Gott vertrauen Gemeindebrief der Evangelischen Emmausgemeinde Eppstein - Bremthal Ehlhalten Niederjosbach - Frühjahr 2020 - emmaus-bremthal.de
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und Gemeindebrief der Evangelischen Emmausgemeinde Eppstein l Bremthal Ehlhalten Niederjosbach – Frühjahr 2020 Vir tuenlfrei! v i re Gott vertrauen
I N H A L T 2 Besondere Gottesdienste 4 Geistliches Wort 6 Einkaufsservice, von dem alle etwas haben 8 Darf ich vorstellen? – Ein lohnener Dienst 11 Einführung neuer KirchenvorsteherInnen 12 Ökumenischer Kirchentag in Frankfurt Foto: Ulrich Häfner 13 Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Emmausgemeinde 14 Brückentafel 16 Die »Sonntags-Baristas« vom Kirchencafé 18 Stufe um Stufe – Jahresbericht der Stiftung 2019 20 Termine der Stiftung BESONDERE GOTTESDIENSTE 21 Schritte im Leben 22 Die Großen der Wiener Klassik Gründonnerstag, 9. April 2020 19.00 Uhr Agapemahl 23 Kasualien Karfreitag, 10. April 2020 10.00 Uhr Gottesdienst 24 Pinnwand in der Seniorenresidenz 10.45 Uhr Gottesdienst Ostersonntag, 12. April 2020 6.00 Uhr Gottesdienst im Freien (wenn es die Witterung erlaubt) Ostermontag, 13. April 2020 10.45 Uhr Gottesdienst nach Niederjosbach Christi Himmelfahrt, 21. Mai 2020 10.45 Uhr Gottesdienst Pfingstsonntag, 31. Mai 2020 10.45 Uhr Gottesdienst Pfingstmontag, 1. Juni 2020 10.45 Uhr Gottesdienst se Hes nring n-Str. B4 55 Stei Die Gottesdienste finden, wenn nicht anders angegeben, im GZ Emmaus statt. Emmaus om- rr-v Freihe rstraße adene Wiesb Liebe Gemeinde, nach Eppstein alle Angaben zu vorgesehenen Terminen sind mit Vorbehalt zu genießen. Wir planen – und das Leben schreibt sein eigenes Drehbuch. Nach Corona: Bitte informieren Sie sich jeweils aktuell, wie es weitergeht. Dazu können Sie Sonntagsgottesdienst der Emmausgemeinde die üblichen Medien nutzen und auch der Website unserer Gemeinde um 10.45 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Emmaus Aufmerksamkeit schenken. Hier gibt es täglich aktuelle Informationen. Freiherr-vom-Stein-Str. 24, 65817 Eppstein nach Wildsachsen
4 5 Welch ein Ausblick! Der Mensch unterm auszudenken, was passierte, wenn er mach Licht!“ „Und es ward Licht“ [1. geben hatte. Er gerät ins Trudeln und Paragleiter wird ihn genießen können. mehr täte, als hin und wieder sachte Mose 1,3]. Souverän lenkt er sein Le- stürzt ab. Schon oft hat er dem Wind und dem an seinen Steuerungsseilen zu ziehen. ben vom Smartphone aus. Er bestellt, Nein! Wir stürzen nicht ab. Wir erle- Abgrund entgegen Anlauf genommen, Meist reicht es aus, das Gewicht leicht er bucht, er zahlt, er kontrolliert, er ben große Veränderungen. Die werden bis der Schirm sich aufgerichtet und zu verlagern, um eine Kurve zu fliegen. lenkt damit. Alles in einer Hand. Der Spuren hinterlassen und Opfer fordern. ihn dann im entscheidenden Moment Wie schlicht und wie wirkungsvoll. kleine Finger reicht, um Aktien, Mei- Und wir haben Grund (und Zeit) über getragen hat. Es versteht sich, dass er Dem Himmel nahe, scheint die Freiheit nungen, Werte an die Decke oder auf unser Leben nachzudenken. Was es zuvor seinen Schirm, die vielen Leinen grenzenlos zu sein. Sie hängt am Ver- den Mond schießen zu lassen. Was soll? Wohin es geht? Wie wir es leben? und Halterungen geprüft hatte, sich mit trauen. Das wirkt wie der Schirm. Es braucht er noch außer sich selbst und Und wir machen Entdeckungen! Wie es dem Sportgerät vertraut gemacht hatte. hält einen. das bisschen Technik? zuhause ist, wenn man tatsächlich da Dann hängt er am Schirm. Alles fühlt Seltsam, wie sich unsere Erfahrungen Strom braucht er und eine immense ist. Wie wir als Familie leben, wenn wir sich anders an. Die Schwere, die eben umkehren können. Da oben am Schirm funktionierende Infrastruktur im Hin- zusammen sind (und bleiben). Was uns noch seinen Lauf gegen den Wind ver- ist es ein Gebot, hier unten heißt es, tergrund. Unendlich mehr „Leinen“, als gut tut, wenn wir nicht alle Möglichkei- langsamte, ist wie weggeblasen. Die „Lass dich nicht hängen!“ Hienieden die, die den Paragleiter tragen. Ist das ten haben. Wie wichtig uns Gemein- Stimmen, die Kuhglocken, die Geräu- bereitet uns das Gefühl von Abhängig- der Grund, dass der autonome Mensch schaft ist. Was uns trägt. sche von Smartphones, Gerätschaften, keit Unbehagen. (Bestimmt einer der nicht vertraut, sondern erwartet? Er Ist es nicht das, was auch den Paraglei- Maschinen sind in den Hintergrund Gründe, warum Menschen in diesen erwartet, dass ihm alles zur Verfügung ter trägt? Vertrauen. Tiefes und grund- getreten oder ganz weg. Der Wind Tagen losgezogen sind, um mit Unmen- und zu Gebote steht. Er erwartet, dass sätzliches Vertrauen. Ich denke an Gott. rauscht und singt. Und die Augen se- gen Nudeln, Seife und Toilettenpapier Fehler im System, ein Problem, die Kri- Gott vertrauen. Da ist mehr als ich sehe hen sich ganz neuen Dimensionen heimzukommen). Selbstbestimmung ist se, die Epidemie behoben werden. Aber und verstehe. Da ist Nähe und Beglei- gegenüber. Berge, die wie Zahnreihen angesagt. Da oben muss man sich dem dalli! tung. Da ist Zukunft und Hoffnung. Ich vor ihm liegen, Orte, wie Streusel in Wind, der Thermik, dem Schirm anver- Nun lernen wir in einer Art Corona-Crash- vertraue Gott. Da sehe ich die Leinen der Landschaft. Da oben fühlt er sich trauen. Allenfalls sachte steuernd mit kurs, wie weit es mit unserer Autono- und Halterungen, die meinen Flug si- frei – sozusagen „Über den Wolken“. Er der Strömung, gewiss nicht gegen sie, mie her ist. Wir spüren und erfahren chern. Das gibt Halt und eröffnet Mög- nimmt sich eine Auszeit von dem Le- sich den Gegebenheiten anvertrauen. Abhängigkeiten. Was ich will, muss sich lichkeiten. Ich muss nicht im Strudel der ben, das er sonst lebt. Da kämpft er um Was ich will, muss in den Hintergrund dem unterordnen, was ich muss. Ich Ereignisse untergehen. Ich vertraue. Bei seinen Platz, um seinen Weg, um sein treten. stelle den Kontrollverlust fest. Geht’s Jeremia lese ich: Auskommen. Um Desinfektionsmittel, Wie schafft das der autonome Mensch? uns jetzt wie einst Ikarus? Die Sage er- Seife und Klopapier. Hier ist er frei, lässt Gesegnet ist der Mensch, der sich auf (Das ist der, der sich autonom wähnt) zählt, er habe sein Fluggerät immer hö- sich hängen, etwas, was man da unten den HERRN verlässt und dessen Zu- Hat er sich nicht daran gewöhnt, in her hinauf geführt, der Sonne entgegen. am besten vermeidet. Hier oben ist das versicht der HERR ist. Der ist wie ein Schöpfer-gleicher Rolle, dass sein Wille Diese habe das Wachs zum Schmelzen das Beste, was er machen kann. Nicht Baum, am Wasser gepflanzt, der seine und Wort der Welt Befehl ist. „Alexa, gebracht, das seinen Flügeln Halt ge-
6 7 Einkaufsservice, Wann kriege ich denn meine Sachen? zahlen haben. Wir bitten Sie, den Geld- betrag in einen Briefumschlag zu pa- von dem alle Mittlerweile kaufen wir von Montag cken. Wenn’s geht, schreiben Sie noch etwas haben bis Freitag täglich ein. Jugendliche aus Ihren Namen drauf. Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn der Jugendvertretung übernehmen die Verteilung. Sie liefern ab 17 Uhr des Be- Und dann? obgleich die Hitze kommt, fürchtet er stelltages aus. Nach 17 Uhr klingelts dann bei Ihnen sich doch nicht, sondern seine Blätter an der Tür. Da liegt oder steht Ihr Päck- bleiben grün; und er sorgt sich nicht, Wo kauft ihr ein? chen. Das nehmen Sie rein und legen wenn ein dürres Jahr kommt, sondern In den Geschäften vor Ort am liebsten. den Briefumschlag raus. Das war’s für bringt ohne Aufhören Früchte. Warum soll ich Kontakte Wir wollen, dass sie bleiben. Sie. Die Lieferanten nehmen ihn mit [Jer 17,7-8] vermeiden? und vermitteln ihn zur Abrechnung Ein Infizierter steckt im Durchschnitt Wenn wir schon zuhause bleiben müs- Was kostet das? an die Apotheke oder an uns in der sen, sollten wir uns verlassen. Das heißt, drei Personen an. Oft zeigen sich die Für jeden Besteller legen wir einen Ein- Emmausgemeinde. über uns hinausgehen dem anderen, Symptome erst drei bis fünf Tage später. kaufszettel an. Darauf vermerken wir, Dann sind, wenn die Weitergabe des dem Ganz-Anderen entgegen. Er ist für was geholt werden soll und wieviel es Wie lange soll das so gehen? uns da. Virus nicht unterbrochen wird, schon kostet. Unten steht der addierte Rech- Wir wissen alle nicht, wie lange uns die viele weitere Personen infiziert. nungsbetrag. Die Apotheke versieht je- Corona-Epidemie in Bann halten wird. Gott befohlen! des Päckchen mit einem Laufzettel, der Aber so lange werden wir uns an die Warum sollen Menschen Regeln halten, die die Regierung uns den Zahlbetrag ausweist. zuhause bleiben, die gegeben hat. Und wir werden für Sie Vorerkrankungen haben oder Wie läuft die Lieferung? da sein. über 65 Jahre alt sind? Vor der Auslieferung werden Sie tele- Statistisch betrachtet geht diese Gruppe fonisch informiert, sofern Sie etwas zu das größte Risiko ein, wenn sie sich an- steckt. Da sind die Krankheitsverläufe häufiger ernst oder sogar lebensgefähr- lich. Aber einkaufen, spazieren gehen oder den Arzt aufsuchen darf man doch? Ja, das ist auch wichtig. Für die Men- schen, die generell zuhause bleiben sollen, gilt es, alles zu vermeiden, was ag itt nicht sein muss. Den Einkauf können Foto: Moritz M wir Ihnen abnehmen. Ebenso den Weg zur Apotheke.
8 9 DARF ICH VORSTELLEN Ein lohnender Dienst Jugendarbeit. Die alten Leute ziehen nen Enkelkindern geht, fragt mich eine manche, „Ja, ja, ich habe schon darauf dich nur runter.“ Ich habe aber gesagt: Bewohnerin jedes Mal. Ich hatte ihr gewartet“, andere winken schon von „Nee, das will ich. Ich mach‘ das in der erzählt, dass eines meiner Enkelkinder weitem. Seniorenresidenz.“ Und so habe ich es sehr krank ist. Das zeigt mir, dass die Es ist die Kommunikation, das Ge- gegen den Ratschlag meiner Söhne ge- Leute sehr wohl am Leben teilnehmen. spräch über die Augen, eine Berührung, macht. Die fragen hin und wieder, wie Das hat mir immer gut gefallen. ein Streicheln, das den andern aus einer es mir gefällt, und ich war immer glück- Art Erstarrung löst… Wie sind sie denn darauf gekommen, lich und zufrieden und habe es gerne Da blühen sie auf und man merkt, dass sich in der Seniorenresidenz zu enga- gemacht. ihnen das sonst oft fehlt. Das alles gibt gieren? mir sehr viel. Was hat Ihnen geholfen, welche Fähig- Es war damals ins Gespräch gekommen, Es gibt auch Blinde, deren Reaktion auf keiten brachten Sie mit, um an dieser ich habe ein paarmal hospitiert, das hat Ansprache und Berührung wir wahrneh- Stelle zu wirken? mir sehr gut gefallen und ich habe ge- men, ganz fein, ich denke, man lernt zu Ein bisserl Einfühlungsvermögen, Zeit merkt, dass da was fehlt. Vor allem das beobachten, genau hinzuschauen. – habe ich als Rentner… Nach den ers- Gespräch. Schade, dass schon so viele Ja, die Zeichen. Ich merke zum Beispiel, ten paar Mal, wo ich da war, habe ich von uns gegangen sind, die ich sehr manche Frauen lassen sich nur von mir gemerkt, dass die Menschen Bedarf liebgewonnen hatte. abholen. Wenn ich ihnen den Arm an- Lieber Herr Fridrich, Sie sind seit vielen haben zu reden. Sie sitzen den ganzen biete, dann sind sie glücklich. Es entstehen Beziehungen und man Jahren in der Eppsteiner Seniorenresi- Tag da an ihrem Platz … Und das ist merkt, dass die Menschen sich freuen, Das heißt aber doch, Herr Fridrich, denz engagiert. übrigens ein lustiges Erlebnis: Wenn ich wenn man wiederkommt, und dass sie wir brauchen da immer einen feschen dann hinkomme und sage: „Grüß Gott!, Ja, ich glaube, es sind jetzt schon zehn auf einen warten. Gibt es für all den Mann. heute ist Gottesdienst, dürfen wir Sie Jahre. Einsatz, die Zeit, Mühe und Umstände nachher abholen?“ da sitzen die Men- (lacht) Ein Mann, ja, aber fesch? und manchmal läuft man auch - wie Sie haben bestimmt viele Erfahrungen schen an einem Tisch und gucken mich Doch fesch muss er auch sein, da wird in Ihrem Fall - mit Schmerzen auf und gesammelt und haben auch eine Vor- an. Dann sagt eine Dame: „Nee, ich genau hingeguckt. Was man anhat, wie muss trotzdem durch, gibt es dafür ei- stellung davon, was jemand, der an habe keine Zeit.“ Sitzt den ganzen Tag die Haare sind, ob man blass ist, die nen Lohn? dieser Stelle mitarbeitet, am besten da, keiner redet mit dem andern ein Hände warm oder kalt, alles wird be- mitbringen sollte. Wort, obwohl sie alle Redebedarf ha- Die Dankbarkeit, die mir aus den Au- merkt. ben. Wenn man dann anfängt, und Sie gen der Menschen entgegenleuchtet, Stimmt, wenn ich zum Beispiel meinen Als ich angefangen habe, habe ich mit sprechen mit denen, dann plaudern sie das reicht schon. Und wenn ich dann Steireranzug anhabe, fragen sie: „Was meinen Söhnen darüber gesprochen drauflos. Mittlerweile fragen sie mich die Runde mache und sage, dass heu- ist denn los heute?“ und die haben gesagt: „Vater, lass es auch ganz private Sachen. Wie es mei- te wieder Gottesdienst ist, dann sagen sein. Such‘ Dir lieber irgendetwas in der
10 Einführung neuer 11 KirchenvorsteherInnen Zu ihren Aufgaben gehört es, die Leu- Wie schätzen Sie das ein, brauchen wir te aus dem Wohnbereich zum Got- jemanden, der Ihnen nachfolgt? tesdienstraum zu bringen und wieder Ja, das würde ich schon sagen. Es zurück. Aber sie haben noch andere braucht jemanden für den direkten Aufgaben. Kontakt mit den Menschen und aber Stimmt, den Job habe ich von Frau auch für all die Vorbereitungen im Hin- Dr. Beck geerbt. Ich bin für das Einspie- tergrund. len der Musik im Rahmen des Gottes- Ich danke Ihnen für das Gespräch, Herr dienstes zuständig. Ich komme immer Fridrich. sehr früh vor dem Gottesdienst, unter anderem, weil die Stereoanlage durch- Foto: Ulrich Häfner getestet werden muss. An den Gerä- ten schrauben so viele Menschen rum. Aber auch der Altar will vorbereitet wer- den. Blumen besorge ich aus dem Haus, Aufruf: natürlich nur mit der Verpflichtung, sie Wir suchen jemanden, der sich in der nachher wieder zurückzubringen. Die Eppsteiner Seniorenresidenz engagieren Kerze wird aufgestellt und angezündet, Am 26. Januar 2020 haben wir im Gottes- die viele Jahre dabei waren, werden möchte, die Gottesdienste (in der Regel das Altarbild (eine Wiedergabe des dienst drei neue KirchenvorsteherInnen sich dann zurückziehen. Da wird es gut am ersten Donnerstag des Monats, an Isenheimer Altars) wird aufgeklappt. eingeführt. Dr. Svenja Olgemöller und sein, wenn genügend Leute an Bord Karfreitag und Heilig Abend) vorberei- Manchmal ist auch der Raum noch Tobias Kaufmann aus Bremthal sind bei- sein können, die bereits eingearbeitet tet und begleitet und Freude an den nicht hergerichtet. de Juristen, sind verheiratet und haben sind. Letztlich werden die WählerInnen wunderbaren Begegnungen mit den je zwei Kinder. Sandra Rösner, Diplom- darüber zu entscheiden haben. Jetzt haben Sie mir gesagt, dass Sie Menschen hat. Kauffrau aus Niederjosbach, leitet in den Dienst, den Sie lieben, das hat Den Neuen im Kirchenvorstand wün- Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro Frankfurt das Amt für Informations- man gemerkt, aufgeben müssen. Für schen wir für ihre Aufgaben Gottes Se- (Tel. 33770)! und Kommunikationstechnik, ist verhei- uns ist das schade, sehr schade. Für gen, dazu die Freude am Gestalten, den M oritz M it tag , P farrer ratet und hat zwei erwachsene Söhne. Sie auch. langen Atem für bürokratische Berg- Wir haben diesen Schritt im Kirchen- strecken und eine lebendige Beziehung Ich habe zurzeit sehr viel mit großen vorstand beschlossen, weil wir für die mit der Gemeinde. Schmerzen zu tun. Vielleicht mach‘ ich 2021 stattfindende Kirchenvorstands- wieder mit, wenn’s mir wieder besser M oritz M it tag , P farrer wahl einige Veränderungen in der Be- geht. setzung des Gremiums erwarten. Einige,
12 13 Ökumenischer Kirchentag in Frankfurt Die Konfirmandinnen und Konfirmanden vom 12.-16. Mai 2021 der Emmausgemeinde Längst sind die Vorbereitungen für den (Deutscher Evangelischer Kirchentag) Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt und dem ZdK (Zentralkomitee der in vollem Gange. Man weiß, dass rund deutschen Katholiken) als Träger. Das 2000 Veranstaltungen im Programm Bistum Limburg und die Evangelische stehen werden. Dabei werden vier Landeskirche in Hessen und Nassau Themenbereiche profiliert werden: werden die gastgebenden Kirchen sein. „Glaube, Spiritualität, Kirche“, „Lebens- Darauf hat ein erster ökumenischer räume, Lebenswelten, Zusammenleben“, Gottesdienst aufmerksam gemacht, den „Schöpfung, Frieden, Weltgemeinschaft“ wir am 1. März 2020 im Gemeinde- und „Wirtschaft, Macht, Verantwor- zentrum Emmaus gefeiert haben. Dabei tung“. Die Formen der Veranstaltungen stand das Leitwort des Kirchentages werden, wie wir das von den Kirchen- „Schaut hin!“ aus Psalm 119 im Mittel- tagen kennen, vielfältig sein. punkt der Predigt von Pastoralreferent Der ÖKT wird eine ökumenische Johannes Edelmann. Großveranstaltung sein mit dem DEKT M oritz M it tag , P farrer Foto: D. Lindenberg Foto: D. Lindenberg Als von verschiedenen Punkten des Raumes ausgehend mehrere Woll-Stränge durch die Reihen nach Jeweils von links nach rechts: vorne gegeben wurden, haben alle hingeschaut. Sie sahen, wie die unterschiedlichen Stränge sich mitei- Hintere Reihe: Sebastian Schäfer, Maximilian Kaiser, Tom Bendl, Charlotte Voigt, Liliya Kurzawski nander verbunden haben, ohne dabei die jeweilige Eigenart aufzugeben. Ob so die Zukunft der Kirchen Mittlere Reihe: Tamino Schüllermann, Julian Pauer, Nele Link, Madleen Müller in unserem Land aussehen wird? Vordere Reihe: Ben Schwab, Julian Kaiser, Lenia Schön, Philipp Prodöhl. Es fehlt: Marvin Fischer
14 15 Brückentafel Zur Überraschung aller gab’s heute ei- (Manfred Kyber: „Tiergeschichten“), nen Aperitif: Weil sie heute ihren 81. rundeten das Programm ab. Nun war Geburtstag hatte, lud eine Dame zu noch genügend Zeit, die Mundmusku- einem Glas Sekt ein. „Viel Glück und latur zu trainieren – „wir sind hier we- viel Segen“ durfte da nicht fehlen und gen der Konversation.“ klappte sogar 4-stimmig. Mit einem Toast auf die Organisatorin- Nun hatten die „Power-Frauen“ Heike nen und einem herzlichen Dankeschön „Wir müssten mal etwas über die schnippeln und keinen Salat putzen, Ulmer, Helgard Klein, Inge Reif, Silvia ging diese Brückentafel zu Ende – und Brückentafel schreiben“ – das befand und ein Dessert muss auch nicht zube- Retzbach, Ingrid Rörig und Elke Weber die Gäste freuen sich schon auf das die Redaktion bei der letzten Sitzung. reitet werden, weil eine Teilnehmerin alle Hände voll zu tun, um die Tomaten- nächste Mal. anlässlich ihres 97. Geburtstages zum So ging ich dann, mit Notizblock und suppe – in vorgewärmten Tellern – Nachtisch Kreppel zum Kaffee spen- Für die „Damen aus der Küche“ blieb Bleistift bewaffnet, „ins Emmaus“. Dort möglichst gleichzeitig zu verteilen. Da diert hat! nun noch viel zu tun: Wie nach jeder empfing mich eine frühlingshaft ge- wurde es plötzlich ganz still, nur das Brückentafel – und das an jedem ersten deckte Tafel für ungefähr dreißig Per- Übrigens: ein 3-Gänge-Menü wird zu Klappern der Löffel war noch zu hö- Montag eines Monats seit beinahe 18 sonen, die den ganzen Saal durchmaß. jeder Brückentafel gezaubert, und die ren. Sauerkraut mit Kassler und Schupf- Jahren – galt es zu spülen, Tische weg- Gute Geister müssen hier schon gewirkt Zutaten werden vormittags frisch ein- nudeln fanden danach regen Zuspruch, zuräumen, Ordnung zu schaffen, den haben! Still war es – schließlich waren gekauft. sogar die Wachholderbeeren hatten „Urzustand“ wieder herzustellen. noch 2 Stunden Zeit bis 13.00Uhr... ihren Liebhaber. 12:45 Uhr: Die ersten Gäste! Was mich Ich finde, man sah ihnen die Anstren- Nur aus der Küche hörte man gedämpf- wunderte: Einige Damen hängen sofort Ein selbstverfasstes Gedicht, in dem Lilo gung an. Aber ich spürte auch die Freu- te (Frauen-)Stimmen: die Küchenfeen! ihre Taschen über bestimmte Stuhlleh- Grüttner ihre Dankbarkeit, in Bremthal de, mit der sie „diese Schlacht wieder Aus den Töpfen dampfte es, und die nen. „Viele haben hier Stammplätze“, nochmal eine Heimat gefunden zu ha- geschlagen hatten“. Köpfe rauchten, wie mir schien; hör- wurde mir dazu erklärt – die Sitzord- ben, zum Ausdruck brachte, und der te dann aber: „Heute ist es mal sehr nung war also klar! Vortrag von Wolfgang Dreyer, eine U te U dluft entspannt, wir brauchen kein Gemüse Erzählung vom Spatzenehepaar Lups
16 17 DARF ICH VORSTELLEN: „Die Sonntags-Baristas“ vom Kirchencafé * dass unsere seit langem benutzten Es ist eine fast 30 jährige Tradition, Kaffeebecher ursprünglich von der die uns Menschen zusammen stehen Deutschen Bahn stammen? Und dass lässt, Begegnungen ermöglicht und Ge- Helmut Kleindienst sie uns damals spräche „mit dem Becher in der Hand “ vermittelt hat, als wir 1997 ins neue gemütlicher macht. Gemeindehaus Emmaus umgezogen Sie sind herzlich eingeladen: sind? Zum Gottesdienst und anschließend ins * dass wir mittlerweile 18 Frauen sind, Kirchen-Café! die Sie gerne nach den Gottesdiens- D oro S eidel ten mit Kirchenkaffee und Plätzchen – oft auch mit Selbstgebackenem – bewirten? V.l.n.r.: hintere Reihe: Martina Schenck-Fellmer, Traudi Wendland, Dr. Susanne Schürner-Ritter, Inge Ladwig, Dr. Elke Retagne, Ulrike Geldmacher-Kaufer, Anita Simon, Aida Weikardt. Vordere Reihe: Doro Seidel, Gerda Fischer, Ute Udluft, Lilo Grüttner. Mit dabei, aber nicht anwesend: Sabine Diehl, Ingrid Häfner, Berta Haug, Occa Kratt, Christa Petrich. Sonntagmorgen, kurz nach 10 Uhr – Wussten Sie, Kaffeemaschinen befüllen, Teewasser * dass es „Kirchen-Kaffee“ schon seit aufstellen, den Teewagen mit Servietten Anfang der 1990er Jahre gibt? Die belegen und mit Tassen, Löffeln, Zucker- Idee hatte Ute Udluft, die neu nach dose und Milchkännchen bestücken, Bremthal gezogen war und mit den Gläser und Wasserflaschen dürfen nicht Menschen ihrer Gemeinde in Kontakt fehlen. Wo sind die mitgebrachten kommen wollte? Fotos: D. Lindenberg Kekse? Reicht der Kaffee für alle? Oh *d ass es sehr beschwerlich war, jeden Schreck: der Tee hat zu lange gezogen! Sonntag Tassen und Thermoskannen Nichts Weltbewegendes. Doch viele in die katholische Kirche St. Marga- kleine Handgriffe, die getan werden retha zu transportieren? Dort fand wollen….. Ich habe Kirchen-Café- am Anfang der Gottesdienst der neu- Kirchencafé an einem Sonntag im April 2014! Dienst. en evangelischen Gemeinde statt.
18 19 Stufe für Stufe bergauf – Jahresbericht der Stiftung 2019 „Es geht bergauf. Stufe für Stufe und Das angelegte Kapital hat auch in 2019 gut angenommen und soll dieses Jahr Schritt für Schritt auf unserem gemein- wieder bemerkenswerte Zinsen und Di- wiederholt werden. samen Weg, die Zukunft der Emmaus- videnden eingebracht. Insgesamt kön- Fleißige Hände haben bei den Busch- gemeinde zu sichern. Dankbar sehen nen an die Gemeinde rund 26.800 € und Beet-Tagen die Außenanlagen des wir auf die Wegstrecke hinter uns. Mit- ausgeschüttet werden. In Zeiten eines Gemeindezentrums gepflegt und beim einander haben wir schon ein beacht- annähernden Null–Zins–Umfeldes ein Putzfestival den Innenraum gereinigt. liches Stück zurückgelegt.“ So stand es stolzes Ergebnis. Über die Verwendung im Grußwort an die Stifterinnen und der Ausschüttung entscheidet der Kir- „Herzlichen Dank allen, die durch das Stifter zum Beginn des Kirchenjahres. chenvorstand. ehrenamtliche Engagement zum Erfolg Die Stiftung leistet damit einen wich- der Veranstaltungen und zum Unterhalt Wir haben 2019 sogar einen Absatz tigen Beitrag zur Finanzierung der viel- des Gemeindezentrums beigetragen ha- auf der Treppe erreicht: Durch Zustif- fältigen Aufgaben der Gemeinde sowie ben. Ohne Ihre Mithilfe wäre das alles tungen in Höhe von ca. 139.000 € die Instandhaltung und den Betrieb des nicht möglich“, sind Stiftungsrat und – konnte das Stiftungskapital auf über Gemeindezentrums. Den vollständigen Vorstand überzeugt. 1 Mio. € gesteigert werden. In den Zu- Jahresbericht der Stiftung finden Sie stiftungen sind ca. 65.000 € aus den Anfang April auf unserer Internetseite. Um auf das eingangs beschriebene Bild Rücklagen des Fördervereins enthalten. Und natürlich freuen wir uns über Ihre zurück zu kommen: Die Treppe ist noch Weitere ca. 74.000 € Zustiftungen und Kommentare und Rückfragen. lang. Es sind noch viele Stufen zu er- Spenden in Höhe von ca. 2.200 € ha- klimmen, bis wir das gemeinsame Ziel ben 152 StifterInnen und SpenderInnen Darüber hinaus trägt die Stiftung noch erreichen. Bitte werden Sie deshalb beigetragen. 20 Stifterinnen und Stifter auf mehrfache Weise zum Gemeinde- nicht müde, uns auch in Zukunft wie haben sich zum ersten Mal beteiligt. Al- leben bei: bisher zu unterstützen – sei es als Stifte- len ein herzliches Dankeschön für ihre Die Veranstaltungen der Stiftung – Os- rIn und/oder durch Ihre ehrenamtliche Zuwendungen. „Wir kommen damit terspaziergang, Musikbrunch, Sommer- Mitarbeit. Und natürlich freuen wir uns unserem Ziel wieder näher, eine leben- fest und Fundraising-Abend - sind als auch über neue StifterInnen und wei- dige, offene, vielfältige, dem Dienst Plattform für Begegnungen und lockere tere ehrenamtliche Unterstützer. am Nächsten verpflichtete Gemeinde bis ernste Gespräche fest etabliert und dauerhaft sicher zu stellen“, ist die ein- haben auch 2019 wieder regen Zu- Ihr Stiftungsvorstand hellige Meinung von Stiftungsrat und spruch gefunden. -vorstand. Mit dem Heimat- und Geschichtsverein nahm die Stiftung erstmals mit einem Weinstand an der Bremthaler Kerb teil. Diese Gemeinschaftsaktion wurde sehr
20 21 Termine der Stiftung 2020 Schritte im Leben EIN ANGEBOT FÜR MENSCHEN IN BESONDEREN SITUATIONEN TRAUER – KRANKHEIT – TRENNUNG – EINSAMKEIT Montag, 13.04.2020 BUSCH- UND BEET-TAG Hinweis: OSTERSPAZIERGANG - abgesagt immer samstags Die Fahrt nach Marburg am 22. April 2020 25.04.2020 ist wegen der aktuellen Lage abgesagt! Samstag, 06.06.2020 23.05.2020 Folgende Veranstaltungen haben wir unter Vorbehalt geplant: 20.06.2020 MUSIC-BRUNCH 25.07.2020 Donnerstag, 25. Juni 2020 22.08.2020 Fahrt nach Oppenheim mit Führung in der Katharinenkirche Freitag, 21.08.2020 19.09.2020 und kleinem Orgelkonzert auf der Woehl-Orgel SOMMERFEST 24.10.2020 Anschließend Einkehr in einem Weingut 14.11.2020 14.30 Uhr Abfahrt ab GZ Emmaus (mit Bus) Samstag, 19.12.2020 Vorankündigung einer geplanten Fahrt nach Dresden CURRYWURST & KÖLSCH PUTZFESTIVAL 16. bis 19. September 2020 (mit Bus) (Adventsfenster-Öffnung) 26.09.2020 Informationen und Anmeldungen im Pfarramt, Telefon 33770 oder bei Anita Simon, E-Mail: Anita.Simon.Eppstein@web.de Fotomontage: D. Lindenberg Ausflug nach Oberwesel am 21. März 2019 Fotos: Elke Weber
22 Aus den Kirchenbüchern 23 Taufen 09.02.2020 Moritz Reitter aus Bremthal 08.03.2020 Ludwig Rudolf Kortmann aus Bremthal Fotos: Ulrich Häfner Bestattungen 31.01.2020 Ernst Geißler aus Bremthal, 83 J. 07.02.2020 Uwe Gründler aus Bremthal, 58 J. Die Großen der Wiener Klassik 26.03.2020 Ingrid Luise Brestel, geb. Sabel aus Niederjosbach, 78 J. Das Konzerterlebnis zur Wiener Klas- Der Gemeindesaal war bis auf den letz- sik am 16.2.2020 mit Valentin Blomer, ten Platz gefüllt und man schaute in aufgewachsen in Eppstein, hallt auch staunende und begeisterte Gesichter. später noch nach. Werke von Joseph Die Stiftung der Emmausgemeinde Epp- Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart stein und das Konzertteam bedanken und Ludwig van Beethoven hat sicher- sich herzlich für dieses Konzert! lich jeder schon einmal gehört. M arie S ophie S chmidt Aber Valentin Blomer brachte nicht nur „die Töne zum Klingen“, sondern machte die Musik für alle erlebbar. Mit kleinen Anekdoten zu den Kom- ponisten und Erklärungen zur Kompo- Ostermorgen 2019 (Foto: D. Lindenberg) sition führte er auch den Laien ganz neu an die Werke der Großen heran. IMPRESSUM: Das Schwierige mit einfachen Worten Verantwortlich i. S. d. P.: Kirchenvorstand der Ev. Emmausgemeinde Eppstein begreifbar und greifbar machen – die Redaktion: Dorothea Lindenberg, Pfr. Moritz Mittag, Martina Schenck, Anita Simon, Ute Udluft Layout: Dorothea Lindenberg, herausragenden Talente des Pianisten Auflage: 200, Erscheinen: 4 x jährlich und Professors für Mathematik waren Unterzeichnete Artikel geben die Ansicht des Verfassers wieder, die nicht mit der Meinung der offensichtlich. Redaktion übereinstimmen muss.
24 KiGo Für 4 - bis 10-jährige Jeden 2. Sonntag im Monat um 10.45 Uhr BRÜCKENTAFEL zeitgleich zum Gottesdienst; jeweils um 13.00 Uhr 10. Mai: Die Arche Noah MONTAG, 04.05.2020 14. Juni: Der Auszug aus Ägypten MONTAG, 08.06.2020 BRÜCKENTREFF um 15.30 Uhr Der Sonntagsgottesdienst MITTWOCH, 27.05.2020 zum Nachlesen auf der – Wie war das nochmal ….? Website der Emmausgemeinde: MITTWOCH, 24.06.2020 https://www.emmaus- bremthal.de/gottesdienste/ – Rosen- und Lavendelwerkstatt – predigten/ mitmachen erwünscht! BETHEL-SAMMLUNG Abgabetermin für Bethelsammlung: Freitag, 17. April 2020 Annahmestellen: Bremthal: GZ Emmaus, Freiherr-vom-Stein-Straße 24, Tel 33770 Ehlhalten: Familie Reif, STIFTUNG Hellmersgarten 8, Tel 32519 Ev. Emmausgemeinde Eppstein Niederjosbach: Familie Haug, Ansprechpartner: Am Honigbaum 2b, Tel 2294 Dr. Friedhelm Fischer Tel. 06198 5716966 Dr. Bernhard Retzbach S TIF TUNG: TERMINE Tel. 06198 5959976 06.06.2020 Music-Brunch Iris Schmeckthal 21.08.2020 Sommerfest Tel. 06198 500408 Dr. Susanne Schürner-Ritter Tel. 06198 573953 Evangelische Emmausgemeinde Eppstein stiftung@emmaus-bremthal.de Freiherr-vom-Stein-Straße 24, 65817 Eppstein-Bremthal Tel. 06198 33770, Fax 06198 32862 Taunussparkasse pfarramt@emmaus-bremthal.de, www.emmaus-bremthal.de IBAN: Frankfurter Volksbank eG DE29 5125 0000 0053 0015 80 IBAN: DE03 5019 0000 4101 9263 76, BIC FFVBDEFFXXX BIC-/SWIFT-Code: HELADEF1TSK
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