Das Berufliche Gymnasium - Niedersachsen - INFO

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Niedersächsisches
                          Kultusministerium

Gesundheit und Soziales

                                                                               INFO
             Wirtschaft

                Technik

                          Das Berufliche Gymnasium
                          (gültig ab 01.08.2011)

                          Informationen für Eltern, Schülerinnen und Schüler

                                      Niedersachsen
In der Schulstruktur Niedersachsens       Durch die berufspädagogische Orien-
                                             entwickelt sich zurzeit die neue          tierung der Lehrkräfte und die
                                             Schulform der Oberschule. Bei gleich-     gleichzeitige Nähe unterschiedlicher
                                             zeitiger inhaltlicher und organisatori-   beruflicher Bildungsgänge an der
                                             scher Verzahnung der Oberschule mit       berufsbildenden Schule, die das
                                             den berufsbildenden Schulen ist so        Berufliche Gymnasium führt, werden
                                             ein Bildungsweg konzipiert worden,        den Schülerinnen und Schüler inten-
                                             der sich durch seine Verbindung zwi-      sive Einblicke in die Berufswelt
                                             schen allgemein- und berufsbilden-        ermöglicht.
                                             den Sekundarbereichen deutlich vom
                                             gymnasialen Bildungsweg bzw. dem          Je nach Neigung kann zwischen den
                                             Gesamtschulbildungsweg mit seinen         Fachrichtungen „Gesundheit und
                                             ausschließlich allgemein bildenden        Soziales“, „Technik“ und „Wirt-
                                             Sekundarbereichen unterscheidet.          schaft“ gewählt werden. Weiterhin
    Liebe Schülerinnen und Schüler,          Beide Bildungswege sind gleichwer-        stehen in den Fachrichtungen
    liebe Eltern,                            tig. Über beide Wege können alle          „Gesundheit und Soziales“ und
                                             Abschlüsse bis hin zum Abitur erwor-      „Technik“ unterschiedliche Schwer-
    mit der Beendigung der Sekundar-         ben werden.                               punkte zur Auswahl.
    stufe I stellt sich die Frage, wie der
    nächste Schritt in der Schullaufbahn     Der Übergang in ein Berufliches           Die Einführungsphase (Klasse 11) ver-
    aussehen soll. Auf dem Weg zum           Gymnasium bedeutet für viele Schü-        hilft allen Schülerinnen und Schülern
    Abitur gibt es mit dem Beruflichen       lerinnen und Schüler einen motivie-       zu einem gemeinsamen Neubeginn.
    Gymnasium eine interessante Alter-       renden Neuanfang, der verbunden           Sie dient vor allem dem Ausgleich
    native zur gymnasialen Oberstufe an      ist mit dem Besuch einer anderen          unterschiedlicher Lernvoraussetzun-
    allgemein bildenden Gymnasien und        Schulumgebung, der Konfrontation          gen und hat die Aufgabe, die Grund-
    Gesamtschulen. Das Berufliche Gym-       mit neuen Fächern, bisher nicht           lagen für die berufsbezogenen Profil-
    nasium ist eine moderne Schulform        bekannten Lehrkräften sowie Schüle-       fächer zu legen.
    an berufsbildenden Schulen.              rinnen und Schülern. Das Abitur nach
                                             13 Schuljahren wird nur noch über         Die Qualifikationsphase (Jahrgangs-
    Diese Broschüre informiert Sie über      das Berufliche Gymnasium möglich          stufen 12 und 13) bereitet auf die
    die geltenden Bestimmungen des           sein. Erfolgt ein Wechsel nach Klasse     Prüfung zum Erwerb der Allgemei-
    Beruflichen Gymnasiums und damit         9 eines allgemein bildenden Gymna-        nen Hochschulreife vor. Die Abitur-
    über die unterschiedlichen Bedingun-     siums ins Berufliche Gymnasium,           prüfung wird in vier schriftlichen
    gen und Möglichkeiten auf dem Weg        kann das Abitur auch nach 12 Jahren       Prüfungsfächern sowie einem fünf-
    zum Abitur. Sie finden Hinweise zu       erworben werden.                          ten mündlichen Prüfungsfach in den
    der Aufnahme, der Organisation,                                                    Profil-, Kern- und Ergänzungsfächern
    den „neuen“ Fächern und Fachrich-        Im Beruflichen Gymnasium wird den         abgelegt.
    tungen und zur Durchführung der          Schülerinnen und Schülern eine brei-
    Abiturprüfung. Damit soll Ihnen die      te und vertiefte Allgemeinbildung         Das Berufliche Gymnasium bietet
    Broschüre beim Treffen von Schul-        vermittelt und entsprechend ihrer         einen alternativen Weg zum Abitur,
    laufbahnentscheidungen helfen.           Leistungsfähigkeit und ihren Neigun-      auf dem die Schülerinnen und Schü-
                                             gen eine berufsbezogene individuel-       ler optimal auf Studium und Beruf
                                             le Schwerpunktbildung sowie der           vorbereitet werden.
                                             Erwerb der allgemeinen Studierfä-
                                             higkeit ermöglicht.                       Mit freundlichen Grüßen

                                                                                       Dr. Bernd Althusmann
                                                                                       Niedersächsischer Kultusminister

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Berufliches Gymnasium

      Das Berufliche Gymnasium –                  nisation und das Management und             Aufnahmevoraussetzungen
   eine Schulform der berufsbildenden             klären alle Fragestellungen in recht-
   Schulen                                        licher und organisatorischer Hinsicht    Voraussetzung für den Besuch eines
                                                  – von den Stundenplänen bis zum          Beruflichen Gymnasiums ist die
   Das Berufliche Gymnasium gehört                Abiturablauf.                            Berechtigung zum Besuch der gym-
   zum Sekundarbereich II und wird in                                                      nasialen Oberstufe, also der Erweiter-
   Niedersachsen als eine von mehreren            Im Rahmen von Informationsveran-         te Sekundarabschluss I bzw. ein
   Schulformen an berufsbildenden                 staltungen in Grundschulen, Real-        gleichwertiger Bildungsstand. Dieser
   Schulen geführt. Ein Berufliches Gym-          und Oberschulen sowie allgemein          kann an allen Schulformen des
   nasium ist ein Teilbereich oder eine           bildenden Gymnasien und Gesamt-          Sekundarbereichs I sowie durch den
   Abteilung einer berufsbildenden                schulen machen die Koordinatorin-        erfolgreichen Besuch bestimmter
   Schule. Die berufsbildenden Schulen            nen und Koordinatoren Interessierte      Schulformen der berufsbildenden
   ermöglichen durch ein differenzier-            mit dieser Schulform vertraut.           Schulen erworben worden sein.
   tes Bildungsangebot den Erwerb
   beruflicher und berufsübergreifender           Weitere Aufgaben sind z. B. die Pla-     Einen „gleichwertigen Bildungs-
   Kompetenzen und vermitteln u. a.               nung, Durchführung und Auswer-           stand“ erwerben Schülerinnen und
   Abschlüsse der Sekundarstufe II, die           tung von Kurswahlen, die Beratung        Schüler, die von der Klasse 9 in die
   zum Eintritt in eine qualifizierte             in Fragen der Zulassungsvorausset-       Klasse 10 eines Gymnasiums oder
   Berufstätigkeit oder in weiterführen-          zungen zum schriftlichen und münd-       einer Gesamtschule versetzt werden.
   de berufsbezogene oder studienbe-              lichen Abitur sowie die Prüfung der      Sie können in die Einführungsphase
   zogene Bildungsgänge befähigen.                Zulassungsanträge zur Abiturprüfung      des Beruflichen Gymnasiums wech-
   Berufsbildende Schulen können als              und die Organisation der Studien-        seln und somit auch hier die Allge-
   Schulen mit überwiegend einem                  und Berufsberatung.                      meine Hochschulreife nach 12 Schul-
   Berufsbereich (z. B. Wirtschaft) als                                                    jahren erwerben.
   sog. Monoschulen oder mit mehre-               Weitere Bezugspersonen und damit
   ren Berufsbereichen (z. B. Technik,            Förderer sind in der Einführungspha-     Ohne Besuch der Einführungsphase
   Wirtschaft, Gesundheit und Soziales)           se die Klassenlehrerin oder der Klas-    kann direkt in die Qualifikationspha-
   als sog. Bündelschulen geführt wer-            senlehrer, die den Übergang in das       se des Beruflichen Gymnasiums auf-
   den. Diese Struktur bestimmt auch              Berufliche Gymnasium unterstützen.       genommen werden, wer in einer
   die fachliche Ausrichtung der Beruf-           Tutorinnen und Tutoren nehmen in         berufsbildenden Schule in der glei-
   lichen Gymnasien. In nahezu allen              der Qualifikationsphase die Aufga-       chen Fachrichtung die Fachhoch-
   Landkreisen und kreisfreien Städten            ben der Klassenlehrer wahr.              schulreife erworben und bis zum
   Niedersachsens1 bieten berufsbilden-                                                    Ende des Schulbesuchs im Sekundar-
   de Schulen die Schulform Berufliches           Lehrkräfte an berufsbildenden Schu-      bereich I in mindestens vier aufstei-
   Gymnasium an.                                  len besitzen umfangreiche Erfahrun-      genden Schuljahren eine zweite
                                                  gen im Umgang mit der Vielfalt von       Fremdsprache erlernt hat.
                                                  Schulformen. Durch die berufspäda-
                                                  gogische Orientierung der Lehrkräfte     Schülerinnen und Schüler, die nicht
     Organisation und                             und die gleichzeitige Nähe unter-        durchgehend in den Schuljahrgängen
   Ansprechpartner                                schiedlicher beruflicher Bildungsgän-    6 bis 10 eine zweite Pflichtfremdspra-
                                                  ge an der berufsbildenden Schule,        che erlernt haben, können dennoch
   Wer sich für ein Berufliches Gymna-            die das Berufliche Gymnasium führt,      in die Einführungsphase des Beruf-
   sium entscheidet, wechselt in eine             erhalten Schülerinnen und Schüler        lichen Gymnasiums eintreten. Sie
   Schulform mit einer professionellen            Einblicke in die Berufswelt. Dazu tra-   müssen dann aber durchgehend bis
   Lernumgebung und einer besonde-                gen in besonderer Weise auch die         zum Abitur am Unterricht in einer
   ren Lernatmosphäre, die von einem              handlungsorientierte Ausrichtung         zweiten Fremdsprache teilnehmen2.
   direkten Bezug zur Berufs- und                 des Unterrichts und die parallele Nut-
   Arbeitswelt und der Erwachsenenpä-             zung gut ausgestatteter Fachräume        Eine Altersbegrenzung für die Auf-
   dagogik geprägt ist.                           bei.                                     nahme in das Berufliche Gymnasium
                                                                                           gibt es nicht.
   Die Koordinatorin bzw. der Koordi-             Diese Broschüre kann nur einen all-
   nator für das Berufliche Gymnasium             gemeinen Einblick in die Schulform
   ist erste/erster Ansprechpartner/-in in        Berufliches Gymnasium bieten. Nut-
   einer berufsbildenden Schule. Als              zen Sie bei Detailfragen oder bei
   Abteilungsleiterin bzw. Abteilungslei-         aktuellen Veränderungen die Kom-
   ter ist sie/er Ansprechpartner/-in für         petenz der Ansprechpartnerinnen
   alle grundlegenden Fragestellungen,            und Ansprechpartner in den berufs-
   die das Berufliche Gymnasium betref-           bildenden Schulen vor Ort. Dort wer-
   fen. Sie kümmern sich um die Orga-             den sie eingehend beraten.

   1
       Ausnahmen bilden zz. nur die Landkreise Helmstedt und Wittmund.
   2
       Siehe Seite 9 (Fremdsprachenverpflichtung)                                                                                   3
Die vier möglichen Übergänge vom allgemein bildenden Gymnasium in das Berufliche Gymnasium

    1
           Allgemein
           bildendes                              Berufliches Gymnasium
          Gymnasium

                               Einführungs-                  Qualifikationsphase
                                  phase

               9 vs                  11                     12                   13

                                               1x Wiederholung möglich

    2

         Allgemein bildendes Gymnasium                                  Berufliches Gymnasium

                                Einführungs-         Einführungs-                  Qualifikationsphase
                                   phase                phase

               9 vs                 10 nv                 11                     12                    13

                                                                     1x Wiederholung möglich

    3

         Allgemein bildendes Gymnasium                                  Berufliches Gymnasium

                                Einführungs-         Einführungs-                  Qualifikationsphase
                                   phase                phase

               9 vs                 10 vs                 11                     12                    13

                                                                               1x Wiederholung möglich

    4

                   Allgemein bildendes Gymnasium                                              Berufliches Gymnasium

                                Einführungs-        Einführungs-           Einführungs-                  Qualifikationsphase
                                   phase               phase                  phase

               9 vs                 10 nv               10 vs                    11                     12                   13

                                                                                                     1x Wiederholung möglich

    vs = versetzt / nv = nicht versetzt

          Verweildauer                             nicht bestandenen Abiturprüfung              Ein Wechsel aus der Qualifikations-
                                                   kann der Jahrgang 13 für ein weite-          phase eines allgemein bildenden
    Der Besuch des Beruflichen Gymnasi-            res Schuljahr besucht werden.                Gymnasiums oder einer Gesamtschule
    ums dauert im Normalfall drei Schul-                                                        in das Berufliche Gymnasium und
    jahre, mindestens jedoch zwei und              Die Übersicht oben verdeutlicht die          umgekehrt ist wegen der Überschrei-
    höchstens vier Schuljahre. Die Einfüh-         möglichen Übergänge vom allgemein            tung der maximalen Verweildauer
    rungsphase oder ein Jahr der Qualifi-          bildenden Gymnasium1 in das Berufli-         nicht möglich.
    kationsphase können einmal wieder-             che Gymnasium.
    holt werden. Zur Wiederholung einer

    1
        Die Regelungen gelten für den Gymnasialzweig der nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschule entsprechend.

4
Berufliches Gymnasium

         Fachrichtungen                      Gesundheit und Soziales                  von Lebensmitteln sowie mit Wer-
                                             Gesundheit und Soziales ist eine         bung und Marketingstrategien. Vor
   Das Berufliche Gymnasium in Nieder-       Sammelbezeichnung für die Schwer-        allem medizinische und therapeuti-
   sachsen ist durch drei in erheblichem     punkte Agrarwirtschaft, Ökotropho-       sche Aspekte stehen im Lerngebiet
   Maße unterschiedliche Fachrichtun-        logie, Gesundheit-Pflege und Sozial-     ernährungsabhängige Erkrankungen
   gen geprägt. Die akzentuierte Ziel-       pädagogik. Auch in anderen Schul-        und Prävention im Mittelpunkt des
   richtung in den verschiedenen Diszi-      formen der berufsbildenden Schulen       Unterrichtes.
   plinen im Beruflichen Gymnasium           (z. B. Fachoberschule) ist dieser
   wird insbesondere durch das jeweils       Begriff zur Eingruppierung üblich.       Durch die vielfältigen Kompetenzen,
   prägende Profilfach deutlich. Dieses                                               die in diesem Schwerpunkt erworben
   weist in Kombination mit weiteren         Im Schwerpunkt Agrarwirtschaft wer-      werden, erschließen sich den Schüle-
   Profilfächern die berufliche Schwer-      den von den Lernenden konkrete           rinnen und Schülern Berufs- und Stu-
   punktbildung aus.                         Sachverhalte aus dem Bereich der         dienperspektiven im ernährungswis-
                                             Agrarwissenschaften unter Berück-        senschaftlichen, lebensmittelchemi-
   Wirtschaft                                sichtigung naturwissenschaftlicher,      schen, lebensmitteltechnologischen
   Unterhalb der Fachrichtung sind           ökologischer und ökonomischer            oder medizinischen Umfeld.
   keine Schwerpunkte angesiedelt. Der       Aspekte bearbeitet.
   Kompetenzerwerb erfolgt in der                                                     Den Schwerpunkt Gesundheit-Pflege
   Auseinandersetzung mit gesamt-            Die Vielfalt der agrarwirtschaftlichen   kennzeichnen medizinische und pfle-
   bzw. einzelwirtschaftlichen Problem-,     Prozesse erfordert die Zusammenfüh-      gewissenschaftliche Themen unter
   Handlungs- und Konfliktsituationen.       rung von Inhalten und Methoden           Berücksichtigung der Ordnungsprin-
   Elemente des Rechnungswesens und          verschiedener Wissenschaftsbereiche.     zipien Prävention, Therapie, Pflege
   des Controllings sind eng mit             So werden die Schülerinnen und           und Rehabilitation. Der Kompetenz-
   betriebswirtschaftlichen Fragestellun-    Schüler in die Lage versetzt, die Aus-   erwerb bezieht sich auf die Komple-
   gen verknüpft und bilden Anknüp-          wirkung naturwissenschaftlich-tech-      xität des menschlichen Organismus,
   fungspunkte für volkswirtschaftliche      nischer Erkenntnisse auf die Entwik-     Gesundheit als persönliches und
   Betrachtungen. Die Absolventinnen         klung der Wirtschaft, der Umwelt         berufliches Ziel, Institutionen und
   und Absolventen sind für die Fort-        und des täglichen Lebens vor dem         Strukturen des Gesundheitswesens,
   setzung ihres Bildungsweges im Rah-       Hintergrund der verantwortungsvol-       Konzipierung von Therapiemaßnah-
   men wirtschaftswissenschaftlicher         len Gestaltung und Nutzung der           men, prozessorientierte Pflege sowie
   und managementausgerichteter Stu-         Natur kritisch zu prüfen. Die erwor-     Rehabilitation. Ein gewinnbringen-
   diengänge sowie anspruchsvoller           benen Kompetenzen bieten eine her-       der Kenntniszuwachs lässt sich über
   kaufmännischer Berufe prädestiniert.      vorragende Ausgangsbasis für eine        thematische Abrundungen in Kombi-
                                             anspruchsvolle Berufsausbildung          nation mit Biologie oder Chemie
   In dieser Fachrichtung kann eine Prü-     oder für ein naturwissenschaftliches     erzielen. Moderne Berufe im Gesund-
   fungsfachkombination1 mit zwei            Studium im Berufsbereich Agrarwirt-      heitswesen bieten genauso wie die
   Fremdsprachen gewählt werden, die         schaft und angrenzender naturwis-        Aufnahme eines Studiums im breiten
   eine vorteilhafte Basis für internatio-   senschaftlicher Berufsbereiche.          (Schnitt-)Feld von „Gesundheit-Pfle-
   nale Bildungswege sein kann.                                                       ge“ hervorragende Berufsperspekti-
                                             Im Schwerpunkt Ökotrophologie            ven.
                                             steht der Zusammenhang zwischen
                                             Ernährung und Gesundheit im Zen-         Im Schwerpunkt Sozialpädagogik
                                             trum des Unterrichtes. Die Untersu-      werden Pädagogik und Psychologie
                                             chung von Wechselwirkungen zwi-          in ihrer Bedeutung für die sozialpä-
                                             schen der Ernährung des einzelnen        dagogische Berufspraxis thematisiert
                                             Menschen, der Umwelt und der             und auch Kompetenzen für die Auf-
                                             Gesellschaft auf der Basis von natur-    nahme entsprechender Studiengänge
                                             wissenschaftlichen, sozialwissen-        erworben. Im Fokus stehen die
                                             schaftlichen und ökonomischen            Bedeutung von Sozialisation, Erzie-
                                             Grundlagen eröffnet spannende Ein-       hung und Bildung für die mensch-
                                             blicke in komplexe Zusammenhänge.        lichen Entwicklungsprozesse. Berufs-
                                                                                      bezogene Handlungskonzepte zielen
                                             Das Lerngebiet Lebensmittelproduk-       auf die Chancen und Grenzen der
                                             tion und -vermarktung beschäftigt        Persönlichkeitsbildung von Kindern
                                             sich unter anderem mit der Qualität      und Jugendlichen bis hin zu den
                                                                                      Lebensperspektiven im Erwachsenen-
                                                                                      alter.

   1
       Siehe dazu Seite 13

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Dieser Schwerpunkt eröffnet den              Weitere Profilfächer                 Die Beherrschung moderner Informa-
    Schülerinnen und Schülern ein brei-                                               tions- und Kommunikationstechnolo-
    tes Spektrum pädagogischer und            Neben dem prägendem Profilfach          gien ist heutzutage eine wichtige
    sozialer Berufe sowie entsprechender      wird jede Fachrichtung des beruf-       Schlüsselkompetenz. Die Schülerin-
    Studienmöglichkeiten. Zudem bietet        lichen Gymnasiums durch weitere         nen und Schüler erhalten eine grund-
    sich den Absolventinnen und Absol-        ‚neue’ Fächer charakterisiert:          legende informationstechnische Aus-
    venten dieses Schwerpunktes die                                                   bildung. Dazu zählen die Sicherheit
    Chance, direkt im Anschluss in die        Betriebs- und Volkswirtschaft           im Umgang mit der EDV, die selbst-
    Fachschule Sozialpädagogik aufge-         Betriebs- und Volkswirtschaft ist in    ständige Aneignung neuer Arbeits-
    nommen zu werden, um in nur zwei          den Fachrichtungen „Gesundheit und      techniken, die Verwendung moder-
    Jahren den Berufabschluss der Erzie-      Soziales“ sowie „Technik“ ein ver-      ner Kommunikationsmittel, der Infor-
    herin/des Erziehers zu erreichen.         pflichtendes Profilfach. Außer im       mationsaustausch, das Erstellen und
                                              Schwerpunkt Sozialpädagogik muss        Durchführen von Präsentationen
    Technik                                   dieses Fach als viertes oder fünftes    oder das Abfassen wissenschaftlicher
    Die Fachrichtung Technik gliedert         Prüfungsfach gewählt werden.            Arbeiten.
    sich in diverse Schwerpunkte: Bau-,
    Metall-, Elektro- und Informations-       Ausgehend von möglichst realen          Das Schwergewicht des Unterrichts
    technik.                                  Lernsituationen erwerben die Schüle-    verschiebt sich in der Qualifikations-
                                              rinnen und Schüler handlungsorien-      phase von der Systemnutzung zur
    Im Vordergrund der Fachrichtung           tiert ökonomische und unternehme-       Systemgestaltung.
    Technik steht der Erwerb von Hand-        rische Kompetenzen.
    lungskompetenzen, die insbesonde-                                                 Praxis
    re den technisch-naturwissenschaft-       Wirtschaftliche Themenstellungen        Das Profilfach Praxis ist in den Fach-
    lichen Bereich betreffen. Dabei bildet    sind in allen Fachrichtungen des        richtungen und Schwerpunkten in
    der technische Anwendungsbezug            Beruflichen Gymnasiums nachhaltig       enger Verbindung zum jeweiligen
    den Mittelpunkt der Arbeit. Die Prin-     verankert. Der fachrichtungsspezifi-    prägenden Profilfach zu sehen.
    zipien der Technik werden an praxis-      sche Kompetenzerwerb der Schüle-
    relevanten Beispielen erarbeitet. Das     rinnen und Schüler wird vernetzt mit    Im Fach Praxis werden in allen Jahr-
    Unterrichtsangebot wird durch Pro-        grundlegenden wirtschaftlichen          gangsstufen fachübergreifende und
    jekte und experimentelle Arbeiten         Kompetenzen.                            fächerverbindende Problemstellun-
    abgerundet. Dabei geht es beispiels-                                              gen unter Einbezug des didaktisch-
    weise darum, Probleme zu analysie-        Volkswirtschaft                         methodischen Ansatzes der Hand-
    ren, Wirkzusammenhänge zu ermit-          Volkswirtschaft ist in der Fachrich-    lungsorientierung bearbeitet. Die
    teln, Modellvorstellungen zu ent-         tung „Wirtschaft“ ein verpflichten-     Schülerinnen und Schüler entwickeln
    wickeln und Sachverhalte (Technik)        des Profilfach; es kann als viertes     Lösungsansätze und überprüfen
    zu mathematisieren.                       oder fünftes Prüfungsfach gewählt       diese auf ihren Nutzen. Sie erwerben
                                              werden.                                 und verbessern ihre Kompetenzen
    Dadurch werden berufliche und                                                     für wissenschaftliches Arbeiten. Es
    ingenieurwissenschaftliche Einsichten     Die im Fach Betriebswirtschaft mit      sind unterschiedliche Arbeitsformen
    und Handlungskompetenzen ver-             Rechnungswesen-Controlling ver-         sowie verschiedene Verfahren der
    mittelt, die sich sowohl in einem         mittelte einzelwirtschaftliche Per-     Präsentation und der Erörterung von
    anschließenden gewerblichen Ausbil-       spektive wird ergänzt durch den         Ergebnissen anzuwenden, die dazu
    dungsberuf als auch in den zukunfts-      Blick auf die gesamtwirtschaftlichen    beitragen, dass die besonders in den
    weisenden technischen Studien ver-        Voraussetzungen und Konsequenzen        Profilfächern erarbeiteten Kompe-
    werten lassen.                            einzelwirtschaftlicher Entscheidun-     tenzen praktisch zur Anwendung
                                              gen der Unternehmen und Haushalte       kommen.
                                              sowie der wirtschaftspolitischen
                                              Maßnahmen des Staates.                  Das im Jahrgang 12 angesiedelte ver-
                                                                                      pflichtende Projekt wird zu wesent-
                                              Informationsverarbeitung                lichen Teilen im Fach Praxis durchge-
                                              In allen Fachrichtungen und Schwer-     führt.1
                                              punkten des Beruflichen Gymnasiums
                                              wird Informationsverarbeitung
                                              unterrichtet. Dieses Fach ist bis zum
                                              Abitur verpflichtend zu belegen. Die
                                              Schülerinnen und Schüler haben die
                                              Möglichkeit, das Fach Informations-
                                              verarbeitung als schriftliches oder
                                              mündliches Prüfungsfach im Abitur
    1
        Siehe auch Seite 14 (Projektarbeit)   zu wählen.

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Berufliches Gymnasium

      Unterricht und                       Über den verpflichtenden Unterricht      Umgang mit Ressourcen, Umgang
   Leistungsbewertung                      hinaus bieten Berufliche Gymnasien       mit Techniken und Methoden usw.).
                                           in der Einführungsphase eine große
   Der Unterricht in der Einführungs-      Zahl von Zusatzangeboten, die Schü-      Festlegungen zu Art und Anzahl der
   phase findet im Klassenverband statt.   lerinnen und Schüler fördern, aber       bewerteten Lernkontrollen treffen
   Dies kommt den Wünschen vieler          auch in ihren Stärken fordern. So hel-   die Beruflichen Gymnasien in eigener
   Schülerinnen und Schüler entgegen,      fen auch vielfach leistungsstarke        Verantwortung. Die Gesamtkonfe-
   denn der Unterricht in einer konstan-   Schülerinnen und Schüler jenen, die      renz entscheidet über Grundsätze
   ten Lerngruppe erleichtert den Ein-     noch Nachholbedarf haben. Dies gilt      der Leistungsbewertung und Beurtei-
   stieg in die neue Schulform.            für alle Bereiche der persönlichen       lung. Bildungsgangs- und Fachgrup-
                                           Entwicklung einschließlich des Sozial-   pen entscheiden über die fachlichen
   Die Schülerinnen und Schüler arbei-     verhaltens. Durch Projekte und Prak-     und unterrichtlichen Angelegenhei-
   ten verstärkt in Teams oder an Pro-     tika können die Schülerinnen und         ten. Die Grundsätze der Leistungs-
   jekten, deren Inhalte sich an beruf-    Schüler nicht nur neues Wissen in        feststellung und Leistungsbewertung
   lichen Handlungsfeldern orientieren.    den Unterricht einbringen, sondern       für die Schülerinnen und Schüler
   Der Unterricht ist handlungsorien-      es entstehen auch berufsorientierte      werden zu Beginn des Bildungsgan-
   tiert, fächerübergreifend konzipiert,   Außenkontakte.                           ges und vor Beginn jedes Schuljahres
   fördert die Fähigkeit und Bereit-                                                veröffentlicht und erläutert.
   schaft zu selbstständigem Lernen        In der Qualifikationsphase wird der
   und vermittelt methodische Fähigkei-    Klassenverband durch ein System von      In der Einführungsphase werden zum
   ten und Kenntnisse, so dass eine        Fächern auf grundlegendem und            Halbjahr und am Schuljahresende die
   kompetente Mitwirkung der Schüle-       erhöhtem Anforderungsniveau abge-        Leistungen der Schülerinnen und
   rinnen und Schüler in der Organisa-     löst, die jeweils ein Schulhalbjahr      Schüler in Zeugnissen dokumentiert.1
   tion, Gestaltung und Auswertung         dauern und in spezifischer Weise zur     In diese werden auch Angaben über
   von Lern- und Arbeitsprozessen          Vermittlung der allgemeinen Studier-     Unterrichtsversäumnisse und Bemer-
   angestrebt wird. Dabei ist die          fähigkeit und zur fachrichtungsspezi-    kungen zum Arbeits- und Sozialver-
   Nutzung von modernen Informa-           fischen Berufsorientierung beitragen.    halten aufgenommen.
   tionstechniken im Beruflichen Gym-
   nasium aufgrund der guten tech-         Leistungsfeststellungen und Leis-        Bei der Bewertung von Leistungen
   nischen Ausstattung berufsbildender     tungsbewertungen geben den Schü-         wird in allen Fächern eine Skalierung
   Schulen selbstverständlich.             lerinnen und Schülern und deren          zur Umrechnung in Prozente zugrun-
                                           Erziehungsberechtigten Rückmeldun-       de gelegt, die in Einführungs- und
   Durch projektorientiertes Lernen        gen über den Erwerb der Kompeten-        Qualifikationsphase differieren kann.
   werden Teamfähigkeit und selbstbe-      zen. Auch der individuelle Aspekt        In der Qualifikationsphase werden
   stimmtes, zielorientiertes Handeln      einer Leistung wird beachtet; dies ist   die Noten in Punkte umgesetzt. Übli-
   trainiert. Die Schülerinnen und Schü-   z. B. durch die Berücksichtigung lern-   cherweise orientieren sich die Beruf-
   ler erwerben wichtige Schlüsselfähig-   hemmender Faktoren und die Ver-          lichen Gymnasien in der Qualifika-
   keiten für ein Studium wie beispiels-   stärkung besonderer Lernfortschritte     tionsphase an der Skalierung, die in
   weise das wissenschaftliche Arbeiten,   bei einzelnen Schülerinnen und Schü-     den schriftlichen Prüfungen im Zen-
   Dinge hinterfragen zu können,           lern möglich. Lernkontrollen machen      tralabitur zugrunde gelegt wird:
   eigenständiges Arbeiten und breite      für Lehrkräfte, Schülerinnen und
   informationstechnische Kompeten-        Schüler Kompetenzfortschritte und            ab 95 %              15 Punkte
   zen. Während der Einführungsphase       -defizite erkennbar und liefern              ab 90 %              14 Punkte
   kann auch ein zweiwöchiges              dadurch auch wichtige Hinweise für           ab 85 %              13 Punkte
   Betriebspraktikum in geeigneten Ein-    die weitere Planung und Durchfüh-            ab 80 %              12 Punkte
   richtungen abgeleistet werden.          rung des Unterrichts.                        ab 75 %              11 Punkte
                                                                                        ab 70 %              10 Punkte
                                           Die wesentlichen Instrumente von             ab 65 %              09 Punkte
                                           Leistungsbewertungen sind schriftli-         ab 60 %              08 Punkte
                                           che Lernkontrollen (Klausuren, Tests,        ab 55 %              07 Punkte
                                           Protokolle, Berichte, Arbeitsergeb-          ab 50 %              06 Punkte
                                           nisse, Thesenpapiere, Referate etc.)         ab 45 %              05 Punkte
                                           und mündliche Lernkontrollen (Vor-           ab 40 %              04 Punkte
                                           träge, Beteiligung an Diskussionen,          ab 34 %              03 Punkte
                                           Beurteilung von Sachverhalten,               ab 28 %              02 Punkte
                                           Durchführung von Interviews, Prä-            ab 20 %              01 Punkte
                                           sentation von Arbeitsergebnissen             ab 0 %               00 Punkte
                                           usw.) neben weiteren Lernkontrollen
                                           (zielgerichtete Beobachtung des
   1
       Siehe Seite 10 (Versetzung)         Arbeits- und Sozialverhaltens,

                                                                                                                            7
Das Punktesystem
Noten:        sehr gut                  gut              befriedigend            ausreichend             mangelhaft             ungenügend
             +    1   -             +    2    -            +    3   -              + 4      -              +   5   -                   6
Punkte:      15 14 13              12 11 10                9    8 7                06 05 04               03 02 01                    00

    Können die Leistungen nicht beur-                 Die Einführungsphase                            Lernbereiche und Stundentafel
    teilt werden, weil zu häufig gefehlt
    wurde, oder wird eine Leistung mit            Mit Eintritt in die Einführungsphase            Die Stundentafel in der Einführungs-
    „ungenügend“ bewertet, so gilt der            des Beruflichen Gymnasiums wählen               phase gliedert sich in drei Lernberei-
    Unterricht in der Qualifikationsphase         die Schülerinnen und Schüler eine               che, denen Fächer zugeordnet sind.
    als mit 00 Punkten abgeschlossen.             berufsbezogene Fachrichtung und
    Die Unterrichtsfächer und die darin           gleichzeitig die fachrichtungsspezifi-          In allen Fachrichtungen des Beruf-
    erzielten Leistungen werden in ein            schen Profilfächer.2 Die Einführungs-           lichen Gymnasiums sind zu belegen:
    Studienbuch eingetragen, das die              phase (Klasse 11) hat die Zielsetzung,
    Zeugnisse ersetzt. Die Leistungen in          auf die Qualifikationsphase vorzube-             Stundentafeln Einführungsphase
    den vier jeweils abgeschlossenen              reiten.
    Schulhalbjahren (12.1, 12.2, 13.1,                                                            Lernbereich Kernfächer
    13.2) werden dort erfasst. Es gibt            Eine besondere Aufgabe der Einfüh-              Deutsch                                  3h
    keine Versetzung mehr. Die Punkt-             rungsphase besteht darin, die fach-             Englisch                                 3h
    zahl 04 wird in der Qualifikations-           bezogenen Kompetenzen in den                    Mathematik                               3h
    phase quasi als „mangelhafte“ Leis-           fortgeführten allgemein bildenden               Weitere Fremdsprache3                    4h
    tung gesehen, d. h. sie kann zur              Kern- und Ergänzungsfächern unter-
    Nichtzulassung zur Abiturprüfung              schiedlich vorgebildeter Schülerinnen           Lernbereich Ergänzungsfächer
    führen.1 Schwerwiegende und                   und Schüler zu erweitern, zu festigen           Geschichte                               1h
    gehäufte Verstöße gegen die sprach-           und zu vertiefen. In dieser Hinsicht            Politik                                  1h
    liche Richtigkeit in der deutschen            besitzt das Berufliche Gymnasium ein            Religion oder Werte und Normen           2h
    Sprache oder gegen die äußere Form            Alleinstellungsmerkmal im Vergleich             Sport                                    2h
    in einer Klausur oder in gleichwerti-         zu den allgemein bildenden Gymna-
    gen schriftlichen Leistungsnachwei-           sien und Gesamtschulen.                         Je nach Fachrichtung ergeben sich
    sen führen zu einem Abzug von bis                                                             folgende spezifische Stundentafeln:
    zu zwei Punkten.                              Im Unterricht der Profilfächer erlan-
                                                  gen die Schülerinnen und Schüler                ❚ Berufliches Gymnasium
                                                  grundlegende berufsbezogene Kom-                  Wirtschaft
                                                  petenzen, auf denen der vertiefende             Lernbereich Ergänzungsfächer
                                                  Unterricht während der Qualifika-               Biologie oder
                                                  tionsphase aufbauen soll.                       Chemie oder Physik                       2h

                                                  In allen Fächern wird in die Arbeits-           Lernbereich Profilfächer
                                                  weisen der Qualifikationsphase ein-             Betriebswirtschaft mit Rech-
                                                  geführt, Einblicke werden gewährt in            nungswesen-Controlling                   4h
                                                  das unterschiedliche Vorgehen der               Volkswirtschaft                          3h
                                                  Fächerangebote auf grundlegendem                Informationsverarbeitung                 3h
                                                  und erhöhtem Anforderungsniveau.                Praxis der Unternehmung                  2h
                                                  Dieses sind wichtige Entscheidungs-
                                                  hilfen für die Fächerwahl in der Qua-           ❚ Berufliches Gymnasium
                                                  lifikationsphase.                                 Technik
                                                                                                  Lernbereich Ergänzungsfächer
                                                                                                  Chemie oder Physik                       2h

                                                                                                  Lernbereich Profilfächer
                                                                                                  Technik, schwerpunktbezogen              4h
                                                                                                  Betriebs- und Volkswirtschaft            3h
                                                                                                  Informationsverarbeitung                 3h
                                                                                                  Praxis                                   2h

     1
       Siehe Seite 14 f (Einbringungsverpflichtungen)
     2
       Die Verordnung über berufsbildende Schulen (BbS-VO) regelt die Unterrichtsverpflichtungen, die Versetzung in die Qualifikationsphase
       und die möglichen Prüfungsfachkombinationen im Beruflichen Gymnasium
     3
       Siehe Seite 9 (Fremdsprachenverpflichtung)

8
Berufliches Gymnasium

❚ Berufliches Gymnasium                                               Fremdsprachenverpflichtung
  Gesundheit und Soziales
                                                                   In der Einführungsphase sind grund-
Schwerpunkt Agrarwirtschaft                                        sätzlich zwei Fremdsprachen zu bele-
Lernbereich Ergänzungsfächer                                       gen. Diese sind die fortgeführte erste
Chemie                                    2h                       Pflichtfremdsprache (i. d. R. Englisch)
                                                                   und eine neu beginnende Wahl-
Lernbereich Profilfächer                                           pflicht- oder Wahlfremdsprache.
Agrar- und Umwelttechnologie              4h
Betriebs- und Volkswirtschaft             3h                       Schülerinnen und Schüler, die vor
Informationsverarbeitung                  3h                       Eintritt in das Berufliche Gymnasium
Praxis                                    2h                       keine zweite Fremdsprache mindes-
                                                                   tens vier Jahre aufsteigend erlernt
Schwerpunkt Gesundheit-Pflege                                      haben, müssen in einer neu begin-
Lernbereich Ergänzungsfächer                                       nenden Wahlpflichtfremdsprache
Biologie oder Chemie          2h                                   (i. d. R. Spanisch oder Französisch)
                                                                   den Unterricht in Klasse 11 und in
Lernbereich Profilfächer                                           den Jahrgängen 12 und 13 durchge-
Gesundheit-Pflege                         4h                       hend vierstündig belegen und dürfen
Betriebs- und Volkswirtschaft             3h                       dabei kein Schulhalbjahr in der Qua-
Informationsverarbeitung                  3h                       lifikationsphase mit ungenügenden
Praxis                                    2h                       Leistungen (00 Punkte) abschließen.
                                                                   In dieser Wahlpflichtfremdsprache
Schwerpunkt Ökotrophologie                                         müssen die Ergebnisse aus zwei
Lernbereich Ergänzungsfächer                                       Schulhalbjahren der Qualifikations-
Biologie                                  2h                       phase in die Gesamtqualifikation ein-
                                                                   gebracht werden.1 Für Schülerinnen
Lernbereich Profilfächer                                           und Schüler, die vor Eintritt in das
Ernährung                                 4h                       Berufliche Gymnasium eine zweite
Betriebs- und Volkswirtschaft             3h                       Fremdsprache (i. d. R. Französisch,
Informationsverarbeitung                  3h                       Latein oder Spanisch) mindestens vier
Praxis                                    2h                       Jahre durchgehend 2 erlernt haben,
                                                                   entfällt die Verpflichtung zur Bele-
Schwerpunkt Sozialpädagogik                                        gung einer zweiten Fremdsprache in
Lernbereich Ergänzungsfächer                                       der Einführungsphase.
Biologie oder Chemie                      2h
                                                                   Diese Schülerinnen und Schüler
Lernbereich Profilfächer                                           haben die Möglichkeit, mit Eintritt in
Pädagogik/Psychologie                     4h                       die Einführungsphase eine weitere
Betriebs- und Volkswirtschaft             3h                       Wahlfremdsprache neu zu beginnen
Informationsverarbeitung                  3h                       und freiwillig von Klasse 11 bis zum
Praxis                                    2h                       Abitur zu belegen. Diese Option soll-
                                                                   te in einem Beratungsgespräch mit
                                                                   der Koordinatorin bzw. dem Koordi-
                                                                   nator des Beruflichen Gymnasiums
                                                                   geklärt werden.

                                                                   Eine in der Einführungsphase neu
                                                                   beginnende Fremdsprache kann nur
                                                                   auf grundlegendem Anforderungsni-
                                                                   veau erlernt werden.

                                                                   Die wöchentliche Schülerpflichtstun-
                                                                   denzahl in der Einführungsphase
                                                                   variiert je nach Fremdsprachenver-
                                                                   pflichtung zwischen 29 und 33 Unter-
                                                                   richtsstunden.

1
    Siehe Seite 16 ff. (Gesamtqualifikation)
2
    In der Real- und Oberschule bis zum Abschluss der 10. Klasse

                                                                                                             9
Übersicht über die Erfüllung der Fremdsprachenverpflichtung

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      10     11      12     13
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9     101      -       -     -

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      ➔      11      12     13
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9              -       -     -

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      10     11      12     13
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                                                              11      12     13

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      10     11    [12]2    [13]2
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                                                              11      12     13

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      10     11      12     13
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9     101      -       -     -
     Wahlfremdsprache                                                                                                   11      12     13

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      10     11    [12]2    [13]2
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9     101      -        -    -
     Wahlfremdsprache3                                                                                                  11      12     13

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      ➔      11      12     13
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9              -       -     -
     Wahlfremdsprache                                                                                                   11      12     13

     Pflichtfremdsprache (Englisch)                         3       4       5       6       7        8    9      ➔      11    [12]2    [13]2
     Pflicht- oder Wahlpflichtfremdsprache                                          6       7        8    9              -        -    -
     Wahlfremdsprache3                                                                                                  11      12       13

     1
         Bei einem Wechsel nach Klasse 10 eines allgemein bildenden Gymnasiums oder einer Gesamtschule in das Berufliche Gymnasium
         kann die Belegungsverpflichtung schon nach Klasse 9 (durchgehend vier Jahre) erfüllt worden sein.
     2
         In der Qualifikationsphase kann das Fach Englisch nur entfallen, wenn eine weitere Fremdsprache durchgehend von Jahrgang 11 bis
         13 belegt wird und Englisch nicht Prüfungsfach ist.
     3
         Wahlpflichtfremdsprache bei Nichtbelegung des Faches Englisch in der Qualifikationsphase.

           Versetzung                                 Nicht versetzt wird,                           Wer nach der 9. Klasse eines allge-
                                                      ❚ wer in mehr als zwei Fächern mit             mein bildenden Gymnasiums in das
     Am Ende der Einführungsphase ent-                der Note „mangelhaft“ bewertet                 Berufliche Gymnasium wechselt und
     scheidet die Klassenkonferenz auf                wurde                                          es nach der Versetzung von der Ein-
     der Basis der Verordnung über                                                                   führungsphase in die Qualifikations-
     berufsbildende Schulen (BbS-VO)                  ❚ wer im Profilfach, das erstes Prü-           phase verlässt, erhält mit dem
     über die Versetzung in die Qualifika-            fungsfach P 1 sein wird, die Note              Abgangszeugnis eine Bescheinigung
     tionsphase:                                      „mangelhaft“ hat                               über den Erwerb des Erweiterten
                                                                                                     Sekundarabschlusses I; wer nicht in
     Versetzt wird,                                   ❚ wer in mehr als einem der mög-               die Qualifikationsphase des Beruf-
     ❚ wer in allen Fächern mindestens die            lichen Prüfungsfächer P 2 oder P 3             lichen Gymnasiums versetzt wird und
     Note „ausreichend“ hat                           „mangelhafte“ Leistungen aufweist              die Schule verlässt, erwirbt den
                                                                                                     Sekundarabschluss I - Realschulab-
                                                      ❚ wer in einem Fach die Note „unge-            schluss, wenn er die Voraussetzungen
                                                      nügend“ hat                                    der Versetzung – ohne Berücksichti-
                                                                                                     gung der weiteren Fremdsprache im
                                                      ❚ wer nicht in allen Lernbereichen             Lernbereich Kernfächer – erfüllt.
                                                      mindestens „ausreichende“ Leistun-
                                                      gen (als Durchschnittsnote des Lern-
                                                      bereichs) aufweist

10
Berufliches Gymnasium

      Die Qualifikationsphase               Das Fach Sport wird keinem Aufga-         Belegungsverpflichtungen
                                            benfeld zugeordnet, das Fach Praxis
   Die Jahrgangsstufen 12 und 13 bil-       ist in der Fachrichtung Wirtschaft     Die Übersichten stellen die Bele-
   den eine pädagogische Einheit und        und im Schwerpunkt Sozialpädago-       gungsverpflichtungen in den Fach-
   enden mit der zentralen Abiturprü-       gik der Fachrichtung Gesundheit        richtungen und ggf. Schwerpunkten
   fung. Leistungen aus beiden Schul-       und Soziales dem Aufgabenfeld B        des Beruflichen Gymnasiums in der
   jahrgängen und die Leistungen aus        und in den anderen Fachrichtungen      Qualifikationsphase dar. Über die
   der Abiturprüfung gehen in die           und Schwerpunkten dem Aufgaben-        eigentlichen Belegungsverpflichtun-
   Gesamtqualifikation für das Abitur       feld C zugeordnet.                     gen hinaus bieten Berufliche Gymna-
   ein. Die Unterrichtsfächer aller Fach-                                          sien – je nach den Möglichkeiten der
   richtungen werden drei Aufgaben-         Der Unterricht wird in vierstündigen   Schule – weitere Angebote an.
   feldern zugeordnet:                      Fächern auf erhöhtem Anforde-
                                            rungsniveau und in zwei-, drei- oder
   A Sprachlich-literarisch-künstlerisch    vierstündigen Fächern auf grundle-
   Deutsch                                  gendem Anforderungsniveau erteilt.
   Englisch                                 Die Stundenzahl von Ergänzungsfä-
   Französisch                              chern erhöht sich auf vier Stunden,
   Niederländisch                           wenn das Fach als Prüfungsfach im
   Spanisch                                 Abitur gewählt wird. Unterricht auf
                                            grundlegendem Anforderungsnive-
   B Gesellschaftswissenschaftlich          au dient dazu, unter dem Aspekt
   Betriebswirtschaft mit Rechnungs-        wissenschaftspropädeutischer Bil-
   wesen-Controlling                        dung grundlegende Sachverhalte,
   Betriebs- und Volkswirtschaft            Erkenntnisse, Strukturen, Methoden
   Geschichte                               und Verfahrensweisen in einem
   Pädagogik/Psychologie                    Fachgebiet zu vermitteln sowie
   Religion                                 Fähigkeiten zu entwickeln und Fer-
   Volkswirtschaft                          tigkeiten einzuüben. Unterricht auf
   Werte und Normen                         erhöhtem Anforderungsniveau, der
                                            unter dem Aspekt exemplarisch ver-
   C Mathematisch-                          tiefter wissenschaftspropädeutischer
   naturwissenschaftlich-technisch          Bildung in besonderem Maße der
   Mathematik                               allgemeinen Studienvorbereitung
   Biologie                                 dient und in wissenschaftliche
   Chemie                                   Methoden, Fragestellungen und
   Physik                                   Reflexionen einführt, ist auf eine
   Agrar- und Umwelttechnologie             systematische Beschäftigung mit
   Ernährung                                wesentlichen, die Komplexität des
   Gesundheit-Pflege                        Fachgebietes verdeutlichenden
   Technik                                  Inhalten, Theorien, Modellen und
   Informationsverarbeitung                 Methoden gerichtet. In ihm sollen
                                            die Schülerinnen und Schüler lernen,
                                            über längere Zeiträume selbststän-
                                            dig zu arbeiten.

                                            In der Qualifikationsphase erweitern
                                            die Schülerinnen und Schüler in
                                            zunehmender qualitativer Ausprä-
                                            gung systematisch ihre Kompeten-
                                            zen.

                                            Die wöchentliche Schülerpflichtstun-
                                            denzahl in der Qualifikationsphase
                                            variiert je nach Belegungsverpflich-
                                            tung im 12. Jahrgang zwischen 32
                                            und 38, im 13. Jahrgang zwischen
                                            28 und 36 Unterrichtsstunden.

                                                                                                                          11
Die Belegungsverpflichtungen in der Qualifikationsphase des Beruflichen Gymnasiums

     Berufliches Gymnasium                        Berufliches Gymnasium                        Berufliches Gymnasium
     Wirtschaft                                   Gesundheit und Soziales                      Gesundheit und Soziales
                                                  Schwerpunkt Agrarwirtschaft                  Schwerpunkt Ökotrophologie

     Lernbereiche             Wochenstunden       Lernbereiche              Wochenstunden      Lernbereiche              Wochenstunden
                            Qualifikationsphase                          Qualifikationsphase                          Qualifikationsphase
                             12. Jg.    13. Jg.                           12. Jg.    13. Jg.                           12. Jg.    13. Jg.
     Kernfächer                                   Kernfächer                                   Kernfächer
     Deutsch                     4       4        Deutsch                    4        4        Deutsch                    4        4
     Englisch                    4       4        Englisch                   4        4        Englisch                   4        4
     Mathematik                  4       4        Mathematik                 4        4        Mathematik                 4        4
     Weitere Fremdsprache        4       4        Weitere Fremdsprache       4        4        Weitere Fremdsprache       4        4
     Ergänzungsfächer                             Ergänzungsfächer                             Ergänzungsfächer
     Geschichte                  2 (4)   - (4)    Geschichte                 2 (4)    - (4)    Geschichte                 2 (4)    - (4)
     Religion oder                                Religion oder                                Religion oder
     Werte und Normen            2 (4)   - (4)    Werte und Normen           2 (4)    - (4)    Werte und Normen           2 (4)    - (4)
     Biologie oder
     Chemie oder Physik          2 (4)   2 (4)    Chemie                     2 (4)    2 (4)    Biologie                   2 (4)    2 (4)
     Sport                       2       2        Sport                      2        2        Sport                      2        2
     Profilfächer                                 Profilfächer                                 Profilfächer
     Betriebswirtschaft mit Rech-                 Agrar- und
     nungswesen-Controlling       4      4        Umwelttechnologie          4        4        Ernährung                  4        4
                                                  Betriebs- und                                Betriebs- und
     Volkswirtschaft          3          3        Volkswirtschaft            3        3        Volkswirtschaft            3        3
     Informationsverarbeitung 3          3        Informationsverarbeitung   3        3        Informationsverarbeitung   3        3
     Praxis der Unternehmung 2           2        Praxis                     2        2        Praxis                     2        2

     Berufliches Gymnasium                        Berufliches Gymnasium                        Berufliches Gymnasium
     Technik                                      Gesundheit und Soziales                      Gesundheit und Soziales
                                                  Schwerpunkt Gesundheit-Pflege                Schwerpunkt Sozialpädagogik

     Lernbereiche              Wochenstunden      Lernbereiche              Wochenstunden      Lernbereiche              Wochenstunden
                            Qualifikationsphase                          Qualifikationsphase                          Qualifikationsphase
                             12. Jg.    13. Jg.                           12. Jg.    13. Jg.                           12. Jg.    13. Jg.
     Kernfächer                                   Kernfächer                                   Kernfächer
     Deutsch                     4       4        Deutsch                    4        4        Deutsch                    4        4
     Englisch                    4       4        Englisch                   4        4        Englisch                   4        4
     Mathematik                  4       4        Mathematik                 4        4        Mathematik                 4        4
     Weitere Fremdsprache        4       4        Weitere Fremdsprache       4        4        Weitere Fremdsprache       4        4
     Ergänzungsfächer                             Ergänzungsfächer                             Ergänzungsfächer
     Geschichte                  2 (4)   - (4)    Geschichte                 2 (4)    - (4)    Geschichte                 2 (4)    - (4)
     Religion oder                                Religion oder                                Religion oder
     Werte und Normen            2 (4)   - (4)    Werte und Normen           2 (4)    - (4)    Werte und Normen           2 (4)    - (4)
     Chemie oder Physik          2 (4)   2 (4)    Biologie oder Chemie       2 (4)    2 (4)    Biologie oder Chemie       2 (4)    2 (4)
     Sport                       2       2        Sport                      2        2        Sport                      2        2
     Profilfächer                                 Profilfächer                                 Profilfächer
     Technik, schwer-
     punktbezogen                4       4        Gesundheit-Pflege          4        4        Pädagogik/Psychologie      4        4
     Betriebs- und                                Betriebs- und                                Betriebs- und
     Volkswirtschaft             3       3        Volkswirtschaft            3        3        Volkswirtschaft            3        3
     Informationsverarbeitung    3       3        Informationsverarbeitung   3        3        Informationsverarbeitung   3        3
     Praxis                      2       2        Praxis                     2        2        Praxis                     2        2

12
Berufliches Gymnasium

          Prüfungsfachkombinationen

      Vor Eintritt in die Qualifikationspha-         Als Prüfungsfächer können nur                  wissenschaft (jeweils erhöhtes Anfor-
      se müssen alle Schülerinnen und                Fächer gewählt werden, die in der              derungsniveau).
      Schüler aus dem Angebot der Schule             Einführungsphase mindestens ein
      die fünf Prüfungsfächer der Abitur-            Schulhalbjahr, bei Fremdsprachen das           ❚ Unter den P 4- und P 5-Fächern ist
      prüfung wählen, drei Fächer (erstes            ganze Schuljahr lang, belegt worden            mindestens ein Profilfach auf grund-
      bis drittes Prüfungsfach) mit erhöh-           sind. Ein Anspruch, ein bestimmtes             legendem Anforderungsniveau zu
      tem Anforderungsniveau und zwei                Prüfungsfach oder eine bestimmte               belegen.
      weitere Fächer (viertes und fünftes            Prüfungsfachkombination wählen zu
      Prüfungsfach) mit grundlegendem                können, besteht nicht.                         ❚ Das Fach Betriebs- und Volkswirt-
      Anforderungsniveau. Mit der Wahl                                                              schaft ist in der Fachrichtung Technik
      der jeweiligen Fachrichtung, ggf.              Für die Wahl der fünf Prüfungsfächer           sowie in den Schwerpunkten Agrar-
      eines Schwerpunkts, bestehen zu                gilt:                                          wirtschaft, Gesundheit-Pflege und
      Beginn der Einführungsphase schon              ❚ Unter den Prüfungsfächern muss               Ökotrophologie der Fachrichtung
      bestimmte Setzungen, die sich in               mindestens ein Fach aus jedem Auf-             Gesundheit und Soziales verpflich-
      einer Belegungsverpflichtung                   gabenfeld sein.                                tendes Prüfungsfach P 4 oder P 5.
      bestimmter Fächer äußern.
                                                     ❚ Das P 1-Fach ist ein Profilfach mit          ❚ Die Fächer Praxis und Sport können
      Die Festlegung der gewählten Fächer            erhöhtem Anforderungsniveau.                   nicht als Prüfungsfach gewählt wer-
      als zweites oder drittes Prüfungsfach                                                         den.
      erfolgt bis zur Zulassung zur Abitur-          ❚ Die P 2- und P 3-Fächer sind zwei
      prüfung, als viertes oder fünftes Prü-         Kernfächer (Deutsch, Englisch,
      fungsfach bis zum Ende des 12.                 Mathematik) oder ein Kernfach
      Schuljahrgangs.                                (Deutsch, Englisch) und eine Natur-

Die Prüfungsfachkombinationen im Beruflichen Gymnasium

  Fachrichtung               Schwerpunkt               1. Prüfungsfach          2. oder 3. Prüfungsfach        4. oder 5. Prüfungsfach

  Wirtschaft                 -                         Betriebswirtschaft       Zwei Kernfächer1)              Mindestens ein Profilfach
                                                       mit Rechnungs-                                          (Informationsverarbeitung oder
                                                       wesen-Controlling                                       Volkswirtschaft)
                                                                                                               oder ein Kernfach
                                                                                                               oder ein Ergänzungsfach

  Technik4)                  Bautechnik          Technik                                                       Betriebs- und Volkswirtschaft
                             Elektrotechnik                                                                    und
                             Metalltechnik                                                                     ein Profilfach (Informationsver-
                             Informationstechnik                         Zwei Kernfächer1)                     arbeitung)
                                                                         oder                                  oder ein Kernfach3)
  Gesundheit und             Agrarwirtschaft           Agrar- und        ein Kernfach und ein                  oder ein Ergänzungsfach3)
  Soziales                                             Umwelttechnologie Ergänzungsfach2)
                             Gesundheit-Pflege         Gesundheit-Pflege
                             Ökotrophologie            Ernährung

                                                                                                               Mindestens ein Profilfach
                             Sozialpädagogik           Pädagogik/                                              (Informationsverarbeitung oder
                                                       Psychologie                                             Betriebs- und Volkswirtschaft)
                                                                                                               oder ein Kernfach3)
                                                                                                               oder ein Ergänzungsfach3)

1) Deutsch, Englisch, Mathematik
2) Anstelle von Mathematik kann eine Naturwissenschaft gewählt werden.
3) Wenn als 2. oder 3. Prüfungsfach eine Naturwissenschaft gewählt wird, muss neben einem Profilfach ein Kernfach als 4. oder 5. Prüfungsfach gewählt
   werden.
4) Im Rahmen von Schulversuchen bieten Berufliche Gymnasien in der Fachrichtung Technik einen der Schwerpunkte Mechatronik, Biologietechnik sowie
   Medien- und Gestaltungstechnik an.

                                                                                                                                                  13
Projekt und Projektarbeit                    Die Abiturprüfung                          Die Prüfungskommission beschließt
                                                                                                 die Zulassung, wenn die Schülerin
     In einem Halbjahr des 12. Jahrganges          Nach Beendigung des zweiten Schul-            oder der Schüler bestimmte Bele-
     ist auf der Basis eines mehrwöchigen          halbjahres des 13. Jahrgangs beginnt          gungs- und Einbringungsverpflich-
     Projekts eine Projektarbeit mit beruf-        das Abitur mit den Prüfungen in den           tungen erfüllt hat.
     lichem Bezug anzufertigen. Im Fach            vier schriftlichen Prüfungsfächern.
     Praxis wird das Projekt durchgeführt          Die genauen Termine werden den                Schülerinnen oder Schüler, die sich
     und begleitet – in einem der anderen          Schulen frühzeitig vom Kultusminis-           nicht zur Prüfung melden oder nicht
     Profilfächer werden die theoreti-             terium mitgeteilt.                            zugelassen werden, treten unverzüg-
     schen Grundlagen des Projektma-                                                             lich in das zweite Schulhalbjahr des
     nagements erarbeitet. Es können               Aus den Leistungen in den Prüfungs-           12. Jahrgangs zurück, sofern danach
     jedoch auch alle weiteren Fächer der          und weiteren Pflichtfächern der Qua-          die Abiturprüfung noch innerhalb
     Stundentafel in das Projekt einbezo-          lifikationsphase und aus den Leistun-         der Höchstverweildauer abgelegt
     gen werden.                                   gen in der Abiturprüfung wird durch           werden kann. Ansonsten müssen sie
                                                   Addition der Punkte eine Gesamt-              diese Schulform verlassen.
     Die Projektarbeit kann als Einzel-            punktzahl ermittelt. Diese Gesamt-
     oder Gruppenarbeit angefertigt wer-           qualifikation wird in eine Durch-             Aus der Qualifikationsphase des
     den und gibt den Schülerinnen und             schnittsnote umgerechnet. Unter den           Beruflichen Gymnasiums sind 36
     Schülern Gelegenheit zur vertieften           einzubringenden Schulhalbjahreser-            Schulhalbjahresergebnisse einzelner
     selbstständigen wissenschaftspropä-           gebnissen aus der Qualifikationspha-          Fächer in den Block I der Gesamtqua-
     deutischen Arbeit.                            se darf kein Ergebnis mit 00 Punkten          lifikation einzubringen. Darunter
                                                   sein. In diesem Fall wäre die Bele-           müssen sich die Ergebnisse in den
                                                   gungsverpflichtung eines Faches               fünf Prüfungsfächern sowie weiteren
                                                   nicht erfüllt worden und die Schüle-          Fächern befinden, die sich aus der
                                                   rin oder der Schüler muss das Schul-          Übersicht ergeben2.
                                                   jahr wiederholen, sofern dies im Rah-
                                                   men der maximalen Verweildauer                Im Block I wird die Gesamtqualifi-
                                                   möglich ist. Die Gesamtqualifikation          kation wie folgt gebildet:
                                                   setzt sich aus dem Block I (Leistungen
                                                   während der Qualifikationsphase)              28 Schulhalbjahresergebnisse, darun-
                                                   und dem Block II (Ergebnisse des Abi-         ter die Schulhalbjahresergebnisse des
                                                   turs) zusammen1. Bei der Wiederho-            dritten bis fünften Prüfungsfachs aus
                                                   lung von Schulhalbjahren werden               dem ersten bis vierten Schulhalbjahr,
                                                   nur die Leistungen des zweiten                in einfacher Wertung sowie die acht
                                                   Durchgangs angerechnet.                       Schulhalbjahresergebnisse des ersten
                                                                                                 und zweiten Prüfungsfachs aus dem
                                                                                                 ersten bis vierten Schulhalbjahr in
                                                                                                 zweifacher Wertung.
                                                      Einbringungsverpflichtungen
                                                                                                 Zum Bestehen der Abiturprüfung
                                                   Vor Beginn des Abiturs wird in der            müssen in Block I mindestens 200
                                                   Schule eine Prüfungskommission                Punkte erreicht werden, wobei die
                                                   gebildet, die üblicherweise aus drei          Punktzahl nach der Formel E = 40 P :
                                                   Mitgliedern besteht. Den Vorsitz der          44 (E = Ergebnis Block I; P = Punkt-
                                                   Prüfungskommission übernimmt die              summe) errechnet wird. Dabei dür-
                                                   Schulleiterin oder der Schulleiter, ein       fen höchstens drei Schulhalbjahreser-
                                                   weiteres Mitglied ist üblicherweise           gebnisse in zweifacher Wertung und
                                                   die für das Berufliche Gymnasium              höchstens vier Schulhalbjahresergeb-
                                                   zuständige Koordinatorin oder der             nisse in einfacher Wertung mit weni-
                                                   zuständige Koordinator.                       ger als 05 Punkten eingebracht wer-
                                                                                                 den, aber kein Ergebnis mit 00 Punk-
                                                   Nach Vorliegen der Ergebnisse der             ten.
                                                   vier Schulhalbjahre der Qualifika-
                                                   tionsphase können sich die Schülerin-
                                                   nen und Schüler zur Abiturprüfung
                                                   melden.

     1
       Die Verordnung über die Abschlüsse in der gymnasialen Oberstufe, im Beruflichen Gymnasium, im Abendgymnasium und im Kolleg (AVO-
       GOBAK) regelt den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife und des schulischen Teils der Fachhochschulreife an allgemein bildenden Gym-
       nasien, Gesamtschulen und dem Beruflichen Gymnasium.
     2
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14
Berufliches Gymnasium

                    Die Einbringungsverpflichtungen für die Gesamtqualifikation im Beruflichen Gymnasium

                                                                                                Anzahl der Schulhalbjahresergebnisse

                                                                                                                                          Berufliches Gymnasium
                                                                                                                                          Gesundheit und Soziales

                                                                        Berufliches Gymnasium

                                                                                                Berufliches Gymnasium
                                                                               Wirtschaft
                               Fächer

                                                                                                                                                              Gesundheit-Pflege
                                                                                                        Technik

                                                                                                                                                                                  Sozialpädagogik
                                                                                                                                             Ökotrophologie
                                                                                                                        Agrarwirtschaft
                                                                                                                         Schwerpunkt

                                                                                                                                              Schwerpunkt

                                                                                                                                                                                   Schwerpunkt
                                                                                                                                                                Schwerpunkt
   Deutsch                                                                                                                   4
   Fremdsprache    1)
                                                                                                                           42)
   Mathematik                                                                                                                4
   Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen -Controlling                       4                            -                    -                   -                  -                  -
   Pädagogik-Psychologie                                                     -                           -                    -                   -                  -                 4
   Betriebs- und Volkswirtschaft                                             -                                               4
   Volkswirtschaft                                                        4    2)
                                                                                                         -                    -                   -                  -                  -
   Agrar- und Umwelttechnologie                                              -                           -                   4                    -                  -                  -
   Ernährung                                                                 -                           -                    -                  4                   -                  -
   Gesundheit-Pflege                                                         -                           -                    -                   -                 4                   -
   Technik (schwerpunktbezogen)                                              -                          4                     -                   -                  -                  -
   Informationsverarbeitung                                               4    2)
                                                                                                                             4
   Geschichte                                                                                                           2 (4)4)
   Religion oder Werte und Normen3)                                                                                     2 (4)5)
   Naturwissenschaft1)                                                                                                       4
   Praxis                                                                                                                  26)
   Praxis oder weitere Fremdsprache oder Sport                                                                          2 (4)7)

   1)   Die Schulhalbjahresergebnisse müssen dieselbe Fremdsprache oder Naturwissenschaft betreffen.
   2)   1
         Waren Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache nach § 5 Abs. 2 der Anlage 7 zu § 33 BbS-VO nachzuweisen, ist die Einbringungsver-
        pflichtung grundsätzlich durch vier Schulhalbjahresergebnisse der in der Einführungsphase neu begonnenen Fremdsprache zu erfüllen.
        2
         Wenn eine fortgeführte Fremdsprache als Prüfungsfach gewählt wurde, müssen vier Schulhalbjahresergebnisse in der gewählten fort-
        geführten Fremdsprache und zwei Schulhalbjahresergebnisse in der neu begonnenen Fremdsprache eingebracht werden. 3Sofern in der
        Fachrichtung Wirtschaft neben der fortgeführten Fremdsprache auch eine weitere Fremdsprache als Prüfungsfach gewählt wird, sind
        jeweils vier Schulhalbjahresergebnisse einzubringen. 4In diesem Fall verringert sich die Einbringungsverpflichtung für eines der Profilfä-
        cher Informationsverarbeitung oder Volkswirtschaft, sofern es nicht Prüfungsfach ist, auf zwei Schulhalbjahresergebnisse.
   3)   Wurde Religionsunterricht der Religionsgemeinschaft, der die Schülerin oder der Schüler angehört, nicht angeboten und an dessen
        statt von der Schülerin oder dem Schüler das Fach Werte und Normen nicht gewählt, so sind zwei aufeinander folgende zusätzliche
        Schulhalbjahresergebnisse eines anderen Fachs, das nicht Prüfungsfach ist, aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld ein-
        zubringen.
   4)   Wird Geschichte als Prüfungsfach gewählt, sind vier Schulhalbjahresergebnisse einzubringen.
   5)   Wird Religion oder Werte und Normen als Prüfungsfach gewählt, sind vier Schulhalbjahresergebnisse einzubringen.
   6)   Es sind die beiden Schulhalbjahresergebnisse des ersten Schuljahres der Qualifikationsphase einzubringen.
   7)   Es können zwei weitere Schulhalbjahresergebnisse aus einem der drei Fächer eingebracht werden; dabei kann es sich auch um zwei
        weitere Schulhalbjahresergebnisse aus einer Fremdsprache nach den Fußnoten 1 und 2 handeln.

                                                                                                                                                                                                    15
Schriftliche und mündliche                 Die mündliche Abiturprüfung ist eine              Gesamtqualifikation
     Prüfungen                                     Einzelprüfung, kann aber als solche
                                                   auch in einer Gruppe durchgeführt             Die Mindestsumme aus Block I und
     Die Abiturprüfung findet in den fünf          werden. Die Prüfung soll mindestens           Block II von 300 Punkten entspricht
     Prüfungsfächern statt, im ersten bis          20 und höchstens 30 Minuten dau-              einem Durchschnitt von ausreichen-
     vierten Prüfungsfach schriftlich, im          ern, der Prüfling hat eine Vorberei-          den Leistungen (05 Punkte) in den
     fünften Prüfungsfach nur mündlich.            tungszeit von mindestens 20 Minu-             eingebrachten Schulhalbjahresergeb-
     Um das Gesamtergebnis noch zu ver-            ten. Die mündliche Prüfung gliedert           nissen. Die erreichte Gesamtpunkt-
     bessern, können auch mündliche                sich in zwei etwa gleich lange Teile.         zahl wird nach der folgenden Tabelle
     Zusatzprüfungen in den schriftlich            Zunächst erhält der Prüfling Gelegen-         in die Abiturdurchschnittsnote umge-
     geprüften Fächern abgelegt werden;            heit, sich zu der in der Vorberei-            rechnet. Diese Durchschnittsnote
     die Ergebnisse aus der schriftlichen          tungszeit bearbeiteten Prüfungs-              gewährleistet die Vergleichbarkeit
     und der mündlichen Zusatzprüfung              aufgabe in zusammenhängendem                  der Abschlüsse innerhalb der Bundes-
     werden besonders1 gewichtet.                  Vortrag zu äußern. Dann führt die             republik Deutschland:
                                                   Prüferin oder der Prüfer mit dem
     Die bundesweit einheitlichen Prü-             Prüfling ein Gespräch, das über die                Punkte        Durchschnittsnote
     fungsanforderungen (EPA) sichern in           im Vortrag zu lösende Aufgabe hin-                  300                 4,0
     jedem Fach ein breites Spektrum               ausgeht.                                         301 bis 318            3,9
     fachspezifischer Qualifikationen und                                                           319 bis 336            3,8
     Kompetenzen, die bis zum Abitur               Die mündlichen Zusatzprüfungen                   337 bis 354            3,7
     erworben werden sollten. Gleichzei-           dürfen nicht die gleichen Prüfungsin-            355 bis 372            3,6
     tig werden dadurch auch die Gleich-           halte wie in der schriftlichen Prüfung           373 bis 390            3,5
     wertigkeit der schulischen Ausbil-            als Gegenstand haben.                            391 bis 408            3,4
     dung und die Vergleichbarkeit der                                                              409 bis 426            3,3
     Schulabschlüsse sichergestellt.               Die mündlichen Prüfungen lassen                  427 bis 444            3,2
                                                   generell ein Bewertungsspektrum                  445 bis 462            3,1
     In den drei Fächern mit erhöhtem              von 00 - 15 Punkten zu, so dass                  463 bis 480            3,0
     Anforderungsniveau (erstes bis drit-          Zusatzprüfungen auch zu einer Ver-               481 bis 498            2,9
     tes Prüfungsfach) beträgt die Bear-           schlechterung der Gesamtleistung in              499 bis 516            2,8
     beitungszeit 300 Minuten, im vierten          einem Prüfungsfach führen können.                517 bis 534            2,7
     Prüfungsfach (auf grundlegendem                                                                535 bis 552            2,6
     Anforderungsniveau) 220 Minuten.              Im Block II wird die Gesamtqualifi-              553 bis 570            2,5
     Die Prüfungsaufgaben der schrift-             kation wie folgt gebildet:                       571 bis 588            2,4
     lichen Prüfung werden auf der                 Die Prüfungsergebnisse in den fünf               589 bis 606            2,3
     Grundlage der EPA zentral gestellt2.          Prüfungsfächern in vierfacher Wer-               607 bis 624            2,2
     Die Schülerinnen und Schüler können           tung, wobei an die Stelle des vierten            625 bis 642            2,1
     während einer Auswahlzeit von 20              Prüfungsfachs das Ergebnis einer                 643 bis 660            2,0
     Minuten einen von zwei Vorschlägen            besonderen Lernleistung3 treten                  661 bis 678            1,9
     wählen. In den Kernfächern Deutsch            kann.                                            679 bis 696            1,8
     und Englisch hat einer der beiden                                                              697 bis 714            1,7
     Vorschläge, in Mathematik haben               Zum Bestehen der Abiturprüfung                   715 bis 732            1,6
     beide eine berufsbezogene Ausrich-            müssen in Block II mindestens 100                733 bis 750            1,5
     tung.                                         Punkte erreicht werden. In drei                  751 bis 768            1,4
                                                   Fächern, darunter mindestens im                  769 bis 786            1,3
     Für Prüflinge, die eine oder mehrere          ersten oder zweiten Prüfungsfach,                787 bis 804            1,2
     schriftliche Prüfungen aus einem              müssen jeweils mindestens 20 Punkte              805 bis 822            1,1
     wichtigen Grund, insbesondere                 erreicht werden.                                 823 bis 900            1,0
     wegen Krankheit, versäumt haben,
     werden vom Kultusministerium je
     Fach zentrale Nachschreibtermine
     festgelegt.

     1
       schriftlich : mündlich = 2 : 1
     2
       In den Fächern Agrar- und Umwelttechnologie, Gesundheit-Pflege, Informationsverarbeitung und Technik gibt es zz. im Beruflichen
       Gymnasium keine zentralen Prüfungen.
     3
       Dies kann ein umfassender Beitrag aus einem vom Land geförderten Schülerwettbewerb sein. Die besondere Lernleistung ist zu
       dokumentieren und in einem Kolloquium vorzustellen.
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