Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine

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Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
Camino
 Zeitschrift der Caritas-Kinderheim Gesellschaft
                                                      Oktober 2019

                „Schön, dass ihr
                   da seid“
                                   FERIEN
                                   IMPRESSIONEN
                               8              10-13

FUSSBALL
 VERBINDET                                            Transkulturelle
                                                      Identitätsbildung

           17                                                        20
Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
Winfried Hülsbusch
                                 Geschäftsführer
                                 Caritas-Kinderheim
                                 gGmbH, Heimleiter

    Liebe Leserinnen und Leser,
       auch wenn wir in unserer aktuellen Ausgabe tolle         Die Bewahrung der Schöpfung und der schonende
       Sommerimpressionen präsentieren, so ist nach dem         Umgang mit den Ressourcen werden zwar in unserer
       erneuten heißen und viel zu trockenen Sommer nicht       alltäglichen Betreuungsarbeit bedacht, aber selbstkri-
       mehr zu leugnen: Der Klimawandel ist spürbar bei uns     tisch ist festzustellen, dass hier noch Luft nach oben
       angekommen und er wird, wenn wir unsere Lebens-          besteht, um den ökologischen Fußabdruck der Ein-
       gewohnheiten nicht ändern, bleiben und sich womög-       richtung, aber auch ihrer Mitarbeitenden und Bewoh-
       lich noch verstärken.                                    ner zu verkleinern. Also, packen wir es gemeinsam an!
       Wir leben über unsere Verhältnisse und glauben, dass
       die Ressourcen von Mutter Erde unerschöpflich sind.
                                                                Herzliche Grüße und viel Spaß bei der Lektüre unserer
       Noch ist es Zeit, den Klimawandel abzumildern und
                                                                neuen Camino-Ausgabe
       eine halbwegs intakte Schöpfung an die nachfolgen-
       den Generationen weiterzugeben, aber es bedarf ei-
       nes tiefgreifenden Umdenkens und eines Umschwen-         Ihr
       kens in vielen lieb gewonnenen Gewohnheiten.
       Verbote sind dabei genau so wenig geeignet, wie die
       überzogene Dramatisierung eines jeden Naturereignis-
                                                                Winfried Hülsbusch
       ses. Nachhaltigkeit entsteht nur dann, wenn sich die
       Menschen angesprochen und mitgenommen fühlen.
       Die „Fridays for future“ Bewegung hat sicherlich die
       Nachdenklichkeit über die eigene Lebensführung bei
       vielen intensiviert, gleichwohl müssen den Einsichten
       die entsprechenden Taten folgen. Das geschieht nicht
       aus heiterem Himmel, sondern setzt die Aufklärungen
       über die globalen Zusammenhänge und eine Sensibi-
       lisierung über die eigenen Möglichkeiten der Einfluss-
       nahme auf den Klimawandel voraus.

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Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
Pilotprojekt German-CIM
                                                                             Schweißarbeiten am
      Ein weiterer Schritt zur nachhaltigen christlichen Profilbildung im
      Caritas-Kinder- und Jugendheim ist getan: 45 Mitarbeiterinnen          neuen Parkplatz
      und Mitarbeiter aus unterschiedlichsten Dienstbereichen der Ein-
      richtung sowie ihr vertraute Gäste nahmen im September 2019
      am Vorbereitungstreffen zum German-CIM-Prozess teil. Nach
      einer weiteren Phase der Dokumentensichtung und Reflexion             „Ist der Zaun für die Autos oder
      trifft sich dieselbe Gruppe am 14.11.2019 zum „Assessment“ im         für die Kinder?“, fragten schmun-
      Gertrudenstift in Rheine-Bentlage. Mit dem wissenschaftlich fun-      zelnd einige Mitarbeiter des
      dierten German-CIM-Instrumentarium werden die Teilnehmenden           Kinderheims, als sie die Kolle-
      bewerten, wie das Caritas-Kinder- und Jugendheim hinsichtlich         gen der Hausmeisterei in voller
      dieser sechs christlichen Grundprinzipien aufgestellt ist:            Montur bei den Schweißarbeiten
                                                                            am neu errichteten Parkplatzzaun
                                                                            beobachteten.
                     Solidarität mit Menschen in Not und Bedürftigkeit

                             Ganzheitliche Sorge

      Respekt vor der Würde des menschlichen Lebens

Partizipation und gegenseitiger Respekt in der Dienstgemeinschaft

         Ressourcenorientierung und Nachhaltigkeit

                    Handeln als Kirche

      Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und freuen uns auf die da-
      raus entstehenden Impulse für die Weiterarbeit, die in ähnlichem
      Format 2022 reflektiert wird.

      Camino 10/2019 | caritas-rheine.de                                                                        3
Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
„Über (-) Brücken“

     … und … raus … bist … Du! So heißt es irgendwann für unsere Careleaver. Für die einen früher, für die anderen
     später. Mal gewollt und geplant, mal ungewollt und gegen den Willen des jungen Menschen - mit mehr oder weni-
     ger Vorbereitungszeit.
     Klar ist, dass unsere Careleaver deutlich früher auf eigenen Beinen stehen müssen als Gleichaltrige, die in Familien
     heranwachsen. Hier herrscht seit Jahren ein großes Ungleichgewicht und eine daraus entstehende Benachteili-
     gung der jungen Menschen in der Jugendhilfe, die es gilt, in den kommenden Jahren zumindest zu minimieren.
     Somit lag es für uns auf der Hand, sich zwischen 2016
     und 2019 in dem Modellprojekt des LWL mit dem Ar-
     beitstitel „Hilfe zur Selbständigkeit – gelingende Übergän-
     ge gestalten“ zu engagieren und sich so auf der lokalen
     Ebene mit Vertretern der Jugendhilfe, des Jobcenters
     und der Agentur für Arbeit unter der Steuerung des Ju-
     gendamtes Rheine mit den Problematiken dieser jungen
     Menschen auseinanderzusetzen.
     Am Ende der intensiven Zusammenarbeit steht nun ein
     verbindliches und gut aufeinander abgestimmtes Über-
     gangskonzept für die Stadt Rheine, mit dem wir alle hof-
     fen, die Careleaver bei der Herausforderung des Erwach-
     senwerdens besser unterstützen zu können als zuvor.
     Individuelle Förderung und Bildung begleiten, neue Wege beschreiten und Potentiale entdecken, finanzielle Absi-
     cherung, sich mit mehr Sicherheit in der Erwachsenenwelt bewegen lernen – dieses alles wollen wir gemeinsam
     mit unseren zukünftigen Careleavern erreichen.

    Careleaver
     Wie wichtig es in diesem Zusammenhang ist, das Wort „Mitwirkung“ individuell zu definieren, wie notwendig es ist,
     die verankerten (Grund)-Rechte der jungen Menschen mit der Hilfeplanung zu vereinbaren, wie hilfreich eine enge
     und gut abgestimmte Verzahnung der unterschiedlichen Einrichtungen ist und dass der „Faktor: ausreichend Zeit“
     über allem anderen stehen sollte – dies alles ist uns in der intensiven Auseinandersetzung mit der Careleaver-The-
     matik noch einmal mehr deutlich geworden.
     Wir möchten gemeinsam Brücken von der Jugendhilfe ins Erwachsenwerden gestalten, Stolpersteine entfernen,
     marode Stellen stabilisieren und mit absichernden Geländern versehen – so dass der Übergang in den neuen
     Lebensabschnitt Selbständigkeit „smarter“ gelingen kann.
     Der erste Schritt für unsere Careleaver ist gemacht – nun gilt es, dieses Übergangskonzept gemeinsam mit unse-
     ren jungen Menschen mit Leben zu füllen, Erfahrungen zu sammeln und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

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Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
Exkurs
    Careleaver sind junge Menschen, die einen Teil ihres Lebens
    in öffentlicher Erziehung - z.B. in Wohngruppen oder Pfle-
    gefamilien - verbracht haben und sich am Übergang in ein
    eigenständiges Leben befinden.
                                                                  Der Saftladen bietet wieder die
                                                                  Möglichkeit Saft aus eigenen
                                                                  Früchten pressen zu lassen
                                                                  oder Lagerbestände in 5 Liter
    Informationen                                                 Saftbeuteln käuflich zu erwer-
                                                                  ben. Aus (den eigenen) Äpfeln
    Nähere Informationen zu dem Modellprojekt können auf den      wird frischer, naturtrüber Apfel-
    Internetseiten der Stadt Rheine und des Landschaftsverban-    Direktsaft gepresst.
    des Westfalen-Lippe eingesehen werden.                        Sprechen Sie telefonisch einen
                                                                  Termin mit uns ab. Ab einer
                                                                  Menge von mindestens 25 kg
                                                                  pressen und pasteurisieren wir
                                                                  Ihren Saft in handliche 5 Liter
    Ergebnis                                                      Saftbeutel, samt Kartonage.
                                                                  Nach telefonischer Information
    Als ein Ergebnis unserer Mitwirkung an dem Modellprojekt      können Sie ihren Apfelsaft aus
    möchten wir gerne versuchen, eine Careleaver-Gruppe in        eigenem Anbau bei uns abho-
    unserer Einrichtung zu organisieren.                          len.

    Wer Interesse daran hat, sich mit anderen ehemaligen jungen
    Menschen unserer Einrichtung zu treffen oder jemanden dazu    Kosten?
    ermutigen möchte, kann sich gerne unter folgender Mailad-
    resse an uns wenden careleaver@caritas-rheine.de              Für 5 Liter Saft werden 3 €
                                                                  berechnet (für Saftschlauch
    Wir freuen uns auf euch und den Austausch mit euch!           und Box). 1/4 des gepressten
                                                                  Saftes verbleiben als Spende
                                                                  im Saftladen zur Unterstützung
                                                                  und Selbstfinanzierung unseres
                                                                  Projektes.

Camino 10/2019 | caritas-rheine.de                                                                    5
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Gesundes Frühstück im Klassenzimmer
                                                 Vor den Sommerferien hat die Klasse 5 eine Unterrichtsreihe zum
                                                 Thema „gesundes Frühstück“ durchgeführt. Über mehrere Wochen
                                                 setzten sich die Schüler mit dem Thema auseinander. Hierzu traf
                                                 man sich jeden Montagmorgen zu einem gemeinsamen Frühstück
                                                 in der Schulküche. Den Abschluss der Reihe bildete das Belegen
                                                 eines Brotes oder              Brötchens unter gesunden Gesichts-
                                                 punkten. Am                         Ende entstanden Brot- und
                                                 Brötchen-                             gesichter, die jeder Schüler
                                                 nach sei-                               nen eigenen Vorstellungen
                                                 gestalten
                                                 konnte.

                                 s e f s s c h u le
                   u s d e r J o
           Neues a
    Neubau einer Mensa
    Zum Schuljahr 2018/2019 wurde an der Josefsschule in Wettringen
    der gebundene Ganztag eingeführt. Zunächst starteten die Klassen
    5 und 6 mit diesem Angebot. In den Folgejahren kommen jeweils
    die neuen Klassen 5 hinzu, bis im Schuljahr 2022/2023 alle Schüle-
    rinnen und Schüler im Ganztag sind.
    Zurzeit nutzt die Schule einen ehemaligen Klassenraum in der „alten
    Dorfschule“ als Mensaraum. Doch dieser wird irgendwann von der
    Raumgröße her nicht mehr ausreichen.
    So wurde schon im Vorfeld darüber nachgedacht, wie dieser
    Raumproblematik entgegengewirkt werden kann. Man entschloss
    sich, einen Neubau für eine Mensa in Angriff zu nehmen. Dieser
    wird zwischen zwei bereits bestehenden Schulgebäuden – dem
    ehemaligen Schwesternhaus und der ehemaligen Verwaltung – ent-
    stehen. Dazu musste jedoch die Fläche freigeräumt werden, damit
    im Herbst 2019 der erste Spatenstich gemacht werden kann.

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Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
Die Spiele können beginnen!
Zu einem Spiele-Nachmittag luden die Leos (die Jugendorganisation des Lions
Club International) alle kleinen und großen Spielerinnen und Spieler ein. Es war
bereits die vierte Aktion der jungen Erwachsenen, sich ehrenamtlich im Caritas-
Kinder- und Jugendheim zu engagieren.
Und … es wurde ein lebhafter Samstagnachmittag mit Klassikern wie Mensch-ärgere-dich-nicht oder UNO und
auch vielen neuen Gesellschaftsspielen. In allen Ecken des ehemaligen Schwimmbads herrschte ein munteres
Treiben: Reaktionsschnelligkeit, Geschicklichkeit oder auch strategisches Denken waren gefragt bei all den Brett-,
Karten- und Ratespielen. Natürlich gab es auch Gewinner und Verlierer. Doch an erster Stelle standen das Vergnü-
gen und der Spaß, gemeinsam bekannte und unbekannte Spiele zu spielen oder auszuprobieren.
Ein ganz herzliches Dankeschön an die jungen Erwachsenen vom Leo Club Rheine für ihr Engagement!
Das Tollste kam noch zum Schluss: Alle Gruppen durften die mitgebrachten neuwertigen Spiele behalten.

Bewegung, Spiel und Spaß auf dem Trampolin
Dieses können jetzt auch die Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen des Wohnhauses KiJu von der Runden
Straße genießen.
Mit Begeisterung hat das Team an der Einführung ins Trampolinspringen teilgenommen. Die Motopädagogin des
Heilpädagogischen und Psychologischen Dienstes, Claudia Schneider, gab den Teilnehmern neben theoretischen
Grundlagen und lustigen Aufwärmspielen abwechslungsreiche Möglichkeiten zur Selbsterfahrung auf dem Trampo-
lin. Die einhellige Meinung: „Das Trampolin ist ein tolles Spielgerät, auf dem sich große und kleine Menschenkinder
frei bewegen, ausleben, entspannen und abreagieren können.“
Das Gefühl vom Fliegen und von Leichtigkeit hat einen besonderen Reiz –
macht glücklich!

Camino 10/2019 | caritas-rheine.de                                                                                    7
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„Schön, dass ihr da seid“
         Vilma Ramanauskiene, die Leiterin des Kinderheimes in Lentvaris, freute sich sehr über den Besuch aus Rheine.
         Der Geschäftsführer des Caritas-Kinder- und Jugendheimes in Rheine Winfried Hülsbusch, sein Vorgänger Norbert
         Dörnhoff und Wolfgang Nehus waren nach Litauen in die Rajon Trakai gereist, um die weiteren Programmplanun-
         gen zwischen den Kinderheimen und den Städtepartnerschaftsvereinen voranzubringen.
         Vilma und ihre Mitarbeiter berichteten über die Situation der Einrichtung, die sich mit vielen Änderungswünschen
         der litauischen Regierung auseinandersetzt. Dieses Thema war auch Gegenstand eines weiteren Gesprächs mit
         der Bürgermeisterin der Rajon Trakai, Edita Rudeliene. Die von der litauischen Regierung und dem Parlament vor-
         gegebene Änderung der Heimkonzeption stößt auf vielerlei Kritik. Es sollen nur noch Ein-Gruppen-Einrichtungen
         genehmigt werden. Derzeit werden in dem Kinderheim der Rajon Trakai noch 24 junge Menschen in drei Gruppen
         betreut. Das Konzept ist stimmig. Als Vorsitzende eines Ausschusses von litauischen Bürgermeistern berichtet Edi-
         ta Rudeliene von großer Unzufriedenheit über diese Vorgaben. Der Bedarf an fachlich gut ausgestatteten Betreu-
         ungsplätzen im Rahmen der Erziehungshilfe ist nach starkem Abbau von Heimplätzen durchaus wahrnehmbar.

    Planung und Abstimmung in Trakai, Litauen
         Winfried Hülsbusch, Geschäftsführer der Caritas-Kinderheim Gesellschaft und Vilma Ramanauskiene informieren
         über eine, vor wenigen Tagen beendete Jugendbegegnungsmaßnahme mit Kindern und Jugendlichen aus den
         Jugendhilfeeinrichtungen der Partnerstädte Bernburg, Trakai und Rheine. Diese trafen sich in Schleswig-Holstein
         zu einem erlebnisreichen Jugendlager. Alle waren begeistert und warten schon auf die nächste Gelegenheit, sich
         wiederzusehen. Die Finanzierung dieser seit nunmehr 25 Jahren durchgeführten internationalen Treffen fällt insbe-
         sondere den litauischen Freunden nicht leicht, da das Budget der Einrichtung damit überschritten wird. Die Bürger-
         meisterin versprach Unterstützung.
         Unterstützt werden soll auch das geplante inklusive und internationale Musikprojekt, welches zunehmend Konturen
         annimmt und nunmehr auch mit den Musikschulen sowie weiteren Partnern aus den Partnerstädten entwickelt
         und gestartet werden soll. Junge Menschen aus der Jugendhilfe, aus den Schulen und Musikschulen, auch junge
         Menschen mit Behinderungen, sollen sich zu mehrtägigen Wokshops mit abschließendem Konzert treffen. Auch
         Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann aus Rheine befürwortet das Projekt.
         Deutlich war wieder einmal zu spüren, dass die Partnerschaften zwischen den Städten und den Einrichtungen der
         Jugendhilfe steter Kontakte und Abstimmungen bedürfen, um auch weiterhin jungen Menschen die Grenzen über-
         schreitende Begegnung zu ermöglichen.

    Bürgermeisterin Edita Rudeliene im Gespräch mit Winfried
    Hülsbusch, dahinter Evelina Sochiene, Beraterin der Bürger-     v. l.: Vidmantas Kubickas, Wolfgang Nehus, Onutè Juskauskiene,
    meisterin und Wolfgang Nehus                                    Winfried Hülsbusch, Vilma Ramanasukiene, Norbert Dörnhoff

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„Da hab´ ich meine Ruhe …“
 So formulierte Olli aus der Grünen Villa seinen großen Wunsch,
 regelmäßig Angeln zu gehen.
 Zunächst mit einem Betreuer, als kleines Highlight und Belohnung
 angedacht, entwickelte sich aus dem Besuch am Forellenteich eine
 Leidenschaft fürs Angeln. Olli suchte fortan Kontakt zu Anglern an     Das Projekt Holz Kontor
 den Gewässern rund um Wettringen, Haddorf und St. Arnold und           bietet wieder Brennholz an.
 kam mit einigen ins Gespräch, half beim Tragen der Ausrüstung
 und durfte auch mal selbst die Angel auswerfen und einholen.
                                                                        1. Reines Eichenholz
 Ein Angler nahm Olli unter seine Fittiche und vermachte ihm eine
                                                                        ƒƒ Das Holz ist ein Jahr gelagert
 Grundausstattung, um selbst ein wenig angeln zu können und
                                                                        ƒƒ Ein Schüttraummeter kostet
 brachte ihn schließlich in einem Angelverein in Neuenkirchen unter.
                                                                           55 € bei Selbstabholung
 Von diesem Zeitpunkt an gab Olli sein gesamtes Taschengeld für
 seine, inzwischen beachtliche Angelausrüstung aus, versetzte           ƒƒ Lieferung ist nach Absprache
 sogar seine heißgeliebte PS4 für sein neues Hobby. Doch mit einer         möglich
 guten Ausrüstung ist es leider nicht getan, mit 14 Jahren kann man
                                                                        2. Laub-Mischholz
 eine offizielle Fischereiprüfung beim Kreis Steinfurt ablegen, die
 gesetzliche Grundlage, um an Gewässern angeln zu dürfen. Diese         ƒƒ Das Holz ist ein Jahr gelagert
 Prüfung beinhaltet Fragen zu den Bereichen Umweltschutz, waid-         ƒƒ Ein Schüttraummeter kostet
 gerechtes Angeln, Fischkunde usw. Um für diese Prüfung gut vor-           55 € bei Selbstabholung
 bereitet zu sein, fuhr Olli zehn Wochen lang, jeden Mittwochabend      ƒƒ Lieferung ist nach Absprache
 mit seinem Rad in den Nachbarort zu einem Vorbereitungskurs, der          möglich
 durch die VHS angeboten wurde und sowohl theoretische als auch
 praktische Inhalte enthielt.                                           Bei Rückfragen und Interesse
                                                                        einfach in der Jugend-Kreativ-

Leidenschaft für das Angeln
                                                                        werkstatt JoB in der Sprickmann-
                                                                        straße 80 nachfragen.
                                                                        Telefon: 05971 80077-02
 Mit hoher Motivation und enormem Ehrgeiz biss sich Olli, der
 eigentlich nicht gerne lernt, durch die Vorbereitung und bestand die
 Fischereiprüfung im ersten Anlauf! Doch fast wäre es gar nicht so
 weit gekommen. Da sowohl der Kurs, als auch die Prüfung selbst
 kostenpflichtig sind, brauchte
 Olli ein wenig Unterstützung.
 Er stellte eigenständig einen
 Antrag auf Kostenübernahme
 an das Kinderheim, der „För-
 derfond Neue Wege“ nahm
 sich Ollis Bitte an und über-
 nahm unter den Bedingungen
 Verlässlichkeit, Regelmäßigkeit
 und Selbstständigkeit sämtliche
 Kosten.
 Durch diesen Prozess hat Olli
 einen enormen Schritt in Rich-
 tung Eigenverantwortung und
 Selbstständigkeit gemacht, der
 ihm nun auch die nötige Ruhe
 im oft allzu hektischen Alltag
 sichert.

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Camino FERIEN IMPRESSIONEN FUSSBALL - Caritas Rheine
landen
                                en den   Sommer am Strand in den Nieder
 Die Gruppen des KiJu verbracht

 und in Norddeutschland auf dem Hof Heinemann
                                                                     Die WG fjE schlug ihre Zelte in No
                                                                     zu einer Trekkingtour auf

       F E R I E N
        IMPR     E S S I
      Die Grüne Villa hatte eine sportliche Woche im Schloss Dankern beim

                                                                                          und Klettern

             Wasserski

                                                       Kartfahren

     Die Gruppe Regenbogen genoss bunte Spiele am Strand

                                                                en
                                           Robben auf ihren Bänk
                     und beobachtete die

10                                                                          Caritas-Kinderheim gGmbH
Die WG Lilienthal verbrachte einige Tage am Strand

                                                     und besuchte auch den Serengeti
                                                                                       Park

orwegen

IONEN                  Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin … und an die Nordsee, sang das JWH

                                               Die WG Impuls im wunderschönen Allgäu

   Die SFA machte Ferien auf dem Kettler Hof
   und ging auf Tuchfühlung

                                                                                          EIS! EIS! ESENS!

                                               ark Nordhorn
    mit den Wellensittichen im Vogelp

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Ferienfreizeit Städtepartnerschaft 2019

                                                  Im Rahmen der Städtepartnerschaften Bernburg-Litauen-Rheine fand
                                                            das diesjährige Ferienlager erstmalig in Schleswig-Holstein am
                                                           Plöner See statt. Eine Woche lang bezogen alle Teilnehmer das
                                                     Schloss Ascheberg und erkundeten die gräfliche Unterkunft, die vor
                                                       einiger Zeit zu einer christlichen Jugendfreizeitstätte umfunktioniert
                                                     wurde. Die erlebnisreiche Woche war geprägt durch verschiedenste
                                                       Aktionen, wie zum Beispiel ein Besuch der Lübecker Altstadt, eine
                                                     Fahrt in den Hansa-Park und einem Tag am Strand. Auch die sport-
                                                    lichen Aktivitäten, unter anderem ein Volleyballturnier, die Erkundung
                                                        des Plöner Sees mit dem Kanu und Fußball kamen nicht zu kurz.
                                                           Die Abende ließ die Feriengemeinschaft in fröhlicher Runde am

       FERIEN
                                                                 Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows ausklingen.

     IMPRE S S I O N
                                                                Einmal hoch hinaus …
     An einem frischen Tag im Juli 2019 ging es los:
     Wir, eine junge Mutter und eine Mitarbeiterin der SFA, machten uns auf
     zum Kletterwald nach Ibbenbüren. Auf der nur 20minütigen Autofahrt
     stimmten wir uns mit spanischen Klängen auf die Challenge ein. Nach
     einer 15minütigen Einweisung und dem Erklettern eines Probeelementes
     konnten wir uns in die Bäume stürzen. Im Kletterwald können verschie-
     dene Elemente mit unterschiedlichen Schweregraden erklettert werden.
     Nach zwei absolvierten Parcours brauchten wir eine Pause: „Wir konn-
     ten nicht mehr!“ Nach dem Erklettern eines grünen Spinnennetzes und
     einer erneuten kurzen Pause ging es mit den Seilbahnen weiter. Mitunter
     der spaßigste Teil im Kletterwald, an denen wir an dreizehn Seilbah-
     nen zwischen den Bäumen umhersausen konnten. Die junge Mutter
     entschied sich dazu die Extremstrecke zu erklettern. In vierzehn Metern
     Höhe setzte sie sich mit ihrer Höhenangst auseinander und konnte
     den Parcours bravourös beenden. Belohnt wurde sie mit einer Seil-
     bahnfahrt in vierzehn Metern Höhe quer durch den Wald. Mittlerweile
     war die Sonne herausgekommen und nach drei Stunden „Klettern wie
     die Affen im Dschungel“, waren wir nicht nur nass geschwitzt und mit
     blauen Flecken übersät, sondern auch stolz auf die erfolgreich durch-
     geführten Parcours.

12                                                                                               Caritas-Kinderheim gGmbH
SFA im Märchenwald
                       Es war einmal … die
Für vier Familien ging im Märchenwald das Raten los.
Um welches Märchen handelte es sich und worum
genau ging es? Über Stock und Stein forsteten wir uns
Geschichte für Geschichte durch, kamen bei Dornrös-
chen vorbei, besuchten im Berg die Zwerge und fanden
uns schließlich im zugeschneiten Winterland vorm Christ-
baum wieder. Gut, dass hinter dem Tunnelausgang die
warme Sonne und ein Spielplatz auf uns warteten. Für
die Mutigen unter uns ging es noch mit der Sommerro-
delbahn nach unten, wo es für alle ein Eis als krönenden
Abschluss eines ereignisreichen Tages gab.

                                                                   Johnny Mauser on to
                                                                                               ur …

NEN
                                                    Den Bewohnern und Mitarbeitern aus Johnny Mauser hat die Ferien-
                                                      freizeit 2018 in Holland so gut gefallen, dass sie sich zu Beginn der
                                                         Sommerferien erneut auf den Weg nach t’Zand gemacht haben.
                                                    Dabei durfte der Anhänger mit Fahrrädern, Dreirädern und Tandems
                                                     natürlich nicht fehlen. Trotz des durchwachsenen Wetters stand die
                                                        eine oder andere Fahrradtour auf dem Programm und auch einen
                                                     Sprung in die Nordsee ließen sich die meisten Urlauber nicht entge-
                                                        hen. Eines der Highlights war der Tagesausflug nach Amsterdam.
                                                        Dort machten alle gemeinsam eine Grachtenfahrt und plünderten
                                                                ihre Portemonnaies in den vielen Souvenirläden der Stadt. 
                                                           Die Stimmung war bestens und die Bewohner überlegen schon
                                                                           jetzt, wo die nächste Reise hingehen könnte.

                                                       Ferienfreizeit Gruppe Waldemar

Ferienzeit ist Zeit zum Urlaub machen! Die Gruppe Waldemar aus dem KiJu machte sich daher
im Juli schon zum zweiten Mal auf den Weg zum Hof Heinemann nach Oldenburg. Montags
ging es mit viel Vorfreude im Gepäck los. Zuerst wurden die Zimmer bezogen und dann wollten
alle schnell nach draußen auf den großen Hof. Dort kann man sich mit Kettcars, Tretrollern und
Fahrrädern so richtig austoben. Hühner und Ziegen wollten gestreichelt und gefüttert werden
und am zweiten Tag standen gleich zwei Ausflüge auf dem Programm. Auf dem Land-Erlebnishof
Janßen begeisterte besonders das Rollstuhlkarussell neben vielen anderen Spielmöglichkeiten.
                      Am Nachmittag haben alle die Bootstour auf dem Zwischenahner Meer ge-
                      nossen. Mittwoch und Donnerstag wurde es dann so richtig heiß.
                      Bei 40 Grad hieß es: Ab ins Freibad! Mit der Unterwasserkamera
                      sind beim Baden richtig coole Fotos entstanden. Am letzten Abend
                      haben die Waldemars die Ferienfreizeit schön ausklingen lassen.
                      Mit gutem Essen und einer Süßigkeiten-Abschiedsfeier für die
                      Jahrespraktikantinnen und einer Mitarbeiterin. Am Himmel konnte
                      man sogar ein paar Sternschnuppen sehen. Freitagmorgen ging
                      es dann zurück nach Rheine, mit vielen schönen Erinnerungen im
                      Gepäck. „Wo fahren wir eigentlich nächstes Jahr hin?“

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Outdoor Challenge (ODC)
     Die diesjährige ODC stand ganz im Zeichen des Artenschutzes. Für
     die rund 50 Teilnehmer aus verschiedenen Gruppen des Caritas-
     Kinder- und Jugendheimes galt es, neben den bereits bekannten
     Outdoor Aktivitäten Axtwerfen, Bogenschießen, Kistenklettern,
     Angel-Ziel-Werfen, Balken-Balance oder dem Rad-Lanzen-Spiel,
     insbesondere eine vom Aussterben bedrohte Tierart zu retten.
     Der gemeine Mamagei wirft seine Eier aus dem Nest, um Platz zu
     schaffen. Da die Nester aber in knapp drei Metern Höhe gebaut
     sind, um sie vor Raubtieren zu schützen, zerbrechen die meisten
     Eier beim Aufprall. Hier hilft nur eine gute Polsterung mit Materiali-
                                                   en, die auch in der Natur
                                                   zu finden sind. Seitdem
                                                   sind alle Teilnehmer
                                                   höchst aufmerksam, die
                                                   Eier dieser bedrohten
                                                   Tierart in freier Wildbahn
                                                   zu polstern und damit
                                                   vor dem Aussterben
                                                   zu retten. Leider waren
                                                   vor dem heldenhaften
                                                   Einsatz der Teilneh-
                                                   mer bereits einige Eier
     ungeschützt aus den Nestern gefallen. Diese wurden aber zusam-
     men mit Erdäpfeln in einer großen Schwenkpfanne gebraten und
     den Teilnehmern als herzhaftes Abendessen serviert. Wird sich der
     Artbestand des Mamageien erholen?
                                                  Wir werden bis zur
                                                  nächsten ODC im kom-
                                                  menden Jahr warten
                                                  müssen, um diese Frage
                                                  zu beantworten. Alle Teil-
                                                  nehmer wollen aber auf
                                                  jeden Fall im nächsten
                                                  Jahr ihre Erfahrungen
                                                  miteinander teilen!

14                                                                              Caritas-Kinderheim gGmbH
„Teamtage und Jakobsweg mal anders“
 … dazu setzte sich das Team der Wohngruppe IMPULS dreimal mittwochs zwischen dem Dom zu Osnabrück und
 dem zu Münster in Bewegung. Der uralte Pilger-/Handels-/Friedensweg bot dem Team eine geschichtsträchtige
 Grundlage zum „teamprozessorientierten Pilgern“. Gezielt wurden die Etappen unterschiedlich begangen:
 Start am ersten Pilgertag ausgehend vom Dom zu Osnabrück im lockeren Gespräch auf dem Weg durch die Stadt
 – nach einem thematischen Impuls am Stadtrand dann eine Zeitlang gemeinsam schweigend gehen in Vorberei-
 tung auf das anschließende Pilgern in wechselnden Paaren mit der Überschrift „So sehe ich Dich im Team“ – Hilfs-
 mittel zur Weitergabe: Schokoladenschmetterling (Das ist süß/toll, davon braucht das Team immer wieder etwas!)
 + eine Zitrone (Ich sehe etwas in Dir, aus dem Du im Team noch Limonade machen könntest!).
 Der zweite Pilgertag war vom Aufbau wie der erste. Mit der Überschrift „So sehe ich mich im Team“ gab der Pil-
 gerweg nach einem weiteren Impuls jedem Team-Mitglied Gelegenheit, sich nach dem Gehörten der Vorwoche im
 Gespräch zu zweit sämtlichen Team-Mitgliedern gegenüber zu positionieren.

„In Bewegung sein“
 Den dritten Pilgertag startete das Team mit einem schweigenden Gang am Aasee – Überschrift „Wie weiter? Was
 bewahren? Was ändern? Was weglassen?“. Die Clemensschwestern in Münster boten dem Team freundlicher-
 weise einen Raum für offene Worte während der 90minütigen Auswertung der Erkenntnisse des Team-Pilgerns.
 Anschließend erreichte das Team gemeinsam das Ziel: den Dom zu Münster, in dessen „Paradies“ es noch eine
 thematische Abrundung gab.
 Das gemeinsame „In Bewegung sein“ hat viel ausgelöst/geklärt/auf den Weg gebracht, das spätestens im Frühjahr
 2020 während eines eintägigen Team-Pilgerns ausgewertet werden soll.

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Erlebnispädagogik fängt mit dem
     eigenen Erleben an
     Manche Methoden oder Theorieansätze kann man sicherlich
     bequem am Konferenztisch erlernen, anders sieht es aber bei
                                                                           Termine 2019
     der Erlebnispädagogik aus. Hier sind Kopf, Körper und auch
                                                                         ƒƒ Mittwoch, 02.10.
     viel Vertrauen gefragt. Erlebnispädagogik muss zunächst erlebt
                                                                            Einführung neue Mitarbeiter
     werden, bevor sie im Alltag oder auf Exkursionen mit den Kindern,
                                                                            EVAS
     Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien angewandt wer-
     den kann. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durch den      ƒƒ Mittwoch, 06.11.
     Arbeitskreis Erlebnispädagogik ging es daher im Rahmen einer           Feier-Tag: 30 Jahre WG
     Mitarbeiterkonferenz in die Praxis. Alle                               IMPULS
     Pädagoginnen und Pädagogen sollten
     durch die Waben eines Spinnennetzes                                 ƒƒ Mittwoch, 13.11.
     getragen werden, ohne die „Spinnen-                                    Mitarbeitergottesdienst
     weben“ zu berühren oder eine Wabe
     doppelt zu nutzen. „Gar nicht so                                    ƒƒ Mittwoch, 13.11.
     einfach“, war die erste Reaktion und                                   Jubilarehrungen
     es bedurfte auch einiges an Über-
                                                                         ƒƒ Donnerstag, 14.11.
     windung, sich von den Kolleginnen
                                                                            Pilotprojekt German-CIM im
     und Kollegen in luftiger Höhe durch
                                                                            Gertrudenstift
     ein Netz tragen zu lassen. Alle kamen
     sicher auf der anderen Seite an und                                 ƒƒ Donnerstag, 21.11.
     waren überrascht über die Erfahrun-                                    Einführungstag neuer
     gen, die sie schon aufgrund dieser                                    Mitarbeit
     kleinen erlebnispädagogischen Übung
     sammeln konnten.                                                    ƒƒ Freitag 29.11.
                                                                            Wikinger Weihnachtsmarkt

     30 Jahre WG IMPULS –                                                ƒƒ Donnerstag, 12.12.

     das wird gefeiert!                                                     Mitarbeiteradventsfeier

     Dazu hat das Wohngruppengelände an der Hemelter Straße im
                                                                           Termine 2020
     Frühjahr und Sommer 2019 ein sehenswertes äußeres Update be-
     kommen. Das Indoor-Update ist noch in Bearbeitung. Die Kinder,      ƒƒ Montag, 09.03. bis
     Jugendlichen, jungen Erwachsenen und das Team der Wohn-                Dienstag, 10.03.
     gruppe freuen sich besonders über tolle Markisen, eine schattige       Anverlo u. Part - Esens
     Laube, etwas mehr Parkfläche und unglaublich grünen Rasen, der
     weder gerollt noch künstlich ist!
     Gefeiert werden der
     30. Geburtstag und Jubiläen
     in der Wohngruppe IMPULS
     am 06.11.2019.

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„Kicken für Tansania“ ist eine gemeinsame, jährliche Fußball-
aktion der katholischen Kirchengemeinde St. Marien Rheine
und dem islamischen Verein „Licht im Leben“, an der das
CKJH wieder gerne teilgenommen hat. Wie immer war durch
einen Kuchenbasar für das leibliche Wohl gesorgt, dessen
Erlös für gemeinnützige Zwecke in Tansania gespendet wurde.

                                     Bernburg im Winter ist für unsere Kids auch aufgrund des Winterpokals im-
                                     mer wieder eine Reise wert. Das wieder einmal lückenlos durchstrukturierte und
                                     perfekt organisierte Turnier konnte das Caritas-Kinder- und Jugendheim dieses
                                     Jahr leider nicht gewinnen, allerdings mit einem zufriedenstellenden dritten Platz
                                     abschließen. Im nächsten Jahr starten wir einen neuen Angriff auf den Sieg.

   FU    S S B A L L
VE R B I N D E T
                       Fünf Kinder und Jugendliche plus zwei Betreuer liefen im Deutschen Fußballmuseum als
                       Mannschaft auf. Mit Begeisterung wurde die Geschichte des Fußballs verfolgt, die großen
                       Fußballstars begutachtet und Szenen der größten Fußballmomente und Tore bestaunt.
                       Es gab einen Blick ins Sportstudio und vieles mehr. Unsere
                       „Mannschaft“ konnte sich so einiges zum Thema Teamgeist,
                       Zusammenhalt und Gemeinschaft abschauen. Nach dem
                       Motto: „Nur zusammen sind wir stark!“ gibt der Fußball
                       auch eine tolle Nachricht an das Zusammenleben inner-
                       halb des Kinderheimes. Jeder Einzelne zählt und
                       ist wichtig.

Das alljährliche, durch das Caritas-Kinder-                                            und Jugendheim ausgerichte-
te Fußballturnier, war in seiner 34ten Aufla-                                          ge wieder einmal etwas ganz
Besonderes. Einige Betriebsmannschaften,                                               u.a. die Polizei, das Amts-
gericht oder die Stadtverwaltung Rheine,                                               kämpften um den begehrten
Wanderpokal. Allerdings machte die Caritas,                                            in Persona des Caritasver-
bandes und des Kinder- und Jugendheimes                                                den Titel unter sich aus. Ein
Elfmeterkrimi sorgte schlussendlich für den                                            Sieg des Gastgebers.

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So lautete das Motto der Misereor-Aktion 2019.
                                              Und wir machten was draus in unseren drei gemeinsamen Frühschichten.
                                             Zunächst galt es, den Kindern und Jugendlichen den Begriff „Zukunft“
                                             näher zu bringen. „Welche Träume und Wünsche habe ich für mein zu-
                                             künftiges Leben?“ „Was möchte ich werden?“ „Wie möchte ich leben?“
     Wir bauten ein gemeinsames Zukunftshaus mit großen und kleinen Wünschen. Ob alle Träume in Erfüllung gehen,
     wissen wir heute noch nicht. Viele Vorstellungen und Wünsche zerplatzen ja wie Seifenblasen.
     Das stellen auch die Menschen in El Salvador (das diesjährige Partnerland der Mi-
     sereor-Aktion) fest, die ein etwas anderes Leben führen als wir. In El Salvador
     herrscht viel Gewalt, die von zwei Jugendbanden ausgeht. Es gibt immer wieder
     Auseinandersetzungen mit dem Militär und der Polizei. Viele Kinder und
     Jugendliche aus El Salvador wünschen sich ein Land ohne Gewalt und
     Jugendbanden und setzen sich dafür ein.
     Hinzu kommt, dass viele Erdbeben die Häuser und das Land
     des kleinen Staates in Zentralamerika zerstören. In einem Projekt
     gemeinsam mit Misereor lernen die Bewohner feste Häuser aus
     Lehmziegeln zu bauen.
     So unterschiedlich das Leben bei uns und in El Salvador auch sein
     mag, überall auf der Welt träumen die Menschen von einer guten und
     auch besseren Welt. Auf dem aktuellen Misereor Hungertuch „Wo bist
     du Mensch?“ hat der Künstler die Herausforderungen mit unterschied-
     lichen Materialien eindrucksvoll dargestellt. Im Zentrum steht unser
     gemeinsames Haus als Zeichen für unsere Welt. Das Haus ist nicht fertig.
     Wir alle sind aufgefordert, an unserem gemeinsamen Haus zu bauen und
     Verantwortung für unsere Welt zu übernehmen.
     „Was sind denn die Zukunftswünsche der meisten Menschen?“ haben wir
     uns gefragt. Aus unserem gemeinsamen Haus der Welt entstanden drei Zu-
     kunftshäuser: Bewahrung von Gottes Schöpfung, Frieden für alle und Gerech-
     tigkeit für alle Menschen.
     „Schnell schon mal die Welt retten“ – geht aber nicht so schnell, stellten wir fest.
     Doch jeder und jede kann mit kleinen (oder großen) Taten dazu beitragen, dass die Welt ein Stückchen
     sauberer, gerechter und friedlicher für alle wird. Mach was draus: Sei Zukunft!

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Konfettikanone und Wolkenbruch
 Pünktlich fiel der Startschuss am vorletzten Schultag zum tradi-
 tionellen Schuljahresabschlussfest. Eine riesige Konfettikanone
 schoss unzählige Papierschnipsel in den blauen Himmel.
 Nach dem Motto „Sommerferien: Mach was draus!“ begann
 der Nachmittag mit Spiel und Spaß auf dem Gelände. Neben dem
 Torwandschießen, Dosenwerfen, einer „Jumping-Station“ und
 dem beliebten „Vier gewinnt“ waren in diesem Jahr besonders
 die Wasserspiele angesagt. Die Kids versuchten mit Wassersprit-
 zen Tischtennisbälle von Flaschenhälsen zu schießen oder nasse
 Socken auf eine Wäscheleine zu werfen. Auch der Klingeldraht und
 das Werfen eines Hufeisens in einen Eimer erforderten eine ruhige
 Hand und Zielgenauigkeit.

Schuljahresabschlussfest
 Die Laufzettel füllten sich nach und nach mit Stempeln über die
 erfolgreiche Teilnahme.
 Der Abschluss des bunten Treibens mit einigen Gemeinschafts-
 spielen fiel dann jedoch sprichwörtlich ins Wasser. Ein heftiges
 Gewitter mit Wolkenbruch beendete die Spiel- und Spaßaktionen.
 Gut, dass sich alle noch bei gegrillten Würstchen und Steaks im
 trockenen Carport stärken konnten.

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Transkulturelle Identitätsbildung
      Die Zusammenarbeit mit Studierenden und Ausbildung junger Berufsanfänger im sozialen Bereich hat im Caritas-
      Kinder- und Jugendheim eine lange Tradition. Immer wieder sind junge Nachwuchskräfte eingeladen, ihre Praxis-
      erfahrungen bei uns zu erweitern.
      Im Folgenden ein Bericht einer jungen Studierenden:

      Der Beitrag ausgewählter klassischer Künste zur transkulturellen Identitätsbildung bei unbegleiteten minderjähri-
      gen Ausländern - eine empirische Annäherung .

      Mein Name ist Ellen Bogorinsky. Ich studiere an der Fachhochschule
      Münster im Fachbereich Sozialwesen Soziale Arbeit. In diesem Semes-
      ter habe ich meine Bachelorarbeit geschrieben und diesbezüglich die
      Möglichkeit erhalten in der stationären Jugendhilfeeinrichtung – Caritas-
      Kinder- und Jugendheim Rheine vier Jugendliche zu interviewen.
      Die vorläufige Fragestellung meiner Bachelorarbeit war zunächst: Inwie-
      weit entwickeln unbegleitete minderjährige Ausländer eine transkultu-
      relle Identität? Die Voraussetzungen dieser Fragestellung sind zunächst
      die theoretische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturver-
      ständnissen, speziell dem Schwerpunkt auf Transkulturalität, sowie das
      Kennenlernen der Lebenswelten und der Alltagsstrukturen der Jugend-
      lichen. Der Begriff der Transkulturalität ist maßgeblich von dem emeri-
      tierten Professor Dr. Wolfgang Welsch geprägt worden. Das Konzept
      der Transkulturalität folgt der zentralen Idee, dass Kulturen miteinander
      verflochten sind und einem stetigen Wandel unterliegen. Kulturen sind
      somit nicht homogen voneinander abgrenzbar. Auch Menschen tragen
      unterschiedliche Elemente von Kulturen in sich, welche ihnen beispiels-
      weise ermöglichen, sich gleichzeitig mehreren Kulturen zugehörig zu
      fühlen.

     Empirische Forschung
      Im Rahmen einer Bachelorarbeit kann diese Fragestellung jedoch
      nicht behandelt werden, da diese Frage zu umfangreich ist und die
      Bedingungen einer Bachelorarbeit eine derartig intensive Auseinan-
      dersetzung und Forschung nicht ermöglichen. Daher habe ich meinen
      Fokus auf den Beitrag ausgewählter klassischer Künste (Werke der
      Malerei, Skulptur, Musik, Performance, des Theaters und Tanzes sowie Sprachkunstwerke) zur transkulturellen
      Identitätsbildung dieser Personengruppe gelegt, um mich trotzdem der eben beschriebenen Fragestellung aus
      theoretischer und empirischer Perspektive nähern zu können. Ein weiterer Grund für die Spezifizierung war, dass
      klassische Künste für die Soziale Arbeit einen orientierenden Bezugsrahmen in den Bereichen der Kulturpädago-
      gik, der kulturellen Bildung sowie soziokulturellen Arbeit bilden. Die ausgewählten Künste in meiner Arbeit sind die
      klassischen Künste Musik und Literatur sowie die angewandte Kunst Film.

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Unsere Arbeit gefällt
Bezüglich der Ergebnisse meiner empirischen Annäherung lässt
sich festhalten, dass die interviewte Personengruppe äußerst          Ihnen, dann unter-
heterogen hinsichtlich ihres Herkunftslandes, der Schulbildung,       stützen Sie uns
der Fluchtgeschichte, der individuellen Interessen, Fähigkeiten,
Erfahrungen und vieler weiterer Aspekte ist. Alle Interviewpartner
                                                                      gerne!
weisen unterschiedliche Affinitäten und Vorlieben in Bezug auf
die ausgewählten Künste auf, welche nicht vereinheitlicht werden
können. Ein Veränderungsprozess bezüglich des Zugangs zu
                                                                     Die Finanzierung der Arbeit des
den ausgewählten klassischen Künsten und deren Nutzung bei
                                                                     Caritas-Kinder- und Jugendhei-
den Jugendlichen ist erkennbar. Die Jugendlichen haben durch
                                                                     mes und der Josefsschule erfolgt
den Zugang zu Stadtbibliotheken, WLAN, diversen technischen
                                                                     überwiegend durch öffentliche
Geräten etc. bessere Möglichkeiten Musik, Literatur und Filme zu
                                                                     Gelder.
konsumieren und nutzen diese auch häufiger, als sie dies in ihren
Herkunftsländern getan haben. Außerdem ist erkennbar, dass die       Trotzdem sind wir für besondere
Jugendlichen sich vermehrt mit deutscher Literatur, deutscher        Projekte, wie den Begegnungs-
Musik und deutschen Filmen seit ihrer Ankunft in Deutschland         maßnahmen mit Litauen oder
auseinandersetzen und die Künste aus ihren Herkunftsländern          dem Pilgern auf dem Jakobsweg
eher in den Hintergrund gerückt sind. Alle Interviewpartner gaben    und in der Förderung einzelner
an, dass sie mit dem Angebot an klassischen Künsten in den           junger Menschen und Familien,
Wohngruppen zufrieden sind.                                          auf Spenden angewiesen.
Für die Umsetzung meiner empirischen Forschung war ich auf           Wir freuen uns daher sehr, wenn
einen Zugang zu unbegleiteten minderjährigen Ausländern ange-        Sie uns in unserer Arbeit unter-
wiesen. Diesbezüglich möchte ich mich bei Herrn Kornblum für         stützen.
seine kompetente Unterstützung bedanken und ein großes Dan-
keschön an jeden meiner Interviewpartner richten, die mir einen
Einblick in ihre Lebenswelt ermöglicht haben und bereit waren ein    Bankverbindung:
Interview mit mir zu führen.                                         Stadtsparkasse Rheine
                                                                     BIC:
Ellen Bogorinsky                                                     WELADED1RHN
                                                                     IBAN:
                                                                     DE65 403 500 05 000 70 46 410

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Die Therapeutischen Übergangshilfen erstrahlen
     im neuen Glanz
     Über die Sommerferien wurde in den Räumen der Therapeutischen Übergangshilfe kräftig gewerkelt. Während die
     Kinder an der Nordseeküste ihre Sommerferien genossen, wurden ihre Kinderzimmer und Gruppenräume gestri-
     chen. Für einige Räume gab es zudem neue Fußböden. Alle paar Jahre werden die Sommerferien für Renovie-
     rungsarbeiten genutzt, um die stark beanspruchten Räumlichkeiten wieder auf Vordermann zu bringen.

                                                      Neues Lastenfahrrad in der
                                                      Regenbogengruppe
                                                      Dank einer großzügigen Spende der Firma „movimento“ aus
                                                      Münster sind wir jetzt in Besitz eines tollen Lastenfahrrads.
                                                      Damit steht Ausflügen und Arztbesuchen auf umweltfreundli-
                                                      che Art und Weise nichts mehr im Wege!

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Es muss nicht immer die Papierform sein
Camino-Ausgaben im PDF-Format
Die Camino-Ausgaben können auch als PDF-Datei zur Verfügung gestellt werden.
Wer den Camino zukünftig auf dem Tablett, PC oder dem Handy lesen möchte,
möge bitte unter camino@caritas-rheine.de seine Mailadresse mitteilen.

Camino 10/2019 | caritas-rheine.de                                             23
Herausgegeben von:
     Caritas-Kinderheim gGmbH
     Caritas-Haus, Lingener Straße 11, 48429 Rheine
     Postfach 1254, 48402 Rheine
     Telefon: 05971 862-0, Telefax: 05971 862-385
     E-Mail: info@caritas-rheine.de, Internet: www.caritas-rheine.de
     (10/2019)
     Konzept und Redaktion: Stefan Gude (verantwortlich),
     Winfried Hülsbusch, Annette Wiesmann, Norbert Dörnhoff, Lea Wundrig, Nadine Kuiter,
     Torsten Rupprecht
     Gestaltung: Stabsstelle Verbandspolitik und Kommunikation, Birgit Groß-Onnebrink
     Druck: Lammert-Druck, Rudolf Lammert GmbH, Hörstel-Riesenbeck, www.lammert.de

     Texte und Fotos: Jugendliche und Mitarbeiter des Caritas-Kinder- und Jugendheimes und
     der Josefsschule Wettringen, istockphoto

     Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

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