Carl-Friedrich Gauß Oberschule Zeven Klasse 9c HS-Zweig

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Carl-Friedrich Gauß Oberschule Zeven Klasse 9c HS-Zweig
Carl-Friedrich Gauß Oberschule Zeven
Klasse 9c HS-Zweig

Denkmal-aktiv 2012/13

Historische Ecken entdecken – Denkorte aus der Zeit
des Nationalsozialismus

  a)   Spuren jüdischen Lebens in Zeven
  b)   Zwangsarbeiter in Zeven-Aspe
  c)   Der Valentinsbunker in Bremen-Farge
  d)   Stalag XB Sandbostel
  e)   Das Namensziegelprojekt
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Gedanken zum „denkmal-aktiv“ Projekt der Gauß-Oberschule
in Zeven

Meine Schülerinnen und Schüler sind jetzt das zweite Mal
dabei. Wir haben uns in diesem Jahr entschieden Spuren der
Nazizeit in unserer Umgebung zu erkunden. In Zeven gab es
eine Munitionsanlage (Muna), wo viele Kriegsgefangene
gearbeitet haben. Viele der dort umgekommenen Gefangenen
wurden später auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ in
Zeven begraben.
Außerdem gibt es in Zeven einen „Judenfriedhof“ . Dieser
kleine Friedhof liegt im Wald in der Nähe des Sportplatzes. Wir
haben diesen Friedhof besucht, inne gehalten und uns
gewundert, dass im Jahre 2010 dort noch jemand begraben
worden ist. Alle anderen Gräber sind aus der Zeit vor 1938.
Um diese Spuren deuten zu können besuchten wir zuerst den
U-Boot Bunker Valentin in Bremen Vegesack. Dieser Bunker
ist immer noch da, weil er zu massiv gebaut wurde um
abgerissen zu werden. Dieser Bunker machte auf mich einen
überwältigenden Eindruck, vor allem dadurch, dass so viele
Menschen daran gearbeitet haben. Diese Menschen waren
Kriegsgefangene und viele von ihnen waren zuerst im Lager
Sandbostel und mussten von dort zu Fuß von Sandbostel nach
Bremen gehen.
Stichwort Lager Sandbostel. Immer wieder wurde dieses Lager
genannt, Kriegsgefangene aus dem Lager mussten überall in
der Umgebung in Arbeitskommandos schwer arbeiten, in ganz
Norddeutschland, aber eben auch in der Muna und am Bunker
Valentin.
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So wurde es Zeit uns dieses Lager in Sandbostel anzusehen.
Zuerst besuchten wir den Kriegsgefangenen Friedhof im Ort
Sandbostel, wo mehr als 15.000 Menschen begraben wurden.
Leider auch hier oft ohne Namensschilder. Zum Teil wird nicht
mal auf die Nationalität der Opfer hingewiesen.
Auf dem Friedhof liegen auch 2400 Gefangene aus dem
Konzentrationslager in Hamburg, die in den letzten Tagen des
Krieges auf Todesmärsche Richtung Sandbostel getrieben
wurden, wo sie sehr schnell gestorben sind. Diese Menschen
sind in Sandbostel auf dem Friedhof begraben. Jedes Opfer
bekam einen kleinen Grabstein. Diese Steine wurden in den
sechziger Jahren weggenommen, weil der Rasen dann
einfacher gemäht werden konnte. Leider gibt es keinen
weiteren Hinweis auf Namen, Lage der Gräber etc. Es gibt
einen Gedenkstein. Leider nur in deutscher Sprache, sodass
Opferangehörige aus anderen Ländern nicht verstehen können
was auf diesem Stein steht!
Nach dem Friedhof besuchten wir das Lager Sandbostel. Wir
haben dort ca. zwei Stunden verbracht und viele
Informationen erhalten.
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Spuren jüdischen Lebens in Zeven
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GEDENKSTEIN
Auf dem jüdischen Friedhof in Zeven wurde im Herbst
2008 ein Gedenkstein aufgestellt.
Die Anregung kam vom Landesverband der Jüdischen
Gemeinden von Niedersachsen und wurde in enger
Abstimmung mit ihm umgesetzt.
Mit der Aufstellung des Steines verband sich der
Gedanke, der Zevener Juden, die Opfer der
nationalsozialistischen Vernichtungspolitik geworden
sind, namentlich zu gedenken.
Der Stein trägt die Namen derjenigen Juden, die
entweder lange Zeit in oder bei Zeven gewohnt haben
oder von hier aus deportiert worden sind.
Die meisten von ihnen gelangten mit dem Transport vom
18. November 1941 von Bremen nach Minsk. Hier
kamen sie in das jüdische Ghetto. Sie litten unter
Hunger, Kälte und unmenschlicher Behandlung. Am
28. Juli 1942 wurden zahlreiche Juden aus dem Bremer
Transport bei den Massenerschießungen in Minsk und
dem nahe gelegenen Vernichtungslager Maly Trostinez
umgebracht.
Nur sechs von den 978 Deportierten des Transportes
vom 18. November 1941 überlebten die
Vernichtungslager.
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GESCHICHTE DER SYNAGOGENGEMEINDE ZEVEN

1823 wurde der erste Jude im Amt Zeven registriert. Die Zevener
Synagogengemeinde bildete sich 1842. Damals zählte die Gemeinde 22 Seelen
aus fünf Familien in der Umgebung. Die Gemeinde aber bestand nur aus zehn
erwachsenen Männern. Für einen jüdischen Gottesdienst ist das Quorum von
mindestens zehn mündigen Männern nötig. Bei Abwesenheit von männlichen
Gemeindemitgliedern mussten, wie oft in ländlichen Regionen, jüdische
Einwohner anderer Orte eingeladen werden. Deswegen wurde die
Lebensfähigkeit 1843 schon stark bezweifelt.

1851 bestand die Gemeinde nur noch aus vier Familien. Wegen der geringen
Zahl und auch ihrer dürftigen Vermögensverhältnisse konnten die Juden der
Zevener Gemeinde keinen Religionslehrer anstellen. Der Wunsch nach einer
eigenen Gemeinde in Zeven war groß, die Mitgliederzahl jedoch zu gering. Auf
Vorschlag des Landrabbiners Dr. Heilbut, schloss sich Zeven 1858 mit
Bremervörde zu einer Gemeinde zusammen.

1867 wurde in der Kleinen Ahe ein Friedhof als Begräbnisstätte für die Zevener
Gemeindemitglieder angelegt.

Seit 1933 fand der Religionsunterricht in Zeven wieder statt. Am 28. Februar
1937 wurde der Betsaal im Haus der Familie Neugarten feierlich eingeweiht.
Das war wahrscheinlich eine der letzten Einweihungen eines Synagogenraums
in Deutschland.
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Der von der BBS Kivinanschule nachgebaute jüdische Gebetsraum

EINWEIHUNG DES BETSAALES
Die feierliche Einweihung des Betsaales fand am 28.
Februar 1937 im Hause Neugarten in der Gartenstraße
336 (heute Nr. 16) statt.
Anwesend waren Mitglieder der örtlichen und
benachbarter jüdischer Gemeinden, der Vorsitzende des
Holsteinischen Verbandes, Paul Möller, die Vorsteher
der Nachbargemeinden und der Hamburger
Oberrabbiner Dr. Carlebach, der eine Weiherede hielt.
Der Harburger Kantor Alfred Gordon brachte in seiner
Rede die Gefühle, die mit dieser Synagogeneinweihung
verbunden waren, zum Ausdruck:
„Durch das von Sorgenwolken umhangene Dunkel
dieses von Gott verhängten Schicksalsverlaufes dringt
dann ein wärmender Strahl, wenn wir zusammen
kommen können, um auf deutscher Erde das jetzt so
seltene Fest einer Synagogenweihe zu begehen.
Bedeutet eine solche Stunde doch, dass für eine
Gemeinschaft jüdischer Menschen ein geistiges Zentrum
gestaltet wird, welches für sie eine Quelle der Kraft sein
soll, aus der sie den labenden Trunk schöpfen können,
wenn die Seelen verschmachten im harten Kampf um
des Lebens Notwendigkeiten.“
Die Einrichtung des Betsaals stammte zum Teil aus
ehemaligen Synagogen in Deutsch-Eylau, Rüthen,
Insterburg und Lüneburg. Die fehlenden
Einrichtungsgegenstände wurden unter großem
Aufwand von den Mitgliedern der Gemeinde
angeschafft.
FAMILIE WOLFF
Simon Levi Wolff wurde am
12. Dezember 1858 in Aurich
geboren. Er zog 1929 mit seiner
Familie von Harsefeld nach
Zeven. Von Beruf war
Wolff Viehhändler. Er war
verheiratet mit Rosa, geb. Stahl
(geb.1868 in Esens). Nach
ihrem Tod schloss er 1902
die Ehe mit Klara Horn,
 geb. 1868 in Düsseldorf.          Simon Levi Wolff mit seiner
Simon Levi Wolff                   zweiten Frau Klara
war Vater von 16 Kindern, u.a. Gelly, Frieda Selma,
Friedrich Simon,
Kurt Siegmund, Wilhelm Ernst, Max, Joseph und Linda.
Einige von diesen Kindern retteten ihr Leben und das
ihrer Familien, indem sie nach Übersee emigrierten.
Max Wolff entschied sich 1937 für die Auswanderung
nach Kolumbien. In einem Zeitzeugengespräch sagte er:
„Ich wollte mich nicht mehr anspucken lassen.“
Im Mai 1938 reiste er mit seiner Familie und seinem
Bruder Joseph aus. Wilhelm Ernst und Friedrich Simon
wanderten nach Chile aus. Viele andere
Familienmitglieder und Geschwister wurden in
Vernichtungslager deportiert.
Simon Levi Wolff starb 1936, seine Frau Klara kam in
Minsk um.
Max Wolff kehrte mit seiner Familie 1959 nach Zeven
zurück.

FAMILIE BLUMERT
Bernhard Blumert, geb. am 30. Januar 1894 in Grajewo
heiratete 1920 Frieda Selma Wolff, geb. am 29. Oktober
1896 in Aurich. Beide waren bis zur Machtübernahme
der Nationalsozialisten angesehene Bürger und
besaßen ein Haus im Herrenbrümmer 298 (heute Nr. 4).
Das Geld verdiente
Bernhard, wie viele
andere Juden auch,
als Viehhändler.
Das Ehepaar Blumert
hatte vier Kinder: Rosa
(1921), Werner (1923),
Siegfried (1926) und Fritz
(1932). Siegfried starb
nach 1933 in Hamburg.           Familie Blumert 1936
Rosa konnte Deutschland
1939 verlassen, emigrierte zunächst nach England und
von dort aus später nach Kolumbien.
Am 10. November 1938 wurde Bernhard Blumert, wie
viele andere Juden auch, festgenommen. Nach seiner
Haft im KZ Sachsenhausen zog er 1939 nach Bremen
und musste dort Zwangsarbeit leisten.
Am 18. November 1941 wurde das Ehepaar mit seinen
Söhnen Fritz und Werner nach Minsk deportiert. Nur
Werner Blumert überlebte. Er wurde kurz vor der
Räumung des Ghettos zum Arbeitseinsatz nach Polen
deportiert. Seine Befreiung erlebte er im KZ Dachau.
Später kehrte Werner Blumert nach Zeven zurück und
betrieb ein Taxiunternehmen. 1960 zog er nach
Hamburg.

BERTHA FREUDENTHAL UND
IHR SOHN PAUL DIEROFF
Die Jüdin Bertha Rothgießer, geb. am 17. Oktober 1889
in Hamburg, heiratete dort 1911 den evangelischen
Buchhalter Heinrich Dieroff. Dieser wurde 1914 Landwirt
und richtete nach dem Ersten Weltkrieg 1919 in
Badenstedt bei Zeven eine Gärtnerei ein. Am 30.
November 1928 wurde ihr Sohn Paul geboren. Nach
dem Tode ihres Mannes 1930 heiratete Bertha 1932 den
nichtjüdischen Zevener Holzhändler Wilhelm
Freudenthal, der 1931 das Dieroffsche Anwesen
erworben hatte. Paul Dieroff wurde 1932 evangelisch
getauft und 1935 in Zeven eingeschult. Wegen der sich
nach 1933 häufenden Anfeindungen seitens der
ländlichen Bevölkerung verkaufte die Familie
Freudenthal 1938 ihr Grundstück und zog in die
Großstadt nach Hamburg-Nienstedt. Paul besuchte dort
erfolgreich die Schule und trug „mit Stolz seine
Jungvolk-Uniform“. Im Frühjahr 1943 wurden Bertha und
ihr Sohn von einem Nachbarn denunziert, weil sie
wegen eines Kinobesuchs gegen das für Juden geltende
Verbot, das Haus nach 20 Uhr zu verlassen, verstoßen
hatten. Bertha Freudenthal musste sich von ihrem Mann
scheiden lassen und wurde zusammen mit Paul in das
Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Dort
wurde sie Anfang Mai 1945 von den sowjetischen
Truppen befreit und konnte einige Wochen später,
gesundheitlich schwer gezeichnet, zu ihrem Mann nach
Hamburg zurückkehren. Paul Dieroff kam im Oktober
1944 ins KZ Auschwitz, wurde dort als arbeitsfähig
eingestuft und am 27. Oktober nach Dachau
weitertransportiert. Im KZ-Außenlager Kaufering kam er
am 15. Dezember 1944 ums Leben.
FAMILIE ERICH NEUGARTEN
Erich Neugarten wurde 1901 in Mengede geboren.
Er begann dort eine Viehhändlerlehre und ging dann zu
seinem Bruder nach Zeven. Hier lernte er das
Schlachterhandwerk und stieg in das Viehhandels-
geschäft seines Bruders ein.

Erich Neugarten mit anderen Viehhändlern
vor dem Gasthof Bahrenburg in Zeven, Bild undatiert

Er heiratete 1930 seine Henriette (Henny) Pollack aus
Rüthen und kaufte daraufhin das Haus in der
Gartenstraße 336 (heute Nr. 16), das er fortan mit seiner
Frau, seinen Kindern Susi-Renate (geb. 1931) und
Joachim (geb. 1932) sowie mit seiner Schwieger-mutter
bewohnte.
1937 wurde im Haus der
Neugartens der Betsaal
der jüdischen Gemeinde
eingerichtet.
Während des Reichspogroms
erlebte die Familie Neugarten
Misshandlungen, Erniedrigungen
und Hausdurchsuchungen. Der
Betsaal wurde vollständig
zerstört.
Erich Neugarten wurde mit
anderen jüdischen Männern aus
Zeven ins Konzentrationslager
Sachsenhausen deportiert.             Erich Neugarten mit seinem Sohn
                                               Joachim (Jack)
Nach seiner Entlassung
kehrte er vier Wochen später
                     nach Zeven zurück, wo er jedoch
                     nur wenige Tage blieb. Er setzte alle
                     Hebel in Bewegung, um möglichst
                     bald auszuwandern. Zunächst ging
                     er mit seiner Familie nach Bremen,
                     wo er bis zu seiner Ausreise am 23.
                     August 1939 auf dem jüdischen
                     Friedhof Zwangsarbeit leisten
                     musste.

                                            Dank seines Schwagers Adolf
Henny und Erich Neugarten, Bild undatiert   Pollack, der ihr Geld vorstreckte,
                                            konnte die Familie noch rechtzeitig
                                            in die USA auswandern.
FAMILIE ROSENTHAL
Albert Rosenthal wurde 1882 in Soest (Westfalen)
geboren. Auch er war von Beruf Viehhändler.
1914 zog er nach Zeven und wohnte im Kattrepel 54.
Albert heiratete 1908 Ida Fraenkel aus Bremen. Das
Ehepaar hatte ein einziges Kind: Elfriede, geb. in
Bremen 1910. 1932 heiratete sie den Viehhändler Otto
Spiegel.
Nach dem Novemberpogrom am
10. November1938 kam Albert
Rosenthal ins KZ Sachsenhausen.
Nach seiner Entlassung lebte er noch
einige Zeit in Zeven. Doch am
17.11.1939 musste er Zeven verlassen
und nach Bremen in ein „Judenhaus“ in
der Franz-Liszt-Straße 11a umziehen.
Es folgte Zwangsarbeit in Bremen und
schließlich die Deportation nach Minsk.
Albert und Ida Rosenthal wurden dort
ermordet.

Ihre Tochter Elfriede war vermutlich   Albert Rosenthal 1938 bei
1939 mit ihrem Ehemann nach            seiner Verhaftung
Shanghai emigriert.
FAMILIE SAMSON UND
EHEPAAR LAZARUS
               Hermann Samson wurde am 9. August
               1906 in Zeven geboren. Beruflich war er als
               Viehhändler tätig.
               1932 heiratete er Frieda, geb. Frank. Das
               Ehepaar hatte zwei Kinder: Henriette, geb.
               in Zeven 1933, und Manfred, geb. in Zeven
               1937.
               Hermann Samson wurde vom Zevener
               Volksmund als „Hermann Jud“ bezeichnet,
               weil er äußerlich der Klischeevorstellung
               von einem Juden entsprach. Seine Familie
               lebte seit Generationen in Zeven.
  Hermann      Hermann Lazarus war
Samson 1938    Pferdehändler aus Oldenburg
 bei seiner
 Verhaftung
               und kam nach der Aus-
               weisung der Oldenburger
Juden 1940 nach Zeven. Hier heiratete er
Hermine Frank, die mit Frieda Samson,
geb. Frank, verwandt war. Das kinderlose
Ehepaar wohnte mit der Familie Samson
zusammen in der Kirchhofsallee 186           Hermann Lazarus 1937

(heute Nr. 6).
Die beiden Männer konnten unter harten
Bedingungen (Hermann Samson war 1940 krank und
arbeitsunfähig) als Arbeiter im Torfwerk Oldendorf den
Lebensunterhalt ihrer Familien verdienen.
Die Familie Samson wurde in Minsk ermordet. Ihr Besitz
wurde versteigert. Die Nationalsozialisten verschonten
auch das Ehepaar Lazarus nicht und ermordeten es,
vermutlich ebenfalls in Minsk.
Die Heeresmunitionsanstalt Zeven-Aspe

Bis 1945:

Im Mai 1939 begannen die Vorbereitungen zur Errichtung einer
Heeresmunitionsanstalt bei Zeven. Die Heeresbauverwaltung Hamburg kaufte
das Gebiet Aspe an, welches mit seinem dichten Baumbestand gute Tarnung
bot. Die Arbeiten wurden unverzüglich aufgenommen. Während des Baues
wurden, wie in allen vergleichbaren Anlagen, die Bäume des Waldes nur wo es
unbedingt nötig war entfernt. Außerdem legte man größten Wert darauf, das
zu erhaltende Grün vor jeglichen Beschädigungen zu bewahren.

Die Anlage konnte in kürzester Zeit errichtet werden, bereits 1940 wurden
Teilbereiche in Betrieb genommen. Das Areal teilte sich auf in drei funktional
getrennte Teile. Der administrative Bereich war hinter dem Haupttor im
Südwesten, hier sind Kommandantur, Verwaltung, Sozialgebäude und
Unterkünfte angesiedelt. Östlich daran anschließend befand sich der
eigentliche Produktionsbereich mit zahlreichen Lagergebäuden und
Arbeitshäusern. Der gesamte Nord- und Ostbereich war mit rund 90
Munitionsbunkern bebaut, hier wurden die fertigen Produkte eingelagert.
Erschlossen war die Muna durch ein ausgedehntes Wegenetz und ein Gleisnetz
mit Anschluß zum Bahnhof Zeven.

Die Hauptaufgabe der Heeresmuna Zeven-Aspe war das Befüllen von Artillerie-
und Werfergranaten großer Kaliber, einschließlich der Hülsenaufbereitung. Es
sind monatlich 20.000 bis 40.000 Granaten produziert worden. Laut
Altlastenbericht wird auch die Herstellung von Flammgeschossen vermutet.

Bei der Anstalt war das "Lager Aspe" eingerichtet, eine Unterkunft für
Kriegsgefangene, größtenteils der Roten Armee. Sie mußten in der
Munitionsproduktion arbeiten. Das Arbeitslager ist von Landesschützen
bewacht worden. Die Zustände im Lager und die Arbeitsbedingungen
entsprachen dem Kalkül der Nazis, die Menschen aus Osteuropa grundsätzlich
als Arbeitssklaven ansahen. Eine größere Zahl der Zwangsarbeiter kam bis zum
Kriegsende ums Leben.

Mit der Einnahme Zevens am 24. April 1945 durch Verbände der British Army
endete auch für die Munitionsanstalt der II. Weltkrieg.

Tote erhalten Namen zurück
Zeven. Jetzt gewinnt das Vorhaben Konturen. Auf dem „Russenfriedhof“ sollen
sechs bis sieben Stelen aus Beton aufgestellt werden. Auf den Fronten finden
jeweils bis zu 27 Tafeln Platz, auf denen die Namen und Daten der in der Muna
umgekommenen ehemaligen russischen Kriegsgefangenen verzeichnet werden. Der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, das Kulturamt der
Samtgemeindeverwaltung, Ronald Sperling, die Gauß-Oberschule und das Kivinan-
Bildungszentrum sind in das Projekt eingebunden.

Jan Effinger
Auf 1369 Kriegsgräberstätten und zivilen Friedhöfen in Niedersachsen sind 255 460 Menschen
bestattet, die als Opfer von Krieg und Gewalt dort ihre letzte und dauerhafte Ruhestätte
erhalten haben. Fraglich ist, ob alle Grabstätten bekannt sind. Tatsache ist, dass die britische
Armee ihre Gefallenen nach Ende des Krieges zum Teil exhumiert und auf zentralen
Kriegsgräberstätten zusammengefasst hat.

„Diese Stätten – oft abseits gelegen – sind heute zumeist Orte der Ruhe und
Abgeschiedenheit. Aber wer weiß um ihre Geschichte? Wer weiß um die Geschichte derer, die
dort ruhen?“, fragt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Und nicht nur er.

Eine der 1369 Kriegsgräberstätten ist der „Russenfriedhof“ am Zevener Nord-West-Ring. Wer
dort begraben liegt, das wollten auch Bastian Ludwig Scheid und Ronald Sperling wissen. Das
Duo recherchierte und stieß auf die Personalstammakten von rund 190 zumeist 1942 in der
Munitionsfabrik (Muna) in Zeven-Aspe umgekommenen russischen Kriegsgefangenen. Das ist
eineinhalb Jahre her.

In der Folge drängten Scheid und Sperling Politik und Verwaltung in Zeven, sich des Themas
anzunehmen und den Toten ihre Namen zurück zu geben. Doch die geforderte Annäherung
erfolgte mehr als zögerlich. Auch die Einbindung des Geschäftsführers des Bezirksverbandes
Lüneburg der Kriegsgräberfürsorge, Jan Effinger, vermochte der Angelegenheit kaum Schub
zu verleihen. Nachdem die Zevener Volksvertreter in der Folge ein Beispiel für den
unbeholfenen Umgang mit dem Thema Gedenken geliefert und sich mit dem Ziel, nur ja
nichts falsch zu machen, vergaloppiert hatten, nimmt jetzt doch ein Konzept – zumindest für
den „Russenfriedhof“ Gestalt an, dass den gesetzlichen Vorgaben, den Ansprüchen der
Kriegsgräberfürsorge und der Intention der beiden Wegbereiter Scheid und Sperling
entspricht.

Kulturamtsleiterin Luise Del Testa hat den Auftrag erhalten, das Projekt „Namensgebung“
umzusetzen. Sie stützt sich dabei auf das von Sperling und Scheid ausgearbeitete Konzept.
Del Testa hat sich mit Jan Effinger, Vertretern der Gauß-Oberschule, dem Kivinan-
Bildungszentrum und Ronald Sperling abgestimmt und erläutert das Vorgehen:

Keine Bedenken

Da der Landkreis als untere Naturschutzbehörde zu beteiligen war und keine Bedenken
geäußert hat können auf dem „Russenfriedhof“ sechs bis sieben rund 1,90 Meter hohe Beton-
Stelen errichtet werden – möglicherweise links hinter dem Eingang vor der ersten
Gräberreihe, erklärt Del Testa.

Diese Stelen werden von Schüler des Kivinan-Bildungszentrums gegossen. An der Schule
wurde die Gussform entwickelt, mit der auch die auf dem Lagerfriedhof in Sandbostel
aufgestellten Stelen hergestellt wurden. Die Beton-Pfeiler Stelen weisen jeweils dreimal neun
– also 27 – Aussparungen auf, in die die Namensziegel eingelassen werden.

Neben den Berufsschülern sind auch Schüler der Gauß-Oberschule an dem Projekt beteiligt.
Die Lehrkräfte Rolf Herklotz und Henk Tijink haben das zugesagt. Neuntklässler werden
anhand der von Scheid und Sperling aufgetriebenen Personalstammakten der russischen
Kriegsgefangenen in die Geschichte eintauchen. Vor allem die Kriegsgräberfürsorge und die
Zevener Ratsherren legen darauf Wert. Im Rahmen des Denkmal-aktiv-Projekts sollen sich die
Schüler die Schrecken des Nationalsozialismus und des Krieges in ihrer Heimatregion nahe
bringen. Ziel ist es, zum Nachdenken über die Entstehung von Konflikten sowie über die
gesellschaftliche und politische Bedeutung des Friedens anzuregen.

Dabei stehen die Fragen im Mittelpunkt, woher die in der Muna umgekommenen Soldaten der
Roten Armee kamen, warum sie in Aspe Zwangsarbeit zu leisten hatten, unter welchen
Umständen sie dort zu überleben versuchten, warum etliche von ihnen umkamen oder wo ihre
sterblichen Überreste vor der Umbettung begraben lagen?

Die Beantwortung all dieser Fragen ist erforderlich, um die vom Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge geforderten Erläuterungstafeln beschriften zu können. Diese Aufgabe
steht an erster Stelle. Erst im zweiten Schritt soll die Produktion der Namenstafeln anlaufen.
Auf diesen Tontafeln werden die Oberschüler die Namen der auf dem „Russenfriedhof“
Begrabenen und deren Daten verewigen. Das geschieht in lateinischer Schreibweise.

Namensbuch erstellen

Parallel dazu ist vorgesehen, ein Namensbuch zu erstellen. Darin werden die Namen der
Umgekommenen für deren Angehörige auch in kyrillischer Schrift zu lesen sein. Das Vorhaben
werde im kommenden Schuljahr starten, versichert Del Testa und kündigt sogleich an, dass
es nicht innerhalb eines Jahres beendet sein wird. Schließlich sollen sich die Schüler intensiv
mit den historischen Tatsachen befassen und keine Fließbandarbeit verrichten.

Auch Ronald Sperling ist nochmals gefordert: Um die Identität aller 170 auf den
„Russenfriedhof“ umgebetteten ehemaligen Kriegsgefangenen mit Sicherheit bestimmen zu
können, bedarf es der Umbettungsunterlagen. Doch die sind bislang nicht aufgetaucht.

Dank der Recherchen von Scheid und Sperling ist bekannt, dass zwischen dem 17. Oktober
1941 und dem Sommer des folgenden Jahres 204 sowjetische Kriegsgefangene in der Muna
umkamen. 170 Tote sind in Aspe begraben worden, acht von ihnen auf dem städtischen
Friedhof und 24 in Sandbostel. Nach dem Sommer 1942 starben nach bisherigen
Erkenntnissen weitere sechs Russen in der Muna. Vier von ihnen fanden auf dem Zevener
Friedhof ihre letzte Ruhestätte. Bei zweien ist der Begräbnisort unklar. Ein gestorbener
Rotarmist soll laut Personalstammakte in Aspe Zwangsarbeit verrichtet haben, liegt aber
offenbar in Hamburg begraben.

Auch wenn dank der akribischen und aufwendigen Forschungsarbeit von Scheid und Sperling
ein Großteil der Namen der 1952 auf dem „Russenfriedhof“ Bestatteten als gesichert gilt, so
besteht doch für wenige Ungewissheit. Sperling hofft jetzt, das Umbettungsprotokoll in
Belgien aufstöbern zu können. Denn 1952 waren belgische Umbetter in Sandbostel tätig. Es
könnte sein, dass sie auch die Umbettung der in der Muna Begrabenen vornahmen.

Schaukasten nicht geplant
Vom Tisch zu sein scheint der vor gut einem Jahr von Bastian Ludwig Scheid unterbreitete
Vorschlag, die Portraitfotos der Kriegsgefangenen den Personalstammakten zu entnehmen
und sie im einem Schaukasten zu zeigen, der ebenfalls auf dem Friedhof aufgestellt werden
sollte. Scheid begründete seine Idee damals mit den Worten: „Die Fotos zeigen den
Menschen.“ Noch nicht geklärt ist, ob die Aufnahmen Eingang in das Namensbuch finden.
Gleiches gilt für die Frage, ob eine oder mehrere Zevener Schulen oder Klassen die Pflege der
Kriegsgräberstätte in Form einer Patenschaft dauerhaft übernehmen werden. (tk)

Iwan Fedotowskij starb 19-jährig im Juni 1942 in der Muna.
                                                                   Artikel vom 24.07.12 - 12:00 Uhr
Die Namen der in Zeven umgekommenen Zwangsarbeiter

lfd.Nr.      E-Marke   Lagerbezeichnung Name Vorname   geb
       Sterbedatum     Todesursache

1    114772     Stalag X B Sandbostel Abramow Alexandr
     13.11.1908 27.12.1941 nicht angegeben

2    124043     Stalag X B Sandbostel Andrjuschtschenko       Semjon
     01.01.1914 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

3    116211     Stalag X B Sandbostel Anossow    Jakow
     01.01.1907 13.04.1942 nicht angegeben

4    12468      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Antonow   Alexej
     21.02.1916 09.03.1942 nicht angegeben

5    113982     Stalag X B Sandbostel Antropow Andrej
     12.08.1910 02.03.1942 unbekannt

6    9012 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Artamonow Nikolaj
     21.05.1921 09.03.1942 nicht angegeben

7    31895      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Atnagolow Safa
     10.01.1912 14.11.1941 nicht angegeben

8    115795     Stalag X B Sandbostel Bagajew    Wassilij
     28.06.1916 25.04.1942 nicht angegeben

9    116938     Stalag X B Sandbostel Baglajew   Alexej
     22.08.1910 30.03.1942 nicht angegeben

10   118998     Stalag X B Sandbostel Balitschew Ananij
     23.12.1903 19.01.1942 unbekannt

11   113981     Stalag X B Sandbostel Batirew    Fjodor
     17.12.1910 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche
12   116611     Stalag X B Sandbostel Batujew    Pjotr 29.06.1903
     16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

13   9386 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Belakow Gawriil
     20.04.1920 12.11.1941 Allgemeine Körperschwäche

14   111571     Stalag X B Sandbostel Below      Michail
     22.12.1909 29.11.1941 unbekannt

15   117694     Stalag X B Sandbostel   Below    Pawel23.07.1906
     02.12.1941 unbekannt

16   114722     Stalag X B Sandbostel Besdeneshnych   Gawriil
     15.03.1909 09.03.1942 unbekannt

17   4383 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Beswesselnyj   Alexej
     10.03.1918 11.03.1942 nicht angegeben

18   113047     Stalag X B Sandbostel Bobrowskich     Pjotr
     20.01.1905 06.04.1942 nicht angegeben

19   12069      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Bogdanow Wassilij
     26.12.1918 09.03.1942 nicht angegeben

20   118625     Stalag X B Sandbostel Boldin     Prokopij
     17.07.1908 09.03.1942 nicht angegeben

21   117364     Stalag X B Sandbostel Boltow     Sergej
     23.09.1914 04.03.1942 nicht angegeben

22   119001     Stalag X B Sandbostel Boltunow   Michail
     01.01.1908 30.01.1942 unbekannt

23   110378     Stalag X B Sandbostel Bystrow    Jewsej
     15.02.18996      27.03.1942 erschossen

24   146746     Stalag X B Sandbostel Chamsa     Tukow
     01.01.1907 22.06.1943 nicht angegeben

25   124446     Stalag X B Sandbostel CharachorinAnton
     17.01.1910 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
26   34277      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Chasow  Nikolaj
     20.07.1908 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

27   13213      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Derbenjow Iwan
     27.01.1918 02.12.1941 nicht angegeben

28   13225      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Djunow    Sergej
     18.05.1920 13.04.1942 unbekannt

29   117523     Stalag X B Sandbostel Dmitrijew Georgij
     01.01.1903 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

30   120555     Stalag X B Sandbostel Dragunow Alexej
     25.02.1907 14.02.1942 nicht angegeben

31   119608     Stalag X B Sandbostel Dubrowin Stepan
     15.12.1903 21.12.1941 nicht angegeben

32   114391     Stalag X B Sandbostel Dwernin    Alexandr
     20.03.1914 30.03.1942 nicht angegeben

33   10856      Stalag 310 (X D) Wietzendorf FedotowskijIwan
     23.10.1921 29.06.1942 nicht angegeben

34   116790     Stalag X B Sandbostel Filippow   Jakow
     01.01.1901 14.12.1941 nicht angegeben

35   5971 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Fjodorow Georgij
     31.12.1911 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

36   119605     Stalag X B Sandbostel Fokejew    Nikolaj
     25.03.1902 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

37   13281      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Furmanow Sergej
     05.08.1922 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

38   12442      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gerassimow        Wassilij
     21.03.1920 09.03.1942 nicht angegeben

39   115467     Stalag X B Sandbostel Gladkich   Wassilij
     17.03.1898 02.03.1942 nicht angegeben
40   112799     Stalag X B Sandbostel Glaskow      Alexej
     25.03.1911 02.03.1942 nicht angegeben

41   117695     Stalag X B Sandbostel Glotow     Fjodor
     24.12.1903 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

42   13632      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gluchow Alexandr
     27.11.1915 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

43   111524     Stalag X B Sandbostel Gluchow      Fjodor
     31.05.1900 09.03.1942 unbekannt

44   114714     Stalag X B Sandbostel Golowanow Andrej
     09.06.1913 23.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

45   113978     Stalag X B Sandbostel   Gorbatow Iwan 30.08.1904
     16.02.1942 nicht angegeben

46   12052      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Gorbunow Nikolaj
     16.10.1921 09.03.1942 nicht angegeben

47   115458     Stalag X B Sandbostel Gordejew Timofej
     10.03.1912 16.02.1942 nicht angegeben

48   113128     Stalag X B Sandbostel Gronin     Michail
     26.11.1901 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

49   9755 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Igowskij    Alexandr
     01.01.1917 10.06.1942 nicht angegeben

50   113979     Stalag X B Sandbostel   Iljuchin   Iwan 20.01.1904
     05.12.1941 nicht angegeben

51   113124     Stalag X B Sandbostel   Isotow     Iwan 15.11.1904
     21.12.1941 nicht angegeben

52   114713     Stalag X B Sandbostel Issajew      Grigorij
     18.01.1912 03.03.1942 unbekannt

53   36696      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Iwakin  Michail
     27.11.1910 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
54   14437      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Jakowlew Jegor
     02.04.1919 30.01.1942 nicht angegeben

55   117002     Stalag X B Sandbostel Jazenko    Fjodor
     04.03.1915 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

56   33860      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Jefimow     Anton
     17.01.1912 04.03.1942 unbekannt

57   115052     Stalag X B Sandbostel Jerschow      Iwan 12.11.1903
     08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

58   116789     Stalag X B Sandbostel Jewgrafow Nikandr
     19.06.1901 21.12.1941 nicht angegeben

59   7543 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kaduschin Pjotr 20.10.1917
     11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche

60   113980     Stalag X B Sandbostel Kalinin    Nikolaj
     16.04.1916 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

61   116158     Stalag X B Sandbostel Kanunnikow         Iwan
     26.06.1907 02.03.1942 nicht angegeben

62   9081 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Karasjow Afanassij
     17.01.1921 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

63   117014     Stalag X B Sandbostel Kirjanow Alexej
     14.01.1914 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

64   113924     Stalag X B Sandbostel   Kisseljow   Iwan 27.10.1904
     09.03.1942 unbekannt

65   113554     Stalag X B Sandbostel Klitschewskij      Michail
     04.07.1903 23.03.1942 unbekannt

66   11241      Stalag 357 Schepetowka/Poltawa      Kolesnik    Grigorij
     01.01.1902 25.06.1942 nicht angegeben

67   115057     Stalag X B Sandbostel Kondratew Jewdokim
     10.08.1900 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
68   7161 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Konew      Michail
     01.09.1921 11.11.1941 unbekannt

69   117281     Stalag X B Sandbostel Konowalow Wassilij
     14.01.1913 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

70   34313      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Korikow    Nikolaj
     15.04.1914 16.11.1941 unbekannt

71   12047      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kornilow   Fjodor
     24.01.1914 11.11.1941 unbekannt

72   7127 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Koroljow   Iwan 18.08.1920
     17.10.1941 erschossen bei Fluchtversuch

73   114381     Stalag X B Sandbostel   Koslow    Jegor 10.12.1909
     14.02.1942 nicht angegeben

74   31907      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Krajuschkin Walentin
     15.09.1909 16.11.1941 nicht angegeben

75   8160 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Kukowenko Andrej
     01.06.1920 10.02.1942 Allgemeine Körperschwäche

76   116212     Stalag X B Sandbostel Kusnezow Alexandr
     01.01.1907 14.01.1942 nicht angegeben

77   116140     Stalag X B Sandbostel   Kusnezow Nikita 25.03.1904
     11.03.1942 nicht angegeben

78   114326     Stalag X B Sandbostel Kutschumow        Iwan
     27.10.1914 23.03.1942 unbekannt

79   115060     Stalag X B Sandbostel Kuwardin    Iwan 12.11.1904
     23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

80   7845 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lachin     Wassilij
     03.05.1918 14.05.1942 Entkräftung

81   11626      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lasukow    Alexandr
     12.10.1918 02.03.1942 nicht angegeben
82   6720 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Lebedew Dmitrij
     24.10.1921 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

83   110384     Stalag X B Sandbostel Lebedew       Wassilij
     05.01.1905 13.04.1942 nicht angegeben

84   117263     Stalag X B Sandbostel   Lewin Sergej      01.01.1904
     16.03.1942 nicht angegeben

85   115820     Stalag X B Sandbostel Lewkin        Dmitrij
     01.01.1895 27.01.1942 unbekannt

86   114325     Stalag X B Sandbostel   Linin Iwan 29.08.1904
     02.03.1942 unbekannt

87   114775     Stalag X B Sandbostel Litwinow Semjon
     26.09.1902 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

88   111934     Stalag X B Sandbostel Ljamin     Nikolaj
     09.05.1907 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

89   113552     Stalag X B Sandbostel Loginow       Wladimir
     19.07.1900 14.01.1942 nicht angegeben

90   121354     Stalag X B Sandbostel   Lukin Grigorij    24.06.1914
     29.11.1941 nicht angegeben

91   119003     Stalag X B Sandbostel Makarow       Andrej
     05.07.1912 30.01.1942 unbekannt

92   115849     Stalag X B Sandbostel Makurin    Nikolaj
     26.04.1902 08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

93   115845     Stalag X B Sandbostel Mamontow Wassilij
     01.01.1903 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

94   9000 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Markow       Alexandr
     30.06.1919 30.01.1942 nicht angegeben

95   116319     Stalag X B Sandbostel Matulin       Alexandr
     25.08.1917 14.12.1941 unbekannt
96    4377 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Matussow Iwan 10.05.1920
      23.03.1942 nicht angegeben

97    31078      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Maximow Jegor
      23.05.1916 05.05.1942 unbekannt

98    112798     Stalag X B Sandbostel Maximuschkin   Pawel
      26.09.1904 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

99    36245      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Mingalijew Magur
      01.01.1909 12.11.1941 Allgemeine Körperschwäche

100   2393 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Mironow Anatolij
      17.10.1921 25.10.1941 Erschöpfung/Auszehrung

101   117280     Stalag X B Sandbostel Miroschin Fjodor
      15.09.1906 30.03.1942 nicht angegeben

102   117356     Stalag X B Sandbostel   Mischenew Iwan 01.01.1908
      16.02.1942 nicht angegeben

103   118051     Stalag X B Sandbostel Moissejew Sergej
      13.02.1908 20.04.1942 nicht angegeben

104   10858      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Moldowanzew     Nikolaj
      23.11.1918 11.11.1941 erschossen bei Fluchtversuch

105   115846     Stalag X B Sandbostel Moroskow Pjotr 16.01.1906
      08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

106   112732     Stalag X B Sandbostel   Morosow   Pawel01.01.1913
      23.03.1942 nicht angegeben

107   113118     Stalag X B Sandbostel Motschalin Dmitrij
      16.07.1909 02.03.1942 unbekannt

108   9754 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nabattschikow Sergej
      06.10.1917 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

109   113970     Stalag X B Sandbostel   Nekrassow Pawel24.05.1905
      23.02.1942 nicht angegeben
110   119616     Stalag X B Sandbostel Nepotschatych      Iwan
      27.09.1905 05.12.1941 nicht angegeben

111   31518      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Neputajew Alexej
      01.01.1917 15.11.1941 nicht angegeben

112   122927     Stalag X B Sandbostel   Nikolajew Iwan 14.09.1897
      30.03.1942 nicht angegeben

113   111992     Stalag X B Sandbostel Nikuloschkin       Pawel
      01.01.1900 13.12.1941 nicht angegeben

114   13615      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nisow   Wassilij
      10.11.1921 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

115   13234      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Nossowez Iwan
      15.06.1921 09.03.1942 nicht angegeben

116   123315     Stalag X B Sandbostel Omeljanskij Marjan
      10.09.1921 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

117   9007 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Osminin     Nikolaj
      25.08.1919 15.11.1941 unbekannt

118   111991     Stalag X B Sandbostel Panischin Semjon
      20.02.1908 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

119   119610     Stalag X B Sandbostel Panow        Iwan 15.06.1906
      08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

120   113120     Stalag X B Sandbostel Permjakow Alexandr
      25.12.1913 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

121   115056     Stalag X B Sandbostel Perschin     Faddej
      31.08.1905 14.01.1942 erschossen

122   124045     Stalag X B Sandbostel   Petrakow   Pjotr 25.08.1901
      16.02.1942 nicht angegeben

123   117358     Stalag X B Sandbostel Petrikow Fjodor
      07.09.1913 09.12.1941 Allgemeine Körperschwäche
124   115472     Stalag X B Sandbostel Petrow     Michail
      07.11.1920 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

125   111578     Stalag X B Sandbostel Pischkow Wassilij
      14.08.1904 30.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

126   5989 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Politykin    Filipp 14.12.1920
      09.03.1942 nicht angegeben

127   113471     Stalag X B Sandbostel Ponomarjow     Fjodor
      20.05.1907 05.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

128   32278      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Pospelow     Pawel
      10.04.1917 04.11.1941 Erschöpfung/Auszehrung

129   12071      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Poteschin Sergej
      23.10.1917 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

130   117008     Stalag X B Sandbostel Priwisjanzew   Fjodor
      22.06.1907 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

131   117365     Stalag X B Sandbostel Putilin       Semjon
      01.01.1907 11.03.1942 nicht angegeben

132   117692     Stalag X B Sandbostel    Rasgulow   Iwan 01.01.1913
      11.03.1942 unbekannt

133   115059     Stalag X B Sandbostel    Redkow     Jegor 23.04.1897
      10.02.1942 Sepsis, Blutvergiftung

134   6517 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Retschkow Sergej
      02.04.1919 11.05.1942 Entkräftung

135   5990 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sabotin      Iwan 26.08.1920
      06.11.1941 nicht angegeben

136   118451     Stalag X B Sandbostel Sadkow        Ustin 29.05.1910
      19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

137   118820     Stalag X B Sandbostel Sarantschukow       Faddej
      01.01.1909 14.02.1942 unbekannt
138   5975 Stalag 310 (X D) Wietzendorf SawinAlexandr    14.11.1921
      11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche

139   117004     Stalag X B Sandbostel Schicharew Jakow
      23.10.1902 27.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

140   118821     Stalag X B Sandbostel Schirschow Michail
      08.11.1890 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

141   13612      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Schischtschenko Walentin
      22.05.1918 07.04.1942 unbekannt

142   117359     Stalag X B Sandbostel Schojetow Dmitrij
      01.01.1907 02.03.1942 nicht angegeben

143   11269      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Schprawzew       Afanassij
      19.03.1920 10.02.1942 Allgemeine Körperschwäche

144   115053     Stalag X B Sandbostel Sedow      Michail
      14.10.1916 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

145   10462      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Seliwjorstow     Wassilij
      16.07.1920 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

146   113500     Stalag X B Sandbostel   Semjonow Iwan 01.01.1909
      09.03.1942 nicht angegeben

147   113121     Stalag X B Sandbostel Semjonow Michail
      07.11.1918 11.03.1942 nicht angegeben

148   34246      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Senin Kusma
      10.10.1913 15.11.1941 nicht angegeben

149   34230      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sergejew Pjotr
      01.01.1913 26.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

150   13671      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sewastjanow      Fjodor
      01.03.1921 11.11.1941 Allgemeine Körperschwäche

151   111993     Stalag X B Sandbostel Shurawljow Dmitrij
      26.10.1903 21.12.1941 nicht angegeben
152   114780     Stalag X B Sandbostel Sima Gawriil         07.01.1913
      13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

153   11636      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Siwerin       Wassilij
      16.03.1915 23.03.1942 nicht angegeben

154   116214     Stalag X B Sandbostel   Skalin Dmitrij     22.11.1907
      23.02.1942 unbekannt

155   117174     Stalag X B Sandbostel   Skalskij     Iwan 01.01.1909
      14.12.1941 nicht angegeben

156   121747      Stalag X B Sandbostel Skuratow Wassilij
      12.04.1900 23.02.1942 nicht angegeben Verstorben in Hamburg??
Quelle Jens Binner

157   118063     Stalag X B Sandbostel Slobin         Wassilij
      01.01.1904 09.03.1942 unbekannt

158   8149 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Sobolew       Michail
      07.10.1921 15.11.1941 unbekannt

159   10889      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Stepanow Georgij
      10.02.1918 16.03.1942 Allgemeine Körperschwäche

160   115850     Stalag X B Sandbostel Strekun        Michail
      08.11.1905 16.12.1942 nicht angegeben

161   117687     Stalag X B Sandbostel Subkow         Pjotr 17.08.1903
      23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

162   13224      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Suchorukow          Michail
      28.12.1919 19.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

163   114383     Stalag X B Sandbostel Sutschkow Michail
      08.07.1910 14.01.1942 unbekannt

164   117277     Stalag X B Sandbostel Swiridow Alexandr
      01.01.1908 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

165   111998     Stalag X B Sandbostel Talysin    Wassilij
      30.01.1900 05.01.1942 Allgemeine Körperschwäche
166   114712     Stalag X B Sandbostel Tarassow     Fjodor
      06.06.1906 30.01.1942 nicht angegeben

167   112298     Stalag X B Sandbostel Timofejew Fjodor
      24.05.1896 07.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

168   12509      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Tischin     Timofej
      19.01.1911 02.11.1941 Ruhr

169   116787     Stalag X B Sandbostel Tschernyschow Wjatscheslaw
      31.08.1911 07.12.1941 Allgemeine Körperschwäche

170   12813      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Tschistjakow       Anatolij
      16.06.1920 04.03.1942 nicht angegeben

171   118060     Stalag X B Sandbostel Tschurikow Nikolaj
      26.11.1908 23.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

172   116213     Stalag X B Sandbostel Tugaschow Nikolaj
      01.01.1916 23.02.1942 unbekannt

173   117693     Stalag X B Sandbostel Tuljatschakin  Iwan
      23.08.1907 13.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

174   112299     Stalag X B Sandbostel Turdubekow         Urkumbaj
      20.11.1920 25.04.1942 nicht angegeben

175   6704 Stalag 310 (X D) Wietzendorf Turlow      Michail
      19.11.1919 14.11.1941 nicht angegeben

176   115461     Stalag X B Sandbostel Tuschin      Fjodor
      27.03.1903 19.11.1941 nicht angegeben

177   119615     Stalag X B Sandbostel Wagajew      Nikolaj
      09.05.1899 10.02.1942 Nierenentzündung

178   113974     Stalag X B Sandbostel   Wakulenko Pjotr 22.09.1902
      25.11.1941 nicht angegeben

179   112788     Stalag X B Sandbostel Wandokurow         Iwan
      15.09.1909 16.02.1942 nicht angegeben
180   119607     Stalag X B Sandbostel Wassiljew Stepan
      25.12.1909 14.02.1942 nicht angegeben

181   113487     Stalag X B Sandbostel Winogradow         Michail
      15.09.1903 02.03.1942 nicht angegeben

182   12836      Stalag 310 (X D) Wietzendorf Wlassowskij       Iwan
      27.01.1922 23.03.1942 nicht angegeben

183   122515     Stalag X B Sandbostel Wolkow       Stepan
      28.12.1914 14.12.1941 nicht angegeben

184   110395     Stalag X B Sandbostel   Woronzow Jegor 03.11.1912
      09.03.1942 unbekannt

185   116929     Stalag X B Sandbostel   Wyssozkij Kirill 14.08.1902
      20.04.1942 nicht angegeben

186   112790     Stalag X B Sandbostel Zepelew      Pjotr 03.06.1915
      08.01.1942 Allgemeine Körperschwäche

verstorben in Stemmermühlen

      127637     Stalag X B Sandbostel   Krugowoj   Filipp 08.01.1905
      23.06.1942 nicht angegeben

verstorben in Heeslingen

      130208     Stalag X B Sandbostel Postnikow Semjon
      14.04.1903 17.08.1942 Lungenentzündung
Der Valentinsbunker in Bremen-Farge
Schülermeinungen

                   Reflektion zum Bunker Valentin

Alexandra : Das Gebäude sah aus, wie ein schwarzer Klotz. Mich hat
interessiert, wieviele dort gearbeitet haben und das es im zweiten Weltkrieg
war. Ich fand es interessant, wo die U-boote eigentlich, wenn sie fertig
gebaut wurden aufs Wasser gelassen werden sollten. Im Bunker war kaum
was spannendes, außer die Bombe die dort lag.

Kurze Meinung zum Bunker Valentin                                    Thea

Von außen sah der Bunker grau und duster aus.

Es war sehr überwältigend(im negativen Sinne), dass man weiß, dass
An diesem Ort soviele Menschen an der schweren Arbeit gestorben sind.

Herr Meyer hat eine sehr gute Führung gemacht und es ist ganz anders etwas einfach

nur erzählt zu bekommen wie es zur Kriegszeit war, als es an einem Ort , wo man

weiß, dass dort viele Menschen gestorben sind und gelitten haben. es war sehr interessant.

Meinungsäußerung zum Bunker Valentin Von Melanie

Am interessantesten fand ich wie die Bomben fielen und wie die Kriegsgefangen führe gelitten haben
Die Gräber waren auch interessant.

Nils

Mich hat es interessiert wie das Denkmal wurde und es mir auch wichtig ist das wir auch wissen was
vielen Jahren in Unterland passierte!

Jastin : Der Bunker war sehr groß und war innen sehr imposant, was da hätte gebaut werden können.
Die Führung war sehr interessant. Was ich da alles gelernt habe war gut.

Yanjany : Der Besuch beim Valentinsbunker war für mich sehr interessant, weil es mal was anderes
ist als Schule.
Stalag XB Sandbostel
Kriegsgefangenenlager Sandbostel

Sandbostel!!!

- eingefallende Baracken

- Massengräber

- Kantine

- Speisesaal

- Friedhof
- gesprengtes Denkmal

- Zimmer

- Entlausungshaus

- Kriegsgefangenenlager

- Blechschüssel, woraus sie gegessen haben

- Wir haben alte Fotos gesehen, worauf man erkennen könnte, wie und wo
sie gelebt haben

- Wir haben das Russenkreuz gesehen

- eine Menge Steckbriefe wo zu erkennen war, als was sie gearbeitet haben,
wann sie geboren wurden, wann sie ca. gestorben sind und wie sie aussahen
(Bild)!

- Wir fanden es richtig spannend und sehr traurig!!! Es war schrecklich zu
hören, wie es denen früher ergangen ist! Es war schlimm mit ansehen zu
müssen wo und wie sie gelebt haben! Sie waren sehr dünn und hatten kaum
etwas zu essen! Sie wurden sehr gequält und was aus ihnen geworden ist hat
niemanden interessiert. Durch Hunger, Seuchen, Erschöpfungen und Gewalt
ist es zum Massensterben gekommen! Auf den Massengräbern ist die Anzahl
der Toten nicht genau bekannt. Die Menschen haben sehr gelitten und kaum
einer hatte Mitleid mit den Menschen! Ihre zustände waren einfach nur
schrecklich. Sie hatten kein schönes zuhause und dort wo sie gelebt haben,
hatten sie auch keine ordentliche Zimmer! Die Betten waren klein und
mehrstöckig. Wenn jemand krank war hatte es niemanden interessiert! Jetzt
wo ich weiß, wie die Zustände von früher waren bin ich froh das ich ein
frohes zuhause habe (dank mein Eltern)! Aus der Sache was wir alles gehört
haben ist mir eines bewusst geworden: man sollte nicht mit dem essen
spielen und es irgendwie wegschmeißen, denn es gibt noch Menschen auf
dieser Welt die absolut garnichts haben und froh wären wenn sie etwas
hätten!!! Es gibt noch tatsächlich Menschen, die sich über warme Klamotten
freuen und denen es egal ist wie man rumläuft! Denn das innere Zählt nicht
das äußere! Wir sollten dankbar und froh darüber sein was wir haben! Wir
alle sollten uns mal darüber Gedanken machen wie andere hausen und was
für ein Glück wir doch haben!

1)    Soldatenfriedhof

Zuerst hat uns ein Rundführer begrüßt und begann dann mit uns den freidhof
zu besichtigen.Zu jedem Abschnitt des Freidhofes hat er uns eine Geschichte
erzählt..die mit dem jeweiligen Abschnitt zu tun hatte…

Man hat dort nicht viele Gräber gesehen sondern mehr Rasenfläche und
Massengräber.Die wenigen Grabsteine auf denen Zbs. ´´Pole-Unbekannt´´
stand,hat mich schon ziemlich mitgenommen da ich es sehr traurig fand das
ihm kein Name zugeteilt werden konnte sodass seine Angehörigen einen
genauen Ort haben,um um ihn trauern zu können,sondern einfach nur vor
einem kleinen Feld voller Namenloser Grabsteine stehen.

Hinter dem kleinen Feld mit Grabsteinen war ein großes Rasenfeld zu sehen
auf dem 3-4 mal an einer Stelle 3 Kreuzgrabsteine standen.Ansonsten war das
Feld leer.Unter diesem feld liegen über 2600 Soldaten begraben.Es lagen mal
2600 Steine verteilt auf diesem Feld,damit man sich ungefähr vorstellen
konnte,was für eine Menschenmenge sich darunter befindet.

Doch die Steine wurden entfernt,da die Pflegearbeit des Feldes sonst
beeinträchtigt gewesen wäre.Danach kamen wir zu den Massengräbern…

Insgesamt befinden sich auf diesem Friedhaf 14 davon worunter geschätzte
15000 Menschen begraben liegen.Auch dort habe ich ein mulmiges Gefühl
bekommen da es doch sehr erschreckend war diese Masse vor mir zu haben
und mir vorstellen zu müssen das auch sie ohne wirkliche Identität einfach
nur da liegen…

An der selben Stelle befand sich ein weiteres kleines Feld mit Grabsteinen
deren Namen teils Identifiziert werden konnten,aber auch unbekannte
lagen.Es waren weitere 150 Tote.Anschließend sahen wir uns den großen
Gedenkstein an der an die gefallenen Soldaten erinnern soll.und zuletzt
kamen wir zu den gedenktafeln,die Schüler mit den vorhandenen Namen
einiger Menschen versehen waren mit Geburtsdatum,Todestag und
Geburtsort(wenn vorhanden).
Kriegsgefangeenenlager Sandbostel

2)    Das Gefangenenlager

Als wir dort ankamen gingen wir zuerst in den ehemaligen Medizinerraum wo
wir uns an die dort stehenden Tische setzten.Dort haben wir von unserem
Führer Herrn Helsinki mehrere Bilder bekommen…einige waren in schwarz-
weiß und einige in Farbe..wir sollten uns zwei Bilder heraussuchen die uns
interessieren und haben uns anschließend über diese Bilder
unterhalten.Letztendlich kam heraus,das die schwarz-weiß Bilder
wirklichkeit,und die in Farbe gestezten Bilder Propaganda! Man verschönigte
die eigendliche Situation im Lager für die Aussenwelt.Meiner Meinung nach
war das sehr erschreckend wie unverschämt die Soldaten gehandelt
haben.Da habe ich schon etwas wut empfunden…er zeigte uns noch einen
alten Metallkrug aus der damaligen Zeit aus der die KZ-Häftlinge aßen…ich
mag mir garnicht vorstellen wie es gewesen sein muss,gezwungener Maßen
daraus essen zu müssen! Dann hatten wir noch ein wenig Zeit uns den
kompletten Raum der mit Fundsachen des Lagers ausgestellt waren zu
besichtigen.Das war sehr interessant!

Anschließend gingen wir zu einem Ackerfeld wo früher noch mehr Gebäude
der Gefangenenlager standen und Herr Helsinki hat viel interessantes darüber
berichten können.

Danach sahen wir uns den Speisesaal an,in dem das essen der KZ-Häftlinge
gefertigt wurde…dort drinnen war es sehr kalt und echt unschön.

Als wir dort raus waren und übers Feld liefen sahen wir hölzerne Umrisse auf
dem Boden die den Rauminhalt eines Lagerraumes darstellen sollten damit
man sich die damalige größe besser vorstellen konnte.Und ich muss gestehen
sie waren wirklich sehr klein für eine vorgesehene Menschenfülle von 30-40
Mann!

Darauf folgend sahen wir uns die Lagerhäuser der Häftlinge an.Die Gänge
waren kalt…die einzelnen Zimmer Morsch und noch ein wenig kälter…schon
fast gefährlich sie zu betreten…und sehr dreckig! In einem der Häuser befand
sich ein Zimmer indem man Bettgestelle aufgestellt hatte,die eng aneinander
standen .So konnte man sich vorstellen auf welch engen Raum die Menschen
untergebracht worden waren und wie unwohl sie sich gefühlt haben
mussten.Zumal es dort auch ziemlich kalt und dreckig war sodass die
Menschen schnell krank wurden.Es war absolut kein schöner Anblick und es
machte mich auch sehr traurig zu sehen unter welchen Bedingungen die
Häftlinge damals gezwungen waren zu leben! Letztendlich sahen wir uns die
restlichen schon fast zerstörten Lager an die nicht restauriert wurden,und
gingen dann zurück zum Medizinerhaus.Dort sahen wir uns einen
Dokumentations Film mit Zeugen der damaligen Zeit in Sandbostel an.In
denen sie noch einmal genau schilderten wie es dort zuging und wie sie
empfanden.Man sah auch den original Zustand des kompletten Lagers.So
wusste ich erst genauer wo ich mich eigendlich gerade befinde und hatte
genauer vor Augen was an diesem Ort für schreckliche Dinge passierten! Als
der Film sein Ende nahm sagte unser Führer noch ein paar Worte,bedankte
sich bei uns für unser Interesse und der Zusammenarbeit und übergab uns
noch einen Flyer des Sandbosteler Kriegsgefangenenlager! Und schon traten
wir unseren Heimweg mit Bus an.

Eigene Meinung über den Verlauf des Tages:

Ich fande den Tag sehr interessant und lehrreich.Auch unseren Führer Herrn
Helsinki fand ich sehr symphatisch und er hat sich viel mühe gegeben uns
ausführlich die Geschichte darzulegen.Es hat Spaß gemacht ihm zu zu hören.

Es waren viele Eindrücke die ich an diesem Tag hatte sammeln können und
sie regten mich sehr zum Nachdenken an.Die Erkenntnis über die damalige
Situation hat mich teils in Faszination und teils in Schock und traurigkeit
versetzt.Doch im großen und ganzen war es ein spannender,aufregender und
faszinierender Tag!

Und ich finde es toll das diese Zeit und das Lager nicht in Vergessenheit
geraten lassen wird.Denn es ist ein Teil der Deutschen Geschichte die meiner
Meinung nach sich viele Menschen wie die Lager,die Zustände das Leiden der
KZ-Häftlinge,einfach die gesamt Zeit und Situation nicht richtig vorstellen und
verstehen würden,wenn es die Gedenkstätte nicht geben würde und auch die
Leute wie Herr Helsinki die sich damit beschäftigen einsetzen und dazu bereit
erklären uns die Geschichte genauer darzulegen und zu zeigen.

Das Namensziegelprojekt
Die Herstellung der Namensziegel

Frau Carola Pliska von der Gedenkstätte Sandbostel stellt das
Namensziegelprojekt vor.
Der Ton wird entpackt
und in die selbstgefertigten Schablonen eingefügt.
Die Ziegel werden mit den Namenszügen der russischen Kriegsgefangenen
versehen.
Nachbesprechung. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt, damit auch
andere Klassen sich beteiligen können.
Bunkermuseum Hamburg-Hamm und Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld

Exkursion am 24.6.2013
Der Flakbunker
Heute wird der ehemalige Bunker kommerziell genutzt für Musik, Theater, Fotografie und Film .
Anhang

Adressen:

Valentinsbunker

Sandbostel

Archiv Zeven 04281 999800

Bunkermuseum

Stiftung Celle

Deutsche Stiftung Denkmalschutz Schlegelstraße 1 53113 Bonn

Tel.: 0228 9091450 schule@denkmalschutz.de

Susanne.braun@denkmalschutz.de

Gauß-Oberschule Zeven Kanalstr.45 27404 Zeven 04281 2323
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