60/80 AKTIV ÄLTER WERDEN IN WIEN 13. FSW-EXPERTINNENFORUM 2018 "PERSPEKTIVE ALTER(N)" - AKTIV ÄLTER WERDEN IN WIEN 13. FSW-EXPERTINNENFORUM ...
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60/80 - Aktiv älter werden in Wien 13. FSW-ExpertInnenforum 2018 „Perspektive Alter(n)“ Dr. in Susanne Herbek, Wiener SeniorInnenbeauftragte und Chefärztin im Fonds Soziales Wien 4. Oktober 2018
Politischer und strategischer Auftrag für die Wiener SeniorInnenbeauftragte (1) Fokus auf 60- bis 80-Jährige Grund 1: Demografischer und gesellschaftlicher Wandel • In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt der Wiener SeniorInnenpolitik auf der Altersgruppe 75+ • Im Zentrum stand der Ausbau der Pflege- und Betreuung für Hochaltrige • „Alt“ ist nicht gleich „alt“: Zuwendung zu den „nachberuflichen Themen für aktive SeniorInnen“ • Das Betreuungssetting der Stadt Wien bzw. des FSW sind nicht im Vordergrund, jedoch relevant für die Aufgaben als „pflegende Angehörige“ (sekundäre Zielgruppen) Grund 2: Stärkung und Vermittlung der Haltung der Stadt Wien: der „Wiener Weg“ vermittelt Werte und Würde
Politischer und strategischer Auftrag für die Wiener SeniorInnenbeauftragte (2) Fokus auf 60- bis 80-Jährige Grund 3: Weiterentwicklung der Services „Senior-in-Wien“ • Seit vielen Jahren informiert das „SeniorInnenbüro“ der Stadt Wien interessierte SeniorInnen telefonisch, per Mail oder auf Veranstaltungen über Angebote der Stadt Wien und des Fonds Soziales Wien • Die Integration in das Kundenservice des Fonds Soziales Wien erfordert eine Neuausrichtung Grund 4: Pflege & Betreuung 2030 - Leitlinie 6: • „Partizipation, aktive Teilhabe und Prävention – die Eckpunkte einer neuen SeniorInnenpolitik in Wien“ – Regionale Ansprache bis zur Grätzl-Ebene • Umlegen der Zielsetzung von 75+ auf 60+
Unsere Zielgruppe 340.000 WienerInnen 60/80 66.000 WienerInnen 81+ Männer 152.000 Männer 22.600 Frauen 188.300 Frauen 44.500 1,89 Mio Einwohner Gesamt Wien Quelle: MA 23 - Wirtschaft, Arbeit und Statistik
Haushalte in Wien 112.000 93.000 Single Haushalte 60/80 Zwei Personen Haushalte 60/80 31.100 16.300 Single Haushalte 81+ Zwei Personen Haushalte 81+ 393.000 Single Haushalte Gesamt Wien 256.000 Zwei Personen Haushalte Gesamt Wien Quelle: MA 23 - Wirtschaft, Arbeit und Statistik
Gemeinsamkeiten der Zielgruppe 60/80 = erste nachberufliche Lebensphase • Beginn neuer Lebensabschnitt („Third Age“) • Lebens- und Tagesstrukturen sind neu zu gestalten • Geburtsjahrgänge 1940 – 1960 – Digitalisierung wird „normaler“ und Teil des Lebens • Grundsätzlich aktiv und fit – keine KernkundInnen des FSW, aber „Andocken“ über die Jahre* („Fourth Age“) • Rolle „pflegender AngehörigeR“ nicht unwahrscheinlich (FSW-Berührungspunkte) * Ü75: 3% dement, Ü80: 30% dement
Stärkung und Vermittlung des „Wiener Wegs“ • Transport und aktives Mitgestalten der (SeniorInnen-)Politik dieser Stadt in Zeiten der Veränderung • Stärkung des Vertrauens in die Wiener Politik und Verwaltung • Verstärkte Positionierung der Wiener SeniorInnen- beauftragten als Visitenkarte der Stadt für den Bereich der SeniorInnen (powered by Fonds Soziales Wien) • Services „Senior-in-Wien“ sind Teil des „Wiener Wegs“ und vermitteln unsere Haltung und Werte • Nutzung verschiedener Formen der Kommunikation und Netzwerkarbeit
Wiener SeniorInnenbeauftragte und Team „Wiener Weg“ fließt ein Öffentlichkeit Aktive Themensetzung & Verwaltung Themen-Lead ExpertInnen Vernetzung nach innen und Politik außen Gutes Bestehendes Formelle (Gremien) und weiterentwickeln und neue informelle Strukturen nutzen Bereiche erschließen und miteinbeziehen
Wiener SeniorInnenbeauftragte und Team Priorisierung der Zielgruppen 1. 60/80 2. Angehörige und Bezugspersonen 3. ExpertInnen und Opinion Leader 4. Zivilgesellschaft
Feedback zum Wiener Weg für 60/80 in den letzten Wochen • „Endlich wird das Thema strategisch aufgegriffen!“ • „Die aktiven SeniorInnen werden immer wichtiger!“ • „Ach ja, da muss man schon näher unterscheiden…“ • „Ich kenne auch keinen richtiges Wort für die Zielgruppe !“ • „Vollste Unterstützung!“ • „Die Stadt rückt näher an die WienerInnen“ • Aktuell: Einladung zu Treffen aller BezirksvorsteherInnen • Sehr motiviertes neues Team, das sich begeistert in die Ausgestaltung der Agenden stürzt und für diese Stadt etwas erreichen möchte
Arbeitsprogramm 2018 ff • Bestehendes und Bewährtes aufgreifen und weiterentwickeln, z.B. Monat der SeniorInnen • Kontaktbesuchsdienst weiter modernisieren • Plattform „Demenzfreundliches Wien“ auf- und ausbauen in Konnex zur nationalen Demenzstrategie • Neue Schwerpunktthemen (weiter-) entwickeln
Veranstaltungen 13. FSW-ExpertInnenforum • Perspektive Alter(n) • 4.10.2018, Wappensaal, Rathaus Wien Monat der SeniorInnen • Ziel: Angebote und Leistungen der Stadt Wien präsentieren • 15. September bis 15. Oktober 2018 bereits zum 8. Mal • 40 KooperationspartnerInnen, teilweise neu: ASKÖ/WAT, Wiener Linien, Helfer Wiens, Sportunion, Caritas Socialis, Demenzfreundliche Bezirke, Bezirksvorstehungen, KAV, KWP, Fortuna, Caritas, Volkshilfe, MA 57, Büchereien Wien, Volkshochschulen Wien, Café Vollpension, KWP, WPB, KKH, Arbeitersamariterbund, Rotes Kreuz, Mobilitätsagentur, Polizei, Rettung, Feuerwehr, WIG, Queraum, WISO, HKE, Universität Wien, Shiai Karate-Do, Pensionistenklubs der Stadt Wien, Hilfswerk Nachbarschaftszentren, Wiener Wiesn, Hörbücherei des BSVÖ, WEISSER RING, Verein Freiwilligenmesse,… • Hunderte Veranstaltungen • Höhepunkte-Programmheft (Auflage: rd. 45.000)
Plattform „Demenzfreundliches Wien“ (1) • Seit drei Jahren entstehen „Demenzfreundliche Bezirke“ und „Initiativen“, ausgehend von Caritas Socialis Landstraße • Derzeit aktive Bezirke: 1, 2, 3, 9, 12, 13, 17, 18, 22, 23 ; weitere „im Werden“ • Stadt Wien/Büro der Wiener SeniorInnenbeauftragten bildet ein „Dach“ für „Demenzfreundliche Bezirke“ und „Initiativen“ = Koordinationsstelle für Wien Vernetzung, Koordinierung, Wissensmanagement, ImpulsgeberIn, Bündelung der Einzelstimmen/-stimmungen… • Parallel dazu Kooperation mit WIG bei Finanzierung von Projekten mit Demenz-Schwerpunkt vereinbart (Abgabe von Expertisen durch Büro der Wiener SeniorInnenbeauftragten)
Plattform „Demenzfreundliches Wien“ (2) • Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Projektgemeinschaften und Stakeholder aus unterschiedlichsten Fachbereichen • Fokus liegt auf Gestaltung der bestmöglichen Lebenswelt(en) für Menschen mit Demenz sowie ihre Angehörigen und Bezugspersonen • Vernetzung und Planung von Kooperationen mit Demenzfreundlichen Dienststellen der Polizei, Demenz- freundlichen Apotheken, weiteren Demenzfreundlichen Kommunen… • Hohes Interessen am Thema und Kooperationsbereitschaft in den Organisationen vorhanden • Hohes Interesse (Leidensdruck) am Thema von Seiten der Bevölkerung • Für alle TeilnehmerInnen Win-Win Situation möglich z.B. plakativ nutzbar: „Demenzfreundliches Bezirksamt“, „Demenzfreundlicher Betrieb“,…
Plattform „Demenzfreundliches Wien“ (3) • Best Practice im Sinne der Nationalen Demenzstrategie Etablierung der Plattform • Netzwerksarbeit und Sichtbarmachen der Angebote für Betroffene und Angehörige • Zugang für NetzwerkpartnerInnen zu regelmäßigen Netzwerktreffen, strukturierten Austausch- und Kollaborationsmöglichkeiten (Wissenstransfer) • Einrichtung von Arbeitsgruppen zu Subthemen z.B. Aufbereitung des Themas für Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Schulen • Schulung von Betrieben, Ämtern… • Sub-Bereich auf Homepage senior-in-wien.at: Relaunch Oktober 2018 • Etablierung eigener Plattform-Website: www.demenzfreundliches.wien mit internen Vernetzungsbereich
Plattform „Demenzfreundliches Wien“ (4) • Zusammenhang mit anderen Projekten zum Thema herstellen • Optimierung der Diagnose- und Versorgungskette: enge Verknüpfung mit dem Gesundheitsreformprojekt „Integrierte Versorgung Demenz“ • Im Netzwerk vertreten: • Bezirke • Volkshilfe, Caritas Socialis, Caritas, Kardinal König- Haus, Wiener Volkshochschulen, KWP, WIG, Wiener Wohnen, Polizei • Laufender Ausbau
Neue Schwerpunkt-Themen (1) • Grundlagenarbeit forcieren: SeniorInnenbarometer - wie tickt die Zielgruppe: Studie 60/80, 2019 (mit Meta-Elementen) • Die Zielgruppe beschreiben • Einen Namen finden: deutsch oder wienerisch, wertschätzend, positiv • Schwerpunkt Ältere Frauen in Kooperation mit der MA 57 und der Wiener Frauengesundheitsbeauftragten • Partizipationsmodelle für 60/80 entwickeln und umsetzen
Neue Schwerpunkt-Themen (2) • Mobilität gemeinsam mit der Mobilitätsagentur und den Wiener Linien sowie der ÖBB • Digitalisierung und Nutzung neuer Technologien • Freiwilliges Engagement • Bildung • SeniorInnen und Tiere • SeniorInnen und Sport • Gesundheit und Gesundheitsvorsorge – ich schau auf mich! (Reframing) • Ältere MigrantInnen • Altersarmut • Sucht im Alter • ….
Was SeniorInnen nützt, nützt allen… • „Modern Aging in all Policies“ • Mobilität und Verkehr • Beispiel Öffis • Digitalisierung und Nutzung neuer Technologien • Beispiel Schwerpunkt 60+ Digital Days der Stadt Wien • Nutzerfreundlichkeit von Tools und Medien • Nutzerfreundlichkeit von Dienstleistungen • Gesundheit und Gesundheitsvorsorge • Beispiel Wartezeiten • Ältere MigrantInnen • Altersarmut • Sucht im Alter • ….
Es ist weniger eine Frage des Alters… … als der Wahrnehmung und Wertschätzung • Entwicklung und Abstimmung eines strategischen Programms der Stadt Wien für die Zielgruppe 60/80 • Vernetzung mit Einrichtungen der Stadt und KooperationspartnerInnen • Gesichtspunkte der regionalen Wirksamkeit verstärken • Die Wiener Stadtteilarbeit „mit der Brille der sozialen Arbeit“ betrachten und diese weiterentwickeln – Am Beispiel der Zielgruppe 60/80
Image-Postkarte der Wiener SeniorInnenbeauftragten und des SeniorInnenbüros der Stadt Wien
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