Carl-Friedrich Gauß Oberschule Zeven Klasse 9c HS-Zweig
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Carl-Friedrich Gauß Oberschule Zeven Klasse 9c HS-Zweig Denkmal-aktiv 2012/13 Historische Ecken entdecken – Denkorte aus der Zeit des Nationalsozialismus a) Spuren jüdischen Lebens in Zeven b) Zwangsarbeiter in Zeven-Aspe c) Der Valentinsbunker in Bremen-Farge d) Stalag XB Sandbostel e) Das Namensziegelprojekt
Gedanken zum „denkmal-aktiv“ Projekt der Gauß-Oberschule in Zeven Meine Schülerinnen und Schüler sind jetzt das zweite Mal dabei. Wir haben uns in diesem Jahr entschieden Spuren der Nazizeit in unserer Umgebung zu erkunden. In Zeven gab es eine Munitionsanlage (Muna), wo viele Kriegsgefangene gearbeitet haben. Viele der dort umgekommenen Gefangenen wurden später auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ in Zeven begraben. Außerdem gibt es in Zeven einen „Judenfriedhof“ . Dieser kleine Friedhof liegt im Wald in der Nähe des Sportplatzes. Wir haben diesen Friedhof besucht, inne gehalten und uns gewundert, dass im Jahre 2010 dort noch jemand begraben worden ist. Alle anderen Gräber sind aus der Zeit vor 1938. Um diese Spuren deuten zu können besuchten wir zuerst den U-Boot Bunker Valentin in Bremen Vegesack. Dieser Bunker ist immer noch da, weil er zu massiv gebaut wurde um abgerissen zu werden. Dieser Bunker machte auf mich einen überwältigenden Eindruck, vor allem dadurch, dass so viele Menschen daran gearbeitet haben. Diese Menschen waren Kriegsgefangene und viele von ihnen waren zuerst im Lager Sandbostel und mussten von dort zu Fuß von Sandbostel nach Bremen gehen. Stichwort Lager Sandbostel. Immer wieder wurde dieses Lager genannt, Kriegsgefangene aus dem Lager mussten überall in der Umgebung in Arbeitskommandos schwer arbeiten, in ganz Norddeutschland, aber eben auch in der Muna und am Bunker Valentin.
So wurde es Zeit uns dieses Lager in Sandbostel anzusehen. Zuerst besuchten wir den Kriegsgefangenen Friedhof im Ort Sandbostel, wo mehr als 15.000 Menschen begraben wurden. Leider auch hier oft ohne Namensschilder. Zum Teil wird nicht mal auf die Nationalität der Opfer hingewiesen. Auf dem Friedhof liegen auch 2400 Gefangene aus dem Konzentrationslager in Hamburg, die in den letzten Tagen des Krieges auf Todesmärsche Richtung Sandbostel getrieben wurden, wo sie sehr schnell gestorben sind. Diese Menschen sind in Sandbostel auf dem Friedhof begraben. Jedes Opfer bekam einen kleinen Grabstein. Diese Steine wurden in den sechziger Jahren weggenommen, weil der Rasen dann einfacher gemäht werden konnte. Leider gibt es keinen weiteren Hinweis auf Namen, Lage der Gräber etc. Es gibt einen Gedenkstein. Leider nur in deutscher Sprache, sodass Opferangehörige aus anderen Ländern nicht verstehen können was auf diesem Stein steht! Nach dem Friedhof besuchten wir das Lager Sandbostel. Wir haben dort ca. zwei Stunden verbracht und viele Informationen erhalten.
GEDENKSTEIN Auf dem jüdischen Friedhof in Zeven wurde im Herbst 2008 ein Gedenkstein aufgestellt. Die Anregung kam vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und wurde in enger Abstimmung mit ihm umgesetzt. Mit der Aufstellung des Steines verband sich der Gedanke, der Zevener Juden, die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik geworden sind, namentlich zu gedenken. Der Stein trägt die Namen derjenigen Juden, die entweder lange Zeit in oder bei Zeven gewohnt haben oder von hier aus deportiert worden sind. Die meisten von ihnen gelangten mit dem Transport vom 18. November 1941 von Bremen nach Minsk. Hier kamen sie in das jüdische Ghetto. Sie litten unter Hunger, Kälte und unmenschlicher Behandlung. Am 28. Juli 1942 wurden zahlreiche Juden aus dem Bremer Transport bei den Massenerschießungen in Minsk und dem nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez umgebracht. Nur sechs von den 978 Deportierten des Transportes vom 18. November 1941 überlebten die Vernichtungslager.
GESCHICHTE DER SYNAGOGENGEMEINDE ZEVEN 1823 wurde der erste Jude im Amt Zeven registriert. Die Zevener Synagogengemeinde bildete sich 1842. Damals zählte die Gemeinde 22 Seelen aus fünf Familien in der Umgebung. Die Gemeinde aber bestand nur aus zehn erwachsenen Männern. Für einen jüdischen Gottesdienst ist das Quorum von mindestens zehn mündigen Männern nötig. Bei Abwesenheit von männlichen Gemeindemitgliedern mussten, wie oft in ländlichen Regionen, jüdische Einwohner anderer Orte eingeladen werden. Deswegen wurde die Lebensfähigkeit 1843 schon stark bezweifelt. 1851 bestand die Gemeinde nur noch aus vier Familien. Wegen der geringen Zahl und auch ihrer dürftigen Vermögensverhältnisse konnten die Juden der Zevener Gemeinde keinen Religionslehrer anstellen. Der Wunsch nach einer eigenen Gemeinde in Zeven war groß, die Mitgliederzahl jedoch zu gering. Auf Vorschlag des Landrabbiners Dr. Heilbut, schloss sich Zeven 1858 mit Bremervörde zu einer Gemeinde zusammen. 1867 wurde in der Kleinen Ahe ein Friedhof als Begräbnisstätte für die Zevener Gemeindemitglieder angelegt. Seit 1933 fand der Religionsunterricht in Zeven wieder statt. Am 28. Februar 1937 wurde der Betsaal im Haus der Familie Neugarten feierlich eingeweiht. Das war wahrscheinlich eine der letzten Einweihungen eines Synagogenraums in Deutschland.
Der von der BBS Kivinanschule nachgebaute jüdische Gebetsraum EINWEIHUNG DES BETSAALES Die feierliche Einweihung des Betsaales fand am 28. Februar 1937 im Hause Neugarten in der Gartenstraße 336 (heute Nr. 16) statt. Anwesend waren Mitglieder der örtlichen und benachbarter jüdischer Gemeinden, der Vorsitzende des Holsteinischen Verbandes, Paul Möller, die Vorsteher der Nachbargemeinden und der Hamburger Oberrabbiner Dr. Carlebach, der eine Weiherede hielt.
Der Harburger Kantor Alfred Gordon brachte in seiner Rede die Gefühle, die mit dieser Synagogeneinweihung verbunden waren, zum Ausdruck: „Durch das von Sorgenwolken umhangene Dunkel dieses von Gott verhängten Schicksalsverlaufes dringt dann ein wärmender Strahl, wenn wir zusammen kommen können, um auf deutscher Erde das jetzt so seltene Fest einer Synagogenweihe zu begehen. Bedeutet eine solche Stunde doch, dass für eine Gemeinschaft jüdischer Menschen ein geistiges Zentrum gestaltet wird, welches für sie eine Quelle der Kraft sein soll, aus der sie den labenden Trunk schöpfen können, wenn die Seelen verschmachten im harten Kampf um des Lebens Notwendigkeiten.“ Die Einrichtung des Betsaals stammte zum Teil aus ehemaligen Synagogen in Deutsch-Eylau, Rüthen, Insterburg und Lüneburg. Die fehlenden Einrichtungsgegenstände wurden unter großem Aufwand von den Mitgliedern der Gemeinde angeschafft.
FAMILIE WOLFF Simon Levi Wolff wurde am 12. Dezember 1858 in Aurich geboren. Er zog 1929 mit seiner Familie von Harsefeld nach Zeven. Von Beruf war Wolff Viehhändler. Er war verheiratet mit Rosa, geb. Stahl (geb.1868 in Esens). Nach ihrem Tod schloss er 1902 die Ehe mit Klara Horn, geb. 1868 in Düsseldorf. Simon Levi Wolff mit seiner Simon Levi Wolff zweiten Frau Klara war Vater von 16 Kindern, u.a. Gelly, Frieda Selma, Friedrich Simon, Kurt Siegmund, Wilhelm Ernst, Max, Joseph und Linda. Einige von diesen Kindern retteten ihr Leben und das ihrer Familien, indem sie nach Übersee emigrierten. Max Wolff entschied sich 1937 für die Auswanderung nach Kolumbien. In einem Zeitzeugengespräch sagte er: „Ich wollte mich nicht mehr anspucken lassen.“ Im Mai 1938 reiste er mit seiner Familie und seinem Bruder Joseph aus. Wilhelm Ernst und Friedrich Simon wanderten nach Chile aus. Viele andere Familienmitglieder und Geschwister wurden in Vernichtungslager deportiert. Simon Levi Wolff starb 1936, seine Frau Klara kam in Minsk um.
Max Wolff kehrte mit seiner Familie 1959 nach Zeven zurück. FAMILIE BLUMERT Bernhard Blumert, geb. am 30. Januar 1894 in Grajewo heiratete 1920 Frieda Selma Wolff, geb. am 29. Oktober 1896 in Aurich. Beide waren bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten angesehene Bürger und besaßen ein Haus im Herrenbrümmer 298 (heute Nr. 4). Das Geld verdiente Bernhard, wie viele andere Juden auch, als Viehhändler. Das Ehepaar Blumert hatte vier Kinder: Rosa (1921), Werner (1923), Siegfried (1926) und Fritz (1932). Siegfried starb nach 1933 in Hamburg. Familie Blumert 1936 Rosa konnte Deutschland 1939 verlassen, emigrierte zunächst nach England und von dort aus später nach Kolumbien. Am 10. November 1938 wurde Bernhard Blumert, wie viele andere Juden auch, festgenommen. Nach seiner Haft im KZ Sachsenhausen zog er 1939 nach Bremen und musste dort Zwangsarbeit leisten. Am 18. November 1941 wurde das Ehepaar mit seinen Söhnen Fritz und Werner nach Minsk deportiert. Nur Werner Blumert überlebte. Er wurde kurz vor der Räumung des Ghettos zum Arbeitseinsatz nach Polen deportiert. Seine Befreiung erlebte er im KZ Dachau.
Später kehrte Werner Blumert nach Zeven zurück und betrieb ein Taxiunternehmen. 1960 zog er nach Hamburg. BERTHA FREUDENTHAL UND IHR SOHN PAUL DIEROFF Die Jüdin Bertha Rothgießer, geb. am 17. Oktober 1889 in Hamburg, heiratete dort 1911 den evangelischen Buchhalter Heinrich Dieroff. Dieser wurde 1914 Landwirt und richtete nach dem Ersten Weltkrieg 1919 in Badenstedt bei Zeven eine Gärtnerei ein. Am 30. November 1928 wurde ihr Sohn Paul geboren. Nach dem Tode ihres Mannes 1930 heiratete Bertha 1932 den nichtjüdischen Zevener Holzhändler Wilhelm Freudenthal, der 1931 das Dieroffsche Anwesen erworben hatte. Paul Dieroff wurde 1932 evangelisch getauft und 1935 in Zeven eingeschult. Wegen der sich nach 1933 häufenden Anfeindungen seitens der ländlichen Bevölkerung verkaufte die Familie Freudenthal 1938 ihr Grundstück und zog in die Großstadt nach Hamburg-Nienstedt. Paul besuchte dort erfolgreich die Schule und trug „mit Stolz seine Jungvolk-Uniform“. Im Frühjahr 1943 wurden Bertha und ihr Sohn von einem Nachbarn denunziert, weil sie wegen eines Kinobesuchs gegen das für Juden geltende Verbot, das Haus nach 20 Uhr zu verlassen, verstoßen hatten. Bertha Freudenthal musste sich von ihrem Mann scheiden lassen und wurde zusammen mit Paul in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Dort wurde sie Anfang Mai 1945 von den sowjetischen
Truppen befreit und konnte einige Wochen später, gesundheitlich schwer gezeichnet, zu ihrem Mann nach Hamburg zurückkehren. Paul Dieroff kam im Oktober 1944 ins KZ Auschwitz, wurde dort als arbeitsfähig eingestuft und am 27. Oktober nach Dachau weitertransportiert. Im KZ-Außenlager Kaufering kam er am 15. Dezember 1944 ums Leben.
FAMILIE ERICH NEUGARTEN Erich Neugarten wurde 1901 in Mengede geboren. Er begann dort eine Viehhändlerlehre und ging dann zu seinem Bruder nach Zeven. Hier lernte er das Schlachterhandwerk und stieg in das Viehhandels- geschäft seines Bruders ein. Erich Neugarten mit anderen Viehhändlern vor dem Gasthof Bahrenburg in Zeven, Bild undatiert Er heiratete 1930 seine Henriette (Henny) Pollack aus Rüthen und kaufte daraufhin das Haus in der Gartenstraße 336 (heute Nr. 16), das er fortan mit seiner Frau, seinen Kindern Susi-Renate (geb. 1931) und Joachim (geb. 1932) sowie mit seiner Schwieger-mutter bewohnte.
1937 wurde im Haus der Neugartens der Betsaal der jüdischen Gemeinde eingerichtet. Während des Reichspogroms erlebte die Familie Neugarten Misshandlungen, Erniedrigungen und Hausdurchsuchungen. Der Betsaal wurde vollständig zerstört. Erich Neugarten wurde mit anderen jüdischen Männern aus Zeven ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Erich Neugarten mit seinem Sohn Joachim (Jack) Nach seiner Entlassung kehrte er vier Wochen später nach Zeven zurück, wo er jedoch nur wenige Tage blieb. Er setzte alle Hebel in Bewegung, um möglichst bald auszuwandern. Zunächst ging er mit seiner Familie nach Bremen, wo er bis zu seiner Ausreise am 23. August 1939 auf dem jüdischen Friedhof Zwangsarbeit leisten musste. Dank seines Schwagers Adolf Henny und Erich Neugarten, Bild undatiert Pollack, der ihr Geld vorstreckte, konnte die Familie noch rechtzeitig in die USA auswandern.
FAMILIE ROSENTHAL Albert Rosenthal wurde 1882 in Soest (Westfalen) geboren. Auch er war von Beruf Viehhändler. 1914 zog er nach Zeven und wohnte im Kattrepel 54. Albert heiratete 1908 Ida Fraenkel aus Bremen. Das Ehepaar hatte ein einziges Kind: Elfriede, geb. in Bremen 1910. 1932 heiratete sie den Viehhändler Otto Spiegel. Nach dem Novemberpogrom am 10. November1938 kam Albert Rosenthal ins KZ Sachsenhausen. Nach seiner Entlassung lebte er noch einige Zeit in Zeven. Doch am 17.11.1939 musste er Zeven verlassen und nach Bremen in ein „Judenhaus“ in der Franz-Liszt-Straße 11a umziehen. Es folgte Zwangsarbeit in Bremen und schließlich die Deportation nach Minsk. Albert und Ida Rosenthal wurden dort ermordet. Ihre Tochter Elfriede war vermutlich Albert Rosenthal 1938 bei 1939 mit ihrem Ehemann nach seiner Verhaftung Shanghai emigriert.
FAMILIE SAMSON UND EHEPAAR LAZARUS Hermann Samson wurde am 9. August 1906 in Zeven geboren. Beruflich war er als Viehhändler tätig. 1932 heiratete er Frieda, geb. Frank. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Henriette, geb. in Zeven 1933, und Manfred, geb. in Zeven 1937. Hermann Samson wurde vom Zevener Volksmund als „Hermann Jud“ bezeichnet, weil er äußerlich der Klischeevorstellung von einem Juden entsprach. Seine Familie lebte seit Generationen in Zeven. Hermann Hermann Lazarus war Samson 1938 Pferdehändler aus Oldenburg bei seiner Verhaftung und kam nach der Aus- weisung der Oldenburger Juden 1940 nach Zeven. Hier heiratete er Hermine Frank, die mit Frieda Samson, geb. Frank, verwandt war. Das kinderlose Ehepaar wohnte mit der Familie Samson zusammen in der Kirchhofsallee 186 Hermann Lazarus 1937 (heute Nr. 6). Die beiden Männer konnten unter harten Bedingungen (Hermann Samson war 1940 krank und arbeitsunfähig) als Arbeiter im Torfwerk Oldendorf den Lebensunterhalt ihrer Familien verdienen. Die Familie Samson wurde in Minsk ermordet. Ihr Besitz wurde versteigert. Die Nationalsozialisten verschonten
auch das Ehepaar Lazarus nicht und ermordeten es, vermutlich ebenfalls in Minsk.
Die Heeresmunitionsanstalt Zeven-Aspe Bis 1945: Im Mai 1939 begannen die Vorbereitungen zur Errichtung einer Heeresmunitionsanstalt bei Zeven. Die Heeresbauverwaltung Hamburg kaufte das Gebiet Aspe an, welches mit seinem dichten Baumbestand gute Tarnung bot. Die Arbeiten wurden unverzüglich aufgenommen. Während des Baues wurden, wie in allen vergleichbaren Anlagen, die Bäume des Waldes nur wo es unbedingt nötig war entfernt. Außerdem legte man größten Wert darauf, das zu erhaltende Grün vor jeglichen Beschädigungen zu bewahren. Die Anlage konnte in kürzester Zeit errichtet werden, bereits 1940 wurden Teilbereiche in Betrieb genommen. Das Areal teilte sich auf in drei funktional getrennte Teile. Der administrative Bereich war hinter dem Haupttor im Südwesten, hier sind Kommandantur, Verwaltung, Sozialgebäude und Unterkünfte angesiedelt. Östlich daran anschließend befand sich der eigentliche Produktionsbereich mit zahlreichen Lagergebäuden und Arbeitshäusern. Der gesamte Nord- und Ostbereich war mit rund 90 Munitionsbunkern bebaut, hier wurden die fertigen Produkte eingelagert. Erschlossen war die Muna durch ein ausgedehntes Wegenetz und ein Gleisnetz mit Anschluß zum Bahnhof Zeven. Die Hauptaufgabe der Heeresmuna Zeven-Aspe war das Befüllen von Artillerie- und Werfergranaten großer Kaliber, einschließlich der Hülsenaufbereitung. Es
sind monatlich 20.000 bis 40.000 Granaten produziert worden. Laut Altlastenbericht wird auch die Herstellung von Flammgeschossen vermutet. Bei der Anstalt war das "Lager Aspe" eingerichtet, eine Unterkunft für Kriegsgefangene, größtenteils der Roten Armee. Sie mußten in der Munitionsproduktion arbeiten. Das Arbeitslager ist von Landesschützen bewacht worden. Die Zustände im Lager und die Arbeitsbedingungen entsprachen dem Kalkül der Nazis, die Menschen aus Osteuropa grundsätzlich als Arbeitssklaven ansahen. Eine größere Zahl der Zwangsarbeiter kam bis zum Kriegsende ums Leben. Mit der Einnahme Zevens am 24. April 1945 durch Verbände der British Army endete auch für die Munitionsanstalt der II. Weltkrieg. Tote erhalten Namen zurück Zeven. Jetzt gewinnt das Vorhaben Konturen. Auf dem „Russenfriedhof“ sollen sechs bis sieben Stelen aus Beton aufgestellt werden. Auf den Fronten finden jeweils bis zu 27 Tafeln Platz, auf denen die Namen und Daten der in der Muna umgekommenen ehemaligen russischen Kriegsgefangenen verzeichnet werden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, das Kulturamt der Samtgemeindeverwaltung, Ronald Sperling, die Gauß-Oberschule und das Kivinan- Bildungszentrum sind in das Projekt eingebunden. Jan Effinger
Auf 1369 Kriegsgräberstätten und zivilen Friedhöfen in Niedersachsen sind 255 460 Menschen bestattet, die als Opfer von Krieg und Gewalt dort ihre letzte und dauerhafte Ruhestätte erhalten haben. Fraglich ist, ob alle Grabstätten bekannt sind. Tatsache ist, dass die britische Armee ihre Gefallenen nach Ende des Krieges zum Teil exhumiert und auf zentralen Kriegsgräberstätten zusammengefasst hat. „Diese Stätten – oft abseits gelegen – sind heute zumeist Orte der Ruhe und Abgeschiedenheit. Aber wer weiß um ihre Geschichte? Wer weiß um die Geschichte derer, die dort ruhen?“, fragt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Und nicht nur er. Eine der 1369 Kriegsgräberstätten ist der „Russenfriedhof“ am Zevener Nord-West-Ring. Wer dort begraben liegt, das wollten auch Bastian Ludwig Scheid und Ronald Sperling wissen. Das Duo recherchierte und stieß auf die Personalstammakten von rund 190 zumeist 1942 in der Munitionsfabrik (Muna) in Zeven-Aspe umgekommenen russischen Kriegsgefangenen. Das ist eineinhalb Jahre her. In der Folge drängten Scheid und Sperling Politik und Verwaltung in Zeven, sich des Themas anzunehmen und den Toten ihre Namen zurück zu geben. Doch die geforderte Annäherung erfolgte mehr als zögerlich. Auch die Einbindung des Geschäftsführers des Bezirksverbandes Lüneburg der Kriegsgräberfürsorge, Jan Effinger, vermochte der Angelegenheit kaum Schub zu verleihen. Nachdem die Zevener Volksvertreter in der Folge ein Beispiel für den unbeholfenen Umgang mit dem Thema Gedenken geliefert und sich mit dem Ziel, nur ja nichts falsch zu machen, vergaloppiert hatten, nimmt jetzt doch ein Konzept – zumindest für den „Russenfriedhof“ Gestalt an, dass den gesetzlichen Vorgaben, den Ansprüchen der Kriegsgräberfürsorge und der Intention der beiden Wegbereiter Scheid und Sperling entspricht. Kulturamtsleiterin Luise Del Testa hat den Auftrag erhalten, das Projekt „Namensgebung“ umzusetzen. Sie stützt sich dabei auf das von Sperling und Scheid ausgearbeitete Konzept. Del Testa hat sich mit Jan Effinger, Vertretern der Gauß-Oberschule, dem Kivinan- Bildungszentrum und Ronald Sperling abgestimmt und erläutert das Vorgehen: Keine Bedenken Da der Landkreis als untere Naturschutzbehörde zu beteiligen war und keine Bedenken geäußert hat können auf dem „Russenfriedhof“ sechs bis sieben rund 1,90 Meter hohe Beton- Stelen errichtet werden – möglicherweise links hinter dem Eingang vor der ersten Gräberreihe, erklärt Del Testa. Diese Stelen werden von Schüler des Kivinan-Bildungszentrums gegossen. An der Schule wurde die Gussform entwickelt, mit der auch die auf dem Lagerfriedhof in Sandbostel aufgestellten Stelen hergestellt wurden. Die Beton-Pfeiler Stelen weisen jeweils dreimal neun – also 27 – Aussparungen auf, in die die Namensziegel eingelassen werden. Neben den Berufsschülern sind auch Schüler der Gauß-Oberschule an dem Projekt beteiligt. Die Lehrkräfte Rolf Herklotz und Henk Tijink haben das zugesagt. Neuntklässler werden
anhand der von Scheid und Sperling aufgetriebenen Personalstammakten der russischen Kriegsgefangenen in die Geschichte eintauchen. Vor allem die Kriegsgräberfürsorge und die Zevener Ratsherren legen darauf Wert. Im Rahmen des Denkmal-aktiv-Projekts sollen sich die Schüler die Schrecken des Nationalsozialismus und des Krieges in ihrer Heimatregion nahe bringen. Ziel ist es, zum Nachdenken über die Entstehung von Konflikten sowie über die gesellschaftliche und politische Bedeutung des Friedens anzuregen. Dabei stehen die Fragen im Mittelpunkt, woher die in der Muna umgekommenen Soldaten der Roten Armee kamen, warum sie in Aspe Zwangsarbeit zu leisten hatten, unter welchen Umständen sie dort zu überleben versuchten, warum etliche von ihnen umkamen oder wo ihre sterblichen Überreste vor der Umbettung begraben lagen? Die Beantwortung all dieser Fragen ist erforderlich, um die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geforderten Erläuterungstafeln beschriften zu können. Diese Aufgabe steht an erster Stelle. Erst im zweiten Schritt soll die Produktion der Namenstafeln anlaufen. Auf diesen Tontafeln werden die Oberschüler die Namen der auf dem „Russenfriedhof“ Begrabenen und deren Daten verewigen. Das geschieht in lateinischer Schreibweise. Namensbuch erstellen Parallel dazu ist vorgesehen, ein Namensbuch zu erstellen. Darin werden die Namen der Umgekommenen für deren Angehörige auch in kyrillischer Schrift zu lesen sein. Das Vorhaben werde im kommenden Schuljahr starten, versichert Del Testa und kündigt sogleich an, dass es nicht innerhalb eines Jahres beendet sein wird. Schließlich sollen sich die Schüler intensiv mit den historischen Tatsachen befassen und keine Fließbandarbeit verrichten. Auch Ronald Sperling ist nochmals gefordert: Um die Identität aller 170 auf den „Russenfriedhof“ umgebetteten ehemaligen Kriegsgefangenen mit Sicherheit bestimmen zu können, bedarf es der Umbettungsunterlagen. Doch die sind bislang nicht aufgetaucht. Dank der Recherchen von Scheid und Sperling ist bekannt, dass zwischen dem 17. Oktober 1941 und dem Sommer des folgenden Jahres 204 sowjetische Kriegsgefangene in der Muna umkamen. 170 Tote sind in Aspe begraben worden, acht von ihnen auf dem städtischen Friedhof und 24 in Sandbostel. Nach dem Sommer 1942 starben nach bisherigen Erkenntnissen weitere sechs Russen in der Muna. Vier von ihnen fanden auf dem Zevener Friedhof ihre letzte Ruhestätte. Bei zweien ist der Begräbnisort unklar. Ein gestorbener Rotarmist soll laut Personalstammakte in Aspe Zwangsarbeit verrichtet haben, liegt aber offenbar in Hamburg begraben. Auch wenn dank der akribischen und aufwendigen Forschungsarbeit von Scheid und Sperling ein Großteil der Namen der 1952 auf dem „Russenfriedhof“ Bestatteten als gesichert gilt, so besteht doch für wenige Ungewissheit. Sperling hofft jetzt, das Umbettungsprotokoll in Belgien aufstöbern zu können. Denn 1952 waren belgische Umbetter in Sandbostel tätig. Es könnte sein, dass sie auch die Umbettung der in der Muna Begrabenen vornahmen. Schaukasten nicht geplant
Vom Tisch zu sein scheint der vor gut einem Jahr von Bastian Ludwig Scheid unterbreitete Vorschlag, die Portraitfotos der Kriegsgefangenen den Personalstammakten zu entnehmen und sie im einem Schaukasten zu zeigen, der ebenfalls auf dem Friedhof aufgestellt werden sollte. Scheid begründete seine Idee damals mit den Worten: „Die Fotos zeigen den Menschen.“ Noch nicht geklärt ist, ob die Aufnahmen Eingang in das Namensbuch finden. Gleiches gilt für die Frage, ob eine oder mehrere Zevener Schulen oder Klassen die Pflege der Kriegsgräberstätte in Form einer Patenschaft dauerhaft übernehmen werden. (tk) Iwan Fedotowskij starb 19-jährig im Juni 1942 in der Muna. Artikel vom 24.07.12 - 12:00 Uhr
Die Namen der in Zeven umgekommenen Zwangsarbeiter lfd.Nr. E-Marke Lagerbezeichnung Name Vorname geb Sterbedatum Todesursache 1 114772 Stalag X B Sandbostel Abramow Alexandr 13.11.1908 27.12.1941 nicht angegeben 2 124043 Stalag X B Sandbostel Andrjuschtschenko Semjon 01.01.1914 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 3 116211 Stalag X B Sandbostel Anossow Jakow 01.01.1907 13.04.1942 nicht angegeben 4 12468 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Antonow Alexej 21.02.1916 09.03.1942 nicht angegeben 5 113982 Stalag X B Sandbostel Antropow Andrej 12.08.1910 02.03.1942 unbekannt 6 9012 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Artamonow Nikolaj 21.05.1921 09.03.1942 nicht angegeben 7 31895 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Atnagolow Safa 10.01.1912 14.11.1941 nicht angegeben 8 115795 Stalag X B Sandbostel Bagajew Wassilij 28.06.1916 25.04.1942 nicht angegeben 9 116938 Stalag X B Sandbostel Baglajew Alexej 22.08.1910 30.03.1942 nicht angegeben 10 118998 Stalag X B Sandbostel Balitschew Ananij 23.12.1903 19.01.1942 unbekannt 11 113981 Stalag X B Sandbostel Batirew Fjodor 17.12.1910 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche
12 116611 Stalag X B Sandbostel Batujew Pjotr 29.06.1903 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 13 9386 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Belakow Gawriil 20.04.1920 12.11.1941 Allgemeine Körperschwäche 14 111571 Stalag X B Sandbostel Below Michail 22.12.1909 29.11.1941 unbekannt 15 117694 Stalag X B Sandbostel Below Pawel23.07.1906 02.12.1941 unbekannt 16 114722 Stalag X B Sandbostel Besdeneshnych Gawriil 15.03.1909 09.03.1942 unbekannt 17 4383 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Beswesselnyj Alexej 10.03.1918 11.03.1942 nicht angegeben 18 113047 Stalag X B Sandbostel Bobrowskich Pjotr 20.01.1905 06.04.1942 nicht angegeben 19 12069 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Bogdanow Wassilij 26.12.1918 09.03.1942 nicht angegeben 20 118625 Stalag X B Sandbostel Boldin Prokopij 17.07.1908 09.03.1942 nicht angegeben 21 117364 Stalag X B Sandbostel Boltow Sergej 23.09.1914 04.03.1942 nicht angegeben 22 119001 Stalag X B Sandbostel Boltunow Michail 01.01.1908 30.01.1942 unbekannt 23 110378 Stalag X B Sandbostel Bystrow Jewsej 15.02.18996 27.03.1942 erschossen 24 146746 Stalag X B Sandbostel Chamsa Tukow 01.01.1907 22.06.1943 nicht angegeben 25 124446 Stalag X B Sandbostel CharachorinAnton 17.01.1910 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
26 34277 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Chasow Nikolaj 20.07.1908 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 27 13213 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Derbenjow Iwan 27.01.1918 02.12.1941 nicht angegeben 28 13225 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Djunow Sergej 18.05.1920 13.04.1942 unbekannt 29 117523 Stalag X B Sandbostel Dmitrijew Georgij 01.01.1903 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 30 120555 Stalag X B Sandbostel Dragunow Alexej 25.02.1907 14.02.1942 nicht angegeben 31 119608 Stalag X B Sandbostel Dubrowin Stepan 15.12.1903 21.12.1941 nicht angegeben 32 114391 Stalag X B Sandbostel Dwernin Alexandr 20.03.1914 30.03.1942 nicht angegeben 33 10856 Stalag 310 (X D) Wietzendorf FedotowskijIwan 23.10.1921 29.06.1942 nicht angegeben 34 116790 Stalag X B Sandbostel Filippow Jakow 01.01.1901 14.12.1941 nicht angegeben 35 5971 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Fjodorow Georgij 31.12.1911 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 36 119605 Stalag X B Sandbostel Fokejew Nikolaj 25.03.1902 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 37 13281 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Furmanow Sergej 05.08.1922 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 38 12442 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gerassimow Wassilij 21.03.1920 09.03.1942 nicht angegeben 39 115467 Stalag X B Sandbostel Gladkich Wassilij 17.03.1898 02.03.1942 nicht angegeben
40 112799 Stalag X B Sandbostel Glaskow Alexej 25.03.1911 02.03.1942 nicht angegeben 41 117695 Stalag X B Sandbostel Glotow Fjodor 24.12.1903 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 42 13632 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gluchow Alexandr 27.11.1915 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 43 111524 Stalag X B Sandbostel Gluchow Fjodor 31.05.1900 09.03.1942 unbekannt 44 114714 Stalag X B Sandbostel Golowanow Andrej 09.06.1913 23.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 45 113978 Stalag X B Sandbostel Gorbatow Iwan 30.08.1904 16.02.1942 nicht angegeben 46 12052 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gorbunow Nikolaj 16.10.1921 09.03.1942 nicht angegeben 47 115458 Stalag X B Sandbostel Gordejew Timofej 10.03.1912 16.02.1942 nicht angegeben 48 113128 Stalag X B Sandbostel Gronin Michail 26.11.1901 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 49 9755 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Igowskij Alexandr 01.01.1917 10.06.1942 nicht angegeben 50 113979 Stalag X B Sandbostel Iljuchin Iwan 20.01.1904 05.12.1941 nicht angegeben 51 113124 Stalag X B Sandbostel Isotow Iwan 15.11.1904 21.12.1941 nicht angegeben 52 114713 Stalag X B Sandbostel Issajew Grigorij 18.01.1912 03.03.1942 unbekannt 53 36696 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Iwakin Michail 27.11.1910 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
54 14437 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Jakowlew Jegor 02.04.1919 30.01.1942 nicht angegeben 55 117002 Stalag X B Sandbostel Jazenko Fjodor 04.03.1915 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 56 33860 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Jefimow Anton 17.01.1912 04.03.1942 unbekannt 57 115052 Stalag X B Sandbostel Jerschow Iwan 12.11.1903 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 58 116789 Stalag X B Sandbostel Jewgrafow Nikandr 19.06.1901 21.12.1941 nicht angegeben 59 7543 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kaduschin Pjotr 20.10.1917 11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche 60 113980 Stalag X B Sandbostel Kalinin Nikolaj 16.04.1916 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 61 116158 Stalag X B Sandbostel Kanunnikow Iwan 26.06.1907 02.03.1942 nicht angegeben 62 9081 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Karasjow Afanassij 17.01.1921 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 63 117014 Stalag X B Sandbostel Kirjanow Alexej 14.01.1914 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 64 113924 Stalag X B Sandbostel Kisseljow Iwan 27.10.1904 09.03.1942 unbekannt 65 113554 Stalag X B Sandbostel Klitschewskij Michail 04.07.1903 23.03.1942 unbekannt 66 11241 Stalag 357 Schepetowka/Poltawa Kolesnik Grigorij 01.01.1902 25.06.1942 nicht angegeben 67 115057 Stalag X B Sandbostel Kondratew Jewdokim 10.08.1900 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
68 7161 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Konew Michail 01.09.1921 11.11.1941 unbekannt 69 117281 Stalag X B Sandbostel Konowalow Wassilij 14.01.1913 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 70 34313 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Korikow Nikolaj 15.04.1914 16.11.1941 unbekannt 71 12047 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kornilow Fjodor 24.01.1914 11.11.1941 unbekannt 72 7127 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Koroljow Iwan 18.08.1920 17.10.1941 erschossen bei Fluchtversuch 73 114381 Stalag X B Sandbostel Koslow Jegor 10.12.1909 14.02.1942 nicht angegeben 74 31907 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Krajuschkin Walentin 15.09.1909 16.11.1941 nicht angegeben 75 8160 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kukowenko Andrej 01.06.1920 10.02.1942 Allgemeine Körperschwäche 76 116212 Stalag X B Sandbostel Kusnezow Alexandr 01.01.1907 14.01.1942 nicht angegeben 77 116140 Stalag X B Sandbostel Kusnezow Nikita 25.03.1904 11.03.1942 nicht angegeben 78 114326 Stalag X B Sandbostel Kutschumow Iwan 27.10.1914 23.03.1942 unbekannt 79 115060 Stalag X B Sandbostel Kuwardin Iwan 12.11.1904 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 80 7845 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lachin Wassilij 03.05.1918 14.05.1942 Entkräftung 81 11626 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lasukow Alexandr 12.10.1918 02.03.1942 nicht angegeben
82 6720 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lebedew Dmitrij 24.10.1921 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 83 110384 Stalag X B Sandbostel Lebedew Wassilij 05.01.1905 13.04.1942 nicht angegeben 84 117263 Stalag X B Sandbostel Lewin Sergej 01.01.1904 16.03.1942 nicht angegeben 85 115820 Stalag X B Sandbostel Lewkin Dmitrij 01.01.1895 27.01.1942 unbekannt 86 114325 Stalag X B Sandbostel Linin Iwan 29.08.1904 02.03.1942 unbekannt 87 114775 Stalag X B Sandbostel Litwinow Semjon 26.09.1902 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 88 111934 Stalag X B Sandbostel Ljamin Nikolaj 09.05.1907 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 89 113552 Stalag X B Sandbostel Loginow Wladimir 19.07.1900 14.01.1942 nicht angegeben 90 121354 Stalag X B Sandbostel Lukin Grigorij 24.06.1914 29.11.1941 nicht angegeben 91 119003 Stalag X B Sandbostel Makarow Andrej 05.07.1912 30.01.1942 unbekannt 92 115849 Stalag X B Sandbostel Makurin Nikolaj 26.04.1902 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 93 115845 Stalag X B Sandbostel Mamontow Wassilij 01.01.1903 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 94 9000 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Markow Alexandr 30.06.1919 30.01.1942 nicht angegeben 95 116319 Stalag X B Sandbostel Matulin Alexandr 25.08.1917 14.12.1941 unbekannt
96 4377 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Matussow Iwan 10.05.1920 23.03.1942 nicht angegeben 97 31078 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Maximow Jegor 23.05.1916 05.05.1942 unbekannt 98 112798 Stalag X B Sandbostel Maximuschkin Pawel 26.09.1904 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 99 36245 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Mingalijew Magur 01.01.1909 12.11.1941 Allgemeine Körperschwäche 100 2393 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Mironow Anatolij 17.10.1921 25.10.1941 Erschöpfung/Auszehrung 101 117280 Stalag X B Sandbostel Miroschin Fjodor 15.09.1906 30.03.1942 nicht angegeben 102 117356 Stalag X B Sandbostel Mischenew Iwan 01.01.1908 16.02.1942 nicht angegeben 103 118051 Stalag X B Sandbostel Moissejew Sergej 13.02.1908 20.04.1942 nicht angegeben 104 10858 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Moldowanzew Nikolaj 23.11.1918 11.11.1941 erschossen bei Fluchtversuch 105 115846 Stalag X B Sandbostel Moroskow Pjotr 16.01.1906 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 106 112732 Stalag X B Sandbostel Morosow Pawel01.01.1913 23.03.1942 nicht angegeben 107 113118 Stalag X B Sandbostel Motschalin Dmitrij 16.07.1909 02.03.1942 unbekannt 108 9754 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nabattschikow Sergej 06.10.1917 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 109 113970 Stalag X B Sandbostel Nekrassow Pawel24.05.1905 23.02.1942 nicht angegeben
110 119616 Stalag X B Sandbostel Nepotschatych Iwan 27.09.1905 05.12.1941 nicht angegeben 111 31518 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Neputajew Alexej 01.01.1917 15.11.1941 nicht angegeben 112 122927 Stalag X B Sandbostel Nikolajew Iwan 14.09.1897 30.03.1942 nicht angegeben 113 111992 Stalag X B Sandbostel Nikuloschkin Pawel 01.01.1900 13.12.1941 nicht angegeben 114 13615 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nisow Wassilij 10.11.1921 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 115 13234 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nossowez Iwan 15.06.1921 09.03.1942 nicht angegeben 116 123315 Stalag X B Sandbostel Omeljanskij Marjan 10.09.1921 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 117 9007 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Osminin Nikolaj 25.08.1919 15.11.1941 unbekannt 118 111991 Stalag X B Sandbostel Panischin Semjon 20.02.1908 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 119 119610 Stalag X B Sandbostel Panow Iwan 15.06.1906 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 120 113120 Stalag X B Sandbostel Permjakow Alexandr 25.12.1913 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 121 115056 Stalag X B Sandbostel Perschin Faddej 31.08.1905 14.01.1942 erschossen 122 124045 Stalag X B Sandbostel Petrakow Pjotr 25.08.1901 16.02.1942 nicht angegeben 123 117358 Stalag X B Sandbostel Petrikow Fjodor 07.09.1913 09.12.1941 Allgemeine Körperschwäche
124 115472 Stalag X B Sandbostel Petrow Michail 07.11.1920 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 125 111578 Stalag X B Sandbostel Pischkow Wassilij 14.08.1904 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 126 5989 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Politykin Filipp 14.12.1920 09.03.1942 nicht angegeben 127 113471 Stalag X B Sandbostel Ponomarjow Fjodor 20.05.1907 05.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 128 32278 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Pospelow Pawel 10.04.1917 04.11.1941 Erschöpfung/Auszehrung 129 12071 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Poteschin Sergej 23.10.1917 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 130 117008 Stalag X B Sandbostel Priwisjanzew Fjodor 22.06.1907 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 131 117365 Stalag X B Sandbostel Putilin Semjon 01.01.1907 11.03.1942 nicht angegeben 132 117692 Stalag X B Sandbostel Rasgulow Iwan 01.01.1913 11.03.1942 unbekannt 133 115059 Stalag X B Sandbostel Redkow Jegor 23.04.1897 10.02.1942 Sepsis, Blutvergiftung 134 6517 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Retschkow Sergej 02.04.1919 11.05.1942 Entkräftung 135 5990 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sabotin Iwan 26.08.1920 06.11.1941 nicht angegeben 136 118451 Stalag X B Sandbostel Sadkow Ustin 29.05.1910 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 137 118820 Stalag X B Sandbostel Sarantschukow Faddej 01.01.1909 14.02.1942 unbekannt
138 5975 Stalag 310 (X D) Wietzendorf SawinAlexandr 14.11.1921 11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche 139 117004 Stalag X B Sandbostel Schicharew Jakow 23.10.1902 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 140 118821 Stalag X B Sandbostel Schirschow Michail 08.11.1890 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 141 13612 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Schischtschenko Walentin 22.05.1918 07.04.1942 unbekannt 142 117359 Stalag X B Sandbostel Schojetow Dmitrij 01.01.1907 02.03.1942 nicht angegeben 143 11269 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Schprawzew Afanassij 19.03.1920 10.02.1942 Allgemeine Körperschwäche 144 115053 Stalag X B Sandbostel Sedow Michail 14.10.1916 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 145 10462 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Seliwjorstow Wassilij 16.07.1920 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 146 113500 Stalag X B Sandbostel Semjonow Iwan 01.01.1909 09.03.1942 nicht angegeben 147 113121 Stalag X B Sandbostel Semjonow Michail 07.11.1918 11.03.1942 nicht angegeben 148 34246 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Senin Kusma 10.10.1913 15.11.1941 nicht angegeben 149 34230 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sergejew Pjotr 01.01.1913 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 150 13671 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sewastjanow Fjodor 01.03.1921 11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche 151 111993 Stalag X B Sandbostel Shurawljow Dmitrij 26.10.1903 21.12.1941 nicht angegeben
152 114780 Stalag X B Sandbostel Sima Gawriil 07.01.1913 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 153 11636 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Siwerin Wassilij 16.03.1915 23.03.1942 nicht angegeben 154 116214 Stalag X B Sandbostel Skalin Dmitrij 22.11.1907 23.02.1942 unbekannt 155 117174 Stalag X B Sandbostel Skalskij Iwan 01.01.1909 14.12.1941 nicht angegeben 156 121747 Stalag X B Sandbostel Skuratow Wassilij 12.04.1900 23.02.1942 nicht angegeben Verstorben in Hamburg?? Quelle Jens Binner 157 118063 Stalag X B Sandbostel Slobin Wassilij 01.01.1904 09.03.1942 unbekannt 158 8149 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sobolew Michail 07.10.1921 15.11.1941 unbekannt 159 10889 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Stepanow Georgij 10.02.1918 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche 160 115850 Stalag X B Sandbostel Strekun Michail 08.11.1905 16.12.1942 nicht angegeben 161 117687 Stalag X B Sandbostel Subkow Pjotr 17.08.1903 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 162 13224 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Suchorukow Michail 28.12.1919 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 163 114383 Stalag X B Sandbostel Sutschkow Michail 08.07.1910 14.01.1942 unbekannt 164 117277 Stalag X B Sandbostel Swiridow Alexandr 01.01.1908 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 165 111998 Stalag X B Sandbostel Talysin Wassilij 30.01.1900 05.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
166 114712 Stalag X B Sandbostel Tarassow Fjodor 06.06.1906 30.01.1942 nicht angegeben 167 112298 Stalag X B Sandbostel Timofejew Fjodor 24.05.1896 07.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 168 12509 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Tischin Timofej 19.01.1911 02.11.1941 Ruhr 169 116787 Stalag X B Sandbostel Tschernyschow Wjatscheslaw 31.08.1911 07.12.1941 Allgemeine Körperschwäche 170 12813 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Tschistjakow Anatolij 16.06.1920 04.03.1942 nicht angegeben 171 118060 Stalag X B Sandbostel Tschurikow Nikolaj 26.11.1908 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 172 116213 Stalag X B Sandbostel Tugaschow Nikolaj 01.01.1916 23.02.1942 unbekannt 173 117693 Stalag X B Sandbostel Tuljatschakin Iwan 23.08.1907 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche 174 112299 Stalag X B Sandbostel Turdubekow Urkumbaj 20.11.1920 25.04.1942 nicht angegeben 175 6704 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Turlow Michail 19.11.1919 14.11.1941 nicht angegeben 176 115461 Stalag X B Sandbostel Tuschin Fjodor 27.03.1903 19.11.1941 nicht angegeben 177 119615 Stalag X B Sandbostel Wagajew Nikolaj 09.05.1899 10.02.1942 Nierenentzündung 178 113974 Stalag X B Sandbostel Wakulenko Pjotr 22.09.1902 25.11.1941 nicht angegeben 179 112788 Stalag X B Sandbostel Wandokurow Iwan 15.09.1909 16.02.1942 nicht angegeben
180 119607 Stalag X B Sandbostel Wassiljew Stepan 25.12.1909 14.02.1942 nicht angegeben 181 113487 Stalag X B Sandbostel Winogradow Michail 15.09.1903 02.03.1942 nicht angegeben 182 12836 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Wlassowskij Iwan 27.01.1922 23.03.1942 nicht angegeben 183 122515 Stalag X B Sandbostel Wolkow Stepan 28.12.1914 14.12.1941 nicht angegeben 184 110395 Stalag X B Sandbostel Woronzow Jegor 03.11.1912 09.03.1942 unbekannt 185 116929 Stalag X B Sandbostel Wyssozkij Kirill 14.08.1902 20.04.1942 nicht angegeben 186 112790 Stalag X B Sandbostel Zepelew Pjotr 03.06.1915 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche verstorben in Stemmermühlen 127637 Stalag X B Sandbostel Krugowoj Filipp 08.01.1905 23.06.1942 nicht angegeben verstorben in Heeslingen 130208 Stalag X B Sandbostel Postnikow Semjon 14.04.1903 17.08.1942 Lungenentzündung
Der Valentinsbunker in Bremen-Farge
Schülermeinungen Reflektion zum Bunker Valentin Alexandra : Das Gebäude sah aus, wie ein schwarzer Klotz. Mich hat interessiert, wieviele dort gearbeitet haben und das es im zweiten Weltkrieg war. Ich fand es interessant, wo die U-boote eigentlich, wenn sie fertig gebaut wurden aufs Wasser gelassen werden sollten. Im Bunker war kaum was spannendes, außer die Bombe die dort lag. Kurze Meinung zum Bunker Valentin Thea Von außen sah der Bunker grau und duster aus. Es war sehr überwältigend(im negativen Sinne), dass man weiß, dass
An diesem Ort soviele Menschen an der schweren Arbeit gestorben sind. Herr Meyer hat eine sehr gute Führung gemacht und es ist ganz anders etwas einfach nur erzählt zu bekommen wie es zur Kriegszeit war, als es an einem Ort , wo man weiß, dass dort viele Menschen gestorben sind und gelitten haben. es war sehr interessant. Meinungsäußerung zum Bunker Valentin Von Melanie Am interessantesten fand ich wie die Bomben fielen und wie die Kriegsgefangen führe gelitten haben Die Gräber waren auch interessant. Nils Mich hat es interessiert wie das Denkmal wurde und es mir auch wichtig ist das wir auch wissen was vielen Jahren in Unterland passierte! Jastin : Der Bunker war sehr groß und war innen sehr imposant, was da hätte gebaut werden können. Die Führung war sehr interessant. Was ich da alles gelernt habe war gut. Yanjany : Der Besuch beim Valentinsbunker war für mich sehr interessant, weil es mal was anderes ist als Schule.
Stalag XB Sandbostel
Kriegsgefangenenlager Sandbostel Sandbostel!!! - eingefallende Baracken - Massengräber - Kantine - Speisesaal - Friedhof
- gesprengtes Denkmal - Zimmer - Entlausungshaus - Kriegsgefangenenlager - Blechschüssel, woraus sie gegessen haben - Wir haben alte Fotos gesehen, worauf man erkennen könnte, wie und wo sie gelebt haben - Wir haben das Russenkreuz gesehen - eine Menge Steckbriefe wo zu erkennen war, als was sie gearbeitet haben, wann sie geboren wurden, wann sie ca. gestorben sind und wie sie aussahen (Bild)! - Wir fanden es richtig spannend und sehr traurig!!! Es war schrecklich zu hören, wie es denen früher ergangen ist! Es war schlimm mit ansehen zu müssen wo und wie sie gelebt haben! Sie waren sehr dünn und hatten kaum etwas zu essen! Sie wurden sehr gequält und was aus ihnen geworden ist hat niemanden interessiert. Durch Hunger, Seuchen, Erschöpfungen und Gewalt ist es zum Massensterben gekommen! Auf den Massengräbern ist die Anzahl der Toten nicht genau bekannt. Die Menschen haben sehr gelitten und kaum einer hatte Mitleid mit den Menschen! Ihre zustände waren einfach nur schrecklich. Sie hatten kein schönes zuhause und dort wo sie gelebt haben, hatten sie auch keine ordentliche Zimmer! Die Betten waren klein und mehrstöckig. Wenn jemand krank war hatte es niemanden interessiert! Jetzt wo ich weiß, wie die Zustände von früher waren bin ich froh das ich ein frohes zuhause habe (dank mein Eltern)! Aus der Sache was wir alles gehört haben ist mir eines bewusst geworden: man sollte nicht mit dem essen spielen und es irgendwie wegschmeißen, denn es gibt noch Menschen auf dieser Welt die absolut garnichts haben und froh wären wenn sie etwas hätten!!! Es gibt noch tatsächlich Menschen, die sich über warme Klamotten freuen und denen es egal ist wie man rumläuft! Denn das innere Zählt nicht das äußere! Wir sollten dankbar und froh darüber sein was wir haben! Wir
alle sollten uns mal darüber Gedanken machen wie andere hausen und was für ein Glück wir doch haben! 1) Soldatenfriedhof Zuerst hat uns ein Rundführer begrüßt und begann dann mit uns den freidhof zu besichtigen.Zu jedem Abschnitt des Freidhofes hat er uns eine Geschichte erzählt..die mit dem jeweiligen Abschnitt zu tun hatte… Man hat dort nicht viele Gräber gesehen sondern mehr Rasenfläche und Massengräber.Die wenigen Grabsteine auf denen Zbs. ´´Pole-Unbekannt´´ stand,hat mich schon ziemlich mitgenommen da ich es sehr traurig fand das ihm kein Name zugeteilt werden konnte sodass seine Angehörigen einen genauen Ort haben,um um ihn trauern zu können,sondern einfach nur vor einem kleinen Feld voller Namenloser Grabsteine stehen. Hinter dem kleinen Feld mit Grabsteinen war ein großes Rasenfeld zu sehen auf dem 3-4 mal an einer Stelle 3 Kreuzgrabsteine standen.Ansonsten war das Feld leer.Unter diesem feld liegen über 2600 Soldaten begraben.Es lagen mal 2600 Steine verteilt auf diesem Feld,damit man sich ungefähr vorstellen konnte,was für eine Menschenmenge sich darunter befindet. Doch die Steine wurden entfernt,da die Pflegearbeit des Feldes sonst beeinträchtigt gewesen wäre.Danach kamen wir zu den Massengräbern… Insgesamt befinden sich auf diesem Friedhaf 14 davon worunter geschätzte 15000 Menschen begraben liegen.Auch dort habe ich ein mulmiges Gefühl bekommen da es doch sehr erschreckend war diese Masse vor mir zu haben und mir vorstellen zu müssen das auch sie ohne wirkliche Identität einfach nur da liegen… An der selben Stelle befand sich ein weiteres kleines Feld mit Grabsteinen deren Namen teils Identifiziert werden konnten,aber auch unbekannte lagen.Es waren weitere 150 Tote.Anschließend sahen wir uns den großen Gedenkstein an der an die gefallenen Soldaten erinnern soll.und zuletzt kamen wir zu den gedenktafeln,die Schüler mit den vorhandenen Namen einiger Menschen versehen waren mit Geburtsdatum,Todestag und Geburtsort(wenn vorhanden).
Kriegsgefangeenenlager Sandbostel 2) Das Gefangenenlager Als wir dort ankamen gingen wir zuerst in den ehemaligen Medizinerraum wo wir uns an die dort stehenden Tische setzten.Dort haben wir von unserem Führer Herrn Helsinki mehrere Bilder bekommen…einige waren in schwarz- weiß und einige in Farbe..wir sollten uns zwei Bilder heraussuchen die uns interessieren und haben uns anschließend über diese Bilder unterhalten.Letztendlich kam heraus,das die schwarz-weiß Bilder wirklichkeit,und die in Farbe gestezten Bilder Propaganda! Man verschönigte die eigendliche Situation im Lager für die Aussenwelt.Meiner Meinung nach war das sehr erschreckend wie unverschämt die Soldaten gehandelt haben.Da habe ich schon etwas wut empfunden…er zeigte uns noch einen alten Metallkrug aus der damaligen Zeit aus der die KZ-Häftlinge aßen…ich mag mir garnicht vorstellen wie es gewesen sein muss,gezwungener Maßen daraus essen zu müssen! Dann hatten wir noch ein wenig Zeit uns den kompletten Raum der mit Fundsachen des Lagers ausgestellt waren zu besichtigen.Das war sehr interessant! Anschließend gingen wir zu einem Ackerfeld wo früher noch mehr Gebäude der Gefangenenlager standen und Herr Helsinki hat viel interessantes darüber berichten können. Danach sahen wir uns den Speisesaal an,in dem das essen der KZ-Häftlinge gefertigt wurde…dort drinnen war es sehr kalt und echt unschön. Als wir dort raus waren und übers Feld liefen sahen wir hölzerne Umrisse auf dem Boden die den Rauminhalt eines Lagerraumes darstellen sollten damit man sich die damalige größe besser vorstellen konnte.Und ich muss gestehen sie waren wirklich sehr klein für eine vorgesehene Menschenfülle von 30-40 Mann! Darauf folgend sahen wir uns die Lagerhäuser der Häftlinge an.Die Gänge waren kalt…die einzelnen Zimmer Morsch und noch ein wenig kälter…schon fast gefährlich sie zu betreten…und sehr dreckig! In einem der Häuser befand sich ein Zimmer indem man Bettgestelle aufgestellt hatte,die eng aneinander
standen .So konnte man sich vorstellen auf welch engen Raum die Menschen untergebracht worden waren und wie unwohl sie sich gefühlt haben mussten.Zumal es dort auch ziemlich kalt und dreckig war sodass die Menschen schnell krank wurden.Es war absolut kein schöner Anblick und es machte mich auch sehr traurig zu sehen unter welchen Bedingungen die Häftlinge damals gezwungen waren zu leben! Letztendlich sahen wir uns die restlichen schon fast zerstörten Lager an die nicht restauriert wurden,und gingen dann zurück zum Medizinerhaus.Dort sahen wir uns einen Dokumentations Film mit Zeugen der damaligen Zeit in Sandbostel an.In denen sie noch einmal genau schilderten wie es dort zuging und wie sie empfanden.Man sah auch den original Zustand des kompletten Lagers.So wusste ich erst genauer wo ich mich eigendlich gerade befinde und hatte genauer vor Augen was an diesem Ort für schreckliche Dinge passierten! Als der Film sein Ende nahm sagte unser Führer noch ein paar Worte,bedankte sich bei uns für unser Interesse und der Zusammenarbeit und übergab uns noch einen Flyer des Sandbosteler Kriegsgefangenenlager! Und schon traten wir unseren Heimweg mit Bus an. Eigene Meinung über den Verlauf des Tages: Ich fande den Tag sehr interessant und lehrreich.Auch unseren Führer Herrn Helsinki fand ich sehr symphatisch und er hat sich viel mühe gegeben uns ausführlich die Geschichte darzulegen.Es hat Spaß gemacht ihm zu zu hören. Es waren viele Eindrücke die ich an diesem Tag hatte sammeln können und sie regten mich sehr zum Nachdenken an.Die Erkenntnis über die damalige Situation hat mich teils in Faszination und teils in Schock und traurigkeit versetzt.Doch im großen und ganzen war es ein spannender,aufregender und faszinierender Tag! Und ich finde es toll das diese Zeit und das Lager nicht in Vergessenheit geraten lassen wird.Denn es ist ein Teil der Deutschen Geschichte die meiner Meinung nach sich viele Menschen wie die Lager,die Zustände das Leiden der KZ-Häftlinge,einfach die gesamt Zeit und Situation nicht richtig vorstellen und verstehen würden,wenn es die Gedenkstätte nicht geben würde und auch die
Leute wie Herr Helsinki die sich damit beschäftigen einsetzen und dazu bereit erklären uns die Geschichte genauer darzulegen und zu zeigen. Das Namensziegelprojekt
Die Herstellung der Namensziegel Frau Carola Pliska von der Gedenkstätte Sandbostel stellt das Namensziegelprojekt vor.
Der Ton wird entpackt
und in die selbstgefertigten Schablonen eingefügt.
Die Ziegel werden mit den Namenszügen der russischen Kriegsgefangenen versehen.
Nachbesprechung. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt, damit auch andere Klassen sich beteiligen können.
Bunkermuseum Hamburg-Hamm und Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld Exkursion am 24.6.2013
Der Flakbunker
Heute wird der ehemalige Bunker kommerziell genutzt für Musik, Theater, Fotografie und Film .
Anhang Adressen: Valentinsbunker Sandbostel Archiv Zeven 04281 999800 Bunkermuseum Stiftung Celle Deutsche Stiftung Denkmalschutz Schlegelstraße 1 53113 Bonn Tel.: 0228 9091450 schule@denkmalschutz.de Susanne.braun@denkmalschutz.de Gauß-Oberschule Zeven Kanalstr.45 27404 Zeven 04281 2323
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