Den Kunden im Blick Schau hin! - Spezial-ausgabe Direct Day 2019 - DirectPoint
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November · 2019 Inspiration, Wissen und Werkzeuge für Ihren Geschäftserfolg Schau hin! Den Kunden im Blick Spezia l ausga - Direct be Day 2019
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Der Direct Day, unser Fachevent für die Dialogmarke- Oliver Egger tingbranche, feiert seinen 20. Geburtstag. Er glänzt Leiter Marketing PostMail Post CH AG mit einem neuen Auftritt und neuen Formaten. Unver- ändert bleibt die hochkarätige Auswahl an Referentin- nen und Referenten aus dem In- und Ausland. Impressum Am diesjährigen Direct Day dreht sich alles um die Customer Obsession. Denn: Echte Kundennähe, Herausgeberin Post CH AG ein echtes Kundenverständnis, die permanente Re- Wankdorfallee 4, 3030 Bern Telefon 0848 888 888 Evaluation von Angeboten und der produktive Umgang E-Mail directpoint@post.ch mit Lob, vor allem aber mit Kritik sind kein Lippen- Copyright Post CH AG, Bern Auflage 36 200 Ex. bekenntnis, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil Konzeption/Redaktion/Layout/Produktion für Sie und Ihre Firma. Wie das gelingt, erfahren Sie Post CH AG, Wankdorfallee 4, 3030 Bern in dieser Spezialausgabe des DirectPoint. Claudia Gfeller (Leitung), Corinna Forrer Infel AG, Löwenstrasse 30, 8001 Zürich Karin Rechsteiner (Leitung, Redaktion), Manuel Bühlmann (Redaktion), Doris Oberneder Besonders ist bei diesem Magazin die Gestaltung. Mit (Creative Director, Grafik) Kinetics Kommunikation AG, 8004 Zürich den verwendeten Illustrationen möchten wir aufzei- Thomas Hügli (Redaktion) gen, dass niemals zwei Menschen dasselbe sehen. Es Korrektorat/Lektorat Post CH AG, Sprachdienst, Bern gibt nicht die Kundenperspektive. Es gibt unzählige Übersetzung DO! L’agence SA, Daniel Luthi davon. Wer seine Kunden auf Händen tragen möchte, Bilder Ella Rothenstein muss deren Perspektive einnehmen. Illustration Stephan Schmitz Lithografie RTK Medientechnik AG, Medienhaus Kloten, Steinackerstrasse 3, 8302 Kloten Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, einen Druck Stämpfli AG, Dienstleistungen und Produktion, Wölflistrasse 1, 3001 Bern guten Jahresabschluss und freue mich schon jetzt auf Ihr Weg zu unserem Wissen: ein inspirierendes 2020. post.ch/directpoint 201.00 (205800) 11.2019 K 2 DirectPoint November · 2019
Inhalt Was sehen Sie? 1. Stiefmütterchen 2. Paradiesvogel 3. Gepresste Blumen 4. Nachtfalter 5. Etwas anderes Seite 8 Fachbeitrag: Raus aus dem Silo, hin zum Kunden Seite 10 Hören Sie gut zu? Mit Daten Kunden besser verstehen Spezialausgabe Customer Seite 12 Unser Hirn: Interview mit Neurowissenschafter Obsession Henning Beck Seite 14 Touchpoint-Management – so gelingts Wer seine Kunden auf Händen tragen möchte, muss deren Perspektive einnehmen. Diese ist einzigartig und vielseitig – genauso wie die Seite 16 Illustrationen von Ella Rothenstein. Sie hat sich von den Rorschachtests Service Excellence im inspirieren lassen. Die Tests wurden ursprünglich entwickelt, um die Dienste des Kunden Illustrationen von Ella Rothenstein aus dem Persönlichkeit eines Menschen zu erfassen. Die Bilder von Ella Rothenstein Buch «Inkblot Test – sind a priori inhaltsleer. Sie erhalten erst durch das Auge des Seite 18 The Ultimate Game of Personality», erschienen Betrachters Bedeutung; und diese unterscheidet sich von Mensch Kolumne: 2011 im Redstone Verlag. zu Mensch, von Kunde zu Kunde. Sagen Sie es laut! DirectPoint November · 2019 3
Wissenswert – Direct Day Zeitblende Der Event fand 12 x in Freiburg statt und wird seit 2013 im Kursaal Bern durchgeführt. «Die Technologie Standing Ovations gab es bei Joschka Fischer und Hans-Dietrich Genscher. 19 x führte bringt mich näher Stephan Klapproth wortgewandt durch den Tag. zur Natur.» Customer Obsession – Hype, Avantgarde-Künstler und Cyborg 2019 Megatrend oder mehr? Neil Harbisson am Direct Day 2018 Hypertargeting total: 2018 Individualisierung als Megatrend? Fakt oder Fake? 2017 Wahr ist, was wir glauben. Die Marke ICH – Aspekte der 2016 Selbstvermarktung. Zeit – vergänglich, verkäuflich, 2015 unbezahlbar. Die Macht des Wortes. 2014 Provozieren. Berühren. Überzeugen. Führen? Verführen? 2013 Manipulieren? Strategie zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Sehnsüchte, Träume, Utopien – 2012 Was treibt uns wirklich an. Zeichen setzen – Spuren 2011 hinterlassen. Die Magie der Macht: 2010 Bewegen, mitreissen, verführen! Zukunft ist jetzt – es ist Zeit für 20 Jah Direct re 2009 Visionen und neues Denken! Day Feuer und Flamme – mit Leiden- 2008 schaft zum Ziel. 2007 Werbung – jetzt aber effizient. 2006 Simplify – Schlagwort oder «Ein unvergessliches Highlight war Megatrend. der Direct Day 2003. Am Vorabend Zauberformel Kundenloyalität: des Events verlor Moderator Stephan Klapproth seine Stimme. Wir haben 2005 Liebe deinen Kunden wie dich selbst. On Time – gewinnen mit dem kurzfristig einen Sprachcomputer und Zusatz- moderator organisiert. Stephan Klapproth hat 2004 Faktor Zeit. Direct Marketing vor dem Aus? mit diesen Hilfsmitteln, grossen Hinweistafeln 2003 Der gläserne Kunde im Spannungs- und einer gehörigen Portion Improvisation trotzdem durch den Tag geführt. Der Anlass war feld von Politik und Marketing. schlussendlich perfekt und einzigartig in der Relationship Marketing – Mega- 2002 trends und Realität. Umsetzung.» Dialog als Chance – Kommunikation 2001 im 3. Jahrtausend. Beatrice Trachsel, Inhaberin Eventicum AG, Mitorganisation Direct Day seit 2000 DM und Internet – Revolution oder 2000 Evolution? 4 DirectPoint November · 2019
Wissenswert – Agenda Agenda 771 Teilnehmende konnte der Weihnachtsversand Unter post.ch/weihnachtspost sehen Sie online, wann Sie Ihre nationalen oder internationalen Sendungen spätestens aufgeben müssen, damit sie rechtzeitig Direct Day 2018 verzeichnen. vor den Festtagen bei den Empfängern ankommen. Davon waren 123 CMOs. In der Schweiz gilt: A-Post bis zum 21. Dezember 2019 B-Post bis zum 19. Dezember 2019 16 Marketing-Cracks standen Einreichungen bis Anfang 2020 möglich Dialogmarketing- Preis 2020 X-Tra, Zürich sdv-award.ch am letztjährigen Direct Day 10. März 2020 Marketing-Tag 2020 auf der Bühne. KKL, Luzern swissmarketingforum.ch/events/ marketing-tag 91 11. Juni 2020 Schweizer Markenkongress The Dolder Grand, Zürich marken-kongress.ch Dezibel wurden beim tosenden 18. Juni 2020 SwissFundraising Schlussapplaus 2018 gemessen. Day 2020 Ob Peter Schneiders Schlusswort, Kursaal, Bern Stephan Klapproths Moderation swissfundraising.org oder die Referentinnen 17. November 2020 Direct Day und Referenten – alle haben das Kursaal, Bern Publikum begeistert. post.ch/directday Planen Sie Ihre Massnahmen: feiertagskalender.ch DirectPoint November · 2019 5
Einleitung «Eine neue Geschäftsidee muss voll den Nerv des Kunden treffen. Ansonsten – forget it!» Anna Alex, Gründerin und Beiratsmitglied OUTFITTERY «Künstliche Intelligenz wird nicht verstehen, was es heisst, ein Kunde zu sein. Das ist jedoch unabdingbar für erfolgreiche Custo- mer Obsession.» Henning Beck, Neurowissenschafter 52% der befragten Konsumenten glauben Markenversprechen nicht. Studie Experience Gap 2018, Clear Strategy «Customer Obsession ist, wenn ein Unternehmen in seine Kunden verknallt ist. Das bedeutet mehr als ‹Der Kunde ist König›. In Könige ist man nicht verknallt.» Martin Suter, Schriftsteller 6 DirectPoint November · 2019
Einleitung «Die soziodemografischen Faktoren haben wenig bis gar keinen Einfluss auf das Kundenerlebnis.» «Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen löst bei ihren Kunden keine Begeiste- rungsstürme aus.» «Die meisten Unternehmen liefern in etwa in der Qualität, die sie versprechen. Der ‹Promise Delivery Gap› ist seit 2016 deutlich kleiner «Grundsätzlich geht geworden.» es leicht bergauf mit dem Kundenerlebnis in der Schweiz.» «Oft aber ist die Ursache für ein ungenügendes Kundenerlebnis trivial: grundlegende Prozesse, die nicht funktionieren. In solchen Fällen heisst es: ‹Fix the basics.› Dabei geht es nicht um Begeisterung, sondern darum, die häufigsten Prozesse möglichst einfach und angenehm zu gestalten – und zwar so, dass einfach mal alles funktioniert, Ärger und Frust also ausbleiben.» Quelle: Customer Experience Monitor Schweiz 2018, Stimmt AG DirectPoint November · 2019 7
Zuhören Raus aus dem Silo, Für die konsequente Umsetzung einer nachhaltig kundenorientierten Strategie müssen alle Abteilungen an einem Strang ziehen. Wer seinen Kunden gut zuhört, Silos bemessen. Also für die Mar- weiss genau, wie er sie abholen ketingverantwortlichen etwa und auf Händen tragen kann. Doch die Anzahl der generierten Leads, dieses Wissen muss man sich erst für den Vertrieb die Höhe des erarbeiten. Dafür sollten sämtli- Umsatzes im Quartal, für die Pro- che Prozesse durch die Brille des duktion die Kosten des produ- Kunden betrachtet werden. «Die zierten Produkts. «Notwendig wä- Kundenbeziehung darf niemals ren aber Metriken, die auf den abreissen und muss entlang der gemeinsamen Erfolg beim Kunden gesamten Wertschöpfungskette ausgerichtet sind und so die präsent sein. Grundlage bildet die Nachhaltigkeit der Kundenbezie- Fähigkeit, sich jederzeit iterativ hung bemessen. Dabei kann mit dem Kunden rund um den ge- der Net Promoter Score (NPS) als samten Produktlebenszyklus Bemessungsgrundlage helfen, in Beziehung zu bringen», sagt internes Silodenken zu überwin- Pascal Matzke, der seit bald den», rät Matzke. 20 Jahren Leiter des globalen CIO- Research-Teams bei Forrester, Big Data für alle einem international tätigen Markt- Angepasste Bemessungskriterien forschungsunternehmen, ist. alleine reichen aber nicht, um die Customer Obsession innerhalb Gefährliche Messkriterien eines Unternehmens zu fördern. In der Praxis zeigt sich allerdings, Auch die Unternehmenskultur dass viele Abteilungen zu Silo- muss in den Fokus gerückt wer- denken neigen. In den meisten den. Denn es ist erwiesen, dass Unternehmen werden Abteilun- eine hohe Mitarbeiterzufrieden- gen weiterhin auf Basis von heit auch die Kundenzufrieden- Messkriterien bewertet, welche heit fördert. «Unternehmen wer- nur die Effizienz der jeweiligen den im Zuge dieses Wandels ihre Verantwortungsbereiche in den Strukturen von den klassischen 8 DirectPoint November · 2019
Zuhören hin zum Kunden! Was sehen Sie? 1. Eisbärenkopf aus der Vogelperspektive 2. Kriegermaske 3. Tanzende Tiere 4. Siamesische Zwillinge 5. Etwas anderes Silos hin zu offenen Schwarmor- ganisationen verändern und mehr Net Promoter Score auf der Basis von kundenorien- tierten Plattformen operieren», ist «Wie wahrscheinlich ist es, sich Matzke sicher. dass Sie unser Unternehmen Dabei spielen auch technolo- weiterempfehlen werden?» gische Neuerungen, wie etwa Anhand dieser Frage an eine cloud-basierte Kollaborations- repräsentative Gruppe von plattformen, eine wichtige Rolle. Kunden wird der NPS berech- Darüber lassen sich grosse net. Gemessen werden die Mengen an Daten gewinnen, die Antworten auf einer Skala eine wertvolle Grundlage der von 0 (unwahrscheinlich) bis Unternehmenssteuerung im Sinne 10 (äusserst wahrscheinlich). der Customer Obsession sind. Wichtig ist, diese Daten im richti- Kunden die mit 9 oder 10 gen Kontext zu analysieren antworten, werden als und die richtigen Entscheidungen Promotoren bezeichnet. Wer daraus abzuleiten. «Das gelingt 0 bis 6 wählt, zählt zu den nur im Team! Jede Abteilung hat Detraktoren. Der Net Promoter eine besondere Sicht auf den Score berechnet sich so: Kunden – und jede Perspektive hat NPS = Promotoren (in % ihren Wert. Das bedeutet vor aller Befragten) − Detraktoren allem auch, Steuerungsmechanis- (in % aller Befragten). Der men auf den gemeinsamen Er- Wertebereich des NPS liegt folg auszurichten. Wenn hingegen damit zwischen plus 100 und jede Abteilung ihr eigenes Ziel minus 100. Farbe geändert verfolgt, können die Unmengen an Daten sogar zur Zementierung des Silodenkens beitragen», so Matzke. • DirectPoint November · 2019 9
Zuhören 53,9% Was sehen Sie? 1. Zwei Figuren, die sich nach vorne beugen der Schweizer 2. Rennauto 3. Zwei pelzige Jungtiere Unternehmen wollen 4. Zahnarzt – oder Coiffeurstuhl in die interne 5. Etwas anderes Datenverfügbarkeit investieren. Quelle: B. Rüeger, F. Hannich, M. Hüttermann et al.: Geschwindigkeit vs. Beständigkeit, Swiss Marketing Leadership Studie 2018 83,1% der Unternehmen erheben und nutzen die geschäftliche E-Mail-Adresse ihrer Kunden systematisch. 10 DirectPoint November · 2019
Zuhören Besser zuhören – mit Daten! Seinen Kunden richtig zuhören heisst auch Daten sammeln und interpretieren. Viele Unternehmen setzen zur Unterstützung auf elektronische Informationssysteme. Ein Listicle für den souveränen Einsatz Ihres CRM-Systems. 1 Worum geht es? Das Ziel ist es, mit dem intelli- 6 Daten analysieren Jetzt geht es ans Eingemachte, 3 genten Einsatz eines CRMs das Stichwort lautet Data Mi- seine Kunden besser kennenzulernen. Ein Team, ein Tool ning. Was sagen die Diagramme, Bal- Im CRM sollen sämtliche Informatio- Egal, wie gross Ihr Unterneh- ken, Kreise und Kurven aus? Erkennen nen, Daten und Hinweise über Vorlie- men ist: Sorgen Sie dafür, dass Sie typisches und atypisches Kunden- ben, Kaufgewohnheiten genauso wie die Stammdaten Ihrer Kunden in einem verhalten? Sehen Sie die Zusammen- persönliche Angaben hinterlegt wer- einzigen – und wirklich nur einem ein- hänge und Korrelationen zwischen den den. So können Kunden persönlich an- zigen – Tool gesammelt werden. Damit einzelnen Werten? Sind Sie soweit, dass gesprochen, die Werbung personali- ersparen Sie sich aufwendige und oft- Sie Ihre Kunden entsprechend segmen- siert und die Angebote individualisiert mals nicht eindeutige Abgleiche zwi- tieren können? Wenn Sie diese Fragen werden. schen den Systemen. mit Ja beantworten, können Sie auch die Wirkung Ihrer Kampagnen über- 2 4 Alle müssen Daten sammeln prüfen. 7 mitmachen Legen Sie los und führen Sie Die Definition des angestrebten die aus unterschiedlichen Quel- Customer Intelligence Ziels ist Chefsache. Für die Umsetzung len stammenden Daten in Ihrem CRM Mittels Ihrer gesammelten braucht es aber das ganze Team. Des- zusammen. Dazu zählen beispielsweis Daten kennen Sie nun Ihre halb sollen bereits bei der Entwicklung, mit Google Analytics gesammelte Da- Kunden, inklusive Vorlieben und Kauf- der Festlegung der Strategie oder der ten von der Unternehmenswebsite verhalten. Das heisst, Sie können Kun- Auswahl einer passenden CRM-Soft- oder eine kurze Notiz zum letzten Tele- denpotenziale datenbasiert einschätzen ware Mitarbeitende aus den unter- fongespräch mit dem Kunden. Wichtig: sowie Bedürfnisse und Wünsche proak- schiedlichen Unternehmensbereichen Beachten Sie hier das geltende Daten- tiv erkennen. Sie sind am Ziel angelangt: dabei sein. Die so gewonnenen Er- schutzgesetz. Sie hören Ihren Kunden aufmerksam zu und können die Kundenbeziehungen 5 kenntnisse aus dem Team sind wertvoll. Daten aufbereiten nachhaltig profitabler gestalten. Bringen Sie nun Ordnung ins Chaos. Modellieren, visualisie- ren und sortieren Sie Ihre Daten. Das ist ein entscheidender und komplexer Schritt. Scheuen Sie sich nicht, externe Unterstützung von Spezialisten zu ho- len. Vielleicht brauchen Sie auch ein entsprechendes Tool (z. B. Data Ware- house, Memory Databases usw.)? Neh- men Sie sich Zeit und verschaffen Sie sich einen Überblick über die gesam- melten Daten. DirectPoint November · 2019 11
Verstehen «Unser Gehirn vermeidet Ekel» Wer seine Kunden auf Händen tragen will, muss ihr Verhalten verstehen. Dabei helfen die Erkenntnisse der Neurowissenschaften. Wie Unternehmen diese für sich nutzen können, verrät der Neurobiologe Henning Beck. Auch wenn man seine Kunden schon von Emotionen hat mit unseren grund- lange kennt, lässt sich ihr Verhalten legenden Pfaden im Gehirn zu tun: oft schwer durchschauen. Warum ist Wir streben immer danach, Belohnung das so? zu erreichen und Bestrafung zu ver- Henning Beck: Menschen verhalten meiden. Diesen einfachen Mechanis- sich nicht immer vorhersehbar. Sie mus machen sich Unternehmen entscheiden sich plötzlich um – oft zunutze, indem sie Emotionen anspre- einfach um der Veränderung willen. chen statt Produkteigenschaften Im Gehirn gibt es eine Belohnungsre- aufzählen. Dadurch entscheiden sich gion, die positiv auf Überraschun- Konsumenten nicht nur bewusst gen reagiert. Deshalb mögen wir zum für ein Produkt, sondern gleichzeitig Beispiel Witze. Deren unerwartete gegen ein anderes. Das führt dazu, Wendung aktiviert diese Hirnregion. dass gewisse Marken für einen über- Während Routine keinen Reiz aus- haupt nicht in Frage kommen. löst, ist Neugier ein starker Antrieb und letztlich die Basis für Fortschritt. Wie kommunizieren Unternehmen also «hirngerecht»? Wie treffen Menschen Kauf- Menschen kaufen meist keine Featu- entscheidungen? res, sondern Ideen – ein Momentum, Nie komplett rational, sondern immer das man mit dem Produkt erreicht. auch emotional. Bei vielen Entschei- Wer es bei der Kommunikation in dungen spüren wir unterbewusst den Vordergrund stellt, punktet. Ein schon früh, wie wir sie fällen werden, Beispiel: Ich kenne einen Hersteller, und begründen sie nachträglich mit der ganz tolle Radbekleidung verkauft. Sachargumenten. Der starke Einfluss Er spricht aber nicht über die Eigen- 12 DirectPoint November · 2019
Verstehen Was sehen Sie? 1. Offener Mund mit Zunge, Mandeln, Rachen 2. Geburt 3. Sich öffnende Blume, blühende Orchidee 4. Katze mit Schnurrhaaren / Pfoten 5. Etwas anderes Henning Beck studierte Biochemie und promovierte im Fach Neurowissen- schaften. Heute wirkt er an Forschungsprojek- ten der Universität Frankfurt mit und ist ein bekannter Keynote-Speaker. In seinen Büchern wie dem Bestseller «Irren ist nützlich» erklärt er Neurobiologie auf humorvolle und verständliche Art. schaften seiner Regenjacken, sondern Welche Tipps aus Sicht der Gehirn- über die Community der Rennrad- forschung geben Sie Unternehmen, fahrer. Seine Geschäfte sind gestaltet um die Kundenbindung zu verstär- wie Cafeterias. ken? Je digitaler die Konsumwelt wird, desto Wenn das Gehirn stark auf Überra- wichtiger sind drei Punkte: Erstens schungen reagiert: Empfiehlt es lohnt es sich, in die Marke zu investie- sich, in der Kommunikation auch mal ren und an den bereits erwähnten mit negativen Überraschungen Ideen zu feilen, die man in der Kommu- zu arbeiten? nikation in den Vordergrund stellt. Also mit Schockmomenten? Das ist Zweitens zählt trotzdem auch die Qua- eine riskante Strategie. Sie schafft lität. Das Produkt muss besser sein zwar Aufmerksamkeit, löst aber keine als ein anderes. Drittens entscheidet Schritte für eine Kaufentscheidung immer mehr der Service über die aus. Denn unser Gehirn vermeidet Ekel. Kundenbindung. Menschen sind bereit, für guten Service viel Geld auszuge- Kann uns die künstliche Intelligenz ben. Das liegt daran, dass es für unser künftig dabei helfen, die Kunden und Gehirn keine grössere Belohnung ihr Verhalten besser zu verstehen? gibt als soziale Anerkennung. Wenn Ein grosser Teil unseres Lebens ver- mich die Mitarbeitenden eines läuft in Mustern. So nehmen viele Unternehmens wertschätzend behan- Leute täglich den gleichen Arbeitsweg deln, erlange ich die Bestätigung, und kaufen häufig die gleichen nach der mein Gehirn dauernd sucht. Produkte. Maschinelles Lernen und Mustererkennungssysteme erfassen Wie gut funktionieren Kundenbin- diese Verhaltensweisen rasch. Sie dungsprogramme wie Punktesyste- erkennen auch Trends. Ein Unterneh- me? Da geht es auch um Belohnung. men kann dann frühzeitig auf einen Ja, aber ich dressiere die Kunden solchen Trend aufspringen. Oder es gewissermassen dazu, das von mir ge- entscheidet sich bewusst dagegen, wünschte Verhalten zu zeigen. geht in die Nische und grenzt sich von Nehme ich die Belohnung weg, ändert den Mitbewerbern ab. Die relevanten sich auch das Verhalten. Ich muss Fragen stellen und die Resultate der das System also dauernd am Laufen künstlichen Intelligenz interpretieren, halten, weil keine echte intrinsische das müssen wir also immer noch Kundenbindung entsteht. Ein wert- selbst. Oder anders gesagt: Den Wett- schätzender Service und eine unkom- bewerbsvorteil kriege ich nicht durch plizierte Problemlöser-Mentalität die künstliche Intelligenz, sondern hingegen halten die Kunden dauerhaft dadurch, dass ich sie richtig einsetze. bei der Stange. • DirectPoint November · 2019 13
Auf Händen tragen Jeder Kontakt ein Vergnügen Kontaktpunkte gibt es überall dort, wo nur zu erfüllen, sondern regelmässig zu bestehende und potenzielle Kunden übertreffen. mit einem Unternehmen in Berührung kommen. Website, Kundenzeitschrift, Kontaktpunkte bestimmen Hotline und Laden sind nur ein paar Zu Beginn eines Touchpoint-Manage- davon. Jeder Kontakt prägt die Marken- ment-Projekts listet das Unternehmen wahrnehmung. Im besten Fall verstärkt alle möglichen Online- und Offlinekon- taktpunkte auf und bewertet ihre Be- deutung anhand einer Skala. Wichtig Jeder Kontakt prägt die dabei: Die Touchpoints werden aus Sicht Markenwahrnehmung. der Kunden priorisiert. Deshalb emp- fiehlt es sich, Kunden in diesen Schritt Im besten Fall verstärkt einzubeziehen und Daten über das Kun- er die Kundenloyalität. denverhalten zu nutzen. Als Nächstes listet das Unternehmen für jeden relevanten Touchpoint die er die Kundenloyalität, im schlechtesten möglichen positiven und negativen Erleb- sorgt er für Unzufriedenheit. Neben nisse der Kunden auf. Dabei berücksich- Freundlichkeit und Kompetenz im per- tigt es sowohl rationale als auch emotio- sönlichen Kontakt zählen dabei auch nale Faktoren. Diese Analyse können Prozessqualitäten – etwa kurze Reakti- Mitarbeitende durchführen. Sie reflek- onszeiten und genügend Flexibilität, tieren, was sie selbst als Kunden wichtig Probleme individuell zu lösen. Das Ziel finden und was sie stört. Zudem lohnt ist, die Erwartungen der Kunden nicht es sich auszuwerten, worüber sich die 14 DirectPoint November · 2019
Auf Händen tragen Was sehen Sie? 1. Starker Mann, der mit seinen Muskeln spielt 2. Zwei Böcke mit gesenktem Kopf 3. Skorpion 4. Hummer oder Shrimp 5. Eileiter 6. Etwas anderes Ein systematisches Touchpoint-Management stärkt die Kundenbindung entscheidend. Zudem erhöht es die Kosteneffizienz der Marktbearbeitung, weil nur in die relevanten Kontaktpunkte investiert wird. Kunden beschweren und aus welchen die Produktwahl gibt aber möglicher- Gründen. Kommentare aus Zufrieden- weise ein Preisvergleichsportal oder ein heitsbefragungen sowie Meinungen und Beratungsgespräch. Kommentare aus dem Web sind eben- falls wertvoll. Um das Bild zu vervollstän- Erfolg kontrollieren digen, sollte das Unternehmen an- Mittels einer Befragung bestehender und schliessend auch hier Kunden zu Wort potenzieller Kunden werden die Kontakt- kommen lassen. punkte schliesslich auf ihre Breiten- und Tiefenwirkung respektive Reichweite Marktbearbeitungsmix festlegen hin untersucht. Dadurch überprüft das Auf Basis der Mitarbeiter- und Kunden- Unternehmen, wie wirkungsvoll es welche meinungen plant das Unternehmen den Zielgruppe über welche Touchpoints optimalen Marktbearbeitungsmix. Der erreicht. Weg zum Markterfolg führt über eine ge- Diesen Prozess wiederholt das Unter- schickte Mischung aus aktiven und pas- nehmen regelmässig. Denn die Kontakt- siven Touchpoints: aus Online- und Off- punkte durchlaufen einen Lebenszyklus. linekanälen sowie aus Massnahmen mit Einige der relevanten Kanäle von heute unterschiedlicher Breitenwirkung. Dabei interessieren die Kunden schon morgen gilt es, die Touchpoints lückenlos auf nicht mehr. Unternehmen sollten daher den Kaufentscheidungsprozess der Kun- nicht nur immer wieder neue Touch- den auszurichten. Meist sind klassische points einführen, sondern vor allem auch Reichweiteninstrumente wie Inserate, Pla- überflüssige ablösen – ganz auf die kate, TV-Spots oder Radiowerbung Kommunikationsgewohnheiten der Kun- nach wie vor sinnvoll. Den Ausschlag für den abgestimmt. • DirectPoint November · 2019 15
Auf Händen tragen Verknallt in Auch zufriedene Kunden wechseln heute den Anbieter – aus Lust, etwas Neues auszuprobieren. Auf diesen Trend des «Variety Seeking» können Unter- nehmen mit einer Servicekultur antworten, die begeisternde Erlebnisse schafft. Ein schlechter Service nervt. Er führt dazu, dass potenzielle Kunden ein Geschäft wieder verlas- sen, das sie mit einer festen Kaufabsicht betre- ten haben. Bei einem negativen Serviceerlebnis nützt selbst das beste Produkt nichts. Das zeigt auch eine Studie * der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Koope- ration mit PIDAS. Es handelt sich um die bisher umfassendste Studie zum Thema Kundenservice im deutschsprachigen Raum. Eine der zentralen Erkenntnisse: Der ausschlaggebende Grund, warum aus Kunden Fans werden, ist der Kun- denservice. Die Produktqualität beeinflusst die ten Tätigkeit stellt. Wer den Kunden bei jedem Kundenloyalität erst als zweitwichtigster Faktor. Kontaktpunkt das Leben erleichtert, sie umsorgt Der Preis spielt sogar eine untergeordnete Rolle. und ihnen mit dem Service einen echten Mehr- Allerdings überschätzen Unternehmen ihre wert bietet, wird mit Loyalität belohnt. Eine sol- Fanquote gemäss der Studie zum Teil massiv. che Kultur der positiven Serviceerlebnisse er- Und sie beurteilen die Erfolgsfaktoren für loyale fordert aber, die ganze Organisation darauf Kunden falsch. Irrtümlicherweise gehen sie da- auszurichten. von aus, dass vor allem tolle Produkte Kunden zu Wenn ein Unternehmen das Konzept der Fans machen. Customer Service Excellence einführt, kommt das also einer Organisationsentwicklung gleich. Das Leben erleichtern Zunächst werden die Strukturen überprüft und Um aus der Masse herauszustechen, sollten Un- optimiert. Danach passt das Unternehmen Pro- ternehmen daher stärker in Customer Service zesse, Technologien und Personalentwicklung Excellence investieren – in eine Servicekultur, an – immer mit dem Fokus, die ganze Organisa- die den Kunden in den Mittelpunkt der gesam- tion auf Spitzenleistungen auszurichten. 16 DirectPoint November · 2019
Auf Händen tragen die Kunden Was sehen Sie? 1. «Güggeli» (gebratenes Poulet) aus der Vogelperspektive 2. Schreiende Katze, die etwas Entsetzliches gesehen hat 3. Ein Richter 4. Rakete / Turm 5. Etwas anderes schichte, Präferenzen und Wünsche zentral er- fasst und gemäss dem One-View-to-the-Custo- mer-Prinzip sämtlichen Mitarbeitenden mit Kundenkontakt zugänglich gemacht. Kundenan- fragen, egal über welchen Kanal sie eingehen, tragen die Mitarbeitenden ins CRM-System ein. Zusätzlich braucht es Self-Service-Technologien: Die Kunden erhalten die Möglichkeit, Services rund um die Uhr via Kundenportal zu nutzen. Kundensicht einnehmen Die wichtigste Anpassung ist jene der Personal- Community statt Dienstweg entwicklung. Der Managementansatz der Custo- Durch die Anpassung ihrer Prozesse stellen Un- mer Service Excellence hilft dabei, die relevan- ternehmen sicher, dass die Kunden ihre Anlie- ten Kompetenzen zu bestimmen und gezielt zu gen leicht über die bevorzugten Kommunikati- stärken. Massnahmen dafür sind etwa Schulun- onskanäle platzieren können. Das sorgt für ein gen, Trainings, verbindliche Servicelevels und die Premium-Serviceerlebnis an allen Touchpoints. klare Definition der individuellen Autonomie im Die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse Kundenkontakt. Dabei lernen die Mitarbeiten- lässt sich beschleunigen, indem die Mitarbeiten- den, konsequent die Kundensicht einzunehmen. den ihre Ideen zentral in eine interne Commu- Denn interne Zuständigkeiten interessieren die nity einbringen statt über den hierarchischen Kunden nicht. Sie erleben das Unternehmen als Dienstweg. Einheit. Somit fällt jede positive oder auch nega- Die Anpassung der Technologien wiederum tive Serviceerfahrung auf das gesamte Unter- hat zum Ziel, die angestrebte Multichannel-Be- nehmen zurück. • treuung im Alltag umzusetzen. Insbesondere * ZHAW und PIDAS: Benchmark-Studie «Kundenservice im werden Daten über die Kunden wie Vorge- digitalen Zeitalter» (2017) DirectPoint November · 2019 17
Kolumne: mutiger leben mit Lorenz Wenger Mehr Mut zur eigenen Stimme Noch nie hat die Menschheit so viel kommuni- Mut zur eigenen Stimme ziert wie heute. Und trotzdem – oder gerade Auf der einen Seite sind wir gefordert, rund um deshalb – scheint es schwierig, vor anderen die Uhr eine Meinung zu allem und allen zu ha- Menschen seine eigene Meinung zu vertreten, ben. Auf der anderen Seite verlieren wir im seine Dienstleistungen, seine Produkte, seine Dschungel der Informationen schnell unsere ei- Ideen zu präsentieren. Glaubt man den Statisti- gene Perspektive. Wie steht es mit unserer inne- ken, ist die am weitesten verbreitete Angst die, ren Stimme? Was sind unsere persönlichen vor anderen Menschen zu sprechen. Durch die Werte, Ziele und Visionen? Oft wissen wir ganz zunehmende Onlinekultur wird es immer einfa- genau, was wir nicht (mehr) wollen. Wir sind uns cher, sich mehr oder weniger anonym hinter di- aber nicht im Klaren darüber, was wir anstelle gitalen Accounts und Profilen zu verstecken. Wir des Status quo anstreben. Wir wollen nicht können Kritik anbringen und Menschen in die scheitern, ja nicht verlieren, bloss kein Risiko Pfanne hauen, ohne dabei ein unliebsames Echo eingehen. Was wäre, wenn meine Präsentation zu riskieren. Der Off-Schalter und der Button nicht ankommt? Wenn ich mit meiner Idee auf zum «Entfrienden» sind schnell gedrückt. Wer Ablehnung stosse? will denn da noch vor physischem Publikum ste- Öffentlich im Rampenlicht oder vor beliebi- hen, sich öffentlich angreif bar machen und sich gem Publikum zu stehen, braucht etwas Mut. Ob auswandern mitsamt möglicherweise sogar rechtfertigen müssen? Denn es bedeutet per se, seinen Standpunkt zu Familie, Job kündigen, vertreten, seine eigene Sichtweise zu präsentie- etwas wagen: Mutige, Paralysiert durch Informationsüberfluss ren – und sich dadurch möglicherweise auch radikale und gut überlegte Dass es uns heute so oft die Stimme verschlägt, angreif bar zu machen. Entscheidungen zeichnen ist nicht zuletzt der ständig wachsenden Infor- Profil zu zeigen polarisiert nun mal. Es ist Lorenz Wenger aus. mationsflut geschuldet. Ein paar Zahlen: Jede bequemer, sich hinter digitalen Medien zu ver- Menschen für ihre eigenen einzelne Minute werden über 400 Stunden stecken, die Meinungen und Ideen anderer zu Träume und Herzenspro- neues Videomaterial auf YouTube hochgeladen, kritisieren, andere zu optimieren. Die individu- jekte zu motivieren und 300 000 Tweets veröffentlicht, 65 000 Bilder auf elle, persönliche Sicht der Dinge geht im Infor- Unternehmen für mehr Instagram gepostet. Das sind die Zahlen von mationsrausch unter. Lieber perfekt kritisieren Mut zur Veränderung zu 2015! Heute dürften es vermutlich doppelt so anstatt – vielleicht nicht ganz so perfekt – Neues inspirieren, dafür brennt er. viele Daten sein. Dank unseren Smartphones erschaffen. verdoppeln sich die weltweit jemals gemachten lorenzwenger.ch/blog Fotos der Menschheitsgeschichte alle vier Jahre. Kreieren statt kritisieren Wie sollen wir die für uns relevanten Informatio- Wenn wir doch tatsächlich etwas an der aktuel- nen vom Rest unterscheiden können? Sind wir len Situation ändern wollen, muss es uns wichtig überhaupt noch fähig, unsere eigene, persönli- genug sein, es auch physisch vor anderen Men- che und kritische Meinung zu bilden und auszu- schen zu vertreten, zu präsentieren und unseren sprechen, ohne dabei jemandem auf den Schlips eigenen, persönlichen Standpunkt zu vertreten. zu treten? Die Angst vor Konfrontation und Ab- Menschen, die grosse Veränderungen oder Er- lehnung wächst mit der Menge an verfügbaren rungenschaften bewirkt haben, hatten immer Informationen. auch den Mut zur eigenen Stimme. • 18 DirectPoint November · 2019
ÜBERRASCHENDE MOMENTE ZU WEIHNACHTEN VERSENDEN Wir bieten Ihnen zwei einzigartige Möglichkeiten, Ihre Weihnachtspost auffallend zu gestalten. Mit dem PostCard Creator können Sie einfach und professionell Ihre persönlichen Postkarten versenden. Und mit WebStamp frankieren Sie individuell Ihre eigene Weihnachtspost – schnell, effizient und wirksam. Ihr Geschenk bis zum 20. Dezember 2019 ode: Aktionsc 219 xmas201 Verwenden Sie den gleichen Aktionscode und profitieren Sie bei PostCard Creator von 10% Rabatt auf die Produktionskosten oder nutzen Sie diesen für 2 Gratis-WebStamps (ab einem Kauf von 12 Stück). Selbstverständlich können Sie beide Angebote nutzen. Das Angebot ist einmalig und nicht kumulierbar mit anderen Preisnachlässen.
Was sehen Sie? 1. Ein Düsenflugzeug beim Abheben 2. Den Kopf eines Schnabeltieres 3. Zwei geflügelte Elefanten 4. Zwei küssende Fische 5. Zwei lachende Frauen in Highheels 6. Etwas anderes
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