CALIFORNIA STATE UNIVERSITY LONG BEACH - PROMOS-ERFAHRUNGSBERICHT FASHION DESIGN, FALL 2016 BEA BRÜCKER - HAW Hamburg

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CALIFORNIA STATE UNIVERSITY LONG BEACH - PROMOS-ERFAHRUNGSBERICHT FASHION DESIGN, FALL 2016 BEA BRÜCKER - HAW Hamburg
PROMOS-ERFAHRUNGSBERICHT

CALIFORNIA STATE UNIVERSITY LONG BEACH
         FASHION DESIGN, FALL 2016

              BEA BRÜCKER
CALIFORNIA STATE UNIVERSITY LONG BEACH - PROMOS-ERFAHRUNGSBERICHT FASHION DESIGN, FALL 2016 BEA BRÜCKER - HAW Hamburg
INHALT

  1. BEWERBUNG UND VORBEREITUNG (1)

  2. ANKUNFT UND WOHNUNGSWAHN (2)

  3. CSULB (3)

  4. KURSE (5)

     FMD 155 Introduction to the Fashion Industry

     ART 356 Jewelry Casting

     THEA 114A Fundamentals of Acting

     THEA 344 Theatrical Makeup Design

     KIN 124A Surfing

  5. LEBEN IN LONG BEACH (10)

     Fortbewegung: Denn der Bus kommt nicht...

     Shoppen: Thrift Shop Dream

     Restaurants & Bars

     Menschen, Stadt und Strand

  6. LOS ANGELES (13)

  7. REISEN (15)

     Las Vegas & Grand Canyon

     San Diego

     New York

    Mexico

    Costa Rica

  8. KOSTEN (18)

  9. FAZIT (18)

  10. FRAGEN, ÄNGSTE, WÜNSCHE..? (19)
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EINLEITUNG
Mein Name ist Bea Brücker, ich bin 23 Jahre alt und studiere Modedesign im sechsten
Semester an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Im Herbst
2016 habe ich ein unvergessliches Auslandssemester an der California State University
Long Beach absolviert. Auf den folgenden Seiten, möchte ich einen Einblick in das
Studieren an der CSULB und in das Leben in Kalifornien geben. Außerdem möchte ich
Schwierigkeiten schildern und Tipps geben, wie man das Semester einfach meistert und
eine wunderbare Zeit in den Staaten hat.

1. BEWERBUNG UND VORBEREITUNG

Die Bewerbung und Vorbereitung für das Auslandssemester waren sehr zeitaufwendig,
daher ist es ratsam frühzeitig und organisiert damit anzufangen. Angefangen mich mit der
Bewerbung auseinanderzusetzen, habe ich ca. ein Jahr im Voraus. Beim International
Office einzureichen sind: Ein Sprachzertifikat (DAAD), ein Portfolio, ein
Motivationsschreiben (auf Englisch), ein Empfehlungsschreiben eines Profs (auf
Englisch), die Kurse die ich belegen möchte, mein Transcript of Records (Helios
Notenübersicht), sowie ein Kontoauszug, der belegt, dass man $ 8.000 zur Verfügung hat.

DAAD
Der DAAD Sprachtest ist ein Klacks, vor allem für diejenigen, die schon einmal im Ausland
waren, bereits einen Kurs auf Englisch absolviert haben, internationale Freunde haben
etc. Ich habe mich unnötig verrückt gemacht und letztendlich war es ein sehr netter und
fairer Test, bestehend aus Schreiben, Sprechen, Verstehen und ein wenig Basic-
Grammatik. Ich kenne kaum jemanden, der in dem Test schlechter als „B“ abgeschnitten
hat. Also: Keine Panik. Den Test habe ich an der Hamburg School of English
(http://hamburg.school-of-english.de/) für 40€ absolviert.

PORTFOLIO
Ich habe vorher nie ein Portfolio erstellt, daher empfand ich diesen Teil der Bewerbung
recht schwierig. Es ist definitiv ratsam einen Freund, der sich mit InDesign auskennt,
heranzuziehen. Das Portfolio soll die besten Arbeiten darstellen. Man zeigt nicht nur das
Ergebnis, sondern gewährt Einblicke in die Herangehensweise und Bearbeitung der
einzelnen Projekte (Ideenentwicklung, Zeichnungen, Malereien, Text, Stoffe etc.). Selbst
wenn ich nicht an der CSULB angenommen worden wäre, hat sich diese Arbeit gelohnt,
da man als kreativer Kopf früher oder später eh ein Portfolio für Bewerbungen braucht
und ich nun weiß, wie man eins erstellt. Die Mühe lohnt sich also so oder so.

MOTIVATIONS- UND EMPFEHLUNGSSCHREIBEN
Das Motivationsschreiben soll dich persönlich darstellen und begründen, warum
ausgerechnet du zur CSULB passt. Ich habe mich und meine bisherigen Projekte
vorgestellt und beschrieben, warum ich unbedingt an der CSULB und in Kalifornien
studieren möchte. Das Motivationsschreiben muss dich verkaufen, genauso wie das
Empfehlungsschreiben, daher mein Tipp: Seid ehrlich, aber verkauft euch nicht unterm
Wert. Die Jury ist interessiert an dir als Mensch und Designer, daher ist es ratsam, nicht
allgemeine Phrasen zu verwenden.

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VISUM
Dieser Abschnitt ist der, meines Erachtens, wichtigste Abschnitts dieses Berichts. Mit der
Homeland Security war schon vor Trumps Präsidentschaft nicht zu spaßen und es wird
seither nicht einfacher geworden sein. Ich möchte keine Angst verbreiten, nur rate ich
sehr: Bleibt nicht „illegal“ länger in den Staaten als das Visum erlaubt, beantragt dafür ein
ESTA. Passt unbedingt auf euren Pass auf. Der Pass ist das Wichtigste, vor allem auf
Reisen. Erkundigt euch bevor ihr in einem anderen Land Urlaub mcht, ob ihr ein
zusätzliches Visum (ESTA) oder eine Unterschrift der Uni braucht, damit ihr keine
Probleme bei der Rückkehr habt.

Die Visumbeantragung kostet Zeit und Nerven. Ist man erst einmal durch die Jury an der
HAW angenommen, bewirbt man sich direkt bei der CSULB. Hierfür lädt man die ganzen
Dokumente (Motivationsschreiben, Empfehlungsschreiben etc.) bei MyCSULB hoch.
Zusätzlich beantragt man im Internet auf der offiziellen Seite der Botschaft (Achtung nicht
auf Betrugsseiten reinfallen!) das J1 Visum für Austauschstudenten. Wenn man das getan
hat, vereinbart man einen Termin im amerikanischen Konsulat. Mein Visum erhielt ich
innerhalb einer Woche. Ich habe allerdings schon gehört, dass es bei anderen Wochen
gedauert hat. Daher empfehle ich, die Visumsbeantragung auf gar keinen Fall
aufzuschieben und rechtzeitig einen Termin im Konsulat zu machen. Wissenswertes
bezüglich des Visums: Das J1 Visum berechtigt dich, jeweils 30 Tage vor und nach dem
Semester in den Staaten zu sein. Wem das nicht reicht, kann mit dem ESTA (im Internet
für $12 zu beantragen, auch hier: Vorsicht vor Betrugsseiten!) einreisen. Vorher muss
man allerdings aus den Staaten ausreisen (ich war zum Bespiel in Costa Rica). Gut zu
wissen ist auch, dass man während des laufenden Semesters mit dem J1 Visum ausreisen
und wieder einreisen darf, man muss aber zwingend vorher mit dem DS2019 Dokument
ins International Office der CSULB um sich dort eine Unterschrift zu holen. Wir waren z.B.
über die Thanksgiving Break in Mexico. Hier wurde der Pass von meiner italienischen
Freundin geklaut, woraufhin sie nicht mehr in die Staaten einreisen durfte. Daraufhin
musste sie von Cancun nach Mexico City zur italienischen Botschaft fliegen. Dort musste
sie einen neuen Pass beantragen, was einige Tage dauerte. Dann musste sie ein neues J1
Visum beantragen, dessen Erteilung im Zweifelsfall Wochen oder Monate dauern kann.
Sie hatte Glück im Unglück und durfte nach 10 Tagen wieder in die Staaten reisen. Da sie
durch eine kurze Unaufmerksamkeit fast ihr Auslandssemester frühzeitig beenden
musste, rate ich sehr: Passt auf euren Pass auf und tragt ihn auf Reisen am besten eng am
Körper.

2. ANKUNFT UND WOHNUNGSWAHN

Ich wusste am Anfang des Semesters noch gar nicht, wo ich wohnen würde. Ich habe aus
Deutschland im Internet ein paar Apartment Komplexe angeschrieben, die allerdings
aufgrund von Überlastung nicht reagiert haben. Sobald man aber vor Ort ist findet man
recht schnell etwas. Mein ursprünglicher Traum, auf dem Campus zu leben und dadurch
die Erfahrung des typischen amerikanischen Studentenlebens zu machen, ist aufgrund
der sehr hohen Preise geplatzt. Man zahlt hier sehr viel Geld für ein winziges Zimmer, das
man sich teilt. Es gibt keine Küche, sondern lediglich eine Mensa in der man zu
bestimmten Zeiten Essen bekommt. Außerdem herrschen absolutes Alkoholverbot,

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Nachtruhe und strikte Regeln, deren Befolgung durch eine Hausmutter kontrolliert wird.
Mit meinen nun 23 Jahren hatte ich auf eine solche Überwachung/ Bemutterung keine
Lust. Mir war es allerdings trotzdem wichtig, mit anderen Leuten zusammenzuleben.
Letztendlich haben wir recht schnell eine Wohnung im ALVISTA Apartment Complex
gefunden. Die Miete lässt einen schlucken und es ist durchaus üblich sich ein Zimmer zu
teilen, um zu sparen. Ich habe das Wohnzimmer bezogen. Da die Wohnungen so
geschnitten sind, dass Wohnzimmer und Küche ineinander übergehen, habe ich mir mit
Umzugskartons und BILLY-Regalen eine „Wand“ gebaut, damit ein wenig Privatsphäre
entsteht. Die Wohnungen sind, dafür, dass sie so teuer sind, in einem nicht wirklich guten
Zustand. Andauernd ist etwas kaputt und im Winter wird es nachts ganz schön kalt.
Allerdings wohnen in diesem Komplex sehr viele andere Studenten, es gibt drei Pools und
ein Fitnessstudio, wo man sich trifft. Wer hier wohnt ist nie allein, was ich wunderbar
fand. Ich habe hier sehr viele tolle Freunde gefunden und es ist definitiv eine gute
Alternative zum Campusleben. Trotz der hohen Preise würde ich dort immer wieder
einziehen.
Eine Alternative ist sicherlich auch das Leben in einer Familie. Wenn man frühzeitig bei
Airbnb.com und Craigslist.com schaut, findet man auch verhältnismäßig „günstige“
Zimmer. Folgenden Facebook-Seiten empfehle ich, beizutreten:

https://www.facebook.com/groups/692763844185058/
https://www.facebook.com/groups/413440138704594/
https://www.facebook.com/groups/StudyAtTheBeach/
https://www.facebook.com/groups/129522883794616/
https://www.facebook.com/groups/236984543000396/

3. CSULB

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Die California State University Long Beach (CSULB) ist eine riesige Uni mit einem
wunderschönen Campus (der dreimal so groß ist wie Disneyland).
Hier studieren ca. 35 500 Studenten, die ihren Bachelor in 87 verschiedenen
Studiengängen absolvieren.
Die acht Hauptstudienrichtungen, die man an der CSULB studieren kann sind Folgende:

College of the Arts
College of Business Administration
College of Education
College of Engineering
College of Health and Human Services
College of Liberal Arts
Collage of Natural Sciences and Mathematics
College of Continuing and Professional Education

Der Campus ist Leben pur: Es ist immer etwas los und man hat zahlreiche Möglichkeiten
zu entspannen, Essen zu gehen oder Freizeitaktivitäten nachzugehen. Man kann Shoppen,
es gibt mehrere Bankautomaten, Subways, ein Sushirestaurant und einen Buch-und
Künstlerbedarfsladen. Darüber hinaus gibt es noch die Student Union, in der man Bowling,
Billard, Tischtennis etc. spielen oder in den Swimmingpool springen kann.

Das Wahrzeichen der Uni ist die „Walter Pyramid“. In dem in pyramidenform gebaute
Stadion finden regelmäßig Basketballspiele und andere Veranstaltungen statt. In der
zweiten Woche des Semesters stellen sich alle Vereine und Gruppen vor, die von
Studenten organisiert werden. Unter den klassischen Verbindungen (Sororities für
Mädels, Fraternities für Jungs) gibt es zahlreiche Gruppen, die Sport, Sprache, Film,
Religion und andere Schwerpunkte haben und Mitglieder suchen. Es gibt sogar einen
Quidditch Verein! Man ist als deutscher Austauschstudent der Star der Uni, alle finden
dich hochinteressant und helfen dir gern weiter. Das International Office ist sehr gut
organisiert und man kann jeder Zeit vorbeischauen, ein bisschen klönen oder Hilfe
bekommen, wenn man sie braucht.

„German Club“ der CSULB                                  Auf dem Campus umgeben von
                                                         Eichhörnchen entspannen
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4. KURSE

Als Exchange Student hat man das Privileg, genau das gleiche Anrecht auf Kurse zu haben,
wie alle anderen local Students auch. Im Gegensatz zu den Semester Abroad Students hat
man als Exchange Student also nicht allzu große Schwierigkeiten die Kurse zu belegen,
die man belegen möchte. Zunächst schickt man eine Liste der Kurse, die dich
interessieren, an das International Office der CSULB. Man kann dann auf MyCSULB
nachsehen, in welche Kurse man reingekommen ist. In der ersten Woche ist das Verfahren
der der HAW sehr ähnlich. Man geht zu den Kursen, die man belegen möchte, für die man
allerdings noch nicht eingetragen ist und fragt die Profs, ob man den Kurs belegen darf.
Alle Kurse, die ich haben wollte, konnte ich letztendlich auch belegen.

ÜBERSICHT:

FMD 155 Introduction to the Fashion Industry (3 Credits)
ART 356 Jewelry Casting (3 Credits)
THEA 114A Fundamentals of Acting (3 Credits)
THEA 344 Theatrical Makeup Design (3 Credits)
KIN 124A Surfing (1 Credit)

Das amerikanische Uni-System unterscheidet sich vor allem in der Gewichtung von
Qualität und Quantität, dem Zugehörigkeitsgefühl zur Uni und dem daraus resultierenden
Gemeinschaftsgefühl. Es ist ganz normal, dass jeder mit Uni-Pulli rumläuft und den
Großteil des Tages an der Uni verbringt. Die Studenten zahlen viel Geld für ihr Studium,
dadurch ist die Uni gut ausgestattet und gewährleistet eine gute Ausbildung. Man muss
sich daran gewöhnen, dass man immer etwas zu tun hat. Im Gegensatz zur HAW hat man
ständig Hausaufgaben und strikte Anwesenheitspflichten. Es erinnert sehr an Schule und
ist etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings keineswegs eine schlechtere Art zu studieren.

FMD 155 INTRODUCTION TO THE FASHION INDUSTRY- Sue Murphy

Schon vor meiner Ankunft in Long Beach war mir klar: Ich möchte unbedingt Kurse
wählen, die an der HAW nicht angeboten werden. Im Kurs Introduction to the Fashion
Industry lernt man Grundkenntisse über die Modeindustrie, die Produktion, Handel und
den Vertrieb. Mrs. Murphy kommt direkt aus der Arbeitswelt und weiß wie der Hase läuft.
Sie ist sehr motiviert und erklärt sehr interessant und verständlich. Der Kurs findet zwei
Mal in der Woche statt. Man lernt mit dem Buch „In Fashion“ (Elaine Stone). Man hält
mehrere Vorträge in diesem Kurs, hat viele Assignments und drei Online- Exams. Das
klingt nach sehr viel Arbeit, dadurch das der Stoff sehr einfach ist, ist der Kurs im Nu mit
einem A zu bestehen.

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ART 356 JEWELRY CASTING- Rachel Shimprock

Fire, fun and food...

Ein paar meiner Ergebnisse aus dem Kurs „Jewelry Casting“ (Schmuckdesign).

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Dieser Kurs war mit Abstand mein Lieblingskurs. Rachel, die Dozentin, weiß definitiv
wovon sie spricht! Sie ist super nett, sehr hilfsbereit und absolut verrückt!
Der Kurs fand dienstags und donnerstags von 19:00 bis 21:45 Uhr statt. Die späten
Kurszeiten sollten auf keinen Fall abschrecken; abends Arbeiten war toll, man hatte Platz
und die Zeit verging wie im Flug! Rachel ist laut, quirlig und bringt häufiger mal Essen mit.
Ich bin leider mit meinem letzten Projekt nicht ganz fertig geworden, worauf sie mir
kurzerhand angeboten hat, meine Arbeiten zu gießen und mir nach Deutschland zu
schicken. Ich kann meine Begeisterung für Rachel nicht zügeln: Sie ist fachlich als auch
menschlich der Hammer. Nun aber zum Kursinhalt.
In Jewelry Casting lernt man Schmuckstücke in Silber oder Bronze zu gießen. Hier lernt
man unterschiedliche Verfahren und Techniken, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Man lernt, eigene Entscheidungen bezüglich Technik und Design zu treffen und Projekte
eigenständig zu verwirklichen. Die Einführung erfolgte über das Arbeiten mit dem Cuttle-
Fish und mit Kohle. Rachel vermittelt mit sehr viel Witz ihr Wissen. Da sie jedoch teilweise
sehr schnell spricht und sehr viel Inhalt auf einmal aufzunehmen und anzuwenden ist,
sollte man unbedingt immer mitschreiben. Man braucht auf jeden Fall etwas
handwerkliches Geschick und sollte keine Angst vor Feuer haben. Man zahlt Materialien
inklusive Silber und Bronze selbst. Je nachdem, wie groß und umfangreich du deine
Projekte anlegst, fallen die Kosten aus. Auch wenn dieser Kurs sehr viel Spaß gemacht hat,
war er doch sehr umfangreich. Es wird erwartet, dass man, trotz der lockeren
Atmosphäre, präzise, motiviert und konzentriert arbeitet. Wer nicht bereit ist, auch ab
und zu mal außerhalb des Kurses in der Werkstatt zu arbeiten, wird mit diesem Kurs nicht
glücklich. Es ist aber alles machbar und man lernt ein wahnsinnig tolles Handwerk.

Charcoal Casting, freie   Wax Work „Frenemies“      Wax Work „Frenemies“
Arbeit

THEA 114A FUNDAMENTALS OF ACTING- Brian Mulligan

Da ich nach meinem Bachelor als Modedesignerin und auch als Kostümdesignerin
arbeiten möchte, habe ich, neben Theatrical Makeup Design, den Schauspielkurs
Fundamentals of Acting belegt. Dieser Schauspielkurs ermöglichte mir Einblicke nicht nur
hinter, sondern auch von der Bühne aus und somit einen umfassenderen Einblick in die
Theaterproduktion. Obwohl der Kurs im „unterem Level“ angesiedelt ist, war dies der
umfangreichste Kurs, den ich belegt habe und mit sehr viel Arbeit verbunden.

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Der Kurs fand dreimal die Woche à 2 Stunden statt. Kursbegleitend haben wir Uta Hagens
„A Challenge for the Actor“ gelesen. Wir haben einzelne Kapitel besprochen,
Schauspielmethoden analysiert und mit diesen gearbeitet. Zusätzlich muss man jede
Theaterproduktion der CSULB sehen und über drei eine ausführliche Analyse schreiben.
Die Abschlussarbeit war eine Szene mit Partner auszuarbeiten und zweimal vor dem
gesamten Kurs vorzuspielen. Nach dem ersten Mal gab es Feedback, das man dann in der
Final Scene umsetzen musste. Dazu galt es ein „Prompt Book“ über mindestens 15 Seiten
zu schreiben, das Uta Hagens Technik aufgreift. Es gab zu jeder Stunde Hausaufgaben und
man musste in jeder Stunde, das, was man zuhause geprobt hat, präsentieren.
Improvisations- und Konzentrationsübungen gehörten zu jeder Unterrichtseinheit dazu.
Brian akzeptiert kein Zuspätkommen und erwartet volle Konzentration auch wenn es 8
Uhr morgens ist. Er ist ein sehr sanfter Lehrer, der sehr viel von Schauspiel und vom
Lehren versteht. Er würde niemals diskriminierend oder herablassend lehren. Ich war,
bevor ich mein Modestudium anfing, als Schauspielerin aktiv und kannte daher viele
Techniken schon. Trotzdem hat Brian mich schauspielerisch sehr voran gebracht und
individuell mit mir gearbeitet. In meinem Fall hätte ich rückblickend jedoch lieber einen
Fortgeschritten- Kurs gewählt, da ich viele Übungen bereits kannte. Das ist natürlich
Ermessenssache und nichtsdestotrotz hatte ich eine tolle Zeit und ich kann diesen Kurs
sehr empfehlen, wenn man bereit ist Arbeit reinzustecken.

THEA 344 THEATRICAL MAKEUP DESIGN- Gayle Baizer

„Wherever there is a highlight there is a lowlight...“

Freie Arbeit                Zwischenprüfung        Halloween Shooting
                           „Old Age Character“

Der Makeup Design Kurs bei Gayle ist großartig. Gayle lebt und liebt das Theater durch
und durch. Sie bringt 30 Jahre Broadway Erfahrung als Makeup- und Kostümdesignerin
mit und hat massenhaft Stories im petto, die sie gern zum Besten gibt. Trotz ihres
ehrwürdigen Alters ist sie komplett up to date, häufig sogar mehr als ihre Kursteilnehmer.
Der Kurs erstreckt sich auf zwei Termine in der Woche und ist jeweils dreistündig.
Zusätzlich muss man an einem der in der CSULB produzierten Theaterstücke als Teil der
Makeup Crew mitarbeiten. Das sind drei bis vier Abende, an denen man die Darsteller
schminkt. Dies ist eine tolle Erfahrung und man bekommt den Ablauf hinter den Kulissen

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im Theater hautnah mit. Im Kurs lernt man die Grundlagen des Makeup Artist/
Maskenbildners. Man erwirbt Kenntnisse über den Beruf, das Theater und man
entwickelt Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Unterstreichen, Kaschieren und
Manipulieren von Gesichtszügen durch Schminke. Man arbeitet überwiegend am eigenen
Gesicht oder in Partnerarbeit. Gayle schätzt neugieriges und experimentelles Makeup und
ist offen für Fragen und Anregungen.
Die Abschlussprüfung bestand aus einem frei wählbaren Makeup am eigenen Gesicht.
Dies ist ein Kurs mit hohem Fun-Faktor! Ich habe sehr viel gelernt und hatte eine tolle
Zeit! Kleiner Tipp: Im Vergleich zu anderen Kursen ist dieser Kurs nicht sehr zeitintensiv,
also perfekt für diejenigen, die viele Upper level Kurse belegen und nicht wissen, wie sie
zeitlich alles schaffen sollen.

KIN 124A SURFING- Philip Poppler aka Coach Pepi

Nice ride!!!

Surfen gehört zu Kalifornien einfach dazu. Ich hatte das romantische Bild im Kopf jeden
Morgen fit ins Wasser zu springen, neben Delphinen raus zu paddeln und elegant übers
Wasser zu gleiten. Die Realität sah anders aus. Als Anfänger schluckt man in den ersten
Stunden ganz schön viel Wasser, weiß häufiger nicht, wo oben und unten ist und ist
teilweise ganz schön frustriert. Da heißt es: Nicht aufgeben! Surfen macht unglaublich viel
Spaß und auch wenn es man sehr früh morgens raus muss, gibt es nichts Schöneres als
unter dem Sonnenuntergang neben Delphinen im Wasser zu sein. Und wenn man dann
zum ersten Mal aufsteht und Coach Pepi dir ein „Nice ride!“ hinterherwirft, fühlt man sich,
wie das coolste Surfergirl Kaliforniens.
In der ersten Stunde bildet man Fahrgemeinschaften. Coach Pepi ist sich dem Problem
bewusst, dass die internationalen Studenten in der Regel kein Auto haben und kümmert
sich darum, dass irgendwie alle an den Strand kommen. Bei Pepi bekommt jeder ein A,
der überlebt. Er kümmert sich auch nicht wirklich um Anwesenheitspflichten und betont
immer wieder, dass seine „Office Hours“ im Wasser sind, da er nie im Büro ist, was die Uni
aber bitte nicht erfahren soll. Einfach ein sehr cooler Dude!
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5. LEBEN IN LONG BEACH

FORTBEWEGUNG: DENN DER BUS KOMMT NICHT...

Wer in Hamburg lebt, ist verwöhnt durch Hamburgs Öffentlichen Nahverkehr. Egal wann
und wo man hinmöchte: Bus und Bahn bringen ein zügig von A nach B. Und wehe, der Bus
hat mal 5min Verspätung! Weltuntergangsstimmung, Beschwerden und Mordgedanken
kommen auf! Diesen Luxus hat man in Long Beach oder LA nicht. Zwar gibt es Busse, die
einen zur Uni, nach Downtown und eigentlich fast überall hinbringen, ungeduldige
Menschen, zu denen ich auch zähle, sind allerdings mit Fahrrädern wesentlich besser
bedient. Man muss im Internet googlen oder eine SMS an eine bestimmte Nummer
schicken, um zu erfahren, wann der Bus kommt. Selbst wenn der Bus 20min zu spät ist,
kann es sein, dass der Busfahrer erstmal 5-10min Pause macht und in sein Sandwich
beißt. Glaubt es oder nicht: Das wird euch nach ein paar Wochen gar nicht mehr auffallen.
Man gewöhnt sich daran, dass der Bus sehr viel länger braucht, als nötig und häufig zu
spät oder gar nicht kommt. Das Schöne ist: Das ist allen egal. Und das ist der große
Unterschied zu Hamburg: Keiner pöbelt rum, alle nehmen Verspätungen gelassen hin und
sind trotzdem freundlich und gut gelaunt. Außerdem ist Bus und Bahn fahren innerhalb
Long Beach mit der Student Tap Card, die man am Anfang des Semesters an der Uni
bekommt, umsonst! Ich empfehle jedoch trotzdem ein Fahrrad! In Long Beach ist fast
immer gutes Wetter und es macht Spaß umringt von Palmen und Papageien die Straßen
Long Beach zu erkunden! Außerdem ist man fast immer schneller mit dem Rad als mit
dem Bus. Wer nicht gern Fahrrad fährt und auch keine Lust auf Bus hat für den ist UBER
genau das Richtige. UBER ist wie ein privates Taxiunternehmen und sehr viel günstiger
als normale Taxis.
Für $1,70 kann man mit der Bahn nach LA fahren, was ich regelmäßig gemacht habe. Diese
Strecke ist als Mädchen nachts alleine allerdings nicht zu empfehlen, da die ganzen Gangs
straight outta Compton im Zug rumlungern. Mein Mitbewohner ist öfter mal nachts mit
der Bahn gefahren, für mich war das nichts.

SHOPPEN: THRIFT SHOP DREAM

In Long Beach und Los Angeles kann man als Thrift Shop Liebhaber sich zu Tode shoppen.
Meine Lieblings- Secondhand Shops waren Buffalo Exchange in der Second Street und
LaBomba in der 4th Street. Es gibt aber noch viele andere, wo für jeden was dabei ist!

LaBomba ist ein Secondhand Store der besonderen Art. Hier kann man von tragbaren
Sachen bis hin zu ausgefallenen Kostümen alles finden. An jedem dritten Samstag im
Monat gibt es ausgewählte Teile für bis zu §10. Dies ist immer eine Textilschlacht aber
genau das Richtige, wenn man nichts Bestimmtes sucht, sondern nur mal stöbern möchte.

Buffalo Exchange ist eine Secondhand- Kette, die sowohl in Long Beach als auch In LA
Läden hat. Ich mag Buffalo sehr gern, da sie coole und vielfältige Kleidung vertreten. Ob
man grad den Skater/Surfer- Look sucht, was Schickes oder komplett Alternativ:
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Ich habe immer was gefunden! Auch meinen warmen Mantel, den ich für New York im
Winter
brauchte, habe ich da für $15 geschossen. Es lohnt sich also und ist eine schöne und
nachhaltige Alternative.

RESTAURANTS & BARS

Unser Lieblingsrestaurant war das „Octopus“ in der Pine Avenue in Long Beach DT. Sushi
Liebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten (leider gibt es fast nur Sushi mit Fisch,
daher wird man als Vegetarier hier nicht glücklich).
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Hier gibt es phänomenales Sushi, die
Rollen sind riesig und die Varianten
einzigartig.
Das Personal ist super freundlich und
man kann auch mit einer größeren
Gruppe      von   Leuten    entspannt
zusammensitzen.

$24 kostet das All-you-can-eat abends,
mittags sogar nur $17.

Die „Souplantation“ ist genau das
Richtige, wenn man frisches Obst und
Gemüse und tolle Suppen als Ausgleich
zum ganzen Fastfood braucht.

Eine riesige Salatbar, Pizza, Dessert und
andere Leckereien gibt es auch. Das
Konzept der Kette: Alles wird am selben
Tag frisch geliefert und verzehrt!

„In N Out Burger“ ist Kaliforniens
beliebteste Fastfood-Kette. Zumindest
fühlt es sich so an. Hier sollte man
definitiv einmal rein und sich z.B. die
„Animal Fries“ gönnen!

In N Out gibt es quasi an jeder
Straßenecke und ist durch seine
Einfachheit und dem Verzicht auf viel
Schnick-Schnack   toll   und    sehr
amerikanisch.

Meine Lieblingsbar war „The Pike“ in der 4th Street. Das ist ein kleiner alternativer Laden,
in dem Ein Cocktail $6 kostet und man zu Motown und anderer lässiger Musik tanzen
kann. Zum richtigen Feiern würde ich allerdings immer West Hollywood (WeHo)
empfehlen.
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MENSCHEN, STADT UND STRAND

Am Meisten begeistert mich am Leben in Long Beach das Miteinander. Als Europäer neigt
man dazu, die amerikanische Freundlichkeit und Offenheit als „oberflächlich“ und „falsch“
abzutun. Ich sehe das anders. Natürlich kann ich nicht davon ausgehen, dass die
Kassiererin im Supermarkt oder der Typ neben mir an der Ampel mein bester Freund
wird. Aber was spricht gegen einen netten Plausch, wenn man eh gerade auf den Bus
wartet oder hintereinander an der Kasse steht? Ich habe noch nie eine solche
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit erlebt, wie in Long Beach. Jeder hilft jedem und
akzeptiert jeden, wie er ist. Ich vermisse jetzt schon dieses kuschelige Miteinander und
die lachenden, freundlichen Gesichter. Dass man wildfremden Leuten auf der Straße frohe
Festtage bzw. einen schönen Sonntag wünscht ist ganz normal. Im Bus bedankt man sich
beim Aussteigen auch immer noch einmal beim Busfahrer. Ob fake oder nicht:
Freundlichkeit erfährt man in LB jeden Tag und ich habe es sehr genossen!
Dadurch, dass Amerikaner nicht auf den Mund gefallen sind und jeden anquatschen, habe
ich sehr schnell Anschluss gefunden und Freundschaften geschlossen. Long Beach ist eine
Multi-Kulti-Stadt und sehr liberal eingestellt, was ich als sehr angenehm empfand.

6. LOS ANGELES

VENICE BEACH

The Day of the Doors in Venice Beach
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Venice Beach ist ein sehr entspannter und cooler Fleck in Los Angeles. Direkt am Strand
versammeln sich Skater, Musiker, Künstler, Surfer und Touristen. Es ist eine bunte
Mischung aus allem. Hier besteht das Leben aus Kiffen, Chillen, Musik und Kunst machen
und einfach nur den Tag genießen. Am besten steigt man an der Bahnstation „Santa
Monica“ aus, geht zum Santa Monica Pier und schlendert von dort den Strand entlang, am
„Muscle Beach“ vorbei, bis nach Venice Beach. Eine schöne Strecke, auch zum Radfahren
oder Skaten.

West Hollywood ist wunderbar zum Feiern gehen und man entdeckt immer mal wieder
Celebrities in den Clubs und auf den Straßen. Auch den Spaziergang zum Hollywood Sign
kann ich nur empfehlen. LA von oben ist fast noch schöner als von unten.
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Den Fashion District muss man gesehen haben! Er ist riesig und erinnert an einen
mexikanischen Basar. Auch einen Spaziergang durch die Santée Alley darf man sich nicht
entgehen lassen. Eine absolute Reizüberflutung, der man sich hingeben muss!

Das LACMA, GETTY und HAMMER Museum ist für Studenten umsonst und unbedingt
sehenswert. Das Getty ist auch aufgrund der tollen Aussicht und der schönen Gärten der
Wahnsinn.

7. REISEN

LAS VEGAS

Mit dem Greyhound Bus ist man für wenig Geld innerhalb von Sieben Stunden in Vegas.
Vegas ist verrückt und eine Spielstadt für Erwachsene. Die Poolparties sind legendär und
wenn man schon einmal da ist, sollte man unbedingt einen Abstecher zum Grand Canyon
machen.

                                              Nach San Diego fährt man von Long
                                              Beach je nach Verkehr zwei bis vier
                                              Stunden und ist als Wochenendtrip sehr
                                              zu empfehlen. Hier tummeln sich Surfer
                                              und Urlauber aus der ganzen Welt. Da
                                              man direkt an der Grenze ist, lädt San
                                              Diego ein einmal kurz nach Mexico zu
                                              fahren.
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New York in der Weihnachtszeit ist reine Sinnesüberflutung und auf jeden Fall eine Reise
wert, wenn auch sehr teuer. Spannend ist, die Unterschiede von Los Angeles zu New York
zu erleben, menschlich als auch architektonisch.

                                                                              New York, USA

In México kann man toll und vergleichsweise günstig Urlaub machen. Wir waren in den
absoluten Touristenorten Cancun und Playa del Carmen. Sehr zu empfehlen, ist nach
Akumal zu fahren um mit Schildkröten, Rochen und anderen netten Tierchen Schnorcheln
zu gehen. Außerdem gab es hier das beste Seafood überhaupt. Man kann sich sehr günstig
ein Auto mieten, was ich jedem rate. Aufgepasst: Es wird beschissen ohne Ende, die Polizei
ist korrupt und es gibt viele Trickbetrüger. Ich hatte allerdings nie das Gefühl in einer
gefährlichen Situation zu sein. Man muss einfach ein bisschen auf seine Sachen aufpassen
(vor allem auf seinen Pass!), dann hat man einen schönen Urlaub.

                                                                  Playa del Carmen in Mexico
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P U R A V I D A // C O S T A R I C A

Costa Rica war der bisher schönste Urlaub, den ich hatte. Die Mischung aus Urwald und
Strand gefällt mir sehr, sowie das tropische Klima. Wir waren in Manuel Antonio (Hostel
Plinio) und Uvita (Flutterby Hostel).

In Manuel Antonio sind wir stundenlang auf eigene Faust durch den Dschungel gelaufen,
haben Faultiere, Affen, Frösche, Kolibris und andere coole Tiere gesehen. Außerdem gibt
es sehr häufig Wasserfälle zum runterspringen. Auch wenn Manuel Antonio sehr
touristisch ist, findet man Gegenden, in denen man keine Menschenseele trifft und eins
mit der Natur ist.

In Uvita gab es phantastische Strände, kleine Märkte und pure Entspannung. Wir sind im
Flutterby Hostel untergekommen. Dort wohnt man in Baumhäusern mitten im Dschungel.
Eine einzigartige Erfahrung, die ich niemals vergessen werde.

                                                                       Uvita in Costa Rica
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8. KOSTEN
Das süße Leben in Kalifornien hat einen gesalzenen Preis.
Rückblickend kann ich jedoch voller Überzeugung sagen: Es hat sich jeder Cent gelohnt!

EINMALIGE AUSGABEN
330€ Well’s Fargo Universicherung
400€ zusätzliche
Auslandskrankenversicherung
120€ Visum
180€ Sevisgebühr
40€ Sprachtest
900€ Hin- und Rückflug nach LAX
(inklusive Umbuchung)
14€ Passfotos für’s Visum
100€ - Transportkosten zur Botschaft
in Berlin
50€ Fahrrad
ca. $100-150 Materialkosten pro Kurs
(Jewelry Casting $250)
$100 Kursgebühr Jewelry Casting

MONATLICHE AUSGABEN
680€ Miete mit Nebenkosten
250€ Essen (man geht viel auswärts
essen)
25€ Handy

9. FAZIT
Mein Auslandssemester in Long Beach war wild, spannend und total verrückt. An einem
so riesigen Campus in einer so großen Stadt zu studieren, das Campusleben
kennenzulernen und so unterschiedliche Kurse zu belegen war eine tolle Erfahrung, für
die ich sehr dankbar bin. Auch über das Studium hinaus hatte ich eine sehr intensive und
interessante Zeit. Was habe ich nicht alles erlebt: Das herzliche Miteinander in
Kalifornien, das teilweise erschreckende Bildungssystem in den Staaten, die Korruption
in Mexico bis hin zu aufblasbaren Plastik-Schneemännern an Weihnachten war alles
dabei.
Besonders die US-Wahl und die Veränderungen mitzuerleben, die auf dem Campus und
in der Stadt seither spürbar sind, haben mich geprägt.
Dieses halbe Jahr war definitiv die aufregendste und intensivste Zeit, die ich bisher in
meinem Leben hatte. Ich würde dieses Auslandssemester jederzeit wieder absolvieren
und habe das Gefühl ein großes Stück an Eigenständigkeit gewonnen zu haben. Hinzu
kommt, dass ich wunderbare Freundschaften geschlossen habe und Amerika nun aus
einem neuen Blickwinkel sehe.
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10. FRAGEN, ÄNGSTE, WÜNSCHE...?
Ich habe vor und während meines Auslandssemesters sehr viel Hilfe von Leuten
bekommen, die bereits in den vorherigen Jahren an der CSULB waren. Es kamen häufig
Fragen bei Dingen auf, die für andere verständlich waren, bei mir allerdings ein großes
Fragezeichen aufkommen ließen. Ich habe gemerkt, wie viel einfacher alles ist, wenn man
einen Ansprechpartner hat. Ich bin den Menschen, die mir geholfen haben sehr dankbar
und möchte nun auch meine Hilfe anbieten. Also: Wenn ihr Fragen oder Probleme habt:
Schreibt mir gern!

Bea Brücker
bruecker.bea@gmail.com

                                                             „Christmas“- Venice Beach,CA
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