Deloitte Brexit Briefing | 13 - Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen

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Deloitte Brexit Briefing | 13 - Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen
Deloitte Brexit Briefing | 13
Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen
Juni 2020
Deloitte Brexit Briefing | 13 - Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen
Deloitte Brexit Briefings
Perspektiven auf den Brexit

Deloittes Brexit-Briefings-Serie                                                        Die aktuelle Ausgabe
Der im Juni 2016 beschlossene EU-Austritt des Vereinigten Königreiches wird             Die Halbzeit der Übergangsfrist ist erreicht – dennoch herrscht bei deutschen
weitreichende ökonomische und politische Folgen haben. Für deutsche Unternehmen         Unternehmen weiterhin weitgehend Unklarheit darüber, wie die Beziehung
bedeutet der Brexit einen grundlegenden Wandel des Unternehmensumfeldes.                zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union nach Ablauf
                                                                                        der Übergangsphase im Dezember 2020 aussehen wird.
Die Deloitte Brexit Briefings beleuchten in diesem Kontext Kernthemen und Risiken des
Brexit aus ökonomischer, strategischer, steuerlicher und rechtlicher Perspektive und    In der aktuellen Ausgabe „Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der
wollen Orientierung über die komplexen Auswirkungen des Brexit und den Brexit-          deutschen Unternehmen“ analysieren wir in Kooperation mit dem
Prozess geben.                                                                          Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in unserem bereits fünften Brexit
                                                                                        Survey die Perspektive deutscher Unternehmen auf die Folgen des Brexit und den
                                                                                        Brexit-Prozess.
                                                                                        Im Fokus stehen dabei die Einschätzungen der Unternehmen zu den Brexit-
                                                                                        Verhandlungen, den Folgen, Risiken und Chancen des Brexit für den Standort
                                                                                        Deutschland und die Unternehmen selbst sowie die politischen Konsequenzen.
                                                                                        Die Studie basiert auf einer Umfrage, die vom 19. bis 29. Mai 2020 durchgeführt
                                                                                        wurde. Dabei wurden insgesamt 248 deutsche Großunternehmen mit
                                                                                        wirtschaftlichen Beziehungen zum Vereinigten Königreich befragt.

Deloitte 2020                                                                                                                                                             2
Deloitte Brexit Briefing | 13 - Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen
Executive Summary

                Brexit-Verhandlungen
                • Mögliche Ergebnisse: 30 Prozent der Survey-Teilnehmer glauben an einen No-Deal Brexit, jeweils ein Viertel an eine Verlängerung der
                  Übergangsphase oder einen Freihandelsvertrag. Die EU-Forderung nach fairem Wettbewerb wird als größtes Konfliktfeld der Verhandlungen
                  gesehen.
                • Europa nach dem Brexit: Unternehmen befürworten eine vertiefte europäische Integration – allerdings fokussiert auf ausgewählte Politikfelder,
                  weniger im Sinne einer allgemeinen Zentralisierung.

                Der Brexit und der Standort Deutschland
                • Chancen: Der Standort Deutschland könnte durch eine Stärkung des Finanzplatzes (54%) und steigende Verlagerungen (49%) nach Deutschland
                  profitieren.
                • Risiken: Die Gefahr eines Auseinanderfallens der Europäischen Union (45%) und der nachlassende Handel mit dem Vereinigten Königreich
                  (40%) werden als die größten Standortrisiken durch den Brexit gesehen. 30 Prozent der Befragten würden bei einem harten Brexit Stellen ihres
                  Unternehmens in Deutschland streichen.

                Brexit-Strategien deutscher Unternehmen
                • Corona-Krise und Brexit-Vorbereitungen: Ein Drittel der Unternehmen gibt an, Brexit-Maßnahmen aufgrund der aktuellen Lage zu verschieben
                  oder zurückzufahren.
                • Erwartete Schäden: Mittlerweile sehen sich rund drei Viertel der Befragten gut auf den Brexit vorbereitet; 40 Prozent der Unternehmen
                  erwarten jedoch weiterhin einen hohen Schaden durch den Brexit. Die höchsten Schäden erwartet das Bankwesen, am besten vorbereitet fühlt
                  sich die Automobilindustrie.
                • Verlagerungen durch den Brexit: Ein Viertel der Studienteilnehmer hat Geschäftsteile nach Deutschland verlagert, fast 40 Prozent entschieden
                  sich für das restliche Europa.

Deloitte 2020                                                                                                                                                    3
Deloitte Brexit Briefing | 13 - Brexit Survey: Erwartungen und Planungen der deutschen Unternehmen
Brexit-Verhandlungen
Erwartungen und Ausblick
Brexit-Verhandlungen | Sentiment
Unsicherheit beherrscht weiterhin die Brexit-Verhandlungen – nur jeder vierte Befragte blickt optimistisch darauf

Frage: Welches Gefühl beschreibt die Stimmung in Ihrem Unternehmen in Bezug auf die Brexit-Verhandlungen am besten?*

Gesamt:                                                                      Unsicherheit nach Industrie:

                        38% Unsicherheit                                       Transportwesen                                                    47%

                                                                                        Handel                                             44%

                        26% Optimismus
                                                                             Automobilindustrie                                      42%

                        14% Resignation/Müdigkeit                                  Technologie                                      41%

                                                                                       Gesamt                                 38%
                        14% Pessimismus
                                                                                 Maschinenbau                           33%

                           7% Gleichgültigkeit
                                                                                    Bankwesen                          32%

*Antwort „Weiß nicht“ (1%) nicht dargestellt.
Deloitte 2020                                                                                                                                          5
Brexit-Verhandlungen | Mögliche Ergebnisse
Kein einheitliches Bild bei den erwarteten Ergebnissen der Verhandlungen – knappe Mehrheit rechnet mit einem No-
Deal Brexit, während jeweils ein Viertel an einen Freihandelsvertrag oder an eine Verlängerung glaubt
Frage: Mit welchem Brexit-Szenario rechnen Sie nach Ende der Übergangfrist im Dezember 2020?*

                                                                                                30%   Kein Abkommen – No-Deal Brexit
                                                                                                      mit WTO-Regelungen

                 Umfassender Freihandelsvertrag,
                 hauptsächlich für Güter           26%
                                                                                                25%   Verlängerung der
                                                                                                      Verhandlungsfrist

                 Basisabkommen begrenzt auf
                 bestimme Güter/Dienstleistungen   18%
*Antwort „Weiß nicht“ (1%) nicht dargestellt.
Deloitte 2020                                                                                                                          6
Brexit-Verhandlungen | Konfliktpotenzial
Die Befragten sehen die größten Schwierigkeiten bei den Verhandlungen in den Themenfeldern fairer Wettbewerb und
Unternehmenssteuern
Frage: In welchen Bereichen besteht Ihrer Meinung nach das größte Konfliktpotenzial bei den Verhandlungen?

                  Fairer Wettbewerb                                                                     58%

                Unternehmenssteuern                                                  45%

 Staatliche Förderung/Subventionen                                                 43%

           Umwelt-/Sozialstandards                                        36%

                 Arbeitnehmerrechte                                 32%

                        Datenschutz                     23%

                          Sicherheit             18%

Deloitte 2020                                                                                                      7
Brexit-Verhandlungen | Zukunft der EU (1)
Zwei Drittel der Unternehmen wünschen sich nach dem Brexit eine vertiefte europäische Integration – allerdings sollte
sich diese eher auf ausgewählte Politikfelder konzentrieren, weniger auf eine allgemeine Zentralisierung
Frage: Auf welches Ziel sollte sich Ihrer Meinung nach die EU in der Post-Brexit-Zeit hin entwickeln?*

           25% (2019: 39%)
           Stärkere allgemeine Integration und Zentralisierung
                                                                                                         43% (2019: 35%)
           (Eurozone-Finanzminister, Eurozone-Budget,                                                    Stärkere Integration in ausgewählten
           Verlagerung von Kompetenzen zur EU)                                                           Politikfeldern (Außenpolitik,
                                                                                                         Migrationspolitik)

           11% (2019: 13%)                                                                                19% (2019: 11%)
           Rückgabe von Kompetenzen an die                                                                Beibehaltung des Status quo
           Mitgliedsstaaten und stärkere Dezentralisierung

*Antworten „Sonstiges“ (1%) und „Weiß nicht“ (1%) nicht dargestellt.
Deloitte 2020                                                                                                                                   8
Brexit-Verhandlungen | Zukunft der EU (2)
Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zustimmung zu einer umfassenden Integration deutlich zurückgegangen, während
eine fokussiertere Integration und die Beibehaltung des Status quo populärer geworden sind
Frage: Auf welches Ziel sollte sich Ihrer Meinung nach die EU in der Post-Brexit-Zeit hin entwickeln?*

                                                                                                   43%
                                                                                                         Stärkere Integration in ausgewählten Politikfeldern
                                                                                                         (Außenpolitik, Migrationspolitik)
                                                             39%
                       37%

                                                             35%

                       28%                                                                               Stärkere allgemeine Integration und Zentralisierung (Eurozone-
                                                                                                         Finanzminister, Eurozone-Budget, Verlagerung von
                       20%                                                                         25%
                                                                                                   19%   Kompetenzen zur EU)

                                                                                                         Beibehaltung des Status quo
                                                             13%

                                                                                                         Rückgabe von Kompetenzen an die Mitgliedsstaaten und
                       12%                                   11%
                                                                                                   11%   stärkere Dezentralisierung

                      2018                                   2019                                 2020

*Antworten „Sonstiges“ und „Weiß nicht“ nicht dargestellt.
Deloitte 2020                                                                                                                                                             9
Brexit-Verhandlungen | Prioritäten der EU
Bei den künftigen Prioritäten der EU plädieren die Unternehmen für einen vertieften Binnenmarkt, sehen aber auch den
Ausbau neuer Technologien und Sicherheit als entscheidende Themen
Frage: Welche politischen Prioritäten sollte sich die EU nach dem Brexit setzen? (Mehrfachnennungen möglich)

                  57%

                                               48%                      48%

                                                                                                      39%

                                                                                                                      27%             26%

       Vertiefung des Binnenmarkts   Ausbau neuer Technologien        Sicherheit                  Sozialpolitik   Nachhaltigkeit   Datenschutz

Deloitte 2020                                                                                                                                    10
Der Standort Deutschland und der Brexit
Risiken und Chancen
Standort Deutschland | Risiken (1)
Fast jedes Unternehmen sieht Brexit-Risiken – die Gefahr eines Auseinanderbrechens der EU, nachlassender Handel und
verschärfter Standortwettbewerb sind die Hauptsorgen
Frage: Welche Risiken sehen Sie für den Standort Deutschland durch den Brexit? (Mehrfachnennungen möglich) – Top 3 der genannten Risiken

                Gefahr des Auseinanderfallens                           Nachlassender Handel                           Gefahr eines verschärften Standortwettbewerbs
                   der Europäischen Union                           mit dem Vereinigten Königreich                             durch neue steuerliche Anreize
                                                                                                                                  im Vereinigten Königreich

                            45%                                                 40%                                                         33%

       Besonders im Bankwesen (54%) und im                  Maschinenbau (55%) und Handel (50%) sehen im                Im Handel (39%) und in der Automobilindustrie
      Technologiesektor (50%) fürchtet man ein                 nachlassenden Handel das größte Risiko.                      (38%) rechnet man mit einem erhöhten
             Auseinanderfallen der EU.                                                                                               Standortwettbewerb.

Deloitte 2020                                                                                                                                                           12
Standort Deutschland | Risiken (2)
Die Furcht vor einem Auseinanderfallen der europäischen Union steigt im Vergleich zu den Vorjahren – die unmittelbare
Gefahr eines nachlassenden Handels mit UK nimmt dagegen ab
Frage: Welche Risiken sehen Sie für den Standort Deutschland durch den Brexit? (Mehrfachnennungen möglich)

                                                     51%

                                                                                        45%
                  44%                                                                          Gefahr des Auseinanderfallens der Europäischen Union
                                                                                        40%
                  41%                                                                          Nachlassender Handel mit dem Vereinigten Königreich
                                                     35%
                                                                                        33%    Gefahr eines verschärften Standortwettbewerbs durch neue steuerliche Anreize im
                  36%
                                                     35%                                       Vereinigten Königreich
                  31%                                30%                                       Stärker zentralistische Ausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik
                                                                                        30%
                                                     27%

                  19%                                                                          Generelle Entflechtung der engen deutsch-britischen Wirtschaftsbeziehungen
                                                                                        17%

                  5%
                                                                                         4%
                                                      3%
                                                                                               Ich sehe keine Risiken.

                  2018                               2019                               2020

Deloitte 2020                                                                                                                                                                    13
Standort Deutschland | Chancen
Viele Survey-Teilnehmer erwarten eine Stärkung des hiesigen Finanzplatzes und Chancen durch die Verlagerung
bestehender Unternehmen nach Deutschland

Frage: Welche Chancen sehen Sie für den Standort Deutschland durch den Brexit? (Mehrfachnennungen möglich)

                Chancen                                                                                            Ø

                Stärkung des Finanzplatzes Deutschlands                                                            54%

                Verlagerung bestehender Unternehmen(steile) nach Deutschland                                       49%

                Höhere Attraktivität Deutschlands für ausländische Direktinvestitionen                             44%

                Stärkung des Forschungs- und Entwicklungsstandorts Deutschland durch Verlagerungen                 33%

                Steigende Attraktivität für hochqualifizierte ausländische Talente                                 26%

                Steigende Attraktivität für ausländische Start-ups und Hightech-Unternehmen als europäischer Hub   13%

                Ich sehe keine Chancen.                                                                            4%

Deloitte 2020                                                                                                            14
Standort Deutschland | Stellenstreichungen
Fast jedes dritte Unternehmen würde bei einem harten Brexit Stellen in Deutschland streichen – im Bankwesen würde
sogar jedes zweite Stellen abbauen

Frage: Würde ein harter Brexit zu Stellenstreichungen Ihres Unternehmens in Deutschland führen? (Anteil der Ja-Antworten)

                  50%

                                      45%

                                                                33%                     33%

                                                                                                                 30%

                                                                                                                                 18%
                                                                                                                                              17%

                Bankwesen          Technologie           Automobilindustrie         Maschinenbau               Gesamt       Transportwesen   Handel

Deloitte 2020                                                                                                                                         15
Brexit-Strategien
Betroffenheit und Vorbereitungen
Brexit-Strategien | Covid-19
Fast die Hälfte der Unternehmen hält trotz Corona-Krise am geplanten Vorgehen fest – ein Drittel der Befragten schiebt
jedoch aufgrund der aktuellen Lage Brexit-Maßnahmen auf oder fährt diese zurück

Frage: Inwiefern wirkt sich die Corona-Krise auf die Brexit-Vorbereitung Ihres Unternehmens aus?
                                                Unser Unternehmen trifft
                                                keine Vorbereitungen.                              Weiß ich nicht.

      Wir fahren unsere Brexit-Vorbereitungen                              4% 1%
      zurück.                                                     6%

                                                                                                                     Unser Vorgehen bleibt
                                                                                                         46%         unverändert.
      Angesichts der aktuellen Lage schieben
      wir Brexit-Maßnahmen auf.                     28%

                                                                           15%
                  Wir verstärken unsere Vorbereitungen.

Deloitte 2020                                                                                                                                17
Brexit-Strategien | Verantwortung
Brexit ist Chefsache – in zwei Dritteln der Unternehmen ist die Geschäftsführung für die Vorbereitung auf den Brexit
zuständig

Frage: Wer ist in Ihrem Unternehmen für die Vorbereitung auf den Brexit verantwortlich? (Mehrfachnennungen möglich)

                    Geschäftsführung                                    Abteilungsleiter                         Eigens ernannte Brexit-Taskforce

                                                    38%                                               8%

                          65%                                                23%                                             8%

                                                Bereichsleiter                                Gruppen-/Teamleiter
Deloitte 2020                                                                                                                                       18
Brexit-Strategien | Betroffenheit und Vorbereitung (1)
Rund drei Viertel der Befragten fühlen sich gut oder sehr gut auf den Brexit vorbereitet – für rund 40 Prozent wird der
dadurch entstehende Schaden trotzdem hoch sein

Frage: Wie gut fühlen Sie sich auf den Brexit vorbereitet?                               Frage: Wie hoch schätzen Sie den künftigen Schaden eines möglichen harten
                                                                                         Brexit für Ihr Unternehmen ein?
                           1%

                        4%
                                                                                                                                       4% 4%

        21%                                                  Gut/Sehr gut
                                                             Gut/sehr                        Hoch/sehr hoch

                                                                                                                                                                     38%
                                                             Schlecht/Sehr schlecht
                                                             Schlecht/sehr schlecht          Niedrig/sehr niedrig

                                                             Brexit betrifft uns nicht       Brexit betrifft uns nicht

                                                             Weiß nicht                      Weiß nicht
                                                74%                                                                         54%

Deloitte 2020                                                                                                                                                              19
Brexit-Strategien | Betroffenheit und Vorbereitung (2)
Vor allem die Automobilindustrie und der Handel sehen sich gut auf den Brexit vorbereitet – über die Hälfte der
Unternehmen im Bankwesen erwarten einen hohen oder sehr hohen Schaden durch den Brexit
                                                                                               60%
                                                                                                                                                                                                                       Überdurchschnittlich gut vorbereitet &
           Wie hoch schätzen Sie den künftigen Schaden eines möglichen harten Brexit für Ihr

                                                                                                           Unterdurchschnittlich gut vorbereitet &
                                                                                                           überdurchschnittlich hoher Schaden                                                                          überdurchschnittlich hoher Schaden
                                                                                                                                                                                Bankwesen

                                                                                               55%

                                                                                               50%                                                                                                                                             Handel

                                                                                               45%                                          Technologie
           Unternehmen ein? (Hoher/sehr hoher Schaden)

                                                                                                                                                                                        Maschinenbau
                                                                                               40%
                                                                                                                                                                                                        Durchschnitt

                                                                                               35%
                                                                                                                                                                                                                                                        Automobilindustrie

                                                                                               30%
                                                                                                                                                                       Transportwesen
                                                                                                           Unterdurchschnittlich gut vorbereitet &                                                                     Überdurchschnittlich gut vorbereitet &
                                                                                                           unterdurchschnittlich hoher Schaden                                                                         unterdurchschnittlich hoher Schaden
                                                                                               25%
                                                                                                     65%                                                    70%                                                75%                                                    80%
                                                                                                                                   Wie gut fühlen Sie sich auf den Brexit vorbereitet? (Gut/sehr gut)

Deloitte 2020                                                                                                                                                                                                                                                                20
Brexit-Strategie | Verlagerungen
Eine Mehrheit der Unternehmen hat aufgrund des Brexit bereits Verlagerungen vorgenommen – die meisten davon
haben sich für Europa entschieden, Deutschland folgt an zweiter Stelle
Frage: Haben Sie aufgrund des Brexit Verlagerungen in andere Märkte vorgenommen? (Mehrfachnennungen möglich)
                                                                         Anteil an Unternehmen, die Verlagerungen vorgenommen haben (Mehrfachnennungen möglich)

                                                                                                                                                Deutschland                   Asien
                                                                                                                                          44%                           31%
                                                                                                                                                61% Bankwesen                 50% Automobilindustrie

            Weiß nicht; 1%

                                                                                                                          5%
                                                                                                                    Vereinigtes
                                                                          23%
                                                                                                                    Königreich
        Nein; 40%                                                         USA
                                                 Ja; 59%
                                                                          33% Maschinenbau

                                                                                                                                          Europa (ohne Deutschland)
                                                                                                                                    65%
                                                                                                                                          80% Technologie

Anmerkung: Der Begriff „Verlagerungen“ wurde absichtlich allgemein gehalten. Darunter können unter anderem Verlagerungen von Produktionsstätten, Arbeitskräften oder Zielmärkten fallen.
Deloitte 2020                                                                                                                                                                                          21
Brexit-Strategie | Maßnahmen
Bei den geplanten sowie den bereits durchgeführten Maßnahmen stehen handels- und lieferkettenbezogene Themen im
Vordergrund, nicht weit dahinter folgen Vertragsanpassungen

Frage: Welche der folgenden Maßnahmen hat Ihr Unternehmen geplant/bereits durchgeführt?

 Wir haben …                                                                     Durchgeführt   Geplant   Am häufigsten durchgeführt von:

                ... die mögliche Brexit-Betroffenheit von Zulieferern und
                                                                                      36%        36%         53% Transportwesen
                Dienstleistern außerhalb UK geprüft.

                ... uns umfassend auf Zölle/Zollkontrollen vorbereitet.               35%        39%         67% Automobilindustrie

                ... bestehende neue Verträge in Bezug auf den Brexit
                                                                                      31%        39%         47% Transportwesen
                angepasst.
                ... die operative Steuerung von EU-Geschäften vom
                                                                                      31%        28%         55% Technologie
                Vereinigten Königreich in die EU verlegt.

                ... unsere Datenverarbeitung nach Europa verschoben.                  30%        30%         39% Bankwesen

                ... britische Zulieferer/Dienstleister ausgetauscht.                  29%        38%         46% Automobilindustrie

                ... im Bereich der Unternehmensfinanzierung Umstellungen
                                                                                      27%        31%         45% Technologie
                vorgenommen.

                ... unsere Governance-Struktur angepasst.                             27%        34%         50% Bankwesen

Deloitte 2020                                                                                                                          22
Teilnehmerstruktur
Unternehmensgröße, Branche, Verbundenheit
Teilnehmerstruktur
N = 248

Unternehmensgröße nach Umsatz                                                    Branchenzugehörigkeit der Unternehmen

                                                                                                                                              Maschinenbau
                 10%            11%                                                                                7%
                                                                                                             2%              13%              Bankwesen
                                                                                                        2%                                    Automobilindustrie
                                                                                                   2%
                                                                                              2%                                              Technologie

                                                                                         2%                                                   Handel
    16%                                                                                                                                       Transportwesen
                                                                                        3%
                                                                                                                                        11%
                                                  100 Mio. bis < 250 Mio. Euro                                                                Konsumgüter
                                            20%                                    4%
                                                  250 Mio. bis < 500 Mio. Euro                                                                Bau- und Immobilienbranche
                                                  500 Mio. bis < 1 Mrd. Euro                                                                  Chemie
                                                  1 Mrd. bis < 5 Mrd. Euro         4%                                                         Asset Management
                                                  5 Mrd. bis < 15 Mrd. Euro                                                                   Sonstige verarbeitende Industrie
                                                                                                                                        10%
                                                  15 Mrd. Euro und mehr             5%                                                        Öffentlicher Sektor
                                                                                                                                              Energie

                                                                                             5%                                               Pharmazeutische Industrie

           23%                                                                                                                                Gesundheitswesen
                                                                                                                                   9%
                                                                                                    5%                                        Telekommunikation
                                      20%
                                                                                                                                              Versicherungen
                                                                                                                  7%    7%
                                                                                                                                              Sonstige

Deloitte 2020                                                                                                                                                             24
Teilnehmerstruktur
Art der wirtschaftlichen Verflechtung

Frage: Welche wirtschaftlichen Beziehungen hat Ihr Unternehmen mit dem Vereinigten Königreich? (Mehrfachnennungen möglich)

                 59%

                                       40%                         40%
                                                                                                34%

                                                                                                                             25%

                                                                                                                                        18%

                Export                Import                   Niederlassung           Lieferantenbeziehungen           Fertigung   Finanzierung

Deloitte 2020                                                                                                                                      25
Ihre Ansprechpartner

Dr. Alexander Börsch             Dr. Klaus Günter Deutsch                Paul Maeser
Chefökonom & Director Research   Abteilungsleiter Research, Industrie-   Referent, Research, Industrie- und
Deloitte Deutschland             und Wirtschaftspolitik                  Wirtschaftspolitik
                                 BDI e.V.                                BDI e.V.
Tel: +49 89 29036 8689
aboersch@deloitte.de             Tel: +49 30 20281591                    Tel: +49 30 20281545
                                 k.deutsch@bdi.eu                        p.maeser@bdi.eu

Deloitte 2020                                                                                                 26
Deloitte Brexit Task Force
Economic Research                                                                                                                    Risk Advisory

                                                                                                                                                                                         Anton David Schweizer
                Dr. Alexander Börsch                      Mark Bommer                              Julius Elting                                Volker Linde
                                                                                                                                                                                         Senior Manager Risk Advisory
                Director Research                         Associate Manager                        Research Analyst                             Partner Risk Advisory
                                                                                                                                                                                         Tel: +49 711 16554 7251
                Tel: +49 89 29036 8689                    Tel: +49 211 8772 4933                   Tel: +49 89 29036 6486                       Tel: +49 221 8772 2399
                                                                                                                                                                                         aschweizer@deloitte.de
                aboersch@deloitte.de                      mbommer@deloitte.de                      jelting@deloitte.de                          vlinde@deloitte.de

Strategy & Scenario                                                                                                                                                               Real Estate Consulting/Location
Planning                                            Tax                                                                                                                           Strategy

                                                          Markus Kircher
                 Dr. Florian Klein                                                                 Claudia Sendlbeck-Schickor                    Dr. Alexander Linn                            Olaf Babinet
                                                          Partner Transfer Pricing (Tax)
                 Head of Center for the Long View                                                  Director Mergers & Acquisitions               Partner International Business                Director Strategy & Operations
                                                          Tel: +49 69 75695 7011                   (Tax)                                         Tax
                 Tel: +49 69 9713 7386                                                                                                                                                         Tel: +49 211 8772 4592
                                                          mkircher@deloitte.de                     Tel: +49 89 29036 8301                        Tel: +49 89 29036 8558
                 fklein@deloitte.de                                                                                                                                                            olababinet@deloitte.de
                                                                                                   csendlbeck@deloitte.de                        allinn@deloitte.de

EU Customs Law                                                                             Legal

                 Michael Schäfer                          Bettina Mertgen
                                                                                                     Dr. Mathias Hanten                              Dr. Julia Sierig                            Christofer Rudolf Mellert
                 Partner Global Trade Advisory            Director Global Trade Advisory
                                                                                                     Partner Banking & Finance Law                   Partner Employment Law                      Partner Deloitte Legal
                 Tel: +49 621 1590 1869                   Tel: +49 621 1590 1869
                                                                                                     Tel: +49 69 71918 8424                          Tel: +49 711 669 6267                       Tel: +49 211 8772 2947
                 micschaefer@deloitte.de                  micschaefer@deloitte.de
                                                                                                     mhanten@deloitte.de
                                                                                                                                                     jsierig@deloitte.de                         cmellert@deloitte.de

Financial Services & Banking Operations

                 Tilmann Bolze                            Thomas Peek                                Clive Laurence King
                 Director Financial Services              Director Risk Advisory                     Director Financial Services
                 Consulting                                                                          Assurance
                                                          Tel: +49 69 75695 6562
                 Tel: +49 30 25468 325                                                               Tel: +49 89 29036 8912
                                                          tpeek@deloitte.de
                 tbolze@deloitte.de                                                                  cking@deloitte.de

Deloitte 2020                                                                                                                                                                                                                   27
Brexit | Publikationen
Brexit Briefings: Publikationsreihe für strategische, ökonomische, rechtliche und steuerliche Brexit-Themen

Brexit Briefings
Teil 1: Brexit Survey 1.0                                                                            Teil 7: Brexit und die Steuerfolgen
BDI und Deloitte untersuchten die Einschätzung deutscher Unternehmen zum Brexit und zum Brexit-      Analyse der steuerlichen Folgen des Brexit für deutsch-britische Umstrukturierungen juristischer und
Referendum.                                                                                          natürlicher Personen

Teil 2: Brexit-Szenarien                                                                             Teil 8: Brexit Survey 3.0
CLV-Szenarioanalyse über mögliche Handelsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und         Einschätzungen der Unternehmen zu den Brexit-Verhandlungen, den Folgen, Risiken und Chancen des
der EU                                                                                               Brexit für den Standort Deutschland und die Unternehmen

Teil 3: Sektorverbundenheit zwischen DE und UK                                                       Teil 9: Brexit Road Ahead
Analyse der ökonomischen Verbundenheit deutscher Branchen/Unternehmen mit dem UK                     Wie kann es kurz- und mittelfristig weitergehen?

Teil 4: Brexit Survey 2.0                                                                            Teil 10: Brexit Survey 4.0
Befragung deutscher Unternehmen zu ihren wirtschaftlichen Einschätzungen und Reaktionen auf          Brexit und die deutsche Wirtschaft: Risiken, Erwartungen und Strategien der Unternehmen
den Brexit
                                                                                                     Teil 11: Brexit so far
Teil 5: Harter Brexit und der UK-Automobilmarkt                                                      Die bisherigen Effekte auf den Standort Deutschland
Effekt des harten Brexit auf den brit. Automobilmarkt anhand eines quantitativen Nachfragemodells
(Brexit-Modell)                                                                                      Teil 12: Beyond Brexit
                                                                                                     Szenarien für die Zukunft Europas
Teil 6: Harter Brexit und deutsche Automobilzulieferer
Analyse der Betroffenheit deutscher Zulieferer aufgrund europäischer Lieferketten (Brexit-Modell +
Input-Output-Analyse)

Deloitte 2020                                                                                                                                                                                          28
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Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet
Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact
that matters – für die rund 312.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und individueller Anspruch zugleich.
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