BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer

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BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer
BORKENKÄFER
VORBEUGUNG UND
BEKÄMPFUNG
BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer
INHALTSVERZEICHNIS

    1. KLIMAWANDEL BEGÜNSTIGT BORKENKÄFER			               3
       1.1 Borkenkäferentwicklung ist temperaturabhängig		 4
       1.2 Höchstes Vermehrungspotential					4

    2. BORKENKÄFERARTEN - WER FLIEGT WANN			           5
       2.1 Buchdrücker - Ips typographus					          5
       2.2 Kupferstecher - Pityogenes chalcographus			 6
       2.3 Weitere wichtige Borkenkäfer					7
       2.4 Borkenkäferbefall erkennen					8

    3. VORBEUGUNG BESSER ALS BEKÄMPFEN			              10
       3.1 Aufarbeitung von Schadholz - Prioritäten			 10
       3.2 Natürliche Gegenspieler						11
       3.3 Lagerung und Konservierung					12
          3.3.1 Nasslager							12
          3.3.2 Folienlager							12

    4. BEKÄMPFUNGSMASSNAHMEN					13
       4.1 Fangbaumvorlage							14
       4.2 Entrinden								14
       4.3 Zerkleinern und Hacken						15
       4.4 Prügelfalle (Fangtipi)						16
       4.5 Pheromonfalle							17
       4.6 Fangnetz und Fangnetzzelt					18
       4.7 Einsatz von Stammschutzmitteln				 19

    IN ZUSAMMENARBEIT MIT

    Landwirtschaftskammer Österreich
    Schauflergasse 6, 1014 Wien
    www.lk-oe.at

    Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald,
    Naturgefahren und Landschaft (BFW)
    Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien
2   www.bfw.ac.at
BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer
Großflächige Schäden
                                                                   durch Borkenkäfer im
                                                                   Dreiländereck (Österreich -
                                                                   Tschechien - Deutschland)

1. KLIMAWANDEL BEGÜNSTIGT BORKENKÄFER

Der Klimawandel stellt die Forstwirtschaft   Besonders die Fichte, der „Brotbaum“
vor große Herausforderungen. Während         der Forstwirtschaft, bekommt dies zu
der letzten Jahrzehnte ist mit wenigen       spüren. Einerseits wird sie durch z.B.
Ausnahmen ein ständiger Anstieg der          Trockenheit zunehmend physiologisch
Monats- und Jahresmitteltemperaturen         geschwächt und dadurch anfälliger
zu verzeichnen.                              gegenüber Schädlingen. Andererseits
                                             wirkt sich ein wärmeres Klima positiv
Im Alpenraum wird der prognostizierte        auf die Entwicklung von Schädlingen wie
Temperaturanstieg    höher    ausfallen      z.B. den Borkenkäfer aus, der dadurch
als in den tieferen Lagen. Vermutlich        verbesserte Brutbedingungen vorfindet.
wird es im Osten Österreichs trockener
und in den westlichen Landesteilen
                                             Wälder sind aufgrund der langen
feuchter. In Kombination mit häufiger
                                             Produktions- und Verjüngungszeiträume
auftretenden Sturmereignissen würde
                                             gegenüber den Einwirkungen des
dies insgesamt die Bedingungen für die
                                             Klimawandels besonders anfällig.
Borkenkäferentwicklung begünstigen.

Sich verändernde Witterungsbedingungen       Diese     Tatsachen    rücken     die
wie höhere Jahresmitteltemperaturen oder     Bedeutung einer aktiven Waldpflege
verändernde Jahresniederschlagsmengen        und -bewirtschaftung als wichtigste
nehmen wesentlichen Einfluss auf die         Vorbeugemaßnahme für Borkenkäferbefall
Vitalität unserer Bäume.                     in den Vordergrund.

                                                                                             3
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Buchdrucker - Entwicklungsdauer in Abhänigkeit
                                               von der Temperatur.
                                               Quelle: Wermlinger und Seiffert 1998 bzw. Baier et al. 2007

    1.1 BORKENKÄFERENTWICKLUNG
    IST TEMPERATURABHÄNGIG

    Dauer und Dynamik der Entwicklung
    der Borkenkäfer ist maßgeblich von         VERMEHRUNGSPOTENTIAL
    der Temperatur abhängig. So benötigt       (ohne Geschwisterbruten)
    beispielsweise der Buchdrucker für
    die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer       Ausgangsbestand 200 Buchdrucker ♀,
    bei einer Durchschnittstemperatur von      jeweils 40 Nachkommen (♀ : ♂ = 1:1).
    19°C etwas mehr als sieben Wochen,
    bei durchschnittlich 24°C jedoch nur       Eltern: 200 ♀ + 200 ♂
    mehr fünf Wochen. Deshalb bildet er in
                                                                ↓
    tieferen Lagen meist zwei, in Hochlagen
    dagegen nur eine Generation aus. Erhöht    1. Gen: 8.000 Käfer davon
    sich die Temperatur um 4°C benötigt der             4.000 ♀ + 4.000 ♂
    Fichtenborkenkäfer nur mehr die halbe                           ↓
    Zeit je Generation.                        2. Gen: 160.000 Käfer davon
                                                        80.000 ♀ + 80.000 ♂
    1.2 VERMEHRUNGSPOTENTIAL
                                                                        ↓
    Durch die prognostizierten klimatischen    3. Gen: 3,2 Mio. Käfer davon
    Veränderungen verlängert sich der                   1,6 Mio. ♀ + 1,6 Mio. ♂
    Zeitraum, in dem sich die Borkenkäfer
    entwickeln können. Demzufolge können
    bis zu drei Generationen ausgebildet      Auslöser für Massenvermehrungen von
    werden.                                   Borkenkäfern sind in den meisten Fällen
    Wenn im Frühjahr nur ein Käferbaum        Naturereignisse wie Stürme, ausgeprägte
    übersehen wird, können daraus bis zum     Trockenperioden oder in geringerem
    Herbst 1.000 Käferbäume entstehen.        Ausmaß auch Schneedruckschäden.
    Vorbeugung und Bekämpfung sind daher      In der Regel fällt in Regionen mit viel
    vor allem nach Windwürfen von größter     Sturmholz in den Folgejahren auch viel
4   Bedeutung.                                Käferholz an.
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Buchdrucker Altkäfer, ca. 4 - 5 mm, 8 Zähne
                                                   am Flügelabsturtz, dieser ist seidenmatt

2. BORKENKÄFERARTEN - WER FLIEGT WANN

Wegen der weiten Verbreitung der Fichte sind der Buchdrucker und der Kupferstecher
von wirtschaftlich größter Bedeutung. Diese beiden Arten können auch gemeinsam
auf einem Stamm vorkommen, wobei der Kupferstecher vorwiegend den Kronen- und
der Buchdrucker den dickeren Stammbereich befällt.

2.1. BUCHDRUCKER - IPS TYPOGRAPHUS

Biologie: Nach der Überwinterung des
Käfers im Boden und unter der Rinde
befallener Bäume kommt es ab Mitte April
bis Ende Mai bei einer Tagestemperatur
von 18°C bis 20°C zum ersten Käferflug.
Ein weiterer Schwärmhöhepunkt findet
meist im Juli / August statt. In der
Regel werden 1-2 Generationen pro Jahr
                                                Brutbild: Muttergänge längsgerichtet,
ausgebildet, bei lang anhaltender, sehr
                                              maximal dreiarmig (Stimmgabel) mit +/-
warmer Witterung, kann es auch zur
                                                       rechtwinkeligen Larvengängen
Entwicklung einer dritten Generation im
September / Oktober kommen.

Viele weibliche Käfer verlassen nach der
ersten Eiablage das Brutsystem, suchen
sich meist einen neuen Wirtsbaum
und legen eine weitere Brut, die
Geschwisterbrut, an. Es sind bis zu drei
solche Geschwisterbruten möglich, wobei
die erste durchaus das Ausmaß einer
ersten Eiablage annehmen kann.
                                                         Buchdrucker im Muttergang       5
BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer
Kupferstecher Altkäfer, ca. 2 mm, beim Männchen sind
6 Zähne am Rand der Flügeldecken erkennbar (Lupe)

         2.2. KUPFERSTECHER - PITYOGENES
         CHALCOGRAPHUS

         Biologie: Der Kupferstecher beginnt in
         tieferen Lagen schon Anfang April zu
         schwärmen und befällt bevorzugt Stämme
         geringerer Dimension bzw. stärkere Äste.

         Am meisten gefährdet sind daher Fichten
         im Stangenholzalter (BHD 10-20 cm).
         Sie können aber auch die Kronenbereiche        Charakteristisches Brutbild des
         stärkerer Fichten besiedeln, wodurch          Kupferstechers, der „Sterngang“
         ein Befall schwer erkennbar ist. Es
         werden pro Jahr maximal 2 vollständige
         Generationen gebildet.

         Es können alle Stadien des Käfers unter
         der Rinde überwintern. Dementsprechend
         ist auch bei Energieholzhaufen (stärkeres
         Astmaterial) im Wald Vorsicht geboten.

                                                        Einbohrlöcher an Wipfelstücken

6
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2.3 WEITERE WICHTIGE BORKENKÄFER

         Die wichtigsten Borkenkäfer und ihre Schwärmzeiten sind in nachstehender
         Tabelle angeführt. Weitere Informationen stellt das Bundesforschungs- und
         Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) unter
         www.borkenkaefer.at zur Verfügung. Hier finden Sie neben einem umfassenden
         Ratgeber auch das Borkenkäfer-Monitoring mit den aktuellsten Informationen über
         Fangergebnisse und Flugsituation.

                         Die wichtigsten Borkenkäfer und ihre Hauptflugzeit
                                                                   März   April   Mai   Juni   Juli   August

Fichte
Buchdrucker                             Ips typographus

Kupferstecher                           Pityogenes chalcographus

Nordischer Fichtenborkenkäfer           Ips duplicatus

Zirbenborkenkäfer (kl. Buchdrucker)     Ips amitinus

Linierter Nutzholzborkenkäfer           Trypodendron lineatum

Tanne
Krummzähniger Tannenborkenkäfer         Pityokteines curvidens

Tannenborkenkäfer                       Pityokteines spinides

Kiefer
Großer 12-zähniger Kiefernborkenkäfer   Ips sexdentatus

6-zähniger Kiefernborkenkäfer           Ips acuminatus

Großer Waldgärtner                      Tomicus piniperda

Kleiner Waldgärtner                     Tomicus minor

Lärche
Gorßer 8-zähniger Lärchenborkenkäfer    Ips cembrae

Buche
Buchennutzholzborkenkäfer               Trypodendron domesticum                                                7
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Befallsstadium 2: Spuren von Spechttätigkeit             Befallsstadium 2: grüne Nadeln am Boden

           2.4 BORKENKÄFERBEFALL ERKENNEN

           Borkenkäfer entwickeln sich im saftigen Teil der Baumrinde. Sie bohren sich durch
           die Rinde und zerstören durch den Fraß der erwachsenen Käfer und Larven das für
           den Baum lebensnotwendige Bastgewebe.

           ERKENNUNGSMERKMALE
           BEFALLSSTADIUM 1:

           Der Käfer bohrt sich in den Stamm ein.

           ~~Bohrmehlansammlungen   auf
              Rinde, Stammfuß und umliegender
              Vegetation.
           ~~Kreisrunde  Einbohrlöcher (ca. 3 mm)
              in der Rinde.

           ERKENNUNGSMERKMALE
           BEFALLSSTADIUM 2:

           Zwei bis drei Wochen nach dem
           Einbohren wird die Brut angelegt.
           ~~Borhmehlauswurf   (solange das
              Weibchen die Brutgänge anlegt, wird
              Borhmehl ausgeworfen)
           ~~Frischer    Harzfluss
           ~~Spuren von Spechttätigkeit am
              Stamm („Spechtspiegel“)
           ~~Vergilbte Nadeln am Baum,
8             abgefallene grüne Nadeln am Boden
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ERKENNUNGSMERKMALE                          WARUM MAN ABGESTORBEME UND
BEFALLSSTADIUM 3:                           VERLASSENE KÄFERBÄUME STEHEN
                                            LASSEN KANN
Verlassener und abgestorbener Baum

                                            ~~Das   Entfernen von abgestorbenen
~~Stark  verfärbte bzw. entnadelte Krone      Käferbäumen        trägt    nichts    zur
  und abgefallene Rindenteile: Zu diesem      Bekämpfung bei, weil die Käfer den
  Zeitpunkt haben die Käfer den Baum          Baum bereits verlassen haben und der
  bereits verlassen und Nachbarbäume          Baum brutuntauglich ist. Vor allem bei
  besiedelt. Ein Teil der Käferpopulation     Fichte muss dabei sicher gestellt sein,
  bleibt in unmittelbarer Umgebung des        dass (fast) alle Käfer bereits geschlüpft
  Brutbaumes, der andere Teil fliegt          sind (gänzlich abgefallene Rinde bzw.
  weg. Meist werden neue Befallsherde         Ausbohrlöcher auf verbliebener Rinde).
  in der Umgebung von wenigen hundert
  Metern gebildet. Käfer können durch       ~~Durch die Entnahme entstehende
  die Thermik auch über weitere               neue      Bestandesränder  sind
  Distanzen (mehrere Kilometer) zufällig      windempfindlicher.
  verfrachtet werden.
                                            ~~Natürliche  Feinde der Borkenkäfer
                                              verlassen den toten Baum erst ein bis
~~Grüne   Krone bei bereits abgefallener      zwei Monate nach dem Borkenkäfer.
  Rinde: im Herbst, wenn die
  Assimilationsleistung   der     Bäume     ~~Das  stehen lassen einzelner toter
  bereits reduziert ist, kann der Fall        Käferbäume erhöht das Totholzangebot
  eintreten, dass die Krone grün bleibt,      und fördert die Artenvielfalt.
  obwohl die Käfer bereits ausgeflogen      ~~Verkehrssicherungspflicht beachten –
  sind und die Rinde bereits abgefallen       Vorsicht bei toten Bäumen entlang von
  ist. Diese Bäume verfärben sich erst im     Wegen.
  nächsten Frühjahr. Vor allem aus der
  Ferne können solche Käferbäume als        Weitere Informationen zum Thema Totholz
  Ausgangspunkt für weitere Schäden         finden Sie unter: www.waldwissen.net,
  übersehen werden.                         wald.biodiversitaetsmonitoring.at.
                                                                                          9
BORKENKÄFER VORBEUGUNG UND BEKÄMPFUNG - Landwirtschaftskammer
Die rechtzeitige Aufarbeitung und der rasche Abtransport des
 Holzes aus dem Wald sind die wirksamsten und kostengünstigsten
 Maßnahmen, um Borkenkäferbefall zu vermeiden.

         3. VORBEUGUNG BESSER ALS BEKÄMPEN
         Neben dem Aufbau gesunder, arten- und        Vorbeugende Maßnahmen
         strukturreicher Mischbestände ist die
                                                      ~~Konsequente  Überwachung
         Waldhygiene in Nadelholz dominierten
                                                        gefährdeter Bestände und Kontrolle
         Beständen von größter Bedeutung. Das
                                                        der Umgebung auf Befall - vor allem
         bedeutet, dass vor allem in anfälligen
                                                        nach Kalamitäten.
         Fichtenreinbeständen darauf zu achten
         ist, dass so wenig bruttaugliches Material   ~~Unverzügliche Aufarbeitung bei
         wie möglich im Wald belassen wird.             Stehendbefall – auch Einzelbäume!
         Die richtige Reihenfolge bei der
                                                      ~~Jenach Befallsstärke wird eine
         Aufarbeitung von Schadholz ist der erste
                                                        „Rändelung“ (Entnahme von einer
         Schritt zur Vermeidung einer möglichen,
                                                        Baumreihe bis zu einer halben
         nachfolgenden Borkenkäferkalamität.
                                                        Baumlänge, um den Befallsherd)
                                                        empfohlen, um frisch befallene
         3.1 AUFARBEITUNG VON SCHADHOLZ
                                                        Bäume nicht zu übersehen.
         - PRIORITÄTEN
                                                      ~~Rasche Abfuhr von Stammholz nicht
          ~~   Nadelholz vor Laubholz                   nur nach Schadholzaufarbeitung
          ~~   Einzelwürfe vor Nesterwürfen vor         sondern auch bei Normalnutzungen.
               Flächenwürfen                          ~~Aufbau   arten- und strukturreicher
          ~~   Kleinflächen vor Großflächen             Mischbestände, vor allem
                                                        in Tieflagen. Diesbezügliche
          ~~   Bruchholz vor Wurfholz
                                                        Informationen erhalten Sie bei Ihrem
          ~~   Tieflagen vor Hochlagen                  Berater der Landwirtschaftskammer
          ~~   Sonnseiten vor Schattseiten              sowie unterstützend auch auf
                                                        www.waldbauberater.at.
          ~~   Befallenes Holz vor unbefallenem
               Holz                                   ~~Begünstigung  natürlicher
                                                        Borkenkäferfeinde (z.B.
          ~~   Schutzwälder vorrangig behandeln
10                                                      Ameisenbuntkäfer).
Der Ameisenbuntkäfer, ein
                                                            bedeutender natürlicher
                                                            Gegenspieler der Borkenkäfer.

3.2 NATÜRLICHE GEGENSPIELER

Die Entwicklung der Borkenkäfer ist
nicht nur von der Witterung und dem
zur Verfügung stehenden Brutmaterial,
sondern auch von dem Vorhandensein
natürlicher Feinde abhängig.

Zu den natürlichen         Feinden    der        Brackwespe: Coeloides bostrichorum
Borkenkäfer zählen:

~~Krankheitserreger   - Bakterien & Pilze

~~Räuber
  ~~Käfer - z.B. Lauf- & Buntkäfer
  ~~Zweiflügler - div. Fliegenarten
  ~~Kamelhalsfliegen
  ~~Vögel - div. Spechtarten
  ~~Ohrenwürmer                             Ameisenbuntkäfer: Thanasimus formicarius

~~Schmarotzer
  ~~Hautflügler   - Schlupf-, Brack- und
     Erzwespen

Weitere Informationen finden Sie unter
www.waldwissen.net, der Informations-
plattform für die Forstpraxis.                         Hautflügler: Roptrocerus mirus       11
3.3 LAGERUNG – KONSERVIERUNG

     Holz ist, sobald es von der Baumwurzel       gerechtfertigt. Auf einer Mindestgröße
     getrennt ist, ein verderbliches Gut. Der     von ca. einem Hektar können rund
     zeitgerechte Abtransport aus dem Wald        25.000 bis 30.000 Festmeter gelagert
     ist insbesondere in der Vegetationszeit      werden.
     von größter Bedeutung. Ist dies z.B.
     in der Zeit nach Sturmkatastrophen
     nicht möglich, ist die zwischenzeitliche     3.3.2 Folienlager
     Konservierung des Holzes ein geeignetes
     Mittel, um Qualitätseinbußen am Holz         Die Grundidee dahinter ist die Lagerung
     und Schäden durch Borkenkäfer am             unter Sauerstoffentzug. In dieser
     verbleibenden Bestand zu vermeiden.          Atmosphäre werden Holz zerstörende
     Aufgrund der Kosten sollen dafür nur die     Organismen abgetötet, es kommt zu
     besten Qualitäten verwendet werden.          keiner Holzzersetzung und das Holz
                                                  bleibt im gleichen Zustand wie vor der
                                                  Folienverpackung.
     3.3.1 Nasslager
                                                  Regelmäßige         Kontrollen        der
     Nasslager eignen sich für große              Innenraumatmosphäre der Pakete mit
     Holzmengen. Sie sind sehr wirkungsvoll       Messgeräten sind unbedingt notwendig.
     und schützen das Holz vor Schädlingsbefall   Die Verpackung von Holzstößen erfolgt
     und Qualitätsverlust auch über mehr als      durch darauf spezialisierte Dienstleister.
     eine Vegetationsperiode.                     Die Lagerung in Folienpaketen bedarf
                                                  keiner Bewilligung. Die Paketgröße von
     Die Errichtung ist an behördliche            bis zu 300 Festmetern macht diese
     Genehmigungen und Auflagen gebunden.         Methode zu einer praktikablen Alternative
     Der Aufwand und die relativ hohen Kosten     zur Nasslagerung für Kleinwaldbesitzer.
     sind jedoch nur bei größeren Holzmengen
12
4. BEKÄMPFUNGSMASSNAHMEN

Laut Forstgesetz § 44 Abs.1 hat der         ~~   Wenn die Bäume durch Stürme
Waldeigentümer in geeigneter ihm                 und/oder längere Trockenperioden
zumutbarer Weise                                 geschwächt sind.

a. einer     gefährlichen Schädigung        ~~   Windwurfkalamitäten in den beiden
     des Waldes durch Forstschädlinge            Vorjahren gegeben waren und daher
     vorzubeugen und                             mit ausreichend Brutmaterial zu
                                                 rechnen ist.
b. Forstschädlinge, die sich bereits in
   gefahrdrohender Weise vermehren,         Informationen zu möglichen Förderungen
   wirksam zu bekämpfen.                    erhalten sie bei den zuständigen Stellen
                                            der Landwirtschaftskammern und der
Jede Bekämpfungsmaßnahme dient              Landes- bzw. Bezirksforstinspektionen.
gleichzeitig auch der Vorbeugung. Wenn
bereits eine starke Vermehrung eingesetzt   Die        Hauptbekämpfungsmaßnahme
hat,    sind    Bekämpfungsmaßnahmen        ist die rasche Aufarbeitung befallener
unumgänglich.                               Käferbäume und des bruttauglichen
                                            Materials vor Ausflug des Borkenkäfers
Zudem werden nachfolgende Maßnahmen         sowie    die   großzügige   Rändelung.
empfohlen, wenn:                            Unterstützend und ergänzend dazu gibt
                                            es eine Reihe von weiteren Maßnahmen.
~~   Der      Ausgangsbestand        an
     Borkenkäfern im Frühjahr bereits       Die     Wirkung     von      Lockstoffen
     sehr hoch ist; siehe dazu das          (Pheromonen), vor allem von gut
     Borkenkäfer-Monitoring des BFW auf     fängischen Präparaten gegen Buchdrucker
     www.borkenkaefer.at.                   und Kupferstecher, wird oft überschätzt.

                                                                                       13
Entrindeter Fangbaum

         4.1 FANGBAUMVORLAGE

         Mit Fangbäumen sollen die schwärmenden      ~~ Optimales    Fangbaumverhältnis: ein
         Borkenkäfer vom Wald weg gelenkt und             Fangbaum pro drei Käferbäume des
         auf vorgeschlägerte Bäume (Fangbäume),           Vorjahres.
         und somit leichter zu kontrollierende
                                                     ~~   Wenn pro dm2 Rindenoberfläche
         Stämme gelockt werden. Die Bestände
                                                          über den gesamten Stamm ein
         sind dennoch regelmäßig auf Befall zu
                                                          Einbohrloch auftritt, muß dieser
         kontrollieren.
                                                          unverzüglich abtransportiert und
                                                          weitere Bäume vorgelegt werden.
         Zu beachten ist:
                                                     ~~   Beim Nachschlägern jedenfalls die
         ~~   Schlägerung der Fangbäume in
                                                          Krone am Fangbaum belassen.
              tiefen und mittleren Lagen 2-4
              Wochen vor Flugbeginn, spätestens      ~~   Regelmäßige Kontrollen und
              Ende März.                                  rechtzeitiger Abtransport vor Ausflug
                                                          der Käfer.
         ~~   In Hochlagen sollte die Vorlage
              bereits im Herbst des Vorjahres        ~~   Entrindung der Fangbäume im
              erfolgen.                                   Larvenstadium der Käfer.
         ~~   Gut bekronte und gesunde Fichten       4.2 ENTRINDEN
              der Ober- und Mittelschicht
              verwenden; Unterständer sind für die   Kann stärkeres Holz, das vor allem für
              Käfer nicht attraktiv.                 den Buchdrucker interessant ist, nicht
         ~~   Der Stammdurchmesser (BHD) soll        zeitgerecht aus dem Wald abtransportiert
              mindestens 20 cm betragen.             werden, oder soll es bewusst im Wald
                                                     verbleiben    (z.B.  quergeschlägertes
         ~~   Sicherheitsabstand zur nächsten
                                                     Holz im Gebirge als Lawinenschutz
              Fichte von mindestens zehn Metern.
                                                     bzw. Schutz vor Steinschlag), muss es
14                                                   entrindet werden.
Zu beachten ist:                              Folgende Maßnahmen werden empfohlen:

~~   Der Stamm muss vollständig               ~~   Durchforstungsmaterial, das
     entrindet werden. Bereits zwei bis            im Bestand verbleibt, in kleine
     drei Zentimeter breite und zirka 50           Teilstücke zerschneiden.
     cm lange Rindenstreifen reichen aus,
                                              ~~   Wipfelmaterial auf Halbmeterstücke
     um eine vollständige Entwicklung
                                                   zerschneiden.
     des Buchdruckers zu ermöglichen.

~~   Im Gebirge sind höhere Baumstöcke,       ~~   Schlagrücklass häckseln oder
     die als Bodenschutz verbleiben,               mulchen. Wegen des hohne
     ebenfalls zu entrinden.                       Närhstoffgehaltes der Blätter und
                                                   Nadeln sollte dieses Material im
4.3 ZERKLEINERN UND HACKEN                         Wald verbleiben. Stärkeres Material
                                                   (z.B. Stangen, Stammabschnitte,
Bei jeder Nutzung bleiben Stamm-                   starke Äste) kann zur Hackgut-
abschnitte, Ast- und Kronenmaterial                erzeugung genutzt werden.
zurück. Es ist sicherzustellen, dass          ~~   „Polstermaterial“ in Harvestergassen
das für den Kupferstecher interessante             brutuntauglich machen (mulchen).
Material brutuntauglich gemacht wird
(Zerkleinerung).                              ~~   Im steilen Gelände Haufen bzw.
                                                   Fratten nur in besonnte Bereiche
Je rascher das Material austrocknen                legen (Feinäste mit Nadeln an
kann, desto eher wird dieses Ziel erreicht.        der Oberfläche, stärkere Äste im
Das gilt auch für Ast- und Kronenhaufen            Innenraum). Temperatur innerhalb
außerhalb des Bestandes in der Nähe                der Fratten steigt auf bis zu 60°C.
von Wäldern.
                                              ~~   Im Spätherbst angefallenes Ast- und
                                                   Wipfelmaterial ist im Frühjahr soweit
                                                   abgetrocknet, dass es nicht mehr
                                                   fängisch ist.                           15
Die Aufstellung von Prügelfallen erfolgt
idealerweise im Dreiecksverband.

             4.4 PRÜGELFALLE (FANGTIPI)

             Dabei     werden     Wipfelstücke       und    Fallen einen Abstand untereinander von
             anderes Restholz in Form eines Zeltes          ca. 30 Metern haben (enger möglich).
             zusammengestellt, mit Kontaktinsektizid        Um Bestandesränder abzusichern, bietet
             behandelt und durch Lockstoffe attraktiv       sich eine Fallenreihe an.
             gemacht. Die Attraktivität einer Prügelfalle
             beruht in erster Linie auf der Wirkung         Zu beachten ist:
             künstlicher Lockstoffe (Pheromone),
                                                            ~~Möglichst   zeitig im Frühjahr
             sowie bei frischem Material zusätzlich
                                                               aufstellen.
             auch baumbürtigen Duftstoffen. Der
             Aufbau kann unabhängig von der                 ~~Mindestens  15 Meter Abstand zu
             Hauptwindrichtung erfolgen, da sich die           Bestandesrändern.
             Käfer auch an der aufrechten Silhouette
             orientieren und die Falle gezielt anfliegen.   ~~Begiftung    und Beköderung erfolgt
                                                               unmittelbar vor Flugbeginn (Anfang/
             Warum ein Fangtipi                                Mitte April). Nach sechs bis acht
                                                               Wochen sind Lockstoff (Pheromone)
             ~~   Einfache Handhabung und                      und Stammschutzmittel zu
                  Manipulation.                                erneuern. Bei ungünstiger Witterung
             ~~   Minimaler Holzbedarf                         auf früher.
                  kostengünstiger Sortimente
                                                            ~~Die  Bestände im Nahbereich auf
                  (Faserholz, Brennholz).
                                                               Stehendbefall kontrollieren.
             ~~   Hohe Attraktivität für Borkenkäfer.
                                                            ~~Gründe   für die Unterlage eines
             ~~   Anwendung ist auch in                        Bauvlieses:
                  Bestandeslücken möglich.
                                                               ~~Bessere  Fangkontrolle durch raue
             Die Aufstellung von Prügelfallen erfolgt             und helle Oberfläche.
             idealerweise im Dreiecksverband. Da die           ~~Verhindert
                                                                          Eintritt des
             Duftquelle der Pheromone eine Reichweite             Stammschutzmittels in den
             von zirka 15 Metern hat, sollten die                 Boden.
16
4.5. PHEROMONFALLEN

Pheromonfallen dienen in erster Linie zur    Eine Untersuchung des BFW hat
Dokumentation des Flugverlaufes der Käfer    gezeigt, dass durch den Einsatz von
und Ermittlung der Populationsdichte         Fangtipis und Pheromonfallen etwa
(Borkenkäfermonitoring), zur Bekämpfung      gleich viele Borkenkäfer gefangen
werden sie nur sehr eingeschränkt            werden können. Fangtipis zeigen in der
empfohlen.                                   zweiten Jahreshälfte eine geringere
                                             Fängigkeit, was mit der Austrocknung
Zu beachten ist:                             der       verwendeten        Holzstücke
~~   Der Zeitpunkt der Aufstellung ist von   zusammenhängen dürfte (Erneuerung
     der Käferart, die beobachtet werden     des Materials). Die wirkungsvollste
     soll abhängig.                          Vorbeugung bzw. Bekämpfung, stellt
                                             immer noch die Fällung und rechtzeitige
~~   Sicherheitsabstand von etwa einer
                                             Abfuhr befallener Bäume dar.
     Baumlänge zu angrenzenden
     Wäldern beachten. Die Abstände
     abhängig vom verwendeten Lockstoff
     wählen. Beachten Sie diesbezüglich
     die Anwendungsempfehlungen der
     Gebrauchsanweisungen.
~~   Je nach Käferart, geeignete
     Lockstoffe verwenden.
~~   Regelmäßige Kontrolle der Fallen
     und befallstauglicher Bäume in
     Fallennähe.

Da die richtige Handhabung und
Betreuung sehr aufwändig ist, sollte
diese Methode durch geschultes Personal
durchgeführt werden.
                                                                                       17
4.6. FANGNETZ - STORANET® UND FANGNETZZELT - TRINET®

                    Bei Storanet® bzw. Trinet® handelt                       Trinet® wird als Borkenkäferfalle genützt.
                    es sich um ein mit Insektiziden                          In diesem Fall kommt das gleiche Netz
                    angereichertes Netz. Die Wirkungsdauer                   als vorgefertigte Pyramide nach dem
                    wird mit bis zu 24 Wochen angegeben. Da                  Vorbild des Fangtipis zum Einsatz. Für die
                    es sich bei dem Netz um ein registriertes                leichtere Handhabung wird das Netz über
                    Pflanzenschutzmittel handelt, gelten die                 ein Dreibein gespannt. Die Anwendung
                    gleichen Bestimmungen und Auflagen                       in dieser Form eignet sich optimal für
                    wie für Stammschutzmittel. Storanet®                     jene Gebiete, wo die herkömmliche
                    wird einerseits zum Schutz von Frischholz                Ausbringung        von       Insektiziden
                    eingesetzt, andererseits kann auch                       problematisch ist bzw. in Gebieten, die
                    der Ausflug der Käfer aus befallenem                     schwer zugänglich sind. Die Falle wird,
                    Rundholz verhindert                                      wie ein Fangtipi, mit einem Pheromon
                    werden.                                                  beködert.

     Vergleich vorgestellter Bekämpfungsmaßnahmen (Quelle: BFW-Praxisinfo Nr. 21 - 2010, S. 20)
                      Fangbaum                    Fangtipi              Pheromonfalle            Bohrmehlsuche                   Fangnetz
                                                                                                                           ~~Einfache Aufstellung
                 ~~Gute Lockwirkung         ~~Kostengünstig durch
                                                                                                                           ~~Leichter Transport
                 ~~Einfache Überwa-           Verwendung von          ~~Fangkapazität über
                                                                                                                           ~~Geringer Kontrollauf-
                                                                                               ~~Es werden nur
     Vorteile

                   chung der Entwick-         Restholz                  gesamte Vegetations-
                                                                                                                               wand
                   lung                     ~~Einsatz von Lock-         periode                    tatsächlich befallene
                                                                                                                           ~~Geringe Auswaschung
                 ~~Geringe Gefahr für         stoffen                 ~~Keine Kapazitäts-          Bäume entnommen
                                                                                                                               des Insektizides
                   gesunde Nachbar-         ~~Geringer Kontrollauf-     grenzen
                                                                                                                           ~~Zumindest eine Sai-
                   bäume                      wand durch Begiftung
                                                                                                                               son wirksam

                 ~~Arbeitsintensiv                                    ~~Geeigneter Aufstel-
                 ~~Regelmäßige Kontrol-                                 lungsort oft nicht
                                            ~~Begrenzte Fängigkeit                             ~~Oft schwer erkennbar      ~~Unerwünschter
                   len und Abtransport                                  vorhanden
                                              (Austrocknung)                                   ~~Bohrmehl nach                 Beifang
                 ~~Kapazitätsgrenzen                                  ~~Regelmäßige Kon-
     Nachteile

                                            ~~Auch Nützlinge                                     Regen / Wind nicht        ~~Mangelnde Kontrolle
                 ~~Verfügbarkeit von                                    trolle, Entleerung
                                              betroffen                                          erkennbar                     der Fangleistung
                   Fangbäumen                                           und Pheromontausch
                                            ~~Geringe Fängigkeit                               ~~Befall im oberen          ~~Geringe Fängigkeit
                 ~~Geringe Fängigkeit bei                               notwendig
                                              bei Stehendbefall im                               Kronendrittel schwer          bei Stehendbefall im
                   2. und 3. Käfergene-                               ~~Geringe Fängigkeit
                                              Umfeld                                             zu erkennen                   Umfeld
                   ration                                               bei Stehendbefall im
                                                                        Umfeld

18
4.7. EINSATZ VON STAMMSCHUTZMITTELN

Stammschutzmittel können vorbeugend,         ~~   Stämme sollen möglichst trocken
also vor der Besiedelung der Stämme               und frei von Erde sein.
durch Borkenkäfer, und bekämpfend
                                             ~~   Keine Behandlung, wenn
angewendet werden. Die vollständige
                                                  Niederschläge zu erwarten sind.
Benetzung des Stammes von allen Seiten
ist zu beachten. Aufgrund der geringen       ~~   Keine Lagerung von behandeltem
Wirkungsdauer der Mittel von ca. 3                Holz in Nasslagern.
Wochen, stellt dies nur eine kurzfristige    ~~   Allfällige Behandlungen sind
Lösung dar.                                       mit dem Käufer im Vorhinein zu
                                                  vereinbaren.
Um eine erfolgreiche Behandlung und
eine bestmögliche Wirkung zu erzielen,      Das Fachinstitut „Waldschutz“ des BFW
sind folgende Punkte zu beachten:           stellt auf der Internetseite www.bfw.ac.at
~~   Ausschließlich zugelassene Mittel      ein Verzeichnis aller in Österreich für den
     verwenden.                             Forst zugelassenen Pflanzenschutzmittel
                                            zur Verfügung.
~~   Nicht im Bereich von Oberflächen-
     gewässern bzw. in Grundwasser-
                                            Für den Erwerb von Pflnazenschutzmitteln
     oder Quellschutzgebieten
                                            ist ein Sachkundeausweis notwendig.
     anwenden.
                                            Für weitere Informationen wenden
~~   Ideal bei Holzpoltern auf              Sie sich bitte an Ihre zuständige
     befestigten Lagerplätzen.              Landeslandwirtschaftskammer.
~~   Präventive Anwendung – vor dem
     Einbohren der Käfer.
~~   Kurative Behandlung vor Ausflug
     der Käfer.
~~   Gründliche und allseitige
     Benetzung (lagenweise) – keine
     Mantelspritzung der Polter.                                                          19
ANSPRECHPARTNER

     Waldverband Burgenland                              Waldverband Salzburg
     Esterhazystraße 15, 7000 Eisenstadt                 Schwarzstraße 19, 5020 Salzburg
     Tel: 02682 / 702 - 602                              Tel: 0662 / 87 05 71 - 276
     herbert.stummer@lk-bgld.at                          forst@lk-salzburg.at
     www.waldverband.at                                  www.waldbesitzerverband.at

     Waldverband Kärnten                                 Waldverband Steiermark
     Franz Oman Platz 4, 9371 Brückl                     Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
     Tel: 0676 / 835 55 700                              Tel: 0316 / 83 35 - 30
     office@waldverband-ktn.at                           office@waldverband-stmk.at
     www.waldverband-ktn.at                              www.waldverband-stmk.at

     Waldverband Niederösterreich                        Waldverband Tirol
     Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten                   Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck
     Tel. 05 / 0259 - 24000                              Tel: 05 / 9292 - 1610
     waldverband@lk-noe.at                               wvt@lk-tirol.at
     www.waldverband-noe.at                              www.waldverband.at

     Waldverband Oberösterreich                          Waldverband Vorarlberg
     Auf der Gugl 3, 4020 Linz                           Montfortstraße 9, 6900 Bregenz
     Tel: 0732 / 65 50 61 - 18                           Tel: 05574 / 400 - 460
     bwv@waldverband-ooe.at                              forst@lk-vbg.at
     www.waldverband-ooe.at                              www.waldverband.at

     Weitere Informationen unter:
          www.waldwissen.net		                               www.waldverband.at
          www.bfw.ac.at                                      www.lko.at
          www.borkenkaefer.at                                www.waldbauberater.at

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     Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt
     oder verbreitet werden.

     IMPRESSUM
     Medieninhaber und Herausgeber: LFI Österreich, Waldverband Österreich 1014 Wien,
     3. Auflage, 2016
     Autoren: M. Höbarth, T. Leitner, B. Perny, M. Reh, M. Wöhrle, A. Zobl
     Fotos: B. Fecker, A. Hofbauer, A. Schreiner, M. Stürmer, F. Thoma, B. Wermelinger, M.
     Wöhrle, A. Zobl, BFW, shutterstock.com, Waldverband Österreich
     Layout: Waldverband Österreich
20   Druck: www.agensketterl.at
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