Citizen Science mit und für die Bewohner*innen und Nutzer*innen von Zürich
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Das Projekt Durch •Alter •Geschlecht • Ziele •Herkunft •Nutzer*innen •Bewohner*innen • Umweltbezogene Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung in Kreis 3 und Kreis 7 in Zürich zu klären • Handlungsoptionen und Umsetzungsakteure zu Analyse von identifizieren • Interesse • Bedürfnisse • Implementierungspartner • Handlungsoptionen • GZ Heuried • Quartierverein Witikon • Datenquellen: Fragen • Umfrage (91 Teilnehmende) • Was ist wichtig? • Fokusgruppendiskussionen (4) • Warum ist es wichtig? • Was kann gemacht • Implementierung 2020-2021 werden? • Wer kann es machen? • Die COVID-19 Pandemie hat das partizipative Vorgehen sehr beeinträchtigt.
Kreis 3 - Was ist den Bewohner*innen und Nutzer*innen bezüglich «Umwelt» wichtig und warum? Umwelt – Umgebung – Gesundheit • Ernährung (darüber entscheiden sich Umweltfragen und Gesundheitsförderung) • Saubere Umgebung (kein Plastik und keine Dosen) • Grünflächen; positiver Einfluss auf die Verfassung, Jahreszeiten miterleben Mobilität/Verkehr • Geräuscharme/umweltschonende Mobilität • Verkehrsberuhigte Strassen Geografische Lage (Nähe; Erreichbarkeit) • Räumliche Nähe zum Üetliberg ( • «Üetliberg ist vieles» (Mehrfachnutzung durch verschiedene soziale Gruppen) Umwelt – Umfeld - Begegnung • Begegnungsorte: kein Konsumzwang; Dorfplatz-Charakter • Soziale Durchmischung als Gewinn («durch Gentrifizierung geht soziale Durchmischung verloren») • Kinder können in Innenhöfen spielen «Raum für Kinder» • «Das ein Quartier lebt», Wohlfühlfaktor (Sicherheit, Identität, soziale Durchmischung; «leben und nicht nur wohnen»)
Kreis 7 - Was ist den Bewohner*innen und Nutzer*innen bezüglich «Umwelt» wichtig und warum? Geografische Lage (Nähe/Vielfalt/Erreichbarkeit) • Wald und Natur in der Nähe; ausserhalb der Stadt, aber schnell in der Stadt • Vielfalt in der Umgebung (Natur, Stadtnähe) • Beides: Natur und Stadt • Nähe zum Wald als Privileg (Umwelt als) Ort der Begegnung • Menschen müssen Räume für sich haben (Platz) • Treffpunkte, um Gleichgesinnte zu treffen • Felder werden bebaut; es gehen Möglichkeitsräume verloren • Sich mit Veränderungen, wie die Folgen der Verdichtung auseinanderzusetzen Erhalt • Siedlungsräume bewahren • Balance aus Umwelt, Ruhe, Rückzugsmöglichkeiten
Interessen - Was ist wichtig ? Kreis 3 Kreis 7 • Allgemein «Ressourcen» sind wichtig (31%) • Gewässer (z.B. Bäche 19%), Biodiversität 18% und Tiere 21% • Luft (15%) • Verdichtung ist eine Sorge (34%) so wie die • Gesundheit (12%) Erhaltung von «freien Räume» (17%) Beide Kreise Grosse Vielfallt an Interessen Grünflächen sind wichtig (je 50%) Wald ist wichtig (49%) aber wichtiger im Kreis 7 (61%) als im Kreis 3 (27%) Müll ist eine Sorge (11%) Austausch/Begegnung sind wichtig (20%) auch stärker in Kreis 3 (27%). Soziale Vielfallt wurde gleich oft erwähnt (8%) Als spezifische Gruppen wurden Jugendliche (negativ) und Familien (positiv) erwähnt; mehrheitlich in Kreis 3 Verkehr (29%)/ Mobilität (11%) ist ein Thema (Kreis 3 eher Durchgangsverkehr; Kreis 7 eher Verbindung mit der Stadt mit ÖV und Velowege)
Bedürfnisse – Warum? Kreis 3 Kreis 7 • Gesundheitsfördernde Umwelt (8%) • Sicherheit (8%) • Identität/CH Bild (8%) • Zugehörigkeit (10%) • Solidarität (12%) • Ein Kreis wo es Platz für jüngere und ältere gibt • Intergenerational • Möglichkeit Gleichgesinnte zu treffen • Balance zwischen Bedürfnisse von • «Dazu gehören» Menschen und Natur Beide Kreise Entspannung, Erholung und Bewegung/Sport (40%, öfters in Kreis 3) Die erwähnten Orte sind wichtig um Lebensqualität zu sichern (24%, öfters in Kreis 3) Utilitaristische/Anthropozentrische Sicht (57%): Umwelt soll in erste Linie menschliche Bedürfnisse erfüllen. Ein Anteil von 16% denkt an einen Ausgleich zwischen Mensch - Natur. Ein Anteil von 2% gibt der Natur die Priorität.
Handlungsoptionen nach Kreis.
Kreis 3 - Was sind mögliche Massnahmen in Bezug auf Umweltaspekte, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es bei den Interessen und Bedürfnisse? - Verbote • Verbot von frisierten Autos und Motorrädern • Verbot von Elektroscootern (oder zumindest Regeln und Altersbeschränkungen) Erhalt • Pflege von Grünflächen («Klima»); Problem der Sommerhitze durch Begrünung angehen Gestaltung zur Nutzungsermöglichung (Regulierung) • Plätze so ausgestalten, dass die Mehrfachnutzung durch verschiedene soziale Gruppen möglich wird (attraktive für diverse Gruppen und gleichzeitige Nutzung) • Zentrum grösser machen und so Begegnungsorte schaffen • Ein Ort haben, «an dem mal nichts ist» (auch kein Velofahren)
Kreis 3 - Was sind mögliche Massnahmen in Bezug auf Umweltaspekte, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es bei den Interessen und Bedürfnisse? - Gestaltung zur Nutzungsermöglichung (Regulierung) • Garagen unterirdisch legen • Strassen zu Grün-Raum machen • Trottoir für Velos Mut zur Veränderung • Genossenschaften sind eher konformistisch/konservativ geworden; • Strukturen aufbrechen für Veränderung Begegnung • Begegnungsorte schaffen (Pétanque Bahnen) statt Verkehr
Handlungsoptionen Kreis 3 • Strassenverbindung • Rambla mit Überdeckung • Mehr ÖV • Verkehrberuhigung • Velowege • Mehr, besser, sicherer und besser markiert • Verbote • Verkehrslärm, laute Geschäfte • Gebote • Intergenerationale Mediation • Mut zur Durchmischung • Bausanierung und Renovationen/Neubau • Begegnungsorte • Auch für Jugendliche • Fritschiwiese als gutes Beispiel
Kreis 3 Speziell genannte Plätze • Friedhof Sihlfeld («auch im Winter schön») • Bullingerhof («steril aber für Bevölkerung wichtig als Erholungsraum») • Bertastrasse • Idaplatz • Ararat-Kebab («Schwierig»; Lärm; dort treffen sich Fans/treffen Gruppen aufeinander ) • Seebahnpark Projekt («wichtig»; grün) • Fritschiwiese • Kollerwiese • Binz («kein Wohlfühlfaktor»)
Kreis 7 - Was sind mögliche Massnahmen in Bezug auf Umweltaspekte, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es bei den Interessen und Bedürfnisse? - Verbote • Laubbläser/Rasenmäher • Ab Mitternacht Lichterlöschen (gegen Lichtverschmutzung) Erhalt • Naturnahe, einheimische Begrünungen • Solidarische Verdichtung Mut zur Veränderung • Wohngebiete so gestalten, dass sie auch Tieren eine Heimat bieten • Mehr Solarzellen • Hochhäuser begrünen Begegnung • Treffpunkte für jüngere Leute • Mehr Plätze, die «Dorfmärt-Zusammenhalt» ermöglichen • Gemeinschaftsland • Aussenräume für Begegnung schaffen; gemeinsam an etwas arbeiten/bearbeiten, auch mit Tieren • Verdichtetes Bauen möglich, aber Möglichkeiten für sozialen Austausch schaffen • Vom Durchgangsort zum Dorfzentrum («Witikon ist Strasse»)
Kreis 7 - Was sind mögliche Massnahmen in Bezug auf Umweltaspekte, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es bei den Interessen und Bedürfnisse? - Ansprechstellen und Dialog • Meldestellen für spezifische Themen, die das Interesse der Quartierbewohnern treffen • Dialogförderung zwischen den Generationen Sicherheit • Sichere Velowege • Hauptstrasse (Kindergartenweg) Mobilität/Verkehr • Gute und schnelle Verbindungen «in die Stadt runter» • Lärmberuhigung
Handlungsoptionen Kreis 7 • Strassenverbindung Mehr/besser ÖV, sichere Strassen/Kreuzungen für Kinder • Velowege sicherer • Verbote Verdichtung, hohe Gebäude, Transit/Verkehr, Lärm von Gartengeräte und Verkehr (auch Nachtverkehr) • Gebote Grünabfuhr, Zero-Waste, gemeinsame Gärten, mehr Grün, umweltfreundliches Einkaufen, Umwelt- und Klimaschutz, Erhalt von grüne/Kultur Fläche • Renovationen/Neubau Kleine Läden, Begrünung von Hochhäuser, • Begegnungsorte Restaurants, Pizzeria, Sporthalle, Freibad, Platz, neue und bessere GZ, Artergut, Treffpunkt für Jugendliche • Verdichtung Respektieren der Privatsphäre, Innenhöfe bauen, soziale Durchmischung, Gentrifizierung vermeiden, sichern von Austausch/Begegnungsorte, «woanders verdichten» • Information- und Austauschmöglichkeiten Fett = Organisierte Treffen zu spezifischen Themen, Meldestelle für Neuzuzügler, Dialogtreffen, permanentes Quartierforum (auch online) Themen, die beiden Kreisen • Walderhaltende Massnahmen gemeinsam sind
Kreis 7 Speziell genannte Plätze • Dorfmärt (steht für gemeinsames Leben) • Loorenkopf (Partys)
Differenzierung
Kreis 3 Differenzlinien/Heterogenität • Alter resp. Altersgruppen als Konfliktlinie (Lärm, Raumnutzung, Abfall; …) • Dialogbereitschaft je nach Gruppe (Einwohner*innen/Nutzer*innen, Alter) • Gestaltungswille Kreis 7 Differenzlinien/Heterogenität • Eingesessene versus Neuzuzüger*innen • Familien versus Alleinstehende/Paare • «Die da unten» versus «wir hier oben»
Übersicht: Kreise 3 und 7 • Mehrfachnutzungen der Orte und friedliche Ko-Nutzung/-Existenz als zentrale Ziele • Keine Gentrifizierung; «Stadt für alle» (soziale Vielfalt und Verträglichkeit) (3) versus kein verdichtetes Bauen (nimmt Möglichkeitsräume für Bewohner*innen) • Mut zur Durchmischung (Kreis 3) versus Erhalt der Möglichkeitsräume für Bewohner*innen (Kreis 7 ) • Neubauten werden mit «Verstellung», mit «nicht-lebendig» assoziiert • Funktionale Auffassung/Verständnis von Grünflächen • Grünflächen: Ersatzgärten, Begrünung gegen Klimaerwärmung, Gemüt, Stimmung der Menschen auch in der Begegnung, Begegnungsorte, Erholungsräume, Ausweichort, Psychohygiene • Üetliberg: «Lunge zum Atmen» • Grünflächen als Kontrast zur Stadt, zum «Anderen» auch mal ausweichen (Kreis 3) versus Grünflächen als Ziel des Erhalts als Wohnraum und zum Schützen vor den Anderen und gegen verdichtetes Bauen (Kreis 7) • Grünflächen (Kreis 3) versus Platz (Kreis 7) • Treffpunkte um Gleichgesinnte/soziale Gruppe zu treffen (Kreis 7) versus Plätze für Mehrfachnutzung durch verschiedene soziale Gruppen (Kreis 3) (keine Durchmischung, sondern Parallelisierung der Lebenswelten/sozialen Milieus) • Gentrifizierung und Verlust an sozialer Durchmischung (Kreis 3) versus Verdichtung und Verlust der Grünflächen und Platz («Möglichkeitsräume») (Kreis 7) • Relevante Konzepte • Soziale Durchmischung durch Zuzug (Kreis 3) versus Verlust an Möglichkeitsräumen durch Zuzüger*innen (Kreis 7) • Unterschiedliche Sicherheitskonzepte: Sichere Strassen vor Verkehr (Kreis 7) versus Sicherheit Strassen-Kriminalität (Kreis 3) • Unterschiedliche Vielfalts-Konzepte: Soziale Vielfalt (Kreis 3) versus Umwelt-Vielfalt (Kreis 7) Wald/Natur/Stadt • Wunsch nach neuen Bewohner*innen (Familien) (Kreis 3) versus Problematisierung aufgrund Verdichtung (Kreis 7) • Zentrale Forderungen/Handlungsvorschläge • Lärmberuhigung: Verbot von Elektroscootern/Altersbeschränkungen) (Kreis 3) versus Verbot von Laubbläsern und Rasenmähern (Kreis 7) • Plätze für Mehrfachnutzung gestalten
Verantwortlich für die Umsetzung Bund (0%) Kanton (0%) Stadtverwaltung (38%) Bürger selbst (3%) Private Investoren (10%) Quartierorganisationen (21%) Genossenschaften (10%) Vereine (17%)
KATEGORIEN IN DER ANALYSE
(Y)our City Was ist wichtig (Interesse) Warum ist wichtig (Bedürfnisse) Ökologische Wirtschaftliche Bauliche Elemente u. Institutionelle Individuelle Soziale Aspekte Aspekte Aspekte Infrastruktur Ebene Ebene Grünfläche Teuerung Soziale Vielfalt Konsum Mobilität Schmutz Ernährung Verdichtung Autorität Sicherheit Wasser Altersmäßig Freie Räume Gesetzgebung Geborgenheit Klima Klassenmäßig Verkehr/Straßen Zuständigkeit Entspannung Spezifische Velowege und Energie Zugehörigkeit Gruppe Fusswege Tiere Lärm CH Bild Biodiversität Treffpunkte Analysiert entlang von - Wertesysteme - Politische/ideologische/soziale Schulen und Diskurse Luft Spielplätze Müll Spezifische Orte
Handlungsoptionen Dialoge und Bau und Normative Kommunikation Infrastruktur Verbote Informationsaustausch Straßen Können wir Tendenzen je nach Diskurs erkennen? Gebote Plattformen Velo-Wege Begegnungsort Parks Solaranlagen
Handlungsführung (Wer?) Nicht Regierung Behörde Private Hand Organisation Bund Bürger selbst Quartierorganisationen Können wir Tendenzen je nach Diskurs erkennen? Kanton Private Investoren Genossenschaften Stadt Vereine Weitere?
Beispiel 1: Wald ist ein wichtiges Umweltthema (49% ) %von total der Gruppe (Weiblich/Männlich)
Beispiel 2: Begegnungsorte Begegnungsort als Option und Geschlecht als wichtige Begegnungsorte&Div Handlungsoption Begegnungsorte%Männ Begegnungsort und Alter 25% Begegnungsorte&Weib 20% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 15% 10% 5% 0%
Projektpartner Projektteam Dr. Carmenza Robledo – ETH, (Leitung) Dr. Susanne Nef – ZHAW Dr. Sonja Schenkel – Paitití Lab Christine Bächtiger – Stadt Zürich Co-finanziert durch Dr. Rainer Zah – Stadt Zürich Die Partizipative Wissenschaftsakademie
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