Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum

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Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum
Dem Meer
                                                    auf den Grund gehen!
                                                                                          MARUM-Newsletter Dezember 2017

                                                                                                                       Liebe Leserinnen und Leser,
                                                                                                                       die Ozeane sind unerlässlich für das
                                                                                                                       menschliche Wohl – nicht nur als
                                                                                                                       Ressource, sondern zum Beispiel auch
                                                                                                                       als integraler Bestandteil des Klima-
                                                                                                                       systems. Die Nachhaltigkeitsziele der
                                                                                                                       Vereinten Nationen messen der Erhal-
                                                                                                                       tung der marinen Umwelt und deren
                                                                                                                       nachhaltiger Nutzung daher eine zen-
                                                                                                                       trale Bedeutung bei. Aber kennen und
                                                                                                                       verstehen wir diese Umwelt überhaupt
                                                                                                                       hinreichend genau, um sinnvolle Nach-
                                                                                              © Martina Wilde, AWI
                                                                                                                       haltigkeitskonzepte zu entwickeln? Für
                                                                                                                       die Tiefsee kann diese Frage verneint
                                                                                                                       werden. Satelliten können nicht in den
                                                                                                                       Ozean hineinsehen, und Daten aus der
                                                                                                                       Tiefsee zu gewinnen, ist immer noch
[ Technologien ]
                                                                                                                       mit erheblichem Aufwand verbunden.

Forschungsflüge in die Tiefsee                                                                                         Am MARUM nutzen und entwickeln wir
                                                                                                                       daher autonome Unterwasserfahrzeu-
                                                                                                                       ge, um zukünftig marine Umweltpa-
Wissenschaftliche Untersuchungen in               tern eigenständig operieren und ist bereits
                                                                                                                       rameter auch dann zu messen, wenn
extremen Umgebungen stellen Tiefsee-              mehrfach erfolgreich getestet worden, zum
                                                                                                                       sich kein Forschungsschiff im Unter-
und Weltraumforschende vor ähnliche               Beispiel von Bord des Forschungsschiffs
                                                                                                                       suchungsgebiet aufhält. Im Rahmen
technologische Herausforderungen. In der          Polarstern. Von der Küste aus gestartet
                                                                                                                       eines neuen Innovationszentrums am
Helmholtz-Allianz »Robotische Exploration         kann der Gleiter aber auch unabhängig
                                                                                                                       MARUM werden Forschende der Inge-
unter Extrembedingungen – ROBEX« gehen            von einem Forschungsschiff Umweltdaten
                                                                                                                       nieur- und Naturwissenschaften neue
sie diese gemeinsam an. 16 Forschungsein-         im Meer messen. Je nach Forschungsfeld
                                                                                                                       Umweltbeobachtungssysteme für die
richtungen aus ganz Deutschland haben in          können durch den modularen Aufbau
                                                                                                                       Tiefsee entwickeln. Weitere Informati-
dieser Allianz Technologien entwickelt, die       zusätzliche Messgeräte eingesetzt werden.
                                                                                                                       onen hierzu und zu weiteren Themen
die Erforschung schwer erreichbarer Gebie-        Eine Partikelkamera zum Beispiel kann die
                                                                                                                       finden Sie in diesem Newsletter.
te erleichtern sollen. Am MARUM hat das           Verteilung von Mikroalgen in der Wasser-
                                                                                                                       Eine anregende Lektüre wünscht
Team um Dr. Christoph Waldmann den Un-            säule aufzeichnen. Nun arbeitet die Gruppe
terwasser-Gleiter MARUM-Mappa gebaut,             weitere wissenschaftliche Anwendungssze-
dessen Nurflügler-Design Erfahrungen              narien aus. Ziel ist es, das Gerät bis zu 2.000
aus der Luftfahrt aufgreift. Das Gerät kann       Meter tief und über einen Zeitraum von bis                           Michael Schulz (Direktor)
bislang in Wassertiefen von bis zu 500 Me-        zu zwei Monaten abtauchen zu lassen.

                                                  [ Ausbildung ]                                                     Trainingskursen zum Umgang mit Daten,
                                                  Klimaforschung in der Arktis                                       Gastvorträgen und wissenschaftlichem
                                                                                                                     Austausch wurden beim Treffen Pläne für
                                                  Beim Jahrestreffen des internationalen
                                                                                                                     die zweite Phase des Programms weiter-
                                                  Graduiertenkollegs »Processes and impacts
                                                                                                                     entwickelt. Das Jahrestreffen war bereits
                                                  of climate change in the North Atlantic
                                                                                                                     das vierte; seit 2013 arbeiten in ArcTrain
                                                  Ocean and the Canadian Arctic« (ArcTrain)
                                                                                                                     deutsche und kanadische Nachwuchs-
                                                  der Deutschen Forschungsgemeinschaft
                                                                                                                     forschende zu Auswirkungen des Klima-
                                                  (DFG) haben mehr als 30 Doktorandinnen                             wandels in der Arktis auf den Ozean, das
  ArcTrain-Mitglieder diskutieren ihre Erkennt-
                                                  und Doktoranden aus Bremen und aus                                 Meereis und die Landeismassen.
  nisse zum Klimawandel in der Arktis.
                                                  acht kanadischen Partneruniversitäten ihre
                                                  Forschungsergebnisse vorgestellt. Neben                            www.marum.de/Ausbildung-Karriere/ArcTrain.html
Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum
[ Wissenschaftskommunikation ]

Schullabor international
Seit Sommer 2017 läuft das Projekt »Bre-
men-Durban Netzwerk Marine Umweltbil-
dung«. Ziel des deutsch-südafrikanischen
Projekts ist es, das öffentliche Bewusstsein
für Meeresschutz und dessen Bedeutung
zu fördern. Das MARUM UNISchullabor
unterstützt die Meeres-Umweltbildung so-
wie das Verständnis junger Menschen und
kommunaler Akteurinnen und Akteure für
den Meeresschutz in Durban. Beim Besuch
des südafrikanischen Teams in Bremen
im November fanden Workshops in den
Bereichen »Scientific Graffiti« und »Science
Theatre« statt. Im Frühjahr 2018 reisen
Vertreterinnen des UNISchullabors nach                  An Bord werden Wasserproben in spezielle Probenbehälter abgefüllt. Anhand von Edelgasen wer-
Durban. Im Zusammenschluss der Europe-                  den dann die Schmelzwassermengen im Ozean bestimmt. 		                Foto: Tilia Breckenfelder
an Marine Science Educators Association
(EMSEA) findet ein reger Austausch über
                                                     [ Forschung ]
neue und bewährte Methoden der Wis-
sensvermittlung im Bereich Meere, Ozeane
und Klima statt. Auf der EMSEA-Tagung auf
                                                     Forschungsfahrt zu Grönlands Gletschern
Malta hat das MARUM UNISchullabor einen              Der Temperaturanstieg im nördlichen Po-            Helium und Neon gemessen, die darüber
Workshop zum Thema »Ergebnissicherung                larmeer lässt die grönländischen Gletscher         Aufschluss geben, wo und wie viel Schmelz­
mit Hilfe von Scientific Graffiti« im Bereich        vermutlich schneller schmelzen. Um die             wasser sich im Ozean befindet.
»Best Practice« gegeben.                             Wechselwirkung zwischen Ozean und den              Das Verbundprojekt »Grönland-Eisschild/
                                                     grönländischen Gletschern zu untersu-              Ozean-Wechselwirkung« (GROCE) wird vom
                                                     chen und die Schmelzwassermengen zu                BMBF finanziert und läuft seit Mai 2017.
                                                     bestimmen, die in den Ozean gelangen,              Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
                                                     waren jetzt drei Wissenschaftlerinnen und          ler aus acht deutschen Universitäten und
                                                     Wissenschaftler vom MARUM im Septem-               Forschungszentren sind daran beteiligt.
                                                     ber und Oktober an Bord des Forschungs-            Die Forschenden aus den Bereichen der
                                                     eisbrechers Polarstern. Auf dem Grönlän-           Ozeanographie, Glaziologie und Geodäsie
                                                     dischen Schelf vor dem 79-Grad-Nord- und           werden auch 2018 koordinierte Flugzeug-,
                                                     Zacharias-Gletscher haben sie hunderte             Schiffs- und Feldkampagnen im Nordosten
  Besuch aus dem südafrikanischen Durban im
                                                     Wasserproben aus verschiedenen Tiefen              Grönlands durchführen und ihre Messer-
  MARUM UNISchullabor.
                                                     des Ozeans genommen. Im Heimatlabor                gebnisse mithilfe ausgewählter Computer-
                                                     werden als nächstes die Edelgasgehalte von         modelle auswerten.

[ Forschung ]                                        [ Forschung ]                                      [ Forschung ]

Sturmwellen früher und heute »Ölfressende« Bakterien                                                    Tropische Windsysteme
Auf den Bahamas zeugen riesige                       In den Tiefen des Golfs von Mexiko treten          Eine wichtige Rolle im globalen Klimasys-
Felsbrocken von einstigen Sturmwellen,               Öl und Asphalt aus dem Meeresboden und             tem spielt die Walker-Zirkulation entlang
die das Land vor über 100.000 Jahren                 bilden bizarr anmutende Strukturen, die an         des Äquators. Die Wissenschaftler Dr.
überspült haben. Diese haben Dr.                     erkaltete Lava erinnern – so genannte As-          Mahyar Mohtadi, Dr. Matthias Prange, Dr.
Alessio Rovere und seine Kolleginnen                 phaltvulkane. Vor fast 15 Jahren entdeckten        Enno Schefuß und Dr. Tim C. Jennerjahn
und Kollegen genauer untersucht                      Bremer und US-amerikanische Forschende             haben in ihrer aktuellen Studie, erschienen
und herausgefunden, dass die Stärke                  diesen Lebensraum. Noch immer steckt er            in Nature Communications, die Auswir-
heutiger Stürme verbunden mit einem                  voller Überraschungen, wie eine in Nature          kungen des globalen Temperaturanstiegs
wenige Meter höheren Meeresspiegel                   Microbiology veröffentlichte Studie einer          auf die Walker-Zirkulation ausgewertet.
ausreichen würde, um die tonnenschweren              internationalen Forschergruppe um Dr.              »Bisherige Zukunftsprognosen besagen,
Felsbrocken zu bewegen. Für künftige                 Maxim Rubin-Blum und Prof. Dr. Nicole              dass die Intensität abnimmt, wenn sich das
Stürme schlussfolgert das Forscherteam,              Dubilier vom Bremer Max-Planck-Institut            globale Klima erwärmt. Eine abgeschwäch-
dass – selbst wenn die Sturmstärke                   und dem MARUM zeigt. Mit Tauchroboter              te Zirkulation bedeutet mehr Regen über
nicht zunehmen würde – allein der                    MARUM-Quest konnten die Forschenden                Ostafrika und weniger Regen über Südost-
Meeresspiegelanstieg dafür sorgen würde,             Tiefseemuscheln sammeln, die in Symbiose           asien«, erklärt Mohtadi. Der Regen habe
dass starke Wellen während eines Sturmes             mit Bakterien leben. Diese ernähren sich           aber verheerende Folgen, denn er sorge
häufiger auftreten. Gleichzeitig würden              von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen aus           etwa in Ostafrika nicht für ein fruchtbares
auch die Strömungsgeschwindigkeiten, und             dem Öl. Die Forscherinnen und Forscher             Klima, sondern für Überschwemmungen.
damit die Energie der Wellen, zunehmen.              entdeckten zudem, dass nah verwandte               Der Blick in die Vergangenheit, in der
Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift             Bakterien diese Fähigkeit beim Abbau der           sich Kalt- und Warmzeiten abgewechselt
Proceedings of the National Academy of               Ölpest nach der Explosion der Ölbohrplatt-         haben, hat die Theorie der Klimaforscher
Sciences veröffentlicht.                             form »Deepwater Horizon« nutzten.                  untermauert.

Seite 2         MARUM-Newsletter »Dem Meer auf den Grund gehen!«     Dezember 2017
Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum
[ MARUM visuell ]

                                                                                               Hydrothermalquelle
                                                                                               Beprobung einer Hydrothermalquelle mit
                                                                                               MARUM-Quest in 1670 Meter Wassertiefe.
                                                                                               Die Schlieren entstehen beim Kontakt der
                                                                                               austretenden heißen Fluide mit dem kalten
                                                                                               Meerwasser.
                                                                                               Foto: ROV MARUM-Quest, Expedition SO253, FS Sonne

[ Forschung ]                                                                                Vermessen von Eisbergen mit koordinierten

Neue Stiftungsprofessur am MARUM
                                                                                             Robotern sowohl über als auch unter Was-
                                                                                             ser gearbeitet. Dies will er in Bremen am
                                                                                             neu gegründeten Innovationszentrum für
Prof. Dr. Ralf Bachmayer hat zum 1. Juli die   Monate hinaus mit mobilen Beobachtungs-
                                                                                             Tiefsee-Umweltüberwachung – jetzt mit
neu eingerichtete Werner Siemens-Stif-         systemen überhaupt realisieren? Wie kann
                                                                                             Fokus auf der Tiefsee – fortführen.
tungsprofessur »Marine Umwelttechnolo-         ein solches hochgradig multidisziplinäres
gie / Tiefsee Ingenieurwissenschaften« am      System effizient und vor allem robust ent-
MARUM angetreten. Bremen als Wis-              worfen und integriert werden? Das sind die
senschaftsstandort kennt der 50-Jährige        Grundfragen für mich«, erklärt er.
bereits von einem Forschungsaufenthalt. Er     Bachmayer hat Elektrotechnik in Karlsru-
schätzt neben dem ingenieurwissenschaft-       he studiert, die Diplomarbeit hat er am
lichen Inhalt der Professur die gute techno-   Woods Hole Oceanographic Institution
logische Infrastruktur am MARUM und die        (USA) verfasst und an der Johns Hop-
Vernetzung. »Die Kapazitäten und Kompe-        kins University (USA) promoviert. An der
tenzen sind da«, sagt Bachmayer. Künftig       Memorial University of Newfoundland
                                                                                               Prof. Dr. Ralf Bachmayer baut am MARUM ein
möchte er nicht nur akademisch, sondern        war er Gründer und Direktor des »Autono-
                                                                                               neues Innovationszentrum für Tiefsee-Um-
auch anwendungsorientiert arbeiten. »Wie       mous Ocean Systems Laboratory« und hat
                                                                                               weltüberwachung auf.
kann man Langzeitbeobachtungen über            zuletzt an einem System zum autonomen

[ Ausbildung ]                                                                               [ Ausbildung ]
                                               und Driftsedimenten in der Tiefsee beschäf-
Training für den Nachwuchs                     tigt. Nach einführenden Vorträgen ging es
                                                                                             Kooperation mit Neuseeland
Nachwuchswissenschaftlerinnen und              für die 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer     Neuseeland und Deutschland verbindet
-wissenschaftler haben sich in der ECORD       aus zehn Ländern an die praktische Arbeit:    eine enge Wissenschaftskooperation. Seit
Summer School 2017 mit Korallenhügeln          Kerne beschreiben, Porenwasser gewinnen,      das Abkommen über wissenschaftlich-
                                               sedimentphysikalische Parameter analy-        technologische Zusammenarbeit im
                                               sieren und seismische Karten auswerten.       Dezember 1977 unterzeichnet wurde,
                                               Über die Arbeit während einer Expedition      haben viele Wissenschaftlerinnen und
                                               haben die Nachwuchsforschenden bei            Wissenschaftler beider Länder gemeinsam
                                               einer Live-Schaltung zum Forschungsbohr-      an Forschungsprojekten gearbeitet.
                                               schiff Joides Resolution mit Dr. Thomas       Dazu gehört auch das gemeinsame DFG-
                                               Westerhold gesprochen. Thema für die          Graduiertenkolleg »INTERCOAST – Integrierte
                                               ECORD Summer School im September              Küsten- und Schelfmeerforschung«. Die
                                               2018 ist »Sub-seafloor fluid transport and    Universität Bremen mit dem MARUM
                                               gas hydrate dynamics«. Der Termin für         und die University of Waikato bilden seit
                                               den nächsten Trainingskurs ist der 23. bis    November 2009 gemeinsam Doktorandinnen
                                               27. April 2018. Im Fokus stehen bei beiden    und Doktoranden aus. Sie untersuchen
  Teilnehmerin und Teilnehmer der Summer
                                               Angeboten die Arbeitsabläufe im Internati-    interdisziplinär Prozesse in Küstenzonen und
  School bei der Kernbeschreibung im Labor
                                               onalen Ozeanbohrprogramm IODP.                den angrenzenden Flachmeeren.

                                                               MARUM-Newsletter »Dem Meer auf den Grund gehen!«         Dezember 2017              Seite 3
Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum
[ Wissenschaftskommunikation ]

                                                                                                      In Memoriam
Zeigt eure Forschung!                                                                                 Prof. Ph.D. Dr. h.c.
Mit dem Projekt »Es war einmal … Wis-                  2016 in die erste Runde des Wettbewerbs.       Wolfgang H. Berger von
senschaftliche Kurzgeschichten« hat das                Die Forschenden vom MARUM und sechs            der Scripps Institution
Bremer Team von Nachwuchswissenschaft-                 weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen      of Oceanography (USA)
lerinnen und -wissenschaftlern den Hoch-               hatten ein Jahr Zeit, ihre Idee umzusetzen.    war weltweit einer der
schulwettbewerb »Zeigt eure Forschung!«                Entstanden sind zwölf Kurzgeschichten für      herausragenden mari-
gewonnen. Wissenschaft im Dialog hatte                 Kinder und Junggebliebene zu den Themen        nen Geowissenschaftler
im Wettbewerb zum Wissenschaftsjahr                    Ozean und Klimawandel und dem Beitrag          und Mitbegründer der
2016*17 – Meere und Ozeane dazu auf-                   des Menschen zum Schutz der Meere, die         neuen Disziplin »Paläozeanographie«. In
gerufen, innovative Konzepte zur Wis-                  von Künstlern illu­striert wurden. Damit       Bremen gab er entscheidende Impulse,
senschaftskommunikation einzureichen.                  gewann das Team auch die Endrunde              durch die die Geowissenschaften an der
Mit ihrer Idee, Meeresforschung anhand                 des Wettbewerbs. Das E-Book mit allen          Universität weiterentwickelt wurden und
von Kurzgeschichten zu kommunizieren,                  Geschichten ist auf Deutsch, Englisch und      die schließlich zur Gründung des MARUM
kamen die Bremerinnen und Bremer neben                 Spanisch kostenlos im Internet verfügbar.      führten. Im August 2017 ist Wolfgang
14 anderen Teams bereits im September                  www.marum.de/Entdecken/Es-war-einmal.html      Berger im Alter von 79 Jahren unerwartet
                                                                                                      verstorben.

                                                                                                      [ Personalia ]

                                                                                                      Neue Professur
                                                                                                      Dr. Sabine Kasten, die
                                                                                                      die Sektion Mari-
                                                                                                      ne Geochemie am

                                                                                                                                             © Kerstin Rolfes
                                                                                                      Alfred-Wegener-Institut
                                                                                                      Helmholtz-Zentrum für
                                                                                                      Polar- und Meeresfor-
                                                                                                      schung in Bremerhaven
                                                                                                      leitet und seit vielen
                                                                                                      Jahren als Projektleiterin am MARUM
                                                                                                      forscht, wird von der Universität Bremen
  Das Bre­mer Ge­win­ner­team des Hoch­schul­wett­be­werbs im Wis­sen­schafts­jahr 2016*17.           als Professorin für das Fach Sedimentdia-
                                                                                                      genese ernannt.

[ Wissenschaftskommunikation ]                         auflösenden Karten des Meeresgrundes, auf
                                                                                                      [ Personalia ]
                                                       denen die Visualisierung basiert, werden mit
Ausstellung zur COP 23
                                                       einem speziellen Unterwasserfahrzeug in        Auszeichnung
Als ein Teil des Rahmenprogramms zur                   Wassertiefen bis zu 5.000 Metern erzeugt.
                                                                                                      MARUM-Präparator
Weltklimakonferenz COP 23 präsentierte                 Solche Messungen existieren weltweit
                                                                                                      Martin Krogmann ist
das MARUM vom 6. bis 17. November die                  bisher nur für wenige Meeresgebiete. Die
                                                                                                      für seine Arbeit mit
Ausstellung »Virtuelle Tiefsee« in Bonn.               Ausstellung wurde vom Bundesministerium
                                                                                                      dem René-Lanooy-För-
Besucherinnen und Besucher konnten mit                 für Bildung und Forschung im Rahmen des
                                                                                                      derpreis ausgezeichnet
3D-Brillen durch virtuelle Unterwasserland-            Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und
                                                                                                      worden. Leiten ließ er
schaften in der Tiefsee tauchen. Die hoch-             Ozeane finanziert.
                                                                                                      sich von der Frage, wie
                                                                                                      die Mikrostrukturen von Fossilien am bes-
                                                                                                      ten mechanisch und chemisch freigelegt
Termine                                                                                               werden können. Dazu hat er eine neue
                                                       Impressum                                      Methode entwickelt.
MARUM-Stand (Nr. 1522) beim AGU Fall
Meeting 2017                                           Herausgeber
11. – 15.12.        New Orleans, USA                   Prof. Dr. Michael Schulz                       [ Personalia ]
12.12., 15:30 Uhr: ›Serendipity in Science‹ –          MARUM –
                                                                                                      Taira-Preis
Veranstaltung am Stand und Wettbewerb                  Zentrum für Marine Umweltwissenschaften
                                                       Universität Bremen                             Prof. Dr. Michael Strasser
fallmeeting.agu.org/2017
                                                       Leobener Straße 8, 28359 Bremen                wurde von der American
MARUM-Ausstellung »Ozeane im Wandel«                                                                  Geophysical Union und
5.12.17 – 25.05.18 Klimahaus Bremerhaven               Redaktion, Layout und Fotos                    der Japan Geoscience
4. ECORD-Trainingskurs                                 MARUM                                          Union mit dem »Asahi-
23. – 27.04.18  MARUM und IODP Kern­                                                                  ko Taira International
                lager, Bremen                          Druck                                          Scientific Ocean Drilling
                                                       Universitätsdruckerei Bremen                   Research Prize« ausgezeichnet. Strasser
MARUM-Stand bei der EGU General Assem-                                                                ist Professor der Sedimentgeologie an der
bly 2018                                               www.marum.de                                   Universität Innsbruck (Österreich) und
8. – 13.04.18 Wien, Österreich                                                                        mit dem MARUM assoziiert.

Seite 4     MARUM-Newsletter »Dem Meer auf den Grund gehen!«           Dezember 2017
Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum Dem Meer auf den Grund gehen! - Marum
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