Corporate Volunteering - Qualitätskriterien und Nutzwertanalyse - UPJ e.V.
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt 1 Warum Qualitätskriterien für Corporate Volunteering 3 2 Feld und Vorgehen: sammeln, bewerten, überprüfen • Bandbreite von Corporate Volunteering 5 5 • Qualität 6 • Workshops 7 3 Übersicht Qualitätskriterien 9 • Strukturqualität 9 • Prozessqualität 11 • Ergebnisqualität 13 4 Wie funktioniert die Nutzwertanalyse • Kennzahl „Nutzwert“ 15 16 • Ablauf 17 • Reichweite 18 5 Anhang • Quellenangaben, Publikationen 19 19 • Mitwirkende Unternehmen und Mittler 20 • Materialien zur Qualitätssicherung 20 • UPJ: Partner für Corporate Volunteering 20 Impressum 21 2
1 Warum Qualitätskriterien für Corporate Volunteering Kein Unternehmen agiert im luftleeren Raum. Unternehmen sind abhängig von ihrem Umfeld: ein funktionierendes Gemeinwesen ist eine unerlässliche Vor- aussetzung für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Aber auch unabhängig da- von brennen viele gesellschaftliche Probleme Unternehmen ebenfalls unter den Nägeln. Vor diesem Hintergrund hat sich seit Mit- auf weitere Publikationen sowie mit * mar- te der 1990er Jahre auch in Deutschland kierte Abkürzungen siehe im Anhang). ein seinerzeit neuartiges gesellschaftli- ches Engagement von Unternehmen ent- Mit der Verbreitung der verschiedenen wickelt, das die Zeit und das Know-how CV-Formate in den CSR-Strategien gro- der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins ßer und immer öfters auch mittelständi- Zentrum stellt. Gegenüber dem tradierten, scher Unternehmen, als Möglichkeit zur eher passiven Transfer finanzieller Res- Gewinnung zeitlicher Ressourcen und sourcen ist es zudem auf eine aktive Be- Kompetenzen in gemeinnützigen Organi- teiligung engagierter Unternehmen an der sationen und zunehmend auch als effekti- Bearbeitung gesellschaftlicher Aufgaben ve Maßnahme der Engagementförderung und eine Zusammenarbeit mit gemeinnüt- in regionalen Engagementstrategien steht zigen Organisationen ausgerichtet. auch die Frage nach angemessenen Qua- litätskriterien von Corporate Volunteering Heute ist dieses als „Corporate Voluntee- im Raum. Diese Frage muss nicht nur ring“ (CV) bezeichnete Instrument aus der von Unternehmen und Organisationen, Praxis verantwortlicher Unternehmens- sondern auch von engagementpolitischen führung nicht mehr wegzudenken. CV Akteuren in Bund, Ländern, Kommunen hat sich in den letzten Jahren neben dem und Verbänden sowie von Mittlerorgani- Spenden, Sponsern und Stiften finanzieller sationen beantwortet werden, die immer Mittel sowohl für engagierte Unternehmen öfters als Initiatoren und Unterstützer von als auch für gemeinnützige Organisatio- CV aktiv werden. nen zu einem weiteren relevanten Inst- rument im CSR*-Baukasten entwickelt. Dieses Interesse an in der fachlichen Auch der Corporate Citizenship-Survey Community geteilten und in der Praxis von ZiviZ im Stifterverband fragt CV mitt- realisierbaren Qualitätskriterien für Cor- lerweile in verschiedenen Dimensionen porate Volunteering stand im Mittelpunkt ab; im ersten Engagementbericht der Bun- mehrerer Workshops, die im UPJ Netz- desregierung mit seinem Schwerpunkt auf werk für Corporate Citizenship und CSR dem gesellschaftlichen Engagement von mit erfahrenen Unternehmen und Mittler- Unternehmen im Jahr 2012 war das noch organisationen in den vergangenen Jah- nicht so (Quellenangaben und Hinweise ren durchgeführt wurden. Hier wurden 3
zunächst Qualitätskriterien für Corporate stimmung der unterschiedlichen Ziele und Volunteering gesammelt, systematisiert, Nutzenerwartungen der Beteiligten bestä- bewertet und mit den praktischen Erfah- tigt, ergänzt, geschärft oder als weniger rungen der beteiligten Expert:innen abge- relevant eingestuft wurden. glichen. Ziel war es, einerseits die eigene Praxis zu prüfen und weiterzuentwickeln, Mit der „Nutzwertanalyse“ wurde dabei ein andererseits aber auch ein Angebot für Verfahren erprobt, mit dem sich die Er- die Diskussion über Mindestanforderun- gebnisse von Kooperationen überprüfen gen an gute CV-Praxis zu machen. und in einer Kennzahl abbilden lassen, indem Ziele und Maßnahmen ins Ver- Grundlage für das Gelingen und die Wirk- hältnis gesetzt und gemeinsam von den samkeit von CV-Projekten ist jedoch nicht Beteiligten bewertet werden. Dies erfolgt nur ein gemeinsames Verständnis der hier nicht individuell durch die Kooperati- Beteiligten über die Art ihrer Zusammen- onspartner jeweils für sich, sondern vorab arbeit und die Ausprägung ihrer Aktivitä- gemeinsam mit den an einem Koopera- ten. Corporate Volunteering hat dann Er- tionsprojekt Beteiligten im Rahmen eines folg (und kann auch nur dann „gemessen“ strukturierten Verfahrens. Dabei werden werden), wenn sich die Beteiligten darü- Anforderungen an relevante Ergebnis- ber einig sind, welche Ziele mit welchen und entsprechende Qualitäts-Dimensio- Maßnahmen erreicht werden sollen und nen, an die Ausprägung von Maßnahmen welche Faktoren dafür wichtig sind. Des- wie des Managements von Corporate halb wurde in einem zweiten Schritt über- Volunteering deutlich und können Gegen- prüft, welche Qualitätskriterien bei der Ab- stand bewusster Steuerung werden. Ziel Beides – der Entwurf von Qualitätskrite- insgesamt auf ein adäquates und in der rien für Corporate Volunteering (Kap.3) Praxis handhabbares „Mess“-Instrument und die Nutzwertanalyse (Kap.4) – wird hingewiesen werden, bei dem die Frage in diesem Arbeitspapier beschrieben. An- nach der Ausprägung von Maßnahmen gesichts der zunehmenden Verbreitung zentral ist und das es lohnt, ausprobiert von CV soll ein aus der Praxis gewon- zu werden. nenes Set an Kriterien für Corporate Vo- lunteering vorgelegt werden, auf das sich Vielen Dank! Unternehmen, Organisationen und Mittler verlassen können. Wie diese Qualitäts- Dieses Vorhaben wurde im Rahmen einer Projektförderung durch kriterien in einem konkreten Vorhaben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Ju- spezifiziert werden, kann dann auf dieser gend ermöglicht, wofür wir uns ebenso herzlich bedanken, wie Grundlage erfolgen. für dessen engagierte und hilfreiche Begleitung. Darüber hinaus haben zahlreiche Expert:innen aus Unternehmen und regionalen Ziel ist es, damit zur Qualitätsentwicklung Mittlerorganisationen im UPJ-Netzwerk in Workshops, bilatera- von Corporate Volunteering beizutragen len Austauschen, durch Gastgeberschaften für Workshops und und auf relevante Dimensionen hinzu- Arbeitstreffen und mit engagiertem Feedback dazu beigetragen weisen, die in der Praxis berücksichtigt, (siehe Anhang), ebenso wie über 50 Kolleg:innen aus der Praxis, aber auch weiterentwickelt, geschärft und die an einem Online-Fachgespräch Ende Januar 2021 mitgewirkt ergänzt werden sollten. Darüber hinaus haben, bei dem die Ergebnisse des Projekts vorgestellt und dis- soll für die zunehmenden Fragen nach kutiert wurden. dem Nutzen, den Wirkungen und Ergeb- nissen von Unternehmenskooperationen 4
2 Feld und Vorgehen: sammeln, bewerten, überprüfen Corporate Volunteering wird verstanden als gesellschaftliches Engagement von Unternehmen durch die Investition von Zeit, Arbeitskraft, Know-how und Er- fahrung ihrer Mitarbeiter:innen, die sich freiwillig innerhalb und außerhalb der Arbeitszeit für gesellschaftliche Zwecke engagieren und dabei signifikant durch ihren Arbeitgeber unterstützt werden. Bandbreite von Corporate Volunteering In der Praxis haben sich drei wesentli- Unternehmen – auch das ein grundlegen- che Formate herausgebildet und je nach des Qualitätskriterium für Corporate Citi- Zielstellung ausdifferenziert: Hands-on-, zenship insgesamt – leistet hierzu einen Begegnungs- und Kompetenz-Projekte. Beitrag, der sonst nicht, nicht auf diese Ausgangspunkt – und das ist bereits ein Weise, nicht zu diesem Zeitpunkt oder in grundlegendes Qualitätskriterium – ist im- dieser Geschwindigkeit möglich wäre, der mer die jeweilige Zielstellung der Organi- also die Kapazitäten und Ressourcen der sation als „Agent“ des gesellschaftlichen Organisation ergänzt und nicht ersetzt. Themas, um das es geht. Das engagierte Ressourcen Leistungserbringung Capacity Building / Org.entwicklung für NPO* für Adressat:innen der NPO der NPO 1:1 Kompetenzspenden / Skills-based Volunteering Hands-on Begegnung Kompetenz- Pro Bono Know-how- Innovation erwerb Transfer • bauen • besondere • Bewerbungs • IT • Beratung gemeinsame • renovieren Ausflüge; Ver- trainings • Marketing • Coaching Entwicklung • Umzug / anstaltungen • Financial • PR • Vorstands- neuer Veranstaltung • Besuche literacy • Personal entsendung • Lösungen unterstützen • vorlesen • Workshop- • Logistik • ... • Kapazitäten • ... • Mentoring Design • Recht • ... • ... • ... • ... kurzfristig längerfristig viele MA* wenige MA große Teams kleine Teams In jedem Format gibt es spezifische An- ternehmen, Organisationen und Mittlern forderungen an eine gute Umsetzung. Im im Rahmen ihrer jeweiligen Kooperationen Folgenden dargestellt werden hingegen aufgenommen und konkretisiert werden, Qualitätskriterien, die für alle Formate und egal ob sie nur eins oder mehrere Forma- das Instrument Corporate Volunteering te durchführen (wie beispielsweise bei So- insgesamt relevant sind – und die von Un- cial Days oder regionalen Aktionstagen). 5
Noch nicht gezielt betrachtet wurden Kri- terien, die sich aus dem Einsatz digitaler Kein Format ist „besser“ als die anderen, jedes hat seine eigene Tools zur Unterstützung des Manage- Qualität. In der Praxis werden Social Days von Teams und Hands- ments von CV oder aus digitalem Volun- on-Projekte zum Beispiel als effektiver Einstieg in neue Engage- teering selbst (wie zum Beispiel Online- ment- und Kooperationsformen von Unternehmen und Organisa- Mentoring) ergeben könnten. Und auch tionen geschätzt. Kompetenzspenden sind nicht der Gipfel von spezielle Qualitätskriterien für CV unter CV, auch wenn sie für manche Zielstellungen von Unternehmen den aktuellen Kontaktbeschränkungen natürlich Vorteile haben (z.B. für das „Employee Engagement“). haben wir beim Abschluss des Projekts im Auch Mentoring durch Mitarbeiter:innen von Unternehmen kann Herbst 2020 noch nicht dezidiert betrach- äußerst wirkungsvoll sein und echten „Impact“ generieren. tet. Alle drei Aspekte – Tools, digitales Vo- lunteering, Abstand – wären also in einem nächsten Schritt auf ihre Relevanz für grundlegende Anforderungen an die Qua- lität von CV insgesamt zu prüfen und die folgenden Kriterien weiterzuentwickeln. Qualität Ausgehend vom Qualitätsverständnis Unternehmen und Organisation – jeweils für personenbezogene Dienstleistungen stellvertretend auch für die involvierten (siehe Schaubild) geht es auch bei Cor- Mitarbeiter:innen des Unternehmens und porate Volunteering um den „Grad der die Adressat:innen der Organisation – in Übereinstimmung mit dem, was zuvor als einer konkreten Kooperation miteinander Qualität bestimmt wurde“*. Die CV-Qua- verbunden werden, um damit einen ge- lität ist demnach das Ergebnis einer Ab- sellschaftlichen Beitrag zu leisten, der für stimmung, bei der die Perspektiven von beide wichtig ist. Qualität: „Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht.“ * Drei Ebenen der Qualität: Strukturqualität bezieht sich auf die gegebenen Rahmenbedingungen: Was macht das Vorhaben zu einem guten CV-Projekt? Prozessqualität bezieht sich auf die Gestaltung der Durchführung: Was muss beachtet werden, damit es ein gutes CV-Projekt wird? Ergebnisqualität: Was ist ein gutes Ergebnis, was sichert die Qualität des Ergebnisses? Qualität als sozialer Prozess Qualität ist nie objektiv, unterliegt stets der subjektiven Bewertung. Qualitätsmanagement erfordert Konsensfindungen und Aushandlungen. * Deutsche Gesellschaft für Qualität 6
Unterschieden werden auch hier drei Di- sche Ausgestaltung der Qualitätskriterien mensionen, die zusammengenommen die in der gemeinsamen CV-Praxis kann da- Qualität des „Produkts“ Corporate Volun- rauf aufbauen, ist aber letztlich Ergebnis teering ausmachen (siehe Schaubild S.6): einer Aushandlung der jeweils beteiligten Unternehmen und Organisationen – die • die Gestaltung und Ausprägung der Rah- hier immer auch die Perspektive von Mit- menbedingungen (Strukturqualität), arbeiter:innen und den jeweiligen Adres- • Prozesse und Abläufe in der Durchfüh- sat:innen der Organisationen mitverhan- rung (Prozessqualität), deln. Diese sind als „Ko-Produzent:innen“ • die Ergebnisse (Ergebnisqualität). ebenfalls beteiligt, was als jeweils spezi- Auch wenn hier ein Vorschlag für Mindest- fische Anforderung auf allen drei Ebenen anforderungen gemacht wird: die spezifi- für ein Projekt konkretisiert werden muss. Workshops Ausgehend von der Frage, welche Rol- bspw. für die Überprüfung von KPIs* und le Qualitätsstandards in der CV-Praxis die Berichterstattung nutzen zu können. spielen, wurden in mehreren Workshops zunächst mit erfahrenen regionalen Mitt- lerorganisationen, die eine Vielzahl von Ist Qualität in der CV-Praxis ein Thema? CV-Projekten überblicken, Kriterien ge- Sammlung: Nutzen, Kriterien, Instrumente M sammelt und ins Verhältnis gesetzt zu Welche Kriterien sind relevant, Mindeststandards? Nutzenerwartungen von Unternehmen M Verdichtung, Qualitätsdimensionen und Organisationen. Diese wurden aus der Mittler-Praxis sowie aus Expert:innen- Perspektiven und Prioritäten: Formate, Business-, Social Case M+U Differenzierung und Bewertung Interviews im Rahmen einer Bachelorar- beit (Simon Probst, siehe Anhang) gewon- Exemplarische Nutzwertanalysen M+U Überprüfung, Erweiterung nen. Durch Verdichtung und Priorisierung ist in weiteren Arbeitsmeetings jeweils für Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Mitwirkende: ein Set von Qualitätskriterien entwickelt 24 erfahrene Unternehmen (U) und regionale Mittler (M) im UPJ-Netzwerk worden, das dann in einer weiteren Runde gemeinsam mit erfahrenen Unternehmen und Mittlern in den drei gängigen CV-For- Die Frage nach den Ergebnissen von Ko- maten (Hands-on, Begegnung, Kompe- operationsprojekten interessiert jedoch tenz) sowie für Business- und Social Case nicht nur engagierte Unternehmen. Auch betrachtet und wiederum priorisiert wur- Organisationen betrachten Unterneh- de. Dieses Kriterien-Set wurde bei einem menskooperationen nicht mehr nur durch weiteren Arbeitsmeeting abgeglichen mit die Ressourcenbrille, sondern machen „Leitlinien“, die der Deutsche Caritasver- zunehmend fachliche und organisations- band zeitgleich für die Durchführung von bezogene Ziele zum Ausgangspunkt, um Corporate Volunteering erarbeitet hatte Wirkungen zu steigern – also Ziele und (siehe Anhang). Anliegen, die nicht zuletzt die Schnittmen- gen beschreiben, an denen sich die Inte- Geteilte Qualitätskriterien sind die Vor- ressen und Sichtweisen der Beteiligten aussetzung, um Wirkungen, Impact, Er- treffen und Kooperationen sinnvoll und gebnisse „messen“, kommunizieren und möglich machen. 7
Exemplarische Nutzwertanalysen Unternehmen und Mittlerorganisationen Ein Instrument, mit dem sich Ergebnisse wurde quasi in einer „Ernstsituation“ die und Wirkungen von Kooperationsprojek- Relevanz des gefundenen Sets an Qua- ten erfassen und in einer Kennzahl ab- litätskriterien überprüft und erweitert und bilden lassen, ist die „Nutzwertanalyse“. dies in einem Fachgespräch vorgestellt, Die Nutzwertanalyse leitet Unternehmen dessen Ergebnisse hier ebenfalls einge- und Organisationen an, a) gemeinsam flossen sind. Ziele ihrer Kooperation und dazu passen- de Maßnahmen zu definieren und b) vor- ab festzulegen, wie und anhand welcher Hier zeigte sich, dass die gesellschaftliche Perspektive für Un- Indikatoren die Zielerreichung überprüft ternehmen bedeutsamer ist, als gedacht, und zum Beispiel mit wird bzw. werden kann. Dabei werden Zielstellungen von CV-Projekten wie Innovation, Engagementför- Anforderungen an die Ausprägung von derung, Kooperation (Ziel 17 der SDGs*) oder die Generierung Maßnahmen und das Management des zusätzlicher Ressourcen für ein gesellschaftliches Thema kon- Vorhabens immer mitverhandelt und be- kretisiert wird. wusster Teil der „Aushandlung“ über die Durchführung der Kooperation, die Nutz- wertanalyse also ebenfalls schon Ergeb- Damit ergibt sich folgendes Gefüge von nis des Zusammenwirkens der Koopera- Perspektiven und Dimensionen für die tionspartner. Dies allein dürfte schon zu Formulierung generalisierbarer Quali- einer Qualitätsverbesserung führen. tätskriterien, die in der Praxis von den Beteiligten für ihr spezifisches Koopera- Mit zwei exemplarischen Nutzwertana- tionsvorhaben jeweils (mehr oder weniger lysen (von Hands-on- sowie von Kom- intensiv) gemeinsam betrachtet und kon- petenz-Projekten) mit jeweils erfahrenen kretisiert werden. Qualitätskriterien: Dimensionen und Perspektiven Unternehmen Organisation Gesellschaft Firma - Beschäftigte NPO - Adressat:innen Struktur Hands-on - Begegnung - Kompetenz Prozess Aushandlung und Konkretisierung Ergebnis Darstellung angelehnt an Simon Probst, siehe Anhang 8
3 Übersicht CV-Qualitätskriterien Strukturqualität Voraussetzung für jedes Corporate Volun- Rahmenbedingungen auf beiden Seiten. teering-Projekt sind passende und berei- Diese Rahmenbedingungen sollten in der te Partner sowie eine klare Entscheidung jeweils angemessenen Ausprägung gege- für Corporate Volunteering und dessen ben sein: Strukturqualität Bedarf und Relevanz/Wesentlichkeit des gemeinsamen Projekts/Vorhabens für Gesellschaft, Organisation (NPO), Unternehmen • Teil der jeweiligen „Strategie“ Realistische Ziele und Maßnahmen geklärt und transparent • Nutzen Gesellschaft, NPO und Adressaten, Unternehmen und Mitarbeiter:innen • aus Zielen NPO, SDGs* abgeleitet Auswertung und Kriterien, Indikatoren Zielerreichung sind festgelegt Angemessene Ressourcen für Erreichung von Zielen, Maßnahmen, Projektmanagement • ergänzen Ressourcen und Kapazitäten der NPO • ggf. finanzielle Zuwendung Unternehmen für CV-Vorhaben • Transparenz und Verbindlichkeit des Ressourceneinsatzes Aufgaben der Volunteers relevant, passend, machbar, sinnstiftend, klar • klares Ergebnis Direkte Begegnungen, Einblicke in NPO- und Unternehmens-“Welt“ • Lerneffekte gehören dazu ? Freiwilligkeit, Innovation Bedarf und Relevanz klar und transparent formuliert, Aufwand Das Vorhaben insgesamt muss einen ech- und Ergebnis stehen in einem beiderseits ten Bedarf bedienen – in der Gesellschaft, akzeptablen Verhältnis. bei den Adressat:innen der Organisa- tion, für die Entwicklung der Organisation CV ist kein Selbstzweck, sondern relevant selbst, damit sie ihre ideellen Ziele besser – für die Unternehmen „wesentlich“ in dem erreichen kann, aber ebenso einen Bedarf Sinne, dass es eine unternehmensbezo- des Unternehmens bzw. seiner Mitarbei- gene Begründung für das Engagement für ter:innen. Der von den Kooperationspart- ein bestimmtes gesellschaftliches Thema nern damit jeweils angestrebte Nutzen gibt (Hinweise zur „Wesentlichkeitsana- sowie der gesellschaftliche Nutzen sind lyse“ siehe Anhang). CV ist eingebunden 9
in den CSR- und Nachhaltigkeitskontext Ressourcen der Organisation ergänzen und sollte demnach auch hier einen prak- (und öffentliche oder andere private Mittel tischen Beitrag leisten, damit es wirklich nicht ersetzen). Hier sind insbesondere gut (und „nachhaltig“) wird. die zeitlichen Ressourcen der Volunteers (ggf. Freistellungen) aber auch geeignete Ziele und Überprüfung Personen und Kapazitäten für die Koor- CV wird von beiden Partnern gewollt und dination bzw. das Management des Vor- ist idealtypisch Teil ihrer jeweiligen „Stra- habens im Unternehmen, in der Organi- tegie“, in der die Kooperation eine Rolle sation, ggf. durch einen geeigneten Mittler spielt, was auch ein für beide erstes CV- von Bedeutung. Für Aufwände, die mit der Projekt umfassen kann, das gleichwohl Durchführung des CV-Projekts und dem mit klaren Zielen und Begründungen an- Einsatz der Volunteers in der Organisa- gegangen wird. tion verbunden sind, kalkuliert das Unter- nehmen bei Bedarf eine finanzielle Unter- Das gilt auch für die Organisationen, die stützung ein, um die Organisation hiermit nicht nur auf eine Gelegenheit reagieren, nicht zusätzlich zu belasten. sondern eigene fachliche und/oder organi- sationsbezogene Ziele für die Zusammen- Über die mit der Durchführung sowie mit arbeit gerade mit einem Unternehmen dem Management des Vorhabens verbun- definieren – Leistungen für die Adres- denen Ressourcen und die Verbindlichkeit sat:innen verbessern oder ergänzen, ihres Einsatzes durch die Kooperations- Kompetenzen und Ressourcen für die ei- partner wird frühzeitig Klarheit hergestellt. gene Organisationsentwicklung und/oder für die Kommunikation ihrer Botschaften Klare Ergebnisse und gewinnen, die Entwicklung des Gemein- Horizonterweiterung wesens/des Standorts stärken (Schaubild Die Aufgaben der Volunteers sind für die auf S.5) – und sich nicht nur auf angenom- Zielerreichung relevant, klar beschrieben mene Ziele des Unternehmens beziehen. und im vorgesehenen Rahmen und für die Personen machbar, das angestrebte Für CV-Projekte wird ein realistisches, Ergebnis ist für alle transparent und er- das heißt im gegebenen Rahmen und reichbar. mit den einsetzbaren Ressourcen auch erreichbares gesellschaftliches und wirt- Das CV-Projekt ermöglicht dabei direk- schaftliches Ziel verfolgt. Dieses Ziel wird te Begegnungen von Volunteers, Adres- am Ende auch überprüft bzw. ist auch sat:innen und den Haupt- und Ehrenamt- faktisch überprüfbar. Für die Überprüfung lichen der Organisation und vermittelt der Zielerreichung werden vorab geeigne- Einblicke in die Arbeit der Organisation, te Indikatoren und Verfahren abgestimmt, ihre Themen, Rahmenbedingungen und die im Rahmen des Projekts auch zur die Lebenswelt ihrer Adressat:innen. Nur Anwendung kommen. Beides – Ziel und so können das Erlebnis eines sinnvollen Überprüfung – ist Teil des Projekts, tat- Engagements und ein gutes Gefühl bei sächlich überprüfbaren Ergebnissen mit den Volunteers sowie Lerneffekte bei al- evtl. geringerer Reichweite ist hier der len Beteiligten entstehen (das ist auch bei Vorzug zu geben. eintägigen Projekten möglich). Angemessene Ressourcen Nicht eindeutige Kriterien: Für das Vorhaben und die Maßnahmen In den Diskussionen der Projektgruppe zur Erreichung der Ziele stehen ange- offen geblieben ist, ob i) „Freiwilligkeit“ – messene zeitliche, sächliche und finan- die in manchen CV-Projekten für die Mit- zielle Ressourcen zur Verfügung, die die arbeiter:innen eines Unternehmens z.B. 10
bei der Verbindung von CV mit Personal- die „Güte“ von CV immer maßgeblich sind entwicklungs-Maßnahmen nicht gegeben, und hier aufgenommen werden sollten für bürgerschaftliches Engagement hin- (zur Verbindung von CV und HR* siehe gegen zentral ist – und ii) „Innovation“ für Koch und UPJ-Praxisstudie im Anhang). Prozessqualität Gute CV-Projekte werden ebenso pro- Gleichwohl braucht es im Projektmanage- fessionell organisiert und durchgeführt, ment – egal für welchen Projektumfang – wie andere Maßnahmen auch. Der dafür eine gewisse Flexibilität: nicht alles kommt erforderliche Ressourceneinsatz wurde genau so, wie geplant, darüber muss von schon angesprochen – der ebenso wie vornherein Klarheit und Einverständnis angemessene zeitliche Planungshori- hergestellt werden. zonte nicht immer selbstverständlich ist. Prozessqualität Projektmanagement: Klare Ziele, Prozesse, Verantwortlichkeiten, Ansprechpersonen, Materialien sind vereinbart und transparent • Flexibilität • digitale Tools Formaler Rahmen ist geklärt Angemessener zeitlicher Vorlauf und Ablauf Angemessene Einführung, Begleitung (und Versorgung) der Volunteers Regelmäßige und verbindliche Kommunikation ist verabredet • Monitoring/Auswertung, Instrumente „Haltung“: Offenheit / Bereitschaft zum Perspektivwechsel, Flexibilität, Verbindlichkeit, Wertschätzung/Respekt, ... ? Einbindung Beschäftigte (z.B. Vorlauf, Teamcaptains) ? Erwartungsmanagement (z.B. Perspektive der Kooperation) ? Mittler ist beteiligt Projektmanagement und stellung von Projekten und dem Zugang Kommunikation zu den Organisationen selbstverständlich Nicht nur für Projekt und Maßnahmen, werden (siehe UPJ: Digitale CV-Plattfor- auch für Koordination und Projektma- men). nagement sind klare Ziele, Abläufe, Per- sonen und Verantwortlichkeiten auf bei- Zur Sicherstellung eines reibungslosen den Seiten geklärt und der Einsatz von Ablaufs und der Qualität des Vorhabens Materialien und Instrumenten vereinbart. insgesamt gehört auch eine frühzeitige Das gilt mittlerweile auch für die Abstim- Vereinbarung über die Art der regelmä- mung über den Einsatz digitaler Tools und ßigen Abstimmung der Projektleitungen Plattformen, die mehr und mehr Verbrei- über den Projektfortschritt und des Mo- tung finden und insbesondere bei der Dar- nitorings, inklusive einer Verständigung 11
vorab auf ein Verfahren für mögliche Kon- nicht einfach zu operationalisieren, wer- fliktklärungen und den Einsatz von Materi- den aber als Anforderung, wie sich die alien (Vorlagen, Checklisten, Fragebögen Kooperationspartner begegnen und ihr etc. – eine Übersicht siehe Anhang). Verhalten ausrichten sollten, damit die Kooperation gelingt, immer wieder als re- Formaler Rahmen levante Kriterien genannt (was vielleicht Der formale Rahmen von CV-Projekten – darauf verweist, dass die Verbindung der Versicherung, Haftung, Genehmigungen, beiden „Welten“ immer noch nicht selbst- Einverständniserklärungen, Datenschutz, verständlich ist und Unsicherheiten be- Führungszeugnis, bei Pro bono-Projek- stehen). ten von Anwält:innen bspw. berufsrecht- liche Verpflichtungen, bei großen Unter- Nicht eindeutige Kriterien: nehmen evtl. Risikoabschätzungen (Due In den Abstimmungen grundlegender An- Diligence) etc. – kann schnell ausufern. forderungen an die Prozessqualität im Die für das Vorhaben relevanten Themen Projekt konnten drei Fragen nicht ein- müssen aber angemessen abgesteckt deutig beantwortet werden: i) Müssen die und verlässlich geklärt sein (hier können Mitarbeiter:innen in die Entwicklung und ggf. Mittlerorganisationen helfen). Planung der CV-Aktivitäten ihres Unter- nehmens tatsächlich eingebunden sein, Einführung und Begleitung damit es gut läuft? ii) Muss die weitere Das gilt auch für die Art der Einführung Perspektive der Zusammenarbeit schon und Begleitung der Volunteers, die für im Prozess thematisiert werden, damit Hands-on-, Mentoring- und Kompetenz- ggf. unterschiedliche Erwartungen nicht Projekte jeweils anders aussieht, für die zu Störungen führen (oder kann dies erst jeweiligen Aufgaben aber gleichermaßen in der Auswertung Thema sein)? iii) Kann ausreichend wie umfassend sein müssen, die Sicherung von Effektivität, Fachlich- um gute Ergebnisse zu erzielen. Dies ist keit und Qualität nur durch die Beteiligung vor allem Aufgabe der Organisation. eines Mittler erfolgen? Haltung Besonders von den Organisationen wird die Bedeutung der Bereitschaft zur Of- Eine weitere Anforderung an die Haltung insbesondere von Orga- fenheit für einen Perspektivwechsel so- nisationen und Mittlern könnte es sein, ihre Kooperationspartner wie deren Vermittlung an die beteiligten mit mehr Mut und Klarheit bei der Ausgestaltung der gemeinsa- Volunteers betont. Nur so werden die men Aktivitäten „herauszufordern“, formulierte Ziele und einge- angestrebten Effekte für Sinn, Horizont setzte Ressourcen in ein passendes Verhältnis zu bringen und und soziales Lernen möglich. Dahinter nicht nur „das Richtige“ zu tun, sondern dies auch mehr, tiefer, steht die Erfahrung, dass an CV-Projekte besser. Sie sind die Expert:innen für das Engagement in der und manchmal die Maßstäbe normaler HR- für die Gesellschaft und dessen fachliche Qualität und damit auch Maßnahmen angelegt werden oder sich für eine entsprechende Beratung ihrer Partner bei der Abstim- Organisationen als „Veranstaltungsort“ mung über ein Vorhaben. einsortiert fühlen. Unternehmen erleben mitunter, dass mit getroffenen Verabre- dungen schludrig umgegangen oder der Business Case nur notgedrungen „mitge- nommen“ wird. Verbindlichkeit und Flexibilität, Wertschät- zung und Respekt sind – wie „Haltung“ insgesamt – zwar als Qualitätskriterien 12
Ergebnisqualität Dass die Gestaltung der Aktivitäten vom stimmen, aber auch überprüfbar sein (wo- Ende her betrachtet und geplant wird, rauf nicht immer die erforderliche Energie wurde schon gesagt. Das Ergebnis muss verwendet wird). Ergebnisqualität Ziele und Nutzen sind einleuchtend, können realisiert und überprüft werden • Gesellschaft, NPO und Adressat:innen, Unternehmen und Mitarbeiter:innen • sinnhaftes, sichtbares, klares Ergebnis Verhältnis von Aufwand / Kosten und Ergebnis ist positiv (Aufwand Nutzen) (zeitnahe) Auswertung/Evaluation und Dokumentation ist Teil des Projekts • prüfbare Indikatoren (weniger ist mehr) • Beitrag Engagementförderung • Erfüllung von CSR-Berichtspflichten Dank, Würdigung, („Übergabe“ Ergebnis an NPO/Adressaten) gehören dazu Kommunikation (intern, extern) ist vereinbart ? Reputationsgewinn auf beiden Seiten - Nachhaltigkeit ? Es gibt Maßnahmen für „Klebe-Effekt“ Aufwand und Nutzen: wändige Evaluationen, sondern auch für Das Kosten-Nutzen-Verhältnis passt zum einfachere und kürzere Projekte um eine Projekt und ist für beide Partner positiv: Verständigung darauf, welche Ziele wich- der Nutzen übersteigt den Aufwand, zu- tig sind, was „rauskommen“ soll, wann mindest gibt es ein ausgewogenes Ver- das Verhältnis von Aufwand und Nutzen hältnis. Das ist nicht immer eindeutig positiv ist – und wie das festgestellt wird. zu bestimmen, sollte aber bei der Be- trachtung von Zielen, Maßnahmen und Zumindest können Input (eingesetzte Ka- Ressourceneinsatz thematisiert und die pazitäten und Ressourcen) und Output Überprüfung eingeplant werden. CV be- (durchgeführte Aktivitäten, erbrachte Leis- deutet für Unternehmen und Organisation tungen) beschrieben werden, sowie dieje- zunächst zusätzlichen Aufwand, für den nigen Outcome-Dimensionen, also die un- es einen Grund und für beide eine Art ein- mittelbaren Ergebnisse für das Anliegen, leuchtenden „Return“ geben muss (siehe die Organisation, deren Adressat:innen, Struktur- und Prozessqualität). das Unternehmen, ggf. dessen Mitar- beiter:innen, die wirklich auf das Projekt Auswertung: zurückzuführen sind und seriös erfasst Die Dimensionen der Zielerreichung und werden können – Motto: lieber wenige, die Indikatoren und Verfahren, mit denen aber deutliche Ergebnisse (dazu siehe dies überprüft wird, sind schon beim Start z.B. Bertelsmann Stiftung). Sehr hilfreich entwickelt, abgestimmt und eingeplant. für die Qualitätsentwicklung von Corpo- Hier geht es nicht in jedem Fall um auf- rate Volunteering wäre es, wenn hier noch 13
mehr Energie und Kreativität in die Ent- (eine Dokumentation kann z.B. der Auftakt wicklung praxistauglicher Indikatoren und für die nächste Runde sein) und gehört – Verfahren für diese Ergebnisebene inves- auch fürs „Gefühl“ – zu jedem CV-Projekt tiert und dies in der fachlichen Community dazu. Das gilt auch für die frühzeitige Ab- geteilt würde. Für die Ergebnisqualität von stimmung über die interne und ggf. auch CV ist hier u.a. der Beitrag zur Engage- externe Kommunikation mit Rahmen, Zu- mentförderung für die gesellschaftliche arbeiten und ggf. formalen Fragen (Einver- Bedeutung von CV relevant (und zudem ständniserklärungen, Datenschutz, Copy- eine quantifizierbare Impact-Dimension), right etc.). für die Unternehmen der Beitrag zu den Sustainable Development Goals der Ver- Nicht eindeutige Kriterien: einten Nationen (SDGs) im Rahmen ihrer Ob der beiderseitige Reputationsgewinn Geschäftsberichterstattung. und „Nachhaltigkeit“ (in jeglicher Hin- sicht), oder Maßnahmen, die auf eine Dank und Kommunikation: Weiterführung der Kooperation abzielen, Die Art des Dankeschöns im Rahmen immer gegeben sein sollten und grund- oder am Ende der gemeinsamen Auswer- legende Kriterien für die Qualität von CV tung ist für die Kooperationspartner nicht sind, konnte im Projekt nicht eindeutig be- selten mit ihren Zielstellungen verknüpft antwortet werden. 14
4 Wie funktioniert die Nutzwertanalyse Die Nutzwertanalyse ermöglicht es, die tausch zu angemesseneren Ergebnissen Ergebnisse von Kooperationen, deren führt, als bei ausschließlich individuel- Nutzen nicht in monetären Größen be- ler Auseinandersetzung mit den jeweils stimmt werden kann, zu bewerten und eigenen Zielen und der anschließenden in einer Kennzahl abzubilden. Durch die Abstimmung und Suche nach Schnitt- Entwicklung dieser Kennzahl über die Zeit mengen (wie es in der Praxis meistens (bei länger oder größer angelegten Pro- der Fall ist). Dieser Dialog über die jeweils jekten) ist es möglich, Veränderungen zu anderen Perspektiven provoziert Lernpro- erkennen, Zielhorizonte und Maßnahmen zesse und stärkt das Erkennen von Ge- anzupassen und das Monitoring zu unter- meinsamkeiten, auch im Hinblick auf die stützen. „Der besondere Vorteil der Nutz- Anforderungen an die Qualität des Vorha- wertanalyse liegt darin, dass die Beteilig- bens (zum Einsatz der Nutzwertanalyse in ten selbst bestimmen, welches Gewicht diesem Kontext siehe Kap.1 und 2). ein Kriterium bei der Beurteilung erhält.“ (Endres (a), s.Anhang) In einem strukturierten Verfahren wird ein Konsens der an einem Kooperationspro- jekt Beteiligten über die gemeinsamen Ziele sowie über die Bewertung der Ziel- erreichung herbeigeführt: In welchem Verhältnis stehen die Ziele des Unterneh- Verfahrensschritte der Nutzwertanalyse mens und der engagierten Mitarbeiter:in- nen, die fachlichen Ziele der Organisa- tionen und ihrer Adressat:innen und die I. Festlegung der Beteiligten darüber hinausgehenden Wirkungen auf die jeweils verfolgten gesellschaftlichen Themen? Wie werden diese in einem Ko- VI. Vereinbarung von II. Bestimmung Haupt- Maßnahmen zur und Unterkriterien der operationsprojekt gewichtet und wie wird Verbesserung Zielerreichung dies in konkrete Maßnahmen übersetzt? Nutzwertanalyse An welchen Indikatoren kann der jeweilige Grad der Zielerreichung festgestellt wer- III. Gewichtung Haupt- V. Ermittlung der und Unterkriterien in %, den und wie soll dies „erhoben“ werden? Nutzwerte als Kennzahl Festlegung Maßnahmen Die Verständigung auf Haupt- und Unter- IV. Bewertung der Zielerreichung kriterien und ihre Gewichtung zueinander anhand Indikatoren (10er-Skala) begünstigt die Konzentration auf realisti- sche Ziele und ihre Operationalisierung in machbare Maßnahmen – ein Prozess, Darstellung: Endres (b), s. Anhang der im direkten konsensorientierten Aus- 15
Kennzahl „Nutzwert“ In einem gemeinsamen Workshop wer- Die Nutzwerte der einzelnen Zielebe- den zunächst die Haupt- als auch die nen können schließlich in ihrer „systema- Unterkriterien der Zielerreichung eines tischen Verbundenheit zu einer Gesamt- Kooperationsprojekts bestimmt (Schritt II) beurteilung zusammengefasst“ werden und dann entsprechend der Relevanz, die (Schritt V. Endres (a), s. Anhang). ihnen die Kooperationspartner für das ge- meinsame Vorhaben jeweils zumessen, Der Nutzwert drückt also aus, wie die Be- so in Prozentangaben zueinander ins Ver- teiligten die Zielerreichung ihres Koopera- hältnis gesetzt oder: gewichtet, dass die tionsprojekts einschätzen. Summe der Prozentwerte jeweils 100 % ergibt (Schritt III). Die Bewertung der Zielerreichung er- Beispiel für prozentuale Gewichtsverteilung folgt dann nach vorab ebenfalls gemein- sam festgelegten Indikatoren und Ver- % Hauptkriterium fahren zur Überprüfung der jeweiligen 30% Gesellschaft-Perspektive Ergebnisse auf einer Skala von 0 bis 10 25% Unternehmens-Perspektive (Schritt IV). Bewertet wird, wie gut oder 25% NPO-Perspektive schlecht ein bestimmtes Ziel erreicht wur- 20% Projektmanagement-Perspektive de. Diese Bewertung kann auch in einem weiteren konsensorientierten Austausch 1 Gesellschafts-Perspektive 30% der Kooperationspartner nach Abschluss Unterkriterien Gewichtung des Projekts erfolgen. 1.1 Innovation in NPO anregen, fördern 10% 1.2 Effektivität von NPO 35% Durch Gewichtung und Bewertung er- gibt sich der Nutzen der einzelnen Ziel- 1.3 Kooperation sektorübergreifend 10% ebenen aus Sicht der Beteiligten: wird ein 1.4 Egagementförderung 20% Kriterium gegenüber den anderen hoch 1.5 SDGs 25% gewichtet (hoher Prozentwert) und die 2 Unternehmens-Perspektive 25% Zielerreichung anschließend auch hoch Unterkriterien Gewichtung bewertet, ergibt sich ein hoher Nutzwert 2.1 MA-Bindung/-Motivation 30% im Rahmen des Gesamtprojekts (der dann 2.2 MA-Entwicklung 40% z.B. auch bei mittlerer Bewertung der Ziel- 2.3 Reputation 20% erreichung immer noch hoch wäre). 2.4 CSR-Berichtspflicht 10% Die Gewichtung der formulierten Kri- 3 NPO-Perspektive 25% terien in Prozent multipliziert mit der Be- Unterkriterien Gewichtung wertung der jeweiligen Zielerreichung auf 3.1 (Echter) Bedarf 40% einer Skala von 0 bis 10 ergibt die jeweili- 3.2 Begegnung MA-Adressat, MA-MA 10% gen Nutzwerte. 3.3 Kompetenz-Gewinn 50% 4 Projektmanagement-Perspektive 20% Unterkriterien Gewichtung Berechnung Nutzwert 4.1 Rahmenbedingungen passen 30% Gewichtung x Bewertung 4.2 Briefing, Auftragsklärung 30% (0-100%) (0-10 Punkte) 4.3 Monitoring 20% = Nutzwert 4.4 Evaluation 20% Darstellung angeleht an Endres (b) 16
Ablauf Die genannten Verfahrensschritte werden Bei einfacheren Vorhaben können diese von allen Beteiligen – ein bis zwei Vertre- beiden Schritte auch in einem Meeting ter:innen von Unternehmen, Organisation, (ohne Redaktionsphase) bearbeitet wer- ggf. Mittler – gemeinsam gegangen, Ent- den. scheidungen werden im Konsens getroffen. In einer abschließenden Sitzung wird Der Entwurf der Kriterien für die Ziel- schließlich bewertet, inwiefern die defi- erreichung erfolgt während einer ersten nierten Ziele erreicht wurden. Gewichtung Sitzung zu Beginn des Projekts. und Bewertung werden zu einer zielbezo- genen sowie zu einer Gesamt-Kennzahl Darauf folgt ggf. eine kurze „Redakti- zusammengeführt und ggf. Maßnahmen onsphase“ für Prüfung und Rückmeldung zur verbesserten Zielerreichung formuliert. der Beteiligten, sowie die endgültige Fest- legung von Zielkriterien und deren Ge- Der Prozess wird von einer möglichst er- wichtung in einer zweiten Sitzung. Dabei fahrenen Moderation begleitet (Ablauf an- werden auch passende Maßnahmen de- gelehnt an Endres (b), s.Anhang). finiert und in einem angemessenen Zeit- raum umgesetzt. Reichweite Die Nutzwertanalyse kann grundsätzlich von Unternehmen, aber auch für Social für alle CV-Projekte sinnvoll durchgeführt Days und Regionale Impulsprojekte (Ak- werden. Für einmalige, kleinere oder kur- tionstag, Marktplatz, Nachtschicht u.ä.) ze Projekte wird der Aufwand zu groß mit gut ausgewählten Repräsentant:innen sein, aber Konzept und Verfahrensschritte der Beteiligten, ist die Nutzwertanalyse bieten – ebenso wie die genannten Quali- gut geeignet, wenn wirklich der berühmte tätskriterien – auch für sie praktische An- „Unterschied“ gemacht und echte Wirkun- regungen, die die bisherige Praxis weiter- gen erzielt werden sollen. entwickeln können. Für etwas größere oder längerfristige Vorhaben, thematisch Die Zielebenen und Ergebnisse, um die es ausgerichtete Unternehmenskoopera- den Beteiligten der in der Praxis einsetz- tionen, programmatische CV-Aktivitäten baren Nutzwertanalysen geht, werden in input output outcome impact Eingesetzte Durchführung: Unmittelbare (Strukturelle) Kapazitäten und Maßnahmen, Ergebnisse für Veränderungen in Ressourcen Aktivitäten das Anliegen, die der Gesellschaft, NPO, deren für/bei Adressaten, Adressat:innen, im Unternehmen das Unternehmen Darstellung angelehnt an: Bertelsmann Stiftung, s.Anhang 17
der Regel auf der outcome-Ebene liegen Ergebnisebene neues Praxiswissen her- (bei entsprechend angelegten und ausge- vorzubringen, in der „Community“ zu tei- statteten längerfristigen Vorhaben können len, und damit Corporate Volunteering sicher auch impact-Dimensionen anvisiert weiter zu etablieren und dessen Qualität werden). Schon dafür lohnt das Verfah- zu verbessern. ren, das Energie und Kreativität aus un- terschiedlichen „Welten“ zusammenführt für die Entwicklung tatsächlich erreich- Bei der Durchführung der genannten exemplarischen Nutzwertana- barer Ziele, angemessener Maßnahmen, lysen ist zum einen deutlich geworden, dass das Instrument funktio- prüfbarer Indikatoren und einsetzbarer niert, im Alltag praktikabel einsetzbar ist und zur Qualitätssteigerung „Messinstrumente“ und -verfahren in Ko- von Kooperationsprojekten beitragen kann. In einem nächsten Schritt operationsprojekten, die nachweisliche wird UPJ deshalb Kolleg:innen aus erfahrenen Mittlerorganisationen Ergebnisse erzielen, auch wenn dabei die für die Moderation bei der Durchführung von Nutzwertanalysen quali- Bälle vielleicht flacher gehalten werden. fizieren und die Ergebnisse mit einem weiteren Fachgespräch vor- Insofern bietet die Durchführung vielfäl- stellen. tiger Nutzwertanalysen für CV-Projekte auch die Chance, für diese (eigentliche) Ausblick Die Berücksichtigung von Qualitätskrite- fachlichen Community entwickelt und sich rien ist nicht mit großem Aufwand verbun- von da aus sowohl „Standards“ in der Pra- den – das Interesse, Gutes auch gut zu xis etablieren, als auch die Qualität von machen, ist auf allen Seiten gegeben. Das Corporate Volunteering Eingang zum Bei- Ausmaß der Auseinandersetzung mit der spiel in Qualitätsmanagement-Systeme Qualität von Corporate Volunteering wird im bürgerschaftlichen Engagement findet je nach Projekt und Klärung auf Seiten der und die Beförderung des Mitarbeiterenga- Akteure, welche Kriterien wie berücksich- gements als relevanter Bereich der Enga- tigt werden, mehr oder weniger intensiv gementförderung wie des CSR-Manage- sein. Wir setzen darauf, dass sich dazu ments erkannt und behandelt wird. Dazu nach und nach eine Übereinkunft in der soll dieses Arbeitspapier beitragen. 18
5 Anhang Publikationen Hier finden Sie die im Text erwähnten Quellen sowie Hinweise Reinhard Lang, Ellen Sturm: Neue Verbindungen schaffen. auf weitere hilfreiche Publikationen zum Thema: Unternehmenskooperationen für gemeinnützige Organisatio- nen. UPJ. Berlin 2015 Bertelsmann Stiftung: Corporate Citizenship planen und mes- sen mit der iooi-Methode. Ein Leitfaden für das gesellschaft- Simon Probst: Corporate Volunteering auf dem Prüfstand – liche Engagement von Unternehmen. Bertelsmann Stiftung. Qualitätskriterien von gesellschaftlichem Unternehmensenga- Gütersloh 2010 gement. Friedrich-Alexander-Universität. Erlangen-Nürnberg 2017 Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen: Enga- gement und Coronahilfe. bagfa 2020. https://bagfa.de/aktuel- Dieter Schöffmann: Wenn alle gewinnen. Bürgerschaftliches les/engagement-und-coronahilfe/ Engagement von Unternehmen. edition Körber-Stiftung. Ham- burg 2001 CEV – European Volunteer Center: EVEN Workbook. CEV. Brüssel 2017 UPJ: Digitale Plattformen für Corporate Volunteering. Explora- tionsergebnisse. UPJ-Arbeitspapier. Berlin 2021 Corporate Citizen: From inputs to impact. Measuring corpo- rate community contributions through the LBG framework. UPJ: Corporate Volunteering in Deutschland. UPJ-Praxisstu- Guidance manual. Corporate Citizen. London 2014 die. Berlin 2018 CSR-Kompetenzzentrum im Deutschen Caritasverband: Leit- Wesentlichkeit/Materialität: https://www.csr-in-deutschland. linien Corporate Volunteering. Frankfurt/Main 2020 (senden de/DE/Unternehmen/CSR-Berichterstattung/Kriterien-guter- wir auf Wunsch gerne zu). Berichterstattung/guter-csr-bericht.html | https://www.deut- scher-nachhaltigkeitskodex.de/de-DE/Home/DNK/Criteria/ Deutscher Bundestag: Erster Engagementbericht – Für eine Wesentlichkeit | https://www.umweltpakt.bayern.de/manage- Kultur der Mitverantwortung. Bericht der Sachverständigen- ment/faq/467/wesentlichkeitsanalyse kommission und Stellungnahme der Bundesregierung. Druck- sache 17/10580 vom 23.08.2012. Wider Sense/Beyond Philanthropy, Universität Mannheim: Die richtige Aufstellung für Corporate Volunteering. Einsichten aus Suska Dreesbach-Bundy, Barbara Scheck (Hrsg.): CSR und den DAX30. Berlin/Mannheim 2018 Corporate Volunteering. Mitarbeiterengagement für gesell- schaftliche Belange. SpringerGabler Verlag. Berlin 2017 ZiviZ, Bertelsmann Stiftung: CC-Survey 2018: Unternehmens- engagement und Corporate Citizenship in Deutschland. Stif- Egon Endres (a): Die Evaluation und Steuerung von Netzwer- terverband. Berlin 2018 ken durch Nutzwertanalysen. In: Christoph Clases, Hartmut Schulze (Hrsg.): Kooperation konkret! 14. Fachtagung der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftspsychologie. Pabst Science Publishers. Lengerich 2008 Egon Endres (b): UPJ-Workshops – Präsentationen 2018- 2021 Abkürzungen im Text: Stephan C. Koch: Engagementlernen: Gesellschaftliches CSR: Corporate Social Responsibility Engagement und Personalentwicklung verbinden. In: Drees- HR: Human Resources bach-Bundy/Scheck 2017 (s.o.) KPIs: Key Performance Indicators MA: Mitarbeiter:innen Reinhard Lang, Ellen Sturm: Formate, Akteure, Praxis: Zum NPO: Nonprofit-Organisation Stand von Corporate Volunteering. In: Dreesbach-Bundy/ SDGs: Sustainable Development Goals Scheck 2017 (s.o.) 19
Mitwirkende Folgende Unternehmen und Mittlerorganisationen haben ihre für Bürgerschaftliches Engagement CBE, Commerzbank, Erfahrungen und Expertise in die verschiedenen Schritte zur Credit Suisse, Deloitte, Deutsche Post DHL Group, Ehrenamt Entwicklung von Qualitätskriterien und die exemplarischen Agentur Essen, Freshfields, Freiwilligen-Agentur Halle-Saal- Nutzwertanalysen eingebracht: kreis, ING, Kölner Freiwilligenagentur, Linklaters, Malteser Hilfsdienst Frankfurt/Main, mehrwert, Paritätischer/ Freiwilli- Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden, AWO | FFM Ehrenamts- genAgentur Heidelberg, Samsung, SAP, SOKA-BAU, tatkräf- agentur, BNP Paribas, Bürgerstiftung Braunschweig, Centrum tig, Türen Öffnen. Materialien Folgende Materialien werden von Mittlerorganisationen zur Qualitätssicherung eingesetzt: • Infoblatt für Unternehmen zum Transfer von Erfahrungen eines CV-Projekts • Leitfaden Unternehmenskooperation für Gemeinnützige • Leitlinien, Spielregeln mit Anforderungen an Unternehmen und Organisationen • Checklisten für persönliche Gesprächstermine/Beratungen • KurzInfos und Prozessbeschreibungen für verschiedene Formate • Hinweise zu Aufgaben von Organisationen, Mittler, Kosten • Vorlagen für Projektbeschreibungen für Unternehmen und Organisationen • Checklisten und Hinweise für eine gute Projektorganisation • Vorlagen Ablaufplan, Detailplanung • Hinweise für Sicherheit und Gesundheit • Vorlage Haftungsausschluss, Hinweise auf formale Rahmenbedingungen • Vorlage für die Abwicklung von ergänzenden Spenden • Raster für die Dokumentation und Kurz-Bewertung von Kooperationsprojekten • Fragebögen/Feedbackbögen UPJ: Partner für Corporate Volunteering in Deutschland Mit über 20 Jahren Praxiserfahrung ist UPJ für Unternehmen, und Nachbereitung. Als bundesweites Netzwerk ist UPJ auf Organisationen, Politik und Verwaltung Ansprechpartner für flexible und offene Strukturen ausgerichtet und arbeitet mit er- CSR und Corporate Volunteering in Deutschland. UPJ hat fahrenen Partnern bundesweit wie regional – und auch über etliche Unternehmen in ihren CV-Vorhaben beraten, Projekte die Grenzen Deutschlands hinaus. entwickelt und mit fünf bis 500 Freiwilligen in verschiedensten Formaten für mittelständische Unternehmen wie für internatio- Erfolgreiches Corporate Volunteering lebt in hohem Maße nale Konzerne umgesetzt – und nicht zuletzt Corporate Volun- vom Wissens- und Erfahrungsaustausch. Mit etablierten Ein- teering als Teil der CSR-Agenda in Deutschland mitentwickelt. führungs-Angeboten, regelmäßigen Workshops für den ver- trauensvollen kollegialen Austausch, Publikationen, einem Corporate Volunteering ist maßgeschneidert. UPJ entwickelt Newsletter und Webinaren zu aktuellen Entwicklungen für passgenaue Konzepte für Unternehmen, findet gute Projekte Praktikerinnen und Praktiker sowie nicht zuletzt mit Beratung in erfahrenen Organisationen mit eigenen Zielen und echtem und Qualifizierung sorgt UPJ für den Fluss von Informationen. Unterstützungsbedarf und übernimmt bei Bedarf das Projekt- Auf Wunsch steht Unternehmen und regionalen Mittlern natür- management. Prozesse, Steuerungsabläufe und Instrumente lich auch die Mitwirkung im UPJ-Netzwerk mit einer engeren sind erprobt und zuverlässig. Den Nutzen für alle Beteiligten partnerschaftlichen Zusammenarbeit offen. im Blick, sorgt UPJ für einen reibungslosen Ablauf – von einer guten Vorbereitung über die Beachtung der formalen Rah- Wenn Sie sich genauer informieren oder austauschen möch- menbedingungen bis zu einer angemessenen Auswertung ten, freuen wir uns über Ihre Nachricht an Ellen.Sturm@upj.de 20
UPJ ist das Netzwerk engagierter Unternehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen, indem sie neue Verbindungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Verwaltungen schaffen. Mit einer Praxiserfahrung von über 20 Jahren und einem engagierten Team unterstützt der gemeinnützige UPJ e.V. diese Akteure darüber hinaus mit Informationen und Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Corporate Citizenship- und Corporate Social Responsibility-Aktivitäten. Weitere Informationen finden Sie unter www.upj.de | twitter.com/UPJ | facebook.com/UPJde Impressum Herausgeber: © UPJ e.V., Berlin, Februar 2021 Brunnenstraße 181, 10119 Berlin Tel +49 30 2787406-0 info@upj.de I www.upj.de Text: Reinhard Lang Mitwirkung: Bodo Wannow, Ellen Sturm, Mareike Dreuße Gestaltung: Katja Jaeger, www.design-jaeger-berlin.de Fotos: Unsplash: Hello I‘m Nik (S. 2), Elisa Michelet (S. 3), Markus Spiske (S. 5), Raquel Martinez (S. 9), Debby Hudson (S. 15), Dylan Nolte (S. 19) Vielen Dank an die Mittlerorganisationen und Unternehmen im UPJ-Netzwerk für ihre Expertise und die engagierte Mitwirkung in den Workshops zur Entwicklung von Qualitätskriterien und zur Erprobung der Nutzwertanalyse (Mitwirkende siehe Anhang) sowie an Prof. Dr. Egon Endres (Katholische Stiftungshochschule München) für seine Impulse und die großartige kollegiale Unterstützung. Die Verantwortung für den Inhalt des Arbeitspapiers liegt allein beim Herausgeber.
Sie können auch lesen