Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL

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Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
PALAIS   FERSTEL
PALAIS   NIEDERÖSTERREICH

9. bis 17. März 2019
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
ZWEI PALAIS – EINE MESSE
                                                                                                                                                                                              WIKAM – Wiener Internationale Kunst- & Antiquitätenmesse
                                                                                                                                                                               Mehr als vierzig renommierte Kunstexperten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz
                                                                                                                                                                                         laden zu der WIKAM in das Palais Ferstel und Palais Niederösterreich.
                                                                                                                                                                                                    9. bis 16. März 2019, 11 – 19 Uhr, 17. März 11 - 18 Uhr

                                                                                                                                                                   Kunst der Antike • Asiatika aus China, Japan und Tibet • Skulpturen und europäische Volkskunst ab 1500
                                                                                                                                                                                 antike Teppiche und Uhren • Exponate des Jugendstils • kostbarer Schmuck
                                                                                                                                                                                   Mobiliar von der Gotik bis zum Art Deco • Porzellan- und Silberobjekte
                                                                                                                                                                      Glas und Textilkunst des 21. Jahrhunderts • qualitätsvolle Gemälde vom 15. bis 20. Jahrhundert
                                                                                                                                                                                            zeitgenössische Werke international etablierter Künstler

                                                                                                                                                                   Die Auseinandersetzung mit Kunst löst bei uns Emotionen aus      Interessante Sonderausstellungen bereichern das Angebot,
                                                                                                                                                                   und führt zu neuen Perspektiven, erschließt uns die Schön-       wie „Viktor Lederer“ bei Antiquitäten & Bildergalerie Figl (S.
                                                                                                                                                                   heit vergangener Meisterstücke oder den Dialog mit zeitgenös-    10-11), „Robert Hammerstiel – Hommagen“ bei Galerie Gerlich
                                                                                                                                                                   sischer Kunst.                                                   (S. 7), „Schätze aus dem Turkmenenzelt“ bei Kössl Kunst &
                                                                                                                                                                                                                                    Teppich (S. 27) und „Hagenbund“ inkl. Buchpräsentation am
                                                                                                                                                                   Klassische Antiquitäten und Gegenwartskunst – Die WIKAM          Stand von Kunsthandel Widder (S. 24-25).
                                                                                                                                                                   ist die einzige Messe im Frühjahr in Wien, die sich beiden Be-
                                                                                                                                                                   reichen gleichermaßen widmet und so einen inspirierenden         Seit mehr als 40 Jahren ist die WIKAM, die vom Verband
                                                                                                                                                                   Dialog zwischen Zeit und Raum kreiert.                           Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler veranstal-
                                                                                                                                                                                                                                    tet wird, eine etablierte Plattform für Privatsammler, Muse-
                                                                                                                                                                   Mehr als 40 Kunstexperten – die renommiertesten des öster-       umsexperten, Kuratoren und kunstaffine Besucher aus dem
    Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) (615) Haus geboren in Stockholm,                              Dame mit Windhund
                                                                                                                                                                   reichischen Kunsthandels, zukunftsweisende Galerien und in-      In- und Ausland und gehört somit zu den traditionsreichsten
                gestorben in Paris und die Beweinung meiner selbst                Werkstätte Hagenauer, Entwurf um 1935 v. Karl Hagenauer ( 1898–1956)             ternationale Fachexperten aus Deutschland und der Schweiz        Kunst- und Antiquitätenmessen in Europa. Mitten im Herzen
                  Mixed Media, links unten signiert, 1966, 81 x 60 cm          Bronze vernickelt, Hund mit Kupferlegierung, gemarkt, H: 48 cm (inkl. Sockel)
            © 201x Namida AG, Glarus, Schweiz, courtesy Baha Fine Art                                      Antiquitäten Brune
                                                                                                                                                                   – präsentieren hier die Highlights aus ihrem aktuellen Portfo-   Wiens bieten zwei prachtvolle Palais ein für die WIKAM wür-
                                                                                                                                                                   lio. Das Messeprogramm ist geprägt von Qualität und Vielfalt     diges Ambiente: das Palais Niederösterreich und das Palais
                                                                                                                                                                   und bietet hochpreisige Exponate für versierte Sammler wie       Ferstel in der Herrengasse. Und die WIKAM hat wohl auch das
                                                                                                                                                                   auch erschwingliche Kunstobjekte für ein jüngeres Publikum.      schönste Messecafé der Welt, das weltbekannte „Café Central“.

           Prunkvolle Empire-Kommodenuhr „Ignatz Schlatter in Wien“                              Alfons Walde (1891–1958) Bauernsonntag
           erstes Viertel 19. Jahrhundert, Gangdauer 3 Tage, H: 64,5 cm        Öl auf Karton, signiert, 53,3 x 46,8 cm, rückseitig Atelieretikett mit Betitelung
                                     Lilly’s Art                                                              Kunsthandel Freller                                                         PALAIS FERSTEL                                             PALAIS NIEDERÖSTERREICH

2 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                         WIKAM Magazin 2019 – 3
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                                                                                   MODERN UND
                                                                                                                                                                   Oleinikov. Der deutsche Maler und Grafiker Moritz Götze ist mit                                       schiedliche Schaffensstile die Traditionen der klassischen russi-
                                                                                                                                                                   der Emailarbeit „Glückliche Nacht für Ikarus“ auf diesem Stand                                        schen Avantgarde und des westeuropäischen Expressionismus
                                                                                                                                                                   vertreten. Er ist ein Künstler der Erzählungen und der Mythen,                                        weitertragen. Als besonderes Highlight werden Werke von Ana-
                                                                                                                                                                   schon zeitig machte der Autodidakt durch surreal verstrickte                                          toly Burykin, Vadim Michailov, Janna Yakovleva und Rusudan

                                                                              CONTEMPORARY ART
                                                                                                                                                                   Drucke und Bilder auf sich aufmerksam.                                                                Khizanishvili gezeigt.
                                                                                                                                                                   Ein wesentliches Spezialgebiet der AIC Gallery ist die österreichi-                                   Außergewöhnliche Exponate nationaler und internationa-
                                                                                                                                                                   sche Kunst nach 1945, bei der neben schon arrivierten Künstlern                                       ler Glasdesigner werden bei Glasgalerie Kuchlerhaus offeriert.
                                                                                                                                                                   wie Arnulf Rainer, Hans Bischoffshausen, Markus Prachensky                                            Ausgestellt sind hier Arbeiten von Tomas Brzon, Milan Hujse,
                              Zeitgenössische Kunst ist durch Arbeiten von interessanten New-   sein umfangreiches Œuvre bis heute charakterisiert. Der Mal-       und Wolfgang Ernst auch jüngere Positionen wie Joanna Gleich                                          Helmut Hundsdorfer, Peter Kuchler III. und Patrick Roth.
                              comern sowie international renommierten Künstlern des 20.         vorgang ist nun konstruktiv konzentriert, das Bildgefüge klar      einen Platz finden. Auch können hier die gesuchten Siebdrucke                                         Eine der letzten Arbeiten des wohl eigenwilligsten Künstlers Ös-
                              und 21. Jahrhunderts wie Helmut Ditsch, Bruno Gironcoli, Gott-    und durchdacht, der Farbauftrag ebenmäßig, wie das Ölgemäl-        von Andy Warhol, wie z.B. „Campell’s Tomato Soup” oder „Ma-                                           terreichs, Bruno Gironcoli (1936-2010), der im letzten Jahr durch
                              fried Helnwein, Friedensreich Hundertwasser, Hermann Nitsch,      de „Eine Wanderung“ aus dem Jahre 2015 widerspiegelt.              rilyn“ erworben werden.                                                                               eine umfangreiche und hochgelobte Retrospektive im Mumok
                              Arnulf Rainer, Andy Warhol u.v.a. vertreten. Des Weiteren sind    Neben ausgesuchten Arbeiten aus der Serie „Bastards“ von           Galartfactory aus der Schweiz kommt mit neuen Arbeiten von                                            gewürdigt wurde, ist bei Lilly's Art zu sehen. Es handelt sich
                              innovative Glasobjekte und Skulpturen sowie prämierte Textil-     Ronald Kodritsch widmet sich Artdepot Gallery dem aktuellen        Igor Oleinikov, einem Meisterschüler von Markus Lüpertz. Bei                                          um das Künstlerexemplar einer äußerst seltenen Skulptur von
                              kunst ausgestellt.                                                Zyklus von Alexandra Kontriner. Dieser beinhaltet wundersame,      diesen führt der Künstler den Betrachter erneut in einen ge-                                          2007/2008 aus Aluminium mit einem Durchmesser von 74 cm.
                              Baha Fine Art ist die erste Adresse für Friedensreich Hundert-    extrem detailgetreue Bleistift-Aquarell-Zeichnungen von toten      heimnisvollen Wald, in dem er einen Ort der Einsamkeit und des                                        Das Atelier für Textildesign Beate von Harten präsentiert den
                              wasser, einen der faszinierendsten österreichischen Künstler      Insekten in Originalgröße. „Indem ich die Insekten aus ihrem       Rückzugs zu empfinden scheint. Abseits aller Zivilisation lässt                                       „Create & Connect - Chameleon-Carpet“, der den 1. Preis des
                              des 20. Jahrhunderts, und bietet weltweit die größte Zahl an      Umfeld nehme, quasi extrahiere, und sie ganz alleine auf ein       Igor Oleinikov durch filigrane Bleistiftstriche und aktive Farbig-                                    Internationalen Carpet Design Award 2019 erhielt. Die Jury war
                              verfügbaren Originalgemälden dieses Künstlers an. Zu erwerben     weißes Blatt setze, gebe ich dem unscheinbarsten Wesen eine        keit, umgesetzt auf großer Leinwand, den Mensch hier eins mit                                         von der grandiosen Idee eines Teppichs begeistert, der auf 600
                              ist auf diesem Stand die Mixed Media Arbeit von Friedensreich     Bedeutung.“ Und dass das Insektensterben längst zum Indika-        der Natur und der Tierwelt werden.                                                                    verschiedene Arten individuell zusammengestellt werden kann.
                              Hundertwasser mit dem Titel „(615) Haus, geboren in Stock-        tor für eine bedrohte Umwelt geworden ist, schwingt als unaus-     Die Galerie am Roten Hof widmet sich der zeitgenössischen
                              holm, gestorben in Paris und die Beweinung meiner selbst“ aus     gesprochene Botschaft in diesem erstaunlichen Zyklus mit.          Kunst aus Russland und dem postsowjetischen Raum. Vertre-                                             Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Höhepunkte im
                              dem Jahre 1966.                                                   Interessantes und Neues bringt auch die Neue Kunst Gallery         ten werden ausgewählte renommierte Künstler, deren unter-                                             Bereich MODERN & CONTEMPORARY ART.
                              Galerie Trapp präsentiert Gemälde von Hubert Schmalix, der        aus Deutschland. Neben Werken von Thitz werden Arbeiten der
                              sich in seinem Schaffen bereits Mitte der 1980er Jahre von der    Urban Art Künstler Patrizia Casagranda, Van Ray und zir0 prä-
                              „heftigen“ Malerei mit ihrem emotionalen, expressiven Gestus
                              abwandte und jene bildliche Syntax auszubauen begann, die
                                                                                                sentiert sowie Keramik von Grita Götze, eine Videoinstallation
                                                                                                von Markus Brenner und Gemälde von Nikolai Makarov und Igor        den blick öffnen                                                                                                                                   CHARITY
                                                                                                                                                                   ist ein Kunstprojekt zur Wahrnehmungssensibilisierung – eine Ausstellungsreihe zur Prävention von
                                                                                                                                                                   Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.
                                                                                                                                                                   Bereits zum 6. Mal sind Ina Loitzl und Tanja Prušnik mit ihrem ganz speziellen Charity-Projekt auf der WIKAM als Sonderposition eingela-
                                                                                                                                                                   den. „Wir – das Künstlerkollektiv – spenden den Reinerlös des Verkaufs der Werke den Wiener Frauenhäusern und den Kinderschutzzent-
                                                                                                                                                                   ren „die möwe“, die heuer ihr 30-jähriges Jubiläum begehen.“ Auch „den blick öffnen“ hat dieses Jahr einen besonderen Anlass zu feiern.
                                                                                                                                                                   Vor 10 Jahren wurde das österreichweite Ausstellungsprojekt ins Leben gerufen, und die beiden Initiatorinnen feiern dieses Jubiläum mit
                                                                                                                                                                   einem starken Frauenschwerpunkt – das machen sich Ina Loitzl und Tanja Prušnik zum Geschenk.
                                                                                                                                                                   Beteiligte Künstlerinnen: Brigitte Kowanz, Renate Bertlmann, Gabriele Berger, Theres Cassini, Victoria Coeln, Karin Frank, Mercedes
                                                                                                                                                                   Helnwein, Barbara Höller, Lore Heuermann, Kiki Kogelnik, Renate Krammer, Brigitte Lang, Marianne Lang, Ina Loitzl, Elfriede Mejchar,
                                                                                                                                                                   Darina Peeva, Margot Pilz, Tanja Prušnik, Toni Schmale, Nataša Sienčnik. Die kleine Wand zeigt weitere künstlerische Positionen.
                                                                                                                                                                   Anlässlich des 10jährigen Jubiläums von „den blick öffnen“ wird die Landhauskapelle des Palais Niederösterreich multimedial bespielt.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     DEN BLICK ÖFFNEN - VERNISSAGE:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Samstag, 9. 3. um 17 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Gabriele Schor
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Gründungsdirektorin
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           der SAMMLUNG VERBUND, Wien
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Hedwig Wölfl
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Geschäftsführerin „die möwe“

                                                                                                                                                                                                                                                                                                             KUNSTGESPRÄCH:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Freitag, 15. 3. um 17 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Maria Christine Holter
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Kuratorin und Kunsthistorikerin
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Ina Loitzl und Tanja Prušnik
                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Kuratorinnen von „den blick öffnen“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Lore Heuermann
                                                                                                                                                                   Collagebild: den blick öffnen 2019, Kunstwerke/Details (v.l.n.r.)                                                                        KUNSTFRÜHSTÜCK:
                                                                                                                                                                   Margot Pilz, MP am Kreuz Vintage, 51 x 41 cm, 1979 Renate Bertlmann, The Silence of my heart Digitalprint, 20 x 28 cm, 2006
                                                                                                                                                                   Marianne Lang, Gardine Silberstift auf Leinwand, 150 x 120 cm, 2017 Ina Loitzl, „Ich wollte dich nie….“ Softtextilobjekt, 200 x        Samstag, 16. 3. um 11 Uhr
                                               Hubert Schmalix (geb. 1952) Eine Wanderung                   Moritz Götze (geb. 1964) Glückliche Nacht für Ikarus   200 cm, 2016 Barbara Höller, fill 07 Acryl auf Faserplatte, 60 x 60 cm, 2002 Nataša Sienčnik, Siemens NOW Lambda C-Print           zugunsten der Wiener Frauenhäuser
                                                    Öl auf Leinwand, 2015, 90 x 70 cm                              Emailmalerei auf Metall, H: ca. 125 cm          auf Aluminium, 32 x 45 cm, 2014 Tanja Prušnik, Liquids Acryl auf Leinwand, 8 x 8 x 5 cm, 2017 Brigitte Lang, Harmonie Kupfer,
                                                               Galerie Trapp                                                Neue Kunst Gallery                     Neusilber, Spiegel, Folie, 100 x 80 x 4 cm, 2013                                                                                        Palais Niederösterreich: Stand 26

                              4 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                         WIKAM Magazin 2019 – 5
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                              Artdepot Gallery                                                                  art moments                                                                   Galerie Susanne Bauer
                                                                                                                                                                                              Die Galerie Susanne Bauer präsentiert sowohl exquisite Möbel
                                                                                                                                                                                              und Kunstgewerbe des Wiener Jugendstils um 1900 von Josef
                                                                                                                                                                                              Hoffmann, Otto Wagner und Adolf Loos als auch attraktive
                                                                                                                                                                                              Objekte des Art Deco. Gemälde der Klassischen Moderne von
                                                                                                                                                                                              Josef Stoitzner, Rudolf Junk, Ernst Huber, Josef Dobrowsky,
                                                                                                                                                                                              Alexander Rothaug, Oswald Grill und Carl Fahringer werden
                                                                                                                                                                                              ebenso angeboten wie Malerei der Gegenwart von Hans Stauda-
                                                                                                                                                                                              cher über Christian Ludwig Attersee bis Peter Patzak. Eine feine
                                                                                                                                                                                              Schmuckkollektion rundet das Sortiment ab.

                                                    Alexandra Kontriner (geb. 1980) Hornissen                                Enrique Fuentes (geb. 1980) Nous ne sommes pas les derniers
                                     Aquarellfarbe und Bleistift auf geprägtem Büttenpapier, 2012, 53 x 38 cm             Öl, Dispersionsfarbe und Pigment auf Leinwand, 2018, 160 x 120 cm

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Hans Staudacher (geb. 1923) Ohne Titel
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Öl auf Leinwand, rückseitig signiert und datiert 1990, 150 x 120 cm

                              Artdepot Gallery                                                                  art moments                                                                                                                                                                Galerie Susanne Bauer
                              Birgit Fraisl                                                                     Mag. Marion Fischer                                                                                                                                                        Susanne Bauer
                              Maximilianstraße 3 / Stöckl, A 6020 Innsbruck                                     Falkestraße 6, A 1010 Wien                                                                                                                                                 Dorotheergasse 20, A 1010 Wien
                              M: +43 (0)650 553 1985                                                            M: +43 (0)664 100 01 71                                                                              Josef Stoitzner (1884–1951) Wolfsgraben                               T: +43 (0)1 512 84 32 • M: +43 (0)664 18 06 192
                              office@artdepot.co.at • www.artdepot.co.at                                        marion.fischer@artmoments.at • www.artmoments.at                                       Buntstift auf Papier, signiert, bezeichnet und datiert 1928, 51 x 67 cm             office@susannebauer.com • www.susannebauer.com
                              Palais Niederösterreich: Stand 17                                                 Palais Niederösterreich: Stand 23                                                Das Gemälde wird im heuer erscheinenden Werksverzeichnis prominent präsentiert.           Palais Niederösterreich: Stand 9

                              Glasgalerie Kuchlerhaus                                                           Galerie Blümel                                                                Galerie Gerlich
                                                                                                                                                                                                                    ROBERT HAMMERSTIEL
                                                                                                                                                                                                                    Sonderschau: Hommagen

                                                                                                                                                                                                                                                                                             Robert Hammerstiel (geb. 1933) Hommage an Albin Egger-Lienz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Acryl auf Leinwand, 2006, 120 x 150 cm
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Die Hommagen, also die Ehrungen anderer Künstler, nehmen in
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Hammerstiels Schaffen großen Raum ein. Rund 100 dieser Wer-
                                                  P3 – Peter Kuchler III. (geb. 1991) Ohne Titel                              Siegfried Santoni (geb. 1955) Archaische Seelenlandschaft                                                                                            ke wurden 2007 erstmals im Wiener Künstlerhaus präsentiert.
                                       Heißglas Hohlkörper Lichtskulptur, H: 53 cm, B: 25 cm, Gewicht 10 kg                                 Feinschichtacryl, 100 x 70 cm                                                                                                          Eine erlesene Auswahl daraus gelangt nun erstmals zum Verkauf.
                                                                                                                Galerie Blümel
                              Glasgalerie Kuchlerhaus                                                           Martina Blümel                                                                                                                                                     Galerie Gerlich
                              Hilde Kuchler                                                                     Arnogasse 7, A 5020 Salzburg, Festspielausstellung Juli – September:                                                                                               Dr. Hermann Gerlich
                              Pottendorfer Straße 24 - 26, A 2483 Ebreichsdorf-Weigelsdorf                      Sigmund-Haffner-Gasse 3, 1. Stock, A 5020 Salzburg                                                                                                                 Sigmund-Haffner-Gasse 6, A 5020 Salzburg
                              T: +43 (0)2254 72 442 • M: +43 (0)660 6891469                                     M: +43 (0)676 44 20 805                                                                                                                                            T: +43 (0)662 651 000 •M: +43 (0)699 17 651 000
                              glas@kuchlerhaus.at • www.kuchlerhaus.at                                          info@galerie-bluemel.at • www.galerie-bluemel.at                                       Robert Hammerstiel (geb. 1933) Hommage an Georges Lemmen                    galerie-gerlich@aon.at • www.galerie-gerlich.at
                              Palais Niederösterreich: Stand 14                                                 Palais Niederösterreich: Stand 19                                                                 Acryl auf Leinwand, 2011, 60 x 60 cm                             Palais Ferstel: Stand 46

                              6 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                           WIKAM Magazin 2019 – 7
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                                                                                                                                                                             Der Kunsthändler Siegfried Kaiblinger präsentiert die Höhepunk-     Bedeutende Vertreter der österreichischen Klassischen Mo-
                              KAIBLINGER – Galerie & Kunsthandel                                                                                                             te des Programms seiner Galerie in der Spiegelgasse 21 im in-       derne wie Egon Schiele, Gustav Klimt und Oskar Kokoschka

                                                                             „Kunst muss berühren“ Gottfried Helnwein                                                        ternational bedeutenden Kunstviertel Innere Stadt, Wien 1. Das
                                                                                                                                                                             Spektrum von Kaiblinger – Galerie & Kunsthandel fokussiert auf
                                                                                                                                                                             österreichische Malerei ab 1900 bis dato und reicht von der Klas-
                                                                                                                                                                                                                                                 sind punktuell im Repertoire der Galerie vertreten.
                                                                                                                                                                                                                                                 Namhafte österreichische Maler der Zeitgenössischen Kunst
                                                                                                                                                                                                                                                 zählen zum qualitätsvollen und umfangreichen Messepro-
                                              Bilder der österreichischen Malerei: Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst                                              sischen Moderne bis hin zur Zeitgenössischen Kunst.                 gramm.

                                                                                                                                                                                          Adolf Frohner (1934–2007) Die beerdigte Grazie                                  Robert Kabas (geb. 1952) Natur
                                                                                                                                                                                               Öl auf Leinwand, 1999, 153 x 182,5 cm                          Öl, Acryl und Tusche auf Leinwand, 2006, 120 x 150 cm

                                                                                                  Gerhard Gepp (geb. 1940) Angebot
                                                                                             Öl und Acryl auf Leinwand, 2005, 80 x 100 cm

                                                                                                                                                                                                                                                         Gunter Damisch (1958–2016) Gelbfeldflämmlerflimmern
                                                                                                                                                                                                                                                               Öl auf Leinwand, 2007-2008, 131 x 180 cm

                                                                                                                                                                                                                                                      KAIBLINGER – Galerie & Kunsthandel
                                                                                                                                                                                                                                                      Ing. Siegfried Kaiblinger
                                                                                                                                                                                                                                                      Spiegelgasse 21, A 1010 Wien
                                                                                                                                                                                                                                                      M: +43 (0)664 383 73 60
                                        Gottfried Helnwein (geb. 1948) Marilyn Monroe                                              Karl Korab (geb. 1937) Kopf mit Maske                 Franz Grabmayr (1927–2015) Winterbaum                        office@galerie-kaiblinger.at • www. galerie-kaiblinger.at
                                     Originalfarblithographie, 227/450, 1992, 76,5 x 60 cm                                        Gouache auf Papier, 1974, 16,8 x 21,6 cm                  Öl auf Leinwand, 1983, 155 x 111,5 cm                     Palais Ferstel: Stand 31 + 32

                              8 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                     WIKAM Magazin 2019 – 9
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                              Antiquitäten & Bildergalerie Figl                                                                                                   Er wurde Mitglied im Wiener Künstlerhaus und
                                                                                                                                                                  erhielt etliche Auszeichnungen, wie 1965 den

                                                                                                                    Viktor Lederer                                Preis der Stadt Wien. Neben seinem Atelier
                                                                                                                                                                  in Wien unterhielt er wechselnde Sommer-
                                                                                                                                                                  ateliers auf dem Land, u.a. im Burgenland,
                                                                                                                         Sonderausstellung                        welches zu seiner zweiten Heimat wurde.

                                                                                                                                                                  „Ein Bild darf nicht am Reißbrett entstehen,
                                                                                                                 Viktor Lederer (1935–2017) zählt zu den          sondern muss in seiner Gesamtheit Emotio-
                                                                                                                 Hauptvertretern des österreichischen Post-       nen widerspiegeln.“ So setzte Lederer in sei-
                                                                                                                 Expressionismus, der in der Nachkriegszeit       nem Werk auf eine direkte sinnliche Wahrneh-
                                                                                                                 mit Malern wie Karl Stark und Franz Grab-        mung und das Ineinanderfließen von Farben.
                                                                                                                 mayr eine Tradition der expressiven Bildauf-     In seinem Frühwerk schuf er farbexpressive
                                                                                                                 fassung in Österreich fortgeführt und ihr we-    und ausdrucksstarke Porträts der einfachen
                                                                                                                 sentliche neue Impulse gegeben hat.              Dorfbewohner von Schlaining und Rechnitz
                                                                                                                                                                  sowie Ansichten von deren Bauernhäusern,
                                                                                                                 Nach seinem Studium der Malerei bei Franz        die sich mittlerweile zu einem großen Teil im
                                                                                                                 Elsner an der Akademie der bildenden Künste      Österreichischen Museum für Volkskunde
                                                                                                                 Wien reüssierte Viktor Lederer in den 60er und   befinden. In seinen Landschaftsbildern sind
                                                                                                                 70er Jahren bei zahlreichen Ausstellungen.       es vor allem die unspektakulären Motive, die

                                                                                                                                                                                                                                                   Stillleben mit Begonie und kariertem Tuch
                                                                                                                                                                                                                                             Öl auf Leinwand, signiert und datiert (19)90, 71 x 86 cm

                                                                                                                                                                                                                  ihn interessierten und die er mit Pinsel und Spachtel festhielt – ein Steinbruch,
                                                                                                                                                                                                                  eine Sommerwiese, ein blühender Baum… Bei seinen zahlreichen Akten ging es
                                                                                                                                                                                                                  ihm um die Wiedergabe der Sinnlichkeit.

                                                                                                                                                                                                                  1987 kam es auf Einladung der Burgenländischen Landesregierung zur ersten
                                                                                                                                                                                                                  repräsentativen Ausstellung im Schloss Esterházy, die u.a. auch den Sammler
                                                                                                                                                                                                                  Rudolf Leopold so begeisterte, dass dieser Werke für seine Sammlung ankaufte.
                                                                     Steinbruch St. Magarethen                                Steinbruch St. Magarethen                            Blühender Baum
                                                                       Acryl, 2001, 65 x 75 cm                                Acryl, 2000, 90 x 140 cm                          Acryl, 2004, 70 x 100 cm

                                                                                                                                                                                                                                                                 Sommerwiese
                                                                                                                                                                                                                                                            Acryl, 2003, 70 x 98 cm

                                                                                                                                                                                                                  Antiquitäten & Bildergalerie Figl
                                                                                                                                                                                                                  Dkfm. Anton Figl
                                                                                                                                                                                                                  Schreinergasse 5, A 3100 St. Pölten
                                                                                                                                                                                                                  T: +43 (0)2742 35 23 49
                                                                     Bauernhof im Burgenland                                    Stehender Frauenakt                                     Frauenakt                 M: +43 (0)664 300 54 65 • M: +43 (0)664 541 82 58
                                                        Öl auf Leinwand, signiert und datiert 1970, 75 x 90 cm                 Acryl, 2001, 103 x 70 cm                         Acryl, 2004, 95 x 70 cm           artfigl@aon.at • www.artfigl.at • Palais Ferstel: Stand 45

                              10 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                   WIKAM Magazin 2019 – 11
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                              Galerie Szaal                                                                                                                                                   können viele der von Galerie Szaal vertretenen
                                                                                                                                                                                              Künstler als Pioniere der gegenständlichen

                                                                                                         Highlights der Gegenwart                                                             Moderne angesehen werden, die bei Samm-
                                                                                                                                                                                              lern und Kunstliebhabern wieder vermehrt
                                                                                                                                                                                              ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Die
                                    Zeitgenössische österreichische Malerei mit Wert und Substanz                                                                                             Bandbreite reicht hier von hochkarätigen Ge-
                                                                                                                                                                                              mälden in altmeisterlicher Technik von Josef
                                                                                                                                                                                              Bramer, über Arbeiten von De Es Schwertber-
                                                                                                                             Die von Galerie Szaal vertretenen Positionen                     ger und Anton Kitzmüller bis hin zu höchst
                                                                                                                             reichen von Geheimtipps bis hin zu Künst-                        ausdruckstarken Bildern von Saša Makarová,
                                                                                                                             lerinnen und Künstlern der internationalen                       deren expressiver Duktus im Betrachter inten-
                                                                                                                             Weltspitze. Die Abstraktion wird von drei                        sive Emotionen zu evozieren vermag.
                                                                                                                             Künstlerpersönlichkeiten repräsentiert: Wäh-
                                                                                                                             rend Hans Staudachers Arbeiten vom lyri-
                                                                                                                             schen Informel gekennzeichnet sind, prägen
                                                                                                                             Hubert Scheibls Gemälde sowohl unverhohle-
                                                                                                                             ne Direktheit als auch kompositorische Kom-
                                                                                                                             plexität. Von Drago Julius Prelog werden zwei
                                                                                                                             seiner Umlaufbilder gezeigt, für die der Künst-
                                                                                                                             ler seit den 1970er Jahren berühmt ist.

                                                                                                                                                                                                                                                                             Roman Scheidl (geb. 1949) Drei Quellen
                                                                                                                                                                                                                                                         Öl auf Leinwand, signiert, verso bezeichnet und datiert 2018, WVZ-Nr. 20-18/23
                                                                                                                                                                                                                                                                                            112 x 123 cm

                                                                                                                                                                                                    Josef Bramer (geb. 1948) Der König und sein Land
                                                                                                                                                                                                    Öl auf Leinwand, monogrammiert und datiert (20)18,
                                                                                                                                                                                                    verso bezeichnet, mit Objektrahmung, 100 x 100 cm

                                                            Drago Julius Prelog (geb. 1939) Vormals Gelb
                                             Acryl auf Leinwand, signiert und datiert 2011, verso bezeichnet, 100 x 120 cm

                                                                                                                                     Saša Makarová (geb. 1966) Opium oder Mohn?
                                                                                                                               Öl auf Leinwand, verso signiert, bezeichnet und datiert 2019
                                                                                                                                                      130 x 80 cm

                                                                                                                             In Roman Scheidls Malerei hat die Abstrak-
                                                                                                                             tion ebenso Platz wie die Figuration und die                             Franziska Maderthaner (geb. 1962) Post-Pop
                                                                                                                             Erzählung. Die präsentierten Werke zeigen                                   (nach F. G. Waldmüllers „Der Liebesbrief“)
                                                                                                                                                                                                     Öl und Mischtechnik auf Leinwand, verso signiert,
                                                                                                                             Scheidls außergewöhnliche Meisterschaft in                                  bezeichnet und datiert 2018, 100 x 80 cm
                                                                                                                             der Pinselführung und widmen sich Themen,
                                                                                                                             die ebenso poetisch wie philosophisch sind.                      Galerie Szaal
                                                                                                                             Franziska Maderthaners Gemälde wiederum                          Horst Szaal, Wolfgang Szaal
                                                                                                                                                                                              Schottenring 10, A 1010 Wien
                                                                                                                             sind einzigartige Hybride aus expressiven ma-                    T: +43 (0)1 406 63 30 • M: +43 (0)664 302 33 51
                                                          Franziska Maderthaner (geb. 1962) Stagione morta
                                                                                                                             lerischen Gesten und altmeisterlichen, hyper-                    szaal@szaal.at • www.szaal.at                                                  Hans Staudacher (geb. 1923) Schweben
                                                    Öl auf Leinwand, verso signiert und datiert 2018, 100 x 120 cm           realistischen Bildelementen. Darüber hinaus                      Palais Ferstel: Stand 43 + 44                                      Öl auf Leinwand, signiert und verso datiert (19)89, 150 x 150 cm

                              12 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                         WIKAM Magazin 2019 – 13
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
MODERN UND CONTEMPORARY ART

                              Galerie Szaal
                                                                                                                                           Helmut Ditsch                           CLASSIC ANTIQUES
                                                    Authentische Naturerfahrung eines Malers von Weltrang
                              Helmut Ditsch ist ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher                    Die turmhohen Eisabbrüche des Perito Moreno Gletschers gehö-        Auf der WIKAM im Frühjahr findet der Besucher im Bereich             Meiji-Periode, Ende 19. Jahrhundert – einem fein geschnitzten
                              Künstler, stellt er mit seinem Œuvre doch die Frage nach den                     ren zu den zentralen Bildthemen des international renommierten      CLASSIC ANTIQUES Kunstobjekte aus fast allen Epochen und             Okimono eines schlafenden Mädchens. Japan ist auch für seine
                              Möglichkeiten von Malerei im digitalen und globalen Zeitalter:                   Künstlers. „Zu entdecken gibt es heute nichts mehr ... Zu erleben   Sammelgebieten. Die hier präsentierten Exponate wurden mit           Holzschnitte bekannt, die japanische Künstler über Jahrhunderte
                              Darf das „Handwerkliche“ wieder eine Rolle spielen? Und wo ist                   aber gibt es noch viel, ja alles …“ (Reinhold Messner)              höchster Präzision gefertigt und zeugen von der hohen Qualität       an den höchsten Punkt von Handwerkskunst und künstlerischem
                              ihr gegenwärtiger und zukünftiger Ort innerhalb der Medienwelt?                                                                                      der damaligen Handwerkskunst.                                        Ausdruck brachten. Solch seltene Drucke bietet die Galerie bei der
                              Steht man staunend vor dem von Galerie Szaal präsentierten Ge-                   Galerie Szaal                                                       Eines der ältesten Exponate auf der WIKAM ist eine große alt-        Oper. Der Meister des japanischen Holzschnitts der Shin-Han-
                                                                                                               Horst Szaal, Wolfgang Szaal
                              mälde von Helmut Ditsch, erscheinen diese Fragen wie wegge-                                                                                          babylonische Keilschrift-Tafel mit einer Länge von 21 cm aus         ga-Bewegung, Kawase Hasui (1883-1957), ist mit dem Blatt
                                                                                                               Schottenring 10, A 1010 Wien
                              wischt, kapituliert man vor seiner suggestiven Wirkung. Nicht nur                T: +43 (0)1 406 63 30 • M: +43 (0)664 302 33 51                     der 1. Hälfte des 2. Jahrtausend v. Chr. Diese zählt wie auch eine   „Moon on the Arakawa River in Akabane“ vertreten. Von Utagawa
                              das Sujet bedingt diesen Eindruck, sondern vor allem die maleri-                 szaal@szaal.at • www.szaal.at                                       ägyptische Mumienmaske aus der spätptolemäischen Zeit zu             Kuniyoshi (1797/98–1861), einem Meister des japanischen Farb-
                              sche Qualität und Poesie des Werks.                                              Palais Ferstel: Stand 43 + 44                                       den begehrten Sammlerstücken am Stand von Christoph Bacher           holzschnitts am Ende der Edo-Zeit, stammt das Blatt „Nôryô
                                                                                                                                                                                   Archäologie/Ancient Art. Aus dem interessanten und umfassen-         Hotaru’ Catching Fireflies in the Cool of the Evening“. Großes
                                                                                                                                                                                   den Angebot von Tibet Art Galerie – der Fachexperte Karl Jürgen      Können demonstriert auch der bekannte Brüsseler Miniaturmaler
                                                                                                                                                                                   Schlotter ist schon seit Jahrzehnten auf antike tibetische Kunst     Alexander Delatour (1780-1858) bei einem Kleinod auf Elfenbein,
                                                                                                                                                                                   spezialisiert – ragt eine 12 cm hohe Stupa aus dem 15. - 16. Jahr-   einem entzückenden Mädchenporträt, zu finden bei Antiquitäten
                                                                                                                                                                                   hundert heraus. Seit über 30 Jahren widmet sich Galerie Darya        Dr. Birbaumer & Eberhardt.
                                                                                                                                                                                   der asiatischen Kunst und überrascht diesmal das Publikum mit        Auf den folgenden Seiten finden Sie weitere Höhepunkte im
                                                                                                                                                                                   einer typisch japanischen Kunstschnitzarbeit aus der Zeit der        Bereich CLASSIC ANTIQUES.

                                                                                                                                                                                              Fein geschnitztes Okimono eines schlafenden Mädchens                                        Nautiluspokal
                                                                           Helmut Ditsch (geb. 1962) Gletscher II (Perito Moreno Gletscher)                                                    Elfenbein, Ende 19. Jahrhundert, Japan - Meiji-Periode                in Silber getrieben, Hanau, 19. Jahrhundert, H: 40 cm
                                                                       Öl auf Leinwand, signiert, verso bezeichnet und datiert 2015, 86 x 100 cm                                                                    Galerie Darya                                                     Kunsthandel Strassner

                              14 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                           WIKAM Magazin 2019 – 15
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
Kunsthandel und Antiquitäten Sonja Reisch                                                                                                                                                                                                                                                                                           Galerie Szaal
CLASSIC ANTIQUES

                   Kunstvoll gearbeitete Silbergegenstände namhafter Manufakturen zeugen von edlem
                   Material und hoher Handwerkskunst. Das führende Fachgeschäft und die erste Adres-
                   se für solch exquisite Silberexponate ist Kunsthandel und Antiquitäten Sonja Reisch.
                                                                                                                                                                                                         Gemaltes Wien
                   Das Repertoire ist sehr vielseitig und umfasst Wiener Silber aus der Zeit von 1780 bis                                                                                                Wertvolle historische Dokumente städtischen Lebens
                   1900, Sammlerstücke sowie Tafelsilber. Besonders gefragt sind Exponate der berühm-
                   ten Wiener k.u.k. Hofsilbermanufaktur Klinkosch, die bereits das Staatsgedeck von
                   Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth veredelten. Vor allem Besteckkisten für 12                                                                                                 Die renommierte Galerie Szaal beschäftigt sich
                   bis 24 Personen dieser Silberschmiede sind für Hochzeitslisten sehr beliebt.                                                                                                          seit vielen Jahren mit namhaften Künstlern und
                                                                                                                                                                                                         deren Darstellungen von Wiener Ansichten im
                                                                                       Eine weitere Domäne der renom-                                                                                    Laufe der wechselvollen Geschichte der Stadt
                                                                                       mierten Wiener Innenstadthänd-                                                                                    und zeigt daher im Palais Ferstel interessante Ar-
                                                                                       lerin Sonja Reisch, der seit mehr                                                                                 beiten zu diesem beliebten Thema. Dazu zählen
                                                                                       als 40 Jahren engagierten und be-
                                                                                       liebten Fachexpertin, ist exquisi-
                                                                                       ter Schmuck vom Biedermeier bis
                                                                                       zum Art Deco. Schmuckliebhaber
                                                                                       werden von den hier angebotenen
                                                                                       kostbaren Ringen, Armbändern,
                                                                                       Broschen, Anhängern, Colliers so-
                                                                                       wie Garnituren mit Ohrgehängen
                                                                                       begeistert sein.                                                           Empire-Samowar
                                                                                                                                                        Wien um 1800, repunziert, H: ca. 80 cm

                                                                                                                          Kunsthandel und Antiquitäten Sonja Reisch                                                                                                                              Erwin Pendl (1875–1926) Buntes Markttreiben Am Hof
                                                                                                                          Sonja Reisch                                                                                                                                                   Aquarell auf Papier, signiert, bezeichnet und datiert 1902, 29,3 x 50,5 cm
                                                                                                                          Stallburggasse 4 und Bräunerstr. 10, A 1010 Wien
                                            Hahn Brosche                                                                  T: +43 (0)1 535 52 15 • T: +43 (0)1 533 05 12 • M: +43 (0)664 30 82 380                                                                         etwa zwei Aquarelle von Erwin Pendl. Dieser war ein begnadeter Veduten- und
                     Wien um 1950, mit Rubinen, Saphiren, Türkisen ausgelegt, 18 ct.                                      sonja@reisch.cc • Palais Niederösterreich: Stand 15                                                                                             Architekturmaler, der sich Zeit seines Lebens mit diesen beiden Aspekten der Male-
                                                                                                                                                                                                                                                                          rei intensiv beschäftigte. Zu den Hauptvertretern der Wiener Vedutenmalerei gehört
                                                                                                                                                                                                                                                                          auch Franz Alt. Für diese reizvolle Ansicht des Neuen Marktes mit dem Donner-
                   Kunsthandel Zöchling                                                                                                                                                                                                                                   brunnen wählte der Künstler den Blick Richtung Stephansdom. Ein Blatt von Franz
                                                                                                                                                                                                                                                                          Poledne, das den Kohlmarkt zeigt, zählt ebenso zu den Highlights der Ausstellung
                   Kunsthandel Zöchling, ein Experte für Alte Meister,                                                                                                                                                                                                    wie ein großformatiges und leuchtstarkes Aquarell von Ernst Graner, das Spazier-
                   überrascht mit einem naturgetreuen Bildnis eines                                                                                                                                                                                                       gänger am Schottenring in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Weiters bereichern
                   „Hasen“ von Johann Conrad Justus Hunnemann.                                                                                                                                                                                                            Carl Wenzel Zajicek, Richard Pokorny und Karl Schnorpfeil die so ansprechende
                   Dr. Alexander Strasoldo: „Dieses Gemälde stammt                                                                                                                                                                                                        Präsentation, während Heribert Mader mit seinem neuen Zyklus das Thema Wien
                   aus Kurhannover, aus der Zeit, in der dieses Land                                                                                                                                                                                                      in die Gegenwart führt.
                   in Personalunion mit dem Vereinigten Königreich                                                                                                                                                  Franz Poledne (1873–1932) Am Kohlmarkt
                   verbunden war […] Zur Zeit der Entstehung dieses                                                                                                                                          Aquarell auf Papier, signiert, bezeichnet und datiert 1900
                                                                                                                                                                                                                                    46 x 32,5 cm
                   Trophäenbildes bekleidete Johann Georg Ziese-
                   nis in Hannover das Amt des ersten Hofmalers.
                   Johann Conrad Justus Hunnemann erscheint in
                   den zeitgenössischen Quellen als „Hof-Decora-
                   teur und Portraitmaler“. Darüber hinaus scheint er
                   auch Flora und Fauna porträtiert zu haben – unter
                   anderem schuf er für die in ganz Deutschland be-
                   kannte Pflanzenzucht des Herrn von Veltheim in
                   Schloss Harbke 1774 eine Porträtsammlung von
                   Pflanzen, das „Herbarium pictum harbeccense“.
                   Werke des Künstlers sind rar. […] Hunnemanns
                   Name erscheint in einem Sammlungskatalog der
                   königlichen Sammlungen, mit einem Porträt König                                                                                                                                           Richard Pokorny (1907–1997) Die Rauchfangkehrerkirche
                   Georgs III. im Jagdschloss zur Göhrde. Dieses Tro-                                               Johann Conrad Justus Hunnemann (1716–1795) Ein Hase
                                                                                                                                                                                                              Aquarell / Gouache auf Papier, signiert, 28,5 x 42,3 cm
                   phäenporträt könnte durchaus auch aus diesem                          Öl auf Leinwand, li. u. bez.: „Anno 1767 den 7. April ist dieser rahre Hase bei Pattengen (Pattensen) von dem
                                                                                          königl. Hofjäger Johann Friedrich Schuster geschossen worden“, Signaturreste: .. nne. mann, 60,8 x 79 cm       Galerie Szaal
                   Schloss stammen. Das Jagdschloss in der Göhrde,                                                                                                                                       Horst Szaal, Wolfgang Szaal
                   von Remy de la Fosse 1709 erbaut und im 19. Jahr-                   Kunsthandel Zöchling                                                                                              Schottenring 10, A 1010 Wien
                   hundert abgerissen, war einer der bedeutendsten                     Werner Zöchling                                                                                                   T: +43 (0)1 406 63 30 • M: +43 (0)664 302 33 51
                   Barockbauten Hannovers.“                                            Freyung 1, A 1010 Wien, Kremser Straße 20, A 3730 Eggenburg • M: +43 (0)664 424 33 80                             szaal@szaal.at • www.szaal.at                                                                     Franz Alt (1821–1914) Neuer Markt
                                                                                       werner@kunsthandel-zoechling.at • www.kunsthandel-zoechling.at • Palais Ferstel: Stand 28                         Palais Ferstel: Stand 43 + 44                                                                   Aquarell auf Papier, signiert, 18,5 x 26 cm

                   16 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  WIKAM Magazin 2019 – 17
Bis 17. März 2019 PALAIS FERSTEL PALAIS NIEDERÖSTERREICH - WIKAM FERSTEL
20. Jahrhunderts wie M. Prachensky, H. Nitsch, G. Damisch,
                   Lilly’s Art
CLASSIC ANTIQUES

                                                                                                                                                                                                                                                                                H. Brandl, J. Mikl oder P. Dotrel sowie durch zeitgenössische

                                                                                                                                  Kunst ist zeitlos                                                                                                                             Skulpturen. Abgerundet wird das Konzept durch ausgewählte
                                                                                                                                                                                                                                                                                kunstgewerbliche Sammlerstücke.
                                                                                                                                                                                                                                                                                Eine der letzten Arbeiten des wohl eigenwilligsten Künstlers
                      Meisterwerke antiker Zeitmesser im Dialog mit der Bildenden Kunst                                                                                                                                                                                         Österreichs, Bruno Gironcoli (1936-2010), der im letzten Jahr
                                                                                                                                                                                                                                                                                durch eine umfangreiche und hochgelobte Retrospektive im
                                                                                                                                                                                                                                                                                Mumok gewürdigt wurde, ist ebenfalls zu sehen. Es handelt sich
                   Im Zentrum des Kunsthandels in der Wiener City ansässig,                                                                                                                                                                                                     um das Künstlerexemplar einer äußerst seltenen Skulptur von
                   zeigt „Lilly’s Art Exclusive Antiques“ Kunst und Kunsthand-                                                                                                                                                                                                  2007/2008 aus Aluminium mit einem Durchmesser von 74 cm.
                   werk auf höchstem Niveau. Gemälde, Uhren, Möbel und                                                                                                                                                                                                          Gemälde und Zeichnungen des Wiener Malers Peter Dotrel
                   Skulpturen bilden den Schwerpunkt des musealen Angebotes                                                                                                                                                                                                     (1942-2013) finden sich in der Graphischen Sammlung der Al-
                   vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.                                                                                                                                                                                                                             bertina und der Artothek des Bundes. Er gehört zu den letzten
                   Lieselotte Setzer stellt auf durchdachte und erfrischend inno-                                                                                                                                                                                               Schülern des berühmten Herbert Boeckl und ist Absolvent der
                   vative Weise originale, wichtige Werke verschiedener Stilrich-                                                                                                                                                                                               Meisterklasse Franz Elsners. Präsentiert werden ausgewählte
                   tungen in einen lebendigen und bereichernden Dialog. Dieser                                                                                                                                                                                                  Werke des Gesamtœuvres.
                   Präsentation im Sinne eines Gesamtkunstwerks liegt das ein-
                                                                                                                                                                                                                                                                                Lilly’s Art
                   zigartige Konzept von Lilly’s Art zugrunde: Epochenübergrei-                                                                                                                                                                                                 Lieselotte Setzer
                   fend werden Sammlerstücke höchster Qualität vereint.                                                                                                                                                                                                         Plankengasse 5, A 1010 Wien
                   Einer der Schwerpunkte liegt auf Meisterwerken der Uhr-                                                                                                                                                                                                      Showroom K & L: Dorotheergasse 13, A 1010 Wien
                   macherkunst des 17., 18. und 19. Jahrhunderts mit besonde-                                                                                                                                           Bruno Gironcoli (1936–2010) Ohne Titel                  T: +43 (0)1 512 88 03 • M +43 (0)676 362 81 20
                                                                                                                                                                                                          Aluminium, 2007-2008 2/5 E.A. (Künstlerexemplar), H: 53 cm, Ø 74 cm   office@lillys-art.com • www.lillys-art.com
                   rem Augenmerk auf antike Zeitmesser der österreichischen
                                                                                                                                                                                                                                                                                Palais Ferstel: Stand 36 + 37
                   Donaumonarchie.

                                                                                                                                             Skulpturenuhr „Fregatte”
                                                                                                             Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert, Pappelmaser furniert und politiert, partiell schwarz
                                                                                                             gebeizt, Messingapplikationen, Segel Messing versilbert, rechteckige, verspiegelte Basis,
                                                                                                            das Meer symbolisierend, Zifferblatt teilskelettiert, feuervergoldetes Messing im Zentrum,
                                                                                                                    Ziffernring Email, Ankergang, Wiener 4/4-Schlag auf Glocken, Repetition,
                                                                                                                                   Schlagabstellung, Datumsanzeige, H: 60,5 cm

                                                                                                            Lilly Setzer und Kristian Scheed vereinen persönliche Sammel-
                                                                                                            leidenschaft mit hohem fachlichem Wissen; ihre Expertise ist
                                                                                                            Garant dafür, hier authentische, originale Spitzenstücke der
                                                                                                            Uhrmacherkunst zu erwerben.

                                                                                                            Im Rahmen der WIKAM werden daher wieder herausragen-
                                                                                                            de Wand-, Kommoden- und Reiseuhren präsentiert. Von der
                                                                                                            Kreativität und Kunstfertigkeit der Kunsthandwerker im Wien
                                                                                                            des frühen 19. Jahrhunderts zeugt eine ungewöhnliche Skulp-
                                                                                                            turenuhr in Form einer Fregatte. Ein weiteres Beispiel ist eine
                                                                                                            Wiener Bronzeuhr aus der gleichen Zeit mit einer doppelten
                                                                                                            Zeitanzeige (double face). Die Konzeption der Empireuhr als
                                                                                                            freistehende Uhr mit zwei Schauseiten ist von größter Selten-
                                                                                                            heit und zeugt von höchster Qualität. Die prunkvolle Empi-
                                                                                                            re-Kommodenuhr aus feuervergoldeter Bronze des Wiener
                                       Reiseuhr mit doppelter Zeitanzeige (double face)                     Uhrmachers Ignatz Schlatter hingegen wirkt durch ihre elegante
                     Wien, erstes Viertel 19. Jahrhundert, Gehäuse Bronze guillochiert und feuervergoldet
                        frontales Zifferblatt Bronze, guillochiert und feuervergoldet, Ziffernring Email,   Ausführung und der Höhe von 64,5 cm äußert repräsentativ.
                          rückseitiges Zifferblatt Bronze durchbrochen, graviert und feuervergoldet,        Sie zeichnet sich durch eine Gangdauer von drei Tagen aus.
                             Messingziffernring, Zylindergang, Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern,
                          Repetition, Schlagabstellung, Wecker auf Tonfeder, beide Zeigerwerke sind         Dynamische Bereicherung erfahren diese authentischen Uhren                                                   Hermann Nitsch (geb. 1938) Schüttbild                                        Peter Dotrel (1942–2013) Die Frau im Atelier
                                               mit einer Welle verbunden, H: 18 cm                          durch Gemälde renommierter österreichischer Künstler des                                                         Acryl auf Jute, 160 x 100 cm                              Öl auf Platte, signiert und datiert links unten „Dotrel 65“, 100 × 60,5 cm

                   18 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                                   WIKAM Magazin 2019 – 19
Kunst & Antiquitäten Moskat                                                                  Christoph Bacher                                                                                                                                                                                                     Antiquitäten Kral
CLASSIC ANTIQUES

                                                                                                                Archäologie/Ancient Art
                                                                                                                                                                                                           Ein breiter Querschnitt
                                                                                                                                                                                                           Kunstschätze vergangener Zeiten
                                                                                                                                                                                                           Ein breit gefächertes Repertoire an Antiquitäten und Gemäl-
                                                                                                                                                                                                           den ist das Markenzeichen von Antiquitäten Kral. Geboten
                                                                                                                                                                                                           werden erlesenes Mobiliar, antike Kachelöfen, Lampen, Uhren
                                                                                                                                                                                                           und Kleinkunst. Als ein Highlight im Gemäldebereich wird eine
                                                                                                                                                                                                           Arbeit von Alfons Walde gehandelt, der als Maler, Architekt,
                                                                                                                                                                                                           Grafiker und Verleger die Tiroler Kunst in der ersten Hälfte des
                                                                                                                                                                                                           20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt hat. Am bekann-
                                                                                                                                                                                                           testen ist Walde wohl für seine Winterbilder, bei denen die
                                                                                                                                                                                                           weiten Hügelketten Kitzbühels und der im Hintergrund auf-
                                                                                                                                                                                                           ragende Wilde Kaiser zu seinen beliebtesten Motiven zählen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Franz Sedlaceck (1891–1945) Der Gärtner
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Federzeichnung, Tinte auf Papier, monogrammiert und datiert 1916, 17 x 29 cm
                                         Astronomische Renaissanceuhr mit Erdkugel
                     Monatsanzeige, Tagesanzeige, Sternzeichen, Wecker, zwei Zifferblätter, Stundenschlag auf                    Ägyptische Mumienmaske mit geflügeltem Skarabäus
                    Glocke, Radunrast um 1670, Eisen bemalt, Herkunft Kroatien, H: 38 cm, B: 20 cm, T: 20 cm                     Spätptolemäische Zeit, 1. Jahrhundert v. Chr., H: 46 cm
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Diese Federzeichnung von Franz Sedlacek stammt aus dem
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Jahre 1916, einer Zeit, in der er im Bereich Grafik und Karikatur
                   Kunst & Antiquitäten Moskat                                                                  Christoph Bacher-Archäologie/Ancient Art                                                                                                                                  tätig war. Sie beweist sein großartiges zeichnerisches Talent
                   Walter Moskat                                                                                Christoph Bacher                                                                                                                                                          und seine Vorliebe für karikierte Gestalten und Mischwesen.
                   Lauteracherstraße 32, A 6922 Wolfurt                                                         Stubenring 20, A 1010 Wien, Untere Viaduktgasse 55, A 1030 Wien
                   T: +43 (0)5574 747 32 • M: +43 (0)664 200 55 27                                              M: +43 (0)664 1168 324
                   walter.moskat@gmx.at                                                                         info@cb-gallery.com • www.cb-gallery.com
                   Palais Ferstel: Stand 47                                                                     Palais Ferstel: Stand 41

                   St. Georgs Antiquariat                                                                       Kunsthandel Kindler
                                                                                                                                                                                                                                  Alfons Walde (1891–1958) Wilder Kaiser
                                                                                                                                                                                                                                   Öl auf Karton, signiert, 50 x 70,5 cm
                                                                                                                                                                                                                     Verso originaler Atelieraufkleber des Künstler mit „Wilder Kaiser“

                                                                                                                                                                                                           Ein virtuoser Gebirgsmaler war auch Oskar Mulley, berühmt für
                                                                                                                                                                                                           seine expressiven und farbintensiven Gemälde. Seltenheits-
                                                                                                                                                                                                           wert hat seine „Nachtstimmung mit blühenden Kastanien am
                                                                                                                                                                                                           See“, welche durch ihre meditative Ruhe besticht.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Josef Lauer (1818–1881) Stillleben mit Früchten und Vogelnest
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Gouache, signiert, 28 x 37 cm

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Josef Lauer setzte die Tradition der Wiener Blumenmalerei in
                                                                                                                                                                                                                                                                                          der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fort. Er schuf pracht-
                                                                                                                                                                                                                                                                                          volle Stillleben, wobei er oftmals Vögel oder Insekten in seine
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Werke einband. Bei dem „Stillleben mit Früchten und Vogel-
                              Situationsplan des „Wiener Endes“ vom Wiener Neustädter Kanal,
                                            bzw. der Braun Bastei (Palais Coburg)                                                                    Marquise Ring
                                                                                                                                                                                                                                                                                          nest“ gelang Lauer ein Werk von außergewöhnlichem Reiz, der
                                          aquarellierte Federzeichnung signiert und                                 Platin, 1 Aquamarin, 34 Stück Altschliff Diamanten mit ca. 2,5 ct., Weiß, vs bis si,                                                                                  vor allem in der differenzierten Stofflichkeit der dargestellten
                                          datiert „Carlo Martony“, 1830, 60 x 120 cm                                               aufwändig ausgeführte Unterkraderung, um 1930                                                                                                          Gegenstände liegt.

                   St. Georgs Antiquariat                                                                       Kunsthandel Kindler                                                                                                                                                       Antiquitäten Kral
                   Georg Schimka                                                                                Matthias Kindler                                                                                                                                                          Markus Kral
                   Preinsbacherstraße 56 • A 3300 Amstetten                                                     Hofgasse 2, A 8010 Graz                                                                                                                                                   Margaritenstraße 1, A 4063 Hörsching
                   M: +43 (0)664 300 05 99                                                                      M: +43 (0)664 502 10 20                                                                                                                                                   M: +43 (0)664 241 89 49
                   st.georgs.antiquariat@gmail.com                                                              matthias.kindler@icloud.com                                                                Oskar Mulley (1891–1949) Nachtstimmung mit blühenden Kastanien am See          office@antiquitaeten-kral.at • www.antiquitaeten-kral.at
                   Palais Niederösterreich: Stand 21                                                            Palais Ferstel: Stand 29                                                                                      Öl auf Leinwand, signiert, 62 x 77 cm                       Palais Ferstel : Stand 40

                   20 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                                          WIKAM Magazin 2019 – 21
KOLHAMMER & MAHRINGER, fine arts                                                                                                                                                                                                                       Antiquitäten & Bildergalerie Figl
CLASSIC ANTIQUES

                                                                                                         Zeitlose Faszination                                                                Kontrastprogramm
                                                                                            Nationale und internationale Kunst                                                               Vielfältiges Kunsterlebnis
                                                                                                                                                                                                                                                                   Spannend und sehr interessant gestaltet sich wieder das Pro-
                                                                                                                                                                                                                                                                   gramm von Antiquitäten & Bildergalerie Figl. Seit Jahrzehnten
                                                                                                                                                                                                                                                                   ist dieser Familienbetrieb bekannt für die hohe Qualität seiner
                                                                                                                                                                                                                                                                   Exponate, für Museales wie auch außergewöhnliche Raritäten.
                                                                                                                                                                                                                                                                   Zum umfangreichen Portfolio, das eine Epoche von sechs Jahr-
                                                                                                                                                                                                                                                                   hunderten umspannt, zählen edle Skulpturen, ausgefallenes
                                                                                                                                                                                                                                                                   Mobiliar und hochwertige Gemälde. Dkfm. Anton Figl ist es
                                                                                                                                                                                                                                                                   heuer gelungen, besonders qualitätsvolle Skulpturen anbieten
                                                                                                                                                                                                                                                                   zu können. Zu diesen zählen eine sog. Mondsichelmadonna aus
                                                                                                                                                                                                                                                                   Brixen um 1480 – hier steht die Mutter Gottes auf der Mond-
                                                                                                                                                                                                                                                                   sichel und hält das Jesuskind in ihren Armen – sowie ein goti-
                                                                                                                                                                                                                                                                   sches Relief der Geburt Christi eines Tiroler Meisters um 1480.
                                                                                                                                                                                                                                                                   Den Gemäldebereich dominiert ein prachtvolles Blumenstillle-
                                                                                                                                                                                                                                                                   ben von August Rieger. Trotz fehlender akademischer Ausbil-
                                                                                                                                                                                                                                                                   dung war er von den Kritikern als professioneller Künstler aner-
                              Marie Egner (1850–1940) Stillleben mit Primeln und Veilchen                                                                                                                                                                          kannt und wurde 1938 Mitglied des Hagenbundes. Sein Malstil
                                  Öl auf Leinwand, signiert unten rechts, 33 x 48,5 cm
                                                                                                                                                                                                                                                                   ist geprägt von spontanen und weichen fließenden Pinsel-
                   Die Galerie Kohlhammer & Mahringer, fine arts ist auf vielen                                                                                                                                                                                    strichen, wobei seine Motive in sonniges Hell getaucht sind.
                   bedeutenden Kunstmessen im In- und Ausland vertreten, so                                                                                                                                                                                        Werke von seiner Hand, die am Kunstmarkt nur allzu selten auf-
                   auch traditionsgemäß auf der WIKAM. Sie steht für ausgewähl-                                                                                                                                                                                    tauchen, werden heute sehr geschätzt und befinden sich u.a.
                   te hoch qualitative Kunstwerke nationaler und internationaler                                                                                                                                                                                   in der Sammlung der Österreichischen Galerie Belvedere, des
                   Künstler, wobei ihr Schwerpunkt in der Kunst der Klassischen                                                                                                                                                                                    Wien Museum, des Leopold Museum, in der Albertina sowie
                   Moderne liegt.                                                                                                                                                                                                                                  in wichtigen Privatsammlungen.

                   Zu den wichtigsten österreichischen Künstlerinnen des begin-                                                                                                                                                                                    Antiquitäten & Bildergalerie Figl
                                                                                                                                                                                                                                                                   Dkfm. Anton Figl
                   nenden 20. Jahrhunderts zählt Marie Egner, die vorwiegend
                                                                                                                                                                                                                                                                   Schreinergasse 5, A 3100 St. Pölten
                   Landschaftsansichten malte und nur wenige Blumenstillleben                                   Serge Poliakoff (1900–1969) Komposition in Blau, Gelb und Rot
                                                                                                                                                                                                                                                                   T: +43 (0)2742 35 23 49 • F: +43 (0)2742 35 23 49
                                                                                                         Farblithographie auf Velin von Arches Drucker, Pons - Paris, 1958, signiert u.r.,
                   schuf. Umso erfreulicher, dass ein solch gesuchtes Blumenstück                     nummeriert 17/110 u.l., WVZ Poliakoff/Schneider Nr. 18 59,3 x 44,5 cm (65 x 50,5 cm)                                                                         M: +43 (0)664 300 54 65 • M: +43 (0)664 541 82 58
                                                                                                                                                                                                               August Rieger (1886–1942) Blumenstillleben
                   hier angeboten wird. Oskar Laske, der seine Tierdar-                                                                                                                                     Öl auf Platte, signiert und datiert 1928, 56 x 45 cm   artfigl@aon.at • www.artfigl.at • Palais Ferstel: Stand 45
                   stellungen gerne mit menschlichen Eigenschaften
                   ausstattete, thematisierte einen „Hahnenkampf“,
                   dieses Werk war 1952 im Wiener Künstlerhaus aus-
                   gestellt. Weitere Künstler, die hier gehandelt werden,
                   sind u.a. Serge Poliakoff, Leontine von Littrow, Pab-
                   lo Picasso, Joan Miro und Andy Warhol.

                   Das erfolgreiche Galeristen-Duo Alfred Kolhammer
                   und Rudolf Mahringer hat sich auch zur Aufgabe
                   gemacht, in Vergessenheit geratene Künstler auf-
                   zuarbeiten. So erscheint nach ihrem Werkverzeich-
                   nis über die Malerin Leontine von Littrow jetzt im
                   Frühjahr eine mit 400 Seiten groß angelegte Pu-
                   blikation „Josef Stoitzner – Das Gesamtwerk“, die
                   auch das Werkverzeichnis beinhaltet.

                   KOLHAMMER & MAHRINGER, fine arts
                   Alfred Kolhammer, Rudolf Mahringer
                   Dorotheergasse 14, A 1010 Wien
                   T: +43 (0)1 512 25 58
                   M: +43 (0)676 412 88 88 • M: +43 (0)664 574 42 74
                   office@kolhammer-mahringer.at • www.kolhammer-mahringer.at                                     Oskar Laske (1874–1951) Hahnenkampf                                           Gotisches Relief „Geburt Christi“ eines Tiroler Meisters                    Oskar Mulley (1891 – 1949) Herbst in den Bergen
                   Palais Ferstel: Stand 30                                                 Öltempera auf Leinwand, signiert, datiert O. Laske 1943, bezeichnet: Op. 181, 55 x 67 cm           um 1480, Zirbenholz geschnitzt, orig. Fassung, 70 x 58 cm                         Öl auf Karton, signiert, 78,5 x 108 cm

                   22 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                    WIKAM Magazin 2019 – 23
Kunsthandel Widder
CLASSIC ANTIQUES

                                                                             Sonderausstellung „Hagenbund“
                                                                                                                                  und Buchpräsentation
                                                                                                           In seiner diesjährigen Sonderschau zeigt der Kunsthandel Wid-
                                                                                                           der Werke des Künstlervereins Hagenbund, der zwischen 1900
                                                                                                           und 1938 bestand. Die Ausstellung gibt einen Überblick über das
                                                                                                           Schaffen der aus 182 KünstlerInnen bestehenden Gruppierung
                                                                                                           und wird von zwei Publikationen begleitet. Alle Werke finden Sie
                                                                                                           im Internet unter: www.kunsthandelwidder.com

                                                                                                           Buchpräsentation
                                                                                                           Der Hagenbund ist neben der Secession die wichtigste Künst-
                                                                                                           lervereinigung im Wien der Zwischenkriegszeit. Mit zwei Pu-
                                                                                                                                                                                             Friedrich Aduatz (1907–1994) Steirische Mühle
                                                                                                           blikationen hat sich der Kunsthandel Widder intensiv mit den          Öl auf Leinwand, monogrammiert und datiert A. 1932/38, 73 x 85,8 cm
                                                                                                           Künstlern des Hagenbundes auseinandergesetzt, Werke kata-
                                                                                                           logisiert und aufgearbeitet. Neben dem Galeriebestand wurde
                                                                                                           aus der über 2000 Werke umfassenden Hagenbund-Sammlung
                                                                                                           von Prof. Peter Chrastek, die der Kunsthandel Widder erworben
                                                                                                           hat, eine Auswahl für die Messe getroffen. Die Publikationen,
                                                                                                           die Werke fast aller Mitglieder zeigen, umfassen 320 Seiten mit
                                                                                                           930 Abbildungen und kunsthistorischen Einführungen.

                                                                                                           Dienstag, 12. März um 16:30 Uhr:
                                                                                                           Der Kunstexperte Mag. Roland Widder stellt die von ihm edi-
                                                                                                           tierten Kunstbücher „Hagenbund-Sammlung Chrastek“ und
                                                                                                           „Hagenbund“ vor.                                                                                                                                                     Karl Hauk (1898–1974) Zirkusartisten
                                                                                                                                                                                                                                                                     Öl auf Karton, 1929, Monogrammstempel HK, 65,5 x 47 cm

                                         Felix Albrecht Harta (1884–1967) Gusti Wolf
                                 Öl auf Leinwand, signiert und datiert Harta 1958, 90 x 77 cm              Kunsthandel Widder
                                                                                                           Mag. Roland Widder
                                                                                                           Johannesgasse 9 – 13, A 1010 Wien
                                                                                                           T: +43 (0)1 512 45 69 • M: +43 (0)676 629 81 21
                                                                                                                                                                                                 Albert Reuss (1889–1975) Stillleben I
                                                                                                           office@kunsthandelwidder.com                                               Öl auf Leinwand, signiert und datiert AR 1955, 60,6 x 71 cm
                                                                                                           www.kunsthandelwidder.com
                                                                                                           Palais Ferstel: Stand 33 + 34

                                             Oskar Laske (1874–1951) Schönbrunn
                       Farblithografie auf Papier, monogrammiert O.L., im Druck signiert und beschriftet                      Rudolf Junk (1880–1943) Die Giardini in Venedig                   Georg Jung (1899–1957) Der Horchende                                          Heinz Steiner (1905–1974) Wiener Prater
                                             O. Laske Schönbrunn, 23,8 x 30,2 cm                                               Öl auf Holz, datiert 6.9.(19)05, 23,8 x 35,3 cm      Öl auf Leinwand, signiert und datiert G. Jung (19)46, 74 x 89 cm   Tempera auf Karton, signiert, datiert und beschriftet H. Steiner (19)53 Prater, 53 x 53 cm

                   24 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                           WIKAM Magazin 2019 – 25
Kössl Kunst & Teppich
CLASSIC ANTIQUES

                                                                                               Klassische Antiquitäten
                                                                                                                Reichhaltig und qualitätsvoll
                                                                                                                                                                                                 Tschaudor Kapunuk
                                                                                                                                                                                               Mitte 19. Jh., 145 x 70 cm
                                                                            Kössl Kunst & Teppich nimmt schon seit Jahrzehnten an der WIKAM teil und über-
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Tekke Torba
                                                                            rascht immer wieder aufs Neue mit gesuchten und seltenen Kunstexponaten. So                                                                                                                   1. Hälfte 19. Jh., 113 x 42 cm
                                                                            werden bei dieser Messe Neuerwerbungen von Schwanthaler Skulpturen und mu-
                                                                            seale Möbel präsentiert. Als zwei außerordentliche Schwerpunkte sind eine Samm-                      „Schätze aus dem Turkmenenzelt“
                                                                            lung bedeutender gotischer Meisterwerke der Bildhauerei und die Sonderausstellung     Bei dieser Sonderausstellung werden mehr als 80 antike turkme-
                                                                            „Schätze aus dem Turkmenenzelt“ zu nennen.                                            nische Sammlerteppiche erstmalig zum Kauf angeboten. Diese
                                                                            Zu den Schwanthaler Skulpturen, die nun erstmals gezeigt werden, gehören ein sehr     stammen zum größten Teil aus einer lange verborgenen öster-
                                                                            expressiv gearbeiteter adorierender Engel sowie ein meisterlich gearbeiteter Auf-     reichischen Privatsammlung. Neben Hauptteppichen der Tekke,
                                                                            erstehungschristus von Thomas Schwanthaler, ein kleinformatiges Engelpaar von         Jomud und Ersari zählen zu den „Schätzen aus dem Turkmenen-
                                                                            Johann Peter d. Älteren (Pendants dazu befinden sich am Hochaltar der Rieder          zelt“ seltene Tschowals, Engsis, Hatschlous, Herdteppiche, Ka-
                                                                            Pfarrkirche) und ca. 20 weitere Kleinplastiken aus einer OÖ. Sammlung. Ein Gott-      punuks, Mafrashs, Torben, Satteldecken, Boktsche, Okbash und
                                                                            vater aus der Werkstatt des „Meisters der Altöttinger Türen“, der bereits um 1970     ein früher Chalyk. Diese hochwertigen Sammlerstücke wurden
                                                                            in der Großen Donauschule Ausstellung im OÖ. Landesmuseum ausgestellt war,            von den Tekke-, Jomud-, Ersari-, Saryk- und Tschaudorstämmen
                                                                            wird ebenso begeistern wie ein Hl. Paulus aus Tirol und zwei Assistenzfiguren eines   im 19. Jahrhundert für den Eigenbedarf in den Jurten gefertigt.
                                                                            Hl. Johannes und einer Hl. Maria eines Südtiroler Meisters um 1480.
                                                                            Aus dem reichhaltigen Möbelangebot ragen museale intarsierte Exponate aus der                          Samstag, 9. März um 16 Uhr:
                                                                            Barockzeit heraus – ein deutscher Prunkschrank, zwei Wiener Tabernakel Schränke            Teppichexperte KR Peter Kössl spricht zur Ausstellung.
                                                                            und eine kleinformatige Standuhr. Als Highlight am Bauernmöbelsektor wird ein reich              Ein 14-seitiger Folder mit 48 Farbabbildungen wird
                                                                            bemalter, 1810 datierter Gunskirchner Schrank von Andreas Huemer gehandelt. Im                       gratis an interessierte Besucher abgegeben.
                                                                            Teppichbereich bringt Kössl Kunst & Teppich erstklassige Sammlerteppiche aus Ana-
                                                                            tolien (Melas, Mudjur, Bergama), dem Kaukasus (Bordjalou, Karatchop, Lori Pambak,     Kössl Kunst & Teppich
                                                                            Shirwan Marasalii, Tschitschi Gebet) und Persien (Keschan Atesh Oglu, Feraghan        KR Peter Kössl
                                                                            Gebet, Sennehsattel) sowie großformatige Herizteppiche. Abgerundet wird das um-       Grünbergstraße 11, A 1120 Wien
                                                                                                                                                                  M: +43 (0)664 357 50 36
                                         Hl. Bernhard                       fangreiche Portfolio durch Originalgrafiken von Dürer und Rembrandt sowie Gemäl-
                     Halbrelief von Hans Klocker um 1520, Originalfassung                                                                                         koessl@antik-koessl.at • www.antik-koessl.at                                                                    Ersari Sattel
                                           H: 66 cm                         den von Alfred Kubin, Alfred Kornberger und Hans Staudacher.                          Palais Niederösterreich: Stand 2 + 3                                                                    1. Drittel 19. Jh., 61 x 61 cm

                                  Wiener Tabernakelschrank                              Adorierender Engel                    Gunskirchner Bauernschrank
                                 Nuss mit Edelholzintarsien                 von Johann Franz Schwanthaler, alte Fassung      von Andreas Huemer, dat. 1810                                   Kuba                                       Sewan oder Schildkasak                                        Gashgai Kelim
                                H: 214 cm, B: 127 cm, T: 62 cm                               H: 67 cm                        H: 186 cm, B: 150 cm, T: 54 cm                               139 x 101 cm                            Letztes Viertel 19. Jh., 230 x 160 cm                          Ende 19. Jh., 300 x 150 cm

                   26 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                 WIKAM Magazin 2019 – 27
Kunsthandel Freller                                                                                                                                      Dass Walter Freller die bedeutendsten
CLASSIC ANTIQUES

                                                                                                                                                                            Künstlerinnen Österreichs um 1900

                                                                       Die magische Kraft der Malerei                                                                       auf seinem Stand vereint – Tina Blau,
                                                                                                                                                                            Marie Egner und Olga Wisinger-Flori-
                                                                                                                                                                            an – ist absolut sehenswert. Alle drei
                                                                                                                                        Farbe und Licht                     Künstlerinnen gehörten wie Emil Ja-
                                                                                                                                                                            kob Schindler, Carl Moll, Theodor von
                                                                                                                                                                            Hörmann und Hugo Darnaut dem Stil
                                                                                                        schaffen. Um dies zu erreichen, verwendete er das in                des Poetischen Realismus an und
                                                                                                        der Secessionszeit aufgenommene Quadratformat,                      verdanken ihren Ruhm ihren unver-
                                                                                                        also das mathematische Prinzip der Ausgewogenheit,                  wechselbaren und ausdrucksstarken
                                                                                                        und verband dieses mit einer bewussten Konzentration                Gemälden. Als Schülerinnen von Emil
                                                                                                        der Farben auf leuchtende Grün- und helle Erdtöne.                  Jakob Schindler verbrachten sie eini-
                                                                                                        Ein weiteres auf diesem Stand ausgestellte Werk von                 ge Sommer auf dem Schloss Plan-
                                                                                                        Carl Moll ist das Gemälde „Im Lainzer Tiergarten“, das              kenberg, die von einem intensiven
                                                                                                        ebenfalls Molls hohes Können bei der Wiedergabe des                 künstlerischen Austausch und einer
                                                                                                        Licht-Schattenspiels zeigt.                                         großen Leidenschaft für die Freilicht-
                                                                                                                                                                            malerei geprägt waren. Am Anfang
                                                                                                        Der international anerkannte Tiroler Maler Alfons Wal-              des 20. Jahrhunderts sind die Wur-
                                                                                                        de, dessen Werke bis in die USA bekannt sind und bei                zeln der Moderne zu finden und alle
                                                                                                        Auktionen und im Kunsthandel Höchstpreise erzielen,                 drei Künstlerinnen gehören zu dieser
                                                                                                        ist ebenfalls mit zwei Arbeiten vertreten. Walde stellt             Moderne, sind gute Beispiele nicht                            Olga Wisinger-Florian (1844–1926) Ulmenallee am Schwarzen Meer
                                                                                                                                                                                                                                                          Öl auf Karton, signiert, 36 x 52 cm
                                                                                                        schon in seinem Frühwerk, aber auch später in den                   nur für die neue Kunstströmung des
                                                                                                        zwanziger Jahren, den bäuerlichen Menschen und sei-                 Stimmungsimpressionismus, son-
                                                                                                        nen Lebensraum in der kleinen Bergstadt Kitzbühel in                dern auch für die Neupositionierung der Frau, die schon zu Leb-       und Olga Wisinger-Florian in der Kunstgeschichte und auf
                                                                                                        den Mittelpunkt seiner Genreszenen. Es geht ihm um                  zeiten geehrt, deren Kunst ausgestellt und gehandelt wurde.           dem Kunstmarkt einen wichtigen Platz ein.
                                                                                                        eine unverfälschte Darstellung des Menschen, ganz                   Heute nimmt das qualitätsvolle Werk von Tina Blau, Marie Egner
                                                                                                        so wie er lebt und empfindet. Das ist dem Künstler                                                                                        Farbenfrohe Genrebilder sind das Markenzeichen von Franz
                                                                                                        bei dem Werk „Im Wirtshaus“ trefflich gelungen. Das                                                                                       Windhager. Hier schildert er eine lustige Momentaufnahme, bei
                                                                                                        Gemälde „Der Bauernsonntag“, eine Winteransicht                                                                                           der sich Alt und Jung in der freien Natur bei Speis und Trank
                                                                                                        mit zwei Bauern in ihrer Sonntagstracht, bezieht seine                                                                                    vergnügen. Das beliebte Ringelspiel darf natürlich nicht fehlen.
                                                                                                        Qualität aus der markanten Lichtsituation von blauem
                                                                                                        Himmel und weißem Schnee, die eine so plastische
                                                    Carl Moll (1861–1945) Beaulieu
                                Öl auf Holzplatte, monogrammiert unten links, um 1929, 34,5 x 35,5 cm   Modellierung der Szenerie ermöglicht.

                   Walter Frellers Hingabe und professionelle Aufmerksamkeit gilt
                   vor allem jenen österreichischen Künstlern des 19. und 20. Jahr-
                   hunderts, die bereits Eingang in die Kunstgeschichte gefun-
                   den haben und international gehandelt werden. Als Spezialist
                   für Alfons Walde und Carl Moll präsentiert Kunsthandel Freller
                   auch auf dieser WIKAM herausragende Gemälde dieser be-                                                                                                                              Marie Egner (1850–1940) Ziegen
                                                                                                                                                                                        Öl auf Holz, Stempel der VBKÖ, Nachlass Prof. Marie Egner
                   deutenden und bei Sammlern beliebten Künstler.                                                                                                                             WVZ Suppan/Feuchtmüller Band II S. 326 (407)
                                                                                                                                                                                 ausgestellt: Österreichische Galerie Belvedere 2004, S. 105, 13,5 x 23,5 cm
                   Carl Moll knüpfte anfangs an die österreichische Tradition der
                   stimmungsimpressionistischen Landschaftsmalerei an und
                   entwickelte sich in seiner Malerei über ausgewogene Kompo-
                   sitionen secessionistischer Interieurs hin zu einer fast expressi-
                   ven, lichterfüllten Räumlichkeit mit breitem, pastosem Farbauf-
                   trag. Diese furiosen Bilder voll koloristischer Leuchtkraft weisen
                   ihn als großen Wegbereiter der Moderne in Österreich aus.
                                                                                                                                                                                                                                                                                     Franz Windhager (1879–1959) Ringelspiel
                                                                                                                                                                                                                                                                               Öl auf Holzplatte, signiert und datiert 1915, 57 x 71 cm
                   In den Wintermonaten der 1920er und 30er Jahre bereiste das
                   Ehepaar Moll gerne die italienische Riviera, Algerien oder Süd-
                   frankreich, wo zahlreiche mediterrane Bilder entstanden, die zu
                   den schönsten seines späten Œuvres zählen. Das vorliegende                                                                                                                                                                                  Kunsthandel Freller
                                                                                                                                                                                                                                                               Walter Freller
                   Gemälde, das anlässlich eines Aufenthalts in Beaulieu an der
                                                                                                                                                                                                                                                               Kellergasse 10, A 4020 Linz
                   Côte d'Azur um 1929 entstand, ist ein eindrucksvolles Zeugnis                                                                                                                                                                               T: +43 (0)732 60 00 27 • M: +43 (0)664 132 53 36
                                                                                                                     Alfons Walde (1891–1958) Im Wirtshaus
                   der dauerhaften Schaffenskraft Carl Molls. Der Künstler war hier                                Öl auf Karton, monogrammiert unten links                                       Tina Blau (1845–1916) Motiv bei Polling                      freller@antikhaus.at • www.kunsthandel-freller.at
                   bestrebt, eine Bildphysiognomie von kontemplativer Ruhe zu                           rückseitiger Aufkleber von originalem Holzschnitt, 25,5 x 29,8 cm            Öl auf Leinwand, 1869, Online WVZ Belvedere GE67, 26 x 42,8 cm            Palais Ferstel : Stand 35

                   28 – WIKAM Magazin 2019                                                                                                                                                                                                                                                                                 WIKAM Magazin 2019 – 29
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