Support            22 Personalinfo
                                         am Lebensstart»
   wirtschaft»                                                                      Lohnentwicklung 2021

CMS / Basler Stadtbuch digital
Als sich der Tierpark Lange Erlen zum
­beliebten Ausflugsziel für die ganze
                                                                                    23 Personal
 Familie etablierte                                                                 Eintritte, Jubiläen und Pensionierungen

                                                                                                                              3
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WAISENHAUS

                     Zwischen nächtlicher
                                        Notfallübung
                             und Staubsaugen
                          Folge 1: Durchgangsgruppe Kartause – aus dem Alltag eines SpiA

                                            seine Freude an der Begleitung junger    Voraussetzung für eine Aufnahme
    Wohnen und Leben                        Menschen. Inzwischen befindet er         in die Kartause ist jedoch, dass die
    im Waisenhaus                           sich im ersten Ausbildungsjahr der       Jugendlichen freiwillig eintreten und
                                            dreijährigen Ausbildung zum Sozial­      weder eine Selbst- noch Fremdgefähr­
    Wie wohnt und lebt man heute            pädagogen.                               dung besteht. Solche Abklärungen
    in einem Kinder- und Jugendheim?
                                                                                     mitten in der Nacht und alleine tref­
    In dieser Serie stellt das Waisenhaus
    ­verschiedene Gruppen und Wohn­         Auf die Nachfrage, ob er eine ruhige     fen zu müssen, ist eine grosse Heraus­
     formen vor und gibt Einblick in        Nacht verbracht habe, berichtet Mika,    forderung. Mika erinnert sich noch
     das Zusammenleben und Arbeiten         dass er um 3 Uhr von einem lauten        gut an einen Fall, bei dem er wäh­
     vor Ort.                               Klopfen unsanft aus dem Tiefschlaf       rend eines Nachtdienstes um 2 Uhr
                                            gerissen worden und entsprechend         morgens von der Polizei kontaktiert
                                            müde sei.                                wurde wegen der Notaufnahme eines

S
                                                                                     16-jährigen Mädchens, das zur Polizei
        piA? – Das ist im Waisenhaus        In der Nacht ist man jeweils alleine     gegangen war, weil sie und ihr Freund
        die Abkürzung für Sozial­           im Dienst und trägt damit schon im       von ihrem Vater mit dem Tod bedroht
        pädagoge in Ausbildung. Auf         ersten Ausbildungsjahr eine grosse       wurden.
        jeder Gruppe arbeiten neben         Verantwortung. Man übernachtet
den ausgebildeten Sozialpädagogin­          im Pikettzimmer, muss im Notfall         Der normale Alltag in der Kartause
nen jeweils zwei SpiA. Das Gespräch         einsatzbereit sein. Mika erzählt vom     bestehe aber nicht nur aus Krisensi­
mit Mika Bosshard, SpiA auf der             sogenannten Notbett in der Kartause,     tuationen und Notfällen. Oft verrich­
Durchgangsgruppe Kartause, findet           das sehr kurzfristig belegt werden       tet Mika ganz alltägliche Tätigkeiten
nach Ende seines Nachtdienstes im           kann. Sei es, dass ein Jugendlicher      wie Staubsaugen, Essen zubereiten,
Sitzungsraum der Kartause statt.            oder eine Jugendliche selbst sich        Unterstützung bei den Hausaufga­
Mika ist 35 Jahre alt, spielte früher       meldet und ein Dach über dem Kopf        ben leisten, an Termine erinnern,
beim FCB und wollte Profifussballer         und Hilfe sucht, oder, was öfters vor­   die Einnahme von Medikamenten
werden. Nach einer Verletzung musste        kommt, Jugendliche von der Polizei       kontrollieren, Büroarbeit, mit einem
er sich neu orientieren und entdeckte       aufgegriffen und nach telefonischer      Jugendlichen Basketball spielen
nach Umwegen über den Detailhandel          Vorabklärung vorbeigebracht werden.      oder einfach für alle da sein, die ein

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WAISENHAUS

SpiA Mika Bosshard als Hausmann                               Die Durchgangsgruppe im neusten Haus auf dem Areal

Gespräch, eine Ermutigung oder            Fällen handelt es sich um überfor­          es längerfristig weitergehen soll. Das
Anregung brauchen. Mika schätzt           derte Alleinerziehende, die ihren Kin­      kann eine Rückkehr nach Hause, der
die Vielseitigkeit und hat auch kein      dern nicht die Unterstützung geben          Wechsel auf eine andere Gruppe oder
Problem damit, dass er als SpiA mehr      können, die sie brauchen. Dies mani­        in eine andere Institution sein.
Hausarbeit leistet als andere im Team.    festiert sich dann etwa in Schulprob­
Schliesslich müsse er ja bis jetzt noch   lemen oder Cannabiskonsum. Dann             Und das nächtliche Klopfen? Das war
keine Berichte schreiben. Zudem           wird die Kartause zur Abklärungs-           in diesem Fall kein Notfall, sondern
möchte er den Jugendlichen auch in        und Durchgangsstation, wo die               eine zwar lästige, aber belanglose Ru­
der Rolle als Hausmann ein Vorbild        Jugendlichen mit ihren Problemen,           hestörung. ds
sein.                                     Bedürfnissen, Wünschen und Res­
                                          sourcen wahrgenommen werden und
Dass er seine Ausbildung zum Sozial­      die nötige Aufmerksamkeit und Un­
pädagogen auf der Gruppe Kartause         terstützung erhalten. Im Austausch
machen kann, ist für Mika ein             mit allen Beteiligten wird geklärt, wie
Glücksfall. Er schätzt die Arbeit im
hochmotivierten und engagierten
Team und profitiert von den Erfah­
rungen der anderen und vom Einblick       Kurz und bündig
in komplexe Situationen. Die Theorie
in der Schule verbinde sich hier mit      Name: Durchgangsgruppe Kartause
konkreter Praxis, und «kooperative        Ort: Auf dem Waisenhausareal, T­ heodorskirchplatz 7, Basel
Prozessgestaltung» sei für ihn längst     Alter der Jugendlichen: 12–18 Jahre
kein Fremdwort mehr.                      Durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf der Gruppe: 3–6 Monate
                                          Aktuelle Zusammensetzung der Gruppe: 3 Mädchen, 6 Jungen,
Im weiteren Gespräch ist zu erfahren,     6 SozialpädagogInnen, 2 SpiA
dass in der Durchgangsgruppe häus­        Nationalitäten: Schweiz, Deutschland, Holland, Serbien, Argentinien, Brasilien
liche Gewalt zum Glück nicht der          Das gefällt uns: Kein Tag ist wie der ­andere.
Haupteinweisungsgrund ist. In vielen      Das ist uns wichtig: Ein Kännchen Humor und Vertrauen schon im Voraus!

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CMS-MENSCHEN
Fotos: Kathrin Schulthess

                                                               Gestalten mit
                                                             Bescheidenheit
                                      Ob Personalreglement oder Prozessoptimierung – Nadine Gembler, Leiterin Personal
                                         bei der Christoph Merian Stiftung, treibt die stetigen Veränderungen mit voran.
                                   Seit ihrem ersten Tag schätzt sie die Stiftungskultur und staunt darüber, wie anspruchsvoll
                                                                 es ist, Geld sinnvoll auszugeben.

             G
                                       anz genaue Vorstellungen         lich werde. All das hat sie als Leiterin   arbeitende. Wieso also der Wechsel?
                                       hatte Nadine Gembler von         Personal bei der Christoph Merian          «Es ist ein ganz ­bewusster Schritt ge­
                                       ihrer neuen Arbeitsstelle. Sie   Stiftung (CMS) gefunden.                   wesen. Ich wollte die Personalthemen
                                       wollte in ein KMU, am liebs­                                                wieder in der Umsetzung begleiten
                            ten in einem Non-Profit-Umfeld, und         170 Mitarbeitende                          und spüren, wie es ankommt.», erklärt
                            die HR-Abteilung (Human Resour­             Die ausgebildete Primarlehrerin fand       sie ihren Entscheid.
                            ces) sollte Teil der Geschäftsleitung       schnell den Weg ins HR und machte
                            sein. Letzteres weniger aus Prestige­       dort Karriere. Während 20 Jahren           Es war ein warmer Empfang vor
                            gründen, sondern weil dadurch die           war sie bei Coop, zuletzt als Leiterin     nunmehr zwei Jahren. Sie habe viel
                            Tätigkeitsfelder breiter seien und der      ­Personal/Ausbildung ­national und         gelernt in den ersten Monaten, denn
                            Stellenwert der Mitarbeitenden deut­         damit zuständig für etwa 70 000 Mit­      mit ihren verschiedenen Abteilun­

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Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
CMS-MENSCHEN

                                                                Zur Person

                                                                Nadine Gembler, Jahrgang 1970, ist in
                                                                Muttenz aufgewachsen und ausgebildete
                                                                Primarlehrerin; sie startete 1998 als
                                                                HR-Fachfrau bei Coop. Sie hatte dort
                                                                ­verschiedene Positionen inne, zuletzt als
                                                                 Leiterin Personal/Ausbildung national. Im
                                                                 Rahmen dieser Tätigkeiten erwarb sie das
                                                                 eidgenössische Diplom als HR-Fachfrau
                                                                 und einen Executive MBA. Seit Januar
                                                                 2019 ist sie Leiterin Personal bei der CMS,
                                                                 Geschäftsleitungsmitglied und zuständig
                                                                 für 170 Mitarbeitende inklusive sieben
                                                                 Auszubildender. Neben ihrer 80-Prozent-­
                                                                 Tätigkeit ist sie seit September 2020
                                                                 ­Verwaltungsrätin der IWB und begleitet
                                                                  Diplomarbeiten an der Hochschule für
                                                                  Wirtschaft der Fachhochschule Nord-
                                                                  westschweiz (FHNW).

gen und Förderbereichen ist die          interne Schulungsprogramm will den          nicht um sich selbst. «Ein grosser
CMS ein vielfältiges und manchmal        Blick auf die Digitalisierung richten       Aha-Effekt bei meiner ersten Stel­
komplexes Unternehmen. Es beein­         und den internen Wissenstransfer            lenausschreibung für die CMS war:
druckt sie noch heute, wie selbst­       fördern.                                    Ich kann beim Gewinnen von neuen
kritisch es zugeht und wie hoch die                                                  CMS-Mitarbeitenden dank vieler Be­
Qualitätsansprüche sind. Die 170         Ihre Erfahrungen aus einem Gross­           werbungen aus dem Vollen schöpfen.»
Mitarbeitenden (darunter auch viele      unternehmen sind bei der CMS sehr           Die CMS ist eine beliebte Arbeitge­
Teilzeitangestellte), für die Nadine     gefragt. «Ich helfe, Instrumente und        berin. Auch das bekräftigt ihren Ent­
Gembler zuständig ist, haben unter­      Prozesse zu entwickeln, die effizient       scheid für den beruflichen Wechsel.
schiedliche berufliche Profile. So war   und zeitgemäss sind. Dass das so ge­
eine ihrer ersten grossen Aufgaben,      schätzt wird, freut mich sehr.» Nadine      Andrea Machura,
das Personalreglement zu überar­         Gembler sagt das mit Bescheidenheit,        im Auftrag der CMS
beiten und sowohl an zeitgemässe         denn es geht ihr um die Sache und
Arbeitsbedingungen als auch an die
strukturellen Veränderungen bei der
CMS anzupassen. Auch ein Mobili­
tätskonzept musste erarbeitet werden.    Nadine Gembler spontan

Aus dem Vollen schöpfen                  Das begeistert mich: Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen.
Im laufenden Jahr stehen die Über­       Bei all den Varianten, wie mir jemand in einem Vorstellungsgespräch gegenübersitzen
prüfung der Pensionskassenlösung         kann, gibt es dennoch Fragen, auf die fast alle Menschen das Gleiche antworten.
sowie die Umsetzung des Lohngleich­      So erhole ich mich: Bei einem Beachvolleyballspiel mit meinen Freunden, bei einem
heitsgesetzes an. Ganz besonders aber    guten Livekonzert und immer, wenn ich am Rhein bin.
freut sich Nadine Gembler auf den        Da werde ich ungeduldig: Bei fehlender Service-Orientierung und mangelnder
Start des Impuls-Programms. Dieses       ­Professionalität.

                                                                                                                           7
Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
STADTHAUS / FORST

                                                                                                 Illustration: Nelli Friedli
So stellte sich die Redaktion die Hirschkäferwiege vor …

              Hirschkäferwiegen und
                 Eichenbockpyramiden
       Der Hirschkäfer und der Grosse Eichenbock leben im Totholz von Eichen, beide Käferarten
         sind stark gefährdet. Im Hardwald stellt die Bürgergemeinde der Stadt Basel gemeinsam
          mit dem Naturfonds «Salzgut» gezielt Ersatzlebensräume für die Käfer zur Verfügung.
       Ein neues Zuhause finden die Tiere in alten Holzstümpfen und «Wiegen» aus Rundhölzern.

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Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
STADTHAUS / FORST

D
         er Hirschkäfer und der Grosse    Eichenbockpyramiden und Hirsch­             ein paar Jahren bemerkbar. Nichts­
         Eichenbock sind schweizweit      käferwiegen aufgestellt. In den Pyra­       destotrotz stehen die Käfer­pyramiden
         gefährdet, Letzterer ist sogar   miden, die aus zusammengestellten           und -wiegen unter strenger Beobach­
         vom Aussterben bedroht.          abgestorbenen Ästen und Stämmen             tung: Jeweils Mitte bis Ende Juli wer­
«Leider verschwinden immer mehr           bestehen, und den Wiegen, die wie mit       den künftig an schwülwarmen oder
Käfer- und Insektenarten», stellt         Holzschnitzeln gefüllte Sandspiel­          trockenen Abenden, wenn die Käfer
Christian Kleiber fest, Revierförster     plätze aus Rundhölzern wirken, fin­         ganz besonders aktiv sind, Zählungen
und Leiter des Forstbetriebs der Bür­     den die beiden bedrohten Käferarten         durchgeführt. agi
gergemeinde der Stadt Basel. Kleiber      neuen Lebensraum – hier vermehren
kennt die Wälder der Region wie seine     sie sich, hier überwintern sie.
Hosentasche und weiss, welche Be­
dürfnisse jedes Ökosystem und seine       Weitere Massnahmen zugunsten der
Bewohner haben. «Das Fällen von           Käfer sind angedacht oder bereits am        Hirsch und Bock
alten Eichen und das Wegräumen von        Laufen: «Eines unserer langfristigen
Tot­holz sind ein massives Problem        Ziele gemeinsam mit dem Kanton              Der Hirschkäfer ist der grösste euro­
für die Käfer. Zudem wurden die Be­       Basel-Landschaft ist, dass die Eiche im     päische Käfer. Er kann bis zu acht Zenti-
stände durch die Anpflanzung stand­       Hardwald wieder eine Hauptbaumart           meter lang werden, sein auffälliger
ortfremder Arten stark verringert.»       wird, nicht zuletzt für den Erhalt der      Oberkiefer erinnert an ein Geweih. Nicht
                                          auf Eichen angewiesenen Käferarten»,        minder beeindruckend ist der Grosse
Doch Käfer übernehmen im Wald             ergänzt Revierförster Kleiber. Um           ­Eichenbock mit seinen bis über fünf
wichtige Aufgaben. So sind viele          den Erfolg der eben erst erstellten          ­Zentimetern und den auffälligen, langen
Pflanzenarten bei der Fortpflanzung       Eichenbockpyramiden und Hirschkä­             Fühlern. So markant die beiden Käferar-
auf Insekten angewiesen. Zudem die­       ferwiegen zu sehen, braucht es noch           ten auch sind, in den Schweizer Wäldern
nen Käfer anderen Tieren als Nahrung      etwas Geduld. Die Ergebnisse solcher          sind sie derzeit selten anzutreffen. Das
und ihre Larven helfen dabei, das         Massnahmen seien immer erst nach              soll sich nun im Hardwald ändern.
Totholz der Wälder in Humus umzu­
wandeln. «Das Käfervorkommen gilt
deshalb auch als Indikator für intakte
und natürliche Wälder, von denen
es leider immer weniger gibt», weiss
­Kleiber. Im stadtnahen Hardwald
 wird in dieser Sache nun etwas unter­
 nommen.

Mit Unterstützung des Naturfonds
«Salzgut» der Schweizer Salinen
(www.salzgut.ch) wurden im Spät­
herbst deshalb sechs sogenannte

                                                         … und so sieht sie im Hardwald tatsächlich aus.

                                                                                                                               9
Bgpost - Frisch eingebürgert: Tatiana Vieira - Bürgergemeinde der Stadt Basel
CMS / BASLER STADTBUCH DIGITAL

Lageplan des Tierparks Lange Erlen von 1882

                               «Thiergarten mit
                       Sommerwirtschaft »
                                                Stöbern im Basler Stadtbuch

V
         or 150 Jahren begann die             3½ Jucharten Land» im Erlenwald            Familie. Die Baupläne für den neuen
         Geschichte des Tierparks             für das neue Vorhaben – was gewährt        Badischen Bahnhof mit den Dämmen
         Lange Erlen. Am 14. Novem­           wurde. Schon nach kurzer Zeit zählte       und Brücken im Umfeld bedingten
         ber 1871 konstituierte sich          der Erlen-Verein um die 1000 Mit­          1903 eine Verschiebung des Tierparks
im Café Spitz ein Komitee, das in den         glieder und auch Geld floss reichlich.     von seinem ursprünglichen Ort auf
Langen Erlen einen Tierpark anlegen           Ziel aller Bemühungen war es, einen        sein heutiges Gelände. Der Standort
wollte. Dieser Idee waren schon an­           «Thiergarten zu halten, bestehend          des Restaurants blieb gleich, doch
dere Bemühungen vorausgegangen,               aus einer Anzahl lebender Thiere,          die Gehege befanden sich nun weiter
den Stadtwald als Naherholungs­               Säugethiere und Vögel, diese Thiere        oben am Lauf der Wiese.
gebiet zu etablieren. «In den Jahren          auf seine Kosten zu unterhalten und
1863 bis 1867 waren die Langen Erlen          dafür zu sorgen, dass dieselben vom        Welche Aktivitäten im Jubiläumsjahr
entsumpft sowie mit Spazierwegen              Publikum bequem und unentgeltlich          2021 möglich sein werden, ist bei
und einer Promenade versehen wor­             besichtigt werden können», wie es          Redaktionsschluss noch offen. Sehr
den. Man hatte einen kleinen Weiher           ­damals hiess.                             konkret sind dagegen die Pläne für
angelegt und Ruhebänke aufgestellt.                                                      ein neues Wolfsgehege, für dessen Bau
Der verschönerte Wald war zum be­             Zugleich entstand eine Sommer­             jetzt – wie in den Gründerjahren –
vorzugten Ausflugsort für die Bevöl­          wirtschaft, deren Anfänge allerdings       Spenden gesammelt werden.
kerung geworden», konstatierte das            bescheiden waren. Zuerst wurde in
Basler Stadtbuch 1996 anlässlich des          einem ausgedienten Holzhäuschen            www.erlen-verein.ch
125-Jahr-Jubiläums der Gründung des           der Polizei ausgeschenkt. Erst 1895        www.baslerstadtbuch.ch
Erlen-Vereins.                                entstand ein richtiges Restaura­
                                              tionsgebäude mit Terrasse. An den          Tilo Richter,
Der Vereinsgründung folgte ein breit          Sommersonntagen zog es die Men­            Redaktor Basler Stadtbuch,
gestreuter Spendenaufruf, zugleich            schen aus der Stadt hinaus ins Grüne;      Christoph Merian Stiftung
ersuchte Ratsherr Albert Lotz, der            schnell etablierten sich der Tierpark
spätere Präsident des Vereins, den            und die Konzerte verschiedener
Grossen Rat um «Überlassung von               ­Kapellen als Ausflugsziel für die ganze

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STADTHAUS

                 Basel–Jerewan, ein
                Austausch in Plakaten

V
          on März bis September 2021
          sind in der Eingangshalle
          des Stadthauses wieder neue
          Bilder zu entdecken. Die aus­
gestellten Plakate sind das spannende
Resultat eines Austauschs zwischen
der HGK (Hochschule für Gestaltung
und Kunst, FHNW) und der Kunst­
hochschule der armenischen Haupt­
stadt Jerewan.

Stadthausgasse 13, Basel
Montag bis Freitag frei zugänglich,
bei geöffneten Läden und Cafés auch
am Samstag

www.bgbasel.ch/basel-jerewan

                                                      11
STADTHAUS

                 Frisch eingebürgert:
                Baslerin Tatiana Vieira
           Tatiana Vieira, 37 Jahre alt, lebt und engagiert sich schon viele Jahre in Basel. Ihr war
       schnell klar, dass sie hierbleiben, sich einbürgern lassen und mitbestimmen möchte. Heute
        ist die Wahlbaslerin auch offiziell Bürgerin der Stadt. Sie hat uns vom Weg dahin erzählt.

T
         atiana Vieira ist in Basel be­   Das Leben in zwei Koffern, kam Vieira     begann mit dem Studium der Medi­
         kannt. Sie setzt sich für die    im tiefsten Winter in der Schweiz         enwissenschaften und Germanistik.
         Mitsprache von Migrantinnen      an. «Ich sah zum ersten Mal Schnee        Und sie wusste bald, dass sie sich eines
         und Migranten ein. Elf Jahre                                               Tages auch einbürgern lassen will:
war die gebürtige Brasilianerin und                                                 «Sobald es nach einer langfristigen
Wahlbaslerin nach ihrem Umzug                    Ich wusste von                     Sache aussah, war für mich klar, dass
in die Schweiz bei Radio X für die                                                  ich auch mitbestimmen will.» Dass
mehrsprachigen Sendungen sowie
                                               Anfang an, dass ich                  man sich in der Schweiz zusammen­
für Projekte im Bereich Integration             mich einbürgern                     schliessen, zusammen Politik machen
zuständig. Sie ist Mitbegründerin des            lassen möchte.                     und etwas bewegen kann, schätzt
Vereins Mitstimme und dort noch                                                     Vieira sehr, das sei funktionierende
heute, inzwischen eingebürgert, als                                                 Demokratie.
Co-Präsidentin engagiert. Zudem           und musste gleich eine dickere Jacke
ist sie Mitglied der Gleichstellungs­     kaufen», erzählt sie lachend. Sie kam     «Mein Engagement hätte ich im Ein­
kommission BS. «Gesellschaftliche         mit 23 Jahren der Liebe wegen in die      bürgerungsgespräch gerne mehr ge­
Inklusion» ist ein Thema, das Vieira      Schweiz. Ein selbstbestimmtes Leben       zeigt.» Sie empfand den Fragenkatalog
am Herzen liegt.                          zu behalten, war ihr dabei wichtig. Sie   als etwas trocken, gerne wäre sie mehr

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STADTHAUS

                                                                                                                                           Foto: Pino Covino
Auch beruflich zwischen Basel und Brasilien: Tatiana Vieira als Geschäftsführerin der Stiftung Brasilea

auf ihre Verbundenheit, die persön­             die viel und gerne auch international            Heute ist Vieira Geschäftsführerin der
liche Identifikation mit der Stadt und          unterwegs ist, wenn nicht gerade Co­             Stiftung Brasilea (brasilea.com), die
ihre Teilhabe zu sprechen gekommen.             rona wütet: das unbeschwerte Reisen.             den kulturellen Austausch zwischen
                                                Mit der Schweizer Staatsbürgerschaft             Brasilien und der Schweiz fördert.
Die formellen Hürden für die Ein­               werde einem sofort Vertrauen entge­              Dort kann sie ihre beiden Heima­
bürgerung findet Vieira recht hoch –            gengebracht. Das sei einerseits schön,           ten, wie sie es nennt, auch beruflich
mindestens zehn Jahre in der Schweiz            andererseits natürlich fragwürdig. Sie           zusammenbringen. Sie empfindet
gelebt haben zu müssen, das sei viel.           sei ja auch vorher schon eine gute, ver­         nämlich nach wie vor auch eine starke
Auch sei der Einbürgerungsprozess,              trauenswürdige Mitbürgerin gewesen.              Verbundenheit mit Brasilien. Vor
bei dem mit Bund, Kanton und                                                                     allem Kindheitserinnerungen, die
­Gemeinde gleich mehrere Instanzen              Und mit dem Pass allein sei es ja auch           ­Familie und die Liebe zur Sonne sind
 beteiligt sind und der so insgesamt            nicht getan. Aussehen und Sprache                 ihr geblieben. Aber: «Heimat ist für
 rund zwei Jahre benötigt, lang und             verleiteten neue Bekannte weiterhin               mich dort, wo die Liebe ist, wo ge­
 kostspielig. Umso besonderer war               oft und schnell dazu, nach ihrer Her­             liebte Menschen sind.» Und sie kann
 es aber, als sie dann endlich den              kunft zu fragen. Sie erlebe die Frage             heute sagen, dass sie diese ebenso in
 Bescheid bekam, dass sie jetzt auch            als verortend, und zwar an einem                  Basel wie in Salvador hat. Auch wo sie
 offiziell Baslerin ist. Vieira meint, sie      anderen Ort. Zugehörig fühle man                  im Alter leben möchte, hält sie sich
 werde etwa bei Ausweiskontrollen               sich in solchen Momenten nicht. Das               offen. Kann sie auch – sie ist Doppel­
 spürbar anders wahrgenommen. Ein               beisst sich ihrer Meinung nach mit                bürgerin und hat zwei Heimaten. dal
 weiterer grosser Vorteil des Schweizer         der in Basel viel beschworenen Will­
 Passes übrigens, den Vieira schätzt,           kommenskultur.

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG

                            Für einen guten
                            Start ins Leben
           Die Geburt eines Kindes ist in der Regel ein freudiges Ereignis. Doch nicht immer
             ist das Neugeborene wohlbehütet und umsorgt, nicht immer ist der Start ins
       Leben einfach. Prekäre Wohnverhältnisse, Suchtprobleme, finanzielle Not und häusliche
        Gewalt können Familien an ihre Grenzen bringen und das Wohl des Babys gefährden.
     Manchmal treffen Hebammen bei der häuslichen Wochenbettpflege auf grosse Notlagen, dann
      ist rasches Handeln erforderlich. Hier setzt das von der Christoph Merian Stiftung (CMS)
             unterstützte Pilotprojekt «SORGSAM – Support am Lebensstart» des Vereins
                                      Familystart beider Basel an.

I
   n Basel-Stadt wurden im Jahr 2019      Behörden, Ärzten und Beratungsstel­       ammen bei der Krankenkasse nicht
   insgesamt 2067 Kinder geboren.         len. Sie unterstützt die Eltern bei der   in Rechnung stellen können. Im Jahr
   Nach dem Austritt aus der Ge­          Babypflege und stellt das Kindeswohl      2019 wurden für 57 Härtefälle rund
   burtsklinik erfolgt in der Regel       sicher. Diese Arbeit ist emotional äus­   CHF 23 000 aus dem Fonds gespro­
die Betreuung der Mutter und des          serst belastend und geht weit über die    chen.
Neugeborenen zu Hause durch eine          reguläre medizinische Wochenbett­
frei praktizierende Hebamme. Diese        pflege hinaus.                            Früherkennung von Risikosituationen
kann auch kurzfristig durch das                                                     Durch die Verlängerung des Anrechts
Hebammennetzwerk von Familystart          Beratung und Fonds für Soforthilfe        auf Wochenbettpflege auf acht Wo­
vermittelt werden. Die Hebammen           Im Pilotprojekt «SORGSAM – Sup­           chen erhalten die Hebammen heute
machen regelmässige Hausbesuche           port am Lebensstart» können sich          häufiger einen tieferen Einblick in
bei Mutter und Kind. In dieser auf­       Hebammen seit 2017 in schwierigen         die familiäre Situation der betreuten
suchenden Wochenbettpflege treffen        Betreuungssituationen fachlich und        Familien. Die aufsuchende nieder­
sie immer wieder auf komplexe Pro­        psychologisch durch eine erfahrene        schwellige Hebammenpflege ist des­
blemlagen und Risikokonstellationen       Hebamme beraten lassen. Dieses An­        halb eine Chance, belastete Familien
in den Familien. Dies kann ein psy­       gebot wird sehr geschätzt. Das Projekt    mit Neugeborenen in psychosozialen
chisches Leiden der Mutter sein, feh­     stellt zudem einen Härtefallfonds zur     Risikokonstellationen frühzeitig zu
lendes Geld, soziale Isolation oder gar   Verfügung, aus dem die Kosten für         erkennen. Durch die Verknüpfung
häusliche Gewalt. In einem solchen        die eingeleiteten Soforthilfen gedeckt    der häuslichen Hebammenbetreuung
Notfall muss die Hebamme schnell re­      werden. Aus diesem Fonds werden           mit dem Angebot von SORGSAM
agieren. Sie organisiert Babynahrung      auch erbrachte koordinierende Leis­       gelingt zudem ein einfacherer Zugang
und -kleidung und den Kontakt zu          tungen entschädigt, welche die Heb­       zu schwer erreichbaren Familien. Die

14
CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG
Foto: Familystart beider Basel

                                 Hebammen können in dringenden           die erbrachten Leistungen der Hebam­
                                 Notfällen rasch Massnahmen ergrei­      men sind: Sie stärken die Ressourcen
                                 fen sowie Brücken zu bestehenden        von Müttern und Familien, sie redu­
                                 Unterstützungs- und Beratungsstellen    zieren den Stress, beugen der Kinds­
                                 wie Spitex, sozialen Diensten oder      wohlgefährdung vor und verhelfen
                                 dem Schweizerischen Roten Kreuz         den Neugeborenen zu einem besseren
                                 Basel schlagen. Sie übernehmen damit    Lebensstart.
                                 eine wichtige Vernetzungs- und inter­
                                 professionelle Vermittlungsarbeit in    Maya Natarajan,
                                 den ersten Wochen nach der Geburt.      Projektleiterin Abteilung Soziales,
                                                                         Christoph Merian Stiftung
                                 Chancengleichheit von Geburt
                                 an fördern
                                 In einer nächsten Projektphase geht
                                 es darum, die wichtigen koordinieren­   SORGSAM – Support am Lebensstart
                                 den Hebammenleistungen in der Zeit      Das Pilotprojekt wird durch das Hebammennetzwerk Familystart beider Basel mit dem
                                 nach der Geburt für vulnerable Fa­      Hebammenverband Sektion Beide Basel umgesetzt. Die CMS unterstützt das Pilot­
                                 milien mit Neugeborenen sowie den       projekt seit 2018 mit einem Beitrag von CHF 172 000 aus dem Genehmigungsanteil
                                 fachlichen Support für Hebammen in      der Bürgergemeinde. Die Angebote wurden in einer umfassenden Projektevaluation
                                 ein Regelangebot zu überführen.         durch das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut evaluiert. Die Evaluation
                                 Die Evaluation des Pilotprojektes       liefert die Evidenz für eine nachhaltige Verankerung und Finanzierung in einem Regel­
                                 SORGSAM hat gezeigt, wie wichtig        angebot. Daher verstärkt die CMS ihr Engagement mit CHF 200 000.

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CHRISTOPH MERIAN VERLAG

                                  Auf Abwegen
              Frauen im Brennpunkt
                bürgerlicher Moral
                 Das aktuelle 50-Jahr-Jubiläum des Schweizer Frauenstimmrechts ist nicht
           nur Anlass, um den aktuellen Stand der Gleichstellung zu überprüfen, sondern auch
                für den Blick zurück: Die Publikation «Auf Abwegen», herausgegeben vom
            Verein Frauenstadtrundgang Basel, beleuchtet anhand von lokalen Beispielen ein
             spannendes Stück Geschlechtergeschichte, deren Spuren bis ins Heute führen.

E
       nde des 19., Anfang des                                                          Im Abseits
       20. Jahrhunderts entwickelte                                                     «Auf Abwegen» thematisiert die spezi­
       sich Basel zu einem wichtigen                                                    fische Situation der – auch heute noch
       Industriestandort. Zugleich                                                      aktuellen – weiblichen Mehrfachbe­
war die Stadt tief geprägt von der                                                      lastung und zeigt, mit welchen politi­
bürgerlichen Moral mit sehr genauen                                                     schen und wirtschaftlichen, aber auch
und rigiden Vorstellungen davon, wie                                                    medizinischen Mitteln betroffene
Frauen – beziehungsweise Männer                                                         Frauen drangsaliert und ins Abseits
– sich zu verhalten und in welchen       Das Bild stammt aus Alfred Labhardts Schrift   gedrängt wurden. So erzählt etwa die
Berufen sie sich (nicht) zu betätigen    «Der Frauenspital Basel-Stadt. Beschreibung    beeindruckende Geschichte der Basler
haben. Auf eine besondere Art ins        der Spitalgebäude und -einrichtungen»,         «Abtreiberin» Anna W., die für ihre
Visier gerieten dabei Arbeiterinnen      Basel 1929; FotografIn unbekannt               Tätigkeit zu drei Jahren Zuchthaus
aus der Unterschicht, die oftmals                                                       verurteilt wurde, von der Not vieler
als Hausangestellte oder in Fabriken     gehorsame, reinliche und fürsorgliche          Frauen, aber auch vom Mut derer, die
­beschäftigt waren.                      Ehefrau und Mutter vorsahen. An­               sich innerhalb dieses verbotenen Ge­
                                         dererseits konnten viele Frauen aus            werbes unterstützten.
Reinliche Ehefrau                        der Arbeiterklasse diesem Ideal gar
Einerseits wurden die Arbeiterinnen      nicht nachkommen, da sie neben dem             Entmündigung
dazu aufgefordert, den bürgerlichen      Hausfrauendasein noch berufstätig              Auch der Bericht über die zahlreichen
Sitten und Normen zu entsprechen,        sein mussten, um ihre Familien zu              unfreiwilligen Sterilisationen, die
die für Frauen vor allem die Rolle als   ernähren.                                      zwischen 1920 und 1934 aus sozialen

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CHRISTOPH MERIAN VERLAG

Bügeln in der Frauenarbeitsschule – aus dem Archiv der Berufsfachschule Basel (BFS), digitalisiert von Felix Heiber; FotografIn unbekannt

und psychiatrischen Gründen in der              zur Verbreitung bürgerlich gepräg­
Basler Frauenklinik vorgenommen                 ter Hygienemassnahmen, zeigt «Auf
wurden, holt zutage, was heute nur              ­Abwegen» klar auf, welche Bevölke­
noch wenig bekannt ist: Diverse hoch             rungsgruppen von der bürgerlichen
angesehene Schweizer Ärzte und                   Moral profitierten und welche mittels
­Politiker hingen der Eugenik und der            dieser Moral zu Abweichlerinnen ge­
 Rassenlehre an. Im Namen des «ge­               macht und ausgegrenzt wurden. Die
 sunden Volkskörpers» warnte diese               Quellen sind zwar historisch, doch
 u.a. vor «degenerierten» Einflüssen –           das Buch legt auch Zusammenhänge
 zum Beispiel durch die Fortpflanzung            offen, die bis heute nachwirken und
 sogenannter liederlicher Personen.              beispielsweise in den Debatten um
 Auf diesem Weg wurden allein in Basel           Elternzeit oder um die (finanzielle)
 Hunderte von Frauen aus der Unter­              Anerkennung von Care-Arbeit höchst             Verein Frauenstadtrundgang Basel (Hg.)
 schicht kriminalisiert und entmündigt.          aktuell sind.                                  Auf Abwegen
                                                                                                Frauen im Brennpunkt bürgerlicher Moral
Wer profitiert?                                 Julia Rüegger,                                  144 Seiten, 32 s/w Abbildungen,
Indem die Autorinnen und der Autor              Christoph Merian Verlag                         ­broschiert, mit Leinen-Halbdecke,
in ebenso gut recherchiertem wie                                                                 14 × 21 cm
lesbarem Stil den Bogen schlagen                                                                 © 2021 Christoph Merian Verlag
von der Arbeitsteilung zwischen den                                                              CHF 29.– / EUR 28,–
Geschlechtern über Eugenik bis hin                                                               ISBN 978-3-85616-944-2

                                                                                                                                            17
BSB

                    BSB Medien führt
                   Speedy-Print weiter
               Das neue Geschäft von BSB Medien mit Schwerpunkt Digitaldruck wurde
            Anfang 2021 in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs SBB an zentraler Lage eröffnet.
                Kundinnen und Kunden profitieren von persönlicher Beratung vor Ort
              und von Synergien im Print- und Onlinebereich dank Hauptstandort an der
                                    Friedrich Miescher-Strasse 30.

A
          n der Güterstrasse 88 wer­    sammen. Das Drucken von Flyern,        Speedy Print AG, Roberto Nadalon,
          den in einer grosszügig       Broschüren, Karten, Visitenkarten      dessen Geschäft weiter. Der Betriebs­
          gestalteten Ladenfläche mit   oder Postern in hochwertiger und       leiter BSB Medien, Marc Ingold, führt
          modernen Digitaldruck­        ­passender Papiersorte gehört ebenso   aus: «Wir entwickeln vor Ort krea­
maschinen Wünsche wie Drucken,           zum Angebot wie das Drucken und       tive Lösungen und koordinieren die
Binden, Falzen oder Mailings erfüllt.    Binden von Dokumenten wie etwa        Aufträge von A bis Z. Von Beratung
Dank der ausgezeichneten Lage            Maturaarbeiten.                       und Konzeption über Kreation und
finden Passanten und langjährige                                               Medienproduktion bis hin zu Druck
Kundinnen wieder einfach einen          Das ganze Spektrum                     und Druckweiterverarbeitung.» Das
kompetenten Ansprechpartner für         BSB Medien ist ein Full-Service-­      Geschäft an der Güterstrasse ist nicht
ihre Druckanliegen und kaufen mit       Partner im Bereich gedruckte und       nur eine bewährte und kompetente
­sozialem Mehrwert ein, denn bei        digitale Kommunikation und             Adresse für Digitaldruck, sondern
 BSB Medien arbeiten Menschen mit       führt nach dem überraschenden          Kunden und Kundinnen werden auch
 und ohne Behinderung im Team zu­       Tod des bisherigen Besitzers der       zu weiteren Dienstleistungen indivi­

18
BSB

duell beraten. Denn am Hauptsitz des    Der Kundenbereich wurde sanft             ­(digitaldruck@bsb.ch) entgegenge­
BSB in Flughafennähe sind zahlreiche    ­renoviert und die Auffrischung der        nommen, die Mitarbeitenden freuen
Optionen wie Offset- und Flachbett­      übrigen Geschäftsräume erfolgt            sich über Aufträge und die Maschinen
druck, Lasergravuren, Grafik- und        derzeit schrittweise. Damit werden        sind selbstverständlich im Hinter­
Intermediadesign, Filmproduktion,        Abläufe und Arbeitsplätze für die         grund am Laufen. kh
zahlreiche Werbeagentur-Services         Mitarbeitenden modernisiert und
oder gar Cross Selling für Angebote      Kundinnen und Kunden in heller           www.medien.bsb.ch
der anderen BSB Betriebe möglich.        ­Atmosphäre empfangen. Ferner wird
                                          das Verkaufsteam vor Ort erweitert,
Mit sozialem Mehrwert                     denn zusätzlich zu den bisherigen
Bei BSB Medien, einem der 20 Be­          Jobs für zwei Mitarbeitende wurden
triebe des Bürgerspital Basel, kurz       an der Güterstrasse weitere Arbeits­
BSB, ist die Begleitung und Integra­      plätze bereits geschaffen beziehungs­
tion von Menschen mit Behinderung         weise sind geplant. Konkret: eine
eine der Kernkompetenzen. So sind         Leitung mit Kundenflair und techni­
jährlich beispielsweise rund 15 Men­      schem Know-how, ein Ausbildungs­
schen zur Eignungsabklärung im            platz und ein sogenannt angepasster
Betrieb, rund 20 Lernende werden          Arbeitsplatz.
ausgebildet oder 40 angepasste Ar­
beitsplätze angeboten. Beat Ammann,     Die Maschinen laufen
Direktor des BSB, erklärt: «Das zen­    Bis Redaktionsschluss war unklar,
tral gelegene Geschäft im Gundel­       wann das Geschäft seine Türen wegen
dingerquartier in Bahnhofsnähe passt    den coronabedingten Massnahmen
bestens zur Strategie von BSB Medien,   für Laufkundschaft wieder öffnen
nämlich den Digitaldruck auszu­         darf. Auf jeden Fall werden jeder­
bauen und eine neue Verbindung in       zeit Kundenwünsche telefonisch
die Stadt zu schaffen.»                 (061 272 17 18) oder per E-Mail

                                                                                                                     19
BSB

                                       Grapefruit:
                             Wunder in Gelb
                               oder Pink

L
       icht aus – Spot an: Wegen ihrer     spiegel offenbar genauso gut senken           Eine Hälfte reicht
       Vielseitigkeit richten wir den      wie blutzuckersenkende Medika­                Ideal ist eine halbe Grapefruit – je gel­
       Scheinwerfer auf die Grapefruit     mente. Zu diesem Ergebnis kam eine            ber, desto weniger Kalorien und umso
       (Citrus paradisi). Als Frucht des   US-amerikanische Studie¹. Hauptrolle          mehr Naringin – vor dem Frühstück
Grapefruitbaums stammt sie aus             bei der Gewichtsabnahme spielt der            oder dem Mittagessen. Abends sollten
­subtropischen Gebieten. Sie gehört        Bitterstoff Naringin, ein vorwiegend          Zitrusfrüchte gemieden werden, da sie
 wie Orangen, Mandarinen und Cle­          in Grapefruits enthaltener sogenannt          ja eben den Stoffwechsel anregen, was
 mentinen zu den Rautengewächsen.          sekundärer Pflanzenstoff.                     einen ruhigen Schlaf verhindern kann.
 Die süsssaure Zitrusfrucht gibt es in
 zwei Sorten: die weisse Grapefruit,       Auf keinen Fall zu viel                       Fazit: Auf jeden Fall lohnt es sich,
 deren Fruchtfleisch hellgelb ist, und     Wie so oft, gilt jedoch auch hier             Grapefruit in den Ernährungsplan
 die rote Grapefruit mit pinkem bis        ­keinesfalls das Prinzip «viel hilft viel».   aufzunehmen.
 dunkelrotem Fruchtfleisch.                 Denn zu viel Grapefruit kann sich
                                            ungünstig auf den Stoffwechsel aus­          Andreas Werdenberg,
Fruchtiger Frischekick                      wirken. Vorsicht ist auch bei der Kom­       Leiter Gesundheitsmanagement BSB
Frische Grapefruit besteht zu rund          bination mit gewissen Medikamenten
86 % aus Wasser und ist sehr kalorien­      oder mit der Antibaby-Pille geboten          ¹ Prof. Andreas Stahl und Prof. Joseph Napoli, Ernährungs- und
arm (50 kcal pro 100 g). Sie ist beson­     sowie bei Histamin- oder Fructose-­            Toxikologie-Experten der University of California, Berkeley
ders reich an Vitamin C und enthält         Intoleranz.
wertvolle Bitterstoffe, Antioxidantien
und diverse Spurenelemente.

Grapefruitsaft
Grapefruitsaft hemmt die Gewichts­
zunahme auch bei einer sehr fett­
reichen Ernährung. Darüber hinaus
verhindert er ein starkes Ansteigen des
Blutzucker- und Insulinspiegels. Ja,
Grapefruitsaft kann den Blutzucker­

20
BG-MIX

Wald von
morgen
Welche Bäume kommen mit dem             sowie diverser Forstbetriebe. Als
Klimawechsel am besten zurecht?         Waldeigentümerin stellt die Bürger­
Im Hardwald wurde eine von 57 na­       gemeinde der Stadt Basel in der Hard
tionalen Testpflanzungen angelegt,      die Fläche zur Verfügung, der Forst­
um verschiedene Baumarten auf ihre      betrieb übernimmt die notwendigen
Klimatoleranz zu prüfen. Ein Gemein­    Arbeiten.
schaftsprojekt der Eidgenössischen
Forschungsanstalt für Wald, Schnee      www.wsl.ch/de/projekte/
und Landschaft, des Bundesamts für      testpflanzungen
Umwelt, 20 kantonaler Wald­ämter

                                                                               SOLA Basel
                                                                               Am 5. Juni findet der nächste Som­
                                                                               merlauf (Sola) statt. Wer sich vor­
                                                                               bereiten wollte, musste auch dieses
                                                                               Frühjahr nicht auf Unterstützung
                                                                               verzichten, dank speziellem Eröff­
                                                                               nungslauf – fünf Kilometer auf eige­
                                                                               ner Strecke, aber über eine App und
                                                                               das gemeinsame Erlebnis doch mit
                                                                               anderen Läuferinnen und Läufern
                                                                               verbunden. Ganz im Sinne von Sola
                                                                               Basel: You never run alone!

                                                                               www.solabasel.ch

                #ybaslere
                noch günstiger
                2020 hat die Bürgergemeinde die
                Aktion #ybaslere lanciert. Nun ist der
                Kanton miteingestiegen. Seit Anfang
                2021 bürgern sich junge Schweize­
                rinnen und Schweizer noch günstiger
                in Basel ein. Und auch bei weiteren
                Gebührenerleichterungen zieht der
                Kanton mit.

                www.bgbasel.ch/ybaslere

                                                                                                                  21
Personalinfo
Lohnentwicklung 2021                       tionen über keine Steuereinnahmen        wie dem Job-Ticket zum Jugendtarif
Im Rahmen der Lohnrunde 2021 be­           verfügen und ihre Aufwendungen nach      für monatlich CHF 53 (Jahresabon­
willigte der Bürgerrat per 1.1.2021 eine   den erwirtschafteten Erträgen richten    nement CHF 530) sowie dem Bezug
individuelle Lohnentwicklung auf der       müssen.                                  von Reka-Checks mit 20 % Rabatt
Basis der Ergebnisse der Mitarbeiter­                                               ­(Beschäftigungsgrad 20 bis 49 % =
beurteilungsgespräche. So werden die       Die sozialpartnerschaftliche Begutach­    250 Reka-Checks, Beschäftigungsgrad
Lohnerhöhungen, die gemäss dem             tungskommission (Arbeitgeber- und         50 bis 100 % = 500 Reka-Checks).
Lohnsystem anhand der Leistungsbeur­       Arbeitnehmervertreter), die Personal­
teilungen und unter Berücksichtigung       verbände (vpod, SBL, Avenir Social und   Versicherungen
der Erfahrungsjahre errechnet werden,      Unia) haben jeweils die Gelegenheit,     Obwohl die maximal mögliche Prämi­
uneingeschränkt gewährt und den            Einfluss nehmend beim Entschei­          enbeteiligung der Arbeitnehmenden
­individuellen Leistungen der Mitarbei­    dungsprozess mitzuwirken.                an der Krankentaggeldversicherung
 tenden gebührend Rechnung getragen.                                                für das laufende Jahr 0,876 % beträgt,
                                           Familienzulagen/Unterhaltszulagen        hat der Bürgerrat beschlossen, den
Massgebende Indikatoren bei den            Die Höhe der Familienzulagen richtet     diesjährigen Arbeitnehmerbeitrag un­
Überlegungen zur Festlegung der            sich nach den Vorgaben des Bundes.       verändert auf 0,37 % zu belassen und
jährlichen Lohnanpassungen sind            Das heisst, die Ausbildungszulagen       die Differenz zulasten des Arbeitgebers
­jeweils die Entwicklung der Teuerung,     betragen ab 1. Januar 2021 unver­        zu übernehmen. Der Prämienanteil der
 das Vorgehen vergleichbarer Betriebe      ändert CHF 325, die Kinderzulagen        Arbeitnehmenden an der Nichtberufs­
 der öffentlichen Verwaltung und der       CHF 275. Die Unterhaltszulage der        unfallversicherung bleibt bei 0,52 %.
 Privatwirtschaft, Erfahrungen aus der     Bürgergemeinde wird weiterhin in
 Personalgewinnung und die Ergebnisse      gleicher Höhe ausgerichtet.              Frei- und Feiertage
 der jährlichen Mitarbeiterbeurtei­                                                 Da ein Grossteil der Feiertage im Jahr
 lungen. Ausschlaggebend sind letztlich    Vergünstigungen                          2021 auf Wochenenden fallen, gewährt
 die finanziellen Gegebenheiten und        Weiterhin können die Mitarbeiten­        der Bürgerrat den Mitarbeitenden
 Möglichkeiten der Institutionen, da       den der Bürgergemeinde von Per­          zwei zusätzliche Ferientage. Dies im
 die Bürgergemeinde und ihre Institu­      sonalvergünstigungen profitieren         Sinne einer Ausnahmeregelung.

«Care Leaver»
geht in die Verlängerung

D
          as «Care Leaver Netzwerk         ersten Erfolge zu erzielen. Die nun
          Basel» konnte für weitere        folgenden zwei Jahre sollen dazu
          zwei Jahre dank grosszü­         genutzt werden, dem Netzwerk die
          giger Unterstützung der          definitive Struktur zu geben und das
Christoph Merian Stiftung und des          Fortbestehen zu sichern.
Bürgerlichen Waisenhauses gesichert
werden. In den ersten zwei Jahren          www.careleaver-info.ch
ist es gelungen, das Netzwerk von
Grund auf aufzubauen, zahlreiche
Mitglieder zu gewinnen und die

22
PERSONAL

Eintritte                                                 Bürgerliches Waisenhaus
                                                          Kern Robert, Durchgangsgruppe Kartause, 1.1.2021         Dienstjubiläen
BSB Geschäftsfeld Integration
                                                          Weissenberger Stefan, AWG Wettstein & Proj., 1.1.2021
                                                                                                                   30 Jahre
Balde Samba, BSB Gastroservice, 1.12.2020                 Zentrale Dienste
                                                                                                                   BSB Geschäftsfeld Integration
Müller Denise, BSB Kreativwerkstatt, 1.12.2020            Maroussos Giannis, Forstbetrieb, 1.11.2020
                                                                                                                   Furger Andreas, BSB Gärtnerei, 7.1.2021
Conidi Alessia, BSB Kreativwerkstatt, 11.12.2020
Alsayed Ali Abdullah, BSB Gastroservice, 1.1.2021
Hugi Jonas, BSB Gastroservice, 1.1.2021
Imhof Monika, Brocceria, 1.1.2021
Moriz Renata, BSB Facility Service, 1.1.2021
Moura Stalder Gabriela, WH Gustav Wenk, 1.1.2021
                                                          Dienstjubiläen                                           Pensionierungen
Nadalon Vanessa, BSB Medien, 1.1.2021
Schneider Eliane, Wohnhaus Horburghof, 1.1.2021
                                                          10 Jahre                                                 BSB Geschäftsfeld Integration
                                                                                                                   Martin Suzanne, BSB Versandhandel, 31.7.2019
                                                          BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
                                                                                                                   Nikqi Flora, Wohnhaus Claragraben, 31.12.2020
BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte                       Muslija Zenita, Pflegezentrum Burgfelderhof, 1.12.2020
Strebel Joséphine, Wohnen mit Service, 26.10.2020
                                                                                                                   BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Affentranger Sandra, Pflegez. Weiherweg, 1.11.2020        BSB alle SC und Direktion
                                                                                                                   Jeannotat Thea, Pflegezentrum Falkenstein, 31.12.2020
Klarer Larissa, Wohnen mit Service, 2.11.2020             Leysieffer Rusalka, Service-Center Personal, 1.1.2021
                                                                                                                   Marlene Rose Huber-Hug, Pflegez. Z. Lamm, 31.12.2020
Maier Fabienne, Wohnen mit Service, 3.11.2020
Batista Viviana, Pflegez. Am Bruderholz, 9.11.2020
Burger Biljana, Pflegezentrum Burgfelderhof, 1.12.2020
App Lenke-Erika, Pflegez. Burgfelderhof, 1.1.2021
Schäfer Corinne, Pflegezentrum Weiherweg, 1.1.2021
Stumböck Sonja, Pflegezentrum Zum Lamm, 1.1.2021
                                                          Dienstjubiläen
Stucki Alruna, Pflegezentrum Burgfelderhof, 18.1.2021
                                                          15 Jahre
BSB alle SC und Direktion
                                                          BSB Geschäftsfeld Integration
Boldt Matthias, Direktion, 1.1.2021
                                                          Huber Katrin, BSB Kreativwerkstatt, 23.1.2021
Bühlmann André, Service-Center Immobilien, 1.1.2021
Friederich Nadia, Service-Center Personal, 1.1.2021       BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Nussbaumer Leila, Service-Center Personal, 11.1.2021      Thürig Beatrice, Pflegezentrum Falkenstein, 1.10.2020

Bürgerliches Waisenhaus
Dresh Alma, Aussenwohngruppe Schoren, 1.11.2020
Kaufmann Céline, Jugendwohngruppe Sirius, 1.1.2021

                                                          Dienstjubiläen
                                                          20 Jahre
Dienstjubiläen                                            BSB Geschäftsfeld Integration
                                                          Kropf Jan, Wohnen Berufliche Integration, 1.1.2021
5 Jahre                                                   Lötscher Gregor, BSB Gastroservice, 1.1.2021
                                                          Regazzoni Mario, BSB Medien, 1.1.2021
BSB Geschäftsfeld Integration                             Truong Man, BSB Medien, 1.1.2021
Simone-Dabovic Dijana, Wohnen BI, 15.12.2020
Bütschi Noëmi, Wohnhaus Claragraben, 1.1.2021             BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Köninger Frederike, Wohnen Berufliche Integr., 1.1.2021   Juric Jelena, Pflegezentrum Am Bruderholz, 15.11.2020
Staub Elisabeth, Brocceria, 1.1.2021
Veeser Nikola, Wohnhaus Lindenhof, 1.1.2021

BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Laule Ursula, Pflegezentrum Burgfelderhof, 9.11.2020
Abraham Lizy Shaji, Pflegez. Burgfelderhof, 1.12.2020
                                                          Dienstjubiläen
Chemaa Habiba, Pflegezentrum Weiherweg, 1.12.2020         25 Jahre
Hergarten Stephan, Pflegez. Weiherweg, 1.12.2020
Tokareva Maria, Pflegezentrum Falkenstein, 1.12.2020      BSB Geschäftsfeld Integration
Rehfeld Helene, Leitung Betreuung Betagte, 14.12.2020     Christ Barbara, BSB Kreativwerkstatt, 2.1.2021
D’Aversa Antonella, Pflegez. Burgfelderhof, 1.1.2021
Gruber-Jauslin Lotti, Pflegez. Burgfelderhof, 1.1.2021    BSB alle SC und Direktion
Migliore Alessandra, Pflegez. Falkenstein, 1.1.2021       Roos Markus, Service-Center Immobilien, 1.12.2020

                                                                                                                                                                     23
Foto: Michael Fritschi (foto-werk), aus der Serie «Stadthausblicke»

                 4001 Basel

www.bgbasel.ch
                 Stadthausgasse 13
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