Berufsorientierung mit Berufswahlpass (BWP) - LSJ Sachsen
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Berufsorientierung mit Berufswahlpass (BWP) Handreichung für Betreuungslehrerinnen und Betreuungslehrer in Vorbereitungsklassen an Oberschulen und Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten an berufsbildenden Schulen www.berufswahlpass-sachsen.de
Impressum Herausgeber: LSJ Sachsen e. V. | Servicestelle Berufswahlpass Hoyerswerdaer Str. 22 | 01099 Dresden Tel.: 0351 / 490 6867 | Fax:0351 / 490 6874 E-Mail: post@berufswahlpass-sachsen.de Autoren: Ina Benndorf, René Danz (LSJ Sachsen e. V.) Wiebke Saalmann (Sächsisches Bildungsinstitut) Bildnachweis: Uwe Roßberg (Cover-Bild 4) Pixabay (Cover-Bild 1, 2, 3, 6, 7,9) LSJ Sachsen (Cover-Bild 5, 8) Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung ist es nicht gestattet, die Broschüre oder Teile daraus zu vervielfältigen, zu veröffentlichen oder auf Datenträger zu verarbeiten. © LSJ Sachsen e. V. 2016, 2. aktualisierte Auflage -- 2 --
Inhalt Vorwort ....................................................................................................................................... 4 Anliegen der Handreichung .......................................................................................................... 5 1. Grundlagen zur Berufsorientierung mit Berufswahlpass (BWP) ................................................. 6 1.1. Berufsorientierung .................................................................................................................. 6 1.2. Systematische Berufsorientierung mit BWP ........................................................................... 6 1.3. Aufbau des BWP ...................................................................................................................... 8 2. Arbeit mit dem BWP in Vorbereitungsklassen ........................................................................ 10 2.1. Allgemeine Hinweise ............................................................................................................. 10 2.1.1. Grundsätzliche Arbeitsweise ......................................................................................... 10 2.1.2. Nutzungsmöglichkeiten für Betreuungslehrerinnen und Betreuungslehrer ................ 10 2.1.3. BWP und Spracherwerb ................................................................................................ 11 2.1.4. Einführung des BWP ...................................................................................................... 12 2.1.5. Bestellung und Bezug der BWP ..................................................................................... 13 2.1.6. Informationen für Eltern ............................................................................................... 13 2.2. Spezifik des BWP-Einsatzes an der Oberschule..................................................................... 14 2.2.1. Voraussetzungen und Vorbereitung des Einsatzes ....................................................... 14 2.2.2. Arbeitshilfen für den Einsatz des BWP an Oberschulen................................................ 15 2.3. Spezifik des BWP-Einsatzes an berufsbildenden Schulen ..................................................... 15 2.3.1. Einführung ..................................................................................................................... 15 2.3.2. Voraussetzungen und Vorbereitung des Einsatzes ....................................................... 16 3. Hinweise für die Kooperationsarbeit ...................................................................................... 17 3.1. Jugendmigrationsdienst (JMD) .............................................................................................. 17 3.2. Berufsberatung der Agenturen für Arbeit ............................................................................. 17 3.3. Betriebe, Unternehmen, Wirtschaftspartner ........................................................................ 18 4. Unterstützung durch die LSJ Sachsen ...................................................................................... 19 4.1. Information, Beratung und Fortbildung ................................................................................ 19 4.2. Informations- und Arbeitsmaterialien................................................................................... 19 4.3. Bestell- und Lieferlogistik ...................................................................................................... 19 5. Literaturverzeichnis und Materialempfehlungen .................................................................... 20 6. Kontakte ............................................................................................................................... 21 6.1. Koordinatoren für Migration/Integration ............................................................................. 21 6.2. Kontakt JMD Sachsen ............................................................................................................ 21 6.3. Sächsischer Flüchtlingsrat ..................................................................................................... 21 Anlage ....................................................................................................................................... 22 -- 3 --
Vorwort Liebe Betreuungslehrerinnen und Betreuungslehrer, ein Schwerpunkt für die erfolgreiche Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist der Übergang Schule – Beruf. Bei der Gestaltung dieses Überganges leisten Sie sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmigrationsdienste einen entscheidenden Beitrag. Um neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufsorientierung gezielt zu unterstützen, empfehlen wir Ihnen die Arbeit mit dem Berufswahlpass so früh wie möglich. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus hat die Servicestelle Berufswahlpass Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Bildungsinstitut und vier Projektschulen Materialien entwickelt, die Sie bei der Arbeit mit dem Berufswalpass in Vorbereitungsklassen unterstützen sollen. An vielen Oberschulen wird der Berufswahlpass seit 2006 in verschiedenen Unterrichtsfächern wie z.B. in Deutsch, Ethik und Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales eingesetzt. Gemäß der sächsischen Konzeption zur Integration von Migranten führt der Unterricht in den Vorbereitungsklassen in Kooperation mit dem Regelunterricht schrittweise zum Aufbau bildungssprachlicher Kompetenzen in allen Fächern. Das Entwickeln der kommunikativen Handlungsfähigkeit im Fachunterricht stellt ein grundlegendes fachdidaktisches Prinzip des Unterrichts im Fach Deutsch als Zweitsprache dar. Zahlreiche Themen des Berufswahlpasses umfassen ausgewählte Ziele und Inhalte des Lehrplanes Deutsch als Zweitsprache. Damit bietet der Berufswahlpass vielfältige Lerngegenstände für den Unterricht in den Vorbereitungsklassen. Wichtig dabei ist, die Arbeit mit dem Berufswahlpass in den Vorbereitungsklassen konzeptionell im schuleigenen Konzept zur Berufsorientierung zu verankern. Seit 2010 kommt der Berufswahlpass auch an berufsbildenden Schulen für Jugendliche ohne Schulabschluss zum Einsatz. Die Weiterentwicklung dieses Instruments für Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten bietet vielfältige Lerngegenstände für die sprachliche Entwicklung im Unterrichtsfach Deutsch als Zweitsprache. In der vorliegenden Handreichung werden Empfehlungen für den Einsatz der Arbeits- und Informationsmaterialien des Berufswahlpasses für Vorbereitungsklassen mit der jeweiligen Spezifik der Oberschulen und berufsbildenden Schulen gegeben. Darüber hinaus enthält sie Hinweise für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie z. B. den Jugendmigrationsdiensten, die wichtige Partner für Berufsorientierung für Schulen sind. Ich möchte Sie ermutigen, Ihre eigenen Erfahrungen beim Einsatz des Berufswahlpasses im Unterricht der Vorbereitungsklasse zu machen und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Gabriele Weber Referentin für Migration/Integration im Sächsischen Staatsministerium für Kultus -- 4 --
Anliegen der Handreichung Das Projekt „Erprobung und Etablierung des Berufswahlpasses (BWP) in Vorbereitungsklassen an Oberschulen und in Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten an Berufsbildenden Schulen“ wurde im Schuljahr 2013/14 durchgeführt. Ziel war es, die Berufswahlkompetenz von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Vorbereitungsklassen systematisch mit Hilfe des Berufswahlpasses zu entwickeln, zu fördern und zu stärken. So können Jugendliche mit Migrationshintergrund noch gezielter im Prozess der Berufsorientierung unterstützt werden. Es wurden Möglichkeiten des Einsatzes in Vorbereitungsklassen entwickelt und erprobt. Im Ergebnis des Projektes sind ein BWP-Ergänzungspaket und eine Handreichung für den Einsatz des BWP in Vorbereitungsklassen entstanden. Diese Handreichung unterstützt den systematischen und sinnbringenden Einsatz des BWP im Unterricht. Gefördert wurde das Projekt durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK). Bedanken möchten wir uns bei der Referentin des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, Frau Weber, für die organisatorische und fachliche Unterstützung sowie bei Wiebke Saalmann, Referentin des Sächsischen Bildungsinstituts, für die intensive Zusammenarbeit und den offenen und konstruktiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Vier Modellschulen haben an der Erprobungsphase mitgewirkt. Ausgewählt wurden Schulen, die offen und bereit waren an konzeptionellen Entwicklungen und ihrer Umsetzung mitzuarbeiten: Berufliches Schulzentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Bautzen, Berufliches Schulzentrum für Ernährung, Gastgewerbe und Gesundheit Chemnitz, Oberschule „Am Kupferberg“ Großenhain, Oberschule Kötitz. Unser Dank gilt den Schulleiterinnen und Schulleitern, Lehrkräften und Partnern, die unsere und eigene Ideen umgesetzt haben und deren Engagement wesentlich zum Gelingen des Projektes beigetragen hat. Viel Erfolg bei der Arbeit wünschen Ina Benndorf René Danz LSJ Sachsen e.V. | Servicestelle Berufswahlpass -- 5 --
1. Grundlagen zur Berufsorientierung mit Berufswahlpass (BWP) 1.1. Berufsorientierung Berufsorientierung umfasst alle Aktivitäten, die dazu beitragen, die Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung über die Gestaltung ihrer Arbeits- und Berufsbiographie zu unterstützen. Das Ziel einer zeitgemäßen Berufsorientierung ist die erfolgreiche Lebensbewältigung mit der Erwerbstätigkeit im Zentrum. Berufsorientierung in diesem Verständnis beinhaltet alle Angebote, Aktivitäten und Maßnahmen einer Schule und ihrer Partner, die Beiträge leisten: zur individuellen Orientierung des Schülers (mit Inhalten wie Interessen und Stärken, Lebensentwürfen, Schlüsselkompetenzen), zur Berufswahlorientierung (mit Inhalten wie Berufsbilder, Berufsbiografien, Bewerbung), zum gesellschaftlichen Orientierungswissen (durch eine gesellschafts- und arbeitsweltbezogene Allgemeinbildung). Zentrales Anliegen berufsorientierender Maßnahmen und Aktivitäten ist dabei die Förderung der Berufswahlkompetenz. Was ist Berufswahlkompetenz? Schülerinnen und Schüler kennen eigene Fähigkeiten, Stärken und Interessen, beurteilen diese realistisch und setzen diese in Beziehung zu beruflichen Anforderungen, haben sich praxisorientiert mit der Arbeitswelt auseinandergesetzt, können eine begründete Entscheidung für einen Ausbildungsberuf oder eine weiterführende Bildungseinrichtung treffen, kennen Zugänge zu Ausbildung und Beruf sowie berufliche Alternativen, können die eigene Ausbildungs- und Berufswahl planen und organisieren. Die Vielfalt der Themen und Anforderungen macht Berufsorientierung zu einer zentralen Aufgabe, die nur im Zusammenwirken von Lehrkräften, sozialpädagogischen Fachkräften, Beratungsfach- kräften der Agentur für Arbeit, Betrieben und anderen außerschulischen Partnern realisiert werden kann. 1.2. Systematische Berufsorientierung mit BWP Das Portfolio Berufswahlpass ist ein Strukturgeber und persönlicher Begleiter für die Berufs- orientierung eines Jugendlichen. Es bringt Transparenz, Struktur und System in den Berufs- orientierungsprozess und verbessert so die Qualität und Nachhaltigkeit der einzelnen Angebote und Aktivitäten. -- 6 --
Der BWP ist ein in 13 Bundesländern bewährtes Instrument, das im Rahmen des Bundesprogramms „Schule – Wirtschaft/Arbeitsleben“ entwickelt wurde. Gemeinsam arbeiten die beteiligten Bundesländer daran, den BWP als ein Instrument mit Wiedererkennungswert in Schulen, bei der Schulaufsicht, bei Kooperationspartnern von Schulen und in der Wirtschaft zu etablieren. Deshalb und aus urheberrechtlichen Gründen sind die Nutzungsrechte für den Titel BWP und den Passinhalt an den bundesweit einheitlichen Originalordner gebunden. Der BWP steht seit 2006 für die allgemeinbildenden weiterführenden Schulen in Sachsen zur Verfügung. Die Federführung der Arbeit mit dem BWP in Sachsen liegt bei der LSJ Sachsen e.V., Servicestelle für den BWP. 2008 wurde das Instrument ein Kernelement der Sächsischen Strategie der systematischen Berufs- und Studienorientierung. Was ist der Berufswahlpass? Der BWP ist ein Lern- und Arbeitsmaterial für den Schüler, mit dessen Hilfe der Berufsorientierungsprozess in Regie der Schule organisiert, reflektiert und dokumentiert werden kann, wesentlich mehr als ein Sammelordner für Unterlagen oder Zertifikate, ein Struktur- und Systemgeber für alle für den Berufsorientierungsprozess des Schülers relevanten Inhalte und Aktivitäten, kein Projekt, sondern eine Klammer um alle für die Berufsorientierung relevanten Inhalte und Aktivitäten einer Schule und ihrer Partner. Der BWP ist an ca. 80 Prozent aller sächsischen Ober- und Förderschulen im Einsatz. Meist wird er in Klasse 7 eingeführt und über mehrere Schuljahre hinweg im Unterricht verschiedener Fächer und selbstständig durch den Schüler genutzt. Den BWP gibt es in Sachsen in zwei Varianten, eine zur Berufsorientierung an Oberschulen und Förderschulen und eine zur Berufs- und Studienorientierung an Gymnasien. Der BWP wird ab dem Schuljahr 2016/17 in einer vollständig überarbeiteten Auflage geliefert. Das BWP Update 2016 zeichnet sich aus durch: ein modernisiertes Layout, sprachliche Vereinfachungen, eine verbesserte Struktur der BWP-Teile, eine innere Navigation, d.h. Verweise zwischen den Arbeitsblättern, Verweise auf differenzierte oder weiterführende Materialien im Materialpool der Homepage www.berufswahlpass-sachsen.de. -- 7 --
1.3. Aufbau des BWP Der BWP ist ein DIN-A4-Ringordner mit Register- und Arbeitsblättern, ein Schülerarbeitsmaterial für mehrere Schuljahre. Alle wichtigen Themen im Berufsorientierungsprozess sind in Form von Arbeits- und Infoblättern enthalten. Alle Inhalte des BWP sind an Lehrplanthemen ausgerichtet. Teil 1 Angebote zur Berufsorientierung dient der Übersicht über die berufsorientierenden Aktivitäten und Angebote der Schule und ihrer Partner. Hier gehören hinein: die konkreten Aktivitäten der Schule in den Schuljahren Angebote und Adressen von außerschulischen Akteuren in der Berufsorientierung (wie Praktikumsbetriebe, Beratungsstellen, Freizeiteinrichtungen) Termine regionaler Angebote zur BO (z. B. Messen) Teil 2 Mein Weg zur Berufswahl strukturiert den mehrjährigen Prozess vom Nachdenken über Stärken und Interessen bis hin zur Berufswahlentscheidung. Hier sind enthalten und gehören hinein: Arbeitsblätter zum persönlichen Steckbrief und zum Bestimmen von Stärken und Interessen Selbst- und Fremdeinschätzungen Arbeitsblätter zur Beschreibung von Berufsbildern Unterlagen zur Planung von Praktika und Bewerbungen Hinweise rund um das Thema Bewerbung Teil 3 Nachweise und Zertifikate - Dokumentation dient der Sammlung aller für spätere Bewerbungen relevanten Dokumente. Hier werden Anregungen für die Zertifizierung und Dokumentation gegeben und sind Kopiervorlagen für Bescheinigungen und Zertifikate enthalten. Teil 4 Lebenspraktische Informationen dient der Zusammenstellung von Materialien aus dem Unterricht und aus Projekten zur Vorbereitung einer selbstständigen Lebensführung. Hier gehören hinein: Hinweise zum Umgang mit persönlichen Unterlagen Infos zum Thema Versicherung, Wohnen, Finanzen Adressen von Ämtern, Beratungsstellen u. Ä. Musterschreiben -- 8 --
Folgende Symbole kommen im BWP zur Anwendung: Blattnummer Jedes Inhaltsblatt ist mit einer Blattnummer versehen. Ausnahmen sind die Kopiervorlagen für Nachweise im BWP Teil 3. Kopiervorlage Arbeitsblätter mit diesem Symbol sollten mehrfach und in verschiedenen Schuljahren zum Einsatz kommen. Sie sind auch im Materialpool unter www.berufswahlpass-sachsen.de verfügbar. Nachschauen Auf dieses Symbol folgen Blattnummern. Auf diesen Blättern soll sich der Schüler bereits Erarbeitetes anschauen und es für die Weiterarbeit nutzen Weiterarbeiten Auf dieses Symbol folgen Blattnummern. Mit diesen Arbeitsblättern kann der Schüler thematisch weiterarbeiten. Übertragen Auf dieses Symbol folgt stets eine Blattnummer. Auf dieses Arbeitsblatt soll der Schüler seine Ergebnisse übertragen. Schlagwort Das Schlagwort hinter diesem Symbol kann in der Schlagwortwolke unter www.berufswahlpass-sachsen.de angeklickt werden. Dort finden sich weitere Arbeitsblätter zum Thema Link Die Internetadresse hinter diesem Symbol führt zu weiteren Informationen zum Thema Nachweis Dieses Symbol verweist auf eine Aktivität oder Aktivitäten. Hierzu sollte sich der Schüler einen Nachweis übers seine Teilnahme oder seine Ergebnisse ausstellen lassen. Hierfür kann er die Kopiervorlagen im BWP Teil 3 nutzen. -- 9 --
2. Arbeit mit dem BWP in Vorbereitungsklassen 2.1. Allgemeine Hinweise 2.1.1. Grundsätzliche Arbeitsweise Der BWP ist ein Portfolio. Ein Portfolio ist eine strukturierte Zusammenstellung von Unterlagen, um Lernprozesse zu dokumentieren. Dazu gehören Arbeitsblätter, Informationsblätter, Einschätzungen, Zertifikate, Teilnahmebescheinigungen und mehr. Der Einsatz des BWP erfolgt im Unterricht, in Projekten, in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern sowie individuell durch die Schülerinnen und Schüler. Die konkrete Einsatzplanung wird von den beteiligten Lehrkräften vorgenommen und mit den Kooperationspartnern abgestimmt. Die angebotenen Materialien im BWP stellen eine Grundstruktur dar. Teile des Original-BWP können durch Materialien aus dem Ergänzungspaket für Vorbereitungsklassen ersetzt bzw. ergänzt werden, je nach sprachlichem Entwicklungsstand der Schülerin bzw. des Schülers. Das Ergänzungspaket ist als Gesamtdatei kostenfrei unter www.berufswahlpass-sachsen.de abrufbar oder kann als Schülerexemplar in entsprechender Stückzahl kostenpflichtig bestellt werden. Die Arbeit mit dem BWP beruht auf folgenden grundlegenden Voraussetzungen: Der BWP ist Eigentum der Schülerin bzw. des Schülers. Er enthält vertrauliche Informa- tionen. Der BWP muss in einem ordentlichen Zustand gehalten werden. Teile des BWP dienen Präsentationszwecken (z. B. in der Bewerbung). Der BWP muss von der Schülerin bzw. vom Schüler eigenverantwortlich benutzt werden können. Der BWP muss für die Nutzung in verschiedenen Fächern und Projekten verfügbar sein. Eltern sollten regelmäßig Einsicht nehmen können. Die Aufbewahrung des BWP an der Schule wird empfohlen. Ermöglichen Sie den Schülerinnen und Schülern keinen ungehinderten, aber einen leichten Zugang (z. B. abschließbarer Schrank im Klassenzimmer). 2.1.2. Nutzungsmöglichkeiten für Betreuungslehrerinnen und Betreuungslehrer Ein fachdidaktisches Prinzip des Unterrichts im Fach Deutsch als Zweitsprache ist das Entwickeln der sprachlichen Handlungsfähigkeit im Fachunterricht der Regelklasse. Zahlreiche Themen des BWP und damit des Fachunterrichts umfassen ausgewählte Ziele und Inhalte des Lehrplanes Deutsch als Zweitsprache1. Der Berufswahlpass bietet also vielfältige Lerngegenstände für die sprachliche Entwicklung im Deutschen als Zweitsprache im Unterricht der Vorbereitungsklassen. 1 SMK, Lehrplan Deutsch als Zweitsprache, 2000/2009 -- 10 --
Das heißt, jede Betreuungslehrerin bzw. jeder Betreuungslehrer leistet einen Beitrag zur Förderung der Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler – allein durch die Umsetzung ausgewählter Lehrplaninhalte. Eine Übersicht zu ausgewählten Inhalten des BWP in Bezug zu ausgewählten Zielen und Inhalten des Lehrplanes Deutsch als Zweitsprache ist in der Anlage dieser Handreichung zu finden. Bezüge zur Berufsorientierung mit BWP in den Lehrplänen der Oberschule, Schule zur Lernförderung und des Gymnasiums sind auf www.berufswahlpass-sachsen.de verfügbar. Ausgewählte Inhalte des BWP und des BWP-Ergänzungspaketes Mein persönliches Profil: Das bin ich Mein persönliches Profil: Meine Stärken und Fähigkeiten bestimmen Mein persönliches Profil: Ein Blick in die Zukunft Meine beruflichen Vorstellungen: Berufe und Ausbildungen, die mich interessieren Meine Übergangsvorbereitung: Meine Bewerbungsunterlagen Übungen zu Lebenslauf und Bewerbungsschreiben Ämter Sozialversicherungen 2.1.3. BWP und Spracherwerb Im Rahmen des Projektes wurde deutlich, dass der BWP im Unterricht der Vorbereitungsklassen an Oberschulen und berufsbildenden Schulen gleichermaßen vielfältige Lerngegenstände für die sprachliche Entwicklung im Deutschen als Zweitsprache bietet. Ausgangspunkt hierfür können die Arbeitsblätter des BWP und des BWP-Ergänzungspaketes sein, besonders im „Teil 2 – Mein Weg zur Berufswahl“. Beispiel Arbeitsblatt 2.1 Mein persönliches Profil: Das bin ich am Lerngegenstand der Modalverben (können, mögen) Lehrplan Deutsch als Erste Etappe Zweite Etappe Zweitsprache Lernbereich 2: Einfache Sätze Einfache Sätze Wortformen, Wortschatz, Satzmuster: Subjekt + Wortstellung im Satz: Satzbau Modalverb (+ Objekt) + Verbalklammer (mit Vollverb im Infinitiv Modalverb und Infinitiv) Hinweise zur möglichen Umsetzung (in Abhängigkeit davon, ob das Arbeitsblatt in der ersten oder zweiten Etappe eingesetzt wird) Einführung der Modalverben an Mustersätzen oder -texten Analyse des unausgefüllten Arbeitsblattes hinsichtlich der Stellung der Verben Visualisierung der Analyseergebnisse Unterrichtsgespräch, ggf. Hinweis auf Analyseergebnisse Ausfüllen des Arbeitsblattes Ergebnissicherung bezüglich Satzmuster bzw. Verbalklammer -- 11 --
2.1.4. Einführung des BWP Um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des BWP für ihre Berufs- und Lebensplanung sowie für die sprachliche Entwicklung im Deutschen als Zweitsprache zu verdeutlichen, ist die Einführung des BWP im Rahmen einer Unterrichtseinheit während der zweiten Etappe am besten geeignet. So können die Schülerinnen und Schüler ihren BWP „persönlich“ machen, indem sie Kontakte, Ansprechpartner und Adressen eintragen und erste Unterlagen einsortieren. Außerdem geht es darum, einen Einblick in Funktion und Aufbau des BWP zu gewinnen. Ausgewählte Inhalte und Arbeitsblätter können auch ohne eine explizite Einführung des BWP bereits in der ersten Etappe Lerngegenstände im Unterricht der Vorbereitungsklassen sein, beispielsweise das Arbeitsblatt 2.1 Mein persönliches Profil: Das bin ich. Diese können dann zur gegebenen Zeit nach Einführung des BWP in diesen einsortiert werden. Beispiel: Einführung des BWP in einer Unterrichtseinheit Analyse des Begriffes Beruf/s/wahl/pass im Lehrer-Schüler-Gespräch - Wie viele Wörter stecken in diesem Wort? (Trennung des Kompositums) – der Beruf, die Wahl, der Pass - Welche Wörter sind bekannt? - Gibt es ähnliche/verwandte Wörter? – rufen, wählen, der Wal (?), wählen, Wahllokal (wenn gerade Wahlen stattfanden), Pass auf!, verpassen, Kompass, Passkontrolle, passieren (es passiert etwas / die Grenze passieren) - Welches Wort ist das wichtigste? Beziehung Grundwort/Bestimmungswort - Wofür braucht ihr den Pass? – Vermutungen anstellen lassen Einführung durch die Lehrkraft - BWP ist ein Material, das euch hilft, einen Beruf zu wählen. – (Schülerinnen und Schüler schreiben Namen in BWP) - Es gibt in Deutschland viele Berufe. Jede Schülerin bzw. jeder Schüler muss sich gut orientieren und genau überlegen, welchen Beruf er wählt. Dabei müsst ihr über viele Dinge nachdenken. Das funktioniert am besten nach einer bestimmten Reihenfolge (Struktur, Ablauf). Diesen Ablauf könnt ihr im BWP finden. Wir werden den BWP in den nächsten Wochen gemeinsam bearbeiten. - Ausblick bis zum Schuljahresende Lehrer-Schüler-Gespräch: Kennenlernen der Interessen und bisherigen praktische Erfahrung - Was sind deine bisherigen praktischen oder beruflichen Erfahrungen? - Interessiert dich dieser Beruf oder diese berufliche Tätigkeit? (Interessen) Was brauchst du, um diesen Beruf/ diese Berufe ausüben zu können? Abschluss: Ergänzen der Ansprechpartner und Beratungsangebote im Teil 1 BWP (Vorbereitung der Adressen, Kontakte und Ansprechpartner durch die Lehrkraft) -- 12 --
2.1.5. Bestellung und Bezug der BWP Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklassen benötigen einen BWP, dessen Bereitstellung durch die Schule organisiert werden muss. Finanzierungsmöglichkeiten sind beispielsweise Sponsoring- oder Förderaktionen, Selbstfinanzierung durch Schülerinnen und Schüler bzw. Eltern, Finanzierung aus Mitteln für Unterrichtsmaterialien oder Sachkostenbudgets, durch den Schulförderverein oder einen regionalen Kooperationspartner. Tipp: Oberschulen, die bereits mit dem BWP arbeiten, können bei der jährlichen Bestellung die voraussichtlich benötigten BWP für Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklassen mitbestellen. Hinweise zur Bestell- und Lieferlogistik stehen auf der Internetseite unter dem Menüpunkt Bestellung und unter Punkt 4 dieser Handreichung: Unterstützung durch die LSJ Sachsen. Bitte beachten: Für die Lieferung zum Schuljahresbeginn muss die Bestellung bis 15. Juni eingegangen sein. Sollten die Stückzahlen bis zu diesem Termin noch nicht feststehen, geben Sie bitte eine Schätzung an. Die Anzahl kann dann zu Schuljahresbeginn korrigiert werden. 2.1.6. Informationen für Eltern Eltern sind wichtige Ansprechpartner im Berufsorientierungsprozess ihres Kindes. Eltern mit Migrationshintergrund bringen häufig sehr verschiedene und teilweise völlig andere Erfahrungen von Ausbildung, Arbeit und Beruf aus ihren Herkunftsländern mit und benötigen Beratung zu diesem Thema. Sie können ihren Kindern deshalb oft keine ausreichende Unterstützung anbieten. Lehrkräfte brauchen interkulturelle Kompetenzen, um Eltern ansprechen und erreichen zu können und sollten sich dazu professionelle Hilfe z. B. über die Jugendmigrationsdienste holen (siehe Punkt 3. dieser Handreichung). Eine Materialempfehlung zum Thema Interkulturelle Elternarbeit finden Sie unter Punkt 5. Die Schule sollte Eltern über die Arbeit mit dem BWP und eigene Nutzungsmöglichkeiten informieren. Die LSJ hat dazu einen Elternbrief bzw. Flyer entwickelt, der mit Unterstützung des SBI und SMK in neun Sprachen übersetzt wurde: Arabisch, Englisch, Französisch, Persisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch, Vietnamesisch. Diese Elternbriefe können über den Materialpool auf der Internetseite www.berufswahlpass-sachsen.de abgerufen und ausgedruckt werden. Eine Möglichkeit der Einbeziehung der Eltern ist die Mitwirkung bei der Erkundung von Stärken und Fähigkeiten, indem die Eltern die Fremdeinschätzung dazu ausfüllen. Um dies auch Eltern mit Migrationshintergrund zu ermöglichen, wurden die Selbst- und Fremdeinschätzung der einfachen Variante in die o. g. neun Sprachen übersetzt. Die Dateien dazu sind ebenfalls über die Internetseite abrufbar. -- 13 --
2.2. Spezifik des BWP-Einsatzes an der Oberschule 2.2.1. Voraussetzungen und Vorbereitung des Einsatzes Allgemeine Aussagen aus dem Lehrplan Deutsch als Zweitsprache „Von zentraler Bedeutung sind der Gebrauch der deutschen Sprache und die Teilnahme am Regelunterricht.“ „In der ersten Etappe soll die sprachliche Grundlage für die Fähigkeit zur Teilnahme am Regelunterricht … gelegt werden.“ „Zweite Etappe: … Im Mittelpunkt steht die Ausbildung mündlicher und schriftlicher kommunikativer Handlungsfähigkeit mit besonderem Gewicht auf dem Ausbau bildungssprachlicher Fähigkeiten. … bereitet die Schüler in Deutsch als Zweitsprache auf die sprachlichen Anforderungen des Fachunterrichts vor.“ Zu den Aufgaben der Betreuungslehrerinnen und Beratungslehrern gehört u. a. die Erarbeitung von Festlegungen zur Teilintegration und individueller Integrationsmaßnahmen sowie die Abstimmung von Unterrichtsinhalten zwischen dem Regelunterricht und dem Unterricht des Deutschen als Zweitsprache. Im Regelunterricht – vor allem in den Fächern Deutsch, Ethik, Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales (WTH) - wird an vielen Oberschulen ab Klassenstufe 7 oder 8 der BWP eingesetzt. Beginnt die schrittweise Integration in den Fachunterricht der Regelklasse, dann wird auch für die Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklasse der Berufswahlpass zu einem Lerngegenstand, auf den sie sprachlich vorbereitet werden sollten. In der ersten Etappe können Betreuungslehrerinnen und Betreuungslehrer einzelne Arbeitsblätter des BWP nutzen, um Bezüge zur Berufsorientierung aus dem Unterricht Deutsch als Zweitsprache zu verdeutlichen. Zudem bieten sich Arbeitsblätter des BWP zum Spracherwerb an. Eines der vier fachdidaktischen Prinzipien des Unterrichts im Fach Deutsch als Zweitsprache ist die Entwicklung von sprachlicher Handlungsfähigkeit im Fachunterricht der Regelklasse. Das heißt unter anderem auch, dass Themen gewählt werden, die ebenfalls Gegenstand im Fachunterricht sind. In der zweiten Etappe können so mit Hilfe des BWP berufsorientierende Themen im Fachunterricht der Regelklasse vorbereitet werden, z. B. die Vorbereitung des Schülerbetriebspraktikums durch entsprechende Arbeitsblätter. Die geplanten Themen und Inhalte zur Berufsorientierung in der Vorbereitungsklasse können in Form einer tabellarischen Übersicht aufgeschrieben und zeitlich unterlegt werden (z. B. entsprechender Monat). So entsteht eine chronologische Übersicht über alle Themen und Aktivitäten und damit eine Arbeitsgrundlage für Kolleginnen und Kollegen anderer Fächer. Eine entsprechende Abstimmung mit den nachfolgend erläuterten Arbeitshilfen der Oberschule bzw. der verantwortlichen Lehrkraft für Berufsorientierung/BWP ist hierbei sinnvoll. -- 14 --
2.2.2. Arbeitshilfen für den Einsatz des BWP an Oberschulen Einen guten Überblick über die Arbeit mit dem BWP im Fachunterricht und durch die Schulpartner bieten folgende Arbeitsmaterialien der Oberschule: Arbeitsplan Die Arbeitspläne für die Klassen sind Übersichten zur Zeitplanung sowie zur Kontrolle der Themen und Aktivitäten zur Berufsorientierung. Um die Arbeit zu planen, ist es am einfachsten, mit Kolleginnen und Kollegen mögliche Inhalte zur Berufsorientierung und Lebenspraxis zu besprechen, die im Unterricht und durch Partner vermittelt werden und die Eingang in den BWP finden können. Lehrplaninhalte mit Bezügen zum BWP und Beispiele für Arbeitspläne sind auf der Internetseite www.berufswahlpass-sachsen.de verfügbar. Diese Themen und Aktivitäten werden in einer Tabelle in eine Abfolge gebracht, die der zeitlichen Planung an der Schule entspricht. In den Arbeitsplänen sollte ebenfalls die Zuordnung der Einzelbeiträge zur Struktur des BWP vorgenommen werden. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für die konkrete Einsatzplanung des BWP geschaffen, wie sie sich im schuleigenen Musterpass dokumentieren sollte. Schuleigener Musterpass Der Musterpass ist ein gesondert gekennzeichneter BWP, in dem auf jedem Arbeitsblatt vermerkt ist, wann und in wessen Verantwortung es bearbeitet oder besprochen wird. Der schuleigene Musterpass ist somit das Ergebnis des Zusammenwirkens des Lehrerteams. 2.3. Spezifik des BWP-Einsatzes an berufsbildenden Schulen 2.3.1. Einführung Für Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund werden Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten an berufsbildenden Schulen eingerichtet, die auf die Aufnahme einer Berufsausbildung oder den Erwerb eines höheren Bildungsabschlusses (z. B. am Beruflichen Gymnasium oder an der Fachoberschule) sprachlich vorbereiten sowie die individuelle Begleitung der betreffenden Bildungswege gewährleisten. Berufspraktische Aspekte sind zum Beispiel das Kennenlernen verschiedener Arbeitsfelder und Berufsbereiche in Werkstätten der berufsbildenden Schulen, das Absolvieren von Praktika in Betrieben und Einrichtungen und die Bearbeitung von Sachtexten z. B. zu Berufsbildbeschreibungen. Der BWP ist für den Übergang allgemeinbildende Schule – Ausbildung/Studium konzipiert und wird an berufsbildenden Schulen bisher im Berufsvorbereitungsjahr eingesetzt. Der Einsatz des BWP in Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten ermöglicht eine neue Qualität der Steuerung des Prozesses der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Diese stehen vor der Herausforderung, ihren Berufsorientierungsprozess sozusagen „im Zeitraffer“ innerhalb eines Schuljahres oder kürzer durchlaufen zu müssen. Sie benötigen umfassende Informationen, Angebote für praktische Erprobungen und Reflexionsmöglichkeiten über eigene Stärken, Interessen und berufliche Möglichkeiten, um eine Entscheidung für den weiteren -- 15 --
Bildungsweg treffen zu können. Die Inhalte und Themen des Unterrichts Deutsch als Zweitsprache sollten deshalb zu einem hohen Anteil berufsorientierende und berufsvorbereitende Bezüge haben. Durch den Einsatz des BWP als Leitinstrument für das Unterrichtsfach Deutsch als Zweitsprache kann eine Verknüpfung des Sprachlernens mit dem thematischen Schwerpunkt Berufsorientierung hergestellt werden. Die Inhalte im BWP „Teil 2 – Mein Weg zur Berufswahl“ bilden den roten Faden durch den Prozess der Berufsorientierung, beginnend mit der Auseinandersetzung über eigene Stärken, Fähigkeiten und berufliche Interessen bis hin zur Übergangsplanung und -gestaltung. Es empfiehlt sich, diese Themen systematisch und relativ chronologisch wie im BWP strukturiert mit den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten. Alle Ergebnisse der Schülerin bzw. des Schülers können laufend im BWP gesammelt und gesichert werden. 2.3.2. Voraussetzungen und Vorbereitung des Einsatzes Für die Arbeit mit dem BWP müssen grundlegende Fähigkeiten zur Kommunikation in der deutschen Sprache bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sein. Die Einführung des BWP wird ab der zweiten Etappe empfohlen und liegt in der Hand und Verantwortung der Betreuungslehrerin bzw. des Betreuungslehrers. Es ist jedoch möglich, auch in der ersten Etappe bereits Arbeitsblätter aus dem BWP bzw. dem Ergänzungspaket zu nutzen, ohne den BWP schon eingeführt zu haben. Diese Blätter werden aufbewahrt und nach der Einführung des BWP eingeheftet (z. B. Arbeitsblatt 2.1 Mein persönliches Profil: Das bin ich). Die Betreuungslehrerin bzw. der Betreuungslehrer und weitere in der Vorbereitungsklasse Tätige (z. B. Beratungslehrerin bzw. Beratungslehrer, sozialpädagogische Fachkräfte) sollten sich über Inhalte des BWP, weitere Angebote der Berufsorientierung für diese Klasse und über Lehrplanbezüge gemeinsam informieren und danach die Nutzung des BWP in der Vorbereitungsklasse abstimmen. Dabei ist es wichtig, den Einsatz so zu planen, dass die Inhalte als Unterrichtsbestandteil behandelt werden, wie in Kapitel 2.3.1. beschrieben, und nicht zusätzlich und extra vermittelt werden müssen. Die Betreuungslehrerin bzw. der Betreuungslehrer entscheidet, welche Inhalte für die Vorbereitungsklasse und für die individuelle Situation der jeweiligen Schülerin bzw. des jeweiligen Schülers wichtig und umsetzbar sind und setzt dabei thematische Schwerpunkte. Es empfiehlt sich, diese Abstimmungsergebnisse in Form eines Arbeitsplanes oder Konzeptes festzuschreiben und regelmäßig den Stand der Arbeit zu überprüfen. -- 16 --
3. Hinweise für die Kooperationsarbeit 3.1. Jugendmigrationsdienst (JMD) Die Beratungsfachkräfte der Jugendmigrationsdienste sind wichtige Partner für Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierung sowie in lebenspraktischen Fragen. Sie sollten über die Arbeit mit dem BWP und über eigene Möglichkeiten der Nutzung informiert werden. Fachkräfte des JMD können den BWP besonders für ihre individuelle Arbeit mit Jugendlichen nutzen. Anhand der im BWP bereits dokumentierten Entwicklungsstände können Jugendliche auf die Anforderungen möglicher Schullaufbahnen oder Ausbildungen vorbereitet werden. Die Mitnahme des BWP für die Nutzung in individuellen Beratungsgesprächen wird empfohlen. Individuelle Ergebnisse und Informationen können so für den Jugendlichen nachhaltig gesichert werden. Mögliche Arbeitsblätter des BWP-Ergänzungspaketes für Fachkräfte des JMD Der Jugendmigrationsdienst stellt sich vor Berufe und Ausbildungen, die mich interessieren Übung Lebenslauf Übung Bewerbungsschreiben Ämter Glossar - Begriffe zum Thema Materialsammlung für die Beratung von Migranten Wege in den Beruf Ausbildungsformen im Vergleich Anerkennung von Schulzeugnissen in Sachsen Informationen zu Schule und Ausbildung in Sachsen Andere Wege zu Schul- und Berufsabschlüssen2 3.2. Berufsberatung der Agenturen für Arbeit Die Beratungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit sind ein wichtiger Partner in der Berufsorientierung. Sie sollten über die Weiterarbeit mit dem BWP und über eigene Möglichkeiten der Nutzung informiert werden. Die Beratungsfachkräfte können den BWP in die individuellen Beratungsgespräche einbeziehen und Arbeitsergebnisse nachfragen. Damit unterstützen sie die Reflexion und Weiterentwicklung beruflicher Vorstellungen und bereiten eine bewusste berufliche Entscheidung vor. 2 Hinweis: Redaktionsschluss beachten! Ggf. gibt es aktuelle gesetzliche Änderungen, die noch nicht im Informationsmaterial berücksichtigt werden konnten. -- 17 --
Mögliche Arbeitsblätter des BWP und BWP-Ergänzungspaketes für die Beratungsfachkräfte der Agentur für Arbeit Die Berufsberatung stellt sich vor Glossar – Begriffe zum Thema Übersicht: Meine Berufswünsche, Stärken und Fähigkeiten Übersicht: Meine Praxiserfahrungen Check: Mein Berufswunsch Materialsammlung für die Beratung von Migranten Wege in den Beruf Ausbildungsformen im Vergleich Anerkennung von Schulzeugnissen in Sachsen Informationen zu Schule und Ausbildung in Sachsen Andere Wege zu Schul- und Berufsabschlüssen3 3.3. Betriebe, Unternehmen, Wirtschaftspartner Auch die Praxispartner sollten den BWP kennen und wissen, wie ihre Beiträge zur Berufsorientierung im BWP gesichert und der BWP im Bewerbungsverfahren einbezogen werden kann. Je mehr Partner den BWP nachfragen, desto mehr steigt dessen Wertschätzung bei den Jugendlichen und deren Motivation im Hinblick auf die Arbeit mit dem BWP. Möglichkeiten der Präsentation von Betrieben und deren Angeboten im BWP Vorstellung des Unternehmens, der Branche und Berufsbilder Vorstellung der Ausbildungsmöglichkeiten und Anforderungen Information über Praktika oder Betriebserkundungen 3 Hinweis: Redaktionsschluss beachten! Ggf. gibt es aktuelle gesetzliche Änderungen, die noch nicht im Informationsmaterial berücksichtigt werden konnten. -- 18 --
4. Unterstützung durch die LSJ Sachsen 4.1. Information, Beratung und Fortbildung Zu allen Fragen rund um die Arbeit mit dem BWP erhalten Sie Antworten über unsere Internetseite www.berufswahlpass-sachsen.de über E-Mail post@berufswahlpass-sachsen.de telefonisch 0351 - 490 68 67 postalisch LSJ Sachsen e.V. | Servicestelle Berufswahlpass Hoyerswerdaer Str. 22 | 01099 Dresden Darüber hinaus können Sie gern Anfragen zur Durchführung von Informationsvorträgen oder pädagogischen Tagen an uns richten. Ein Angebot für eine schulinterne Lehrerfortbildung finden Sie auf der Internetseite www.lsj-akademie.de/berufsorientierung. 4.2. Informations- und Arbeitsmaterialien Folgende Arbeits- und Informationsmaterialien für die Arbeit mit BWP in Vorbereitungsklassen stehen Ihnen auf der Internetseite www.berufswahlpass-sachsen.de zur Verfügung: BWP-Ergänzungspaket für Vorbereitungsklassen: BWP-Arbeitsmaterialien für Schüler Materialsammlung für die Beratung von Migranten Materialpool: konkrete Unterrichtsmodule, Praktikumsgestaltung, Lehrplanbezüge, Elterninformationen BWP in neun Herkunftssprachen, Selbst- und Fremdeinschätzung in neun Sprachen. Informationsmaterialien für konkrete Zielgruppen wie Flyer für Partner und für Eltern (deutsch) können kostenlos angefordert werden. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Schule kann das BWP-Logo als Bilddatei zur Verfügung gestellt werden. Hinweise dazu finden Sie unter www.berufswahlpass-sachsen.de. 4.3. Bestell- und Lieferlogistik Die LSJ Sachsen koordiniert Bestellung, Druck und Lieferung der BWP. Ein Berufswahlpass kostet 5,00 EUR, ein BWP-Ergänzungspaket Migration kostet 2,50 EUR. Es kann auch kostenlos im Materialpool heruntergeladen und von Ihnen selbst vervielfältigt werden. Sie bestellen Sätze für Klassenstufen oder einzelne Ansichtsexemplare. Bestellbedingungen und -formulare sowie Informationen zu den Versandkosten finden Sie unter www.berufswahlpass-sachsen.de, Menüpunkt Bestellung. Pro Kalenderjahr gibt es zwei Bestellfristen für Klassensätze: 15. Juni Lieferung BWP zu Beginn des neuen Schuljahres 15. Dezember Lieferung BWP zu Beginn des Schulhalbjahres -- 19 --
5. Literaturverzeichnis und Materialempfehlungen Bildungszentrum Lernen + Technik gGmbH Dresden (Hrsg.): Handreichung aumil. Zielgruppen- spezifische Berufsorientierung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund zur Erhöhung der Ausbildungsfähigkeit. Dresden, 2011. URL: http://aumil.de/downloads/aumil_Handreichung_zum_Download_MIT_Arbeitsblaettern.pdf, Stand: 01.08.2016 BQN Berlin (Hrsg.): Interkulturelle Elternarbeit zur Sicherung von Erfolg im Übergang Schule-Beruf. Berlin, 2009. URL: http://www.bqn-berlin.de/pdf/BQN_Berlin_Expertise_Elternarbeit.pdf, Stand: 01.08.2016 Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): Flüchtlinge. Ein Leitfaden zu Arbeitsmarktzugang und –förderung, 2014, URL: http://www.esf.de/SharedDocs/programme_2007- 2013/xenos/pdf/sachsen.html, Stand: 01.08.2016 Deeken, Sven; Butz, Bert: Berufsorientierung - Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, Bonn: BIBB, 2010 Famulla, Gerd-E. u.a.: Berufsorientierung als Prozess – Persönlichkeit fördern, Schule entwickeln, Übergang sichern, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2008 Grundlagentexte zur Berufsorientierung. Online-Reader zur Berufsorientierung, URL: http://www.sowi-online.de/reader/berufsorientierung.html, Stand: 01.08.2016 LSJ Sachsen e.V. (Hrsg.): Berufsorientierung mit Berufswahlpass. Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer an Mittelschulen und Förderschulen in Sachsen, 2. überarbeitete Auflage, Dresden 2010 Sächsisches Bildungsinstitut(Hrsg.): Mit sprachlicher Kompetenz zum Schulerfolg. Das Starterpaket für Schulen, die Kinder mit Migrationshintergrund unterrichten, 2015, URL: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/19713, Stand: 01.08.2016 Sächsisches Bildungsinstitut(Hrsg.): Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache für die Sekundarstufe I. 1. Auflage 2013. URL: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/14477, Stand: 01.08.2016. Sächsisches Bildungsinstitut (Hrsg.): Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache für die Sekundarstufe II. 1. Auflage 2015. URL: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/25525/documents/35554, Stand: 01.08.2016 Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Handreichung Betriebspraktika für Lehrerinnen und Lehrer. 2014. URL: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11735, Stand: 01.08.2016 Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan für Vorbereitungsgruppen, Vorbereitungsklassen, Vorbereitungsklassen mit berufspraktischen Aspekten Deutsch als Zweitsprache. URL: http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/deutsch_als_zweitsprache_2009.pdf, Stand: 01.08.2016 Trojahner, Iris: Entwicklung von Qualitätskriterien für die Berufs- und Studienorientierung. Wissenschaftliche Begleitung der Arbeit der Landesservicestelle Schule-Wirtschaft. TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Dresdner Beiträge zur Wirtschaftspädagogik Nr. 4/2008 -- 20 --
6. Kontakte 6.1. Koordinatoren für Migration/Integration In jeder Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur stehen Koordinatorinnen und Koordinatoren für Migration/Integration als Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner zur Verfügung. Diese führen die besondere Bildungsberatung durch und sichern einen individuellen Einstieg und eine professionelle Begleitung ab. Die Liste der aktuellen Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner finden Sie hier: http://www.schule.sachsen.de/1752.htm (Stand: 01.08.2016). 6.2. Kontakt JMD Sachsen Die Jugendmigrationsdienste haben als Angebot der Jugendsozialarbeit die Aufgabe, junge Menschen mit Migrationshintergrund, die Unterstützung am Übergang Schule/Ausbildung/Beruf benötigen, zu beraten und zu begleiten. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.jmd-portal.de/_template.php?1=1&search=karte&action=map&land=sachsen (Stand: 01.08.2016) 6.3. Sächsischer Flüchtlingsrat Der Sächsische Flüchtlingsrat berät Flüchtlinge und Unterstützerinnen bzw. Unterstützer, leistet Öffentlichkeitsarbeit zu flüchtlingsrelevanten Themen und vertritt auf Landesebene die Interessen der Flüchtlinge. Er führt eigene Projekte durch und stellt Informationen auf der Internetseite www.saechsischer-fluechtlingsrat.de bereit. -- 21 --
Anlage Ausgewählte Inhalte des BWP und des BWP-Ergänzungspakets in Bezug zu ausgewählten Zielen und Inhalten des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Beispiel 1: Inhalt des BWP: 2.1 Mein persönliches Profil: Mein Steckbrief Ausgewählte Ziele und Erste Etappe Zweite Etappe Inhalte des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Lernbereich 1: Einholen und Erteilen von Herstellen, Weiterführen und Sprachhandlungen zur Informationen Beenden sprachlicher Kontakte Bewältigung • persönliche und • Erbitten von elementarer sprachlicher Hilfe (Bitten familiäre Angaben kommunikativer um langsameres und Situationen (Schülersteckbrief) deutlicheres Sprechen, Sprechen über Erscheinungen Bitten um und Gegenstände der Bedeutungserklärung) Umwelt Darlegen von Meinungen und (Freizeiteinrichtungen) Wertungen • Ausdruck von Neigungen und Interessen Einholen und Erteilen von Informationen • über den persönlichen und familiären Bereich o Darstellen des eigenen Lebens (ab Klasse 7 auch: schriftliche Darstellung des Lebenslaufs, ab Klasse 8 auch: Bewerbungs- schreiben) • über die nähere sachliche und soziale Umwelt o Freizeit (Gespräche über Hobbys) -- 22 --
Ausgewählte Ziele und Erste Etappe Zweite Etappe Inhalte des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Lernbereich 2: Einfache Sätze (Aussagen) Wortformen Wortformen, • Satzarten: Fragesatz – • Formen des Adjektivs: Wortschatz, Satzbau Ergänzungsfragen mit Steigerungsformen was, wo, wann (gut – besser) • Satzmuster: Subjekt + Modalverb (+Objekt) + Vollverb im Infinitiv Wortformen: Anfänge der Perfektbildung Lernbereich 3: Schrift: Aussprache, Schrift, Schreiben und Lesen Rechtschreibung einzelner Wörter und kleiner Sätze Rechtschreibung • Regelkenntnis: o Großschreibung am Satzanfang, o Großschreibung der Substantive • Interpunktion: o Punkt, Fragezeichen Lernbereich 4: Texte verstehen Umgang mit Texten • Alltagsdialoge • Sachdarstellungen verstehen (persönliche Angaben) -- 23 --
Beispiel 2: Inhalt des BWP- Ergänzungspakets: 2.1 Mein persönliches Profil: Das bin ich Ausgewählte Ziele Erste Etappe Zweite Etappe und Inhalte des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Lernbereich 1: Herstellen, Weiterführen und Sprachhandlungen zur Beenden sprachlicher Kontakte Bewältigung • Erbitten von sprachlicher elementarer Hilfe (Bitten um kommunikativer langsameres und Situationen deutlicheres Sprechen, Bitten um Bedeutungs- erklärung) Einholen und Erteilen von Informationen • über die nähere sachliche und soziale Umwelt - Freizeit (Gespräche über Hobbys) Begründen Lernbereich 2: Einfache Sätze (Aussagen) Einfache Sätze Wortformen, • Satzmuster: Subjekt + • Satzarten: Fragesatz - Wortschatz, Satzbau Modalverb (+Objekt) + Ergänzungsfragen mit Vollverb im Infinitiv warum (mit • Erweiterung einfacher alleinstehenden weil- Sätze: Negation mit Sätzen als Antwort) nicht • Wortstellung im Satz: Verbalklammer (mit Modalverb und Infinitiv) Satzgefüge • mit Konjunktionen als Nebensatzeinleitungen (weil) Lernbereich 3: Schrift: Rechtschreibung Aussprache, Schrift, Schreiben und Lesen • Interpunktion: Rechtschreibung einzelner Wörter und kleiner o Komma Sätze (in Aufzählungen und Satzgefügen) Lernbereich 4: Texte verstehen Umgang mit Texten • Alltagsdialoge • Sachdarstellungen verstehen (persönliche Angaben) -- 24 --
Beispiel 3: Inhalt des BWP: 2.1 Mein persönliches Profil: Meine Stärken und Fähigkeiten bestimmen. Selbsteinschätzung (normale Variante im BWP, einfache Variante im BWP-Ergänzungspaket) Ausgewählte Ziele und Erste Etappe Zweite Etappe Inhalte des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Lernbereich 1: Darlegen von Meinungen und Sprachhandlungen zur Wertungen Bewältigung elementarer • Urteilen kommunikativer • Zustimmen/Ablehnen Situationen Lernbereich 2: Einfache Sätze (Aussagen) Einfache Sätze Wortformen, • Satzmuster: Subjekt + • Wortstellung im Satz: Wortschatz, Satzbau Modalverb (+Objekt) + Verbalklammer (mit Vollverb im Infinitiv Modalverb und Infinitiv) Wortschatz: • Wortbildung: o Zusammensetzung (Substantive): Beziehung Grundwort/ Bestimmungswort Beziehungen zwischen gleichartigen Wortschatzelementen (Wortfelder: Ober-, Unter- und Nebenbegriffe zu einem Zentralbegriff) Lernbereich 3: Aussprache, Schrift, Rechtschreibung Lernbereich 4: Texte verstehen Umgang mit Texten • Sachdarstellungen verstehen (persönliche Angaben) -- 25 --
Beispiel 4: Inhalt des BWP-Ergänzungspaketes: 2.1 Mein persönliches Profil: Ein Blick in die Zukunft Ausgewählte Ziele und Erste Etappe Zweite Etappe Inhalte des Lehrplans Deutsch als Zweitsprache Lernbereich 1: Einholen und Erteilen von Einholen und Erteilen von Sprachhandlungen zur Informationen Informationen Bewältigung • persönliche und • über den persönlichen elementarer familiäre Angaben und familiären Bereich kommunikativer (Schülersteckbrief) Zukunftsvorstellungen Situationen (Berufswünsche, Zukunftsphantasien) Lernbereich 2: Einfache Sätze Einfache Sätze Wortformen, • Satzarten, Fragesatz: • Wortstellung im Satz: Wortschatz, Satzbau Ergänzungsfragen mit Inversion wer, was, wie, woher, Wortformen wo, wann • Formen des Verbs Konjunktiv: wäre, hätte, würde Lernbereich 3: Schrift: Aussprache, Schrift, Schreiben und Lesen Rechtschreibung einzelner Wörter und kleiner Sätze Rechtschreibung • Regelkenntnis: o Großschreibung am Satzanfang, o Großschreibung der Substantive • Interpunktion: o Punkt, Fragezeichen Lernbereich 4: Texte verstehen Umgang mit Texten • Sachdarstellungen verstehen (persönliche Angaben) -- 26 --
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