SDG-Labor Armes, reiches Berlin?! Konzept für Klasse 11 - EPIZ - Berlin
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Inhaltsverzeichnis
Einführung 3
Ablauf des Labors 4
Tag 1
Einstieg ins Thema 5
Tag 2
Ein Forschungsprojekt planen und durchführen 12
Tag 3
Eine Exkursion zur Vertiefung (optional) 16
Tag 4
Präsentation, Reflexion und Auswertung 17
Hintergrundinformationen und Arbeitsmaterialien 20
AM 1 Bildkarten 26
AM 2 Die 17 Nachhaltigkeitsziele 80
AM 3 Wie finde ich eine Forschungsfrage? 88
AM 4 Methodik 89
AM 5 Recherchekarten 90
AM 6 Reflexionsfragen 91
Impressum 92
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Inhaltsverzeichnis 2
Armes, reiches Berlin?!Einführung
Die Sustainable Development Goals (SDGs) Wichtig für die Vorbereitung!
wurden von den Vereinten Nationen 2015 Die Schüler_innen werden für ihr
verabschiedet und in der Agenda 2030 pro- Forschungsprojekt für einige Stunden
grammatisch ausbuchstabiert. Die 17 Ziele lösen das Schulgelände unbeaufsichtigt
die bis dahin gültigen Millennium Development verlassen müssen – denken Sie an die
Goals ab. Die zwei wesentlichen Unterschiede Einverständniserklärung der Eltern.
sind, dass die SDGs universell gültig sind und
einen inklusiven Charakter haben. Das heißt,
dass alle Staaten verpflichtet sind, in ihrem
Land und durch multilaterale Zusammenarbeit
zum Erreichen der 17 Ziele einen Beitrag zu
leisten. Es gibt aber keinerlei Sanktionsmecha-
nismen, sollten Staaten an der Zielerreichung
nicht mitwirken. Zudem sind die 17 Ziele in
sich zum Teil widersprüchlich. Der Club of
Rome geht in seinem jüngsten Bericht sogar
so weit zu sagen, dass die ökologischen Ziele
(Klimaschutz, Schutz von Wasser und Boden)
nicht erreicht werden können, wenn die
sozioökonomischen Ziele erreicht werden.
Dennoch lohnt es sich, sich mit den
Sustainable Development Goals auseinander
zu setzen, da sie bis zum Jahr 2030 der inter-
nationale Referenzrahmen für die soziale,
ökonomische, politische und ökologische
Entwicklung der Weltgemeinschaft darstellen.
In diesem SDG-Labor setzen wir den Fokus auf
das SDG 10 „Reduzierung der Ungleichheit“,
da es zu diesem Themenfeld bislang wenig
didaktische Materialien gibt und globale
Ungleichheit wie auch die Ungleichheit in
Deutschland in vielen Studien als Problem für
den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die
demokratische Entwicklung beschrieben wird.
In dem Labor haben die Schüler_innen die
Möglichkeit, erste Forschungserfahrungen
zu sammeln und sich mit globalen Fragen in
ihrem lokalen Umfeld auseinander zu setzen.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Einführung 3
Armes, reiches Berlin?!Ablauf des Labors
Die Leitfrage, die sich durch das
ganze Labor zieht, lautet:
Ist die Reduzierung von Ungleichheit
wünschenswert und machbar?
Tag 1 Tag 2
Einführung in die SDGs und Forschungstag – Entwicklung und
das Thema Ungleichheit Durchführung eines Forschungsprojekts
–W arum gibt es die SDGs? – Wie entwickle ich eine gute Forschungsfrage?
–W as ist Ungleichheit? – Wie kann ich ein
–W as ist Reichtum/Wer ist eigentlich reich? Forschungsprojekt durchführen?
– Wie kann ich die Ergebnisse aufbereiten?
Tag 3 (optional) Tag 4
Exkursion – Auseinandersetzung mit dem Thema Präsentation der Forschungsergebnisse
Ungleichheit an einem außerschulischen Lernort Kennenlernen von Handlungsoptionen
–W ie sieht es konkret mit Reflexion und Auswertung
Ungleichheit in Berlin aus? – Wie stellen wir fest, dass es Ungleichheit gibt?
– Welche Möglichkeiten gibt es, etwas
gegen Ungleichheit zu tun?
– Wie präsentiere ich meine Forschungs
ergebnisse so, dass die anderen etwas mit
den Ergebnissen anfangen können?
Jeder Projekttag
ist inklusive
Pausen für
sechs Zeitstunden
konzipiert.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Ablauf des Labors 4
Armes, reiches Berlin?!Tag 1
Wir stellen Ihnen hier verschiedene Organisatorischer
Methodenbausteine vor. Je nach Interesse Einstieg
und Leistungsstärke der Schüler_innen
sowie der zur Verfügung stehenden Zeit Dauer
können Sie diese miteinander kombinieren. 10 Minuten
Ziel
Überblick über das Projekt bekommen
Materialien
Hintergrundinfo 1, Hintergrundinfo 2
Ablauf
Die Lehrkraft stellt die Idee hinter dem
SDG-Labor vor und gibt einen Überblick
über die gesamte Projektwoche und den
bevorstehenden Tagesablauf. Wer sich selbst
zur Vorbereitung vertiefter mit den SDGs
und dem Thema Ungleichheit auseinander-
setzen möchte, findet in der Hintergrund-
info 1 eine spannende Linksammlung.
Hierfür können die Folien 1 – 5 der Power-
point-Präsentation (Hintergrundinfo 2)
genutzt werden.
Die Präsentation kann unter www.epiz-berlin.de
bei den Publikationen heruntergeladen werden.
Jetzt !
geht’s los
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 5
Armes, reiches Berlin?!M1 M2
Thematischer Einstieg Reichtum
Dauer Dauer
20 Minuten 40 Minuten
Ziel Ziel
Bezug zur Lebenswelt herstellen Auseinandersetzung mit Reichtum; Erkennen,
Materialien dass man in der Regel wenig darüber weiß
wenn vorhanden: Metaplan-Karten und Krepp- Materialien
band, es reichen aber auch Tafel und Kreide AM 1
Ablauf Ablauf
Jede Person nennt eine Sache, die sie an den Sie können die laminierten Bildkarten im EPIZ
Themen Ungleichheit, Armut und Reichtum kostenlos entleihen. Ansonsten können Sie die
interessiert (z.B.: Warum gibt es in Deutsch- Bildkarten aber auch einfach selbst mit einem
land Obdachlose?). Die Begriffe oder Fragen Laminiergerät herstellen oder farbig ausdrucken.
können auf Karten geschrieben werden und Schneiden Sie die Karten in der Mitte durch und
an die Wand gehängt werden. Wenn keine verteilen Sie zunächst nur die Bilder. Wenn die
Karten vorhanden sind, schreibt die Lehrkraft Schüler_innen ihr Ranking abgeschlossen haben,
die Begriffe und Fragen an die Tafel. können Sie die Zahlen dazulegen, um einen
Eindruck von den Dimensionen zu bekommen.
Wichtiger Hinweis zu Irland
Viele internationale Konzerne haben in Irland aufgrund der extrem
niedrigen Steuern ihren Hauptsitz oder rechnen ihre Geschäfte/Umsätze
in Irland ab. Mit der nationalen irischen Wirtschaft und der Produktion
von Waren und Dienstleistungen hat dies aber nichts zu tun.
Das Bruttonationaleinkommen, das die Umsätze der internationalen
Konzerne herausrechnet, fällt entsprechend rund 86 Milliarden Euro
niedriger aus!
(Quelle: manager-magazin.de/politik/europa/irland-ehrliche-rechnung-macht-bip-ein-
drittel-kleiner-a-1158482.html, 12.2.2018).
Auf diese Verzerrung sollten Sie in der Auswertung hinweisen.
Außerdem ändert sich das Länderranking extrem schnell (aufgrund von
auftretenden Auf- und Abschwüngen, Preiskrisen und der Bevölkerungs-
entwicklung). So wären u.a. 2016 Kuweit und die Vereinigten Arabischen
Emirate unter den zehn reichsten Ländern gewesen, Dänemark und
Australien hingegen nicht.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 6
Armes, reiches Berlin?!Die Schüler_innen erhalten je ein Bildkartenset Der Arbeitsauftrag finden sich ganz am
und arbeiten in folgenden 4 Kleingruppen: Anfang von AM 1 und kann pro Gruppe
einmal ausgedruckt werden. Die Aufgabe 2
1. Die zehn reichsten Länder ist für ältere Schüler_innen konzipiert
2. Die zehn reichsten Deutschen (siehe Konzept für Klasse 11).
3. Die zehn reichsten Menschen weltweit
4. Die zehn reichsten Sportler Auswertung in der Großgruppe
Die Ergebnisse der Kleingruppen und
Sie bekommen folgenden Auftrag: deren Diskussionspunkte werden zusammen-
getragen. In der Großgruppe werden
Arbeitsauftrag „Reiche Menschen“ weitere Fragen diskutiert:
Findet euch in einer Kleingruppe zusammen und – Ist Reichtum immer damit verbun-
bearbeitet folgende Aufgaben und Fragen: den, dass eine Person hart arbeitet?
–O rdnet die Bildkarten in einem Ranking von – Ist es gerecht, dass bestimmte Berufsgruppen
1 bis 10. mehr verdienen als andere?
– S ortiert anschließend die richtigen Zahlen dazu. (z.B. Profi-Fußballer_innen vs. Lehrer_innen
–W as fällt euch auf? Was überrascht euch? oder Bauarbeiter_innen vs. Manager_innen)
–W elche der Namen habt ihr schon – Haben Milliardäre eine besondere
mal gehört? Welche nicht? gesellschaftliche Verantwortung?
–W arum sind viele der Namen unbekannt? – Sollte die Politik sehr vermögende Men-
–W ie viele Frauen sind unter den schen stärker belasten (z.B. durch höhere
reichsten Personen? Steuern) oder wäre das ungerecht?
–W as denkt ihr, haben die Personen – Was denkt ihr: Welche Probleme entstehen
das Geld geerbt oder erarbeitet? für die Gesellschaft durch die Superrei-
chen? Oder: Ist es für eine Gesellschaft
Arbeitsauftrag „Reiche Länder“ egal, wenn sehr wenige Menschen den
Überlegt in eurer Gruppe: Großteil des Vermögens besitzen?
–K
ennt ihr die Länder?
–A
uf welchem Kontinent liegen sie?
–W
oher kommt der Reichtum des Landes?
–V
ersucht die Länder in Gruppen einzuteilen
(z.B. Ölstaat, starke Industrie, Steueroase)
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 7
Armes, reiches Berlin?!Ein paar zusätzliche interessante Fakten In diesen Ländern leben die meisten Milliardäre:
1. China
–U nter den 100 reichsten Deutschen 2. USA
befinden sich 66 Erben, die sich ihr Ver- 3. Deutschland
mögen nicht selbst erarbeitet haben. 4. Indien
– Jeff Bezos ist der reichste Mann der 5. Großbritannien
Geschichte, es gab noch nie jemanden, der 6. Schweiz
einen dreistelligen Milliardenbetrag besaß. 7. Russland
– Die reichste Frau der Welt ist Alice 8. Frankreich
Walton mit 46 Milliarden Dol- 9. Brasilien
lar (Erbin des Walmart-Gründers) 10. Japan
– Die zehn reichsten Frauen sind alle-
samt Erbinnen (entweder vom Vater
oder vom verstorbenen Ehemann).
– Reiche Menschen aus dem Globalen Süden: Quellen:
handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/reichenlis-
Ma Huateng (China):
te-in-diesen-laendern-wohnen-die-meisten-milliardaere-/
Internetmedien, 45 Milliarden Dollar 19519298.html/ 13.3.2018,
Mukesh Ambani (Indien): caproasia.com/2017/03/17/global-rich-list-2017-hurun-report/
Öl, Gas; 40 Milliarden Dollar 13.03.2018;
Jack Ma (China): eigene Berechnungen
E-Commerce; 39 Milliarden Dollar
Jorge Paulo Lemann (Brasilien):
Bier; 27 Milliarden Dollar
Henry Sy (Phillippinen):
Verschiedenes, 20 Milliarden Dollar
– 1991 gab es weltweit 273 Milliardäre,
2017 waren es 2043!
Setzt man die Milliardäre ins Verhältnis zur Einwohnerzahl entsteht folgende Rangliste:
Land Einwohnerzahl Milliardäre je 5 Millionen Einwohner
1. Schweiz 8 Millionen 48
2. USA 323 Millionen 8,5
3. Großbritannien 66 Millionen 6,5
4. Deutschland 83 Millionen 6,5
5. Frankreich 50 Millionen 3,7
6. China 1.300 Millionen 2,5
7. Russland 144 Millionen 2,35
8. Japan 127 Millionen 1,5
9. B
rasilien 208 Millionen 1
10. Indien 1.300 Millionen 0,38
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 8
Armes, reiches Berlin?!M3 M4
Schokotaler-Spiel Ursachen von Ungleichheit
Dauer Dauer
30 Minuten 45 Minuten (mit Vertiefung plus 20 Minuten)
Ziel Ziel
Schüler_innen erkennen, dass soziale verschiedenen Ursachen von
Ungleichheit keine individuellen Ursachen hat, Ungleichheit erkennen
sondern Folge des Gesellschaftssystems ist. Materialien
Materialien Hintergrundinfo 2 (Powerpoint)
Schokotaler, Riegel oder Ähnliches in
der Anzahl der Schüler_innen, Tabelle zur Ablauf
Reichtumsverteilung (Hintergrundinfo 3) Die Schüler_innen bekommen die Aufgabe,
in Zweier-Teams Beispiele für Ungleichheit
Ablauf (ungleiche Behandlung, ungleiche Chancen etc.)
Die Schüler_innen werden aufgefordert, sich in zu sammeln. Sie werden aufgefordert, nicht
drei Gruppen aufzuteilen (armer, mittlerer und nur an finanzielle Ungleichheit, sondern auch
reicher Teil der deutschen Gesellschaft). Die an andere Aspekte zu denken, aufgrund
Verteilungstabelle (Hintergrundmaterial 3) gibt derer Menschen ungleich behandelt werden
an, wie viele Personen in jede Gruppe gehören. (sog. Behinderung, Geschlecht, Herkunft
Nun werden die drei Gruppen gebeten, die etc.). Anschließend werden die Beispiele in
vorhandenen Schokoladentafeln unter sich auf- der Großgruppe gesammelt, wobei jedes
zuteilen. Anschließend wird die Anzahl der Zweier-Team zunächst ein Beispiel nennen
Schokoladentafeln mit denen der Verteilungs- darf. Hat jedes Team mindestens ein Beispiel
tabelle (Hintergrundinformation 3) abgeglichen. genannt, kann auf Zuruf ergänzt werden.
Auswertungsfragen: Im Anschluss zeigt die Lehrkraft mit
–W as denkt ihr über das Ergebnis? Hilfe der Folien 6 – 23 der Powerpoint-
– F indet ihr die Aufteilung gerecht? Präsentation die verschiedenen Ursachen
Warum (nicht)? und Ausprägungen von Ungleichheit.
–W enn nicht: Wie sollte die Verteilung
eurer Meinung nach aussehen? Danach kann diskutiert werden, welche
Folgen Ungleichheit für eine Gesellschaft
Die Lehrkraft erinnert die Gruppe an die und auch global gesehen hat.
Ursachen für die Ungleichheit in Deutsch-
land (siehe M2).
Zum Abschluss des Spiels werden die
Schüler_innen aufgefordert, die Schoko-
ladentafeln unter sich aufzuteilen.
Die Methode wurde entnommen aus: Bildung zu Kapitalismus
und Kapitalismuskritik (2011) der AG POLÖK der Rosa-Luxem-
burg-Stiftung
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 9
Armes, reiches Berlin?!Mögliche Vertiefung/ M5
Zusatzaufgabe Blick in die Zukunft – die SDGs
Erbschaftssteuer:
Dauer
„Wenn ich meinen Vater beleidige, ist es weg“ 30 Minuten
Textarbeit Ziel
Heranführung an die
Die Schüler_innen lesen das Interview mit einem Sustainable Development Goals
Erben und den Infotext zur Erbschaftssteuer. Materialien
Anschließend tauschen sie sich mit Hilfe der Hintergrundinfo 2 (Powerpoint)
folgenden Fragen in Kleingruppen aus:
Ablauf
– Was fandest du am Interview interessant? Die Schüler_innen tauschen sich zu
–W as würdest du machen, wenn du viel zweit in „Murmelgruppen“ zu folgender
Geld erben würdest? Fragestellung aus:
–W ie wirken sich Erbschaften auf die
Verteilung von Geld in Deutschland aus? Stellt euch vor, ihr könntet festlegen, welche
–W as hältst du von der Erbschaftssteuer? Ist Ziele bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen,
sie deiner Meinung nach zu hoch oder zu um die Welt gerechter zu gestalten.
niedrig? Warum? (siehe letzten Textabschnitt) Welche Ziele würdet ihr benennen?
Das Interview und der Text sind zu finden Auf Zuruf sammelt die Lehrkraft in
in der Zeitschrift fluter (Magazin der der Großgruppe einige der Ziele.
Bundeszentrale für politische Bildung,
Ausgabe „Reichtum“, Herbst 2017/Nr. Im Anschluss werden die SDGs via
64), (Quelle: fluter.de/heft64, S. 48 – 49 Powerpoint mit Schwerpunkt auf SDG
10 (Folien 24 – 29) präsentiert.
Auswertung
Welche Ziele der Schüler_innen und der
Vereinten Nationen sind gleich?
Haben die Schüler_innen Ziele benannt,
die nicht in den 17 Zielen enthalten sind?
Gibt es ein Ziel, dass die Schüler_innen ganz
besonders oder gar nicht wichtig finden?
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 10
Armes, reiches Berlin?!M6 M7
Die 17 SDGs – alle wichtig? Entwicklungsdiskurs kritisch betrachtet
Dauer Dauer
60 Minuten 45 – 60 Minuten
Ziel Ziel
vertiefte Auseinandersetzung mit den Auseinandersetzung mit der Kritik an den
SDGs, Abwägen von Prioritäten SDGs, Hinterfragen des Entwicklungsbegriffs
Materialien Materialien
AM 2 Videointerview: youtube.com/
watch?time_continue=2&v=8Hl2DQu0XGQ
Die Schüler_innen beschäftigen sich in sechs Hintergrundmaterial, Videoskript und
Kleingruppen mit den SDGs. Jede Gruppe erhält alternative Diskussionsfragen:
2 – 3 der Ziele (AM 2). Die Aufgabe ist, sich eins endlich-wachstum.de/kapitel/
der beschriebenen Ziele auszusuchen und einen die-globale-dimension/methode/
Werbespot dafür zu entwickeln. gutes-leben-kann-es-nur-fuer-alle-geben/
Die Schüler_innen überlegen sich Argumente und
Beispiele, die zeigen, warum „ihr“ Ziel besonders Ablauf
lohnenswert ist und Priorität erhalten sollte. Die Schüler_innen sehen das Interview
„Anspruch und Wirklichkeit des Entwicklungs
Auswertung diskurses aus afrikanischer Perspektive“ mit
Die Gruppen führen sich gegenseitig ihren Dr. Boniface Mabanza. Anschließend tauschen sie
„Werbespot“ vor. Abschließend tauschen sich sich in Kleingruppen über folgende Fragen aus:
die Schüler_innen in Zweiergruppen, die nicht
in einem Team waren, über ihre Eindrücke aus. – Welche Chancen und welche Heraus
forderungen sieht Dr. Boniface Mabanza
in den Nachhaltigkeitszielen?
– Welche Vorschläge macht er?
– Was ist ihm wichtig?
Auswertung:
Die Ergebnisse werden in der Gruppe zusam-
mengetragen. Die Lehrkraft stellt abschließend
Aussagen des Vortrags heraus, die für die
weitere Auseinandersetzung mit dem Thema
SDGs wichtig sind (z.B. kritische Auseinander-
setzung mit dem „Entwicklungs“-Begriff).
Schließen Sie den Tag mit einem Ausblick auf
morgen. Fordern Sie die Schüler_innen auf,
schon mal über eine mögliche Forschungsfrage
nachzudenken. Geben Sie den Schüler_innen
Gelegenheit, ein Feedback zum Tag zu geben.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 1 11
Armes, reiches Berlin?!Tag 2
M8 M9 Ungleichheit in Deutschland
Einstieg in den Tag
Dauer
Dauer 45 – 60 Minuten
25 Minuten Ziel
Ziel Sensibilisierung für Ungleichheit in Deutschland
Ankommen, zum Thema finden Materialien
Materialien Trailer der Dokumentation
keine „Die Stadt als Beute“ (diestadtalsbeute.com/)
Zeitschrift fluter (Magazin der Bundeszentrale für
Ablauf politische Bildung, Ausgabe „Reichtum“, Herbst
Die Lehrkraft erinnert an den gestrigen Tag 2017/Nr. 64), (Quelle: fluter.de/heft64), S. 41
und gibt einen Überblick über das Programm
für den Tag. Ablauf
1. „Die Stadt als Beute“
Positionsbarometer Video-Show
Die Schüler_innen werden aufgefordert, sich Die Schüler_innen sehen den Trailer
eine Skala von 0% bis 100% im Raum vorzu- der Dokumentation „Die Stadt als Beute“.
stellen. Die Lehrkraft liest unterschiedliche Anschließend diskutieren sie über die
Aussagen vor und die Schüler_innen positionie- angesprochenen Aspekte.
ren ihre Meinung zur Aussage auf dem Baro-
meter. Wichtig ist, dass es nicht um„richtig“ oder Mögliche Diskussions-Fragen:
„falsch“ geht, sondern um ein Bewusstsein – Muss ein Hartz IV-Empfänger am
für die eigene Meinung und eine Auseinander- Potsdamer Platz wohnen?
setzung mit unterschiedlichen Meinungen. – Dürfen die Reichen bestimmen wer
wo leben darf?
Mögliche Aussagen: – Was sind positive und negative
Wer arm ist, ist selbst dran schuld. Aspekte von Gentrifizierung?
Reiche Menschen haben keine Sorgen. – Wie wird es für mich sein, wenn ich
Geld ist wichtig. bei meinen Eltern ausziehe?
Alle Menschen sollten gleich bezahlt werden.
Die Lehrkraft fasst am Ende wichtige
Die Lehrkraft bittet nach jeder Aussage die Diskussionspunkte zusammen.
Gruppe um ein paar freiwillige Kommentare
zur eigenen Positionierung. Die Übung dient
als „Teaser“ – daher sollten die Aussagen nur
andiskutiert werden und nicht allzu lange
Diskussionsphasen entstehen.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 2 12
Armes, reiches Berlin?!2. „
Nimm mich mit“ M10
Textarbeit Ein Forschungsprojekt entwickeln
(Fluter Magazin 2017/Nr. 64, S. 41)
Die Schüler_innen lesen den Text „Nimm Dauer
mich mit“ aus der Zeitschrift fluter (Magazin 60 Minuten
der Bundeszentrale für politische Bildung, Ziel
Ausgabe „Reichtum“, Herbst 2017/Nr. 64, S. Entwicklung eines Forschungsprojekts
41)und tauschen sich anschließend mit Hilfe Materialien
der folgenden Fragen in Kleingruppen aus: AM 3 und AM 4
Wie sieht es laut Text mit der Ungleichheit Ablauf
in Deutschland aus? Die Schüler_innen erarbeiten in Gruppen
–W er ist in Deutschland beson- à 3 – 5 Personen eine Forschungsfrage rund um
ders von Armut betroffen? die Themen Ungleichheit, Armut und Reichtum.
–W as müsste sich deiner Meinung Wenn die Forschungs-Teams ihre Forschungs-
nach in Deutschland ändern? frage gefunden haben, bekommen sie das
–W er kann etwas verändern? Arbeitsblatt zur Erarbeitung der Methodik
(Arbeitsmaterial 3 und 4).
Die Ergebnisse der Kleingruppen werden
in der Gruppe zusammengetragen und Folgende Fragen werden im Team beantwortet:
diskutiert. Die Lehrkraft fasst am Ende die – Wen wollen wir fragen?
wichtigsten Diskussionspunkte zusammen. – An welchen Orten wollen wir forschen?
– Wie wollen wir fragen (Fragebogen,
offene Fragen)?
– Wie präsentieren wir kurz und knackig
die Idee des SDG-Labors?
– Wie dokumentieren wir unsere Ergebnisse
(Video- oder Audioaufnahmen, Mitschriften)?
Die Schüler_innen werden darauf hingewiesen,
dass sie die Personen um ihr Einverständnis
bitten müssen, wenn sie sie filmen oder per
Audio-Mitschnitt aufnehmen wollen.
Beispiele für Forschungsfragen:
– Wie empfinden Menschen soziale Gerechtigkeit?
– Was können wir von den Reichen fordern?
– Was heißt eigentlich Solidarität?
– Wie schätzen die Interviewpartner die
Verantwortung von reichen Menschen
für die Gesellschaft ein?
Schließen Sie den Tag mit einer Feedback-
runde ab.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 2 13
Armes, reiches Berlin?!M11 M12
Ein Forschungsprojekt durchführen Vorbereitung der Exkursion
Dauer Dauer
2,5 Stunden 20 Minuten
Ziel Ziel
Erfahrung sammeln mit der Erhebung Vorbereitung der Exkursion
und Auswertung von Daten zu einer selbst Materialien
gewählten Fragestellung keine
Materialien
ggf. Aufnahmegeräte, Präsentationsmaterialien Eine Exkursion bietet den Schüler_innen die
Möglichkeit, das bisher Gelernte und ihre
Ablauf Forschungsergebnisse um eine Lerngelegen-
Die Schüler_innen machen sich in den heit an einem außerschulischen Lernort zu
Forschungs-Teams auf den Weg und erheben die bereichern und ggf. neue und weitere
Daten. Anschließend kehren sie in den Klassen- Perspektiven aufzuzeigen.
raum zurück und sichern die Ergebnisse ihres
Forschungs-Ausflugs (z.B. Speichern von Exkursionstipp für Berliner Schüler_innen:
Audio-Dateien, wenn Interviews geführt wurden). Die Gruppe macht eine Stadttour von quer
Danach arbeiten sie in ihren Forschungs-Teams stadtein, die von ehemaligen Obdachlosen
die Ergebnisse aus. Sie bereiten mit Hilfe von oder Geflüchteten geleitet werden. Während
Plakaten eine Präsentation ihrer Ergebnisse vor. der Tour beschäftigen sie sich mit Fragen rund
Wenn Audio- oder Video-Aufnahmen gemacht um Armut und Reichtum in Berlin. Durch den
wurden, suchen sie 2 – 3 Aufnahmen aus, die sie persönlichen Bezug der Referierenden bekom-
der Gruppe präsentieren. men die Schüler_innen einen besonderen
Die Ergebnisse werden am nächsten Tag Zugang zu den Themen, insbesondere zu den
präsentiert, wenn keine Exkursion geplant Themen Fluchtursachen oder Obdachlosigkeit.
ist. Findet eine Exkursion statt, findet die
Präsentation am Abschlusstag statt. Weitere Ideen für Ausflugsorte:
– Regenbogenfabrik Kreuzberg (Kollektivbetrieb,
Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum)
– Berliner Engel für Bedürftige e.V. (Unterstüt-
zung von in Armut geratenen Menschen)
– Oxfam Shops
– Bahnhofsmission
Wenn eine Exkursion geplant ist, stellen Sie
das Ziel kurz vor und welchen Personen die
Schüler_innen dort begegnen werden.
Sie werden aufgefordert, zu zweit zu überlegen,
welche Fragen sie während des Ausflugs
stellen möchten. Anschließend werden die
Fragen gesammelt und an die Tafel geschrieben.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 2 14
Armes, reiches Berlin?!Die Schüler_innen werden aufgefordert,
sich mindestens 2 Fragen aufzuschreiben und
mitzunehmen, die sie am meisten interessieren.
Es werden 1 – 2 Schüler_innen gesucht,
die die Fragen von der Tafel abfotografie-
ren und gegen Ende des Ausflug die Fragen
ergänzen, die noch nicht gestellt wurden
bzw. die sich noch nicht geklärt haben.
Die Schüler_innen werden daran erinnert,
etwas zum Schreiben mitzunehmen.
Schließen Sie den Tag wieder mit einer
kurzen Feedbackrunde.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 2 15
Armes, reiches Berlin?!Tag 3
Exkursion und optional und dann geht
es mit Tag 4 und M13 weiter.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 3 16
Armes, reiches Berlin?!Tag 4
M13 M14
Murmelgruppen Reduzierung von Ungleichheit messen
Dauer Dauer
15 Minuten 30 Minuten
Ziel Ziel
Forschungserfahrung und Exkursion reflektieren Eigene Indikatoren entwickeln –
Materialien Indikatoren vergleichen
keines Materialien
HG 2
Ablauf
Die Schüler_innen besprechen sich zunächst Ablauf
zuzweit oder dritt in „Murmelgruppen“zu Die Schüler_innen teilen sich in Kleingruppen auf,
folgenden Fragen: um Ideen zu entwickeln, wie man herausfinden
kann, ob sich die Ungleichheit reduziert hat.
–W
as hat euch gestern am Ausflug Sie kommen so mit dem Begriff der Indikatoren
gefallen? Was war an eurem Forschungs- in Kontakt und verstehen, dass es nicht reicht,
projekt spannend? nur Ziele sondern zu formulieren, sondern sich
–W
as fandet ihr interessant? auch zu überlegen wie man sie messen kann.
–W
as fandet ihr überraschend?
–H
at euch etwas emotional berührt? Die Schüler_innen werden aufgefordert,
Wenn ja, was? zwei bis drei Indikatoren zu entwickeln,
–W
elche Fragen beschäftigen euch jetzt? mit denen man messen kann, ob die Ungleich-
heit in Deutschland und global abgenommen
Anschließend geben sie in der gesamten Gruppe hat. Im Anschluss zeigt die Lehrkraft, welche
Rückmeldungen zu den Fragen. Die Lehrkraft Indikatoren es für Deutschland und international
geht evtl. auf einige der Fragen ein, schreibt gibt (Folien 35-37 der Powerpoint).
stichpunktartig mit, um ggf. am folgenden Tag In der Auswertung kann darüber gesprochen
näher auf die Eindrücke eingehen zu können. werden, dass es für manche Unterziele sehr
schwierig ist, Daten zur Messung zu erheben.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 4 17
Armes, reiches Berlin?!M15 Mögliche Vertiefung/Ergänzung
Handlungsoptionen Für die Ursachenbekämpfung von Ungleichheit
auf globaler Ebene, eignet sich die Auseinander-
Dauer setzung mit dem Aktionsplan „Besser gleich!
60 Minuten Schließt die Lücke zwischen Arm und Reich!“
Ziel von oxfam
Handlungsoptionen in Bezug auf die Bekämp- oxfam.de/ueber-uns/publikationen/
fung von Ungleichheit kennen lernen besser-gleich-schliesst-luecke-zwischen-arm-reich
Material
AM 5
Ablauf
Recherche-Gruppen
Die Lehrkraft stellt verschiedene Organisationen
und Gruppen vor, die sich mit Handlungsalter-
nativen in den Themenbereichen Ungleichheit
bzw. Armut und Reichtum in Deutschland
beschäftigen. Die Schüler_innen finden sich in
2er- oder 3er-Teams zusammen und suchen
sich eine Organisation oder Gruppe aus, von
der sie mehr erfahren wollen. Sie bekom-
men eine Recherche-Karte zur jeweiligen
Organisation/Gruppe (AM 5). Mit Hilfe von
Smartphones und/oder Computern recher-
chieren sie die Informationen und halten sie
für die darauf folgende Phase schriftlich fest.
Präsentation der Recherche-Ergebnisse
Die Schüler_innen präsentieren die Ergeb-
nisse ihrer Recherche. Dabei beant-
worten sie die folgenden Fragen:
–W elche Ziele verfolgt die Gruppe/Organisation?
–W ie kann man sich bei der Gruppe/
Organisation beteiligen bzw. wie
kann man sie unterstützen?
–W elche Wirkung erzielt die Gruppe/
Organisation eurer Meinung nach?
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 4 18
Armes, reiches Berlin?!M16 M17
Präsentation und Reflexion Abschluss Koffer und Tonne
Dauer Dauer
120 Minuten 20 Minuten
Ziel Ziel
Erfahrungen reflektieren und mit- qualifiziertes Feedback durch die Schüler_innen
einander in Bezug setzen Material
Material 2 Plakate, Stifte
vorbereitete Plakate zur Präsentation
der Forschungsergebnisse, AM 6 Die Lehrkraft führt die Schüler_innen rück-
blickend durch das SDG-Labor und fasst die
Ablauf Aktivitäten der vergangenen Tage zusammen.
Die Schüler_innen erarbeiten in den Kleingrup- Die Schüler_innen werden gebeten, zu zweit
pen, in denen sie ihr Forschungsprojekt durch- folgende Fragen zu besprechen und die
geführt haben, eine Präsentation. sie reflektieren Antworten auf 2 Plakaten aufzuschreiben:
mit Hilfe von AM 6, welche Erkentnisse sie durch
ihr Forschungsprojekt, ggf. die Exkursion und Koffer-Plakat:
die Einheiten der Projektwoche in Bezug auf die Was habe ich durch das SDG-Labor erfahren?
Themen Ungleichheit, Armut und Reichtum Was hat mir gefallen?
gewonnen haben. Sie bereiten ihre Erkenntnisse
auf kreative Art und Weise auf und stellen sie Mülltonnen-Plakat:
den anderen vor. Zwischen dem Vorbereiten Was hat mir am SDG-Labor nicht gefallen?
und dem Präsentieren kann gerne eine Pause Was hätte ich mir anders gewünscht?
gemacht werden.
Anschließend werden die Notizen auf
Dabei gibt es 3 Regeln für die Präsentationen: den Plakaten laut vorgelesen.
–D
ie Präsentation soll das Publikum an mindes-
tens einer Stelle in Bewegung bringen (z.B.
durch Aufstehen, Melden oder Tanzeinlagen)
–D
ie Präsentation soll das Publikum an
mindestens einer Stelle zum Reden brin-
gen (z.B. durch eine Quiz-Frage, eine
Meinungsabfrage oder eine Aufgabe).
–D
ie Präsentation muss etwas
Witziges beinhalten.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 Tag 4 19
Armes, reiches Berlin?!Hintergrundinformationen und
Arbeitsmaterialien
Übersicht
Hintergrundinformationen
HG1 Nützliche Links
HG2 Powerpoint zu SDGs und
Ungleichheit (auf EPIZ-Website)
HG 3 Reichtumsverteilung
Arbeitsmaterialien
AM1 Bildkarten
AM2 Die 17 Nachhaltigkeitsziele
AM3 Wie finde ich eine Forschungsfrage?
AM4 Methodik
AM5 Aktivity-Begriffe
AM6 Recherchekarten
AM7 Reflexionsfragen
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 20
Armes, reiches Berlin?!HG1 Gutes Leben kann es nur für alle geben.
Nützliche Links Analyse eines Interviews zu globalen
Entwicklungsperspektiven
#17Ziele. Unsere Verantwortung Methode aus den Bildungsmaterialien
Projekt zu den nachhaltigen Entwicklungs „Endlich Wachstum!“ von FairBindung e.V.
zielen von Engagement Global und Konzeptwerk Neue Ökonomie (2016)
17ziele.de endlich-wachstum.de/kapitel/die-globale-dimension/
methode/gutes-leben-kann-es-nur-fuer-alle-geben
Armut
fluter – Magazin der Bundeszentrale für How We Can Make the World a Better
politische Bildung (Herbst 2012 – 2013/Nr. 45) Place by 2030
fluter.de/heft45 Vortrag zu den Zielen für nachhaltige
Entwicklung (Sustainable Development Goals)
Boniface Mabanza: Anspruch und von Michael Green in der Reihe TED Talks
Wirklichkeit des Entwicklungsdiskur- (2015, Englisch mit deutschen Untertiteln).
ses aus afrikanischer Perspektive ted.com/talks/michael_green_how_we_can_
Interview mit Dr. Boniface Mabanza im Rahmen make_the_world_a_better_place_by_2030#
des Projektes „Afrikanische Perspektiven auf t-257582
globale Herausforderungen im Rahmen des
Post 2015-Agendaprozesses“ von AfricAvenir Kapitalismus – oder was? Über Marktwirt-
e.V. (2014/2015) schaft und Alternativen. Bildungsmaterial
youtube.com/watch?v=8Hl2DQu0XGQ zum Thema Kapitalismus von Attac
www.attac.de/bildungsangebot/
Chance oder Ablenkungsdiskurs? bildungsmaterial/material-kapitalismus/
Die „2030-Agenda für Nachhaltige
Entwicklung“ aus afrikanischen Perspektiven Kurz erklärt: Nachhaltige Entwicklungsziele
Richtlinien-Broschüre im Rahmen der Animierter Erklärfilm zu den globalen Ziele
Diskussion um die Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung (Sustainable
von AfricAvenir (Oktober 2015) Development Goals) von Brot für die Welt
africavenir.org/fileadmin/downloads/occasional_ youtube.com/watch?v=nFQlWeuHmIA
papers/AfA_P2015_BROHandlung_abschluß_
W.pdf Reichtum
fluter – Magazin der Bundeszentrale für
EPIZ Berlin: Publikationen politische Bildung (Herbst 2017/Nr. 64)
Publikationen zu Themen des Globalen fluter.de/heft64
Lernens (können kostenlos heruntergeladen
oder gegen eine kleine Unkostenpauschale SDGs leicht erklärt von bezev
per E-Mail bestellt werden) Animierter Film, in dem Kinder die globalen
epiz-berlin.de/publikationen/ Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable
Development Goals) der Agenda 2030 erklären.
Fact Sheets – Kommunale Praxisbeispiele youtube.com/watch?v=dip4UFum87s
zur Agenda 2030
Beispiele zur Umsetzung der Ziele für nach- Wenn Deutschland kolonialisiert worden wäre
haltige Entwicklung auf kommunaler Ebene Eine postkoloniale Perspektive auf die
skew.engagement-global.de/fact-sheets- Entwicklungspolitik und ihre Alternativen von
kommunale-praxisbeispiele-zur-agenda- Aram Ziai (26.7.2017)
2030.html fr.de/kultur/entwicklungspolitik-wenn-deutsch-
land-kolonialisiert-worden-waere-a-1320125
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 21
Armes, reiches Berlin?!HG 2
Powerpoint-Präsentation
Die Hintergrundinformation 2 ist eine
Powerpoint-Präsentation, zu finden unter
www.epiz-berlin.de bei Publikationen
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 22
Armes, reiches Berlin?!HG 3
Zur Auflösung von M3 (Schokotaler-Spiel)
Tabelle zur Reichtumsverteilung
Gruppenaufteilung Reichtumsverteilung (Schokotaler)
TN Reich Mittel Arm TN Reich Mittel Arm
(10%) (20%) (70%) (61%) (30%) (9%)
10 1 2 7 10 6 3 1
11 1 2 8 11 7 3 1
12 1 2 9 12 7 4 1
13 1 3 9 13 8 4 1
14 1 3 10 14 9 4 1
15 2 3 10 15 9 5 1
16 2 3 11 16 10 5 1
17 2 3 12 17 10 5 2
18 2 4 12 18 11 5 2
19 2 4 13 19 12 5 2
20 2 4 14 20 12 6 2
21 2 4 15 21 13 6 2
22 2 4 16 22 13 7 2
23 2 5 16 23 14 7 2
24 2 5 17 24 15 7 2
25 3 5 17 25 15 8 2
26 3 5 18 26 16 8 2
27 3 5 19 27 17 8 2
28 3 6 19 28 17 8 3
29 3 6 20 29 17 9 3
30 3 6 21 30 18 9 3
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 23
Armes, reiches Berlin?!AM 1 Arbeitsauftrag Arbeitsgruppe
Aufgabe 1 „Reiche Länder“
Teilt euch in vier Gruppen ein. Jede Findet euch in einer Kleingruppe zusammen
Gruppe erhält ein Set mit Bildkarten. und bearbeitet folgende Aufgaben und Fragen:
–K ennt ihr die Länder?
Arbeitsauftrag Arbeitsgruppen –A uf welchem Kontinent liegen sie?
„Reiche Menschen“ –W oher kommt der Reichtum des Landes?
a) Findet euch in einer Kleingruppe zusammen –V ersucht die Länder in Gruppen einzuteilen
und bearbeitet folgende Aufgaben und Fragen: (z.B. Ölstaat, starke Industrie, Steueroase)
– Ordnet die Bildkarten in einem
Ranking von 1 bis 10. Aufgabe 2
– Sortiert anschließend die richtigen Zahlen dazu. (zur Vertiefung bei Bedarf)
– Was fällt euch auf? Was überrascht euch?
– Welche der Namen habt ihr schon a) Sobald ihr euer Bildranking abgeschlossen
mal gehört? Welche nicht? habt, lest bitte den folgenden Text.
– Warum sind viele der Namen unbekannt?
– Wie viel Frauen sind unter den Was ist eine Milliarde?
reichsten Personen? „Es ist schwer zu erfassen, was eine Zahl wirklich
– Was denkt ihr, haben die Personen bedeutet. Eine Milliarde Dollar – das ist so weit
das Geld geerbt oder erarbeitet? von der Lebenserfahrung fast aller Erdbewohner
entfernt, dass es nicht leicht ist, sich ein richtiges
b) Wenn ihr fertig seid, könnt ihr die Lehrkraft Bild von der Summe zu machen. […]“
bitten, eure Reihenfolge zu prüfen und ggf. zu Wenn dir eine gute Fee jede Sekunde einen
korrigieren. Stellt euer Ranking anschließend in Dollar gibt, hast du in 11,4 Tagen eine Million
der Gruppe vor. Dollar zusammen. Um eine Milliarde Dollar
Geht dabei auf die folgenden Fragen ein: zusammenzubekommen, würde es 32 Jahre
– War es einfach zu bestimmen, wer die dauern. Wenn du eine Million Dollar erbst und
reichste Person in eurem Kartenset war? jeden Tag 1000 Dollar ausgibst, so ist dein
– Gab es Personen, die ihr gar nicht kanntet? Vermögen in weniger als drei Jahren verbraucht.
– Was ist euch sonst noch aufgefallen? Um eine Milliarde zu verprassen, müsstest du
– Woran liegt es, dass man viele der 2700 Jahre lang jeden Tag 1000 Dollar ausgeben.
Reichen gar nicht kennt? Wenn man 1 Milliarde Dollar in Aktenkoffern
– Was denkt ihr, haben die Menschen transportieren wollte, würde man 1000 dieser
das Geld erarbeitet oder geerbt? Koffer brauchen.
Quelle: Branko Milanovic (2016):
Die ungleiche Welt, Suhrkamp
Besonderheit Gruppe: Reichste Sportler
Das Vermögen der Spieler stammt nicht allein
aus ihrem Gehalt oder ihren Gewinnprämien, b) Im Anschluss reflektiert über folgende Fragen
sondern der Löwenanteil stammt in der Regel und macht euch Notizen zu euren Antworten:
aus lukrativen Werbeverträgen! – Habt ihr nun eine bessere Vorstellung
Die meisten erfolgreichen Sportler sind davon, was eine Milliarde bedeutet?
„Markenbotschafter“ für bestimmte Produkte. – Stellt euch vor, alle Milliardäre müssten
die Hälfte ihres Vermögens abgeben und
in einen Fonds einzahlen, über den die
ärmsten 20% der Bevölkerung des Landes
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 24
Armes, reiches Berlin?!entscheiden dürften. Was, denkt ihr, würde
passieren? Wäre es möglich? Wie würde
sich das Land/die Gesellschaft verändern?
–W
as könnte der Staat tun, damit solche
Vermögen gar nicht erst entstehen?
c) Ergebnisse unserer Diskussion
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 25
Armes, reiches Berlin?!AM 1
Bildkarten
A Die reichsten Länder
Lösungen
BIP in US-Dollar Gründe für hohes BIP
1. Luxemburg 113.000 Niedrigsteuermodell, Finanzplatz für
(Europa) Banken und Versicherungen, die in ganz
Europa Geschäfte tätigen
2. Macau 86.000 Glücksspiel-Paradies
(chinesische Sonderwirt- (ist sonst in China verboten)
schaftszone)
3. Island 84.000 Keine Kapitalkontrollen,
(Europa) stark wachsender Tourismus
4. Schweiz 83.000 Niedrigsteuermodell, Banken und
(Europa) Versicherungen
5. Norwegen 75.000 Erdöl
(Europa)
6. Irland 74.000 Niedrigsteuermodell, Unternehmenssitz
(Europa) von zahlreichen großen US-Firmen, ohne
diese Unternehmen wäre Irland nicht in
der Liste!
7. Katar 65.000 Erdöl, Erdgas
(Naher Osten)
8. USA 61.000 Erdöl, Erdgas, Wirtschaftswachstum
9. Dänemark 60.000 Exportindustrie (z.B. Schiffe)
(Europa)
10. Australien 59.000 Banken- und Finanzsektor, Handel mit
Rohstoffen, kontinuierliches Wirschafts-
wachstum
Deutschland mit 45.000 Euro pro Kopf auf Platz 18
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 26
Armes, reiches Berlin?!Quelle:
Internationaler Währungsfonds (2018):
imf.org/external/datamapper/
NGDPDPC@WEO/OEMDC/ADVEC/
WEOWORLD/LUX/AUS/CHE/DNK/IRL/NOR
15.3.2018
Fotos:
Luxemburg
Autor: Benh LIEU SONG
Die Stadt Luxemburg mit den Kasematten
upload.wikimedia.org/wikipedia/
commons/e/eb/Luxembourg_City_
Night_Wikimedia_Commons.jpg
Macau
Autor: WING, Penha Hill
commons.wikimedia.org/
wiki/%E6%BE%B3%E9%96%80_-_Macau#/
media/File:Macau_Penha_Hill.jpg
Norwegen
Autor: Hofi0006
Königliches Schloss Oslo
commons.wikimedia.org/wiki/Norge#/
media/File:Koenigliches_Schloss_Oslo.jpg
Irland
Autor: Valdoria~commonswiki
Hafen von Kinsale
commons.wikimedia.org/wiki/Ire-
land_-_%C3%89ire#/media/File:KIN-
SALE._ Co_CORK.IRELAND..jpg
Katar
Autor: Shahin Olakara
Museum für Islamische Kunst in Doha
de.wikipedia.org/wiki/Museum_f%C3%BCr_
Islamische_Kunst_(Doha)#/media/File:-
Museum_of_Islamic_arts_SOP.jpg
Island, Schweiz, USA,
Dänemark, Australien: pixabay
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 27
Armes, reiches Berlin?!Luxemburg
BIP pro Kopf
113.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 28
Armes, reiches Berlin?!Macau
BIP pro Kopf
86.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 29
Armes, reiches Berlin?!Island
BIP pro Kopf
84.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 30
Armes, reiches Berlin?!Schweiz
BIP pro Kopf
83.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 31
Armes, reiches Berlin?!Norwegen
BIP pro Kopf
75.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 32
Armes, reiches Berlin?!Irland
BIP pro Kopf
74.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 33
Armes, reiches Berlin?!Katar
BIP pro Kopf
65.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 34
Armes, reiches Berlin?!USA
BIP pro Kopf
61.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 35
Armes, reiches Berlin?!Dänemark
BIP pro Kopf
60.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 36
Armes, reiches Berlin?!Australien
BIP pro Kopf
59.000 US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 37
Armes, reiches Berlin?!AM 1
Bildkarten
BD
ie reichsten
Menschen Deutschlands
Lösungen
Vermögen erworben
durch
1. Beate Heister & Karl Albrecht Jr. 23,8 Mrd. € Erbschaft
2. Theo Albrecht Jr. 18,7 Mrd. € Erbschaft
3. Susanne Klatten 17 Mrd. € Erbschaft
4. Georg Schaeffler 16,6 Mrd. € Erbschaft
5. Stefan Quandt 14,8 Mrd. € Erbschaft
6. Michael Otto 14,4 Mrd. € Erbschaft, Einstieg in väter-
liches Unternehmen
7. Dieter Schwarz 14,3 Mrd. € Unternehmensgründer
(Lidl)
8. Heinz-Hermann Thiele 10,8 Mrd. € Unternehmer
(Bremsen für Eisenbahnen)
9. Klaus-Michael Kuehne 9,2 Mrd. € Einstieg und Ausbau
väterliches Unternehmen,
Investor
10. Hasso Plattner 9 Mrd. € Unternehmensgründer
(SAP)
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 38
Armes, reiches Berlin?!Quelle:
tagesspiegel.de/wirtschaft/das-millionaers-gen-
die-zehn-reichsten-deutschen/19410774-2.html
Fotos:
Nicht für alle Personen sind Fotos verfügbar,
die unter einer creative commons Lizenz
laufen. Direkte Anfragen für Fotos wurden
von den Personen/Unternehmen abgelehnt.
Susanne Klatten
Autor: ©Olaf Kosinsky
Licence: CC BY-SA 3.0
commons.wikimedia.org/wiki/File:2017-
09-12_IAA_2017_Susanne_Klatten_bei_
BMW_by_Olaf_Kosinsky-8.jpg#/media/
File:2017-09-12_IAA_2017_Susanne_Klat-
ten_bei_BMW_by_Olaf_Kosinsky-8.jpg
Stefan Quandt
Autor_in: Simsalabimbam
de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Quandt#/
media/File:Blickachsen-10-Eroeffnung-
Stefan-Quandt-2015-HG-789.jpg
Heinz Hermann Thiele
knorr-bremse.de/de/press/press_pictures/
management_1/standard_page_3.jsp
Hasso Plattner
Autor_in: Epic-chair
de.wikipedia.org/wiki/Hasso_Platt-
ner#/media/File:Hasso_Plattner.JPG
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 39
Armes, reiches Berlin?!Beate Heister & Karl Albrecht Junior
Branche: Einzelhandel (Aldi Süd)
Alter: Beate (65), Albrecht (69)
Netto-Vermögen: 23,8 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 40
Armes, reiches Berlin?!Theo Albrecht Jr.
Branche: Einzelhandel (Aldi Nord)
Alter: 66
Netto-Vermögen: 18,7 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 41
Armes, reiches Berlin?!Susanne Klatten
Branche: Automobilindustrie (BMW)&
Pharmaindustrie (Altana)
Alter: 54
Netto-Vermögen: 17 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 42
Armes, reiches Berlin?!Georg Schaeffler
Branche: Produktion
Alter: 52
Netto-Vermögen: 16,6 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 43
Armes, reiches Berlin?!Dieter Schwarz
Branche: Lidl & Kaufland
Alter: 77
Netto-Vermögen: 14,3 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 44
Armes, reiches Berlin?!Stefan Quandt
Branche: Automobilindustrie (BMW)
Alter: 50
Netto-Vermögen: 14,8 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 45
Armes, reiches Berlin?!Michael Otto
Branche: Einzelhandel (Otto-Versand) &
Immobilien
Alter: 73
Netto-Vermögen: 14,4 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 46
Armes, reiches Berlin?!Heinz Hermann Thiele
Branche: Mobilität
(Zug- und LKW-Bremssysteme)
Alter: 75
Netto-Vermögen: 10,8 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 47
Armes, reiches Berlin?!Klaus-Michael Kuehne
Branche: Logistik
(Kuehne + Nagel International AG)
Alter: 80
Netto-Vermögen: 9,2 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 48
Armes, reiches Berlin?!Hasso Plattner
Branche: Software
(Softwarehersteller SAP)
Alter: 73
Netto-Vermögen: 9 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 49
Armes, reiches Berlin?!AM 1
Bildkarten
CD
ie reichsten
Menschen Berlins
Lösungen
1. Friede Springer 4,4 Mrd. €
2. Axel Oberwelland 2 Mrd. €
3. Marc, Oliver & Alexander Samwer 1,5 Mrd. €
4. Ernst Freiberger 1,1 Mrd. €
5. Familie Dussmann 0,9 Mrd. €
Quelle:
berliner-zeitung.de/berlin/milliarden-ver-
moegen-das-sind-die-fuenf-reichsten-ber-
linerinnen-und-berliner-28223918
Foto:
Friede Springer
Autor: Michael Thaidigsmann
de.wikipedia.org/wiki/Friede_Sprin-
ger#/media/File:Friede_Springer.jpg
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 50
Armes, reiches Berlin?!Friede Springer
Branche: Verlagshaus Axel Springer
Alter: 74
Vermögen: 4,40 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 51
Armes, reiches Berlin?!Axel Oberwelland
Branche: Süßwaren (Storck)
Alter: 50
Vermögen: 2 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 52
Armes, reiches Berlin?!Marc, Oliver & Alexander Samwer
Branche: Internet-Unternehmer
Alter: Marc (46), Oliver (44),
Alexander (41)
Vermögen: Jeweils 1,6 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 53
Armes, reiches Berlin?!Ernst Freiberger
Branche: Immobilien
Alter: 66
Vermögen: 1,1 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 54
Armes, reiches Berlin?!Familie Dussmann
Branche: Multidienstleister
Vermögen: 0,9 Mrd. Euro
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 55
Armes, reiches Berlin?!AM 1
Bildkarten
D Die reichsten Sportler
Lösungen
Sportler Sportart Vermögen
Michael Jordan Basketball 1,85 Milliarden US-Dollar
Tiger Woods Golf 1,7 Milliarden US Dollar
Arnold Palmer Golf 1,2 Milliarden US-Dollar
Jack Nicklaus Golf 1,2 Milliarden US-Dollar
Michael Schuhmacher Rennsport 1 Milliarden US Dollar
Phil Mickelson Golf 850 Millionen US Dollar
David Beckham Fußball 800 Millionen Dollar
Kobe Bryant Basketball 800 Millionen Dollar
Floyd Mayweather Boxen 785 Millionen Dollar
Shaquille O´Neal Basketball 735 Millionen Dollar
James LeBron Basketball 730 Millionen Dollar
Quelle: Forbes ran.de/us-sport/nfl/bildergalerien/forbes-liste-das-sind-die-reichsten-sportler-der-geschichte"
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 56
Armes, reiches Berlin?!Michael Jordan
Basketball
Vermögen: 1,85 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 57
Armes, reiches Berlin?!Tiger Woods
Golf
Vermögen: 1,7 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 58
Armes, reiches Berlin?!Arnold Palmer
Golf
Vermögen: 1,2 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 59
Armes, reiches Berlin?!Jack Nicklaus
Golf
Vermögen: 1,2 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 60
Armes, reiches Berlin?!Michael Schuhmacher
Rennsport
Vermögen: 1 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 61
Armes, reiches Berlin?!Phil Mickelson
Golf
Vermögen: 850 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 62
Armes, reiches Berlin?!David Beckham
Fußball
Vermögen: 800 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 63
Armes, reiches Berlin?!Kobe Bryant
Basketball
Vermögen: 800 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 64
Armes, reiches Berlin?!Floyd Mayweather
Boxen
Vermögen: 785 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 65
Armes, reiches Berlin?!Shaquille O’Neal
Basketball
Vermögen: 735 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 66
Armes, reiches Berlin?!James LeBron
Basketball
Vermögen: 730 Millionen US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 67
Armes, reiches Berlin?!AM 1
Bildkarten
E Die reichsten Menschen
der Welt (Forbes-Liste 2018)
Vermögen von
Jeff Bezos Chef von google 112 Milliarden US-Dollar
(USA)
Bill Gates Gründer von Microsoft 90 Milliarden US-Dollar
(USA)
Waren Buffet Großinvestor und 87 Milliarden US-Dollar
(USA) Unternehmer
Bernard Arnault Mehrheitseigner (Aktionär) 72 Milliarden US-Dollar
(Frankreich) bei verschiedenen
französischen Luxusmarken
Mark Zuckerberg Chef von facebook 70 Milliarden US-Dollar
(USA)
Armancio Ortega Unternehmer, u.a. 70 Milliarden US-Dollar
(Spanien) Eigentümer von zara (Mode)
Carlos Slim Hegú Unternehmer 67 Milliarden US-Dollar
(Mexiko) (Telekommunikation)
Charles und David Koch Unternehmer (u.a. Erdöl) 60 Milliarden US-Dollar
(USA)
Larry Ellison Gründer von Oracle 58 Milliarden US-Dollar
(USA) (Software)
Larry Page Mitbegründer von google 52 Milliarden US-Dollar
(USA)
Quelle: handelsblatt.com/unternehmen/management/forbes-liste-2018-das-sind-die-reichsten-menschen-der-welt/
19546632.html
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 68
Armes, reiches Berlin?!Quelle: Larry Ellison
handelsblatt.com/unternehmen/management/ Foto: commons.wikimedia.org/wiki/
forbes-liste-2018-das-sind-die-reichsten- File:Larry_Ellison_2013_(9887589546).jpg
menschen-der-welt/19546632.html
Larry Page
Fotos: Foto: de.wikipedia.org/wiki/Larry_Page#/
Jeff Bezos media/File:Larry_Page_in_the_European_
Foto: commons.wikimedia.org/wiki/File: Parliament,_17.06.2009_(cropped).jpg
Jeff_Bezos%27_iconic_laugh_(cropped).jpg
Bill Gates
Foto: commons.wikimedia.org/
wiki/File:BillGates2012.jpg
Warren Buffet
Foto: Asa Mathat
Fortune Live Media (Creative Commons)
Bernard Arnault
commons.wikimedia.org/wiki/File:Ber-
nard_Arnault_(2)_-_2017_(cropped).jpg
Mark Zuckerberg
commons.wikimedia.org/wiki/File:Mark_
Zuckerberg_-_South_by_Southwest_2008.jpg
Armancio Ortega
creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0
via Wikimedia Commons
Carlos Slim Helú
Foto: Agência Brasil
en.wikipedia.org/wiki/Ag%C3%AAncia_Brasil
Charles und David Koch
Foto: links (David Koch) by
Gage Skidmore via Wikimedia Commons;
rechts (Charles Koch) by Dechateau via
Wikimedia Commons;
Composition by AlterNet
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 69
Armes, reiches Berlin?!Jeff Bezos
Amazon
Vermögen: 112 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 70
Armes, reiches Berlin?!Bill Gates
Microsoft-Gründer
Vermögen: 90 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 71
Armes, reiches Berlin?!Warren Buffett
Investor
Vermögen: 87 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 72
Armes, reiches Berlin?!Bernard Arnault
Unternehmer, Anteilseigner
franz. Luxuslabels
Vermögen: 72 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 73
Armes, reiches Berlin?!Mark Zuckerberg
Facebook
Vermögen: 70 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 74
Armes, reiches Berlin?!Armancio Ortega
Unternehmer, u.a. Zara
Vermögen: 70 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 75
Armes, reiches Berlin?!Carlos Slim Helù
Unternehmer im Bereich
Telekommunikation
Vermögen: 67 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 76
Armes, reiches Berlin?!David Koch und Charles Koch
Unternehmer, u.a. Öl
Vermögen: 60 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 77
Armes, reiches Berlin?!Larry Ellison
Gründer des Software
unternehmens Oracle
Vermögen: 58 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 78
Armes, reiches Berlin?!Larry Page
Mitbegründer von Google
Vermögen: 52 Milliarden US-Dollar
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 9 79
Armes, reiches Berlin?!AM 2
Die 17 Nachhaltigkeitsziele
(englisch: Sustainable Development Goals –
SDGs)
ZIEL 1 ZIEL 2
ARMUT IN ALLEN IHREN FORMEN UND DEN HUNGER BEENDEN, ERNÄHRUNGS
ÜBERALL BEENDEN SICHERHEIT UND EINE BESSERE ERNÄHRUNG
Ca. 11 % der Weltbevölkerung leben in extre- ERREICHEN UND EINE NACHHALTIGE
mer Armut. Im Jahr 2015 waren es etwa 836 LANDWIRTSCHAFT FÖRDERN
Millionen Menschen. Sie mussten mit weniger als Noch immer hungern 795 Millionen Menschen,
1,25 US-Dollar pro Tag auskommen. Die Welt- zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt.
gemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Hunger ist nicht nur das größte Gesundheitsri-
extreme Armut bis 2030 komplett zu beenden. siko, sondern auch eines der größten Entwick-
lungshemmnisse. Er trägt zu Flucht und Vertrei-
bung bei, fördert Perspektivlosigkeit und Gewalt.
Es werden heute genügend Nahrungsmittel
auf der Welt produziert, um allen Menschen
eine ausreichende Ernährung zu sichern. Aller-
dings haben auf Grund von mangelnder
Infrastruktur, Handelsbarrieren und bewaffneten
Konflikten nicht alle Menschen den gleichen
Zugang zu Nahrung.
EPIZ e. V. SDG-Labor: Konzept für Klasse 11 80
Armes, reiches Berlin?!Sie können auch lesen