Clusterstudie Life Sciences Zürich 2021/2022 - Medienkonferenz 25. März 2021 - Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit
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Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit Clusterstudie Life Sciences Zürich 2021/2022 Medienkonferenz 25. März 2021
Clusterstudie Life Sciences Zürich 2021/2022 Michael Grass Geschäftsleitung Medienkonferenz Zürich, 25. März 2021 Foto: Melanie Generali
COVID19 Forschung am Standort Zürich Forschung und Entwicklung am Bio-Technopark Schlieren-Zürich Identifikation von Biomarkern für die Resistenz gegen eine antivirale Therapie Substanzsicherheitstests von Therapeutika oder Vakzinen gegen Covid-19 SARS-CoV-2-neutralisierender Antikörper Innovative Covid-19 Therapeutika. (Erfolgreiche Phase I für Entwicklung künstlicher Proteine (Designed Ankyrin Repeat Proteins) zur Neutralisierung des SARS-CoV-2-Virus). Inhalierbare Immuntherapie, mit der therapeutische Antikörper direkt in der Lunge von Covid-19 Patienten hergestellt werden können. 3
Globale Nachfrage nach Life Sciences Produkten Nachfragedynamik Life Sciences im Vergleich zum BIP Ø Wachstum p.a. Index, 2000=100, Basisdaten in USD zu laufenden Preisen 2000-2020 2020-2030 Globale Nachfrage nach pharmazeutischen 768 +668% 768 6.9% 7.3% und medizintechnischen Produkten gegenüber 2000 Globales BIP BIP Advanced Economies 379 +279% gegenüber 2000 449 4.7% 6.0% 379 293 250 3.2% 4.5% Index 2000 188 = 100 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Quelle: BAK Economics, Oxford Economics 4
Global Life Sciences Landscape Weltweit findet sich kaum ein Land mit einer derart hohen räumlichen Dichte an global agierenden Life Sciences Unternehmen und mit einer solch hohen Life Sciences Wertschöpfung pro Einwohner wie in der Schweiz. Flächenverteilung gemäss Life Sciences Wertschöpfung Quelle: BAK Economics, Oxford Economics 5
Zürcher Life Sciences Cluster Sektorale Abgrenzung Life Sciences Sektor i.e.S. Life Sciences Sektor i.w.S. - klassische, enge Definition - Erweiterung der klassischen Definition - Fokus auf industrielle F&E - Integration weiterer Wertschöpfungs- sowie industrielle Produktion ketten des Ecosystems Grosshandel Pharma mit Life Sciences Produkten Firmen- Medtech hauptsitz- aktivitäten Medizinische Biotech Forschung, Entwicklung und Labors Quelle: BAK Economics 6
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Zürcher Life Anteil des Zürcher Life Sciences Sektors an… Sciences Sektor Schweizer Life Sciences Sektor Zürcher Gesamtwirtschaft Wertschöpfung 5.3 Mia. CHF 8.5% 3.6% Arbeitsplätze 18’900 FTE 14.2% 2.4% Deutlich überdurchschnittliche Wachstumsdynamik Globale Märkte für Waren der Life Sciences Industrie Reale Wertschöpfung, Index [1999=100] Geographische Verteilung der Life Sciences Güterexporte nach Destination 2019 250 243 EMEA Americas Asia-Pacific 225 ZH Life 200 Sciences Sektor 175 56% 24% 20% 150 144 125 ZH 100 BIP 1999 2004 2009 2014 2019 Quelle: BAK Economics, EZV 7
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Wertschöpfung und Arbeitsplätze 2019 Struktur 2019 Bruttowertschöpfung Medtech Biotech Arbeitsplätze 44% 423 Mio. 793 FTE Pharma Medtech MT 415 Mio. 2’370 Mio. 60% 681 FTE 11’257 FTE Biotech Life Sciences 8% Cluster Zürich 5’345 Mio. BT 4% Med. F&E 4% Firmen- 18’876 FTE PH und Labors 8% hauptsitz- Pharma 17% 16% 796 Mio. FL aktivitäten (*) GH 15% Grosshandel 2’983 FTE Med. F&E und Labors 1’342 Mio. 3’162 FTE 25% Grosshandel (*) Die Aktivitäten bei Firmensitzen von Life Sciences Unternehmen sind in der öffentlichen Statistik nicht identifizierbar. Quelle: BAK Economics 8 Eine im Rahmen der Studie durch-geführte Umfrage kommt zum Ergebnis, dass im Kanton Zürich bei Life Sciences Firmensitzen Arbeitsplätze im vierstelligen Bereich angesiedelt sind.
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Kantonsranking: Zürich mit den zweitmeisten Arbeitsplätzen Rangierung nach Massgabe der FTE 2018 Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4 Rang 5 Rang von ZH Pharma BS AG BL VD TI 13 BL Medtech ZH VD BE SO 1 VD Biotech ZH BL BS NE 1 Med. F&E ZH VD BS GE BL 1 und Labors Life Sciences ZG ZH VD BE BS 2 Grosshandel Life Sciences Sektor Total BS ZH VD AG ZG 2 Quelle: BAK Economics 9
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Reales Wachstum 2009-2019 Life Sciences ZH: 5.3 % p.a. Life Sciences CH: 8.3 % p.a. Beitrag einzelner Branchen zum realen Wertschöpfungswachstum des Life Sciences Sektors 2009-2019 15% Ø jährl. reales Wertschöpfung 2009-2019 Pharma PH CH (PH ZH) 10% Med. F&E Biotech und Labors (BT ZH) (FL ZH) Medtech 5% GH CH (MT ZH) Gross- handel FL CH MT CH (GH ZH) BT CH 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Anteil an der nominalen Life Sciences Wertschöpfung 2019 Quelle: BAK Economics Life Sciences ZH Life Sciences CH 10
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Life Sciences trugen zur Stabilisierung des Werkplatzes bei Netto-Zuwachs an Arbeitsplätzen (FTE) 2009-2019 Gesamter Life Sciences Sektor Zürich Nettoaufbau von ca. 5’000 FTE, davon ca. 3’000 in der Industrie Pharma Biotech Medtech Med. F&E Gross- und Labors handel Restliche kantonale Industrie ohne Seit 2009 wurden in den Life-Sciences im Kanton Zürich Pharma & Medtech (netto) mehr als 5’000 zusätzliche Stellen geschaffen, rund 3’000 davon in der Industrie. Mit dieser Dynamik stellt die Netto-Abbau Life Sciences Industrie ein positives Aushängeschild des von 8’015 FTE Strukturwandels in der Zürcher Industrie dar, denn in den restlichen Industriebranchen wurden im vergangenen Jahrzehnt gesamthaft rund 8’000 Arbeitsplätze abgebaut. Quelle: BAK Economics, BFS 11
Zürcher Life Sciences Cluster in Zahlen Dynamik des Unternehmenssektors ZH CH Anteil der wachstumsstarken (*) an Anteil ZH an den wachstums- allen Firmen mit mind. 10 Besch. 2018 starken Unternehmen CH 2018 Life Sciences Sektor 11% 21% 9% Pharma 0% 0% 11% Biotech 33% 55% 16% Medtech 6% 19% 6% Med. F&E und Labors 14% 25% 11% Grosshandel 9% 17% 10% (*) Firmen mit mind. 10 Beschäftigten 2015 und einem durchschnittlichen Beschäftigungswachstum von mehr als 10% p.a. zwischen 2015 und 1018 Quelle: BAK Economics, BFS 12
Stärken des Zürcher Life Sciences Ecosystems Zentrale Ergebnisse des BAK-Innovationsbenchmarkings Ressourcen Input Prozess Output Valorisierung Outcome • Allg. Standortqualität • Starkes Wachstum der • Allg. Hochschulqualität öffentlichen und privat- • Grenzüberschreitender wirtschaftlichen F&E- Arbeitsmarktzugang Aufwendungen und Verfügbarkeit von • Hochschulexzellenz in der qualifizierten Fachkräften Life Sciences Forschung • Innovationsfreundliches • Breites Forschungs- Steuersystem netzwerk: Hoher Anteil • Funktionierender Zugang an Kooperationen sowohl zu Venture Capital in Zusammenarbeit mit • Zugang zu Absatzmärkten Forschern aus Hochschulen (Risiko EU-MDR) anderer Regionen und • Funktionierender Wissens- Länder als auch bei den und Technologietransfer Kooperationen mit Quelle: BAK Economics Unternehmen. 13
Fokus Innovationsoutput BAK-Technologieanalyse – der Analyseansatz Selektion der Zukunftstechnologien: Aus dem gesamten Patentuniversum werden jene Technologien 1 ausgewählt, denen Experten einen hohen Innovationsgrad und das Potenzial künftiger Technologieführerschaft zusprechen. Mit diesen Technologien ist deshalb die Erwartung substanzieller wirtschaftlicher Effekte verbunden. 2 Bewertung der Patentgüte bzw. Qualität: Analytischer Ansatz, der in Zusammenarbeit mit dem IGE entwickelt wurde. Es wird der gesamte Bestand an aktiven Patenten analysiert. Die Forschungsleistung wird anhand der Forscheradressen dort gemessen, wo sie effektiv stattfindet und kann so regional zugeordnet werden. Die Analyse von einzelnen Unternehmen ist ebenfalls möglich. Interne Evaluierung: «Wie bewerten Unternehmen die Externe Evaluierung: «Wie bewerten Dritte die Relevanz Relevanz ihrer eigenen Patente?» eines Patents des Unternehmens?» Abgedeckte Marktgrösse (Länder) durch aktive Patente. Weltweite Zitierungen des Patents von späteren Patenten X Score: Kombination von Patentqualität und Forschungseffektivität Patentaktivität als Indikator für den relativen Wert = Anteil Weltklasse-Patente am Gesamtbestand eines Patents im Vergleich zu anderen Patenten 3 Selektion der globalen Top-Patente: Das Subsample «Weltklasse» Die am höchsten bewerteten Patente (Top 10%) werden Weltklassepatente genannt Quelle: BAK Economics, IGE 14
Fokus Innovationsoutput Life Sciences Weltklasse-Patente nach Technologiefeldern, 2000-2018 Index, 2000=100 705 Biotech Zürich [148 aktive Weltklasse-Patente] 491 Pharma Zürich [162 aktive Weltklasse-Patente] 406 Medtech Zürich [149 aktive Weltklasse-Patente] Medtech World 352 219 Biotech World Index Pharma World 198 2000 = 100 Quelle: BAK Economics 15
Fokus Innovationsoutput Das Zürcher Portfolio an Weltklasse-Patenten in Zukunftstechnologien 2018 Antibodies Immunotherapy Cancer Radiation White (97) (86) Therapy Therapy Biotech (58) (19) (17) Biosensor/ Drug Green Lab-on-a-chip/ Discovery Biotech Bioptrinting Systems (17) (12) (11) Digital Hearing Aids Medtech (7) Artificial (10) Joints Medical (17) Medical Wearables Bionics (2) (9) 3-D-Printing Neuro- in Medtech prosthetics (1) 16 Quelle: BAK Economics Biotech Medtech () Zahl der aktiven Patente 2018 (4)
Bestand an aktiven Patenten in Zürich 2018 Fokus Innovationsoutput Wachstum ist im Vergleich Positionierung im globalen Technologiewettbewerb zum globalem Durchschnitt … Ø jährl. Wachstum Weltklasse-Patente 2000-2018 20% deutlich unterdurchschnittlich MT 1 ++ -- Biotech BT 3 ++ - Unterdurchschnittlich Medtech + überdurchschnittlich BT 6 + ++ deutlich überdurchschnittlich 15% BT 1 Antibodies BT 1 ++ BT 2 ++ BT 2 Immunotherapy MT 4 ++ BT 3 Cancer Therapies MT 5 + BT 4 White Biotech 10% BT|MT + BT 5 Green Biotech MT 2 + BT 6 Drug Discovery Systems MT 3 - - BT 5 + BT|MT Biosensor / Lab-on-a-Chip / Bioprinting Durchschnittlicher MT 1 Radiation Therapy 5% MT 7 - - Anteil an globalen BT 4 + MT 2 Artificial Joints Weltklasse-Patenten Life Sciences: 2.1% MT 3 Digital Medtech MT 6 - - MT 8 - - Biotech: 2.2% MT 4 Medical Bionics Medtech: 1.5% MT 5 Hearing Aids 0% MT 6 3D-Printing in Medtech 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% 2.5% 3.0% 3.5% MT 7 Medical Wearables Anteil an den globalen Weltklasse-Patenten je Technologie 2018 MT 8 Neuroprosthetics Quelle: BAK Economics 17
Fokus Innovationsoutput Positionierung im globalen Technologiewettbewerb Ø jährl. Wachstum Weltklasse-Patente 2000-2018 20% Biotech MT 1 ++ Medtech Anteil an globalem Bestand: 3.3% 15% Im Technologiefeld Immuntherapie war bei ca. jedem 30sten Weltklasse- BT 1 ++ patent (weltweit) ein Forschender aus BT 2 ++ Zürich bei der Entwicklung beteiligt. 10% Antikörper Bestrahlungs- Immun- therapie therapie Besonders hohe Relevanz als Forschungsstandort bei 5% Antikörper, Bestrahlungstherapie und Immuntherapie: In diesen 3 Technologien war bei der weltweiten Forschung und Entwicklung von jedem 30sten bis 40sten Weltklassepatent ein Forschender aus Zürich beteiligt. (Durchschnitt Life Sciences: etwa jedes 50ste Weltklassepatent) 0% 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% 2.5% 3.0% 3.5% Anteil an den globalen Weltklasse-Patenten je Technologie 2018 Quelle: BAK Economics 18
Fokus Innovationsoutput Positionierung im globalen Technologiewettbewerb 20% Ø jährl. Wachstum Weltklasse-Patente Biotech MT 1 ++ BT 3 ++ Medtech Im Technologiefeld Immuntherapie stieg BT 6 + die Zahl der aktiven Weltklassepatente von 15% 6 im Jahr 2000 auf 86 im Jahr 2018. BT 1 ++ Das entspricht einem durchschnittlichen BT 2 ++ jährlichen Wachstum von 16% p.a. MT 4 ++ 10% Wirkstoff- Krebs- Medical Antikörper Bestrahlungs- Immun- findung therapie Bionics therapie therapie Besonders hohe Forschungsdynamik bei Bestrahlungstherapie, Antikörper, 2000-2018 5% Immuntherapie, Krebstherapie, Wirkstofffindung und Medical Bionics In diesen 6 Technologien lag das prozentuale jährliche Wachstum der Weltklassepatente in Zürich mit zwischen 14% (Medical Bionics) und 18% (Bestrahlungstherapie) überdurchschnittlich hoch. 0% 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% 2.5% 3.0% 3.5% Anteil an den globalen Weltklasse-Patenten je Technologie 2018 Quelle: BAK Economics 19
Fokus Innovationsoutput Positionierung im globalen Technologiewettbewerb Ø jährl. Wachstum Weltklasse-Patente 2000-2018 20% Biotech MT 1 ++ BT 3 ++ Medtech Im Technologiefeld Immuntherapie stieg die Zahl der aktiven Weltklassepatente 15% zwischen 2000 und 2018 um durch- BT 1 ++ schnittlich 16% p.a. und damit deutlich BT 2 ++ ++ schneller als im globalen Massstab. MT 4 ++ Weltweit stieg die Zahl der Welt- klassepatente im Bereich Immuntherapie 10% stieg um durchschnittlich 4.6% p.a. Krebs- Medical Antikörper Bestrahlungs- Immun- therapie Bionics therapie therapie 5% Wachstumsvorsprung im globalen Forschungswettbewerb bei Bestrahlungstherapie, Antikörper, Immuntherapie, Krebstherapie und Medical Bionics In diesen 5 Technologien lag das prozentuale jährliche Wachstum der Weltklassepatente in Zürich deutlich höher als im globalen Durchschnitt. 0% 0.0% 0.5% 1.0% 1.5% 2.0% 2.5% 3.0% 3.5% Anteil an den globalen Weltklasse-Patenten je Technologie 2018 Quelle: BAK Economics 20
Fokus Innovationsoutput Positionierung im globalen Technologiewettbewerb Technologiefelder, die weltweit zwischen 2000 und 2018 den höchsten absoluten Zuwachs an Weltklasse-Patenten aufweisen Besonders gute Positionierung bei Anteil an Anteil am ZH vs. den «Blockbuster-Technologien» Antikörper, Krebstherapie und Zürcher Life globalen Bestand gobale Immuntherapien Sciences aktiver Patente Dynamik Diese 3 Technologien gehören weltweit zu den fünf Zukunftstechnologien, deren Bestand seit Digital Medtech - - -- 2000 (absolut) am stärksten zugenommen hat. Gleichzeitig bilden diese Technologien in Zürich einen Forschungsschwerpunkt und Zürich ist Antibodies ++ ++ ++ bzgl. Relevanz als Forschungsstandort und Forschungsdynamik besonders gut positioniert. Cancer Therapies ++ + ++ Ausprägung in Relation zu globalem Durchschnitt Immunotherapy ++ ++ ++ -- deutlich + überdurchschnittlich Biosensor/Lab-on- unterdurchschnittlich - - + deutlich a-chip/Bioprinting - unterdurchschnittlich ++ überdurchschnittlich Quelle: BAK Economics 21
Stärken des Zürcher Life Sciences Ecosystems Zentrale Ergebnisse des BAK-Innovationsbenchmarkings Ressourcen Input Prozess Output Valorisierung Outcome • Allg. Hochschulqualität • Starkes Wachstum der • Hohe Forschungs- • Im internationalen Vergleich • Grenzüberschreitender öffentlichen und privat- effektivität (Fokus auf überdurchschnittlich hohe Arbeitsmarktzugang wirtschaftlichen F&E- Spitzenforschung). Wertschöpfung pro geleistete und Verfügbarkeit von Aufwendungen. • Überdurchschnittliche Arbeitsstunde sowie über- qualifizierten Fachkräften. • Hochschulexzellenz in der Innovationsdynamik in durchschnittlich hohes • Innovationsfreundliches Life Sciences Forschung. den Forschungsbereichen Produktivitätswachstum. Steuersystem. • Breites Forschungs- Pharma/Biotech/Medtech. • Innerhalb einer Gruppe von • Funktionierender Zugang netzwerk: Hoher Anteil • Zürich ist in mehreren 19 internationalen und struktur- zu Venture Capital. an Kooperationen sowohl wichtigen Zukunfts- ähnlichen Life Sciences Stand- • Zugang zu Absatzmärkten in Zusammenarbeit mit technologien sowohl orten weist Zürich das fünft- (Risiko EU-MDR). Forschern aus Hochschulen überdurchschnittlich gut höchste reale Wertschöpfungs- • Funktionierender Wissens- anderer Regionen und positioniert als auch wachstum auf. und Technologietransfer. Länder als auch bei den dynamischer als der • Biotech-Branche schneidet Kooperationen mit globale Durchschnitt. besonders gut ab. Quelle: BAK Economics Unternehmen. 22
Ausblick Gesamtwirtschaft Zürich Life Sciences Industrie Zürich Life Sciences Industrie Schweiz Reale Wertschöpfung Arbeitsplätze [FTE] Jährliches Wachstum Jährliches Wachstum 8.4% 6.5% 5.8% 4.7% 4.1% 3.5% 1.2% 0.9% 1.2% 0.8% 0.8% 1.7% 0.4% 0.6% 0.1% -0.2% -3.9% -3.7% 2020 2021 CAGR 2022-2026 2020 2021 CAGR 2022-2026 Quelle: BAK Economics 23
Synthese Aufgrund des stabilen und hohen globalen Nachfragewachstums stärkt ein wettbewerbsfähiger Life Sciences Cluster das Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft und stabilisiert die wirtschaftliche Entwicklung in konjunkturellen Krisenzeiten. Die Schweiz gehört zu den weltweit erfolgreichsten Life Sciences Ländern, und innerhalb der Schweiz gehört Zürich zu den wichtigsten Standorten. In Bezug auf die gesamte Zahl der Life Sciences Arbeitsplätze liegt Zürich im Kantonsranking auf Rang 2. Der Zürcher Life Sciences Sektor steigerte seine Wirtschaftsleistung in den vergangenen 10 Jahren um mehr als 5 Prozent pro Jahr und entwickelte sich damit deutlich dynamischer als die restliche Wirtschaft. Seit der letzten Finanzkrise ist rund ein Zehntel des kantonalen Wirtschaftswachstums auf die Dynamik in den Life Sciences Branchen zurückzuführen. In den meisten Life Sciences Branchen stieg die Zürcher Wertschöpfung in den vergangenen 10 Jahren stärker an als in der Schweiz. Die besondere Dynamik des Zürcher Clusters zeigt sich auch darin, dass mehr als jedes fünfte wachstumsstarke Schweizer Life Sciences Unternehmen aus Zürich kommt. In der Branche Biotech ist es sogar etwas mehr als jedes zweite. Die Medtech-Industrie stellt die grösste Teilbranche des Life Sciences Clusters Zürich dar und war in den vergangenen 10 Jahren ein zentraler Treiber für das Wachstum des regionalen Life Sciences Clusters. Die Pharma-/Biotech-Industrie sowie die medizinische Forschung sind kleiner als die Medtech, weisen jedoch ein höheres Wachstumstempo auf. Das Aushängeschild der Zürcher Biotech-Branche ist der Bio-Technopark Schlieren-Zürich. In diesem national und international bedeutenden Forschungsstandort kommt eine besondere Stärke des Clusters zum Ausdruck. Bevor Jungunternehmen am Bio- Technopark Fuss fassen, haben sie häufig erste Schritte im akademischen Umfeld hinter sich. Der Erfolg des Bio-Technoparks ist stark verbunden mit der hohen Qualität der Hochschulen sowie dem funktionierenden Wissens- und Technologietransfer. Unter zahlreichen am Standort Zürich vorteilhaft ausgeprägten Standortbedingungen ist die universitäre Forschungsqualität der entscheidende Erfolgsfaktor. Die Exzellenz der Zürcher Hochschulen und die daraus resultierende Forschungsintensität und -qualität sind entscheidende Treiber der Innovationskraft Zürichs. Neben der Biotech-Branche kommt dies auch in der Branche «Medizinische Forschung und Entwicklung und Labors» zum Ausdruck. 24
Synthese Die hohe Innovationskraft des Zürcher Life Sciences Clusters zeigt sich auch im Forschungserfolg. So weist die Pharma-, Biotech- und Medtech-Forschung in Zürich eine im globalen Kontext überdurchschnittlich hohe Patentdynamik auf. In den Zukunftstechnologien Bestrahlungstherapie, Antikörper, Immuntherapie, Krebstherapie und Medical Bionics schneidet Zürich bzgl. Forschungs- und Entwicklungsdynamik besonders gut ab. Im Bereich Digital Medtech besteht trotz des bereits beachtlichen Wachstums noch weiteres Verbesserungspotenzial – die globale Dynamik ist hier nochmals deutlich höher. Innovation und technologischer Fortschritt sind die wichtigsten Motoren für Wachstum und Wohlstand. Auf Ebene der Volks- wirtschaft zeigt sich eine hohe Innovationskraft vor allem in der Produktivität. Im internationalen Vergleich ähnlich strukturierter Life Sciences Standorte liegt Zürich in Bezug auf die Produktivität (Niveau und Wachstum) über dem Durchschnitt. Auch beim Wertschöpfungswachstum liegt der Life Sciences Standort Zürich in der Spitzengruppe. Seit 2020 wird die allgemeine Wirtschaftsentwicklung stark durch die Corona-Krise beeinflusst – innerhalb der Life Sciences ist besonders die Medtech-Industrie stark negativ betroffen und erlitt 2020 einen Rückgang der Wertschöpfung, der aufgrund des hohen Anteils der Medtech-Industrie auch auf Ebene des gesamten Zürcher Life Sciences Sektors spürbar ist. Der mittel- bis langfristige Ausblick für die Life Sciences Branchen ist allerdings sehr positiv. Die zunehmende demographische Alterung in entwickelten Volkswirtschaften, das globale Bevölkerungswachstum, eine stetig wachsende zahlungskräftige Mittelschicht in Schwellenländern sowie der medizinisch-technische Fortschritt führen zu einer globalen Nachfrage, die in den Life Sciences deutlich schneller expandiert als in anderen Branchen. Aufgrund der hohen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit können auch die Zürcher Life Sciences an diesem strukturellen Wachstum partizipieren. Deshalb wird das Wertschöpfungswachstum auch künftig deutlich höher liegen als in der restlichen kantonalen Wirtschaft. Die Life Sciences werden auch im kommenden Jahrzehnt ein wichtiger Wachstumstreiber der Zürcher Volkswirtschaft sein und die Bedeutung des Zürcher Life Sciences Clusters für die kantonale Volkswirtschaft wird weiter ansteigen. 25
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Mehr Informationen finden Sie in der Studie 26
BIO-TECHNOPARK® Ein wachsender Science Park im Grossraum Zürich www.bio-technopark.ch 27
Wagi-Areal 1900 – 1984: Sitz der Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik (Wagi) Bilder: WAGI Museum 28
Wagi-Areal 1984: Neuer Besitzer Leo Krummenacher: Gründung Gewerbe- und Handelszentrum Schlieren AG (GHZ) 1986: Erste ETH-Institute 1998: Cytos Biotechnology 2001: ESBATech, Glycart, Prionics, The Genetics Company ... 2003 / 2010: Biotech Center Zurich / BIO-TECHNOPARK® 29
Bio-Technopark Dienstleistungen • Vermittlung von Räumlichkeiten, Geräten, Kontakten • Beratung, Coaching und Unterstützung von Jungunternehmenden • Förderung des Austauschs • Clustermanagement und –repräsentation • Einsatz für optimale Rahmenbedingungen • Ausbildung von Studierenden im Bereich Bio-Entrepreneurship in Zusammenarbeit mit ETH und UZH • Organisation von Veranstaltungen 30
Bio-Technopark Events (intern/extern) 31
Areal-Entwicklung Bis 2012: Hohe Verdichtung, schlechte Ausnutzung und Abgrenzung nach aussen 32
Areal-Entwicklung Ab 2013: Öffnung und campus-ähnliche Gestaltung in Etappen 33
Areal-Entwicklung 2013/2018 Fertigstellung der ersten beiden 11-stöckigen Laborgebäude 34
Areal-Entwicklung Ende 2020 Fertigstellung des dritten Labor-Hochhauses 35
Facts & Figures • ca. 75‘000 m2 Labor- und Produktionsflächen • Weiterer Ausbau geplant • CT/PET-PET/MR-Zentrum • Zyklotron zur Herstellung von Radiopharmazeutika • Kantonsapotheke und USZ-Logistikzentrum 36
Facts & Figures • ca. 75‘000 m2 Labor- und Produktionsflächen • Weiterer Ausbau geplant • CT/PET-PET/MR-Zentrum • Zyklotron zur Herstellung von Radiopharmazeutika • Kantonsapotheke und USZ-Logistikzentrum 37
Facts & Figures • ca. 75‘000 m2 Labor- und Produktionsflächen • Weiterer Ausbau geplant • CT/PET-PET/MR-Zentrum • Zyklotron zur Herstellung von Radiopharmazeutika • Kantonsapotheke und USZ-Logistikzentrum 38
Facts & Figures • ca. 75‘000 m2 Labor- und Produktionsflächen • Weiterer Ausbau geplant • CT/PET-PET/MR-Zentrum • Zyklotron zur Herstellung von Radiopharmazeutika • Kantonsapotheke und USZ-Logistikzentrum 39
Facts & Figures • ca. 75‘000 m2 Labor- und Produktionsflächen • Weiterer Ausbau geplant • CT/PET-PET/MR-Zentrum • Zyklotron zur Herstellung von Radiopharmazeutika • Kantonsapotheke und USZ-Logistikzentrum Bild: Alex Spichale 40
Facts & Figures • 55 Life-Science-Firmen • > 25 UZH-Institute, USZ-Kliniken und -Zentren • Wyss Zurich und UZH IncubatorLab • 1‘500 hochqualifizierte Arbeitskräfte • 9 erfolgreiche Akquisitionen durch Roche, Novartis, GSK, J&J, Pfizer etc. für total ca. CHF 1.5 Mia. 41
Facts & Figures • Standorttreue von Grosskonzernen wie Roche • Roche erhält 2013 FDA-Zulassung für Gazyva®/Gazyvaro® (Obinutuzumab) mit Status „Therapie-Durchbruch“ entdeckt bei Roche-Glycart (CHF 632 Mio. Umsatz im Jahr 2020) • Novartis erhält 2019 FDA-Zulasssung für Beovu® (Brolucizumab) entdeckt bei ESBATech • 2 Börsenkotierungen und Lizenz-Kooperationen im Wert von ca. CHF 4 Mia. 42
Facts & Figures • 5 Firmen aktiv in der Entwicklung von Covid-19-Therapeutika • Zuzug von 9 neuen Life-Science-Firmen innerhalb von 12 Monaten • Darunter ein „Venture Builder“ im Bereich Altersforschung und eine Gentherapie-Firma, beide von erfahrenen Unternehmern gegründet Bild: Rejuveron 43
Impact für Schlieren: Verbesserung Image und Steuerertrag Städteranking der Wirtschaftszeitung Bilanz: 2000 Rang 90 2020 Rang 20 Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich 44
Erfolgsfaktoren • Nähe zu akademischen Forschungszentren der Spitzenklasse. Shanghai-Ranking 2020: − Universität Zürich: Platz 7 in Humanbiologie − ETH Zürich: Platz 26 in Biotechnologie 45
Erfolgsfaktoren • Nähe zu akademischen Forschungszentren der Spitzenklasse. Shanghai-Ranking 2020: – Universität Zürich Platz 7 in Humanbiologie – ETH Zürich Platz 26 in Biotechnologie • Expertise und Vorfinanzierung durch die Areal-Besitzerfirma • Schlanke Struktur und effiziente Prozesse • Mix von etablierten und jungen Firmen sowie akademischer Forschung • Behördliche Unterstützung • Zugang zu hochspezialisierten Arbeitskräften • Verkehrsgünstige Lage • Hohe Lebensqualität und Internationalität in der Umgebung 46
Bio-Technopark Schlieren-Zürich Mario Jenni Mitgründer und Geschäftsführer Wagistrasse 23 CH-8952 Schlieren T: +41 44 730 83 29 M: +41 76 336 99 44 mario.jenni@bio-technopark.ch www.bio-technopark.ch 47
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