City News Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb 1. bis 4. September 2020 - Eurocomm-PR

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City News
Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb
1. bis 4. September 2020

      Belgrade * Berlin * Bratislava * Budapest * Krakow * Ljubljana * Prague * Sarajevo * Sofia * Vienna * Zagreb
City News Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb 1. bis 4. September 2020 - Eurocomm-PR
04. September 2020   2/15
Inhaltsverzeichnis
  Belgrad/Serbien................................................................................................................................... 5

     Belgrader Ordnungsamt bekommt Verstärkung ..............................................................................5

     Serbisches Kreditrating nach wie vor Ba3-Stufe .............................................................................5

     ArbeitgeberInnen fordern Senkung von Steuern und Abgaben.......................................................5

     "Baby-Parkscheine" werden durch elektronische Gutstunden ersetzt ............................................6

  Budapest/Ungarn................................................................................................................................. 7

     Budapester Oberbürgermeister ernennt Tierschutzbeauftragte ......................................................7

     Einreiseverbot: Budapester Hotels sperren zu ................................................................................7

     Budapest sichert Ansprüche der Kulturbeschäftigten......................................................................7

     Sportzentrum im Budapester Stadtwäldchen ..................................................................................8

     Budapest: Ausschreibung über die Sanierung der Zitadelle ...........................................................8

  Krakau/Polen ....................................................................................................................................... 9

     Erste Vereinbarung zwischen Krakau und E-Scooter-AnbieterInnen..............................................9

     Polen: Boom bei Online-Shopping ..................................................................................................9

     Neue Regierungsstrategie im Kampf gegen CoViD-19 im Herbst...................................................9

  Ljubljana/Slowenien...........................................................................................................................10

     Größte Bankenfusion in slowenischer Geschichte ........................................................................10

     Budgetdefizit aufgrund CoViD-19 in Ljubljana...............................................................................10

     Slowenien hält an Istanbul-Konvention fest...................................................................................10

     Slowenien schickt erste Satelliten ins All.......................................................................................11

  Prag/Tschechien................................................................................................................................ 12

     Prager Magistrat verstärkt Corona-Schutzmaßnahmen ................................................................12

     Neue Straßenbahnstrecke im Entwicklungsgebiet ........................................................................12

     Inflation frisst Durchschnittslohnsteigerung in Tschechien............................................................12

  Sarajevo/Bosnien-Herzegowina ........................................................................................................13

     Subventionen für Kinderbetreuung in privaten Kindergärten genehmigt.......................................13

     Wissenschaftspreise im Teilland Föderation ab 2021 ...................................................................13

     Bei Einreise nach Bosnien-Herzegowina genügt negativer Corona-Test......................................13

  Sofia/Bulgarien .................................................................................................................................. 14

     Neue Justizministerin in Bulgarien ................................................................................................14

04. September 2020                                                                                                                                3/15
Neuer Vizebürgermeister für Digitalisierung in Sofia.....................................................................14

     Ehemaliges Zentralbad in Sofia soll umgebaut werden ................................................................14

  Zagreb/Kroatien................................................................................................................................. 15

     Zagreb: Ausschreibung für SchülerInnentransport kurz vor Schulbeginn veröffentlicht................15

     Bekommt kroatischer Oscar-Preisträger Branko Lustig ein Denkmal? .........................................15

     Gouverneur der Kroatischen Nationalbank: "Beitritt zur Eurozone am 1. Jänner 2023" ...............15

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City News
Belgrad/Serbien
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Belgrader Ordnungsamt bekommt Verstärkung

Die serbische Regierung erteilte der Stadt Belgrad die Genehmigung, mehr MitarbeiterInnen im
städtischen Ordnungsamt anzustellen. Laut Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS – Serbische
Fortschrittspartei) soll es sich um 150 BeamtInnen handeln. Damit sollen die BeamtInnen erstmals
auch in den Außenbezirken Sopot, Lazarevac und Obrenovac zum Einsatz kommen. Derzeit zählt das
Ordnungsamt 319 BeamtInnen. Die Stellenausschreibung soll noch im September 2020 veröffentlicht
werden, die neuen BeamtInnen wären ab Beginn des Jahres 2021 im Einsatz.
B92.net, Belgrad, 2. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Serbisches Kreditrating nach wie vor Ba3-Stufe

Die Kreditrating-Agentur "Moody's" hat in ihrem jährlichen Ratingbericht das serbische Kreditrating mit
der Stufe Ba3 bestätigt. Darüber hinaus habe Serbien positive Aussichten auf eine weitere
Aufstockung seines Kreditratings. Diese guten Aussichten hätten angesichts der großen durch
die CoViD-19-Pandemie verursachten weltweiten Wirtschaftskrise noch mehr Bedeutung, so Serbiens
Finanzminister Siniša Mali (SNS - Serbische Fortschrittspartei). Die serbische Wirtschaft habe in
Pandemiezeiten einen hohen Resilienz-Grad aufgewiesen und das erhalten gebliebene stabile
makroökonomische Umfeld würde das Wirtschaftswachstum nach der Krise stützen, heißt es im
Bericht der Agentur "Moody's".
Danas, Belgrad, 4. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
ArbeitgeberInnen fordern Senkung von Steuern und Abgaben

Die "Arbeitgeberunion Serbien" will der serbischen Regierung im Oktober 2020 einen offiziellen Antrag
zur Senkung der Lohnnebenkosten stellen. Die zu beantragende Senkung würde ein Prozent
betragen. Diese Maßnahme soll eine bedeutsame Erleichterung für ArbeitgeberInnen bei der
Überwindung der CoViD-19-Folgen sein. Wie die Union beklagte, hätten ArbeitgeberInnen neben
diesen Abgaben noch weitere, circa 500 steuerähnliche Abgaben zu entrichten. Obwohl das serbische
Finanzministerium seit Jahren die Abschaffung zahlreicher Abgaben ankündigt, seien diese von 350
auf etwa 500 gewachsen, so die "Arbeitgeberunion Serbien".
Politika, Belgrad, 4. September 2020

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Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
BürgerInnenbeteiligung
"Baby-Parkscheine" werden durch elektronische Gutstunden ersetzt

Mit der Einführung der neuen elektronischen Parkgebührenentrichtung und Parkkontrolle in Belgrad,
sind die Parkscheine Geschichte. Auch die "Baby-Parkscheine", die das
Parkraumbewirtschaftungsunternehmen "Parking servis" an Eltern von Neugeborenen verschenkte,
werden in elektronische Gutstunden umgewandelt. Die Eltern würden nach wie vor nach der Geburt
30 Gutstunden in elektronischer Form bekommen, die sie bei notwendigen Arztbesuchen und
Arztkontrollen nutzen können. Dafür müssen sie lediglich das amtliche Kennzeichen im "Parking
servis"-System für den "Baby-Parkschein" anmelden.
Politika, Belgrad, 4. September 2020

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Budapest/Ungarn
Umwelt und Wiener Stadtwerke
Budapester Oberbürgermeister ernennt Tierschutzbeauftragte

Der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd-Dialog) hat am 2. September
2020 eine Tierschutzbeauftragte ernannt. Die Position ist neu geschaffen worden und wird von
Rebeka Szabó (Párbeszéd-Dialog) ausgeübt werden. Szabó ist stellvertretende Bürgermeisterin im
14. Bezirk. Tierschutz ist ein zentrales Thema der Stadtverwaltung. Schon in der Wahlkampagne von
Oberbürgermeister Karácsony wurde eine so genannte "Tierschutzcharta" versprochen, deren erster
Punkt die Ernennung einer verantwortlichen Tierschutzbeauftragten war. Als erste Maßnahme laufen
bereits Verhandlungen über die Einführung eines ermäßigten Kastrationsprogramms für Hunde und
Katzen. Im Herbst wird ein Runder Tisch zum Thema Tierschutz mit Nichtregierungsorganisationen
einberufen.
Index.hu, Budapest, 3. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Einreiseverbot: Budapester Hotels sperren zu

Laut dem Präsidenten des "Verbandes Ungarischer Restaurants und Hotels", Tamás Flesch, müssen
Hotels in Budapest wieder schließen. Grund dafür sind die neuesten Einreisebeschränkungen der
Regierung. Das Zielpublikum, die ausländischen TouristInnen, würden ausbleiben, und UngarInnen
könnten sich die Preise nicht leisten. Die Branche ersucht die Regierung um weitere staatliche
Förderungen. "Der Tourismus in Budapest beruht zu 90 Prozent auf ausländischen TouristInnen.
Ohne staatliche Hilfe werden wir den Großteil des Personals nicht halten können", so Flesch. Von den
ungarischen Städten ist Budapest am stärksten vom Rückgang des Tourismus und dem Ausbleiben
von TouristInnen betroffen. In ländlichen Gebieten wird die Nachfrage durch heimische Gäste
einigermaßen gedeckt.
24.hu, Budapest, 2. September 2020

Bildung, Integration, Jugend und Personal
Budapest sichert Ansprüche der Kulturbeschäftigten

Am 1. September 2020 hat Budapest eine Dreiparteienvereinbarung mit der "Gewerkschaft der
ArbeitnehmerInnen der öffentlichen Sammlungen und der öffentlichen Bildung" (KKDSZ) und den
VertreterInnen der hauptstädtischen Kultureinrichtungen unterzeichnet. Das Abkommen sichert für
rund 900 ArbeitnehmerInnen im Kulturbereich alle Ansprüche für die nächsten zehn Jahre, die früher
mit dem Beamtinnen- und Beamtenstatus verbunden waren. Darunter fallen eine faire
Abfindungszahlung, Jubiläumsgelder, mehr Urlaub und der so genannte "Budapest-Zuschlag". Das
neue Abkommen ist die Antwort der Stadt Budapest auf die Abschaffung des Beamtinnen- und
Beamtenstatus im Kulturbereich durch die Regierung mit 1. November 2020. "Budapest schätzt und
schützt die Expertinnen und Experten, die das geistige und kulturelle Erbe der Stadt pflegen und
vergrößern", so Erzsébet Gy. Németh (DK – Demokratische Koalition), Vizeoberbürgermeisterin für
Kultur. Die Ansprüche gelten auch für neue MitarbeiterInnen.

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Budapest.hu, Budapest, 1. September 2020

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
BürgerInnenbeteiligung
Sportzentrum im Budapester Stadtwäldchen

Im Rahmen des "Liget Budapest Projektes" wurde auf einem 3,5 Hektar großen Gebiet das
"Sportzentrum Stadtwäldchen" eröffnet. Das Herz der Anlage ist ein Fußball- und ein Basketballfeld.
Darüber hinaus stehen drei multifunktionale Sportplätze, Street-Workout-Möglichkeiten, eine
Kletterwand, eine speziell geschaffene Mountainbike-Strecke sowie 13 Schach-, vier Pingpong- und
zwei Teqball-Tische zur Verfügung. Barrierefreie Umkleideräume, Trinkbrunnen und
Fahrradabstellplätze wurden ebenfalls errichtet. Die Benutzung der Sportmöglichkeiten ist kostenlos,
lediglich die großen Sportplätze sowie die "Stadtwäldchen Miniarena" - ein kleines Kunstrasen-
Fußballfeld mit ZuschauerInnentribüne - und die "Basketball Miniarena" müssen über die Website von
"Liget Budapest" gemietet werden.
Világgazdaság, Budapest, 3. September 2020

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
BürgerInnenbeteiligung
Budapest: Ausschreibung über die Sanierung der Zitadelle

Das staatliche Unternehmen "Várkapitányság Zrt." hat die öffentliche Ausschreibung für die Sanierung
der Zitadelle in der ungarischen Hauptstadt Budapest veröffentlicht. Für die Renovierung des auf der
Spitze des Gellértberges gelegenen Festungsbaus sind 20 Milliarden Forint (55,91 Millionen Euro)
vorgesehen. Die erste Etappe der Sanierung konzentriert sich auf das Festungsgebäude und die
Umgebung. In der zweiten Etappe, bis 2023, soll eine Ausstellung über die ungarischen
Freiheitskämpfe verwirklicht werden. Aus der Ausschreibung geht hervor, dass im 4.300
Quadratmeter großen Gebäude 1.500 Quadratmeter für Ausstellungsräume vorgesehen sind. Rund
die Hälfte des Gartens, 13.700 Quadratmeter, wird mit befestigten Wegen ausgestattet. Für die
andere Hälfte sind auf 13.400 Quadratmetern eine Grünfläche sowie ein 200 Quadratmeter großes
Becken als Grundlage für einen späteren Brunnen vorgesehen.
Hvg.hu, Budapest, 3. September 2020

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Krakau/Polen
Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
BürgerInnenbeteiligung
Erste Vereinbarung zwischen Krakau und E-Scooter-AnbieterInnen

Ein Jahr lang dauerten die Gespräche zwischen der Stadt Krakau und den E-Scooter-AnbieterInnen
über die Nutzung von Elektro-Scootern im öffentlichen Raum. Die erste Vereinbarung wurde am 1.
September 2020 unterzeichnet. Noch im September 2020 sollen Vereinbarungen mit fünf weiteren
Firmen abgeschlossen werden. Diese sehen unter anderem vor, dass die Geschwindigkeit in
Parkanlagen und in Bereichen mit hohem FußgängerInnenverkehrsaufkommen 15 Stundenkilometer
nicht überschreiten darf. Die NutzerInnen sind verpflichtet, die E-Scooter ausschließlich auf den
markierten Parkplätzen abzustellen. Die E-Scooter-AnbieterInnen sollen schlecht geparkte Roller
einsammeln.
Radio ESKA Kraków, Krakau, 2. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Polen: Boom bei Online-Shopping

Während der CoViD-19-Epidemie ist die Zahl der Transaktionen in Online-Shops mit Elektronik in
Polen um bis zu 517 Prozent gestiegen. Die polnischen OnlinekäuferInnen kauften besonders häufig
Laptops und Fernsehgeräte. Der Boom wurde durch eine plötzliche Veränderung der Arbeit
von stationärer zu Fernarbeit und einer neuen Form des Online-Lernens in der Schule verursacht. Der
Kundinnen- und Kundenverkehr in den Online-Shops in Polen ist um 26 Prozent gestiegen, während
der weltweite Durchschnitt bei 16 Prozent liegt. Die Zahl der Online-ShopperInnen ist in diesem Jahr
im Vergleich zu 2019 um bis zu elf Prozentpunkte gestiegen und beträgt 73 Prozent.
Rp.pl, Warschau, 3. September 2020

Soziales, Gesundheit und Sport
Neue Regierungsstrategie im Kampf gegen CoViD-19 im Herbst

Das polnische Gesundheitsministerium stellte am 3. September 2020 eine neue Regierungsstrategie
für den Kampf gegen CoViD-19 im Herbst vor. Diese wird sich durch eine starke Regionalisierung der
Corona-Maßnahmen auszeichnen. Sie sieht keine einheitlichen Lösungen auf nationaler Ebene vor.
Unter anderem verändert sich die Krankenhausstruktur. In neun hochspezialisierte Krankenhäuser mit
insgesamt 2.000 Betten werden die diagnostizierten Coronavirus-Fälle geschickt, die einer
besonderen Betreuung bedürfen. Erkrankte können auch in einem der 87 Krankenhäuser mit
Infektionsstationen untergebracht werden, die insgesamt über 4.000 Betten verfügen. In insgesamt
600 Spitälern in den Landbezirken wird es separate Bereiche für Personen mit Verdacht auf
Coronavirus geben, wo diese auf ihre Testergebnisse warten werden. Es wird auch mehr Drive-in-
Testcenter geben.
Gazeta.pl, Warschau, 3. September 2020

04. September 2020                                                                              9/15
Ljubljana/Slowenien
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Größte Bankenfusion in slowenischer Geschichte

Am 1. September 2020 wurde der größte Zusammenschluss im slowenischen Bankensektor
vollzogen. Die zweitgrößte Bank "Nova KMB" und die drittgrößte "Abanka" wurden zu einer neuen
Bankengruppe fusioniert. Die neue Bankengruppe "NKBM" mit Sitz in Maribor weist eine Bilanzsumme
von 8,5 Milliarden Euro aus. Mit einem Marktanteil nach Bilanzsumme von 21,7 Prozent ist sie
unmittelbar hinter der Bank "NLB" die zweitgrößte Bankengruppe Sloweniens. Die "NLB" verzeichnet
eine Bilanzsumme von 9,8 Milliarden Euro beziehungsweise einen Marktanteil von 23,8 Prozent. Mit
dem Verkauf der "Abanka" ist die Privatisierung des slowenischen Bankensystems, die aufgrund
milliardenschwerer Staatsbeihilfen im Jahr 2013 durchgeführt werden musste, beendet.
Delo, d.o.o., Ljubljana, 2. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Budgetdefizit aufgrund CoViD-19 in Ljubljana

Die CoViD-19-Pandemie wirkt sich wie erwartet negativ auf die finanzielle Lage der Stadtgemeinde
Ljubljana aus. Das erste Halbjahr wurde mit einem Budgetdefizit von 2,9 Millionen Euro
abgeschlossen. Von Jänner bis Juli wurden lediglich 38,4 Prozent beziehungsweise 148 Millionen
Euro der für 2020 im Budgetausgleich vorgesehenen Einnahmen erreicht. Auch bei den Ausgaben
wurden nur 38,6 Prozent beziehungsweise 151 Millionen Euro getätigt. Das Budgetdefizit lag im
gleichen Vorjahreszeitraum bei 1,2 Millionen Euro, wobei die Einnahmen auch nur bei 34,6
beziehungsweise lagen. Aufgrund dieser Zahlen hofft die Stadtverwaltung auf ein starkes zweites
Halbjahr 2020.
Delo, d.o.o., Ljubljana, 3. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Slowenien hält an Istanbul-Konvention fest

Der polnische Justizminister Zbigniew Ziobro hat in einem offiziellem Schreiben Slowenien
vorgeschlagen, gemeinam mit Polen aus der Istanbul-Konvention auszutreten. Das slowenische
Justizministerium hat die polnische Initiative kategorisch abgelehnt. Slowenien unterstützt weiterhin
das Übereinkommen zur "Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche
Gewalt". Slowenien sieht zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung, irgendwelche Änderungen
vorzunehmen. In der Antwort auf das offizielle polnische Schreiben hieß es unterem anderem, dass
die Istanbul-Konvention ein bedeutender internationaler Rechtsakt sei und eine gute Basis für weitere
Bemühungen auf diesem Gebiet darstellt.
Dnevnik, Ljubljana, 3. September 2020

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Kultur und Wissenschaft
Slowenien schickt erste Satelliten ins All

Am 3. September 2020 wurde, nach mehreren Verschiebungen, vom Weltraumbahnhof Kourou in
Französisch-Guayana eine Vega-Rakete gestartet. An Bord waren die ersten zwei slowenischen
Satelliten "Nemo HD" und "Trisat". Dies markiert sowohl für die slowenische als auch die europäische
Wissenschaft einen historischen Moment. Nie zuvor wurden auf einer europäischen Rakete 53
Satelliten ins All geschickt. Die Arianespace-Rakete startete um 3.51 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.
Nach Angaben des Projektleiters von "Trisat", Iztok Kramberger, verlief der Start reibungslos.
STA, Ljubljana, 3. September 2020

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Prag/Tschechien
Bildung, Integration, Jugend und Personal
Prager Magistrat verstärkt Corona-Schutzmaßnahmen

Aufgrund der eingeführten landesweiten epidemiologischen Maßnahmen vom 1. September 2020 hat
der Prager Magistrat einige Regelungen sowie Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit angepasst. In
allen Magistratsgebäuden müssen sowohl BesucherInnen als auch MitarbeiterInnen einen Mund-
Nasen-Schutz tragen. Außerhalb der Öffnungszeiten werden die Räumlichkeiten für eventuelle
BesucherInnen geschlossen, mit begründeten Ausnahmen. Bei den Eingängen wurden
Wärmebildkameras und Desinfektionsfußmatten angebracht, sowie Desinfektionsmittel bereitgestellt.
Die BürgerInnen sollen, soweit möglich, ihre Anliegen telefonisch oder elektronisch erledigen. Auch für
die geplante Stadtparlamentssitzung werden erhöhte hygienischen Maßnahmen gelten.
praha.eu, Prag, 2. September 2020

Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und
BürgerInnenbeteiligung
Neue Straßenbahnstrecke im Entwicklungsgebiet

Vor dem Ausbau der rund 4.500 Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Frachtbahnhofs
"Žižkov" im 3. Prager Bezirk soll vor Ort eine neue Straßenbahnstrecke mit fünf Haltestellen errichtet
werden. In der Siedlung könnten bis zu 15.000 EinwohnerInnen ein neues Heim finden. Die
Straßenbahngleise sollen teilweise auf den bestehenden Bahnschienen und über eine neue
Zubringerstraße führen. Diese Absicht billigte die Prager Stadtregierung in ihrer letzten Tagung im
August 2020. Die Gesamtentwicklung wird vom Prager städtischen "Institut für Stadtplanung für
Entwicklung" koordiniert. Die ersten Bauarbeiten am neuen Viertel östlich vom Stadtzentrum sind für
2021 vorgesehen. Durchführen soll sie die Immobilienentwicklungsfirma "Central Group". In das
Viertel soll künftig auch das "Nationale Filmarchiv" übersiedeln.
ČT 1, Prag, 3. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Inflation frisst Durchschnittslohnsteigerung in Tschechien

Der monatliche Durchschnittslohn in Tschechien ist im zweiten Halbjahr 2020 auf 34.271
Tschechische Kronen bzw. auf 1.299 Euro gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Lohn um circa
160 Tschechische Kronen bzw. sechs Euro höher, der Anstieg macht also rund 0,5 Prozent aus. In
Prag beträgt der Durchschnittslohn sogar 42.435 Tschechische Kronen, umgerechnet 1.609 Euro.
Angesichts des Anstiegs der Verbraucherpreise ist der reale Durchschnittslohn allerdings um 2,5
Prozent (bzw. 2,4 in Prag) gesunken, meldet das "Tschechische Statistikamt."
ČT 24, Prag, 4. September 2020

04. September 2020                                                                                 12/15
Sarajevo/Bosnien-Herzegowina
Bildung, Integration, Jugend und Personal
Subventionen für Kinderbetreuung in privaten Kindergärten genehmigt

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Jugend des Kantons Sarajevo (KS) hat beschlossen,
die Betreuung der Kinder in privaten Kindertageseinrichtungen, wie auch im vorigen Jahr, für alle
Kinder zu finanzieren. Desweiteren wird die Warteliste für öffentliche Kindergärten abgeschafft, und
der Kanton Sarajevo stellt 200 Konvertible Mark (etwa 100 Euro) für jedes Kind zur Verfügung. KS-
Bildungsminister Anis Krivić (SBB-Union für bessere Zukunft) kündigt an, die Betreuung der Kinder
von sozial schwachen Eltern sowohl in privaten als auch in öffenlichen Kindergärten auch im nächsten
Jahr zu fördern.
Klix.ba, Sarajevo, 1. September 2020

Kultur und Wissenschaft
Wissenschaftspreise im Teilland Föderation ab 2021

Laut der neuesten Verordnung der föderalen Regierung Bosnien-Herzegowinas werden ab 2021 in
der Föderation Bosnien-Herzegowinas jedes Jahr Preise und Auszeichnungen für bedeutende
Errungenschaften in den Bereichen Wissenschaft und Forschung verliehen. Diese werden in vier
Kategorien in Form von Geldpreisen oder Urkunden verliehen: Ein Preis für das Lebenswerk,
ein Jahrespreis für junge WissenschaftlerInnen und ForscherInnen und ein Preis für die
Popularisierung der Wissenschaft. Jeder Kandidat beziehungsweise jede Kandidatin kann nur einmal
ausgezeichnet werden. Der höchste Geldpreis ist für das Lebenswerk vorgesehen und beträgt 10.000
Konvertible Mark ( circa 5.100 Euro).
Klix.ba, Sarajevo, 3. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Bei Einreise nach Bosnien-Herzegowina genügt negativer Corona-Test

Ausländische Staatsangehörige können laut neuen Corona-Einreisebedingungen mit einem negativen
Test einreisen. Dabei ist es unwichtig, mit welchen Tests Corona nachgewiesen wird. Sowohl PCR als
auch serologische Tests werden an der Grenze akzeptiert. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden
sein. Kroatische, serbische und montenegrinische Staatsangehörige sind von dieser Regelung
ausgenommen, sie können ohne Einschränkungen ein- und ausreisen.
Klix.ba, Sarajevo, 3. September 2020

04. September 2020                                                                             13/15
Sofia/Bulgarien
Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Neue Justizministerin in Bulgarien

Am 3. September 2020 wurde Dessislawa Achladova (parteilos) als neue Justizministerin angelobt.
Sie löste Danail Kirilov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) ab, der am 26.
August zurückgetreten war. Zuvor gehörte sie seinem politischen Kabinett an und war stellvertretende
Justizministerin. Das ist bereits der 15. MinisterInnenwechsel im Kabinett "Borissov III" und der dritte
seit Beginn der Antiregierungsproteste im Juli.
Vesti.bg, Sofia, 3. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Neuer Vizebürgermeister für Digitalisierung in Sofia

Am 1. September 2020 wurde Gentscho Keresov (parteilos) zum neuen Vizebürgermeister für
Digitalisierung, Innovationen und Wirtschaftsentwicklung ernannt. Sein Vorgänger, Vladimir Danailov
(parteilos), hatte den Posten am 15. Juni geräumt. Keresov hat im IT-Bereich gearbeitet, verfügt über
Erfahrungen in der Digitalisierung von Managementprozessen und war verantwortlich für die
Implementierung eines digitalen Managementsystems für ein Team von 1.300 MitarbeiterInnen.
Schwerpunkt seiner Arbeit wird die Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie Sofias sein, um die
von der Gemeinde erbrachten Dienstleistungen für BürgerInnen und Unternehmen kundenfreundlicher
zu gestalten.
24 Tschassa, Sofia, 2. September 2020

Soziales, Gesundheit und Sport
Ehemaliges Zentralbad in Sofia soll umgebaut werden

Der Nordflügel des ehemaligen Thermalbades in Sofia, das seit über 30 Jahren nicht mehr als solches
genutzt wird, soll nun in ein modernes Wellness Zentrum umgebaut werden. Nachdem kein
Konzessionär für das Bad gefunden wurde, beschloss der Sofioter Gemeinderat, einen
Architekturwettbewerb auszuschreiben. Das erstplatzierte Projekt des Teams "Sofioter Therme" sieht
die Errichtung eines Spa-Bereichs vor. Im Inneren, im Hinterhof und auf dem Dach sollen
Schwimmbecken gebaut werden. In einem Teil des Zentralbades befindet sich seit 2015 das Museum
für Stadtgeschichte. Das künftige Wellness Zentrum wird über einen separaten Eingang verfügen.
Telegraf, Sofia, 3. September 2020

04. September 2020                                                                                 14/15
Zagreb/Kroatien
Bildung, Integration, Jugend und Personal
Zagreb: Ausschreibung für SchülerInnentransport kurz vor Schulbeginn
veröffentlicht

Diese Woche veröffentlichte die Stadt Zagreb eine Ausschreibung für die Anmietung von Bussen im
Wert von elf Millionen Kroatischen Kuna (etwa 1,5 Mio. Euro). Diese sollen zur Beförderung von fast
2.000 Kindern zum Unterricht in andere Schulen und Ersatzgebäude dienen, da einige Volksschulen
durch das Erdbeben am 22. März 2020 beschädigt wurden und immer noch unbenutzbar sind. Das
Problem dabei ist aber, dass die Ausschreibung bis 11. September 2020 dauert, während alle Schulen
in Zagreb bereits am 7. September mit dem Betrieb starten. Bis dahin sollen die betroffenen Schulen
selbst eine provisorische Transportlösung finden, für die die Stadt Zagreb aufkommen soll. Warum die
Stadt für dieses Problem nicht früher eine Lösung gefunden hat, ist zahlreichen verärgerten Eltern
nicht klar.
Vecernji.hr, Zagreb, 2. September 2020

Kultur und Wissenschaft
Bekommt kroatischer Oscar-Preisträger Branko Lustig ein Denkmal?

Am 14. November 2019 starb der berühmte kroatische Filmproduzent Branko Lustig im Alter von 87
Jahren. Der 1932 in der ostkroatischen Stadt Osijek geborene Lustig, der aus einer jüdischen Familie
stammte, war ein Holocaust-Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen.
1993 gewann er als erster Kroate einen Oscar für die Produktion von Steven Spielbergs Film
"Schindlers Liste". Seinen zweiten Academy Award erhielt er 2001 für "Gladiator". Nun soll der
berühmte Filmemacher auf dem Zagreber Friedhof "Mirogoj" ein Denkmal erhalten. Die Anregung
dafür kam vom Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (365RIS – Arbeits- und Solidaritätspartei). Das
Denkmal soll aus zwei schwarzen Monolithblöcken aus Simbabwe-Gestein bestehen, geteilt durch
eine Inox-Platte in Form eines Filmbandes. An der Spitze soll sich die Urne befinden. Die Bauarbeiten
sollen 550.000 Kroatische Kuna (etwa 73.000 Euro) kosten. Der Zagreber Gemeinderat möchte auf d
er Sitzung am 10. September darüber beraten.
Vecernji.hr, Zagreb, 2. September 2020

Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales
Gouverneur der Kroatischen Nationalbank: "Beitritt zur Eurozone am 1. Jänner
2023"

Der Gouverneur der Kroatischen Nationalbank Boris Vujčić erklärte auf einer Konferenz, dass seiner
Meinung nach Kroatien am 1. Jänner 2023 der Eurozone beitreten könnte. Seinen Ausführungen
zufolge wird die kroatische Wirtschaft heuer um rund zehn Prozent schrumpfen, was weniger ist, als
viele AnalytikerInnen erwarten. Im kommenden Jahr erwartet die Nationalbank ein
Wirtschaftswachstum von sechs Prozent. Bis 2023 sollte Kroatien wieder alle Maastricht-Kriterien für
den Beitritt zur Eurozone erfüllen, so Vujčić.
Večernji list, Zagreb, 4. September 2020

04. September 2020                                                                              15/15
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