Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus

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Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus
Deloitte
Radar 2021
Ein Jahr Wirtschaftsstandort
Österreich im Krisenmodus
Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus
Impressum
Herausgegeben von Deloitte Services Wirtschaftsprüfungs GmbH
Redaktion: Armin Nowshad, Gina Grassmann, Tamara Spiegel
in Zusammenarbeit mit den Deloitte ExpertInnen
Grafik und Layout: Claudia Hussovits
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Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus
Deloitte Radar 2021

Inhalt
Vorwort		04

Wirtschaftsstandort Österreich im Zeichen der Pandemie		      05

Der Blick von außen		                                         06

Der Blick von innen		                                         11

Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes		            12

Der Weg aus der Krise		                                       14

Bewertung der Standortfaktoren		                              16

  Standortfaktor Staat und Unternehmen		                      17

  Standortfaktor Infrastruktur		                              18

  Standortfaktor Digitalisierung und Innovation		             19

  Standortfaktor Arbeitsmarkt		                               20

  Standortfaktor Lebensqualität		                             21

Österreichs Krisenmanagement im internationalen Vergleich		   22

Methode und Sample		                                          24

                                                                                   03
Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus
Deloitte Radar 2021

Vorwort

                              Die COVID-19-Pandemie hat Österreich –      Im Juli 2020 attestierten die Führungskräfte
                              wie die meisten anderen Länder weltweit     dem Standort trotz Corona-Krise noch
                              auch – massiv getroffen. Neben vielen       ein gutes Zeugnis. Ein Jahr später sind in
                              tragischen Krankheitsverläufen und          der Wirtschaft – wie in allen Bereichen
                              Todesfällen haben gesundheitliche           der Gesellschaft – eine breite Pandemie-
                              und soziale Kollateralschäden sowie         Müdigkeit und Ernüchterung eingekehrt.
                              der enorme Wirtschaftseinbruch im           Gleichzeitig gibt es aber ganz klare
                              vergangenen Jahr unsere Gesellschaft        Vorschläge und Lösungsansätze seitens
                              mehr als gefordert. Und es ist noch nicht   der Unternehmen, wie der Standort
                              absehbar, wie und wann die Pandemie         wettbewerbsfähiger und attraktiver
Harald Breit |                wirklich eingedämmt sein wird.              gestaltet werden kann.
designierter CEO & Partner
                              Neben den gesundheitlichen Heraus-          Für unsere Volkswirtschaft wird es
                              forderungen gilt es insbesondere            spielentscheidend sein, wie schnell
                              auch die ökonomischen Folgen am             wir gegen Ende der Pandemie Fahrt
                              Wirtschaftsstandort zu meistern. In         aufnehmen können. Voraussetzungen
                              der vorliegenden Analyse interessieren      dafür sind – und das ist mittlerweile
                              uns deshalb vor allem folgende Fragen:      weltweit belegt – eine effiziente
                              Wie positioniert sich Österreich im         Teststrategie sowie eine erfolgreiche
                              Wettbewerb der Standorte? Wie               Impfkampagne, die bis zum Sommer die
                              beurteilen die österreichischen             Mehrheit der Bevölkerung erreicht.
                              Unternehmen und Führungskräfte
                              die Auswirkungen der Pandemie auf           Gleichzeitig sollte an weiteren standort-
                              den Wirtschaftsstandort? Wo liegen          relevanten Stellschrauben gedreht werden.
Elisa Aichinger | Partnerin   Österreichs Stärken, wo die Schwächen?      Die aktuelle Umfrage zeigt zusammen mit
                              Was wäre aus Unternehmenssicht zu           der Analyse der internationalen Indizes klar,
                              tun, damit der Standort gestärkt aus        wohin die Reise gehen sollte.
                              der Krise hervorgeht? Wie bewerten
                              die Unternehmensvertreterinnen und          Wir wünschen eine anregende Lektüre und
                              -vertreter das Pandemie-Management          freuen uns über Feedback sowie Ihre Ideen
                              und was können wir daraus lernen?           zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes
                                                                          Österreich.

                                                                          Harald Breit, Elisa Aichinger und
                                                                          Herbert Kovar

Herbert Kovar | Partner

04
Deloitte Radar 2021 Ein Jahr Wirtschaftsstandort Österreich im Krisenmodus
Deloitte Radar 2021

Wirtschaftsstandort Österreich
im Zeichen der Pandemie
Summary

Bekannte Stärken und Schwächen                Sechs klare Empfehlungen
Österreich ist mit etlichen                   Kombiniert mit den Wettbewerbs-
Standortfaktoren international                analysen der internationalen Rankings
sehr wettbewerbsfähig – etwa mit              ergibt die aktuelle Befragung ein
seiner Infrastruktur, dem System              eindeutiges Bild. Würde man bei sechs
der Forschungsförderung und der               Hebeln rasch und fokussiert ansetzen,
besonders hohen Lebensqualität. Als           könnte das aus Sicht der österreichischen
Schwächen gelten seit vielen Jahren vor       Unternehmen eine unmittelbare
allem die hohen Kosten und Steuern,           Stärkung des Standortes bewirken sowie
die Bürokratie sowie die im Vergleich         eine Chance auf neues Wachstum bieten:
zu vielen anderen Ländern noch immer
schleppende Digitalisierung.
                                                         Rasche Digitalisierung aller Verwaltungsbereiche –
Die Corona-Krise wirkt nun wie ein Brenn-                vom Bildungs- bis zum Gesundheitssystem
glas auf diese Standortfaktoren und macht
vor allem die Schwächen deutlich sichtbar.
Die zu geringe Digitalisierung wesentlicher
Bereiche des Gesundheitswesens sowie                     Verringerung der allgemeinen Kosten- und Steuerbelastung –
der öffentlichen Verwaltung entpuppt sich                vor allem deutliche Senkung der Lohnnebenkosten
insbesondere bei der Bekämpfung der Pan-
demie als echter Hemmschuh. In Verbindung
mit einem komplexen und teilweise über-
bordenden Föderalismus wird sowohl die                   Höhere Flexibilität des Arbeitsmarktes
Entscheidungsfindung als auch die rasche
und konsequente Umsetzung notwendiger
Maßnahmen erheblich erschwert – um
nicht zu sagen behindert.                                Förderung von Innovation, Start-up-Kultur
                                                         und Unternehmergeist
Zudem entstehen erhebliche Ineffizienzen
und Mehrkosten, wenn ähnliche Problem-
stellungen auf unterschiedliche Art und
                                                         Breite Förderung von Investitionen –
Weise in einzelnen Bundesländern gelöst
                                                         insbesondere im Umweltbereich
werden. Dies kann auf die Dauer ein ent-
scheidender Nachteil für einen raschen Weg
aus der Krise sowie in weiterer Folge für
die kompetitive Entwicklung Österreichs
                                                         Entbürokratisierung der Verwaltung
im internationalen Wettbewerb sein.

                                                                                                                        05
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Deloitte Radar 2021

               Der Blick von außen
               Österreich im
               internationalen
               Wettbewerb

06
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Deloitte Radar 2021

Rankings sind oft mit Vorsicht zu         seinem Wert. So hat sich zwar die          Der Fokus sollte demnach auf einer
genießen – gerade wenn sie reine          heimische Wettbewerbsfähigkeit im          Verringerung der Steuerlast und einer
Momentaufnahmen darstellen. In der        internationalen Vergleich im Jahr 2020     Entbürokratisierung der Verwaltung
derzeitigen Krisensituation werden etwa   weiter verbessert – im Ranking der         liegen. Das Bildungssystem sollte
zum Stand der Impfungen, Testungen        Schweizer Wirtschaftshochschule IMD        modernisiert werden und Innovation,
oder Wirtschaftshilfen laufend Rankings   liegt Österreich nunmehr auf Platz 16      Start-up-Kultur sowie Unternehmergeist
erstellt und bewertet, die aber wenige    im Vergleich zu Platz 19 im Vorjahr        mehr Bedeutung erhalten. Schlussendlich
Wochen später bereits überholt und        und hat somit Deutschland (Platz 17)       wird die Digitalisierung aller Bereiche als
kaum mehr relevant sind.                  überholt.                                  „Game Changer“ im Standortwettbewerb
                                                                                     herausgestrichen.
Der regelmäßige internationale            Motor dieser Entwicklung sind insbe-
Vergleich mit anderen Standorten ist      sondere die Effizienz der Klein- und       Diese Punkte werden seit Jahren als
jedoch entscheidend, denn unsere          Mittelbetriebe (KMU), die hohe             zentrale Stellschrauben identifiziert,
Volkswirtschaft ist engmaschig in         Produktivität durch gut ausgebildete       dennoch wurde in der Vergangenheit
den europäischen sowie globalen           und motivierte Arbeitskräfte sowie die     noch nicht ausreichend daran gedreht.
Wirtschaftskreislauf eingebunden.         Innovationskraft in vielen Bereichen der   In der größten Krise seit dem Zweiten
Erfolg und Misserfolg hängen zu           Industrie.                                 Weltkrieg brennt die schnelle Umsetzung
einem großen Maß von Österreichs                                                     entsprechender Maßnahmen den
Attraktivität auf den Weltmärkten ab.     Dennoch liegt Österreich im IMD-           Unternehmen daher umso mehr unter
Seriöse Standortvergleiche bilden die     Ranking im direkten Europa-Vergleich       den Nägeln.
Basis für Investitionen von Unternehmen   nur auf Platz 9 und somit lediglich
und die politische Gestaltung von         im Mittelfeld der Industrienationen.       Diese Handlungsempfehlungen in
Rahmenbedingungen. Der Deloitte           Vergleichbare Länder wie Dänemark,         Kombination mit einem effizienten
Radar setzt daher auf kontinuierliche     Norwegen, die Schweiz oder die             Impfmanagement der österreichischen
Langzeitbeobachtungen der Entwicklung     Niederlande schneiden konstant             Bundesregierung sowie zielgerichteten
des Wirtschaftsstandortes Österreich.     besser ab.                                 und treffsicheren Hilfsmaßnahmen zur
                                                                                     Abfederung der negativen Corona-Folgen
Basierend auf einem Vergleich             Die Rankings sind aufgrund der             werden dafür entscheidend sein, wie
der wichtigsten internationalen           Corona-Krise aktuell nur eingeschränkt     rasch und vor allem wie erfolgreich
Rankings zeichneten die Deloitte          verfügbar, der Langzeitvergleich ergibt    Österreich aus der Krise herauskommt
Standortanalysen in den letzten Jahren    für Österreich aber dennoch klare          und sich im internationalen Wettbewerb
ein recht deutliches Bild. Österreich     Handlungsempfehlungen.                     behaupten kann.
ist grundsätzlich erfolgreich, schlägt
sich aber teilweise immer noch unter

                                                                                                                                07
Deloitte Radar 2021

       Top Nationen in internationalen Standortrankings

                      World                                                                                        Global Sustainable
                                                     Global Innovation               World Happiness
          Rang        Competitiveness Index                                                                        Competitiveness
                                                     Index (INSEAD) 2020             Report (UN) 2020
                      (IMD) 2020                                                                                   Index 2020

             1        Singapur 1*                    Schweiz 1*                      Finnland 1*                   Schweden 1*

             2        Dänemark 8*                    Schweden 2*                     Dänemark 2*                   Dänemark 4*

             3        Schweiz 4*                     USA 3*                          Schweiz 6*                    Island 3*

             4        Niederlande 6*                 UK 5*                           Island 4*                     Finnland 2*

             5        Hongkong 2*                    Niederlande 4*                  Norwegen 3*                   Schweiz 6*

             6        Schweden 9*                    Dänemark 7*                     Niederlande 5*                Estland 7*

             7        Norwegen 11*                   Finnland 6*                     Schweden 7*                   Lettland 9*

             8        Kanada 13*                     Singapur 8*                     Neuseeland 8*                 Luxemburg 8*

             9        Vereinigte Arab. Emirate 5*    Deutschland 9*                  Österreich 10*                Norwegen 5*

            10        USA 3*                         Korea, Rep. 11*                 Luxemburg 14*                 Kroatien 10*

            11        Taiwan, China 16*              Hongkong 13*                    Kanada 9*                     Neuseeland 12*

            12        Irland 7*                      Frankreich 16*                  Australien 11*                Liechtenstein 18*

            13        Finnland 15*                   Israel 10*                      UK 15*                        Irland 14*

            14        Katar 10*                      China 14*                       Israel 13*                    Österreich 11*

            15        Luxemburg 12*                  Irland 12*                      Costa Rica 12*                UK 17*

            16        Österreich 19*                 Japan 15*                       Irland 16*                    Slowenien 13*

            17        Deutschland 17*                Kanada 17*                      Deutschland 17*               Litauen 28*

            18        Australien 18*                 Luxemburg 18*                   USA 19*                       Frankreich 20*

            19        UK 23*                         Österreich 21*                  Tschechische Rep. 20*         Tschechische Rep. 16*

            20        China 14*                      Norwegen 19*                    Belgien 18*                   Portugal 24*

        * Ranking Vorjahr

                       Herausgeber:                   Herausgeber:                    Herausgeber:                  Herausgeber:
                       International Institute for    Cornell University (USA),       Sustainable Development       SolAbility, ein unab-
                       Management Development /       INSEAD (Frankreich) und         Solutions Network der         hängiger Sustainability
                       IMD (Schweiz)                  World Intellectual Property     Vereinten Nationen            Think Tank und Berater
                       Anzahl der unter-              Organization (Schweiz)          Anzahl der unter-             Anzahl der unter-
                       suchten Nationen:              Anzahl der unter-               suchten Nationen:             suchten Nationen:
                       63 Industrienationen           suchten Nationen:               153 Länder                    180 Länder
                       Veröffentlichung:              131 Volkswirtschaften           Veröffentlichung:             Veröffentlichung:
                       Seit 1989, jährlich,           Veröffentlichung:               Seit 2012, jährlich,          Seit 2012, jährlich,
                       zuletzt im Juni 2020           Seit 2007, jährlich,            zuletzt im März 2020          zuletzt im November 2020
                       Erhebungsmethode:              zuletzt im September 2020       Erhebungsmethode:             Erhebungsmethode:
                       Umfassende Executive           Erhebungsmethode:               Die Analyse basiert auf       Misst anhand von 127 Indi-
                       Opinion Survey sowie           Analyse der Innovations-        den Gallup World Poll         katoren die Nachhaltigkeit
                       statistische Kennzahlen        fähigkeit und –unterstützung    Umfragen von der Gallup       der Wirtschaft, Umwelt und
                       internationaler Insti-         anhand diverser Indika-         Organization mit Hauptsitz    Gesellschaft; basierend auf
                       tutionen (z.B. OECD,           toren in Bereichen wie          in Washington D.C.            Daten von der World Bank
                       World Bank)                    Infrastruktur, Bildung,                                       Database, verschiedenen UN-
                                                      Knowledge, Kapazitäten                                        Institutionen (z.B. UNICEF,
                                                      und Innovations-Output                                        WHO), IMF und weiteren
                                                                                                                    NGOs (z.B. Transparency
                                                                                                                    International, The Economics
                                                                                                                    Foundation)

08
Deloitte Radar 2021

       Fokus: Top Nationen im europäischen Vergleich

       World                                                                   Global Sustainable
                               Global Innovation       World Happiness
Rang   Competitiveness Index                                                   Competitiveness
                               Index (INSEAD) 2020     Report (UN) 2020
       (IMD) 2020                                                              Index 2020

  1    Dänemark 4*             Schweiz 1*              Finnland 1*             Schweden 1*

  2    Schweiz 1*              Schweden 2*             Dänemark 2*             Dänemark 4*

  3    Niederlande 2*          UK 4*                   Schweiz 6*              Island 3*

  4    Schweden 5*             Niederlande 3*          Island 4*               Finnland 2*

  5    Norwegen 6*             Dänemark 6*             Norwegen 3*             Schweiz 6*

  6    Irland 3*               Finnland 5*             Niederlande 5*          Estland 7*

  7    Finnland 8*             Deutschland 7*          Schweden 7*             Lettland 9*

  8    Luxemburg 7*            Frankreich 9*           Österreich 8*           Luxemburg 8*

  9    Österreich 10*          Irland 8*               Luxemburg 9*            Norwegen 5*

 10    Deutschland 9*          Luxemburg 10*           UK 10*                  Kroatien 10*

 11    UK 12*                  Österreich 13*          Irland 11*              Liechtenstein 17*

 12    Island 11*              Norwegen 11*            Deutschland 12*         Irland 13*

 13    Belgien 13*             Island 12*              Tschechische Rep. 14*   Österreich 11*

 14    Estland 17*             Belgien 14*             Belgien 13*             UK 16*

 15    Zypern 23*              Tschechische Rep. 16*   Malta 15*               Slowenien 12*

                                                                                                    09
Deloitte Radar 2021

Indizes Ranking Österreich 2008 - 2020

     2008    2009      2010   2011        2012    2013    2014        2015   2016       2017    2018      2019      2020

 1

 5

                                                                                                                           9
10

                                                                                                                           14
15
                                                                                                                           16

                                                                                                                           19
20

25

30

 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

     14     16    14    18    21     23      22   26     24      25     18   19     16   World Competitiveness Index

     15     15    21    19    22     23      20   18     20      20     21   21     19   Global Innovation Index

                                                  13     12      13     12   10     9    World Happiness Index

                              4      9       10   10     10      8      8    11     14   Global Sustainable Competitiveness Index

10
Deloitte Radar 2021

Der Blick von innen
Befragung der
österreichischen
Unternehmen

                                      11
Deloitte Radar 2021

Maßnahmen zur Stärkung
des Wirtschaftsstandortes
Ein klarer Auftrag

„Koste es was es wolle“: Nach diesem Motto     im Rahmen der Kinderbetreuung wird die        richtigen Weichen gestellt. Eine allgemeine
hat die österreichische Bundesregierung zu     Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die   Förderung via Investitionsfreibetrag
Beginn der Corona-Pandemie ein Bündel          Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wesentlich   halten 87 % der Befragten für sehr bis
an Hilfsmaßnahmen für Unternehmen              erschwert. Das hat wiederum negative          eher wichtig, 86 % räumen der Förderung
geschnürt, das in der geplanten                Folgen für die zeitliche Verfügbarkeit von    von Umwelttechnologien einen hohen
Dimension von 50 Milliarden Euro alle          Arbeitskräften und wirkt sich im Extremfall   Stellenwert ein. Auch der Umbau des
bislang denkbaren Grenzen gesprengt            auch negativ auf deren Gesundheitszustand     Energiesystems – Stichwort erneuerbare
hat. Der Grad der Wirksamkeit dieser           aus.                                          Energien – hat für 81 % hohe Relevanz.
Hilfsmaßnahmen wird wohl erst in einigen                                                     Dazu kommt der Wunsch nach einer
Jahren zu beurteilen sein. Abgesehen davon     Ähnliche unmittelbare Erfahrungen im Zuge     höheren Flexibilität des Arbeitsmarktes
gibt es aber etliche strukturelle Hebel, die   der Krise haben viele Österreicherinnen       seitens 89 % der Befragten. Eine
den Standort aus Sicht der Unternehmen         und Österreicher auch bei der mangelnden      klare Absage gibt es in Richtung
grundsätzlich stärken können.                  Digitalisierung des Gesundheitswesens         Renationalisierung: Laut 73 % der
                                               – Beispiel elektronischer Impfpass – oder     heimischen Führungskräfte sollte
Eine Folge der Krise ist, dass seit Jahren     anderen Bereichen der öffentlichen            jetzt vielmehr eine verstärkte
bekannte strukturelle Schwächen des            Verwaltung gemacht. Es ist daher wenig        Internationalisierung auf der Agenda
Standortes für viele Österreicherinnen und     verwunderlich, dass der Behebung dieser       stehen.
Österreicher plötzlich viel unmittelbarer      Defizite im Rahmen der diesjährigen
„erlebbar“ und damit spürbarer wurden          Befragung höchste Priorität zugesprochen      Um gestärkt aus dieser Krise hervor-
als in der Vergangenheit. Dadurch sind sie     wurde.                                        zugehen, sollte Österreich aus Sicht der
verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit                                                    befragten Unternehmen vor allem auf
gerückt.                                       Auf Ebene der Unternehmen ist die             folgende Maßnahmen setzen:
                                               allerwichtigste Maßnahme die Senkung der
                                                                                             • Rasche Digitalisierung aller
Beispiel Schulbereich: Viele Probleme beim     Lohnnebenkosten. Eine überwältigende
                                                                                               Verwaltungsbereiche inklusive der
„Home Schooling“ sind auf mangelnde            Mehrheit von 92 % der Befragten
                                                                                               Schulen
Digitalisierung zurückzuführen. Dies           sieht diesen Schritt in der aktuellen
betrifft einerseits die unzureichende          Umfrage als sehr bis eher wichtig an. Die     • Senkung der Lohnnebenkosten
technische Infrastruktur an den Schulen        Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung
                                                                                             • Höhere Flexibilität des Arbeitsmarktes
selbst, andererseits aber auch die             (96 %), des Schulsystems (93 %) und des
teilweise mangelhaften Kenntnisse des          Gesundheitssystems (93 %) ist ebenso          • Weitere Förderungen von Investitionen
Lehrpersonals im Umgang mit digitalen          dringend gewünscht. Steuersenkungen auf
                                                                                             • Forcierung von Umwelttechnologien und
Inhalten – sofern überhaupt vorhanden –        Einkommen wünschen sich rund 68 % der
                                                                                               erneuerbaren Energien
und die digitale Vermittlung derselben.        Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer.

Das hat auch eine unmittelbare Auswirkung      Hohe Bedeutung kommt auch dem
auf viele Unternehmen. Durch die plötzliche    Thema Investitionsförderungen zu. Hier
Mehrbelastung von arbeitenden Elternteilen     hat die Bundesregierung bereits die

12
Deloitte Radar 2021

Auf welche Maßnahmen müsste man aus Sicht der Unternehmen jetzt besonders setzen,
damit Österreich als Standort gestärkt aus der Krise hervorgeht?

               Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung                                  60 %                                                36 %                        4% 1%

                  Digitalisierung des Gesundheitssystems                                        62 %                                                31 %                   6%        1%

                         Digitalisierung des Schulsystems                                   59 %                                                34 %                       6%        1%

         Senkung der Lohnnebenkosten für Unternehmen                                            53 %                                           39 %                       7%         2%

                    Höhere Flexibilität des Arbeitsmarktes                               48 %                                         41 %                               10 %        1%

     Allgemeine Investitionsförderungen für Unternehmen                              46 %                                               41 %                         12 %            1%

 Spezielle Investitionsförderungen für Umwelttechnologien                            46 %                                         40 %                               13 %            1%

                              Umbau des Energiesystems                            37 %                                         44 %                               16 %          3%

             Investitionen in nachhaltige Verkehrssysteme                         37 %                                         45 %                                17 %              2%

                          Verstärkte Internationalisierung                 28 %                                   45 %                                      24 %            4%

  Erhalt des Drehkreuzes am Flughafen Wien bzw. der AUA                     30 %                                  39 %                                     25 %             7%

                        Steuersenkungen auf Einkommen                     24 %                                   44 %                                      28 %                 4%

                     Reform der Arbeitslosenversicherung             17 %                              41 %                                          38 %                   4%

                      Steuersenkungen für Unternehmen                  20 %                        31 %                                       41 %                         8%

                         Senkungen bei Mehrwertsteuern              14 %                        34 %                                         41 %                        11 %

                            Verstärkte Renationalisierung          10 %              26 %                               39 %                                      26 %

                                                             0 %      10 %         20 %         30 %      40 %     50 %         60 %         70 %      80 %        90 %         100 %

                                                                   Sehr wichtig             Eher wichtig                Weniger wichtig               Nicht wichtig

                                                                                                                                                                                      13
Deloitte Radar 2021

Der Weg aus der Krise
Unternehmen fühlen sich gewappnet

                      Optimismus und Vertrauen spielen eine        Deutlich besser bewerten die
                      entscheidende Rolle für neues Wachstum       Führungskräfte jene Faktoren, die sie
                      am Standort: Glauben die befragten           selbst steuern können. Der Umgang der
                      Unternehmen an den Aufschwung, dann          Unternehmen mit neuen Arbeitswelten
                      investieren sie auch eher. Fühlen sie sich   wird von rund 40 % mit „Gut“ oder
                      gut vorbereitet für neue Anforderungen,      „Sehr gut“ beurteilt, 42 % vergeben ein
                      dann stärkt das ihre Zuversicht.             „Befriedigend“. Ein ähnliches Bild zeigt sich
                                                                   beim Einsatz von Zukunftstechnologien
                      Vergleicht man die Umfrageergebnisse         und bei der Reaktion der Unternehmen
                      des Vorjahres mit der aktuellen Erhebung,    auf neue Kundenanforderungen.
                      zeigt sich betreffend der Zuversicht der     Nichtsdestotrotz wurden diese Faktoren
                      Unternehmen allerdings ein Rückgang.         signifikant schlechter beurteilt als vor
                      Dies dürfte stark mit der mittlerweile       einem Jahr.
                      mehr als ein Jahr andauernden Krise
                      zusammenhängen.                              Mit der Frage nach der Anpassung
                                                                   des Bildungssystems im Vergleich zu
                      Derzeit glauben 27 % der Führungskräfte,     anderen europäischen Ländern wurde
                      dass der Standort Österreich die             in der aktuellen Umfrage ein neuer
                      Geschwindigkeit des Aufschwungs              Aspekt behandelt. Die Antworten lassen
                      „Gut“ oder „Sehr gut“ meistern wird,         Handlungsbedarf erkennen: Eine Mehrheit
                      47 % schätzen sie zumindest noch als         von 56 % der Befragten vergibt derzeit die
                      „Befriedigend“ ein. Im Vergleich zum         Noten „Genügend“ oder „Nicht genügend“,
                      Vorjahr ist dies dennoch ein signifikanter   nur 9 % bewerten diesen Aspekt mit „Gut“.
                      Rückgang im Stimmungsbild der                Damit werden die anhaltenden Defizite im
                      Unternehmen. Dieselbe Frage wurde            Bildungssystem von den Befragten klar
                      im Vorjahr noch von 64 % mit „Sehr gut“      aufgezeigt.
                      oder „Gut“ beurteilt.

                      Die mittelfristigen Auswirkungen dieser
                      Stimmungslage auf die Risiko- und damit
                      Investitionsbereitschaft der Unternehmen
                      bleiben abzuwarten.

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Deloitte Radar 2021

Vergleich Österreich – Europa
Wie wird der Standort Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Staaten
die Krise in Hinblick auf folgende Punkte meistern?

Reaktion der Unternehmen auf neue Kundenanforderungen     8%                              49 %                                   35 %                    6% 2%

                     Einsatz von Zukunftstechnologien    3%                     36 %                              44 %                            13 %          3%

     Umgang der Unternehmen mit neuen Arbeitswelten      2%                     38 %                               42 %                        13 %        5%

                     Geschwindigkeit des Aufschwungs     2%              25 %                             47 %                             19 %          6%

                        Anpassung des Bildungssystems     9%                      35 %                             37 %                           19 %

                                                        0 %      10 %       20 %          30 %     40 %    50 %    60 %    70 %         80 %      90 %     100 %

                                                              Sehr gut             Gut             Befriedigend          Genügend              Nicht genügend

Vorjahr

Reaktion der Unternehmen auf neue Kundenanforderungen          14 %                              53 %                                   26 %             7%

                     Geschwindigkeit des Aufschwungs          10 %                               54 %                                   29 %             6%     1%

     Umgang der Unternehmen mit neuen Arbeitswelten       7%                             50 %                                    34 %                    8%     1%

                     Einsatz von Zukunftstechnologien    6%                            47 %                               33 %                      11 %        3%

                                                        0 %      10 %       20 %          30 %     40 %    50 %    60 %    70 %         80 %      90 %     100 %

                                                              Sehr gut             Gut             Befriedigend          Genügend              Nicht genügend

                                                                                                                                                                     15
Deloitte Radar 2021

              Bewertung der
              Standortfaktoren
              Was macht einen Standort
              attraktiv für Investorinnen
              und Investoren, Talente
              sowie Unternehmen?

16
Deloitte Radar 2021

Standortfaktor Staat und Unternehmen
Schwaches Wachstum als Risiko für den Neustart
Der Wirtschaftseinbruch 2020 hat Österreich                 Hintergrund des globalen Wettbewerbes                        Geschwindigkeit bei Verwaltungsprozessen.
mit einem BIP-Minus von 6,6 % stärker ge-                   wird eine steuerliche Entlastung des Faktors                 Für letztere ist eine durchgehende
troffen als andere vergleichbare Industrieländer.           Arbeit jedoch unabdingbar sein. Die Signal-                  Digitalisierung unumgänglich. Die Finanz-
Auch das für 2021 prognostizierte Wachstum                  wirkung der Einkommensteuer ist hier nicht                   verwaltung ist mit dem System Finanz-
liegt klar unter dem europäischen Durch-                    zu unterschätzen: Ein hoher Spitzensteuer-                   Online im internationalen Vergleich sehr
schnitt. Das spiegelt sich auch in der                      satz von 55 % schreckt genau jene ab, die                    gut positioniert, wünschenswert wäre ein
vorliegenden Studie wider: Die Hälfte der                   über Unternehmensansiedelungen zu                            derartiges Niveau auch im Bereich anderer
Befragten (50 %) bewertet das Wirtschafts-                  entscheiden haben. So kommt es zu einem                      Verwaltungsmaterien.
wachstum zum Erhebungszeitpunkt mit                         für die gesamte Volkswirtschaft nachteiligen
„Genügend“ oder „Nicht genügend“,                           Ergebnis bei einem verhältnismäßig sehr                      Österreichs Pandemie-Management wird
38 % vergeben die Note „Befriedigend“.                      geringen Steuermehraufkommen.                                eher kritisch beurteilt, vor allem im Vergleich
                                                                                                                         zur Umfrage des Vorjahres: 17 % der Befragten
Weniger relevant scheint hingegen im Moment                 Auch die Bürokratie (69 % „Genügend“ oder                    beurteilten es mit „Nicht genügend“, 33 % mit
die hohe Staatsverschuldung zu sein: 29 %                   „Nicht genügend“) wird als Handlungsfeld                     „Genügend“, 35 % mit „Befriedigend“ und nur
sehen diese als eher unproblematisch und                    gesehen. Die Verwaltung generell wird                        15 % mit „Gut“. Vergleicht man diese Ein-
bewerten die Situation mit „Sehr gut“ oder                  mehrheitlich mit „Befriedigend“ beurteilt, hier              schätzung mit anderen europäischen
„Gut“, die Mehrheit von 47 % mit „Befriedigend“.            sehen die Unternehmen ebenfalls noch Luft                    Ländern, so zeigt sich ein einheitliches Bild.
                                                            nach oben. Von der Bürokratie wünschen sich                  Die aktuelle Ausnahmesituation bringt
Eines der größten Hindernisse für den                       die Unternehmen einerseits eine Vermeidung                   weltweit Politik und Verwaltung an ihre
Standort liegt in den Augen der Befragten                   widersprüchlicher Interpretationen von                       Grenzen. Umso wichtiger ist daher der
bei der Einkommensbesteuerung (57 %                         gesetzlichen Regelungen seitens der                          Fokus auf die schnelle Umsetzung der
„Genügend“ oder „Nicht genügend“). Vor dem                  Behörden, andererseits eine höhere                           Impfkampagne.

Wie gut sehen die Unternehmen den Standort Österreich im Bereich Staat und Unternehmen im internationalen Vergleich aufgestellt?

                 Rechtsstaatlichkeit          16 %                         39 %                               28 %                11 %         6%

                Staatsverschuldung      2%              27 %                             47 %                                  18 %           6%

     Qualität der Finanzverwaltung      2%               29 %                            46 %                                  17 %          7%

                 Politisches System     6%                      36 %                              34 %                         18 %           7%

    Qualität der Bundesverwaltung       1%      16 %                              49 %                                  23 %             11 %

        Unternehmensbesteuerung         2%      16 %                           43 %                                    32 %                  7%

     Qualität der Landesverwaltung      1%      18 %                           41 %                                   31 %                9%

        Unternehmensgründungen          1%           22 %                         35 %                                34 %                   7%

                        Regulierung      10 %                       42 %                                       34 %                     14 %

              Wirtschaftswachstum            12 %                       38 %                                   34 %                   16 %

            Pandemie-Management              15 %                        35 %                                  33 %                    17 %

          Einkommensbesteuerung         5%                      39 %                                    39 %                          18 %

                         Bürokratie     4%              28 %                                    44 %                             25 %

                                       0 %      10 %         20 %       30 %      40 %     50 %        60 %     70 %     80 %         90 %     100 %

                                             Sehr gut             Gut             Befriedigend            Genügend                Nicht genügend                       17
Deloitte Radar 2021

Standortfaktor Infrastruktur
Ein solides Fundament
Die Infrastruktur am Standort Österreich                     Dementsprechend bewerten auch 86 %                   und Produktionsleistungen unter
wird seit Jahren als sehr solide und                         der befragten Unternehmen die Energie-               maximaler Effizienzgewinnung
verlässlich bewertet. Neben der hohen                        versorgung in Österreich mit „Sehr gut“ oder         wettbewerbsfähig anbieten können.
Lebensqualität gilt dieser Faktor im                         „Gut“, 81 % sind auch mit der Verkehrs-
internationalen Vergleich als klarer                         infrastruktur zufrieden. Die Telekom-                Die Immobilien-Infrastruktur wird von 69 %
Standortvorteil. Ein sehr gut ausgebautes                    Infrastruktur erhält ebenfalls gute Noten            der Befragten mit „Sehr gut“ oder „Gut“
Straßen- und Schienennetz, die sichere                       (68 % „Sehr gut“ oder „Gut“), auch wenn hier         beurteilt. Auf diese Werte kann man bauen.
Versorgung mit Energie, die Telekom-                         der Anteil etwas geringer ist. Das liegt wohl
Infrastruktur und das Transportwesen                         an dem zum Teil sehr langsamen Ausbau
geben den Unternehmen die nötige                             der Breitbandnetze. Dieser bildet jedoch
Sicherheit für ihre Tätigkeiten.                             die Grundlage für die Beschleunigung
                                                             von Verwaltungsprozessen durch
                                                             Digitalisierung und ist unabdingbar für
                                                             Unternehmen, damit diese ihre Dienst-

Wie gut sehen die Unternehmen den Standort Österreich im Bereich Infrastruktur im internationalen Vergleich aufgestellt?

     Energieversorgung                        39 %                                    47 %                      11 %    2% 1%

Verkehrsinfrastruktur               26 %                                     55 %                        17 %           2% 1%

       Transportwesen                  21 %                                 53 %                          24 %          2%1%

           Immobilien           15 %                              54 %                             24 %                5%   1%

Telekom-Infrastruktur             20 %                               48 %                         23 %             7%       2%

                         0 %      10 %        20 %         30 %   40 %      50 %    60 %   70 %   80 %      90 %        100 %

                               Sehr gut              Gut          Befriedigend         Genügend            Nicht genügend

18
Deloitte Radar 2021

Standortfaktor Digitalisierung und Innovation
Forschungsförderung Top, Digitalisierung Flop
Die Corona-Krise rückt eine der größten                    genügend“ bewertet. Das Risikokapital                     F&E-Quote wird relativ gut beurteilt: 28 %
Baustellen am Standort in den Fokus:                       erhält bloß von 6 % ein „Gut“, die große                  bewerten sie mit „Sehr gut“ oder „Gut“ und
Die Digitalisierung aller zentralen Verwal-                Mehrheit von 57 % vergibt ein „Genügend“                  47 % mit „Befriedigend“.
tungsbereiche. Die befragten Führungs-                     oder „Nicht genügend“. Dabei wäre gerade
kräfte haben hier eine klare Meinung:                      der Zugang zu privatem Risikokapital                      Das Dauerthema Breitbandausbau bewerten
Die Digitalisierung des Bildungssystems                    unabdingbar für eine erfolgreiche                         die Unternehmen sehr unterschiedlich: Der
wird von 66 % mit „Genügend“ oder „Nicht                   Innovations- und Start-up-Kultur.                         Anteil der Unzufriedenen (32 % „Genügend“
genügend“ bewertet, die Digitalisierung des                                                                          oder „Nicht genügend“) ist im Vergleich
Gesundheitssystems von 57 % und die                        Innovation bedeutet immer auf vergleichs-                 zum Vorjahr allerdings deutlich gestiegen
Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung                weise sichere Renditen von etablierten                    (2020: 23 %).
von 52 %. Deutlich positiver wird hingegen                 Geschäftsmodellen zu verzichten und ein
die Digitalisierung der Unternehmen                        Risiko einzugehen. Dafür braucht es Anreize               Die Treiber der modernen Wirtschaft des
bewertet: Rund 35 % vergeben dafür ein                     für Unternehmen sowie Investorinnen und                   21. Jahrhunderts sind immaterielle Wirt-
„Sehr gut“ oder „Gut“ und 45 % zumindest                   Investoren. Das System der österreichischen               schaftsgüter wie Patente, nicht patentier-
ein „Befriedigend“. Weitere 20 % sehen                     Forschungsförderung, insbesondere                         bares Know-how oder Marken. Darauf
aber auch in diesem Bereich noch großen                    die steuerliche Forschungsprämie, ist                     basieren auch die Geschäftsmodelle der
Handlungsbedarf.                                           hier ein sehr taugliches und von der                      weltweiten Wachstumsunternehmen.
                                                           Unternehmerlandschaft breit akzeptiertes                  Damit Österreich bei diesem globalen Trend
In Bezug auf Risikokapital und Start-up-Kultur             Mittel: Die Hälfte der Befragten (50 %)                   teilnehmen kann, müssen entsprechende
sehen die befragten Unternehmen noch                       findet dieses Modell „Sehr gut“ oder „Gut“.               Anreize gesetzt werden.
deutlich Luft nach oben: Die Start-up-Kultur               Damit verfügt Österreich über einen
wird von 58 % mit „Genügend“ oder „Nicht                   wichtigen Standortvorteil. Und auch die

Wie gut sehen die Unternehmen den Standort Österreich im Bereich Digitalisierung und Innovation im internationalen Vergleich aufgestellt?

                     Forschungsförderung            14 %                      36 %                                32 %              13 %        6%

         Digitalisierung der Unternehmen       2%               33 %                                45 %                             17 %       3%

                                F&E-Quote      4%              24 %                            47 %                              20 %           5%

                          Innovationskraft     3%               28 %                                39 %                     25 %               5%

                         Breitbandausbau       3%              29 %                         36 %                           24 %                 8%

Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung    1 % 10 %                      37 %                                 37 %                   15 %

  Digitalisierung des Gesundheitssystems        8%                     36 %                                40 %                      17 %

                              Risikokapital     6%                     38 %                                35 %                     22 %

                           Start-up-Kultur     1 % 10 %               30 %                                 39 %                          19 %

      Digitalisierung des Bildungssystems      4%                 30 %                             38 %                           28 %

                                              0 %      10 %      20 %         30 %   40 %    50 %         60 %     70 %   80 %       90 %        100 %

                                                    Sehr gut           Gut           Befriedigend             Genügend             Nicht genügend

                                                                                                                                                                     19
Deloitte Radar 2021

Standortfaktor Arbeitsmarkt
Handlungsbedarf bei Flexibilität und Fachkräften
Der österreichische Arbeitsmarkt befindet                  mit „Befriedigend“. 35 % der Studienteil-              44 % vergeben ein „Befriedigend“, die
sich seit Beginn der Corona-Krise im                       nehmerinnen und -teilnehmer vergeben                   restlichen 44 % ein „Genügend“ oder
Ausnahmezustand. Mehrere Lockdowns                         ein „Genügend“ oder „Nicht genügend“.                  „Nicht genügend“.
führten zur höchsten Arbeitslosigkeit                      Damit dürften vor allem die Bereitschaft
seit der Nachkriegszeit. Im Februar 2021                   zur innerösterreichischen Mobilität und zu             In der akuten Krisenbewältigung hat sich
waren rund 500.000 Menschen arbeitslos                     Umschulungen gemeint sein.                             die Corona-Kurzarbeit zwar bewährt - die
gemeldet, eine ähnlich hohe Zahl befand                                                                           mittel- und langfristige Herausforderung
sich in Kurzarbeit. Es ist davon auszugehen,               Bei den Fragen zu Gleichstellung und                   wird aber sein, das Spannungsfeld von
dass sich die Situation mit einem Wieder-                  Chancengerechtigkeit zeigt sich ebenfalls              Fachkräftemangel bei gleichzeitig hoher
hochfahren der Wirtschaft durch Lockerungen                großer Handlungsbedarf: 65 % der                       Arbeitslosenquote zu bewältigen. Das
im Frühjahr zwar sukzessive entspannen                     Befragten vergeben dafür nur Noten                     kann nur durch eine wirkungsorientierte
wird, eine hohe Sockel-Arbeitslosigkeit wird               zwischen „Befriedigend“ und „Nicht                     Qualifizierungsoffensive gelingen, die
den Standort jedoch noch Jahre belasten.                   genügend“. Das Bildungssystem in Bezug                 sowohl überbetriebliche Initiativen als auch
                                                           auf Lehre und Berufsausbildung wird                    arbeitsplatznahe Qualifizierung beinhaltet.
Die befragten Führungskräfte sehen                         hingegen mit 54 % von einer Mehrheit                   Damit Unternehmen ihrer wichtigen Rolle
den österreichischen Arbeitsmarkt im                       als „Gut“ oder „Sehr gut“ bewertet.                    hier auch nachkommen können, braucht es
internationalen Vergleich nur durch-                       Als größtes Problem erachten die Befragten             entsprechende Anreizsysteme.
schnittlich gut aufgestellt. Die Flexi-                    auch in der Krise die Verfügbarkeit von
bilität des Arbeitsmarktes bewerten ledig-                 Fachkräften: Nur 12 % sehen Österreich
lich 19 % mit „Sehr gut“ oder „Gut“, 46 %                  hier sehr gut bis gut aufgestellt. Rund

Wie gut sehen die Unternehmen den Standort Österreich im Bereich Arbeitsmarkt im internationalen Vergleich aufgestellt?

Bildungssystem (Lehre, Ausbildung)           11 %                    43 %                              29 %                 14 %      3%

     Chancengerechte Bedingungen        3%                 33 %                                 42 %                   14 %          9%

Erwachsenenbildung/Weiterbildung        4%                  36 %                                39 %                        18 %          4%

                      Gleichstellung    5%                 29 %                            39 %                      16 %          11 %

     Flexibilität des Arbeitsmarktes    2%          17 %                          46 %                        25 %                  10 %

     Verfügbarkeit von Fachkräften      1 % 11 %                          44 %                            31 %                     13 %

                                       0 %      10 %        20 %         30 %    40 %    50 %     60 %   70 %     80 %       90 %         100 %

                                             Sehr gut              Gut           Befriedigend          Genügend             Nicht genügend

20
Deloitte Radar 2021

Standortfaktor Lebensqualität
Österreichs Ass im Ärmel
Die Lebensqualität ist nicht nur für die              Der soziale Zusammenhalt wird von rund               ist entscheidend, um diese Krise gut zu
Menschen im Land wichtig, sondern                     65 % mit „Sehr gut“ oder „Gut“ bewertet.             meistern und die bisherigen Vorzüge des
ist darüber hinaus für internationale                 Das ist ein hoher Wert, der aber im                  Standortes Österreich nicht zu verspielen.
Führungskräfte ein Grund, hier zu leben, zu           Vergleich zur Umfrage von 2020 (83 %)
arbeiten und vor allem auch zu investieren.           doch deutlich gesunken ist. Auch das                 Eine Stärkung des sozialen Zusammen-
Österreich hat laut den befragten                     Gesundheitssystem (85 % „Sehr gut“ oder              halts gelingt durch Orientierung und
Unternehmen mit seiner äußerst hohen                  „Gut“) wird weniger positiv bewertet als im          Perspektive. Sowohl ein funktionierendes
Lebensqualität weiterhin ein echtes Ass im            letzten Jahr (96 %).                                 Wirtschaftssystem als auch der Faktor
Ärmel. Diese Einschätzung spiegeln auch                                                                    Arbeit sind dafür essenziell, denn sie
die internationalen Rankings wider.                   Der durch die Corona-Krise entstandene               geben finanzielle Sicherheit und schaffen
                                                      Druck auf das Gesundheitssystem sowie                Wohlstand. Klare, transparente und an die
Die Qualität der Umwelt wird von 92 %                 die gesellschaftliche Uneinigkeit über den           jeweilige Pandemiesituation angepasste
der befragten Studienteilnehmerinnen                  richtigen Weg bei der Pandemiebekämpfung             Regelungen für Unternehmen und
und -teilnehmer mit „Sehr gut“ oder „Gut“             wirken sich offensichtlich auch negativ auf          Gesellschaft spielen eine große Rolle, um
bewertet, die individuelle Sicherheit von             die gefühlte Lebensqualität aus. Dieser              die Interessen des Gesundheitssystems
93 %. Das sind Werte, die kaum mehr zu                Entwicklung gilt es aktiv gegenzusteuern.            und die der Wirtschaft in der aktuellen
übertreffen sind.                                     Denn vor allem der soziale Zusammenhalt              Situation gut ausbalancieren zu können.

Wie gut sehen die Unternehmen den Standort Österreich im Bereich Lebensqualität im internationalen Vergleich aufgestellt?

           Individuelle Sicherheit                            55 %                                     38 %                   6%    1%

                 Umweltqualität                                50 %                                           42 %            6%    1%

             Gesundheitssystem                         44 %                                  41 %                      12 %         2%

          Sozialer Zusammenhalt            12 %                      53 %                                  27 %              6%     2%
                                     0 %      10 %     20 %      30 %       40 %    50 %   60 %     70 %   80 %       90 %        100 %

                                           Sehr gut        Gut              Befriedigend      Genügend               Nicht genügend

                                                                                                                                                          21
Deloitte Radar 2021

Österreichs Krisenmanagement
im internationalen Vergleich
Pandemie-Müdigkeit zeichnet sich ab

In der Deloitte Umfrage von letztem            Befragten vergeben daher auch hinsichtlich    Unterstützung für Unternehmen mit
Sommer zeigte sich eine breite Mehrheit        der raschen politischen Entscheidungen        „Sehr gut“ oder „Gut“. Nur 16 % sind eher
der befragten Führungskräfte mit dem           die Noten „Sehr Gut“ oder „Gut“ und 33 %      unzufrieden („Genügend“ oder „Nicht
Corona-Management der Bundesregierung          ein „Befriedigend“. Das sind vor dem          genügend“). Weniger Zuspruch erhalten
von März bis April 2020 sehr zufrieden. Die    Hintergrund der sehr herausfordernden         Fragen der Rechtssicherheit rund um die
Phase von Mai bis in den Sommer wurde          Krise durchaus gute Werte.                    Corona-Maßnahmen. 45 % bewerten diese
bereits etwas kritischer beurteilt. Ein Jahr                                                 mit „Genügend“ oder „Nicht genügend“,
nach Ausbruch der Pandemie hat sich die        Auch die Unterstützungsmaßnahmen für          33 % vergeben ein „Befriedigend“.
Stimmung unter den Unternehmen nicht           die Unternehmen werden grundsätzlich
gebessert. Die allgemeine Pandemie-            positiv beurteilt.                            Das österreichische Gesundheitssystem
Müdigkeit dämpft auch die Stimmung der                                                       ist jedoch nach wie vor unbestritten:
Wirtschaft – eine logische Konsequenz von      Auffällig ist die Einschätzung bezüglich      Rund 84 % sehen darin eine große
über 12 Monaten Ausnahmezustand.               der Akzeptanz des Krisenmanagements:          Stärke (42 % „Sehr gut“, 42 % „Gut“).
                                               Die befragten Führungskräfte beurteilen       Demgegenüber wird die Qualität des
Gerade deshalb ist es jetzt wichtig, neue      die Akzeptanz durch die Unternehmen           Bildungssystems in der Krisensituation
Impulse zu setzen, die Zuversicht schaffen.    recht positiv (41 % „Sehr gut“ oder „Gut“),   nur von 9 % mit „Gut“ bewertet, mit
Denn das Vertrauen der Unternehmen             schätzen gleichzeitig aber die Akzeptanz      56 % vergibt über die Hälfte der Befragten
in die Leistungsfähigkeit des Staates          bei der Bevölkerung deutlich geringer ein     lediglich ein „Genügend“ oder „Nicht
ist entscheidend für die Zukunft von           (22 % „Gut“).                                 genügend“. In diesem Bereich herrscht
Wirtschaft und Gesellschaft.                                                                 demnach großer Aufholbedarf.
                                               Zweifelsohne konnte die österreichische
Was sich klar gezeigt hat: Rasche              Bundesregierung mit dem größten
politische Entscheidungen, die von einer       Hilfspaket in der Geschichte der Zweiten
breiten Mehrheit der politischen Akteure       Republik die Auswirkungen der Corona-
und den Sozialpartnern gemeinsam               Pandemie und der damit einhergehenden
getragen werden, werden von den                Lockdowns deutlich abschwächen. So
Unternehmen als wichtiger Erfolgsfaktor im     bewertet auch eine Mehrheit von 59 % der
Krisenmanagement eingeschätzt. 38 % der        befragten Führungskräfte die finanzielle

22
Deloitte Radar 2021

Wie hat Österreich im internationalen Vergleich die Krise seit März 2020 bis heute gemeistert?

                           Qualität des Gesundheitssystems                            42 %                                            42 %                        11 %      3% 2%

                 Finanzielle Unterstützung für Unternehmen              16 %                              43 %                                25 %                 12 %     4%

               Akzeptanz durch die Wirtschaft/Unternehmen        4%                    37%                                     37 %                          17 %           5%

                         Aktive Rolle der Sozialpartnerschaft    4%                   31 %                                42 %                               18 %           6%

                           Akzeptanz durch die Bevölkerung                22 %                                   50 %                                      22 %             6%

                           Rasche politische Entscheidungen      4%                   34 %                                33 %                             21 %           9%

Informations- und Kommunikationsmanagement für Unternehmen       2%            26 %                              41 %                                24 %                   7%

          Wissenschaftliche Evidenz für Corona-Maßnahmen         5%               30 %                              32 %                              23 %                10 %

                                        Corona-Teststrategie     6%               23 %                           38 %                                24 %                 10 %

             Administrative Unterstützung für Unternehmen        2%        21 %                              42 %                                   25 %                 10 %

     Rechtssicherheit (Corona-Maßnahmen, Home Office etc.)               21 %                        33 %                                29 %                        16 %

   Glaubwürdige und transparente politische Kommunikation        2%       20 %                        31 %                               27 %                      19 %

                     Schulterschluss der politischen Akteure     2 % 12 %                      34 %                                   31 %                         20 %

          Qualität des Bildungssystems in der Krisensituation     9%                     34 %                                    35 %                             21 %

                                                                0 %      10 %         20 %         30 %     40 %        50 %     60 %        70 %     80 %         90 %      100 %

                                                                      Sehr gut               Gut            Befriedigend               Genügend                   Nicht genügend

                                                                                                                                                                                 23
Deloitte Radar 2021

Methode und Sample

Im Februar 2021 wurde unter 247             Unternehmensgröße
österreichischen Führungskräften eine
                                                                1%
Online-Umfrage mit dem Titel „Deloitte
Radar 2021 – Ein Jahr Wirtschaftsstandort                                      20 %
Österreich im Krisenmodus“ durchgeführt.
Die Umfrageteilnehmerinnen und
-teilnehmer wurden unter anderem zu
ihrer Einschätzung des österreichischen
Krisenmanagements sowie zu Stärken und
                                               61 %                               19 %
Schwächen des Wirtschaftsstandortes
befragt. Die Systematik zu den
Standortfragen entsprach dabei den
Analysen des Deloitte Radar aus
den Vorjahren. Ergänzend wurden                  Kleinunternehmen (bis 49 MitarbeiterInnen)
internationale Indizes zur Analyse               Mittleres Unternehmen (50 bis 249 MitarbeiterInnen)
                                                 Großunternehmen (ab 250 MitarbeiterInnen)
herangezogen.
                                                 Keine Angabe

Hinweis: Geringfügige Abweichungen
von Sollwerten (z.B. 99 % oder 101 %
statt 100 %) sind auf Rundungseffekte
zurückzuführen.

                                            Position im Unternehmen

                                                                4%

                                               32 %

                                                                                      45 %

                                                         19 %

                                                        CEO/GeschäftsführerIn
                                                        CFO
                                                        Andere Führungsfunktion
                                                        Sonstige

24
25
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