Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International

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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
72. JAHRGANG/NR. 2

      Bin ich zufrieden?

Mensc                                        März/April 2021
     hen gew
             innen – Gemeinde bauen!
Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
Liebe Missionsfreunde,
bin ich zufrieden? Ja, eigentlich schon. Und un-      Danke, dass ich weitgehend ge-
eigentlich? Ehrlicherweise fällt mir eine Reihe       sund bin und seit Jahrzehnten
von Punkten ein, die mich unzufrieden machen:         nicht im Krankenhaus war. Danke
schlecht geschlafen, kalte Füße trotz warmer So-      für meine Frau und meine Kinder.
cken und guter Heizung (ich weiß, es soll an der      Danke für unseren Hund. Danke
Durchblutung liegen), Schmerzen in der Schulter,      für den schönen Spaziergang an der Sonne.
sehr viel bedecktes und dunkles Wetter mit Niesel-    Danke, dass man hier so gut Fahrrad fahren
regen hier am Niederrhein, allein zu Hause, gestern   kann, weil alles so flach ist. Danke für den per-
insgesamt vier bis fünf Stunden Video-Meetings        sönlichen Austausch und die Gemeinschaft
am Schreibtisch, teilweise mit schlechtem Audiosi-    heute Morgen im Video-Meeting. Danke, dass du
gnal meines Gegenübers. Und es gäbe noch mehr.        der Friedefürst bist, der mich zufrieden macht.
                                                      Danke, dass du mir deinen Frieden gibst, den du
Stopp! Ich ziehe dieser Abwärtsspirale aus            versprochen hast.
Selbstmitleid und dem Vergleich mit anderen
bewusst den Stecker. Danke, Jesus, dass ich dich      Mit herzlichen Grüßen
kennen darf. Danke, dass ich eine hochgradig
sinnvolle Arbeit tun darf. Danke, dass ich an dei-
nem Reich mitbauen darf. Danke für die Inspirati-
on, die ich dringend für meinen bevorstehenden
Unterricht brauchte.                                  Johannes Böker, Missionsleitung

Inhalt
    2   Editorial                                       9     Bin ich zufrieden?
                                                              60 Jahre deutsches Weltweit
    3   Zufrieden
                                                      10      Ein Glaubensabenteuer
    4   Meine Entscheidung zur Freude
                                                      12      Alternative Lebensführung
    6   Mit Dornen leben
                                                      13      Von Japan geprägt
    7   Geniale Abhängigkeit                          14      Zufriedenheits-Check

    8   Das Gras auf der anderen Seite                15      Weltweit im Einsatz

         Informationen (zum Heraustrennen)               3    Gebetsnachrichten
    1    Aus dem Missionshaus                            7    Impressum
    2    Nachrichten aus der WEC-Welt                    8    Anzeigen

Hinweis von Jörg Ehlerding zu seiner Bibelarbeit in Weltweit 1/2021 (S. 3): Auch der erwähnte Apostel
Jakobus mag vom „Triumph der Barmherzigkeit“ überzeugt gewesen sein. Allerdings ist das Zitat Jak.
2,13 nicht ihm, sondern, wie der ganze Jakobusbrief, eher dem Bruder von Jesus zuzuordnen.
Titelbild: © pixabay.com/Annette Meyer
Rückseite: © Lydie Wolff, Burundi

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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
Zufrieden
                                 Anna Bauer war 2019/2020 als          abhängig von den Einzelheiten.      hütte, die ausreicht,
                                 Kurzzeitmitarbeiterin im Pro-         Ich glaube, diese Zufriedenheit     um all ihren Besitz
                                 jekt „Melusi“ in Südafrika.           können wir nicht selbst erwir-      unterzubringen,
                                                                       ken (oder durch andere/s be-        trotzdem lachend
                                 Wann ist ein Mensch zufrie-           kommen) – ich glaube, dass nur      und tanzend und
                                 den? Eine Antwort darauf ist          Gott uns wahren Frieden, wahre      voller Freude durch jeden Tag
                                 gar nicht so leicht zu finden,        Zufriedenheit geben kann. In        geht? Ihre Antwort: „Jesus hat
                                 bringen wir doch häufig eher          Gottes Gegenwart sein, ihn spü-     das mit meinem Leben ge-
                                 Unzufriedenheit als Zufrieden-        ren – das macht zufrieden.          macht.“
                                 heit zum Ausdruck … über die          Während meines Einsatzes in         Zufriedenheit passiert in uns
                                 Arbeit, die Kollegen, das eklige      Melusi machte ich die Erfah-        drinnen. Dadurch, dass Gott in
                                 Mittagessen in der Mensa …            rung, dass Zufriedenheit voll-      uns wirkt. Dadurch, dass wir die
                                 Es gibt tatsächlich viele Grün-       kommen unabhängig von den           Beziehung zu ihm suchen und
                                 de, unzufrieden zu sein. Um-          Aufgaben war, die ich erledigte     nach seinen Vorstellungen für
                                 gekehrt gibt es auch Dinge,           – ob ich nun putzte, Wäsche         unser Leben forschen. Dadurch,
                                 die uns glücklich machen: ein         machte, kochte oder beim Kin-       dass wir seinen Willen tun.
                                 Geschenk etwa, ein liebes Wort        derprogramm mithalf, ob die         Oft sehen wir uns konfrontiert
                                 oder ein Erfolg bei der Arbeit.       Milch mal wieder sauer war          mit der Behauptung, ärmere
                                 All dies ist ebenso schnell           oder wir mit viel Freude frisches   Menschen seien zufriedener
                                 wieder vergangen, wie es ge-          Gemüse verarbeiteten, ob ich        als reichere, weil sie weniger
                                 kommen ist: der Ärger ver-            Neues lernen musste (durfte)        bräuchten, um glücklich zu sein
                                 raucht, das Glück vergessen,          oder altbekannten Aufgaben          – aber kann man das wirklich so
                                 verdrängt von den nächsten            nachging. Am Ende des Tages         pauschal sagen? Ich weiß nicht,
                                 Ereignissen. Viel tiefer und an-      war es einfach gut, ich war zu-     ob ein armer Mensch ohne
                                 haltender jedoch kann Zufrie-         frieden. Mir hat das bewusst        Hoffnung wirklich zufriedener
                                 denheit in uns stecken. Aber          gemacht, dass nicht unsere Ar-      ist als ein reicher Mensch. Eins
                                 was macht uns zufrieden?              beit, ebenso wenig unser Haus       kann ich mir aber gut vorstel-
                                 In dem Wort zufrieden steckt das      oder sonstige äußere Umstän-        len: dass ein armer Mensch mit
                                 Wort Frieden. Und ich denke,          de uns zufrieden machen. All        Jesus sehr wohl zufriedener ist
                                 dass Zufriedenheit viel damit zu      das kann dazu beitragen und ist     als ein reicher Mensch ohne
                                 tun hat, Frieden zu haben – Frie-     in Teilen essenziell, um zu über-   Jesus! Denn Er macht den Un-
                                 den über die Situation, in der        leben und sich nicht täglich sor-   terschied in unserem Alltag.
                                 man ist, den Ort, an dem man          gen zu müssen. Aber: Wenn es        Bei jedem von uns.
                                 ist, die Arbeit, die man tut. Nicht   allein das wäre, wie kann man
                                 sich ärgern oder freuen über          sich dann erklären, dass eine       „Und der Friede Christi regiere
                                 Kurzzeitiges, sondern Frieden         Frau, die in einem ärmlichen        in euren Herzen; und seid
                                 haben über das Gesamte, un-           Dorf wohnt, in einer Einraum-       dankbar.“ (Kolosser 3,15) ■
© pixabay.com/unserekleinemaus

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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
Meine Entscheidung zur Freude
Lydie Wolff (WEC Frankreich)         zusammen, mit dem leitenden          dernisse und Diebe. Schlech-
arbeitet seit 2016 in Burundi.       Arzt, dem Pflegeleiter und dem       te Nachrichten gibt es viel zu
                                     Klinikadministrator. Im Alltag er-   viele! Oft hindern sie uns, eine
Ich bin 35 Jahre alt und komme       fülle ich unterschiedliche Aufga-    Freude, die wir gerade erleben,
aus Frankreich. Seit dreieinhalb     ben, die positive Herausforde-       wirklich auszukosten.
Jahren arbeite ich als Kranken-      rungen für mich sind. Auf diese      Wahre Freude ist von Dauer,
schwester in Burundi. Meine          Weise erweitern sich meine Fä-       wenn sie ihren Ursprung in
Gemeinde im Elsass hat mich          higkeiten über das hinaus, was       Jesus hat.
ausgesandt, und ich gehöre zum       ich mir selber zugetraut hätte.      Mich haben außerdem vorbild-
WEC Frankreich.                      Außer in der medizinischen Ar-       liche Menschen um mich herum
Meine derzeitige Aufgabe ist die     beit engagiere ich mich im Kin-      sehr inspiriert. Sie tragen ganz
Entwicklung der Krankenpflege        derclub, in der Sonntagsschule       natürlich echte und tiefe Freude
in einem medizinischen Zentrum       und im Französischunterricht für     in sich. Wir sind geschaffen, um
in der ländlichen Bergregion von     die Kinder des Waisenhauses.         uns an Gott zu erfreuen, um die
Burundi. Die Organisation, mit       Besonders gern lade ich meine        Freude am Herrn zu leben und
der ich hier zusammenarbeite,        burundischen Kollegen oder           auszustrahlen. Gott möchte die
The Cries of A Child*, hat das An-   Freunde ein. Durch das Kennen-       Freude in uns wiederherstel-
liegen, dem Schmerz vernach-         lernen, Austauschen und Mittei-      len. Ich bin davon überzeugt,
lässigter Kinder mit der Liebe       len tanke ich selbst auf.            dass Freude ein starkes Zeugnis
Jesu zu begegnen.                                                         ist. Unsere Worte sind natür-
                                     Freude – ein Lebensthema             lich sehr wichtig, aber auch die
Vielfältige Tätigkeiten              Bin ich zufrieden? Ja, denn die      Einstellung, mit der wir sie aus-
Meine Tätigkeiten sind recht         Freude am Herrn ist meine Stär-      sprechen. Werden Menschen
vielfältig, sowohl in der Unter-     ke (Nehemia 8,10). Man kann          durch mein tägliches Leben
stützung des Pflegepersonals         diesen Vers schnell hersagen,        dazu angeregt, selbst mit Jesus
als auch beim Anregen von            aber wie sieht es im Inneren         leben zu wollen? Hat meine Be-
Verbesserungen in der Kran-          aus? Für mich ist Freude eine        ziehung zu Jesus mein Leben
kenpflege. Ich arbeite eng mit       Lebensentscheidung. Sie erfor-       sichtbar verwandelt, sogar bis
meinen burundischen Kollegen         dert Hingabe und hat reale Hin-      in meine Gefühle hinein?

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Die richtige Medizin                 bete ich (fast) jeden Morgen:       dachte ich, gäbe es die Mög-
In unserem medizinischen Um-         „Herr, schenke mir heute wie-       lichkeit, über die Grenze in den
feld sind wir täglich mit Leiden     der deinen Frieden, deine Liebe     Kongo einzureisen, um mein Ziel
konfrontiert, und dazu kommt         und deine Freude. Erfülle mich      zu erreichen. Jedoch es blieb un-
die schwere Last extremer            damit und hilf mir, sie weiter-     möglich, und – ich glaube, der
Armut, unter der die große           zugeben.”                           Vergleich ist nicht übertrieben
Mehrheit der Bevölkerung lei-        Welchen Platz räume ich der         – ich musste erst durch eine
det. Es gäbe so viele Gründe,        Freude in meinem Leben ein?         Zeit der Trauer hindurch, bevor
in Traurigkeit zu leben! Freu-       Ist es leicht, Freude in der Mis-   Gott mich in den Dienst in einem
de zu wählen ist eine Medizin.       sion zu leben?                      anderen Land rufen konnte. Ich
Deren „Nebenwirkungen“ sind          Ist es möglich, Freude und Zu-      habe in dieser Zeit viel gelernt,
Lachen und das Verschwinden          friedenheit zu erleben, wenn        besonders, mit der Gegenwart
von Unannehmlichkeiten und           die Lebenspläne sich nicht so       zufrieden zu sein, mich daran
Zorn. Die schönsten Momente          entwickeln wie erhofft?             zu erfreuen, und nicht auf eine
sind für mich, wenn mir das Lä-                                          zukünftige Phase zu warten, in
cheln von Kindern begegnet. Es       Umorientierung                      der ich mich schließlich freuen
gibt dann keinen Anlass mehr         2012 hatte ich die Freude, mit      kann. Dann könnte es nämlich
für die geringste Entmutigung,       dem WEC im Kongo zu arbeiten.       zu spät sein. Versäumen wir
denn diese Kinder erinnern           Ich begegnete herausragenden        keine Gelegenheit, unsere Freu-
mich daran, dass sie das beste       Persönlichkeiten. Es gab High-      de über die Zugehörigkeit zu
Teil gewählt haben, die Freude.      lights im Krankenhaus, in der       Jesus auszudrücken, ihm zu die-
                                     Gemeinde und bei den gemein-        nen und ihn mit unserem Leben
Ein Geheimnis                        samen Aktivitäten mit den Kin-      zu ehren. Meine Freude gründet
Natürlich erlebe ich zeitweise       dern. Nach einem Jahr war die       sich auf meine Abhängigkeit
Traurigkeit, Wut, Schuldgefüh-       Zeit vorbei. Mein Visum wurde       von Jesus – welch ein Grund zu
le. Meine Emotionen zu identifi-     nicht verlängert, und ich reiste    ewiger Freude!
zieren ist ein erster Schritt, der   gezwungenermaßen heim. Ich          Kolosser 1,11/12: „Gott wird
mir hilft, die Freude wiederzu-      hatte die feste Absicht, in den     euch dazu mit aller nötigen Kraft
finden. Jesus will uns emotiona-     Kongo zurückzukehren, aber          ausrüsten, wie es seiner Macht
le Unterscheidung ermöglichen.       trotz aller Bemühungen schlos-      und Herrlichkeit entspricht.
Wenn Sie mich nach dem Ge-           sen sich die Türen eindeutig. Es    Dann könnt ihr alles standhaft
heimnis meiner Freude und            gab viele Gründe, verwirrt zu       und geduldig ertragen bis zum
Zufriedenheit fragen, ist sie zu-    sein. Schließlich öffnete Gott      Ziel, und das mit Freude.“     ■
nächst einmal eine besondere         die Tür zum Nachbarland Bu-
Gnade des Himmels. Außerdem          rundi. Wäre ich näher dran, so      *Näheres: www.thecriesofachild.org

                                                                           elisemertens89_pixabay.jpg

                                                                                                         5
Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
Bin ich zufrieden?
Ganz klar: Ja!
           Dierk Evers, Weinheim, ist Mitarbei-
            ter bei „Operation World“.

                Staat und Gesellschaft sind der
                Meinung, ich hätte meine Pflicht
                                                           (2) 1971 – 1981
               erfüllt und bräuchte nicht mehr zu
                                                    Vorausschauend ausbilden
           arbeiten. Doch Gott sagt genau in
                                                    „Es wird soweit kommen, daß die Missiona-
      dieser Situation: „Ich hab da noch was
                                                    re in Afrika nicht in der Lage sind, sich der
für dich, du darfst mir helfen!” und gibt mir
                                                    Tausende anzunehmen, die sich … den afri-
eine Aufgabe, die total interessant ist, aber
                                                    kanischen Gemeinden anschließen werden.
völlig frei von dem Leistungsdruck, den ich
                                                    Wenn wir … uns nicht vermehrt auf die Aus-
früher hatte. Ich könnte zwar klagen, dass
                                                    bildung der Afrikaner konzentrieren, werden
ich der einzige Operation-World-Mitarbeiter
                                                    wir diese gewaltige Gelegenheit verpassen.“
in Kontinentaleuropa bin und deshalb immer
                                                    Leslie Brierley, Afrika-Missionar und Missions-
alleine in meinem Büro zuhause sitze, aber
                                                    wissenschaftler, Weltweit 1/1971
dank der großen Fortschritte in der Videokon-
ferenztechnik habe ich fast täglich direkten
                                                    Gespräch in Liberia
persönlichen Kontakt zu den anderen in mei-
                                                    „Soma, wann entscheidest du dich für Jesus?
nem Team. So geht es mir auch in dieser Hin-
                                                    Du hast das Wort Gottes nun schon so oft
sicht gut. Aus meinem Wunsch, Altgriechisch
                                                    gehört!“ „Das nächste Mal, wenn ihr wieder-
zu lernen und das Neue Testament im Original
                                                    kommt, dann will ich wirklich Jesus in mein
zu lesen, wird wohl nichts mehr – aber so wie
                                                    Leben aufnehmen.“ „Soma, warum kannst du
es jetzt ist, ist es viel, viel besser!         ■
                                                    es nicht heute tun? Was hindert dich daran?“
                                                    „Ich muß erst noch meine Tochter zu den
                                                    Beschneidungsriten in den Busch schicken.“
                                                    Betti Aumüller, Liberia, Weltweit 5/1976
Bin ich zufrieden?                                  Der größte Feind
Mehr als das!                                       „Der größte Feind, gegen den wir im Namen
                                                    Jesu angehen, ist die Entmutigung und die Ver-
                                                    zagtheit. Oft lag der Feind mir mit den Worten
Laura Montagna ist Kurzzeitmit-
                                                    in den Ohren: Es hat doch alles keinen Sinn!
arbeiterin am Internat BCS, Bou-
                                                    Daraufhin war uns das Wort aus dem 1. Korin-
rofaye Christian School (Senegal).
                                                    therbrief 15,58 eine Ermutigung: …daß eure
                                                    Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn …“
Etwas, wovon ich nicht erwartet
                                                    Karl-Heinz Schröder, Japan, Weltweit 3/1979
hätte, dass es mir so zu schaffen macht,
ist das Wetter. Wir befinden uns immer noch in
                                                    Putschversuch in Gambia
der Regenzeit, in der es insgesamt sehr warm
                                                    Shirley und Elaine (Australien) bewohnen ein
und feucht ist. Das viele Schwitzen und das
                                                    Haus im Stadtzentrum von Banjul, wo es am
mehrmalige Duschen am Tag sind ziemlich
                                                    Donnerstag (30.7.1981) zu Schießereien kam
anstrengend. Auch hat mich die dauerhafte
                                                    … Das Krankenhaus war bald überbelegt.
Hitze sehr müde und träge gemacht, weshalb
                                                    Shirley machte sich am Freitag auf den Weg,
ich die ersten Wochen tagsüber viel geschla-
                                                    um mitzuhelfen (…) Inzwischen hatten Kinder
fen habe. Ein anderer Aspekt, an den ich mich
                                                    und Erwachsene aus der Nachbarschaft in
vielleicht nie gewöhnen werde, sind die vielen
                                                    ihrem Haus Zuflucht genommen. „Wir möch-
Insekten. – Das Zusammenleben mit anderen
                                                    ten dableiben, denn ihr betet!“
kann einen bereichern, doch manchmal bringt
                                                    Gerdi Sirtl, Gambia, Weltweit 6/1981
es mich auch an meine Grenzen. Aber: Ich bin
mehr als froh, dass ich diese Erfahrung, im
                                                    Zusammengestellt von Sabine Rayzik
Senegal leben zu können, machen darf.        ■

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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
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  Ein Glaubensabenteuer
    Stephan hat mit seiner Familie     tische Land wieder ganz kon-      chen „gelobten Land“ gewor-
    17 Jahre in Südasien gelebt und    kret in den Blick. Ich war sehr   den. Als wir dort angekommen
    arbeitet seit 2015 in der WEC-     entspannt dabei: Wenn Gott es     waren, war ich zufrieden. Es
    Zentrale in Eppstein mit.          will ...? Meinetwegen, aber es    war manches chaotisch, aber
                                       muss nicht sein. Ich beendete     ich war im Innersten zufrieden.
    Wir sind nicht „über Nacht“        mein Informatikstudium, das       In einem unserer ersten Rund-
    in unser Einsatzland in Süd-       ich wegen des Theologiestu-       briefe schrieb ich, dass ich bis
    asien gekommen. Es war ein         diums abgebrochen hatte, um       zum 70. Geburtstag dort ar-
    langer Weg. Im Prinzip fing er     auch einen säkularen Beruf zu     beiten wolle, dann könne man
    1977 oder 1978 an, als ich nach    haben.                            Bilanz ziehen.
    einem Missionsvortrag über
    ein bestimmtes asiatisches         Das „gelobte Land“                Vom spannenden Leben …
    Land Gott gegenüber die Be-        Irgendwann auf dem Weg            Wir blieben aber „nur“ 17 Jahre
    reitschaft äußerte, dass er mich   schickte mir mein Vater eine      dort. 2015 verließen wir aus
    in dieses Land schicken könne,     Postkarte mit einem Text von      klaren familiären Gründen
    wenn er wolle. Ich wollte da-      Matthias Claudius: „Ein jedwe-    das Land. Wer Liebe predigen
    mals nicht Missionar werden,       der Mensch ist ein Abraham        will, muss auch Liebe leben.
    sondern Pfarrer in Deutsch-        und hat sein gelobtes Land, das   Zurück nach Deutschland? O
    land. Doch weil ich im Ausland     ihm verheißen ist. Wenn er aber   wie langweilig! Geistlich unin-
    studierte, schrieb mir meine       daran nicht glaubt, so bleibt     teressant. In der asiatischen
    Landeskirche nach ein paar Se-     er bei seiner Freundschaft, wo    Millionenstadt war man jeden
    mestern einen Brief, dass ich      es ihm wohl ist, und kriegt das   Abend wirklich dankbar, wenn
    wohl kein Interesse mehr hätte,    gelobte Land mit keinem Auge      man gesund zu Hause ange-
    bei ihr Pfarrer zu werden, und     zu sehen.“                        kommen war und im inneren
    strich mich von der Liste der      1998 sind wir als Familie tat-    Frieden schlafen gehen durfte.
    „Anwärter für das geistliche       sächlich in dieses Land ausge-    Verkehrsunfälle, Bombenan-
    Amt“. Gegen Ende des Studi-        reist. Inzwischen war es über     schläge, gelegentliche Angriffe
    ums kam durch verschiedene         die Jahre irgendwie für mich      auf Minderheiten, die immer
    Umstände das erwähnte asia-        wie zu meinem ganz persönli-      wieder kollabierende Infra-

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Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
struktur machten den Alltag

                                                                                                       © pixabay.com/travelphotographer
so „spannend“ im wörtlichen
Sinn, dass man das Gebet und
die Dankbarkeit für Bewahrung
am Abend nie vergaß. „Glaubt
ihr nicht, so bleibt ihr nicht.“
Diese etwas eigenwillige Über-
setzung von Jesaia 7,9 der Lu-
therbibel war geistlich lebens-
nah. Man vergaß Gott einfach
nicht. Hätte man ihn vergessen,
wäre man weggelaufen. Und
es gab immer mehr gute evan-
gelistische Gelegenheiten, als
man wahrnehmen konnte. Ir-
gendwie lebte ich gefühlt „am
Puls der Zeit.“

… ins Büro zu den Computern
Jetzt sind wir in Deutschland.
Ich kümmere mich im Missions-
haus um die EDV. Es fühlt sich
oft an wie die Verheißung Jesu     unsinnig, sondern notwendig        betrachtet, ist diese Arbeit
an Petrus in Johannes 21,18 „…     und gut für das Funktionieren      hier auch ein Glaubensaben-
wenn du aber alt wirst, wirst du   der deutschen WEC-Zentrale.        teuer und gehört zu unserem
deine Hände ausstrecken, und       Ich gebe sie gerne ab, wenn je-    Lebensweg in der Nachfolge
ein anderer wird dich gürten       mand anderes dafür gefunden        Jesu. Deshalb bin ich wieder
und führen, wohin du nicht         wird. Aber bis dann ist es Got-    zufrieden und möchte an kei-
willst.“ Ich bin hier gelandet,    tes Platz für mich. Es ist eine    ner anderen Stelle sein. Und
wo ich nie sein wollte. Zufrie-    Arbeit, die getan werden muss,     tatsächlich gibt es auch noch
den? Ich muss Arbeiten tun,        und die uns zugleich erlaubt,      einen besonderen Bonus hier:
von denen ich mich eigentlich      die familiären Verpflichtungen     Das naturnahe ländliche Wohn-
vor Jahren gerne verabschie-       voll zu erfüllen, deretwegen       umfeld ist, mit offenen Augen
det habe, als ich von einem        wir nach Deutschland zurück-       betrachtet, eigentlich wunder-
Geschäftsvisum zu einem Mis-       gekommen sind. In einer ganz       schön und ein guter Kontrast
sionarsvisum wechselte. Ich        anderen Weise gilt jetzt auch      zur heißen, chaotischen, oft
stecke nun hinter den Com-         hier das Wort „Glaubt ihr nicht,   übelriechenden asiatischen
putern. Diese Arbeit ist nicht     so bleibt ihr nicht.“ Und so       Millionenstadt.             ■

                                                                                                11
Bin ich zufrieden? - JAHRGANG/NR. 2 - März/April 2021 - WEC International
Alternative Lebensführung
           Markus Fromhold,        Zeit nach diesen sechs Monaten      tig coole Zeit, aber in die Mission
in Vorbereitung auf Südafrika      war, noch auf Master in Nachhal-    will ich nicht gehen.
                                   tigkeitsmanagement zu studie-
Aufgewachsen bin ich in einem      ren, damit ich eine spannende-      Kurzeinsatz in Melusi
kleinen Dorf in der Nähe von       re Arbeit als Buchhalter finden     Aber Gott hatte wieder andere
Ulm. Schon früh war Gott Teil      könnte. Ich wusste nicht, dass      Pläne. Als ich mir bei einem
meines Lebens, schließlich         Gott für mich die spannendste       Spaziergang überlegte, wo ich
machte ich das komplette christ-   Aufgabe überhaupt bereithielt.      mein dreimonatiges Haupt-
liche „Ausbildungsprogramm“                                            praktikum im letzten Ausbil-
mit: Kinderkirche, Jungschar,      Bibelschule ja – Mission nein       dungsjahr machen möchte,
Teenkreis, Jugendkreis. Aber       Ich verließ die Bibelschule nicht   kam mir auf einmal wieder
trotzdem blieb Gott eben nur       wie geplant schon nach sechs        Melusi in den Kopf. Am Ende
ein Teil meines Lebens und war     Monaten, sondern erst nach          des Spaziergangs war dann die
nicht der Mittelpunkt. Deswegen    drei Jahren. Die Entscheidung,      Gewissheit da, dass ich die drei
studierte ich auch direkt nach     auf drei Jahre zu verlängern,       Monate von Januar bis März
meinem Abitur „Steuern und         machte ich mir nicht leicht, doch   2020 wieder nach Südafrika
Prüfungswesen“, um möglichst       Gott zeigte mir auf verschiedene    gehen möchte, um herauszu-
schnell möglichst viel Geld zu     Weise, dass genau das der Weg       finden, ob ich dorthin auch
verdienen.                         war, den er für mich vorbereitet    wieder für längere Zeit zurück-
                                   hatte. Mit der Entscheidung, die    gehen möchte. In den drei Mo-
Durch Gott verändert               komplette theologische Ausbil-      naten dort arbeitete ich auf
Doch während meines Studi-         dung zu absolvieren, war für        dem Gelände mit den obdach-
ums begegnete mir Gott auf         mich auch klar, dass ich danach     losen und drogenabhängigen
übernatürliche Weise, so dass      nicht wieder in meinem alten        Männern und ging nachmittags
sich mein Glaubensleben stark      Beruf arbeiten wollte, sondern      mit in die Townships zum Kin-
veränderte. Ich beendete zwar      in den vollzeitlichen Dienst        der- und Jugendprogramm.
mein Studium und fing danach       gehen würde. Im zweiten Jahr        Auch wenn ich wegen „Coro-
an, als Buchhalter zu arbeiten,    der Ausbildung machten wir          na“ früher als geplant abreisen
doch jetzt stand Gott an erster    als Klasse eine Missionsreise       musste, blieb die Gewissheit,
Stelle und nicht mehr das Geld.    nach Südafrika. Zwei Wochen         dass ich wieder langfristig nach
Da mir der Job als Buchhalter      waren wir in Melusi, um dort bei    Melusi gehen möchte. Daher
zu langweilig war, kündigte        der jährlichen Jugendkonferenz      meldete ich mich beim WEC
ich noch in der Probezeit und      MYC mitzuhelfen, die anderen        und nahm an der Kandidateno-
meldete mich im Januar 2018        zwei Wochen arbeiteten wir mit      rientierung 2020 teil. Nach mei-
für sechs Monate Kurzzeitbi-       einem indischen Pastor zusam-       ner Annahme als WECer bereite
belschule an der Bibelschule       men in Durban. Mein Fazit nach      ich mich nun auf meine erneute
Kirchberg an. Mein Plan für die    der Reise: Es war zwar eine rich-   Ausreise nach Südafrika vor. ■

12
Von Japan geprägt
             Nathanael Gaub,         wenn aber nicht,
             Eppstein                will ich endlich mein
                                     Leben leben. In dem
             Ich bin ein „MK“        Jahr hatte ich Gele-
             (Missionarskind).       genheit, die Bibel
             Vielleicht sollte ich   besser kennenzulernen, Bi-          Spielen und Sport ein „heimat-
             mich nicht zu stark     belseminare zu besuchen und         liches“ Gefühl. Einige, mit denen
             mit diesem Begriff      sogar nach Israel zu reisen. Je     ich damals zusammenarbeitete,
identifizieren, weil ich zu aller-   mehr ich forschte, desto weni-      sind weiterhin dabei, Japaner für
erst Kind Gottes bin, aber „MK“      ger konnte ich Gott verneinen,      Christus zu gewinnen, teilweise
beschreibt mich gut. Japan war       merkte aber auch, wie wenig         sogar als Missionare in Japan.
mein „Heimatland“. Ich lernte        ich die Bibel verstand. Jetzt er-
Reis, Meeresfrüchte und vieles       innerte ich mich neu an meinen      Nach der Bibelschule ging ich
andere dort lieben. Je älter ich     Kindheitswunsch, Missionar          nicht direkt in die Mission. Zwei
wurde, desto weniger passten         zu werden und den Menschen          Jahre arbeitete ich in einem
mir zwar die üblichen Kleider        von Jesus weiterzuerzählen.         japanischen Hotel in Frankfurt
und Schuhe, aber Kultur und          Vielleicht war das der Anfang       und lernte das japanische Netz-
Sprache setzten sich in den 19       einer (etwas verspäteten) gro-      werk in Frankfurt und Deutsch-
Jahren bei mir fest.                 ßen Veränderung nach meiner         land etwas kennen. Meine japa-
                                     Bekehrung.                          nische Gemeinde in Frankfurt
Neue Grundlagen                                                          forderte mich heraus, Mission
Schon immer war es mein tiefs-       Japanern entgegenkommen             neu zu bedenken. Dabei gab
ter Wunsch, selbst auch Missi-       Es ging weiter auf eine Bibel-      es viele Gedanken und Über-
onar zu werden. Mit ungefähr         schule am Köriser See und           legungen, und am Ende führte
zehn Jahren hatte ich mich be-       dann auf wundersamem Weg            Gott mich zum WEC.
wusst für Jesus entschieden,         nach Chicago zum Moody Bible        Inzwischen habe ich den Ori-
aber lebensverändernd war es         Institute. Während meiner Zeit      entierungskurs in Eppstein
nicht. Und vor dem Gedanken,         dort gab es neuen Kontakt zu Ja-    gemacht, und nun ist mein
Missionar zu werden, rannte          panern. Vier Jahre war ich nicht    nächster Schritt, Japaner kon-
ich irgendwie weg. In Deutsch-       mehr in Japan gewesen, wollte       kret zu erreichen. Japaner sind
land fing ich an, Mathematik zu      auch nicht unbedingt zurück,        im Ausland viel offener für
studieren. Es war toll, alleine      aber Gott gab mir ein neues Herz    den christlichen Glauben als
zu wohnen und neue Freunde           für dieses Land und die Men-        in ihrer Heimat. Es gibt viele
zu finden, aber bald stellte ich     schen dort. Einige Mitstudenten     Gelegenheiten, und die möchte
meinen Lebenssinn und selbst         und ich versuchten Japaner in       ich ergreifen. Ein Leitwort ist für
die Bibel in Frage. Gibt es Gott     Chicago zu erreichen, boten Bi-     mich: „Folgt mir nach, und ich
wirklich? Ich sagte mir, wenn ja,    belgespräche auf Japanisch an       will euch zu Menschenfischern
dann will ich Ihm alles geben,       und vermittelten durch Essen,       machen” (Matthäus 4,19). ■
                                                                                                               © pixabay.com/Sofia TErzoni

                                                                                                       13
Weltweit im Einsatz
           Hans-Walter Schütze       kehrt, Dinge mehr zu durch-         anderen Menschen Gottes ver-
           arbeitet seit 1989 in     denken und zu planen.               ändernde Gnade freisetzen.
           Brasilien.                Deine Tätigkeiten? Rosi und ich     Ein besonderer Bibelvers?
                                     sind die Regionalleiter des WEC     „Wie mich der Vater gesandt
            Was liebst du an dei-    für Nord-, Mittel- und Südame-      hat, so sende ich euch“ (Johan-
            nem Einsatzland?         rika, das Bindeglied zwischen       nes 20,21).
            Die Brasilianer sind     der internationalen WEC-Lei-        Dein Lebensmotto?
            sehr herzlich, be-       tung und den einzelnen Teams        „Sei die Veränderung, die du in
geisterungsfähig und unkom-          in „Panamerika“. Bei regelmä-       anderen sehen willst!“
pliziert. Man kommt leicht mit       ßigen Besuchen wollen wir Er-       Vorbilder? Meine Frau. Hudson
ihnen ins Gespräch. Ihr Glaube       mutiger sein und den Teams          Taylor.
an Jesus Christus kommt von          helfen, ihre gesteckten Ziele zu    Highlights? Viele treue Ge-
innen heraus, sie sind nicht         erreichen. Die Teamleiter liegen    schwister, die im Gebet und
so verkopft. Und dann liebe          uns besonders am Herzen.            finanziell hinter uns stehen. Die
ich noch die vielen tropischen       Freizeitbeschäftigungen?            vielen Kontakte zu Gleichge-
Früchte.                             Sport, lesen, Gartenarbeit, Do-     sinnten in der ganzen Welt.
Was ist gewöhnungsbedürftig?         kumentar- und geschichtliche        Gebetsanliegen? Ein Werkzeug
Spontaneität und Begeiste-           Filme schauen.                      zu sein, das Gott nicht im Weg
rungsfähigkeit sind gut, aber        Was motiviert dich? Wenn ich        steht. Gott besser kennen zu
manchmal wäre es nicht ver-          Anstöße geben kann, die in          lernen.                        ■

           Rosi Schütze arbeitet     tigung, persönliche Evange-         Dein Lebensmotto? „Habe ein
           seit 1989 in Brasilien.   lisation.                           leichtes, reines Herz und kehre
                                     Freizeitbeschäftigungen?            negative Dinge nicht unter den
           Was liebst du an dei-     Gartenarbeit, Rezepte auspro-       Teppich.“
           nem Einsatzland?          bieren, gute Bücher, Gesell-        Vorbilder? Sechs liebe Freun-
           Große menschliche         schaftsspiele, mich mit Freun-      dinnen, die der Herr sehr früh
           Wärme, Unkompli-          den treffen, joggen.                durch Krebs zu sich rief. Die Art
           ziertheit, lockerer       Was motiviert dich? Dass Jesus      und Weise, wie sie damit um-
Umgang miteinander, warmes           durch seinen Geist in mir wohnt     gingen, hat mich tief geprägt.
Klima, leckere Früchte.              und mir Ideen, Aufträge und         Highlights? Die echten Freund-
Was ist eher gewöhnungsbe-           Leitung schenkt.                    schaften und Begegnungen,
dürftig? Mangelnde Initiative,       Ein besonderer Bibelvers?           wo man einander ins Herz bli-
Oberflächlichkeit, Korruption        „Fürchte dich nicht, denn ich       cken lässt und tiefe Einheit
und Gewalt.                          bin mit dir; sei nicht ängstlich,   empfindet.
Deine Tätigkeiten? Beglei-           denn ich bin dein Gott; ich stär-   Gebetsanliegen? Dass meine
tung unserer Missionarskol-          ke dich, ich helfe dir auch, ich    erhöhten Thrombozyten auf
legen in „Panamerika“, Seel-         erhalte dich durch die rechte       den Normalwert sinken. Dass
sorge,     Gastfreundschaft,         Hand meiner Gerechtigkeit“          Gottes ausgestreutes Wort
Ermutigung, Konfliktbewäl-           (Jesaja 41,10).                     Menschen verändert.            ■

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„ Es gibt erfülltes Leben
 trotz vieler unerfüllter Wünsche.“
                       Dietrich Bonhoeffer
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