DAS WAR 2019 EIN JAHRESRÜCKBLICK FÜR KJGLER*INNEN, DIE KIRCHENGEMEINDE ST. MICHAEL UMMELN SOWIE ALLE INTERESSIERTEN - KJG ST. MICHAEL UMMELN
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Das war 2019 Ein Jahresrückblick für KjGler*innen, die Kirchengemeinde St. Michael Ummeln sowie alle Interessierten. 1
Aktionen 2019 23.12.2018...............................................S. 4 23.05.-26.05. ..........................................S. 14 Sternsingeraktion: Schwimmen 72-Stunden-Aktion 06.01. ......................................................S. 4 13.07. .......................................................S. 16 Sternsingen Gruppenstunde XXL 11.01. - 02.02...........................................S. 5 09.08. - 17.08..........................................S. 16 Weltjugendtag Ferienfreizeit in Rüthen 17.02. .......................................................S. 9 25.08. ......................................................S. 17 Arminia Bielefeld Abschlussfest der Ferienfreizeit 10.03. ..................................................................S. 9 31.08. .......................................................S. 17 Bezirkskonferenz KjG-Ball 17.03. .......................................................S. 10 14.09. ......................................................S. 20 Neue Messdiener*innen Klettern 20.03., 27.03., 03.04., 10.04. ................S. 10 05.10. .......................................................S. 21 Andachten in der Fastenzeit Leitungsrundenaktion 06.04. ......................................................S. 11 14.10. - 19.10............................................S. 21 Der große Frühjahrsputz ID-Kurs London 06.04. ......................................................S. 12 02.11. .......................................................S. 24 Freisitz Verdammt ich lieb’dich! 01.05. .......................................................S. 13 30.11. .......................................................S. 24 Mairadtour Adventsmarkt 10.05. - 12.05. .........................................S. 14 13.12. - 15.12. ..........................................S. 25 Vorbereitungswochenende ausZeit-Wochenende Das ist KjG Neben den Gruppenstunden finden in regel- mäßigen Abständen Aktionen in und um die Kirche statt, die entweder das „K“ in der KjG In der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) oder Spiel und Spaß thematisieren. schließen sich junge Christ*innen zusammen und bestimmen durch ihre Bedürfnisse und Das jährliche Highlight für alle KjGler*innen Interessen das verbandliche Leben. In den ist die Ferienfreizeit im Sommer. Nach langen Gruppen, Aktionen und offenen Angeboten Vorbereitungen der Leiterrunde fahren alle der KjG wird Kindern und Jugendlichen für Mitglieder in jährlich wechselnde Jugendher- Begegnung, Beziehung und gemeinsames bergen, um ein abwechslungsreiches Pro- Handeln Raum gegeben. gramm bestehend aus Sport, Spiel und Spaß zu erleben. Seit 1973 stellt die KjG St. Michael Ummeln einen Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche Die KjG St. Michael Ummeln lebt von und mit aus dem Bielefelder Süden dar. Gegründet dem Engagement der Gruppenkinder, Grup- von Pfarrer Franz Balsfulland treffen sich penleiter*innen und Eltern, die die KjGemein- seither KjGler*innen ab der Erstkommunion same Zeit zu einer ganz besonderen machen. in wöchentlichen Gruppenstunden in und an Und das wird auch in diesem Heft klar: Im der Kirche. Sie lernen nicht nur einen Umgang letzten Jahr war viel los bei uns! Viel Spaß mit ihrem Glauben, sondern auch mit christli- beim Schmökern und Erinnern an das vergan- chen Werten. gene KjG-Jahr! 2
Mit den Hosen des heiligen Josef glauben tungsrunde und Pfarrleitung der KjG Um- meln. Liebe Leserin, lieber Leser Vieles um die KjG Ummeln ist im letzten Jahr Lieber KjGler, liebe KjGlerinnen passiert und manches ist gar nicht so leicht zu verstehen. Da gibt es z.B. die Vergrößerung „Josef steht verlegen im Hintergrund. Er run- der Leitungsrunde. Einige junge Leiter und zelt die Stirn. Er möchte ja so gerne glauben, Leiterinnen sind hinzugekommen. Das dass ab sofort den Armen Recht widerfahren bedeutet: Diskussion, Veränderung und viel soll und dass die Gewalttätigen vernichtet wer- Verständnis untereinander. Was aber trotz den. Aber die Verhältnisse sind nicht so. Er aller notwendigen Selbstbeschäftigung läuft, schaut um sich, sieht den Stall und die lächer- ist das Engagement der Kinder und lichen Figuren darin und runzelt die Stirn, weil Jugendgruppen und der Einsatz für die er noch nicht mehr hat als die Erzählung vom jährliche Ferienfreizeit. Recht der Armen. Er bestreitet die Geschichte nicht. Vielleicht braucht er sie viel zu sehr, als Ein praktischer Glaube, den die KjG Ummeln dass er sie für völlig unwahrscheinlich halten lebt: alltäglich, handfest, verlässlich und könnte. Aber er runzelt die Stirn, zieht seine führungsstark. Weicheier sind wir nicht! Josef Hose aus, wie es auf alten Weihnachtsbildern hatte Träume. Träume sind der Versuch, das zu sehen ist, und wärmt das Kind. Wenigstens Leben zu erweitern. Der Traum in der Bibel das! Wenigstens dieser kleine Anfang für den enthält eine dreifache Bedeutung: Die Trost der Armen. Wenigstens dieser beschei- Wahrheit über mich und andere Menschen. dene Anfang des Reiches Gottes: die Hosen Die Weisung: Gott gibt mir im Traum an, was des heiligen Josef. Ich liebe Josef, denn er ist ich tun und welchen Weg ich einschlagen soll. wie wir.“ Die Verheißung, dass Gottes Geist an mir Fulbert Steffensky handelt und mich immer mehr verwandelt in den Menschen, wie ihn Gott sich gedacht hat. Mit ‚Hosen glauben‘ ist für mich ein sehr praktischer Glaube. Josef hat wenig davon Liebe Leserin, lieber Leser, verstanden, was um ihn und mit ihm ge- schieht; dazu noch die merkwürdigen Träume. Gott hat Josef den Glauben so schwer Er hat die Absicht Gottes mit der Geburt sei- gemacht, wie er uns manchmal schwer ist. nes Sohnes wahrscheinlich überhaupt nicht Vielleicht hat dieser Josef noch nicht in verstanden. Was er aber gesehen hat: ein seinem Herzen geglaubt. Aber er hat es schon Säugling der friert und seine Freundin, die mit seinen Hosen, indem er sie ausgezogen Schutz und Menschlichkeit braucht. Somit ist und das Kind darin gewärmt hat. Josef ein Arbeiter, kein Weichei. Er steht mit- In diesem Sinn: Für einen praktischen und ten im Alltag, handfest, verlässlich und füh- alltäglichen Glauben! rungsstark. Gerecht nennt ihn die Bibel und die Liturgie. Einen Vaterschaftstest hatte er Seid gut behütet nicht nötig. Herbert Bittis, Pastor und so … Vielleicht passt die Haltung und die Glau- benseinstellung des Josef auch gut zu den Kindern und Jugendlichen, sowie zu der Lei- 3
Sternsingeraktion: Schwimmen Sternsingen Schwimmen, Rutschen, Tauchen, Döppen und Auch in diesem Jahr hatten wir wieder eine Schwimmbadpommes - so sah die „diesjähri- Mission: den Segen der Heiligen Drei Könige ge“ Sternsingeraktion aus. Stattgefunden hat in die Häuser bringen. Über 100 Haushalte in sie ja genaugenommen letztes Jahr, nämlich und um Ummeln wurden nach einem gemein- am 23. Dezember 2018. Als Ziel der badenden samen Eröffnungsgottesdienst von uns be- Sternsinger wurde die Welle in Gütersloh aus- sucht. erkoren. Trotz des schlechten Wetters machten sich 44 Sternsinger in Kleingruppen auf den Weg und konnten mit Hilfe ihrer tollen Gesänge und viel Durchhaltevermögen rund 3110 Euro für einen guten Zweck sammeln. Das Geld geht in diesem Jahr über die Sternsinger-Initi- ative des Kindermissionswerkes nach Peru, wo Kindern und Jugendlichen mit Behinde- rungen eine bessere Zukunft ermöglicht wer- den soll. In seiner In- und Auslandsarbeit Neben einmaligen Rutschwettbewerben (bei setzt sich das Kindermissionswerk ‚Die Stern- denen Kevin den aktuellen Rekord hält) fan- singer’ dafür ein, Kinder mit Behinderung zu den alle besonderen Spaß am Gruppenrut- einem gleichberechtigten Platz in der Gesell- schen, wo zeitgleich um die zehn schaft zu verhelfen, Diskriminierungen abzu- KjGler*innen im Pulk durch die dunkle Röhre bauen und Misshandlungen vorzubeugen. nach unten rutschten. Aber natürlich waren auch die Wellenbäder ein absolutes Highlight. Vielen Dank für die Mithilfe an alle Sternsin- Nach einem anstrengenden Nachmittag ger und Spender*innen! konnten dann 23 Sternsinger frisch gebadet in den Heiligen Abend starten. 4
Weltjugendtag in Panama Anfang des Jahres fand der Weltjugendtag in Panama statt und fünf KjGler*innen aus Um- meln (Elena, Vanessa, Johanna, Valentin und Louisa) waren dabei. Am 13. Januar trafen wir in Dortmund auf einen Teil unserer Reise- gruppe, mit welcher wir von Frankfurt über Amsterdam nach San Jóse flogen. Dort trafen wir dann auch auf den Rest unserer Reise- am Ziel eingetroffen. Empfangen wurden wir gruppe. Bis auf zwei verloren gegangene Ge- von der örtlichen Gemeinde mit viel Musik, päckstücke, welche einen Umweg über Tanz und einem Gottesdienst, welcher von Mexico genommen haben, verlief alles sehr den deutschen und costa-ricanischen Pasto- gut. Erschöpft von über 20 Stunden Reise tra- ren gemeinsam gehalten wurde. Einige weni- fen wir spät abends in unserem Hotel ein. ge Teilnehmer*innen hatten die Freude, sich Nach einem kurzen Abendessen mit ganz viel die Plantage eines örtlichen Kaffeebauerns Arroz (Reis) ging es schnell ins Bett. Der genauer anzuschauen. Gestärkt mit Tamales, nächste Morgen wartete schon mit dem Früh- einem typisch costa-ricanischem Gericht aus stück (Arroz) und einem Impuls am Pool auf Arroz, Bohnen und Kochbanane, eingewickelt uns. Es wurden ein Segen ausgesprochen und in Palmblätter, fuhren wir wieder in die Stadt ein paar Lieder gesungen und schon saßen zurück und lernten unsere Gastfamilien nach wir wieder im Bus zu unserem nächsten Ziel: einem weiteren Gottesdienst kennen. In San Jacó an der Westküste Costa Ricas. Hier ver- Isidro gab es die folgenden Tage wieder reich- brachten wir fünf Tage in einem sehr schönen lich Programm. Wir fuhren zu einem Biotop, Hotel, welches direkt am Strand gelegen war. lernten die Stadt und die Mitglieder der hei- Nachdem wir uns am ersten Tag in den riesi- mischen Gemeinde beim Flyer verteilen ken- gen Wellen des Südpazifiks ausgetobt und nen, tanzten und aßen Tamales. Die Zeit abends den Gottesdienst gefeiert haben, verflog und schon befanden wir uns in den folgte an den nächsten Tagen der Besuch ei- Bussen, welche uns über Nacht nach Panama nes Nationalparks, begleitet von sehr sehr Stadt fuhren. An der Grenze zu Costa Rica, viel Gesang. geblendet von diversen Kamerateams, wech- Noch ein letzter Gottesdienst abends am Pool selten wir die Fahrzeuge. In einer Mischung und schon war die Zeit in Jacó vorbei. Am aus Omas alten Gardinen und den Überresten nächsten Morgen ging es vom Frühstück ge- einer alten Disco fuhr uns unser mit Goldket- stärkt wieder in die drei Reisebusse, welche ten behangener Fahrer im Rapper-Outfit die uns nach San Isidro brachten, genauer gesagt restlichen Stunden bis nach Panama Stadt. erst einmal nach Bolivia. Bolivia ist ein klei- Hier warteten wir darauf, dass wir in unser ei- nes Dorf, was so gut im Landesinneren ver- gentlich frisch renoviertes Hostel einziehen steckt ist, dass der Busfahrer ein wenig konnten, was sich jedoch als kleine Misskal- danach suchen musste und wir auf Straßen kulation der Bauherren entpuppte. Somit wa- fuhren, die abseits jeglicher reisebusfreundli- ren 60 der 120 sogenannten Peregrinos aus chen Strecken lagen. Nach ungefähr fünf unserer Gruppe dazu erkoren, in das alte ab- Wendemanövern sind auch wir gegen Mittag rissfähige Hostel einzuziehen. In Mopsge- schwindigkeit wurden diverse Stockbetten 5
aus dem Boden gestampft und man versuch- Abendessen gab, schauten uns die Landwirt- te, uns unseren Aufenthalt so angenehm wie schaft eines lokalen Bauern an und tuckerten möglich zu machen. Es gelang. Mit Essens- mit nussschalenähnlichen Bötchen von Insel gutscheinen ausgestattet erkundeten wir die zu Insel. Am vorletzten Tag machten wir noch Stadt und fanden ziemlich schnell das Coca- einen Ausflug zu den San Blas Inseln. Unsere Cola-Restaurant, in dem es sich gut klimati- Verwunderung darüber, dass 60 Menschen siert günstig und lecker essen ließ. An den auf Jeeps mit jeweils sechs Plätzen verteilt kommenden Tagen folgten Katechesen, Got- wurden wich, als wir die kurvige, hügelige tesdienste und große Versammlungen, an de- Strecke durchs Nirvana bis zum Bootsanleger nen Menschen aller Länder teilnahmen, um ohne Brech-Stopp, wie alle anderen Wagen, gemeinsam den Glauben zu feiern. Mitbring- hinter uns gebracht haben. Mit kleinen Mo- sel wurden getauscht, Fotos gemacht und in- torbooten ging es dann weiter zu den Inseln. teressante Gespräche geführt. Die Stadt war Auch die auf den Flyern empfohlene Regen- ein riesiges Festival und überall sangen die bekleidung hätte wohl im Endeffekt nieman- Menschen: „Esta es la juventud del Papa!“ den davor geschützt, von den Wellen und dem Eine Nacht verbrachten wir mit mehreren Spritzwasser vollkommen durchgeweicht, hunderttausend Menschen gemeinsam auf aber mit einer Menge Spaß, auf den Inseln einem Feld im Freien. Neben diversen Spin- anzukommen. In einem Affenzahn schwapp- nen und anderen Kleinviechern kam auch ten wir von Insel zu Insel, hier sonnen und es- “Papa“ zu Besuch und feierte gemeinsam mit sen, dort Seesterne gucken, noch einmal uns Messe. Nach knapp eineinhalb Wochen in unter großen Palmen liegen und dann war das Panama Stadt ging es dann auf die letzten Abenteuer auch schon wieder vorbei. Mit Tage zu. Wir besuchten den komplett über- knallig leuchtendem Sonnenbrand und einem füllten Panamakanal und schauten uns auf kräftigen: „Buenos Dias für die Gastfreund- eine Terrasse gequetscht mit 800 weiteren schaft!“ besetzten wir am nächsten Tag die Menschen an, wie ein Containerschiff 20 Mi- Flieger in die Heimat und beendeten er- nuten lang durch den Kanal geschleust wur- schöpft aber glücklich unsere Reise. de. Eine Nacht verbrachten wir im Dschungel in Zelten und wanderten ein Stück des Camino Real, fingen den Fisch, den es dann zum 8
Arminia verliert in Unterzahl Bezirkskonferenz Für einen Besuch der Bielefelder Alm im Fe- Mit insgesamt 34 Personen war die diesjähri- bruar hätte das Wetter gar nicht schöner sein ge Bezirkskonferenz in OWL so gut besucht können! 15 Grad und strahlender Sonnen- wie schon lange nicht mehr. Mit dabei: fünf schein erwarteten uns. So machte sich unsere Ummelner KjGler*innen. Nach der Erklärung kleine Gruppe voller Vorfreude auf den Weg, der Regularien, dem Bericht der Diözesanlei- um Arminia Bielefeld beim Spiel gegen Mag- tung sowie des Bezirksausschusses durfte deburg kräftig anzufeuern. jede Pfarrgemeinde von ihren Highlights des vergangenen Jahres erzählen. Arminia Bielefeld schwächte sich schon früh, als Julian Börner mit glatt Rot des Feldes ver- wiesen wurde (31.). Timo Perthel brachte den Ball zum 1:0 zugunsten des 1. FC Magdeburg über die Linie (33.). Die 19.568 Zuschauer*in- nen hatten sich schon auf die Halbzeitpause eingestellt, da schlug Felix Lohkemper noch einmal zu: 2:0 stand es nun aus Sicht des Gastes (45.). Mit der Führung für das Team von Michael Oenning ging es in die Kabine. Aufgegeben hatte Bielefeld dieses Spiel noch nicht. So gelang Fabian Klos in der 69. Spiel- minute nach Vorarbeit von Florian Hartherz der Anschlusstreffer zum 1:2. Philip Türpitz erhöhte den Vorsprung von Magdeburg nach 85 Minuten mit einem Elfmeter auf 3:1. Die 1:3-Heimniederlage der Arminia war Realität, als Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie letztendlich abpfiff. Leider waren das Glück und der Schiedsrich- In den letzten Jahren war der folgende Tages- ter nicht wirklich auf unserer Seite. Immerhin ordnungspunkt, die Wahlen, meist eine eher gab es mit einer roten Karte, vier Toren und kurze Angelegenheit. Vor einiger Zeit hatte einem Elfmeter viel zu sehen. So mussten wir sich die Bezirksleitung aufgelöst, nicht zu- nicht allzu traurig sein, dass Arminia verloren letzt weil es keine nachfolgende Besetzung hat. Wir kommen bestimmt noch einmal wie- gab. Dieses Mal jedoch fanden Wahlen statt, der und dann bejubeln wir einen Sieg! sodass es nun endlich wieder eine Bezirkslei- tung gibt. Frederik, Vanessa und Dorian wur- den gewählt. Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss haben wir so die Möglich- keit innerhalb unseres Bezirks zu kooperie- ren, eine der anderen Gemeinden hat so ihre Mitgliederversammlung in Ummeln gemacht. Wir sind gespannt, was kommen wird! 9
Neue Messdiener*innen Frühschichten Die teuflisch guten Frühschichten fanden, wie Was benötigt man, um KjGler*innen zu moti- üblich, in der Fastenzeit vor Ostern statt. Um vierten neuen Messdiener*innen zu machen? diese zu einem frühmorgendlichen, freudigen Na klar, einen motivierten Ausbilder! Und die- Ereignis zu machen, benötigte es nur den sen haben wir in Christian Matschke gefun- Klang zweier Gitarren, den Rhythmus eines den. Er ist ehemaliger KjGler sowie Leiter und Cajóns, die fünf Stimmen des Vorbereitungs- hat noch bis in das 21. Jahrhundert hinein die kreises, die Teilnahme von etwa dreißig neu- Arbeit der Messdiener*innen betreut. Nach gierigen Gemeindemitgliedern und jeweils einer längeren Pause steht er wieder mit Hin- zwei bis drei fleißige Helfer*innen, die das gabe und Leidenschaft für die Ausbildung der Frühstück machten. neuen Messdiener*innen zur Verfügung. Nicht zuletzt mag seine Motivation daher Orientiert an dem Buch „Manchmal ist der rühren, dass er bereits zwei Kinder in die Ob- Teufel auch nur ein Mensch“ von Hans Rath hut der KjG St. Michael Ummeln gegeben hat. befassten wir uns in diesem Jahr mit dem Teu- Das Resultat seines regelmäßigen Unter- fel bzw. dem Bösen und dessen Bedeutung richts, in dem er geduldig sein Fachwissen für uns. und seine Erfahrungen teilt, sind sechs neue Messdiener*innen. Diese wissen nun, wann In der ersten Frühschicht sprachen wir zu- sie in welche Richtung gehen und zu welchem nächst über die vielen verschiedenen Darstel- Zeitpunkt knien sollen, wie die Kollekte ein- lungsformen des Teufels. Ein sehr präsentes gesammelt und die Gabenbereitung durchge- Bild ist hierbei sicherlich das hässliche (rote) führt wird, dass man außer bei der Predigt Wesen mit Hörnern auf dem Kopf. Die unter- immer dann steht, wenn es der Priester auch schiedlichen Namen des Teufels lassen auf tut und welches Gewand ihnen am besten die ihm zugeschriebenen Eigenschaften passt. schließen. Zum Beispiel bedeutet „Satan“ so viel wie „Gegner“, „Diabolos“ wird als der Seit März unterstützen demnach Erik, Han- „Verwirrer“ übersetzt. Der Teufel hat also ei- nes, Leyla, Paula und Vivienne den Dienst in nige Namen, sodass es nicht leicht ist, ihn zu der Kirche. erkennen. Wie das Böse überhaupt in die Welt gekommen ist, versucht uns die Ge- Als Willkommensgeschenk gab es für alle schichte von Adam und Eva im Paradies zu er- noch eine KjG-Kerze. klären. Die Schlange als Verkörperung des Bösen führt die beiden in Versuchung. Nach- dem sie von der verbotenen Frucht gekostet haben, werden ihnen die Augen geöffnet. Seither können Menschen zwischen Gut und Böse unterscheiden. Wenn wir einer Versuchung nachgeben und dafür sprichwörtlich unsere Seele verkaufen, dann kann das Böse uns verwirren. Eine Ver- suchung ist dann gefährlich, wenn sie uns von uns selbst wegführt. Das kann passieren, 10
wenn äußere Einflüsse uns so sehr versuchen, Frühjahrsputz dass wir uns nur noch darauf und nicht auf uns selbst konzentrieren. Das lehrte uns die zweite Frühschicht. Jesus diente uns hier als Am Samstag, den 6. April haben wir das Ge- gutes Beispiel. Wenngleich der Teufel ihn meindehaus wieder ordentlich auf Hochglanz stets auf die Probe stellte, so konnte er den gebracht. Wir trafen uns bereits ab 11:00 Uhr Versuchungen widerstehen und blieb stand- an der Kirche und begannen den Freisitz (un- haft er selbst – er vertrat seine Werte und sei- seren neuen Tisch im Kirchengarten) fertig zu ne Meinung. Auch die Teilnehmer*innen der stellen und das Gemeindehaus aufzuräumen. Frühschichten wollten ihre Seele nicht herge- ben, obwohl ihnen dafür unter anderem Un- sterblichkeit, Ruhm, teure Autos, ein eigenes Pony oder die wahre Liebe angeboten wur- den. Unser Fazit lautete: Wo du wirklich DU bist, da hat die Versuchung keine Chance. In dem Gruppenraum der KjG haben wir alle Spiele in einen neuen Schrank einsortiert, so- dass wir in unserem alten Spieleraum nun mehr Platz für Tore und Bälle haben. Darüber hinaus haben wir auch den Materialraum, den Keller und den Abstellraum der Gemeinde ausgemistet. Im Garten wurden fleißig Blät- Daran anknüpfend schrieben wir in der ter zusammengefegt und auch Insektenhotels dritten Frühschicht auf, was unsere gebaut. Zum Abschluss haben wir für alle flei- Persönlichkeit ausmacht und uns in unserem ßigen Helfer*innen gegrillt. Leben besonders wichtig ist. Sich seinen Stärken und Prioritäten bewusst zu sein, kann dabei helfen, bösen Versuchungen zu widerstehen. Das ist wichtig, denn das Böse begegnet uns im Alltag häufig. Keine Angst vor dem Bösen zu haben, mit ihm in den Dialog zu gehen, von ihm zu lernen und auf Gott zu vertrauen sind Dinge mit denen wir den „Teufel bei den Hörnern packen“. Das Vertrauen zu Gott feierten wir in der letzten Frühschicht in einer Messe. 11
Die ewige Baustelle - der Freisitz Nach einem langen Winter, in dem erst einmal nichts passierte, wurden im Jahr darauf die Löcher auf der fachmännisch eingezäunten An dieser Stelle möchte ich einmal das erste Dauerbaustelle zugeschaufelt. Selbstbewusst Planungstreffen erwähnen, welches für die- erklärten die Handwerker, dass hier bis zum 1. ses Projekt terminiert wurde. Es war der 17. Mai 2018 Gegrilltes genossen werden könne. März 2017. Aber wir alle wussten: Gut Ding Jedoch wurde das Kantsteine setzen zur Ge- braucht Weile. Und so haben sich engagierte duldsprobe - sowas hatte nun schließlich Jugendliche tatkräftig ans Werk gemacht und noch niemand von uns gemacht. Aber auch erste Ideen gesponnen. Ziel war es, eine dau- diese Hürde wurde gemeistert. Das einzige erhafte Sitzgelegenheit im Freien zu bauen. Problem war nur, dass der Tag viel schneller Nach ersten Entwürfen wurde der Arbeits- rum ging als gedacht. Naja, der 1. Mai rückte kreis beim RVO und darüber hinaus beim KV näher und näher, aber das Team hatte viele vorstellig, die uns die benötigten Mittel gerne andere Aufgaben übernommen, um das KjG- zur Verfügung stellten. Jahr zu gestalten. Dazu kamen eine KjG Bun- Nun wurden konkrete Ideen in die Tat umge- desveranstaltung in Gelsenkirchen und ein setzt und los ging es. Als erstes wurde der anstehendes Jubiläum der KjG St. Michael alte morsche und in die Jahre gekommene Ummeln. So wurde am 1. Mai zwar gegrillt, Sandkasten aus seinem sandigen Fundament aber nicht am neuen Tisch gegessen. Schade. gerissen und die Fläche soweit ausgehoben, In weiteren Tages- und Nachtaktionen wurde dass Platz für ein ordentliches Fundament ge- der Untergrund aufgebaut und das Funda- schaffen war. Da eine sehr massive Bauweise ment mit Schotter und Splitt verdichtet, so- vom Team bevorzugt wurde, mussten als ers- dass zum Herbst noch Platten gelegt wurden tes die Tischbeine fast einen Meter tief in den und auch die Tischplatte aufgesetzt werden Boden gegraben werden. Dabei war eine be- konnte. Leider wurde die letzte Platte falsch sondere Schwierigkeit, die vier Posten genau zugeschnitten und so wurde für diesen Tag auf Position zu bringen, da die unveränderba- erst einmal Feierabend gemacht. ren Löcher im Stahlrahmen leider in ihrer Po- Weihnachten kam erneut schneller als ge- sition beharrlich waren. Rückblickend war es dacht und so wurde wieder eine Winterpause sicher der anstrengendste Teil des Bauvorha- eingelegt. bens. 12
Mairadtour Die diesjährige Mairadtour begann mit schönstem Wetter. Mit zwölf KjGler*innen haben wir uns auf die knapp 50 km lange Fahrradtour gemacht. Das gute Wetter im Frühjahr ließ den Taten- drang steigen und so wurden die letzten Plat- ten eingepasst. Der Tisch stand. Der Boden Zu Beginn steuerten wir den Bäcker an, um lag. Schön sah es auch aus. Fertig – so konnte uns mit Proviant zu versorgen. Danach fuhren man denken! Doch wie der Name ‚Freisitz‘ wir über Steinhagen nach Tatenhausen zu ei- schon sagt, sollte auch etwas zum Sitzen da- nem Wasserschloss und machten dort eine bei sein. Also wurde ein großer Tag ange- Verschnaufpause. Der Rückweg führte uns setzt, an dem der Freisitz nun endlich fertig über die Felder nach Isselhorst zur Eisdiele. gestellt wurde. Und jener Tag kam und viele Nach ein paar Kugeln Eis steuerten wir wie- fleißige Hände haben die schweren Steine für der Richtung Kirche. Nach ca. fünf Stunden die Bank geschleppt und diese mit den Stüt- Fahrt kamen wir wohlbehalten an der Kirche zen der Lehne verschraubt. An dieser Stelle an, wo wir noch bis abends an dem neuen bleibt mir nur noch zu sagen: Was lange währt Freisitz saßen und grillten. wird endlich gut. Doch wie es der Perfektionismus so will, ka- men die ersten Reklamationen: „Ich habe mir das Knie gestoßen.“ Nun sind es ja bekannt- lich die kleinen Dinge, die am meisten stören. Aus diesem Grund wurde die Platte in einer aller letzten Aktion noch um zwei Zentimeter angehoben. Perfekt! An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an alle die mit Rat, Tat, monetären Mitteln und Gerät zur Seite standen. Vergelt’s Gott. 13
Vorbereitungswochenende Bring it – 72 Stunden Demokratie Auch dieses Jahr ist die Leitungsrunde wieder Es gibt Aktionen, von denen wir wissen, dass für ein Wochenende nach Kloster Brunnen sie langfristig einen Unterschied machen für gefahren, um die diesjährige Ferienfreizeit die KjG und die Werte, auf die wir mit unserer vorzubereiten. Arbeit aufbauen. Die KjG steht für unseren Glauben, aber auch für Spiel, Spaß und Basis- Nachdem alle angekommen waren, haben wir demokratie – genau aus dem Grund haben wir uns für ein paar ruhige Minuten in einer An- bei der diesjährigen 72-Stunden-Aktion den dacht zusammengefunden, um uns auf die Fokus auf Politik und Demokratie gelegt. bevorstehende Zeit einzustimmen. Zu Beginn des ersten Morgens fanden wir uns in Kleingruppen zusammen, um zu brainstor- men, welche Spiele für die Gestaltung des Wochenplans infrage kämen. Dabei gab es sowohl alte Klassiker als auch neuartige Spiele. Nachdem entschieden wurde, welche Spiele es auf den Wochenplan schaffen, konnten sich die Leiter*innen jeweils zuteilen. Zum Abschluss wurde der Plan zur allgemeinen Er- heiterung einmal laut von dem Computer vor- Und weil die Aktion uns so sehr am Herzen gelesen. Kreativ wurde nicht nur der lag, haben wir uns mit Feuereifer in insge- Wochenplan, sondern auch die Abende ge- samt drei Arbeitskreisen und mit einem riesi- staltet. Beim allseits beliebten Menschen- gen Arbeitspensum in die Planung gestürzt. Twister musste sich der ein oder andere et- Bei den letzten 72-Stunden-Aktionen lagen was mehr bewegen als üblich. Mit Vorfreude vorrangig handwerkliche Projekte in der geladen auf die kommende Freizeit neigte Evangelischen Stiftung und im Altenheim an sich das Wochenende dem Ende zu und wir der Rosenhöhe im Fokus, wodurch die kom- traten am Sonntagnachmittag die Rückreise plett freie Gestaltung dieser Großaktion neu an. war. Als klar war, was wir machen wollen und wie wir die verschiedenen Tage aufteilen, konnten die einzelnen Arbeitskreise loslegen und begannen etwa drei Monate vor der Akti- on mit ihren Planungen. Unter dem Motto „Bring it – 72 Stunden De- mokratie“ erlebten wir von Donnerstag, dem 23. Mai bis Sonntag, dem 26. Mai, gemein- sam Demokratie. Es gab sogar einen Hashtag -#72hDemokratie! Los ging es mit der offizi- ellen Aktion am Donnerstag an der Kirche mit einem Star�mpuls von Herbert Bi�s, nach dem wir uns motiviert in Workshops mit der 14
Fridays-for-Future-Bewegung, den Diskussi- onen zum Urheberrecht, den Wahlen für U18- jährige und dem Bildungssystem befasst ha- ben. Parallel dazu bauten tatkräftige Helfer*innen in der Aula des Gymnasiums am Waldhof alles für die am nächsten Tag statt- findende Podiumsdiskussion mit Politiker*in- nen auf. Am nächsten Tag ging es schon früh weiter mit unserem Einsatz für die Demokratie: Die Podiumsdiskussion „Bring it – Deine Frage an sondern waren sogar in der Lokalzeit des die Politik“ startete zwar erst um 11.30 Uhr in WDR und bei der Verleihung des Bambis für der Aula des Gymnasiums am Waldhof, aber die 72-Stunden-Aktion zu sehen! zuvor musste noch einiges vorbereitet wer- den. Schließlich konnten wir nicht nur mit den Nach der Podiumsdiskussion ging es im KjGler*innen, sondern auch mit etwa 500 Pfarrheim von St. Jodokus mit einer Zu- Schüler*innen des Gymnasiums am Waldhof kunftswerkstatt zur Kirche weiter. Der BDKJ und des Ratsgymnasiums starten. Bielefeld besuchte uns hier mit einem Eiswa- Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von gen und motivierte uns nochmal. Solveig Münstermann, damalige Studioleite- rin des WDR-Studios Bielefeld. Am dritten Tag der Aktion kam es zu einer weiteren Besonderheit und einem großen Schritt für uns als KjG: Bei der ersten Mitglie- derversammlung verabschiedeten wir eine Satzung, die unsere Ortsgruppe nun leitet und auch juristisch absichert. Darüber hinaus gründeten wir einen Nachhaltigkeits-AK und verschrieben uns damit einem ökologisch korrekten Verhalten, wählten die Pfarrleitung und hörten Berichte zu unseren Finanzen. An Tag Vier fand die Europawahl in unserem Gemeindezentrum statt, darum versorgten Als Podiumsgäste konnten wir Dominik wir die Wähler*innen auf Spendenbasis mit Goertz (Die Linken), Andreas Bothe (FDP), Würstchen und Getränken. Sally Lisa Starken (SPD), Birgit Ernst (CDU) Die 72-Stunden-Aktion war ein voller Erfolg und Britta Haßelmann (Die Grünen) gewin- für unsere KjG und hat nicht nur gezeigt, dass nen. Mit einem Wurfmikrofon konnten die auch Kinder und Jugendliche sehr politisch Schüler*innen Fragen zu den drei Diskussi- sein können, sondern auch, wie bedeutend es onsthemen U18-Wahl, Fridays-for-Future- ist, mitzumachen und sich einzumischen. De- Demos und dem Urheberrecht an die Politike- mokratie ist wichtig und findet auch bei uns r*innen stellen. Mit der tollen Podiumsdis- ihren Platz! kussion konnten wir nicht nur einen Dialog von Schüler*innen und der Politik schaffen, 15
Gruppenstunde XXL Ferienfreizeit in Rüthen Eigentlich wollten wir ins Wasser fallen - dann Wenn vor der Kirche wieder einmal großes fiel unser Ausflug zum See ins Wasser Gewusel herrscht, weiß ganz Ummeln: „Die KjG fährt wieder auf Ferienfreizeit“. Wenn Weil das Wetter Anfang Juni wider Erwarten alle ach so wichtigen Dinge im Bulli verpackt schlecht war (Regen, Wind und nicht gerade und kein Kind vergessen wurde, dann ging es warm), konnten wir leider nicht schwimmen für alle in diesem Jahr nach Rüthen. Auf die- gehen. Geplant war eigentlich ein Ausflug ser Freizeit bekamen wir Zuwachs aus unse- zum Badesee bei reichlich Sonnenschein und rer Partner-Gemeinde St. Jodokus. in Badekleidung. Das diesjährige Thema unserer Fahrt lautete „Welt der Wunder“ mit dem gleichnamigen Song von Materia. In diesen acht Tagen gab es wie immer viele sportliche Spiele und be- sinnliche Abendrunden mit allen Teilnehmer*innen. Besonders in diesem Jahr war das Disney-Cluedo, bei dem sich die Gruppen am Schluss für eines von drei Happy Ends entscheiden konnten. Auch die Show „Germany‘s Next Shopping Queen im Wald“ war sehr außergewöhnlich, weil hierbei in freier Wildbahn gemodelt werden musste. Stattdessen fand als spontanes Ersatzpro- Ganz passend zu unserem diesjährigen gramm im Gemeindehaus die Gruppenstunde Ferienfreizeit-Thema ist unsere geplante Bil- XXL statt. Etwa fünf Gruppen trafen sich für dungseinheit ins Wasser gefallen, denn es hat eine gemeinsame Runde des Chaosspiels. wie aus Eimern geschüttet. Zum Glück konn- Diese Aktion bot für neue KjGler*innen die ten wir trotzdem unser Thema „Nachhaltig- Gelegenheit, andere Mitglieder kennenzuler- keit“ im Trockenen weiter behandeln. Unser nen, sodass für die Ferienfreizeit bereits eini- Ziel war es, einen Denkanstoß für alle Teil- ge Namen bekannt waren. Der Tag konnte nehmer*innen mit auf den Weg zu geben. also dennoch gut genutzt werden und hat viel Spaß gemacht. Wie in den Jahren zuvor können all unsere Ak- tivitäten von der Ferienfreizeit auf unserem Blog nachgelesen werden: Es hat uns wie jedes Jahr Freude bereitet mit allen wegzufahren und wir freuen uns schon wieder auf das nächste Mal! 16
Abschlussgottesdienst KjG Ball Unseren Abschlussgottesdienst feiern wir je- In alter Tradition fand auch in diesem Jahr des Jahr als Ausklang der jährlich stattfinden- wieder der KjG Ball für Leiter*innen des gan- den Ferienfreizeit. Im Gottesdienst haben wir zen Bistums statt. Der Diözesanverband noch einmal die Themen der Abendrunden dankt damit den Ehrenamtlichen für ihren un- aufgegriffen und kurz zusammengefasst, was ermüdlichen Einsatz in der Jugendarbeit. In den Kindern in unserer Bildungseinheit über diesem Jahr versammelten sich die KjGler*in- Nachhaltigkeit vermittelt wurde. Im An- nen in Brakel. schluss hörten wir zusammen das Freizeitlied -Welt der Wunder- von Materia. Natürlich durfte der Freizeitfilm mit Fotos unserer Akti- onen auch nicht fehlen. Dieser wurde in der Kirche auf der Leinwand präsentiert und hat für die ein oder andere schöne Erinnerung so- wie den ein oder anderen Lacher gesorgt. Nach dem Gottesdienst haben wir dann den Grill angeschmissen und den Mittag bei Brat- wurst und von den Eltern mitgebrachten le- ckeren Salaten an der Kirche verbracht. Einige verweilten sogar bis in die Abendstun- den an der Kirche, um die gelassene Stim- Nach einem Gottesdienst starteten wir mit le- mung und das gute Wetter in vollen Zügen ckerem Essen – ein Buffet, das noch bis spät auskosten zu können. in die Nacht den Hunger der Feiernden stillen sollte. Der Abschlussgottesdienst war ein voller Er- folg und wir freuen uns schon auf nächstes Danach ging es dann auch schon an die Ver- Jahr. leihung des goldenen Seelenbohrers. Einige Wochen zuvor hat die KjG St. Michael Um- meln in drei der vier möglichen 17
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Kategorien Bewerbungen eingereicht. Tat- Klettern sächlich konnten damit zwei goldene Seelen- bohrer nach Ummeln geholt werden. Einen goldenen Seelenbohrer gab es in der Katego- Am 14. September versammelten sich 13 wa- rie „Coolste K-Aktion“ für das Brettspiel der gemutige KjGler*innen, um die Höhe des Teu- Bildungseinheit auf der Ferienfreizeit im letz- toburger Waldes zu erkunden. Nachdem die ten Jahr. Sowohl das Design als auch die in- Ausrüstung ordentlich angelegt wurde folgte haltliche Ausarbeitung überzeugten die Jury. eine Einweisung, bei der sich herausstellte, dass sich unter den Teilnehmer*innen einige Kletterprofis befanden. Danach teilten wir uns in drei Gruppen auf und die Tour begann. Die Gruppen wählten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, sodass jede*r dem persönlichen Mut und Können entsprechend einsteigen konnte. Dabei wur- de über Holzschaukeln gestiegen, sich an Sei- len entlang gehangelt oder über ein Drahtseil balanciert. Zum Abschluss des ersten Par- cours durften sich alle über einen interessan- Den zweiten goldenen Seelenbohrer hat der ten Abstieg erfreuen. So wurde entweder eine langjährige (geistliche) Leiter Nico für sein Seilrutsche genutzt oder sich vertikal abge- Engagement und seinen Einsatz bei der KjG seilt. Beides erforderte eine große Portion in Ummeln und dem gesamten Diözesanver- Mut. Als der erste Parcours gemeistert war, band erhalten. Leider konnte er seinen wohl- waren alle mit der notwendigen Erfahrung verdienten Preis nicht selbst gewappnet, um sich den nächsten Herausfor- entgegennehmen. Voller Stolz konnten wir derungen zu stellen. Dies lief dann deutlich si- ihm den „Wanderpokal“ im Nachhinein über- cherer und zügiger, sodass noch Zeit für einen reichen und ihm das Video präsentieren, wel- dritten Drahtseilakt war. Zufälligerweise ent- ches wir als Bewerbung einsendeten. schieden sich alle Gruppen für dieselbe Rou- te, sodass wird durch den ganzen Wald zu Im Anschluss hatte die KjG St. Michael Um- hören waren und uns gegenseitig ermutigen meln jede Menge Gründe ordentlich zu tan- konnten. Dieser Weg offenbarte auch noch- zen. Und um Null Uhr hatte dann auch noch mal ganz verrückte Elemente, wie ein Snow- jemand Geburtstag... board, welches über eine Distanz gefahren werden musste und zu dem ein oder anderen Hänger in den Seilen führte. Dennoch zeigten alle KjGler*innen viel Mut, der mit Freude und einer guten Aussicht be- lohnt wurde. 20
Leitungsrundenaktion ID-Kurs London Bei der diesjährigen Leitungsrundenaktion In den Herbstferien haben drei Ummelner*in- machten 22 Leiter*innen eine Rallye mit nen die Chance genutzt und sind mit ihren Fahrrädern durch Ummeln und Brack- KjGler*innen anderer Gemeinden nach Lon- wede. Bei sechs Wohnungen von Mitgliedern don gereist. Die Reise wurde vom wurden Stopps eingelegt, an denen mit Ge- Diözesanverband organisiert. Wir waren un- tränken und Snacks für das leibliche Wohl ge- terwegs auf den Spuren von Thomas Morus, sorgt wurde. dem Patron der KjG, der im London des 15. Jahrhunderts lebte. Bei einer Stadtrallye ha- ben wir alle wichtigen Wirkungsstätten von ihm gesehen, aber auch das klassische Sight- seeing kam nicht zu kurz. Außerdem haben wir uns mit ihrer KjG-Identität auseinander- gesetzt. Was ist KjG für mich? Dabei sind tolle Gedichte, Geschichten und Lieder herausge- kommen, die wir in der Speakers Corner, einem Ort, an dem jede*r seine*ihre Meinung kundtun kann, vorgetragen haben. Die KjG bedeutete für die Meisten Gemeinschaft, Vielfalt, Kreativität, Entfaltung und Akzep- tanz. Bei einem anschließenden Spaziergang im Kensington Garden hatten wir nicht nur die Möglichkeit, frei lebende Papageien zu füttern, sondern auch uns mit anderen KjGler*innen auszutauschen, was sie in ihrer Gemeinde anbieten, was gerade läuft und was weniger im Fokus ihrer Jugendarbeit steht. Die Woche war geprägt von vielen schönen Erlebnissen und Gesprächen, wo- An jeder Station gab es unterschiedliche Ge- durch wir sie sehr genossen haben! tränke, sodass die gute Laune nicht lange auf sich warten ließ. Neben den ganzen Leckerei- en, die für uns zubereitet wurden, wurde auch für ausreichend Bewegung während der Pau- sen gesorgt, wie zum Beispiel mit Menschen- Twister, Pantomime oder dem Gordischen Knoten. Nach knapp 5 ½ Stunden, die wir be- reits unterwegs waren, kamen wir gegen 21:00 Uhr bei unserem letzten Stopp an, wo wir uns für den Rest des Abends einquartiert haben. Für den späten Hunger bestellten wir dann noch Pizza bei dem Lieferanten unseres Vertrauens. 21
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Verdammt ich lieb‘ dich! Adventsmarkt Wo die lustvolle Liebe hinfällt. Wenn der Am 30. November, dem Samstag vor dem ers- amüsante Amor in die katholische Kirche ten Advent, fand, wie seit einigen Jahren, un- kommt und die heiteren Herzbuben- und da- ser Adventsmarkt statt. Dabei wurde im men zusammenbringt, dann ist niemand mehr Vorfeld von den Gruppen fleißig gebastelt, sicher. Die manierliche Marieke und der tu- um mit dem Verkauf dieser Gegenstände Geld gendhafte Thore konnten die ersten beiden für das Straßenkinderprojekt „Hakuna Mata- ta“ in Brasilien zu sammeln. Dieses Mal wur- den unter anderem Teelichtgläser, Weihnachtswichtel, verschiedene Kekse, Wachstücher, Kissen und Tütensterne ange- boten. Darüber hinaus gab es noch eine große Tombola mit vielen tollen Gewinnen. Peter Rodermund, der Vorsitzende des DEBRA e. V., dem Verein, der hinter dem Pro- jekt steht, konnte dieses Jahr leider nicht chaotischen Challenges für sich entscheiden. kommen. Trotzdem hat er uns ebenfalls Ihr gigantisches Gespür bewiesen sie zu- selbstgebastelte Dinge von den Kindern aus nächst bei der legendären Leitungsdummfra- Brasilien mitgebracht, die wir für ihn verkauft ge - Welche*r liebreiche*r Leiter*in hat wohl haben. die längste Leitung? Immer auf der heiteren Hut waren die clevere Cornelia und der lust- volle Leon, die ihre vertrauliche Verbindung in der amüsanten Alle-Die!-Challenge unter be- zaubernden Beweis stellten. Die mystische Da es an diesem Tag ziemlich kalt war, war Michele und der frohlockende Frederik waren man umso dankbarer, dass es heiße Getränke DAS Paar des außergewöhnlichen Abends und warmes Essen für den Magen gab. Dies und konnten am eleganten Ende, dank der war wie immer kostenlos, aber über jede frei- schwunghaften Schere zwischen Arm und willige Spende haben wir uns sehr gefreut. Reich, glorreich gewinnen. Wir wünschen ih- nen eine zutrauliche Zukunft! Ein bisschen Bewegung in Form des auf der Ferienfreizeit eingeübten Freizeittanzes durf- te natürlich nicht fehlen. Auch ein adventli- cher Poetry Slam, der uns ermunterte, freundlicher zu sein und die Weihnachtszeit besinnlich zu feiern, wurde vorgetragen. Insgesamt kamen über 800 Euro an Spenden zusammen, die wir an „Hakuna Matata“ wei- terleiten werden. 24
ausZeit-Wochenende ten einen Burpee-Spendenmarathon. Sie nehmen auswärts teil. Das heißt 500 Burpees für jede*n. Sie werden den Spaziergang nach- Freitag, der 13. Bielefelds Himmel ist in allen mittags nachholen. erdenklichen Grautönen gefärbt. Regen? Viel- Wer nicht bis mittags geschlafen hat, zieht in leicht am Wochenende. Erwägung, nach dem Mittagessen ein wenig Neunzehn KjGler*innen packen ihre Reiseta- zu Ruhen. Am Nachmittag finden Workshops schen mit den nötigsten Utensilien: Bettwä- statt. Man kann Cocktails mixen sowie kleine sche, Jogginghose, Kulturbeutel. Das muss Weihnachtsbäume oder Karten basteln. reichen. Sie gedenken, der tristen Stimmung Zudem gibt es Kaffee und Kuchen. Als im ihrer Heimat zu entfliehen. Schnell werden Wohnzimmer „Der große Reibach“ noch ein paar Spiele und diverse Kaltgeträn- vorbereitet wird, ahnt noch keiner, dass ke in die Fahrzeuge geladen, dann geht es los. dieses Spiel alle Beteiligten bis in die späten Sauerland. Kloster Brunnen. Auszeitwochen- Abendstunden an ihren Sofa- oder ende. Sesselplatz fesseln würde. Nur zum Getränkeholen, für den Gottesdienst und das 124 Kilometer später und 495 Meter über anschließende Abendessen wird der Raum dem Meeresspiegel bietet sich ein deutlich verlassen. Für die anderen gibt es nach dem schönerer Anblick dar. Es schneit. Die ersten Untergang der Sonne Feuerzangenbowle zum Baumwipfel tragen ein weißes Hütchen. Das Gucken und Trinken. Der Abend ist lang. Der Grau des Himmels? Nicht verschwunden, aber nächste Morgen recht kurz. Frühstücken, irgendwie freundlicher. Die Auszeit steht un- schnell aufräumen und packen. Ein kleiner ter der Leitfrage „Welchem Stern folgst du?“. Impuls, eine Reflexionsrunde, ein Sie beginnt mit dem Abendessen und einer Gruppenfoto sowie die Verabschiedung am Thema orientierten Kennenlernphase. beenden das Wochenende. Die Ummelner Aus der Diözese sind noch neunzehn weitere spielen Tetris mit dem Gepäck im Kofferraum. Teilnehmer*innen anwesend. Im Anschluss Als alles verpackt ist, treten sie ihre haben alle die Möglichkeit verschiedene Sta- Rückfahrt nach Bielefeld an. Wenigstens hat tionen rund um den Stern zu durchlaufen. Ge- es sich am Samstag ausgeregnet. dankliche Impulse. Die ersten schlürfen Glühwein oder Punsch, öffnen ein Kaltge- tränk oder gehen schlafen – Auszeit eben. Samstagmorgen. Nach einem morgendlichen Impuls und dem Frühstück, an dem nur die frühen Vögel teilnehmen, wird der alljährliche Spaziergang durch die umliegenden Wälder gemacht. In den Gehpausen wird ein Text ver- lesen. Ein paar Teilnehmer*innen schlafen noch, sie werden erst zum Mittagessen das Bett verlassen. Im oberen Plenum widmen sich Steffi und Frederik der körperlichen Er- tüchtigung. Anlässlich der Aktion Lichtblicke veranstaltet ihr Fitnessstudio vor Weihnach- 25
Aktionen 2020 31.07. bis 08.08. Ferienfreizeit in Kall-Urft Das Jahr 2020 hält wieder viele bunte 14.08. Aktionen für euch bereit. Hier eine Augustfest Auflistung, damit ihr einen Überblick habt und euch auf diese Daten freuen könnt! 23.09. Abschlussgottesdienst und Abschlussfest der Ferienfreizeit 25.01. KjGezockt 04.09.-06.09. Wunderbar Wandelbar - Großevent der KjG NRW 14.02. Gruppenstunde XXL & Frommes mit Pommes 03.10. Wer wird Millionär für Eltern 07.03. Bouldern 07.11. Mitgliederversammlung & 18.03., 25.03., 01.04., 08.04. Spiel und Spaß Andachten in der Fastenzeit 28.11. 25.04. Adventsmarkt Ausflug der Messdiener*innen in den Heidepark Soltau 11.12. bis 13.12. ausZeit-Wochenende in Kloster Brunnen 09.05. Sparrenburg Extreme 10.01.2021 Sternsingen 27.06. Ferienfreizeittag Unsere Autor*innen: Benedikt Neumann, Elena Werner, Franziska Louisa Overath, Marieke Raatz, Patrick Neumann, Frederik Niekamp, Hannah Pettke, Sabrina Welland, Stefanie Gillitzer, Bohnes, Jette Leidecker, Kevin Kailing, Laura Thore Leidecker, Vanessa Paschinski, Zoë Kolakowski Bremer 26
Schlusswort Wir haben unser Denken erweitert, Dinge ein- fach gemacht, die wir vorher nicht gemacht hätten. Wir haben uns verändert, sind aber Wieder ein Jahr mit vielen Ereignissen! immer noch die selben. Wir haben zu Beginn des Jahres die Leitungs- Das ist es doch, was die KjG in Ummeln aus- runde geöffnet, wodurch wir viele neue Ideen macht: Wir wagen Neues, hinterfragen alte und Gedanken in der Arbeit hier in Ummeln Muster und lassen am Ende irgendwie doch für uns gewinnen konnten. etwas Rundes daraus werden. Natürlich Wir haben diskutiert, uns gefreut, unendlich steckt da viel Arbeit hinter, das Ergebnis for- viele Spiele gespielt, uns hinterfragt, Momen- dert aber immer wieder zu mehr heraus. te genossen, Unsinn gemacht, Spaß gehabt, Deshalb freuen wir uns auf das Jahr 2020, mit unseren Horizont erweitert, uns in die Haare allen Höhen und Tiefen. Mit allem, was das gekriegt und auch das ein oder andere graue die Zeit zu bieten hat. Haar dazubekommen. Wir freuen uns auf alle Aktionen, die Ferien- Wir haben uns verändert, die Welt der Wun- freizeit und auf alle KjGler*innen und Unter- der erlebt, an Wunder geglaubt. Wir sind kre- stützer*innen. ativer, vielfältiger, schlagfertiger, geordneter und direkt wieder unordentlich geworden. Vielen Dank für 2019 sagt die Leitungsrunde der KjG St.Michael Ummeln! Impressum Alle Beiträge stellen die Meinungen der Autor*innen dar Herausgeber: Kontakt: und sind urheberrechtlich geschützt. Die Namen der KjG St. Michael Ummeln Telefon: 05 21 - 95 96 12 75 Autor*innen sind der Redaktion bekannt. Am Depenbrocks Hof 39 pfarrleitung@kjg-ummeln.de 33649 Bielefeld www.kjg-ummeln.de Bielefeld, im Januar 2020 27
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