Debt-Compliance-Management - Technische Vertragsbrüche vermeiden 2019 - Schwabe, Ley & Greiner
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2019 Debt-Compliance-Management Technische Vertragsbrüche vermeiden
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 2 Haben Sie Ihre Finanzierungsverträge im Griff? Auf allen Ebenen der Gruppe? Intransparenz kann Was schiefgehen kann, geht irgendwann schief … teuer werden! Am Vorabend einer Anleihe- Unternehmen B muss mit Eine Tochtergesellschaft von Halten Sie die vertrag- emission zieht sich der seinen Konsortialbanken Ge- Unternehmen C besichert „Bookrunner“ von Unterneh- spräche über eine Vertrags- eine lokale Überziehungslinie lich vereinbarten Fi- men A aufgrund eines tech- anpassung aufnehmen als hypothekarisch. Damit löst nanzkennzahlen ein? nischen Vertragsbruchs zu- sich auf Basis einer Voraus- sie einen Vertragsbruch in Kennen Sie die Zusi- rück. Ausgelöst wurde dieser berechnung der Finanzkenn- der auf Ebene der Holding „Default“ durch den Verstoß zahlen abzeichnet, dass der abgeschlossenen Konsortial- cherungen und Verhal- gegen ein Verschuldungsli- maximale Verschuldungs- finanzierung aus. tenspflichten aus den mit, das in der lokalen Kre- grad nicht einzuhalten sein betraglich relevanten Fi- ditfinanzierung einer Tochter- wird. Daraus resultieren gesellschaft verankert war. weitere Informationspflichten. nanzierungen Ihrer Gruppe? Unternehmen D gibt im Rah- Die Einkaufsabteilung von […] Ein fehlender Überblick men einer Ziehung eine Zu- Unternehmen E vereinbart kann zu unangeneh- sicherung in Bezug auf mit einem Rohstofflieferanten Rechtsstreitigkeiten ab, die Zurückbehaltungsrechte, die men Überraschungen sich als unzutreffend über den „gewöhnlichen“ Ge- führen. Häufig stehen herausstellt und den schäftsverkehr hinausgehen. diese auch in Verbin- finanzierenden Banken eine Damit verstößt sie gegen die Möglichkeit zur Kündigung kreditvertraglich vereinbarte dung mit signifikanten einräumt. Durch Dritt- Negativerklärung. (direkten/indirekten) verzugsklauseln gilt diese Kosten. Kündigungsmöglichkeit auch für weitere Finanzierungen. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 3 Hohe Anforderungen an das Compliance-Management durch komplexe Strukturen Regelmäßig … Ad-hoc … Holding zentr. Informationsfluss Jahresabschlüsse Quartals-/Halbjahresberichte Nichteinhaltung Tochter 1 Bank Informations- Budget Nichteinhaltung pflichten Zusicherungen/ Informations- Liquiditätsplanung Financial Verhaltens- bereitstellung Covenants Mehrjahresplanung pflichten dez. Info Tochter 2 Compliance Certificate Sonstige Laufende Einhaltung Laufende Einhaltung Zusicherungen / Pflichten Zusicherungen / Pflichten Financial Covenants (positiv) (negativ) Financial Eigenkapitalquote Rechnungslegungsstandards Negativerklärung / Pari passu Covenants Gearing Genehmigungen Neuverschuldung GuV Net Debt / EBITDA Umweltvorschriften Kreditvergabe an Dritte & & Zinsdeckungsgrad Versicherungsschutz Haftungsübernahmen ggü. Dritten Capex-Limit Geschäftstätigkeit Investitionen / Akquisitionen Zusicherungen / Bilanz EBITDA (Minimum) Sonstige Ausschüttungen Verhaltens- pflichten Sonstige Vermögensverkauf DSCR Kontrollwechsel CF LLCR Cross Default / Cross Acceleration Sonstige Sonstige DSCR: Debt Service Coverage Ratio, LLCR: Loan Life Coverage Ratio © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 4 „Technical Defaults“ als inhaltlicher Fokus von Debt Compliance Unterschiedliche Arten von „Defaults“ Beispiele Nicht- Technischer [A] Financial-Covenant-Bruch zahlung Vertragsbruch EBITDA (rollierend) („Hard Default“) („Technical Default“) Q4/18 Q1/19 Q2/19 Q3/19 Q4/18 Q1/19 Q2/19 Q3/19 Q4/19 Nichtbedienung Nichteinhaltung des vereinbarten Financial Schuldendiensts Covenants Der Wegfall von Q4/18 in der EBITDA-Ermittlung würde zu einem Kennzahlenverstoß führen. Informations- pflichten [B] Basket-Verstoß Zinsen/Tilgung Weitere Holding Bank 1 Verpflichtungen/ Kredit Zusicherungen Dividende Garantie Tochter System / Debt-Compliance- Liquiditäts- Management Kredit OpCo 1 OpCo 2 OpCo 3 Bank 2 steuerung (DCM) Die Tochtergesellschaft dürfte die lokale Bankfinanzierung von OpCo 3 nicht garantieren. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 5 Ein strukturierter Prozess hilft, Schadensfällen bestmöglich vorzubeugen. Ein gut strukturierter Compliance-Matrix Compliance-Kalender Compliance Reporting Prozess reduziert Risi- CFO ken aus Vertrags- brüchen signifikant, för- dert die frühzeitige Kommunikation mit Verpflichtungen aus Aus Finanzierungs- Über maßgeschnei- Kapitalgebern und ge- Finanzierungsver- verträgen abgeleitete derte Berichte regel- währleistet die für trägen transparent, „To-dos“ per Mausklick mäßig informiert über diesen sensiblen Be- strukturiert und in den Kalendern der Vertragseinhaltung und reich erforderliche Pro- filterbar aufbereitet Verantwortlichen verfügbare Spielräume zesssicherheit im Fall von Vertretungen oder Personalwechsel. Wir durchforsten Ihre Wir leiten aus Zusiche- Wir entwickeln für Sie Compliance-Matrix Finanzierungsverträge rungen und Verpflich- ein Berichtswesen, das 1 Compliance Compliance- und erfassen die da- tungen konkrete Fra- Ihnen – in variieren- Reporting Kalender raus resultierenden gebögen bzw. Aufga- dem Detaillierungsgrad Verpflichtungen kom- benpakete ab und – einen Überblick über 3 2 pakt in einer dyna- wandeln diese über die Einhaltung Ihrer mischen „Compliance- eine Schnittstelle in Verträge und die ge- Debt-Compliance-Zyklus Matrix“. Kalendereinträge um. prüften Inhalte gibt. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 6 Debt-Compliance-Matrix – vom Papierstapel zum digitalisierten Gesamtüberblick Die Debt-Compliance- Kompakt Zentral Matrix bildet das Fun- Wir prüfen Vertragskonvolute aus Häufig werden Schadensfälle dament für einen finanztechnischer Perspektive und durch dezentrale Finanzierungen lückenlosen Debt- verdichten die zu überwachenden verursacht. Die Debt-Complian- Compliance-Prozess. Inhalte auf die wesentlichen Ele- ce-Matrix umfasst die Finanzie- Finanzierungsverträge mente. Übrig bleiben anwender- rungen sämtlicher Tochtergesell- werden in eine tabel- freundlich formulierte Auflagen mit schaften* und ermöglicht somit larische Struktur ge- unmittelbarer Debt-Compliance- einen zentralen Steuerungsan- bracht, die Transpa- Relevanz. satz. renz über die vertrag- * Soweit Verträge vorliegen und von Definition der Finanzver- lichen Auflagen schafft bindlichkeiten umfasst sind (z. B. On- vs. Off-balance- Leasing). und auch Unterschiede Strukturiert Flexibel im „Restriktionsgrad“ einzelner Vertragsbau- Finanzierungsverträge werden Unternehmensspezifisch abge- steine übersichtlich auf- anhand einer von uns erprobten stimmte Filter ermöglichen es, die zeigt. Struktur aufbereitet, gegliedert Komplexität der Matrix erheblich und – wenn erforderlich – inhalt- zu reduzieren. lich miteinander verknüpft (z. B. Drittverzugsregelungen). Beispiel © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 7 Debt-Compliance-Kalender – To-dos einfach und effizient delegieren Der Debt-Compliance- Mit unserem Debt-Compliance-Kalender können Sie sensible Maßnahmen Kalender ist die letzte ohne erheblichen Mehraufwand gezielt und prozesssicher steuern. Ausbaustufe der Debt- Compliance-Matrix. Compliance Bank 1 Bank 2 Bank 3 Bank 4 Bank 5 Stakeholders Auflagen aus Finanzie- Zentral gebündelte Info Direkte Info an rungen werden für an Stakeholder Stakeholder Verantwortlich- Compliance-Fragestel- keiten lungen und zur Erfül- lung vertraglicher Anfor- Controlling Accounting Treasury Produktion Sonstige derungen in konkrete 31.1. 28.2. 31.3. 31.1. 28.2. 31.3. 31.1. 28.2. 31.3. 31.1. 28.2. 31.3. Maßnahmen / To-dos 30.4. 31.5. 30.6. 30.4. 31.5. 30.6. Tägliche Bereitstellung 30.4. 31.5. 30.6. 30.4. 31.5. 30.6. übergeleitet, mit Fristig- Debt- 31.7. 31.8. 30.9. 31.7. 31.8. 30.9. an Geschäftstagen 31.7. 31.8. 30.9. 31.7. 31.8. 30.9. keiten versehen und Compliance- 31.10. 30.11. 31.12. 31.10. 30.11. 31.12. 31.10. 30.11. 31.12. 31.10. 30.11. 31.12. Kalender: den verantwortlichen Übermittlung Abgabe Kopie Einreichung Weitere Compliance Quartalsbericht täglicher Vorratsstand zu Maßnahmen / Personen zugeordnet. Maßnahmen & Certificate (+ 60 Tage) Kontosalden Monatsstichtag To-dos Fristigkeiten Abhängig von der verwendeten Softwarelösung kann der Debt-Compliance-Kalender direkt mit den Terminkalendern der verantwortlichen Personen verknüpft werden. Gerne prüfen wir diese Möglichkeit auf Nachfrage. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 8 Debt-Compliance-Reporting – Compliance-Aktivitäten im Blick haben Zu den „Best Practices“ CFO Head of Weitere Treasury für Debt-Compliance zählt eine regelmäßige Information des CFOs bzw. des Managements. Debt-Compliance-Reporting (Beispiele) In den Berichten wer- ÜBERSICHT RCF SSD ABS FACTORING LEASING den die Ergebnisse Management Summary Kategorien Anzahl Status Anzahl Status Anzahl Status Anzahl Status Anzahl Status QUALITATIVE CHECKS quantitativer und quali- Verhaltenspflicht […] 24 0 13 0 43 0 20 0 4 0 tativer Compliance- Kündigungsgrund 20 19 26 5 5 Sonstige 1 1 1 1 1 Checks in zielgruppen- SUMME 45 33 70 26 10 QUANTITATIVE CHECKS orientiertem Detaillie- Verhaltenspflicht […] Kündigungsgrund 10 0 8 3 0 0 3 0 9 0 0 14 0 0 0 rungsgrad dargestellt. Sonstige SUMME 0 18 0 3 0 12 0 14 0 0 Ein Frühwarnsystem GESAMT 63 36 82 40 10 zeigt potenzielle Gefah- DETAIL: QUANTIATIVE SCHWELLENWERTE IST PLAN renbereiche auf. Kategorien ∑ Limit ∆ (abs.) Ausnutzung Status ∑ Limit ∆ (abs.) Ausnutzung Status [A] ERLAUBTE AKQUISITIONEN Limit Kaufpreis / Investition [MEUR] 100.0 225.0 125.0 IIIIIIIIIIII 100.0 225.0 125.0 IIIIIIIIIIII Detailberichte [B] ABZWEIGLINIEN / LOKALE FAZ. Limit Lokale Fazilitäten [MEUR] 40.0 50.0 10.0 IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 40.0 50.0 10.0 IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Limit Abzw eiglinien + Lokale Fazilitäten [MEUR] 88.0 150.0 62.0 IIIIIIIIIIIIIIII 88.0 150.0 62.0 IIIIIIIIIIIIIIII [C] PFLICHTSONDERTILGUNG Entschädigungsleistungen [MEUR] 10.0 20.0 10.0 IIIIIIIIIIIIII 10.0 20.0 10.0 IIIIIIIIIIIIII CFO Vermögensveräußerungen [MEUR] 10.0 20.0 10.0 IIIIIIIIIIIIII 10.0 20.0 10.0 IIIIIIIIIIIIII ABS-/Factoring-Transaktionen [MEUR] 10.0 300.0 290.0 10.0 300.0 290.0 [D] FINANZKENNZAHLEN Eigenkapital [MEUR] 300.0 210.0 90.0 300.0 210.0 90.0 Net Debt / EBITDA (Leverage) 1.6 x 3.0 x 1.4 x IIIIIIIIIIIIII 1.6 x 3.0 x 1.4 x IIIIIIIIIIIIII Freie Liquidität [MEUR] 80.0 75.0 5.0 80.0 75.0 5.0 GESAMT © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 9 Schwabe, Ley & Greiner: Mehrere hundert Jahre Treasury-Erfahrung! Die Firma 1988 gegründet: SLG gibt es seit mehr als drei Jahrzehnten – als Team stehen wir für hunderte Jahre an Erfahrung in der Treasury-Beratung! Beratung zu allen Fragestellungen des Finanz-/Treasury-Managements, Veranstaltung des Finanzsymposiums in Mannheim und Wissensvermittlung im Rahmen von Lehrgängen, Seminaren, Roundtables sowie von Publikationen (TreasuryLog, Praxishandbuch Corporate Treasury Management) Über 30 Partner und Mitarbeiter in der Beratung – ein Großteil mit langjähriger Unternehmens-, Bank- und/oder Beratungserfahrung Die Kunden Unternehmen, Banken, Versicherungen und Einrichtungen der öffentlichen Hand Vom Mittelstand bis zum multinationalen Konzern Regionaler Schwerpunkt in DACH-Region, für unsere Kunden und deren Tochtergesellschaften auch weltweit tätig Mehr als 5.000 abgeschlossene Projekte bei über 2.000 Kunden © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
DEBT-COMPLIANCE-MANAGEMENT 10 Haben Sie Interesse oder weitere Fragen? Ihre Ansprechpartner: Schwabe, Ley & Greiner Gertrude-Fröhlich-Sandner-Straße 3 1100 Wien Corporate Finance: Tel.: +43-1-585 48 30 E-Mail: info@slg.co.at Dr. Edith Leitner Internet: www.slg.co.at Partner el@slg.co.at Deutschland und international: Österreich und Schweiz: Jochen Schwabe Martin Winkler Partner und Geschäftsführer Partner und Geschäftsführer js@slg.co.at mw@slg.co.at Deutschland: Österreich: Philip Tüttö Martin Leitner Partner Manager pt@slg.co.at ml@slg.co.at © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 2019
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