Communio - miteinander Kirche sein - Neues aus der Pfarreiengemeinschaft Koblenz (Moselweiß) - Pfarreiengemeinschaft Koblenz Moselweiß
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Communio - miteinander Kirche sein - Neues aus der Pfarreiengemeinschaft Koblenz (Moselweiß) St. Beatus - St. Elisabeth - St. Franziskus St. Hedwig - St. Laurentius - St. Martinus Ein Ostergruß in Zeiten der Vereinzelung Nr. 03 / 2020 OSTERN 2020
Weiter für Sie da: Gesprächs- und Beichtseelsorge Dienstag - Samstag 09:30 Uhr bis 11:30 Uhr Dienstag - Freitag 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Hier ist auf Anfrage auch der Empfang der Kommunion möglich. Von Seelsorgerinnen des Dekanats: Montags 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr 22 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Liebe Leserinnen und Leser, aktivitäten und all das, was für uns ein wir schreiben den 30. März und ich sit- solches Fest ausmacht. ze an der Vorbereitung zu diesem Heft. Und auch ohne die kirchlichen Feiern: Gleichzeitig steht noch ein Geistlicher Die besondere Atmosphäre der Oster- Impuls für die Seite des Dekanats Kob- nacht mit dem Wechsel vom Dunkel ins lenz an, den in diesen Tagen jeden Tag Licht, Symbol des Übergangs vom Tod Seelsorgerinnen und Seelsorger des De- zum Leben, werden viele vermissen. kanats schreiben. Ausgerechnet am 1. Und auch die Gottesdienste am Sonntag April bin ich wieder dran. und Montag, feierlich mit gestaltet von Hinter vielem, was in diesen Tagen Chören, fallen aus. Normalität geworden ist, würde man in Dennoch feiern wir Ostern. Anders als normalen Jahren einen Aprilscherz ver- sonst, aber doch mit der Gewissheit im muten. Aber die Wirklichkeit dieser Herzen, dass Christus durch den Tod Tage stellt so manchen Aprilscherz in zum Leben auferstanden ist - und uns den Schatten. Unglaubliches wird gera- hineingenommen hat in sein neues Le- de zum Alltag. ben: Ganz Deutschland, nein, ganz Europa „Wer an mich glaubt, wird leben, auch und große Teile der Welt stehen still, wenn er stirbt, und jeder, der lebt und kämpfen mit einer Krankheit, die so an mich glaubt, wird auf ewig nicht unscheinbar daherkommt und doch so sterben.“ Joh 11,25f unglaubliche Folgen hat. Jeden Tag se- Diesen Satz sagt Jesus zu Maria, die um hen wir die neuesten Nachrichten aus ihren geliebten Bruder trauert. Und er der Welt. Im Moment sind Italien und sagt ihn zu uns. Jeden Tag wieder - auch die USA am stärksten betroffenen. Hier und gerade in diesen schweren Zeiten, bei uns sind wir noch in den Anfängen, in denen wir in Unsicherheit, Angst und hoffen und beten jeden Tag, dass es so manches Mal auch in Trauer leben nicht so schlimm kommt. Engpässe in müssen. der medizinischen Versorgung deuten Dieses Heft ist kein „normaler“ Pfarr- sich an. Klopapier wírd knapp. Auch so brief. Es will in erster Linie Kontakt ein Wirklichkeit gewordener April- herstellen von uns zu Ihnen. Mit Texten Scherz! Und keiner weiß, ob das, was von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, heute noch wahr ist, noch gilt, wenn Sie aber auch von Menschen aus der Ge- diese Zeilen lesen. meinde. Und es will Anregungen und Gleichzeitig bereiten wir uns auf das Informationen geben, wie wir diese Zeit Osterfest vor. In diesem Jahr so ganz miteinander durchstehen können. In all anders. Ohne Verwandtschaftsbesuche, dem wünschen wir Ihnen von Herzen: Osterspaziergänge oder kulturelle Ver- anstaltungen, ohne Biergarten, Freizeit- Frohe Ostern! Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 33
www.pfarreiengemeinschaft-koblenz-moselweiss.de Kontakt in Zeiten der Vereinzelung Auch in dieser Zeit, wo allein bleiben das Gebot der Stunde ist, möchten wir für Sie da sein. Ob Sie ein konkretes Anliegen haben oder einfach nur mal mit jemandem reden möchten – rufen Sie uns an! Unser Pfarrbüro ist zwar für den Publikumsverkehr geschlossen, aber während der Öffnungszeiten für Sie erreichbar: Per Telefon: 0261 42 179 oder 0261 56 300 Per eMail: pfarramt@st-laurentius-koblenz.de Jederzeit sind die Seelsorger für Sie ansprechbar: Pfarrer Michael Frevel 0179 44 98 385 frevel@st-laurentius-koblenz.de Kaplan P. Peter Chukwuma 0176 56 93 08 54 chukwuma@st-laurentius-koblenz.de Gemeindereferent Bernd Kuhl 0151 18 63 05 90 kuhl@st-laurentius-koblenz.de Diakon Heinz-Peter Wilbertz 0261 42 179 wilbertz@st-laurentius-koblenz.de All unsere Pfarrkirchen sind an den Feiertagen für Sie offen: Karfreitag 15:00 bis 17:00 Uhr Ostersonntag 11:00 bis 15:00 Uhr Ostermontag 11:00 bis 15:00 Uhr Darüber hinaus sind die Pfarrkirchen in Moselweiß, Lay und im Rauental (X-Ground) täglich zum Gebet geöffnet. 44 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Warum die Glocke plötzlich läutet Das Team von X-Ground I Kirche der Jugend Koblenz, bleibt aktiv. Koblenz. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie schränkt unser Leben in vie- len Bereichen ein. Auch Vorsicht und Betroffenheit führen zu der nun richti- gen Maßnahme die Wohnung oder das Haus nicht zu verlassen. Hier bietet X-Ground, die Kirche der Jugend, im Koblenzer Rauental Hilfe an. Ob ein Rezept einlösen, kleine Einkäufe erledigen oder ein Telefongespräch, wir helfen kostenfrei weiter. Melden Sie sich Montag bis Freitag zwischen 09:00 und 16:00 Uhr unter 0261 43434 oder 0261 31770. Auch wird jeden Mittag um 13:00 Uhr die Elisabeth-Glocke in X-Ground läu- ten, um an all die Menschen zu erinnern, die in dieser schwierigen Zeit leiden müssen, alleine sind oder sich für andere einsetzen. Jeder kann seine Gedanken in den Online-Fürbitten mitteilen. Gehen Sie dazu einfach auf www.x-ground.info/online-fuerbitten.html Jeden Tag zum Glockengeläut werden die Gebete in unsere Gebetsmauer ge- steckt. Weitere Informationen bei: X-Ground | Kirche der Jugend Koblenz St.-Elisabeth-Str. 6, 56073 Koblenz Telefon: 0261 31770 oder 0261 43434 E-Mail: mail@x-ground.info fachstellejugendplus.koblenz@bistum-trier.de Home: www.x-ground.info www.fachstellejugendplus-koblenz.de Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 55
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Frohe Ostern! die mächtigen Staaten und Machtha- Ein befreundeter Bischof, schon alt ber in die Knie. und krank, Dom Pedro Casaldaliga, Wie kann ich da noch Ostern feiern? aus Brasilien sagte einmal: „Der Tem- Erinnerung - Auferstehung – Befrei- pel Gottes ist das Leben. In ihm ge- ung – Leben! schehen tagtäglich Karfreitag und Os- Erinnern wir uns an Ihn, der dem La- tern.“ zarus zuruft: Steh auf aus deinem Die Karfreitage, von ihnen hören wir Grab. Dem Lahmen sagt er: Leg deine ständig, wir sehen und erleben sie. Krücken weg und geh. Dem Blinden Kriege und Folter in so vielen Län- öffnet er die Augen. Er sagt uns: dern dieser Welt. Die, die auf der „Wenn das Weizenkorn nicht in die Flucht sind, sie sind vergessen. Zer- Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. störung unserer Lebensgrundlagen. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Der Slogan vom immer steigenden Frucht.“ (Joh 12,24) – Ostern! Wachstums bringt viele in Verzweif- Ostern als eine Chance einer neuen lung und Not. Arbeiter/innen, die kei- Standortbestimmung? Ein Ruf zur ne Arbeit oder Angst um den Arbeits- Umkehr? Eine Gnadenzeit der Solida- platz haben. Die Straßen und Plätze rität mit allen Kranken, Ausgegrenz- menschenleer – Totenstimmung. ten und Armen – um uns selbst zu Schulen und Kitas sind geschlossen. finden. Börse und Finanzmärkte sind erschüt- tert. Menschen halten Abstand vonei- Wenn ich genau hinsehe, kann ich nander – Blickkontakt. Einkäufe, die österliche Zeichen, auch in meinem die eigenen Bedürfnisse übersteigen nahen Umfeld, erkennen. Da kauft der und andere leer ausgehen lassen. Men- junge Türke ein, für einen an den Bei- schen sind verängstigt. Was wird die nen behinderten Deutschen, der ne- Zukunft bringen? Viele Menschen benan wohnt. Da nähen Frauen in sterben, besonders die Alten und Heimarbeit Schutzmasken für die Schwachen. Staaten zerfallen, ganze Caritas. Andere Bieten ihre Hilfs- Länder und soziale Zusammenhänge dienste an, ob zum Einkaufen, einem lösen sich auf. Menschen fallen ins Gespräch am Fenster oder am Tele- Chaos. Der Zerfall greift auch in Eu- fon. Da melden sich Leute, um in den ropa um sich. Die Staatengemein- Heimen für Behinderte dem überfor- schaft droht an nationalen Interessen derten Personal tatkräftig unter die zu zerbrechen. Ein kleiner Virus mit Arme zu greifen. Da errichten Men- dem Namen Sars-CoV-2 zwingt selbst schen „Lebenszäune“, an denen Le- Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 77
bensmittel in Tüten und Kleidung Ich wünsche allen ein gesegnetes und hängt, für die, die auf der Straße leben. ermutigendes Osterfest. Bleiben Sie Da sind Mütter und Väter, die sich gesund und greifen wir uns unter die wieder mehr mit ihren Kindern be- Arme, überall dort, wo jemand in Not schäftigen, auch wenn es manchmal und Hilfe nötig ist. Verlassen wir un- sehr nervt. Partner nehmen sich mehr sere „Gräber“, werfen wir unsere Zeit füreinander. Da sind die Vielen in „Krücken“ weg und öffne wir unsere den Heimen und Krankenhäusern, im Augen, für das was geschieht und für Transport und Verkauf, beim Müllent- den Anderen. Ein Vorgeschmack für sorgen und ...und … und … , die über das „große Osterfest“ - Auferstehung. ihre physischen und psychischen Bernd Kuhl Grenzen beansprucht sind. Da sind die, die beten und zum Gebet anregen. Foto: Michael Frevel Eine Aufnahme aus der Bamberger Guter Gott, Fußgängerzone, aufgenommen in mei- die Welt liegt in deiner Hand. nem letzten Urlaub. Ich fand damals, Du hast sie erschaffen dass dieses Bild sehr viel Aussagekraft durch dein Wort hat. Über allem Konsum steht doch und erlöst durch deinen Sohn. der eine, ohne den es letztlich nicht Durch ihn haben wir geht in dieser Welt. Er wurde Mensch, das österliche Leben. damit wir an seiner Gottheit teilhaben Steh allen bei, können. Seine Schöpfung lässt er nicht die mit dem Coronavirus kämpfen. im Stich. Stärke die, die helfen wollen, Dass der Bildstock ausgerechnet über nimm die an die Hand, die leiden dem Schriftzug „New Yorker“ steht, und lass uns alle spüren, hat mich im Blick auf die momentane dass du ein Freund des Lebens bist. Situation in dieser Weltstadt zu fol- Amen. gendem Gebet angeregt: Michael Frevel 88 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Gali- läa namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt. (Lk 1,26) Foto: Michael Frevel Ein Bote Gottes! Was soll ein einfaches Mädchen in Israel angesichts dieser Ehre tun? Kein Wunder, dass diese Szene in der Kunst meist so dargestellt wird, das Maria in Frömmigkeit erstarrt dieses Ereignis an sich geschehen lässt. Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 99
Was soll ein kleiner Mensch sonst tun? Ganz anders und mir sehr viel sympathischer sind zwei Statuen, auf die ich vor einigen Jahren in Nazareth stieß. Seitdem besuche ich immer, wenn ich dort bin, diese Figuren. Maria und Gabriel scheinen einen Spaziergang zu machen. Maria hat die Hände vor der Brust gekreuzt. Ihre rechte Hand liegt auf ihrem Herzen, die Linke quer über der Brust, so, als wolle sie die andere fixieren. Wenn ich diese Pose nachahme, dann merke ich, dass sie mir das Gefühl ver- mittelt, ganz bei mir zu sein. Gabriel steht neben Maria. Ganz schlicht. Wären das nicht die angedeuteten Flügel, man würde ihn nicht in göttliche Sphären einordnen. Seine rechte Seite ist Maria zugewandt, sein linker Arm zeigt gen Himmel. Er stellt die Verbin- dung zwischen Gott und Mensch her. Gabriel und Maria schauen einander in die Augen. Zwei, die miteinander un- terwegs sind. Die Frage: Wie soll das geschehen…? (Lk 1,34a) ist Maria ins Gesicht geschrieben. Sie sucht nach Spuren Gottes in ihrem Leben. Das Gesicht Gabriels wirkt mehr erklärend, erläuternd als verkündigend. Er begleitet Maria, nimmt ihre Fragen auf und gibt Hinweise auf das Wirken Got- tes. Der Heilige Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. (Lk 1,35a) Und die Antwort wird im Gehen kommen. Wenn wir heute das Fest der Verkündigung des Herrn feiern, dann tun wir das in einer besonderen Zeit. Gerade sind die Osterfeierlichkeiten abgesagt. Alle sind mehr oder weniger isoliert für sich. Und wir legen mit diesem Fest den ersten Stein auf den Weg zu Weihnachten hin. Vieles geht mir in diesen Tagen durch den Kopf. Wie geht es weiter im Kampf gegen das Corona-Virus. Was kommt als nächstes? Wird all dies helfen, irgendwann einmal wieder „normal“ leben zu können? Da hilft mir dieses Bild. Es lädt mich ein, genau wie Maria mit Gott ins Ge- spräch zu kommen. Meinen Weg mit ihm zu teilen. Mit allem, was mir begeg- net: Angst. Hoffnung, Freude. Und darauf zu hoffen, dass er mir, wie Gabriel das bei Maria tat, Fingerzeige Gottes schenkt, die mir helfen, die richtigen Ent- scheidungen zu treffen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Gottes Wegbegleitung erfahren. Und dass Sie gesund bleiben. Und Ihre Familien, Nachbarn und Freunde auch! Pfr. Michael Frevel 10 10 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Was es in diesen Tagen alles an Gutem gibt – und wofür wir dankbar sein können Die Rede der Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18.03.2020 abends war ein Geschenk. Sie sprach klar, ernst, stellte den Anspruch an unsere Ernsthaf- tigkeit und Solidarität und gab Hoffnung. Es ist gut, dass sie sich gemeldet hat, nach der langen Zeit des scheinbaren Abstinenz. Dadurch, dass es bei uns (noch) keine Ausgangssperre gibt, konnte ich gestern am Rhein spazieren ge- hen. Überall stehen Gänseblümchen, diese kleinen, unscheinbaren weißen Sterne, die es außer in Europa meiner Erfahrung nach nirgends gibt. Ich freue mich an diesem Hoffnungszeichen, auch an den vielen blühenden Bäumen: Kirsche, Mandel, Pfirsich, Pflaume, so vieles blüht schon, auch der Weissdorn. Viele Väter haben derzeit wohl mehr Zeit für die Familie. Man sieht junge Familien mit Kindern, mit beiden Eltern – sonst eher selten. Das ist ein Neben- effekt der Coronakrise, der nur gut sein kann. Es gibt keine Gottesdienste in unseren Kirchen. Aber noch sind die Kirchen offen, und es finden sich Men- schen, die dieses Angebot nutzen. Diese Gedanken regen an zum Danken. Oft und oft ist vom Danken in der Bibel die Rede: die Reihe der Dankpsalmen ist lang. Am liebsten habe ich den Psalm 118 – da kann ich alle meine eigenen Gründe für Dankbarkeit einfügen und immer wiederholen: Danket dem Herrn, denn er ist gut, seine Gnade währet für alle Zeit. (Ps 118) 20.3.2020 Sr. Christeta Hess Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 11 11
Kreuzweg 1. Station – Jesus wird zum Tod verurteilt Kehrvers: V. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich. A. Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst. Auf welcher Seite stehen wir, stehe ich? Verurteile auch ich Menschen? Halte ich Gott die Treue? Lied: Mir nach spricht Christus unser Held. GL 461. 2. Station – Jesus trägt sein Kreuz Kehrvers. Wer nachdenkt, weiß um die vielen Kreuze in der Welt, die Menschen zu tragen ha- ben. Denken wir an die Hungernden oder Menschen, die ausgegrenzt und vertrieben werden und die schwer erkrankt sind. Stille. Herr, schenk` uns deinen Frieden. 3. Station – Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz Kehrvers Dass Menschen zusammenbrechen, wenn ihnen die Last, die sie tragen, zu schwer wird, ist uns geläufig. Jesus, der Sohn Gottes, war in seinem Leiden ganz Mensch. Er hat seine Göttlichkeit nicht zu Hilfe genommen. Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuz. 4. Station – Jesus begegnet seiner Mutter Kehrvers Die Menschen haben kein Mitgefühl mit Jesus. Sie trei-ben und schlagen ihn. Die Zu- schauer weiden sich am Leid der Verurteilten. In den Stunden seiner größten Erniedri- gung ist seine Mutter in seiner Nähe. In einem bestimmten Augenblick begegnen sich ihre Blicke und diese geben Kraft zum aushalten; beten wir für die Ärzte und Pflege- kräfte im Dienst der Coronavirus Epidemie. 5. Station – Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen Kehrvers. Auch heute werden Menschen dazu gezwungen, das Kreuz anderer zu tragen. Pflegen- de Angehörige haben sich ihre Aufgabe oft nicht ausgesucht. Wer ist bei uns Simon? Könnte ich ihn vielleicht für eine Weile ablösen? Wir beten für alle, die den Schwa- chen helfen, im Leben zurechtzukommen. 6. Station – Veronika reicht Jesus das Schweißtuch Kehrvers Vielleicht gehörte sie zu den Frauen, die Jesus sehr nahe standen und ihm folgten: Veronika bleibt vor Jesus stehen und sieht ihn an. Sein Gesicht ist von Blut und Schweiß bedeckt. Sie nimmt ein Tuch und sah in dem schmerzverzerrten Gesicht des Herrn seine Liebe, die von ihm ausging. Beten wir für unsere Kraft in der Liebe zu den Not leidenden Menschen. 7. Station – Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz Kehrvers Jesus ist ganz Mensch. Er trägt eine schwere Last. Das Kreuz drückt ihn nieder. Er versucht, auf den Beinen zu bleiben und nicht aufzugeben. Er ist wieder aufgestanden und gibt uns Hoffnung, dass jeder, der in seiner Nachfolge sein Kreuz trägt, wissen 12 12 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
darf: Gott ist da! Ja, er bleibt bei uns, auch in diesen schweren Stunden der Corona Pandemie. 8. Station – Jesus und die weinenden Frauen Kehrvers Es ist gut, wenn Menschen weinen können. Wer weint, zeigt Betroffenheit. Aber wei- nen, ohne etwas zu ändern, ist manchmal wenig hilfreich. Bemühen wir uns, anderen, die arm und traurig sind beizustehen, eventuell durch Teilnahme an der Fasten Aktion Misereor. 9. Station – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz Kehrvers Dreimal fällt Jesus unter dem Kreuz. Nichts hat Jesus ausgelassen. All unsere Leiden und Schuld hat er getragen. Es ist die Liebe zu uns Menschen, die ihn dazu befähigt, seinen Kreuzweg konsequent bis zum Ende zu gehen. Wir beten für Menschen, die mit ihrer Kraft am Ende sind. Lied: Das Weizenkorn muss sterben, sonst bleibt es ja allein. GL 210 10. Station – Jesus wird seiner Kleider beraubt Kehrvers Kleidung schützt, wärmt, schenkt Würde. Einem Menschen die Kleider entreißen heißt, ihn schutzlos machen. Immer wieder werden Menschen bloßgestellt. Sie sind arm und leiden. Wir beten für alle Armen und Obdachlosen in der Welt, die unwürdig behandelt werden. 11. Station – Die Kreuzigung Kehrvers Sie durchbohren mir Hände und Füße. Man kann alle meine Knochen zählen. Men- schen kreuzigen und immer wieder werden Menschen aufs Kreuz gelegt und verurteilt. Herr, eines Tages werden auch wir gerichtet und wehrlos sein. Gib uns in dieser Stun- de die Kraft, gemeinsam mit dir, Gottes Willen zu erfüllen. Schenke uns einen Glau- ben an die erlösende Kraft deines Kreuzes. 12. Station – Jesus stirbt am Kreuz Kehrvers In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott, so wollen wir immer beten. Lied: O Haupt voll Blut und wunden. GL 289 13. Station – Jesus wird vom Kreuz abgenommen Kehrvers Es war wohl der engste Kreis um Jesus, der sich um seine Bestattung kümmerte. Jetzt, da Jesus am Kreuz gestorben war, wurde Maria ganz zur Schmerzens-mutter und hat keine Berührungsängste. Sie trägt den Leichnam Jesu auf ihrem Schoß, spürt ihn und umfasst ihn. Sagen wir ja zur Trauer und zu einer Trauer in Hoffnung an die Auferste- hung. 14. Station – Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt Kehrvers Und was ist nun? Ist alles jetzt am Ende? Wird Gott an den Toten Wunder tun? Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben und wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ Joh 11,25 Viele Menschen, die ihre Verstorbenen bestatten, le- gen Wert auf eine würdige Gestaltung der
Meine Osterschale Vor gar nicht langer Zeit, fragte „Man(n)/und Frau“ sich, was kaufen wir ein, damit unser Ostertisch reichlich gedeckt ist. Dann sprachen wir über fair gehandelte Schokolade, feine Mandeln, gefüllte Pralinen und weitere Geschenke, ein tolles Osterfrühstück und alle machen mit. Wirklich alle? Oder doch nur ein Teil? Wo war die Karwoche geblieben, eine Woche der Bedrängnis, Not, Tod und für wenige von uns Auferstehung. Hörten wir nicht die Schreie von Menschen, nach Liebe, Geborgenheit und warum hörst du mich nicht, warum hörst du weg und führst dein Leben sorglos weiter? Es machte uns kalt, wir hörten dies, manchmal dachten wir auch darüber nach, aber dann war es weg. Wir freuten uns auf die Osternacht, die Ostergottesdienste, das Singen der Chöre und freuten uns über viele freie Tage, gewünscht waren Sonnenschein und gute Laune und möglichst viele Freizeitangebote, wollte man doch mal Ruhe vom Alltag oder doch Massentourismus? Endlich mal entspannen, aber wie? Corona, macht etwas mit uns. Wir interessieren uns wieder für unsere Mitmenschen. Fragen nach, ehrlich interessiert. Sehen die Welt, sie macht uns sprachlos und traurig. All dies war vorher schon da, wie konnte ich daran vorbei gehen? Drücken Gefühl aus. Schreiben hoffnungsvolle Impulse. Geben einander Halt. Verteilen Liebe, ungefragt. Versuchen zu helfen, ungefragt. Bedauern, verzweifeln und spenden Trost, ungefragt. Wir sind Teil einer Gemeinschaft, einer Erde, sie trägt uns. Wir schonen die Natur und freuen uns wieder, obwohl alle Geschäfte zu sind. Geht das überhaupt? Wir sind uns näher gekommen, obwohl ein Abstand angeordnet wird? Ich sehe die Welt anders, vielleicht geistiger, vielleicht auch göttlicher, weil Gott in mir ruht. Und viele Dinge die früher wichtig waren, haben keine Bedeutung mehr. 14 14 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Ich drücke meine Bewunderung aus, vor den Menschen, die helfen und gut zueinander sind, und wünsche mir mehr, als alles andere, dass nach Corona die verlorene Zeit nicht versucht wird aufzuholen, dass schaffen wir nicht mehr, es wird alles anders sein. Ein Traum ist, wird vielleicht möglich und wir schaffen eine Neue Welt, die uns weiter trägt und Sorgen nicht wegnimmt, aber wir sicher sein können, dass wir mit Gottes Segen eine wunderbare Kraft haben. 23.03.2020 Barbara Stutzer Wenn das Licht des Lebens überspringt von Mensch zu Mensch - dann ist Ostern. Ostergrüße aus der Quarantäne Zur Zeit gehe ich jeden Morgen mit meinem Hund sehr früh Gassi. Menschen begegnen mir so früh kurz nach 7:00 Uhr noch sehr wenige. Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Natur grünt und blüht. Da gehen mir viele Gedanken durch den Kopf. Vor 2020 Jahren ging auch ein Mensch allein seinen Weg Auf seinen Schultern die Lasten und Vergehen unserer Menschheit. Es ist für mich bis heute kaum vorstellbar, was in seinem Herzen vorging. Kraft, Mut, Angst und endloses Vertrauen in seinen Gott. Jesus Christus hat uns gelehrt, dem Vertrauen auf Gott und seine Liebe mehr zu glauben als unserer Angst. Mit diesen Worten und der Aussicht auf die Auferstehung wünsche ich Ihnen und uns allen ein gesegnetes Osterfest. Sylvia Christ PGR Vorsitzende und Wortgottesdienstleiterin in St, Hedwig Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 15 15
Spendenaufruf Corona-Krise weltweit - Spenden und helfen Das Coronavirus hat uns alle überra- schend getroffen. Angst und Unsicher- heit prägen derzeit unseren Alltag. Res- taurantbesitzer und kleine Ladeninha- ber schließen, und ein jeder ist ange- halten, zum Schutz aller seine sozialen Kontakte auf das Nötigste zu beschrän- ken. Viele Menschen in Deutschland halten zusammen und unterstützen sich gegen- seitig so gut es geht in dieser Notsituati- on. Doch wir sind nicht nur in Deutsch- land in dieser Lage – wir sind auf der ganzen Welt gemeinsam in der Situati- on. Während die Krise unser hervorra- gendes Gesundheitssystem an seine Grenzen bringt, müssen Menschen, die kaum oder keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung oder Medikamenten haben, mit weitaus dramatischeren Folgen rechnen. Die MISEREOR-Partnerorganisationen sind auf vielfältige Weise von der aktuel- len Krise betroffen. Dennoch tun sie – nicht nur in unseren Gesundheitsprojek- ten – ihr Möglichstes, um weiter an der Seite der Menschen zu stehen. Lassen Sie uns als die eine Welt zusammenhalten. Lassen wir niemanden zurück. Helfen Sie den von der Corona-Krise betroffenen Menschen in unseren Projekten. Unterstützen Sie MISEREOR und seine Partner mit Ihrer Spende. 16 16 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Schließung der Bücherei bis auf Weiteres! Zum Schutz unserer Leserinnen und Leser, sowie der Mitarbeiterinnen bleibt die Bücherei ab sofort bis auf weiteres, voraussichtlich bis zum Ende der Os- terferien (21. April 2020), geschlossen. Wir verlängern die Leihfristen aller Medien, so dass Ihnen durch die Maßnah- me keinerlei Nachteile und Kosten entstehen. Bitte behalten Sie alle Medien zu Hause und werfen Sie diese nicht in den Bücherei-Briefkasten oder deponieren sie im Pfarrheim. Vielen Dank. Die Situation wird laufend neu bewertet. Wir hoffen möglichst bald wieder öffnen zu können und würden uns freuen, Sie auch weiterhin bei uns begrüßen zu dürfen. Ihr Büchereiteam Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 17 17
Weitere Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Seniorenzentren Ordensgemeinschaft Geschwister de Haye´sche Stiftung Schwestern vom Heiligen Geist Karl-Härle-Straße 1, Karthause Moselweißer Str. 122, Rauental Kapelle St. Bruno Mutterhauskirche Seniorensitz der Blindenhilfe Muttersprachliche Missionen auf der Karthause Berliner Ring, Karthause Kroatische Katholische Mission Hauskapelle Pfarrkirche St. Franziskus, Overbergplatz, Goldgrube Seniorenresidenz Moseltal Moselweißer Straße 123, Rauental Syrisch-aramäische Kirche Hauskapelle Pfarrkirche St. Franziskus, Overbergplatz, Goldgrube Krankenhäuser Rumänisch-Orthodoxe Kirche Krankenhaus Kemperhof Pfarrkirche St. Laurentius, Koblenzer Straße 115-155, Koblenzer Str. 16, Moselweiß Moselweiß Unsere Pfarrkirchen Kapelle St. Josef St. Beatus, Karthause Krankenhaus Marienhof Finkenherd 8, 56075 Koblenz Rudolf-Virchow-Straße 7, Rauental Krankenhauskapelle St. Elisabeth, Rauental Moselweißer Str. 37, 56073 Koblenz St. Franziskus, Goldgrube Kirche der Jugend Koblenz Froebelstraße 9, 56073 Koblenz Moselweißer Str. 37 St. Hedwig, Karthause Koblenz-Rauental Zwickauer Str. 20, 56075 Koblenz Bushaltestelle St.-Elisabeth-Kirche St. Laurentius, Moselweiß www.x-ground.info Koblenzer Str. 18, 56073 Koblenz St. Martinus, Lay Pastor-Simon-Str. 6a, 56073 Koblenz Tauftermine: jeweils sonntags um 14:30 Uhr 24. Mai St. Franziskus Goldgrube 07. Juni St. Elisabeth Rauental 21. Juni St. Beatus Karthause 02. August St. Martinus Lay 16. August St. Laurentius Moselweiß Anmeldung im Pfarrbüro notwendig! 18 18 Pfarrbrief PfarrbriefPfarreiengemeinschaft PfarreiengemeinschaftKoblenz Koblenz(Moselweiß) (Moselweiß)
Unsere Seelsorger / Tauftermine Michael Frevel Pastor 0179 44 98 385 - frevel@st-laurentius-koblenz.de Pater Peter Chukwuma Kaplan 0176 56 93 30 854 - chukwuma@st-laurentius-koblenz.de Bernd Kuhl Gemeindereferent 0151 18 63 05 90 - kuhl@st-laurentius-koblenz.de Heinz-Peter Wilbertz Diakon mit Zivilberuf 0261 42 179 - wilbertz@st-laurentius-koblenz.de Bankverbindungen der Pfarreien Bankverbindungen IBAN BIC St. Beatus DE29 5705 0120 0000 0200 32 MALADE51KOB St. Hedwig DE05 5705 0120 0031 0017 79 MALADE51KOB St. Franziskus DE44 5705 0120 0000 0429 45 MALADE51KOB St. Elisabeth DE45 5705 0120 0000 1313 91 MALADE51KOB St. Laurentius DE07 5776 1591 0161 7854 00 GENODE51KOB St. Martinus DE27 5705 0120 0000 0621 66 MALADE51KOB Pfarrbrief Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Pfarreiengemeinschaft Koblenz Koblenz (Moselweiß) (Moselweiß) 19 19
Pfarrbüros Moselweiß Karthause Koblenzer Straße 16, 56073 Koblenz Werntgenstraße 4, 56075 Koblenz Tel.: 0261 42179 Tel: 0261 56300 Fax: 0261 408066 MO, DI, MI, FR 09:30 - 12:00 Uhr DI 15:00 - 17:00 Uhr MO, MI 15:00 - 17:00 Uhr DO 15:00 - 17:00 Uhr Marie-Theres Fuchs Rita Göres fuchs@st-laurentius-koblenz.de goeres@st-laurentius-koblenz.de Andrea Maßfeller Barbara Stutzer massfeller@st-laurentius-koblenz.de stutzer@st-laurentius-koblenz.de Email: pfarramt@st-laurentius-koblenz.de Homepage: www.pfarreiengemeinschaft-koblenz-moselweiss.de Pfarreiengemeinschaft-Koblenz-Moselweiß pgkoblenzmoselweiss Die Pfarrbüros sind zurzeit nur telefonisch oder per eMail erreichbar. Impressum Herausgeber: Pfarreiengemeinschaft Koblenz (Moselweiß) Anschrift: Pfarrbüro Moselweiß, Koblenzer Str. 16, 56073 Koblenz, Mail: pfarrbrief@st-laurentius-koblenz.de Redaktion: M. Frevel (v.i.S.d.P.), G. Luy, C. Euteneuer, R. Göres Layout/Design: G. Luy Fotos: © privat; CCO Public Domain Pixabay.de; Pfarrbriefser- vice.de bzw. Quellenangabe, Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Abdruck und Kürzung eingereichter Beiträge hält sich die Redaktion vor. Druck: Gemeindebrief Druckerei, Bad Oesingen Auflage: 1.450 Exemplare - pro Jahr erscheinen zehn Ausgaben Redaktionsschluss: 15.04.2020 für Mai-Ausgabe Abholtermin: 28.04.2020
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