BUGa 2015 HAVELREGION - AbschlussdokumentAtion Das war Deine BUGa - Stadt Brandenburg
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BUGA 2015 HAVELREGION Fünf Standorte. Eine BUGA. Au f Wieders Abschlussdokumentation eh e n ! Das war deine BUGA.
2 3 Inhaltsverzeichnis BUGA-auftakt Mit dem Wohnmobil unterwegs..........................................................................73 BUGA-Impressionen. . ........................................................................................ 4/5 Die Preise und die Kassenstrukturen.................................................................74 Vorworte................................................................................................................6 Die go-tic-Häuser.. ..............................................................................................75 Die Havel und die Havelregion...................................................................... 12/13 Das Infotelefon und die Gästeführer................................................................. 76 Die Chronik.......................................................................................................... 14 Das BUGA-Maskottchen.................................................................................... 77 Der BUGA-Skyliner.. ........................................................................................... 78 BUGa spezial Die Hundebetreuung......................................................................................... 79 Das Ausstellungskonzept. . .............................................................................18/19 Die BUGA-Spielplätze................................................................................... 80/81 Die Werte der fünf BUGA-Städte.. ..................................................................... 20 Das BUGA-Siegel »Von der BUGA empfohlen«.................................................82 Die kommunalen Investitionen.....................................................................26/27 Die gärtnerische Grundstruktur. . .......................................................................28 Veranstaltungen Die Dome....................................................................................................... 38/39 Spannende Angebote für jeden Geschmack.............................................. 88/89 Das Prignitz-Museum. . ....................................................................................... 40 Die TOP-ACTs auf der BUGA . . .......................................................................... 90 Das Lilienthal-Centrum Stölln. . ........................................................................... 41 Das Grüne Klassenzimmer................................................................................. 91 Gärtnerische Highlights die buga in zahlen................................................................................ 92/93 Die Blumenhallenschauen. . ...........................................................................43/44 Alles blüht............................................................................................................45 Marketing und Medien.......................................................................94/95 Die Themengärten.. ............................................................................................ 46 Der NABU-Garten in Havelberg.........................................................................55 Begleitprojekte Die Kleingartenanlage »Am Nussberg«....................................................... 56/57 Kirche & BUGA..............................................................................................96/97 Die Freilandausstellungen. . .................................................................................58 Die Kunst auf der BUGA.. ..............................................................................98/99 Der i-Punkt GRÜN.............................................................................................. 64 Die NABU-Projekte auf der BUGA. . ................................................................. 100 Das »Haus der Landschaft«.. ..............................................................................65 Die BUGA-Referenzstandorte.......................................................................... 101 BUGA mal anders Das BUGA-Team. . ........................................................................................... 102 Neuland für die BUGA. . ................................................................................ 66/67 Das Verkehrsleitsystem..................................................................................... 68 Effekte und touristische Wirkung. . ....................................... 106/107 Die Bahnanreise.. ................................................................................................ 69 Die BUGA-Fähre................................................................................................. 70 Resümee und Staffelstabübergabe. . ........................................ 108/109 Das BUGAbiken................................................................................................... 71 Der Busshuttle und die Bimmelbahn..................................................................72 Dankeschön. . ............................................................................................... 110/111 Der BUGA-Fahrzeugpool und die Mietwagen.. ..................................................73 Impressum..........................................................................................................112
6 BUGA-auftakt 7 Kreativität, Kraft und Können Liebe Leserinnen und Leser, 80 Kilometer entlang der Havel, fünf BUGA-Kom- liebe BUGA-Besucher, munen umfassend – das war die BUGA 2015 Havel- region: Tausende fleißige Hände und Millionen von Experiment, Neuland, terra incognita – egal, wie Gehirnzellen waren notwendig, um aus der Vision Sie die Konzeption der BUGA 2015 in der Havel Wirklichkeit werden zu lassen. Mein Dank für die- region bezeichnen, wir haben tatsächlich etwas se gelungene Veranstaltung geht an alle Beteilig- gewagt, was in der fast sechzigjährigen Geschichte ten: an die Gärtner & Floristen, an die Bauleute, an der Ausrichtung von Bundesgartenschauen in der die Fachverbände und Vereine, an die Partner und Bundesrepublik Deutschland noch nicht gewagt Sponsoren, an Einzelpersonen aus der gesamten wurde. Region, die sich ganz besonders für die BUGA ein- setzten, an unsere touristischen Partner und natür- Eine riesige Naturregion, zwischen den Bundes lich an das gesamte BUGA-Team. ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt gelegen, war im Frühling, Sommer und Herbst des Jahres Kreativität, Kraft und Können, Disziplin und Durch- 2015 in den touristischen Fokus der Bundesrepu- haltevermögen, Engagement und Humor – all dies Erhard Skupch, blik gerückt worden. Dazu gehörte Mut, viel Mut. musste zusammenkommen, damit unser Wagnis Geschäftsführer des Den hatten die BUGA-Städte und ich glaube, darauf Wirklichkeit wurde. Durch Ihr Engagement wurde Zweckverbandes können alle Beteiligten ein wenig stolz sein. es wahr. BUGA 2015 Havelregion Mehr als 1 Million Gäste sind gekommen – viele da- Als Zeichen des Dankes an alle Beteiligten ist die- von waren begeistert. Begeistert, eine so schöne ses BUGA-Buch gedacht. Wir wünschen Ihnen viele Region kennenzulernen, begeistert vom gärtneri- gute Lebenserinnerungen an die BUGA-Zeit. Möge schen Können und nicht zuletzt begeistert von der dieses Buch dazu beitragen, die Gedanken an un- Freundlichkeit, mit der sie empfangen wurden. sere Gartenschau in der Havelregion wach und le- bendig zu halten. Erhard Skupch Geschäftsführer des Zweckverbandes BUGA 2015 Havelregion Spargel-Genießer Eröffnung der Gerbera tage am i-Punkt GRÜN ausstellung am 21.08.2015 im BUGA-Weinberg im Pavillon »Grüne Küche« Rathenow in Premnitz Kinder der KITA Flax & Krümel aus Prem nitz am Eröffnungstag 19.04.2015
8 BUGA-auftakt 9 Enorme Impulse, nachhaltige Effekte Liebe Leserinnen und Leser, großem Stolz die Ergebnisse der erfolgreichen liebe BUGA-Besucher, Stadt- und Regionalentwicklung zeigen. Die Han- sestadt Havelberg, Stölln, Premnitz, Rathenow und die BUGA 2015 Havelregion ist Geschichte – eine Brandenburg an der Havel, die im 25. Jahr nach der Erfolgsgeschichte. In meinen Augen ist sie das, Wiedervereinigung unseres Vaterlandes im wahrs- auch wenn nach 177 ereignisreichen Tagen nicht ten Sinn des Wortes aufgeblüht sind, haben sich als alle Planzahlen punktgenau erfüllt wurden. Wer freundliche und weltoffene Gastgeber präsentiert. gewohnte Bahnen verlässt und Neues wagt, geht immer ein Risiko ein. Das war uns allen, die das Wir werden in den kommenden Jahren nicht nur Konzept einer dezentralen und länderübergreifen- von den umfangreichen Investitionen profitieren, den Bundesgartenschau entwickelt und am Un- die im Vorfeld der BUGA zur Verschönerung der terlauf der Havel erstmals umgesetzt haben, von Innenstädte, zur Aufwertung der vorhandenen Anfang an klar. Wir sind diesen Schritt in ein neues Parks und Grünanlagen oder zum Ausbau der In- BUGA-Zeitalter aber gemeinsam gegangen, weil frastruktur getätigt wurden. Durch ihren messbar wir von der enormen Impulswirkung und den vielen gewachsenen Bekanntheitsgrad ist die Havelregion nachhaltigen Effekten überzeugt sind. im Ranking der touristischen Top-Adressen weit Dr. Dietlind Tiemann, nach oben geklettert. Auf diese gute Basis kann Oberbürgermeisterin der Die Menschen in der Havelregion sind enger zu- sich jeder BUGA-Ort in Zukunft stützen. Und dieses Stadt Brandenburg an sammengewachsen und konnten ihren Gästen mit große Potenzial wollen wir auch in Zukunft weiter der Havel spürbar gewachsener Heimatverbundenheit und gemeinsam nutzen, denn: »Fünf bleiben eins«. Kinderglück während der mdr-Sommertour am 05.07.2015 in Havelberg So üppig blüte es im Mai auf dem Marienberg in Brandenburg an der Havel Vorstellung des Regenbogenprojektes am 12.08.2015 in der Prem nitzer Uferpromenade
10 BUGA-auftakt 11 Blühende Bilanz, zufriedene Gäste Liebe Leserinnen und Leser, Landschaftsbau bei, der auf dem Gelände in Bran- liebe BUGA-Besucher, denburg an der Havel mit seinem Verband, dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sport- Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft platzbau mbH (BGL) im Haus der Landschaft ver- zieht für die BUGA 2015 in der Havelregion eine treten war. Hervorzuheben sind die bau- und vege- blühende Bilanz: An den gärtnerischen Wettbewer- tationstechnischen Vorarbeiten, die vorbildliche ben zur Bepflanzung der fünf Standorte waren 306 Organisation der komplexen Bauprojekte und die Betriebe beteiligt (viele aus der Region), um tau- fachorientierte Baustellenkommunikation – auch sende Rosen, Stauden, Sommerblumen, Sträucher diese Leistungen wurden im Bauwettbewerb mit und Bäume zu präsentieren. In Brandenburg an der Medaillen ausgezeichnet. Havel sind allein ca. 22.000 Stauden in 400 Arten und Sorten in Themengärten auf dem Packhof, am Ausgezeichnet war auch die Stimmung bei den Be- Marienberg, im Zentrum gepflanzt worden. In der suchern: Die überwiegende Mehrheit der von uns Hansestadt Havelberg waren es 18.000 Stauden in befragten Gäste war mit dem Besuch der BUGA über 50 Arten und Sorten. 2015 Havelregion sehr zufrieden. 96 % fanden sie jochen sandner, familienfreundlich, 95 % attraktiv für alle Alters- Geschäftsführer der Zu den Präsentationen im Freiland kamen die gruppen und 94 % meinten, die BUGA werte die Deutschen Bundesgar 32 floristischen Ausstellungen in den Kirchen einzelnen Standorte deutlich auf. Noch wichtiger tenschau-Gesellschaft St. Johannis in Brandenburg an der Havel und ist, dass die Mehrheit der Besucher es für wahr- mbH (DBG) St. Laurentius in Havelberg, zu denen sich über scheinlich hält, in Zukunft wiederzukommen: 92 % 150 durchführende Betriebe – Gärtner, Floristen, wollen erneut die Havelregion, 85 % wollen das Züchter, Gestalter – angemeldet hatten. Hohe Land Brandenburg besuchen, 75 % wieder einmal Beteiligungen bei den zum gärtnerischen Wettbe- nach Sachsen-Anhalt reisen. werb aufgeforderten Firmen gab es auch bei den friedhofsgärtnerischen Beiträgen in Havelberg: Uns hat diese erste dezentrale BUGA vor beson- Hier arbeiteten allein 40 Garten- und Landschafts- dere Herausforderungen gestellt. Aber wir haben bau-Unternehmen und Gärtnereien auf der Aus- mit ihr auch einen Lernprozess durchgemacht, der stellungsfläche, die eine Frühjahrs-, Sommer- und in den folgenden Jahren weiteren Interessenten an Herbstbepflanzung anlegten. Das erforderte auch einer regionalen Gartenschau dienen kann. Das einen großen Pflegeaufwand. Letztlich waren für dezentrale Format wird uns also auch in Zukunft die Pflege der 53 Hektar dieser BUGA drei Garten- beschäftigen. Fest steht schon heute: Diese einzig- und Landschaftsbau-Firmen mit 50 Mitarbeitern artige Gemeinschaftsschau entlang der Havel hat verantwortlich. Tourismus und Wirtschaft angekurbelt und wird mit ihren attraktiven Kommunen und einer ausgebau- Doch eine BUGA wird nicht nur bepflanzt, sie wird ten Verkehrs- und touristischen Infrastruktur wei- zuallererst auch gebaut. Dazu trug der Garten- und tere Erfolge verbuchen können. Ruhepause im Junges Grün faszi »Mönchgarten« des nierte Besucher bei der Dombezirkes Havelberg Jungpflanzenexposition im Weinberg Rathenow Blüten und Technik: der Fliegerpark Stölln Blick in die Orchi deen-Blumenhallenschau der St. Laurentiuskirche Havelberg am 27.06.2015
12 BUGA-auftakt 13 Die Havel und die Havelregion Einmalige Kulisse für die BUGA 2015 Flüsse sind ein natürliches Band zwischen Regio- Transportweg brauchten. Im Mittelalter ernährten macht den Reiz der Havelregion aus. Mittelalterli- nen, Menschen und Traditionen. Das gilt auch für nicht nur Fische die Havel-Anwohner, der Trans- che Fachwerkstädte, idyllisch-verträumte Dörfer die Havel und die Havelregion, die der BUGA 2015 port von Getreide und Holz brachte Wohlstand in mit ihren Kirchen und Friedhöfen, historische Park ihren Namen lieh. Mit 334 Kilometern der längste die Region. Seit dem Aufstieg Brandenburg-Preu- anlagen und herrschaftliche Gutshäuser, ehrwürdi- rechtsseitige Nebenstrom der Elbe, verbindet sie ßens im 18. Jahrhundert war die Havel auch für ge Alleen, unberührte Natur und die vielen kleinen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Ber- Potsdam Lebensader. Selbst in kleinen Dörfern und großen Seen, die die Havel durchfließt, bildeten lin und Sachsen-Anhalt. An der Grenze zwischen längs des Flusses entstanden neben traditionellen die einmalige Kulisse für eine ganz spezielle BUGA. Brandenburg und Sachsen-Anhalt mündet die Ha- Bauernkaten bürgerliche Wohnhäuser und reprä- vel, die größtenteils schiffbar ist, in die Elbe. sentative Kirchen. Das dezentrale Konzept der BUGA 2015 brachte den Besuchern die schönsten Seiten dieser Regi- Schöne Aussichten: Von jeher war der Fluss eine wichtige Verbindung Heute besinnt man sich auf die natürliche Schön- on nahe. Den Menschen der Havelregion, die sich Blick vom BUGA-Skyliner zwischen Nord und Süd, West und Ost. An ihren heit des Flusses, der einer besonderen Gegend ihr nicht nur während der 177 BUGA-Tage als herzliche auf den Optikpark Ufern siedelten Heveller und Sprewanen, zwei sla- spezielles Gesicht gibt. Ein Mix aus Romantik, bo- Gastgeber präsentierten, bot sie inspirierende Be- Rathenow wische Volksstämme, die die Havel als wichtigen denständiger Wirklichkeit und gelebter Geschichte gegnungen und manch bleibende Erinnerung. Wasser und Eröffnung der Wälder: Die BUGA-Gäste »Weinberg-Brücke« am entdeckten eine ein 15.10.2014 in Rathenow malige Landschaft und mit über als 5.000 Gästen eine unverwechselbare Region »Volle Kraft voraus« – Imagebild der BUGA 2015 Havelregion
14 BUGA-auftakt 15 Die Chronik (Teil 1) Vor der BUGA 2007 bis 2013 18.12.2012 Auto-Technik Dähne GmbH (VW) 2014 15.10.2014 »Weinberg-Brücke« in Rathenow 15.11.2007 Vergabe zur Ausrichtung der BUGA wird Hauptsponsor 08.01.2014 Umfangreiche INFOTOUR durch wird offiziell eingeweiht | Bauprojekt nach zwei 2015 in der Havelregion | Deutsche Bundesgarten- Landkreise rund um BUGA-Region beginnt Jahren Bauzeit fertiggestellt | Verbindung zwischen schau-Gesellschaft mbH (DBG) vergibt Gartenschau 18.04.2013 Kooperation mit kirchlichen Part- 13 Städte rund um die Havelregion werden bis April Weinbergpark und Optikpark | mehr als 5.000 Bür- in Köln in die Havelregion nern wird abgeschlossen 2014 besucht gerinnen und Bürger bei Einweihung anwesend Kirche & BUGA 2015 e. V. sowie EKBO in Berlin 20.08.2009 Gründung des Zweckverbandes 12.03.2014 Themen und Termine der 32 Blumen- 17.10.2014 BUGA-Blumenband wird gesteckt BUGA 2015 Havelregion | Mitglieder: Brandenburg 23.05.2013 Vertragsunterzeichnung mit NABU hallenschauen werden veröffentlicht 500.000 Blumenzwiebeln als verbindendes Ele- an der Havel, Premnitz, Rathenow, Amt Rhinow/ Deutschland ment zwischen den BUGA-Städten Stölln, Hansestadt Havelberg, Deutsche Bundesgar- Renaturierung der unteren Havelniederung ist größ- 24.04.2014 5 x 5 BUGA-Baustellenführungen tenschau-Gesellschaft mbH (DBG) tes Flussrenaturierungsprojekt Europas beginnen | Jeweils 5 Führungen parallel in allen 23.10.2014 Tag 177 vor Beginn der 177 Tage Kommunen | 1 x im Monat bis 09/2014 dauernden BUGA 23.06.2010 Berufung des Zweckverbands 29.05.2013 26 Kastenlinden der BUGA 2011 Kob- geschäftsführers Erhard Skupch lenz beginnen ihren Weg zur BUGA 2015 30.04.2014 Beginn des Ticketvorverkaufs 29.10.2014 BUGA-Skyliner: Vertragsunterzeich- Verschiffung über das Wasserstraßensystem der nung mit der Skyliner GmbH | Höchster mobiler 30.04.2011 BUGA-Homepage Bundesrepublik, Ankunft kurz vor dem Elbhochwas- 25.06.2014 BUGALOO wird zum offiziellen Aussichtsturm der Welt mit drei Stationen zur BUGA: www.buga-2015-havelregion.de geht online ser am 04.06.2013 in der Hansestadt Havelberg BUGA-Saft gekürt Brandenburg an der Havel | Rathenow und Hanse- Mosterei Ketzür und www.mundraub.org werden stadt Havelberg | Bilanz zum Ende der BUGA: 28.06.2011 BUGA-Zeitrahmen wird festgelegt: 05.06.2013 Vertragsunterzeichnung mit der MAZ Vertragspartner | regionales Obst wird vermarktet 160.000 Besuche (Planzahl: 125.000) 18.04. bis 11.10.2015 (Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH) 03.07.2014 Beginn der Stauden- und Gräser- 01.11.2014 BUGA-Infotelefon nimmt seinen 24.02.2012 Preisgerichtsjury zur Findung des 23.07.2013 BUGA 2015 erstmals beim großpflanzungen in den BUGA-Geländen Betrieb auf | TMB Tourismus-Marketing Branden- BUGA-Maskottchens | Schülerin Bonny Luisa Dom- RDA-Workshop präsent (Leitmesse für Busreise burg GmbH mit Sitz in Potsdam und die STG–Touris- mer gewinnt mit Zeichnung Wilma Wels veranstalter) 09.07.2014 Ausbildung der BUGA-Gästeführer musdienstleistungen UG mit Sitz in Brandenburg an beginnt der Havel übernehmen Servicebereich für die tou- 18.04.2012 Bundespräsident Joachim Gauck 08.10.2013 Herbstpflanzungen zur BUGA in ristischen Auskünfte und Buchungsanfragen übernimmt Schirmherrschaft allen 10 BUGA-Kulissen Bäume, Sträucher, Stauden 29.07.2014 Verkaufshandbuch für Bus- und Bonny-Luisa Der rbb wird Gruppenreisen wird auf RDA-Workshop 2014 10.12.2014 Letzter BUGABOTE erscheint in der Bommer mit ihrem am 11.09.2014 BUGA- 15.08.2012 Kooperation mit den drei großen 09.10.2013 BUGA-INFOTOUR durch die fünf präsentiert gesamten Havelregion | Insgesamt sind 900.000 BUGA-Maskottchen Kooperationspartner touristischen Verbänden der Region BUGA-Städte beginnt kostenfreie Informationszeitungen (BUGABOTE Wilma Wels (Erhard Skupch und Tourismusverband Havelland e. V. | STG – Stadtmar- 31.07.2014 Themen der 33 Gärten des Packhof- 1-10) in der Havelregion von 2012 bis 2014 verteilt Dagmar Reim) keting und Tourismusgesellschaft mbH Branden- 13.10.2013 Staffelstabübergabe von der igs geländes werden veröffentlicht worden Schiff ahoi: 26 Kas burg an der Havel | Tourismusverband Altmark e. V. 2013 Hamburg an die BUGA 2015 Havelregion Gleichzeitiger Baubeginn an den Themengärten tenlinden aus Koblenz Die BUGA-Rose Übergabe während der Abschlussfeier der igs in 16.12.2014 Anreiseempfehlung »Bus & Bahn« kommen in Havelberg an »Rose der Einheit« wird 23.10.2012 Eintrittspreise zur BUGA werden Hamburg | Imagefilm der BUGA 2015 Havelregion 11.09.2014 Vertragsabschluss mit dem Rund- wird veröffentlicht am 15.09.2014 getauft bekannt gegeben wird erstmals öffentlich gezeigt | Birnbaum-Gedicht funk Berlin-Brandenburg rbb Vertragsunterzeichnungen mit VBB Verkehrsver- Staffelstabüber des Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland bund Berlin-Brandenburg GmbH und Nahverkehrs- gabe von der igs 2013 in Aus dem City-Skyliner 14.11.2012 Preisverleihung landschaftsarchitek- wird von 5.000 igs-Gästen rezitiert 15.09.2014 »Rose der Einheit« wird service Sachsen-Anhalt GmbH Hamburg an die BUGA wird am 29.10.2014 der tonischer Wettbewerb offiziell zur »BUGA-2015-Rose« 2015 Havelregion am BUGA-Skyliner – die Ver Büro Geskes und Hack Landschaftsarchitekten 07.11.2013 Vertragsunterzeichnung mit der getauft 17.12.2014 BUGA-Reiseführer 13.10.2013 tragsunterzeichnung BDLA (Berlin) gewinnen Wettbewerb für Packhof Volksstimme (Magdeburger Verlags- und Druck- wird erstmals veröffentlicht gelände in Brandenburg an der Havel haus GmbH) 13.10.2014 Herbstpflanzungen: Insgesamt drei Auflagen zur Garten- 736.000 Stauden & Zwiebeln schau | Kooperation mit dem Schelf- 22.11.2012 Auftaktveranstaltung der Seminar- 17.12.2013 Ostdeutscher Sparkassenverband buch Verlag Schwerin reihe FIT FÜR DIE BUGA (OSV) wird Hauptsponsor IHK Potsdam in Kooperation mit den touristischen 18.12.2014 Vertragsunterzeichnung Verbänden, Besuch der Seminare ist Voraussetzung mit dem Mitteldeutschen Rundfunk für BUGA-Siegel »Von der Buga empfohlen« MDR
16 BUGA-auftakt 17 Die Chronik (Teil 2) Das BUGA-Jahr 2015 vor BUGA-Start während der BUGA 16.07.2015 Halbzeit-Pressekonferenz im i-Punkt 01.09.2015 Bundesumweltministerin auf Besuch 09.01. BUGA-Werbung auf der »Internationalen 18.04.2015 Offizieller Eröffnungsfestakt mit GRÜN Rathenow vor Ort | Dr. Barbara Hendricks besuchte BUGA- Grünen Woche« (IGW) in Berlin Schirmherr Bundespräsident Joachim Gauck Parks in der Hansestadt Havelberg Eröffnung auf dem Packhofgelände in Brandenburg 18.07. Halbzeit-Party in Rathenow 14.01. BUGA-App steht zum Download bereit an der Havel ELAIZA, PRAG, PULS und Tom Beck waren zu Gast 03./04.09.2015 Zweitägiger Berufswettbewerb »Deutschlands beste Nachwuchsgärtner« 04.03. BUGA-Werbung auf der »Internationalen 19.04.2015 Vier Eröffnungsfeierlichkeiten 17.07.2015 Erweiterung des BUGA-Ticketange- Bundesfinale auf dem Packhofgelände in Branden- Tourismusbörse« (ITB) in Berlin Bühnenprogramme in Premnitz, Rathenow, Amt botes: 2 neue Eintrittskarten burg an der Havel | 23 Dreierteams hatten 16 Aufga- Über 12.000 Flyer und Broschüren werden verteilt Rhinow/Stölln und der Hansestadt Havelberg Halbzeit-Dauerkarte und Mini-Ticket ben zu erfüllen | Fachliches Können, gärtnerisches Know-how und Allgemeinwissen mussten unter 20.03. Kamelienblütenausstellung beginnt 18.05.2015 250.000ster Besucher wird begrüßt 24.07.2015 Projekt »Grünes Klassenzimmer« Beweis gestellt werden Ausstellung im Rathaus Brandenburg an der Havel, Helga Sommer aus Gieboldehausen (Dreiländereck verbucht bereits über 10.000 Anmeldungen Kooperation des BUGA-Zweckverbandes mit der Niedersachsen/Thüringen/Hessen) | Geschenk: 250 18./19.09.2015 Deutsche Meisterschaft im Gar- Mitteldeutschen Kameliengesellschaft e. V. Euro vom BUGA-Sponsor Ostdeutscher Sparkassen- 30.07.2015 Lilienthal-Centrum Stölln verbucht ten- und Landschaftsbau verband Besucherrekord Meisterschaft auf dem Packhofgelände in Branden- 18.03.2015 Lotto Sachsen-Anhalt fördert BUGA 100.000ster Gast seit BUGA-Beginn burg an der Havel | elf Zweierteams aus allen Regio- mit 149.000 Euro 26.05.2015 Prinzessin Basma Bint Ali von Jor- nen Deutschlands | 15 h Zeit für Gestaltung eines 16 m2 danien besucht die BUGA 07.08. 750. 000ster Besucher wird begrüßt großen Gartenausschnittes | Robin Saum und Lukas 26.03.2015 Verkehrsleitsystem zur BUGA wird Indira Pabst aus Berlin | Geschenk: Uihlein aus Baden-Württemberg werden die besten installiert | 350 Verkehrsschilder von den Autobah- 27.05.2015 Sommerflorpflanzungen beginnen 750 Euro vom BUGA-Sponsor Ostdeutscher Spar- Landschaftsgärtner Deutschlands nen über die Bundesstraßen hin zu den großen 118.000 Stauden kommen in 22 LKW-Ladungen an kassenverband BUGA-Parkplätzen in den fünf BUGA-Städten 25.09.2015 Rolf Zuckowski pflanzt seine Lieb- 02.06.2015 »Lebensweg«-Pflanzung im Dom 14.08.2015 »Regenbogenprojekt« wird in lingsblume ins »Blumenherz« im Dombezirk 01.04.2015 BUGA-Fähren in Brandenburg an der innenhof Havelberg kann besichtigt werden Premnitz übergeben | Farbenprächtiges Friedens- Havelberg Havel werden getauft symbol aus Robinienholz | 12 Meter lang und 4 Meter Pusteblume, Klatschmohn, Fleißiges Lieschen und 13.06.2015 Todesfall auf dem BUGA-Gelände in hoch | Erbauer sind jüdische und arabische Israelis, 25.09.2015 Bundesaußenminister Frank- Frieda schippern insgesamt 425.000 BUGA-Besu- Rathenow | Lokales Unwetter tobte in Rathenow | schwarze und weiße Südafrikaner, Deutsche aus Ost Walther Steinmeier besucht BUGA Feuerwerk der Blick auf das cher von Steg zu Steg, 30.000 km während der Mann von Ast im Weinberg erschlagen | Parks teil- und West | Initiative des Vereins »Kirche & BUGA Minister in Brandenburg an der Havel, Rathenow Farben: die BUGA- Regenbogenprojekt in BUGA-Zeit zurückgelegt weise zerstört | rbb-Veranstaltungsprogramm 2015 e. V.« sowie des Kirchenkreises Hamburg-Ost und Stölln unterwegs Erwachen-Show am Premnitz (Antenne-Tag) komplett abgesagt | einwöchige Park- 17.04.2015, dem Tag vor 08.04.2015 Gästeführerausbildung beendet & schließung | Gedenkveranstaltung am 20.06.2015 15.08.2015 Lokales Unwetter in Rathenow 01.10.2015 1.000.000ster Besucher wird der Eröffnung Außenminister Zertifikate übergeben | Zur Gartenschau 84 zerti- »Garten der Träume«-Event muss abgesagt werden begrüßt | Carmen Dippel aus Mettmann in Nord- Frank-Walter Steinmeier fizierte BUGA-Gästeführer in der gesamten Havelre- 24.06.2015 Präsentation des BUGA-Land- | erhebliche Sturmschäden im Weinbergpark und im rhein-Westfalen | Geschenk: 1.000 Euro vom Staunen mit dem lässt sich den BUGA-Saft gion unterwegs Art-Projektes »Wegmarken« Optikpark | einwöchige Parkschließung BUGA-Sponsor Ostdeutscher Sparkassenverband Staatsoberhaupt: BUGALOO schmecken Künstlerduo Deutz/Düvell aus Berlin schufen Kunst- Bundespräsident Gauck 16.04.2015 Projekt BUGAbike ist startklar projekt zur Gestaltung der Naturräume zwischen 21.08.2015 Gerbera-Wunderküche wird eröffnet 09.10.2015 Touristiker mit BUGA-Siegel VON besucht am 18.04.2015 Festlicher Höhepunkt: Über 500 Fahrräder, davon 250 eBikes und auch den BUGA-Erlebniszentren | drei Standorte: Pritz 3 Tage lang sind 12.500 Gerbera-Blüten im »Grüne DER BUGA EMPFOHLEN äußern sich positiv über den Eröffnungsfestakt die BUGA-Abschluss besondere Fahrradtypen wie Tandems, Lastenräder erbe, Böhne und Kuhlhausen Küche«-Pavillon in Premnitz zu sehen | Geschenk Gartenschau | »Sommermärchen« erlebt! und wirft einen ersten feier in Havelberg am und Rollfiets, warten an 7 Stationen in den 5 Stand- der niederländischen Gerberagärtner an die BUGA | Blick auf die BUGA- 11.10.2015 orten auf die Besucher | regionales Fahrradver- 24.06.2015 500.000ster Besucher wird begrüßt Unterstützung vom niederländischen Großhandels- 11.10.2015 Abschlusspressekonferenz & Gelände leihsystem unseres Kooperationspartners Fahrrad- Brigitte Schmidt aus Berlin | Geschenk: 500 Euro vom verband für Schnittblumen und Topfpflanzen Abschlussfest in der Hansestadt Havelberg station® aus Berlin | innovatives Projekt, passend BUGA-Sponsor Ostdeutscher Sparkassenverband Zugleich: Staffelstabübergabe an die IGA 2017 Berlin Gut gezählt: zum Gartenschaukonzept 22.08.2015 Meisterschaft »Silberne Rose« in Helga Sommer wird 26.06.2015 Friedhofsgärtner präsentieren in Havelberg | Landesmeisterschaft der Floristen für am 18.05.2015 unsere 17.04.2015 Vorabendshow »BUGA-Erwachen« Havelberg ihren »Sommerflor« | Insgesamt 70 Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin 250.000ste Besucherin mit 8.000 Besuchern | Emotionaler Auftakt zur Gräber wurden neu bepflanzt | 32 Gold-, 14 Silber- Gartenschau mit Lasershow und Feuerwerk und 13 Bronzemedaillen sowie 4 »Große Goldme- 29.08.2015 BUGA-Skyliner bis zum Ende der daillen« der Deutschen Bundesgartenschaugesell- Gartenschau in Havelberg zu Gast schaft (DBG) und zehn Ehrenpreise vergeben
18 BUGA spezial 19 Das Ausstellungskonzept Fünf sind eins. Deins! Diese BUGA war anders: ein Experiment, eine Neu- die Gelder, die in die Vorbereitung und Durchfüh- Bestens informiert: heit, ein mutiger Schritt in Richtung nachhaltige rung der Gartenschau geflossen sind – diese Gel- Pressegespräch im Lilien Tourismusentwicklung für eine ganze Landschaft. der wurden vom BUGA-Zweckverband verwaltet thal-Centrum Stölln Zum ersten Mal in der über 60jährigen Geschichte (35 Millionen Euro für Veranstaltungen, touristische der Ausrichtung von Bundesgartenschauen in der Infrastrukturen, technische Planung und Durchfüh- Besucher bestaunten Bundesrepublik Deutschland wurde eine Region rung, gärtnerische Durchführung, Marketing und die Blüten im »Rosenrad« statt einer Stadt in den Fokus genommen. Das gab Pressearbeit, Stand September 2015). und »Heidegarten« auf es noch nie, diese Gartenschau war ohne Vorbild. dem Marienberg in Bran Dem Ausstellungskonzept unserer Gartenschau denburg an der Havel In gleich fünf Kommunen fand die Gartenschau lag ein wesentlicher Grundgedanke zugrunde – statt: vier Städte im Bundesland Brandenburg, eine er wurde bei allen Detailplanungen immer wieder Stadt im Land Sachsen-Anhalt. Auch das war neu in den Fokus genommen: Kein Standort sollte mit – eine länderübergreifende gärtnerische Großver- dem anderen vergleichbar sein. Vielfältigkeit, quasi anstaltung und damit eine ganz besondere Her- gärtnerische Biodiversität, war wichtig. So konnten ausforderung für alle Beteiligten. Die eingeführte bestimmte gärtnerische Raffinessen nur an einem Marke »BUGA« musste neu gedacht werden. Das Standort besichtigt werden (z. B. »Grabgestaltung betraf die Macher und, nach der Eröffnung, natür- & Denkmal« nur in Havelberg, Rosen vor allem in lich auch die Gäste aus nah und fern. Brandenburg an der Havel, Dahlien oder Rhodo- dendren nur in Rathenow). Neue Wege wurden bereits in der Vorbereitung der Gartenschau gegangen. Es gab z. B. weniger land- schaftsarchitektonische Wettbewerbe als sonst üblich, dafür jedoch wesentlich mehr nachhaltig angelegte gärtnerische und landschaftsarchitek- tonische Investitionen durch die fünf BUGA-Kom- munen (insgesamt 40 Millionen Euro). Dazu kamen
20 BUGA spezial 21 Die Werte der fünf BUGA-Städte Ursprung Ursprung, Impuls, Weitsicht, Mut und Erkenntnis Brandenburg an der Havel Den südlichen Ausgangspunkt der Gesamtkulisse In den Gartenschauflächen der Stadt Brandenburg der Bundesgartenschau 2015 Havelregion bildete an der Havel war aus dem Begriff etwas Anschauli- die Domstadt Brandenburg an der Havel mit ihrer ches und Fassbares gestaltet worden. über 1.000-jährigen Geschichte. Ihr hervorragend erhaltener mittelalterlicher Stadtgrundriss gliedert Beste Beispiele: der Themengarten des Archäolo- sich in drei Teile: Altstadt, Neustadt und Dominsel. gischen Landesmuseums Brandenburg »Vom Ur- Havelarme sowie zahlreiche Inseln, Schleusen und sprung des Lebens« oder die Neugestaltung des Brücken prägen das Stadtbild – eine Stadt im Fluss. Marienberges, die sich an der landschaftsarchitek- Der Dom St. Peter und Paul auf der Havelinsel gilt tonischen Ursprungskonzeption aus den 1970iger als »Wiege der Mark« und Ursprung des Landes Jahres orientierte. Brandenburg. Auch auf dem Packhofgelände wuchs der Ur- Ursprung steht jedoch auch für weitere Bekennt- sprungsbegriff mit Zeitgenössischem zusammen: nisse, die dieser Kommune besonders am Herzen Die fünf großen Pflanzschiffe, in denen die 33 liegen. Dazu gehören Bildungsarbeit, Talentförde- Themengärten zu finden waren, sind eine gelun- rung, Nachhaltigkeitsgrundsätze, Gerechtigkeit, gene Reminiszenz an die Geschichte dieses in- Verantwortung und Toleranz gegenüber Anders nerstädtischen Areals – denn hier wurden in der denkenden. Zusammen bilden sie das emotionale Wiemann-Werft und später in der Thälmann-Werft und ideelle Grundgerüst – eine Wertetafel, mit der jahrzehntelang Schiffe gebaut. Fast wie in Venedig: Malerisches Ambiente: Die Havelregion ist ein ungewöhnlich schöner Die BUGA 2015 war aber auch Motor und Mittler. die Kommune auch über die Gartenschauzeit hin- BUGA-Fähren kreuzten die Blumenschaukirche Landstrich. Wo man hinschaut, ist die Lieblichkeit Touristen aus der gesamten Bundesrepublik und aus wahrgenommen werden möchte. an der Jahrtausend St. Johannis am Havel der Landschaft Zeichen ihrer Ursprünglichkeit. Die aus dem Ausland kamen, um sich die insgesamt brücke in Brandenburg ufer in Brandenburg an Havel ist eine quirlige und mäandernde Lebensa- 53 Hektar großen Gartenschauparks anzusehen an der Havel der Havel der, die sich von Süd nach Nord durch die Region und gleichzeitig die 80 Kilometer umfassende Er- Dr. Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin von Brandenburg an der Havel zieht. Die Havelregion liegt im größten Naturpark lebnisregion zu erkunden. Viele sagten: Durch die Blick auf die Friedens des Landes Brandenburg, dem Naturpark Westha- BUGA haben wir eine schöne Landschaft entdeckt. warte vom Weinberg im velland, und reicht bis in das Biosphärenreservat Mittelelbe nach Sachsen-Anhalt hinein. Wir kommen wieder – in Ruhe wollen wir noch mehr entdecken. Das war unser Ziel: den Tourismus in »Farbenfroh und Marienberg Tausend Jahre Kulturgeschichte prägten die Regi- der gesamten Region nachhaltig anzukurbeln. emotionsgeladen« on. Die im 10. Jahrhundert nahezu gleichzeitig ge- Die fünf BUGA-Städte waren der wichtigste Be- Es ist nicht einfach, aus der Vielzahl der wunder- gründeten Bistümer in Brandenburg an der Havel standteil der BUGA. Hier lag das gefühlte Zent- baren Veranstaltungen und der Fülle der schönen und der Hansestadt Havelberg mit ihren Domen rum der Gartenschau-Identität. Jede Stadt hatte Eindrücke das Besondere auszuwählen. Was mir aus dem 12. Jahrhundert repräsentieren die ge- ihr eigenes Gartenschau-Profil. Die Vielfältigkeit immer in Erinnerung bleiben wird, sind die farben- meinsame Entstehungsgeschichte der Havelregi- der Schauareale wurde durch eingängige Begriffe frohen und emotionsgeladenen Bilder vom BUGA- on. Das BUGA-Motto »Von Dom zu Dom – das blaue symbolisiert. Diese Begriffe standen für die wich- Erwachen am Vorabend der Eröffnung. Auch das Band der Havel« stand genau für diese Melange tigsten Werte, mit denen die BUGA-Städte in der ehrliche Lob und die anerkennenden Worte, die ich von sehr vielen Besuchern aus Kultur und Natur. Öffentlichkeit aufgetreten sind – die Lebenswerte gehört habe, werde ich nicht vergessen. der fünf BUGA-Städte. Die BUGA 2015 in der Havelregion hat diese ein- Oft wurde ich zwischen den Themengärten auf dem Packhofgelände, bei den malige Mischung aufgegriffen. Sie bot dem Be- Blumenschauen in der St. Johanniskirche oder auf dem Marienberg spontan von sucher erheblich mehr als bisherige klassische Menschen angesprochen, die mir zu den positiven Veränderungen im Stadtbild Bundesgartenschau-Projekte. Gleich fünf Städte, von Brandenburg an der Havel gratulierten. In diesen Momenten wusste ich: ein Fluss und eine naturnahe Landschaft an der Die BUGA ist ein Erfolg und die gemeinsamen Anstrengungen der vergangenen Ländergrenze zwischen Brandenburg und Sach- Jahre haben sich gelohnt. sen-Anhalt waren dabei. Diese Kombination gab es in der 60jährigen Geschichte der Ausrichtung von Bundesgartenschauen noch nicht. Die BUGA war also ein Experiment, Neuland, gewissermaßen eine avantgardistische Veranstaltung.
22 BUGA spezial 23 Impuls Weitsicht Premnitz Rathenow Premnitz lag inmitten der Gesamtkulisse der BUGA. Kommune wertete mit der Bundesgartenschau ihre Rathenow gilt seit Anfang des 19. Jahrhunderts Schon 2006 fand in Rathenow eine Gartenschau Im Jahr der Gartenschau feierte die Stadt zugleich Innenstadt nachhaltig auf. Erstmals wurde ein städ- als Wiege der Optik. Die Geschichte der Stadt statt. Sie galt dem Optikpark und war als Landes- das 100jährige Jubiläum als Industriestandort. tisches Zentrum angelegt – rund um das stilvolle ist eng verbunden mit Johann Heinrich August gartenschau konzipiert. An die Gartenschau von 1915 war der Startpunkt: Die chemische Industrie Rathaus blüht es seither in der »Bunten Mitte«. Duncker (1767 – 1843). Er legte 1801 mit viel Weit- 2006 wurde gekonnt und weitsichtig angeknüpft. siedelte sich an – und brachte Wachstum und sicht den Grundstock der deutschen optischen Der schmucke Weinberg kam als Areal dazu. Für Wohlstand nach Premnitz. Im Jahr 1962 wurde der An der nahe gelegenen Uferpromenade wurde so Industrie in Rathenow – mit der Patentierung der die touristische Entwicklung der Stadt sind die bei- Kommune das Stadtrecht verliehen. Aus dem mär- nachhaltig gebaut, dass fast alle Ausstellungsbe- von ihm erfundenen Linsen-Vielschleifmaschine. den Gartenschau-Projekte immens wichtig – auch kischen Dorf war eine aufstrebende Industriestadt standteile auch nach der BUGA erhalten bleiben. Für die BUGA 2015 ist der Stadt deshalb der Be- hier wurde Weitsicht groß geschrieben. geworden, mit allen Vor- und Nachteilen, die eine Dort, wo zur BUGA die Tagesgärten zu sehen wa- griff Weitsicht zugeordnet worden. Die schmucke solche Entwicklung mit sich bringt. ren, werden nun neue Impulse gesetzt: Die Stadt Kleinstadt ist zugleich das Zentrum des Naturparks Rathenows BUGA-Werte haben mit Verstand zu hatte sich bereits 2012 entschieden, nach der Gar- Westhavelland. Das abwechslungsreiche Stadtbild tun, mit Orientierung und Balance, Entspannung Energiegewinnung, zunehmend auf der Basis tenschau ein neues Gesundheitszentrum entste- ist geprägt durch die Havel, den Stadtkanal und und Ausgeglichenheit. Wie auch anders in einer nachwachsender Rohstoffe, bildet den heuti- hen zu lassen – umgeben von Staudenpflanzungen, idyllische Altarme. Stadt, die sanft vom Havelwasser umflossen wird. gen Industrie schwerpunkt, der folgerichtig im die noch lange an die BUGA erinnern werden. Stadt-Slogan »Premnitz – Stadt voller Energie« zum Ausdruck kommt. Wo Energie ist, ist auch In Premnitz hatte der Zweckverband Bundesgar- der Impuls nicht weit. Premnitz ist die Stadt der tenschau 2015 Havelregion seinen Geschäftssitz. Ronald Seeger, Bürgermeister von Rathenow Energie und gab sich mit der BUGA wichtige in- Für die 65 Mitarbeiter des BUGA-Kernteams war Hoch hinaus: In nerstädtische Impulse, die die Entschlossenheit in der Fabrikenstraße 11 das BUGA-Hauptquartier. In Rathenow Premnitz ließen sich nicht der Kommune, das bürgerschaftliche Engagement »Für das Havelland spiegelten sich Vergan nur Blüten bestaunen, mit vielfältigen Initiativen und damit auch die Vita- genheit und Zukunft der Impulse gab es an jeder lität der Bürgerinnen und Bürger ausdrücken. Die geworben« Region Ecke... »Die Tulpenblüte muss man gesehen haben…, der Blick auf die Farb Blick-Punkt: die Weinberg einfach großartig…, die Spiellandschaft strahlen im Optikpark Roy Wallenta, Bürgermeister von Premnitz Aussichtsplattform in der Wahnsinn…« – diese und ähnliche Aussagen vom Flugzeug aus Premnitz habe ich von vielen Besuchern der Bundesgarten- schau, die wir als Gäste in diesem Jahr in Rathenow »Spannend und reizvoll« begrüßen konnten, sehr oft gehört. Die BUGA des Jahres 2015 in der Havelregion ist Nehme ich die vielen Statements als messbare Größe für den Erfolg der Bun- Geschichte. Zweifellos ist sie auch für die Stadt desgartenschau in unserer Havelregion, dann kann ich mit Fug und Recht be- Premnitz, als eine der kleineren Ausrichterkommu- haupten, dass diese Gartenschau ein voller Erfolg war. Sowohl die Havelregion nen, eine Erfolgsgeschichte. Von April bis Oktober als auch Rathenow waren würdige Gastgeber dieses Großereignisses. So ist haben hunderttausende Besucher unserer Stadt es uns gelungen, das Havelland bundesweit bekannt zu machen und für die anerkennend festgestellt, dass auch ein kleineres schönen Seiten unserer Region zu werben. Areal spannend und reizvoll sein kann. Ich freue mich auf die kommenden Jahre, wenn wir die Früchte der Bundes- Unsere exponierte Lage an der Havel, mit Auenwald, Aussichtsplattform und gartenschau ernten und zahlreiche neue, aber auch alt bekannte Gäste hier Strandatmosphäre hat den Aufenthalt am Fluss für Groß und Klein zu einem begrüßen dürfen. besonderen Erlebnis werden lassen. Wir haben damit unseren eigenen Beitrag geleistet, um dem gemeinsamen Anliegen der BUGA zu entsprechen und die Schönheit unserer Havelregion bundesweit bekannt zu machen. Nun kommt die Zeit nach der BUGA. Ich bin sicher, dass das Ereignis nachwirken wird und viele Besucher wiederkommen werden. Sicher hat jeder seine ganz persönlichen Erinnerungen an besondere Erlebnis- se während dieser Bundesgartenschau. Von vielen Bürgerinnen und Bürgern habe ich erfahren, wie stolz sie darauf sind, dass sie spontan von Gästen ange- sprochen und dafür gelobt wurden, wie sich die Havelregion und unsere Stadt präsentierten. Dem kann ich mich nur anschließen.
24 BUGA spezial 25 Amt Rhinow/Stölln Hansestadt Havelberg Mut Erkenntnis Offene Landschaftszüge prägen das Ländchen Heute ist die »Flugmaschine« Ausstellungsort Eine Hanse-, Dom- und Inselstadt im Grünen – das sen, Stauden und Blühbeeten entlang des Prälaten- Rhinow, das zwischen den Standorten Rathenow und Standesamt. Und das eben auch zur BUGA. ist Havelberg. Auch diese BUGA-Stadt ist über wegs, der Pfingstrosenausstellung, den Terrassen- und der Hansestadt Havelberg liegt. Stölln gehört Die charmante Kombination aus IL 62 und offener 1.000 Jahre alt. Sie war der nördliche Ausgangs- gärten, der Ausstellung Grabgestaltung & Denkmal zu den Gemeinden des Ländchens Rhinow und hat Landschaft mit zauberhaftem Trockenrasen ließ punkt für eine Reise durch die Havelregion. Der und dem Mönchgarten mit Weinverkostung gingen 2015 bundesweite Aufmerksamkeit auf sich gezo- diesen Gartenschau-Standort zu einer der auffäl- Dom zu Havelberg wurde in die Gartenschau-Kulis- gärtnerische Vielfalt und historische Kulisse eine gen. Mit 110 Metern ist der Gollenberg in Stölln die ligsten und interessantesten BUGA-Kulissen wer- se integriert: Das BUGA-Motto »Von Dom zu Dom – zauberhafte Melange ein. höchste Erhebung der Havelregion. Otto Lilienthal den. Ein Standort für die Mutigen, die Vordenker das blaue Band der Havel« nahm hier für die Gäste startete vom Gollenberg seine ersten Flugversuche und für kleine und große Abenteurer mit Ideen. entweder seinen symbolischen Anfang oder fand Zur Mitte der Gartenschau wurde das »Haus der – der Gollenberg ist damit der wahrscheinlich ältes- seinen krönenden Abschluss. Flüsse« des Biosphärenreservates Mittelelbe er- te Flugplatz der Menschheitsgeschichte. Mut hat auch mit Kreativität, Abenteuerlust und öffnet. Dort wurde und wird in einer interaktiven Horizonterweiterung zu tun – Dinge, die die BUGA- Der auf einer Insel gelegene und in den letzten Ausstellung der Lebensraum an Elbe und Havel Noch immer ist der Mut, den es braucht, eine Idee Gäste im Fliegerpark, auf dem Flieger- und Land- 25 Jahren aufwändig sanierte Stadtkern konnte dargestellt. Die BUGA-Kulissen und das »Haus der zu verfolgen, in der Gemeinde zu spüren. Denn vie- schaftspfad oder im Ausstellungsbereich Lilien sich sehen lassen und war allein schon eine Reise Flüsse« bildeten im Sommer 2015 eine Einheit für le Jahre später hatte jemand die Idee, ein riesiges thal-Centrum erleben konnten. Ein ganzes Dorf wert. 2015 gesellten sich für die zahlreichen Besu- die Gäste. Flugzeug auf der grünen Wiese landen zu lassen. wurde zum Gartenschau-Areal, von vielen Gästen cher der Stadt die BUGA-Areale hinzu. 16 präch- Unmöglich? Nicht in Stölln! 800 Meter Wiesenpiste beschaut und bewundert. Der Mut, sich an einer tige Blumenhallenschauen wurden in der Kirche In Havelberg konnte man die Seele baumeln las- genügten, um 1989 eine IL 62 – ein DDR-Passagier- BUGA zu beteiligen, wurde ausdrücklich gelobt und St. Laurentius inszeniert. Die Kirche bildete damit sen, denn Erkenntnis war in der nördlichsten BU- flugzeug – landen zu lassen. mit reichlich Respekt wahrgenommen. das Pendant zur Blumenhallenschaukirche St. Jo- GA-Stadt das Wertmotiv der BUGA. Im Schatten Im Amt Rhinow/ hannis in Brandenburg an der Havel. des altehrwürdigen Doms konnte einen die Er- BUGA-Imagebild Stölln konnte man auf kenntnis überwältigen, innerlich reicher geworden »Yoga« vielfältige Weise abhe Der auf der Anhöhe über der Stadt liegende zu sein. Ruhe, Muße, Erfüllung, Wertschätzung, Jens Aasmann, Amtsdirektor des Amtes Rhinow ben Dombezirk war eine der faszinierendsten BUGA- Harmonie, Gefühl – das sind die Dinge, die dieser Das Stadtmodell Kulissen – mit Klostergarten, lieblichen Kletterro- kultur- und religionsträchtige Ort symbolisiert. Havelberg auf dem Im Fliegerpark Stölln verging die Zeit wie im »Wunderbare Stunden« Domplatz Flug Bernd Poloski, Bürgermeister der Hansestadt Havelberg Unvergesslich bleibt mir mein schnellster BUGA Besuch: eine Stunde für fünf Standorte! Mit dem Motorsegler starteten wir natürlich in Stölln, flogen über Rathenow und Premnitz nach Brandenburg »Freundliche, gut an der Havel und dann, dem Fluss folgend, nach Havelberg. Trotz etlicher Extrarunden dauerte die- gelaunte Besucher« ser Flug kaum mehr als eine wunderbare Stunde. Unvergesslich werden mir die zahlreichen freund- lichen Besucherinnen und Besucher in Erinnerung Mit dem Fliegen hat auch der für mich schönste Tag am Gollenberg zu tun: Das bleiben. Gleichermaßen die vielen gut gelaunten Drachenfest war nicht das größte Fest in Stölln, aber durch tolle Vorführungen Havelberger, die sich als aufgeschlossene und und die Vielfalt der phantasievollen Modelle für mich persönlich das schönste. sympathische Gastgeber erwiesen haben. Diese Auch weil Sonne und Gelände einfach zum Zurücklehnen, Staunen und Genie- positive Grundstimmung in der gesamten Havel- ßen einluden. region ist der eigentliche, unschätzbare Gewinn der BUGA 2015. Dazu beige- tragen haben vor allem die Vielfalt der Standorte und deren Alleinstellungs- Viele der Erlebnisse aus dem BUGA-Jahr werden auch 2016 und danach möglich merkmale. bleiben: Der Kern des Geländes um die Lady Agnes bleibt mit seiner Bepflan- zung erhalten, der Spielplatz lädt weiter zum Klettern und Hopsen ein und das In Havelberg waren das unter anderem die faszinierenden Blumenschauen in Lilienthal-Centrum erzählt die Geschichte vom ersten Flieger Otto Lilienthal. der Stadtkirche, die Ausstellungsbeiträge auf dem alten Domfriedhof und im Klosterinnenhof sowie die Gestaltung der Terrassengärten. Die aufgewerteten Freiflächen sollen auch künftig in ansprechender Weise erhalten bleiben. Ledig- lich die Brücke über den Nußberg und die Rampe an der Domtreppe werden zurückgebaut. Aber ich bin sicher, dass auch ohne diese temporären Bauwerke die BUGA noch lange deutliche Spuren in Havelberg hinterlassen wird.
26 BUGA spezial 27 Die kommunalen Investitionen Zunächst ein wenig Mathematik: Rund 70 Millionen Euro kostete die BUGA insgesamt. Das Mit Augenmaß geklotzt waren nicht nur Kosten für Kassensyteme, Personal, Marketing und Blumenzwiebeln, sondern auch für nachhaltige Investitionen und Bauvorhaben in den fünf BUGA-Kommunen. Die fünf BUGA-Kommunen haben rund 40 Millio- Brandenburg an der Havel Premnitz Amt Rhinow/Stölln Guter Überblick: nen in die Nachhaltigkeit dieser BUGA investiert. die Weinberg-Brücke in Unter anderem wurden Straßen, Wege, Spielplätze Packhof, Uferweg und Sportbootanleger der Grünzug, der sich durch das gesamte Prem- Komplette Neugestaltung des Umfelds der »Lady Rathenow und vieles andere mehr so gebaut, dass sie auch (1,85 Millionen Euro) Gottfried-Krüger-Brücke nitzer Zentrum zieht. Allein über 70 neue Bäume Agnes« im Fliegerpark Stölln, Betonplatten mit Schippen für die nach der Gartenschau noch lange Bestand haben (Bypass) sowie zwei Brücken über Stadtkanal wurden gepflanzt. den ehemaligen Zielflughäfen der »Lady Agnes«, Das Heck der »Lady BUGA: Baustart am werden. Die Investitionen wurden von den Kommu- und Jacobsgraben Erdarbeiten an der Zufahrt, Erneuerung der Agnes« in Stölln mit Band der Spiele Krugtorhohlweg in nen selbst koordiniert, der Zweckverband BUGA Elektroanlage, Neuanlage einer knapp 300 m2 neuem Umfeld Marienberg. Hier wurden 6,3 Millionen Euro aus- Havelberg 2015 Havelregion war für die Durchführung der Aussichtsplattform an der Havel großen Pflanzfläche, Neupflasterungen, Baumpf- gegeben. Gefördert wurden Aufgang und Trep- Gartenschau verantwortlich (technische Durchfüh- lanzungen. Die Gemeinde Gollenberg, zu der der pe Nord, Panoramaweg/Pergola, Drachen-Spiel- Uferpromenade mit BUGA-Bühne (diese wird Baustart für den rung, viele Pflanzungen, Marketing, Presse, Veran- Ortsteil Stölln gehört, leistete rund 147.500 Euro platz, Spielgarten Nord sowie Brunnenplatz und nach der BUGA von der Stadt übernommen) Premnitzer »Grünzug« staltungen, Kassen, touristische Infrastruktur etc.). Eigenmittel, das Ministerium für Infrastruktur und Triglafweg. Landwirtschaft des Landes Brandenburg unter- Aus eigener Kraft realisierte die Kommune stützte den Umbau mit rund 245.000 Euro im Rah- Rathenow Klinikum-Aufzug, Südpark, Zentralpark sowie men der Förderung des ländlichen Raumes (ELER). Torhäuschen Süd. Um- und Ausbau des Weinbergs mit Errichtung Zu städtebaulichen Maßnahmen zählten Johan- der spektakulären BUGA-Brücke Hansestadt Havelberg niskirche, Platz und Klosterstraße, Gotisches Grundsanierung und Gestaltung des Optikparks Haus, Humboldthain, Busparkplatz am Oberlan- inklusive Frischzellenkur für den Optik-Spielplatz Gestaltung und Begrünung des Dombezirks desgericht sowie Spielplatz am Packhof. Begleitprojekte wie Umbau der Berliner Straße Aufwertung der Freiterrassen zwischen Sankt-Annen-Kapelle und Burggrafenstein Freigabe der Lindenstraße, Fertigstellung von Amtstorstraße und Propsteiweg Sanierung der Stadtkirche St. Laurentius durch die Domkirchgemeinde
28 BUGA spezial 29 Packhof (4,4 ha) Premnitz H Haltestelle BUGA-Bimmel- 15 Werfthalle bahn für Bevorrechtigte Kasse 16 Souvenirs Ein-/Ausgang Marienberg i BUGA-Infopunkt 01 Nordaufgang 17 Packhofbühne 01 BUGA-Fähre 18 Themengarten »Luise« BUGA-Skyliner 10 19 Haus der Landschaft Die gärtnerische Grundstruktur 11 Brandenburg an der Havel 02 Café Sagenhaft 11 20 Themengarten »Gustav« BUGA-Radroute 21 Präsentation 03 09 11 BUGA-Expressroute Potsdam-Mittelmark In der südlichsten BUGA-Stadt wurden drei Areale für die Bundesgartenschau elb a hn 11 H 08 22 Themengarten »Andreas« Havel Dom St. Peter mm -Bi ) gestaltet. Zum einen der ca. 4 Hektar große Packhof, die Blumenschauhalle BU GA v or rec h tig te 04 05 11 23 Themengarten »Nordstern« und Paul Be Restaurant St. Johannis und das knapp 12 Hektar große Gelände des Marienberges. Die r (fü Marienberg 12 24 Erhaltungskulturen Burghof 11 06 07 drei Areale lagen in der Innenstadt und werteten diese durch ihre Umgestal- 25 Spielbereich Seerosenbucht Dominsel Petri Marienberg (12,1 ha) 26 Uferweg tung erheblich auf. Etliche gärtnerische Highlights konnten in den Parks be- Sankt- 13 Rathaus 24 01 Nordaufgang 27 Kirche & BUGA 25 sichtigt werden. Dazu gehörten u.a.: der Rosengarten, das Rosenrad und die 28 Gärtnermarkt 23 02 Rosenpergola 26 D BUGAomkietz -Rund Rosenpergola, der Heidegarten, der Weinberg mit tausenden Weinstöcken, Ein-/Ausgang Packhof 14 22 Zur Dominsel weg 03 Spielplatz Schatz des 29 Themengarten »Lina Marie« die historischen und modernen Staudenbepflanzungen sowie der üppige Kasse Ein-/Ausgang 27 Altstadt 21 Marienberges H Marienberg Südaufgang Rit Undine 28 29 Wechselflor auf den Wiesenflächen, mehr als 30 Themengärten und natürlich ter Ausgang Packhof 20 Kasse 04 Heidegarten Plauer str aß Zur Werft Torturm H Nicolaiplatz- e 19 berg die 16 Blumenhallenschauen in der Kirche St. Johannis. 05 Rosenrad A m Mar ien 8 Am Marienberg Eingang Packhof 16 17 18 Blumenschau Zur Werft Festzelt 06 Moderne Stauden Kirche St. Johannis 15 Ahoi Pf fstraße lan Ein-/Ausgang i Packho BU 07 Historische Stauden ze Mag Blumenschau Kasse GA nle deb u Kirche Jahrtausend- BUGAbike rger Fuß -R hr aßeStr weg St. Johannis brücke Fahrradstation 08 Weinberg un pf 2 H ad Nicolaiplatz dw Nur Ein-/Ausstieg Loriots Jahrtau- sendbrücke eg 09 Tanzplatz Reisebus H 1 2 6 Ein-/Ausgang Waldmopsidyll 6 Blumenschau 8 eg Nicolaiplatz Mühlentorturm ßw Humboldthain Neustadt 10 Freilichtbühne Fu St. Nikolai Kirche 11 Panoramarundweg Brandenburg Hbf. Brandenburg Hbf. 12 Aussichtsturm Friedenswarte 100 m 13 Rosengarten mit Muschelgrotte 14 Südaufgang BUGA 2015 – Höhepunkte in Brandenburg an der Havel Marienberg (12,1 ha) Packhof (4,4 ha) Größte, höchste und zentralste 33 Themengärten direkt an der Havel Parkanlage der Stadt 5 stilisierte (Pflanz-)Schiffe als Reminiszenz Rosen in Hülle und Fülle an die alte Schiffswerft der Gebrüder Wiemann Neue und historische Staudensorten Denkmalgeschützte »Werfthalle« als Weinberg an der Friedenswarte gärtnerischer Eingangsbereich Freilichtbühne BUGA-Skyliner*: höchster & modernster Blumenschau Kirche St. Johannis mobiler Aussichtsturm der Welt! Premiere: Blumenhallenschauen in der ehe- 17.04. bis 07.06. | Festplatz am Heineufer maligen Klosterkirche (15. Jahrhundert) *Nicht im BUGA-Eintrittspreis enthalten. 16 wechselnde Blumenhallenschauen auf insgesamt 400 m2 Ausstellungsfläche Ruhepause auf den Gartenmöbeln im Packhofgelände Impression aus der Ikebana-Blumen- hallenschau in der St. Johanniskirche Der Marienberg von oben
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