PRESSEBriefing - Ablauf des Impfgeschehens nach Schließung der Impfzentren - Donnerstag | 30.09.2021 12.00 Uhr
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PRESSEBriefing Donnerstag | 30.09.2021 12.00 Uhr Ablauf des Impfgeschehens nach Schließung der Impfzentren KV Nordrhein Engagiert für Gesundheit.
Pressebriefing - Ablauf des Impfgeschehens nach Schließung der Impfzentren Zusammenfassung des digitalen Pressebriefings der KV Nordrhein am 30. September 2021 Generelle Zahlen zum Impfgeschehen Die gewohnte regionale Datendarstellung auf der von der KV Nordrhein betriebenen Homepage www.coronaimpfung.nrw wird nun zum Ende der Insgesamt geht die Zahl der Infektionen und Hospitalisierungen zurück. Bei Impfzentren ersetzt durch eine interaktive Tabelle mit den Daten des RKI- mehr als jeder fünften Impfung in der vergangenen Woche (22 Prozent) Impf-Monitorings: handelte es sich um eine Auffrischungsimpfung in den vulnerablen Grup- pen. Die aktuellen bundesweiten Zahlen bestätigen die sehr gute Schutz- https://coronaimpfung.nrw/impfzentren/impfmonitoring wirkung der Impfung. Die individuellen Risiken der Geimpften reduzieren sich gegenüber den Ungeimpften meist um über 90 Prozent - Beispiele: Eine Aufteilung nach Impfzentren und Arztpraxen findet hier nicht mehr statt, da die Kommunen ihre Impfungen nicht an die KVen melden, sondern ¡ Das Risiko symptomatisch zu erkranken, lag im vergangenen Monat bei direkt ans Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin. Stattdessen kann in der in- den 12- bis 17-Jährigen Ungeimpften bei fast 500 Fällen je 100.000, bei teraktiven Tabelle aber nach Altersgruppen, Art der Impfung und Kalender- den Geimpften derselben Altersgruppe bei 33 Fällen. Das entspricht wochen differenziert werden. Ein weiterer Vorteil: Man kann den gesamten einer Reduzierung des Risikos um 93 Prozent. Datensatz im Tabellenformat herunterladen. ¡ Das Hospitalisierungsrisiko der 18-59-Jährigen lag unter Ungeimpften Einordnung der aktuellen STIKO-Empfehlungen bei 31 Fällen je 100.000, unter Geimpften nur bei 1,3 Fällen. Das ent- spricht einer Reduzierung des Risikos um 96 Prozent. Nach Ansicht des KVNO-Vorstandsvorsitzenden Dr. med. Frank Bergmann bildet die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gut ab, was ¡ Das Risiko intensivmedizinisch behandelt zu werden, lag unter den Über- die KV Nordrhein schon vor mehreren Wochen betont hatte: Gerade bei 60-Jährigen Ungeimpften bei 13,5 Fällen je 100.000, unter den Geimpf- Auffrischungsimpfungen sollte mit Bedacht vorgegangen werden und die ten bei 0,6 Fällen. Die Risikoreduktion beträgt hier ebenfalls 96 Prozent. niedergelassenen Ärzt*innen dürften sich keinem Zeitdruck aussetzen las- Engagiert für Gesundheit.
Pressebriefing - Ablauf des Impfgeschehens nach Schließung der Impfzentren sen. Sie sollten immer nach individueller Abwägung und eigenem Ermessen Generelle Zahlen zu den Impfzentren entscheiden, welche Patient*innen zu welchem Zeitpunkt eine Drittimp- fung bekommen, sagte Bergmann. Der KVNO-Chef bedankte sich am letzten „Arbeitstag“ der nordrheini- schen Impfzentren noch einmal ausdrücklich für die hervorragende Zu- In einem ersten Schritt hat die STIKO vor kurzem Booster-Impfungen vor sammenarbeit mit den Städten und Kreisen. Man habe in den vergangenen allem für Menschen mit einer Immundefizienz – also einer Immunschwäche acht Monaten sehr viel geleistet und viele Menschen durch die Impfung vor – nach etwa einem halben Jahr empfohlen. Eine allgemeine Empfehlung für schweren Krankheitsverläufen schützen können. Auffrischungsimpfungen gibt es noch nicht. Es wird aber davon ausgegan- gen, dass dies in den kommenden Wochen erfolgen wird. Insgesamt hat es in den Impfzentren im Rheinland über sechs Millionen Impfungen gegeben, über 750.000 Menschen sind über mobile Teams z.B. Die STIKO hat außerdem eine Empfehlung zur Kombination von Grippe- in Pflegeeinrichtungen geimpft worden. schutz- und Coronaschutz-Impfstoffen ausgesprochen. Bisher galt an der Stelle als Vorsichtsmaßnahme die Empfehlung, zwischen COVID-19-Imp- 7.700 Ärzt*innen sind über die KV Nordrhein in den Impfzentren und mobi- fung und Influenza-Impfung einen Mindestabstand von zwei Wochen ein- len Teams eingesetzt worden. Darüber hinaus haben 2.500 Adminkräfte in zuhalten. Dieser Abstand ist nun aus Sicht der STIKO nicht mehr nötig, d.h. und für die 28 nordrheinischen Impfzentren gearbeitet. Es galt im Hinter- bei einem Termin können danach beide Impfungen erfolgen. Auch an dieser grund über 57.000 Arbeitsschichten und fast 340.000 Arbeitsstunden für Stelle rät KVNO-Chef Bergmann zur Bedachtsamkeit. Er empfehle, vor einer die impfenden Ärzt*innen zu planen. zeitgleichen Impfung individuell auf die Patientin/den Patienten zu schauen und abzuwägen. Möglicherweise ließen sich Termine auch problemlos aus- Bergmann betonte, dass neben diesen beeindruckenden Zahlen auch die in einanderziehen, um bestimmte Patient*innen keinem unnötigen Risiko aus- Zusammenarbeit mit dem NRW-Gesundheitsministerium (MAGS) und den zusetzen. Das Positive an der STIKO-Empfehlung sei, dass die prinzipielle Kommunen gemeinsam gemachten Erfahrungen von unschätzbarem Wert Möglichkeit für einen flexiblen Umgang an dieser Stelle nun gegeben sei – das seien – dadurch hätten sich wertvolle Netzwerke auch für mögliche künfti- verschaffe den Praxen definitiv mehr Handlungsspielraum, sagte Bergmann. ge Herausforderungen gebildet und gefestigt. Engagiert für Gesundheit.
Pressebriefing Daten zum Impfgeschehen 30.09.2021 | Miguel Tamayo Engagiert für Gesundheit.
Impfmonitoring – Ranking Bundesländer Bundesland Anz. Erst Anz. Zweit Quote Erst Quote Zweit Bremen 534.810 507.742 78,6 74,7 Saarland 727.364 693.930 73,9 70,5 NRW liegt bei den Schleswig-Holstein 2.111.898 2.013.705 72,6 69,2 Erstimpfungen auf Rang 4 Nordrhein-Westfalen 12.961.731 12.064.992 72,3 67,3 und bei den vollständigen Immunisierungen weiter Hamburg 1.319.308 1.253.157 71,2 67,6 auf Rang 5. Niedersachsen 5.635.896 5.300.894 70,4 66,2 Rheinland-Pfalz 2.844.772 2.627.002 69,4 64,1 Hessen 4.248.163 3.980.830 67,5 63,3 Berlin 2.462.403 2.339.028 67,2 63,8 Mecklenburg-Vorpommern 1.053.845 1.004.345 65,4 62,4 Baden-Württemberg 7.229.054 6.936.758 65,1 62,5 Bayern 8.471.931 8.103.174 64,5 61,7 Sachsen-Anhalt 1.376.624 1.322.585 63,1 60,7 Brandenburg 1.548.656 1.467.448 61,2 58,0 Thüringen 1.280.266 1.234.871 60,4 58,2 Sachsen 2.333.963 2.209.075 57,5 54,5 Gesamt 56.333.379 53.243.670 67,7 64,0 Quelle: RKI Impfmonitoring 27.09.2021 2 Pressebriefing | 30.09.2021 | Miguel Tamayo
Impfquoten nach Altersgruppen Impfquoten in NRW nach Altersgruppen (In Klammern Veränderung zur Vorwoche) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 89,8% 87,3% 40% 75,5% 74,1% (+0,2) (+0,4) (+1,1) (+1,6) 30% 49,7% 20% (+2,1) 40,7% (+5,9) 10% 0% 12 bis 17 18 bis 59 60+ Erstimpfung Folgeimpfung Quelle: RKI Impfmonitoring 29.09.2021 3 Pressebriefing | 30.09.2021 | Miguel Tamayo
Impfungen in Nordrhein • KW38 mit knapp 172.071 durchgeführten Impfungen insgesamt die Woche mit den wenigsten Impfungen seit Einstieg der Arztpraxen in die Impfkampagne. • Die Arztpraxen führten mit 53% mehr als die Hälfte aller Impfungen durch. Auf die Impfzentren entfielen 44% der durchgeführten Impfungen. Die Zahl der Betriebsimpfungen bleibt stabil auf niedrigem Niveau. Quelle: KV Nordrhein 4 Pressebriefing | 30.09.2021 | Miguel Tamayo
Impfungen in Arztpraxen im Zeitverlauf • Anzahl Impfungen in den Praxen ist in KW38 erneut leicht gestiegen. • Das Verhältnis zwischen Erst- und Zweit und Auffrischimpfungen in den Praxen betrug in der vergangenen Woche 28% zu 50% zu 22%. • Anzahl impfender Praxen ist zuletzt wieder leicht gestiegen und liegt bei knapp 3.400 Praxen in Nordrhein. Quelle: KV Nordrhein 5 Pressebriefing | 30.09.2021 | Miguel Tamayo
Risiko für Hospitalisierungen, Intensivstation und Todesfälle nach Impfstatus und Altersgruppen Fälle je 100.000 Ungeimpfte im Zeitraum 23.8. - 19.9. Fälle je 100.000 Geimpfte im Zeitraum 23.8.-19.9. 11,5 0,8 60 u. älter 13,5 60 u. älter 0,6 76,4 3,9 0,5 0,05 18 bis 59 Jahre 3,7 18 bis 59 Jahre 0,1 31,1 1,3 0,1 0 12 bis 17 Jahre 0,3 12 bis 17 Jahre 0 5,6 0,4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 Todesfall Intensivstation Hospitalisiert Todesfall Intensivstation Hospitalisiert Quelle: KBV Coronareport - https://www.kbv.de/html/corona-report.php 6 Pressebriefing | 30.09.2021 | Miguel Tamayo
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