Der Gemeindebrief St. Nicolai Boldixum Winter 2021 - Kirche St. Nicolai
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Weihnachten – das Fest, das Trost und Hoffnung schenkt Liebe Leser/innen! Bald ist Weihnachten. Für viele Men- braucht hätten, und den wir so lieb hat- schen auch in unserer St. Nicolai Kir- ten und immer noch haben. Der Körper chengemeinde ist es zum ersten Mal bzw. die Asche liegen auf dem St. Nicolai Weihnachten ohne den Menschen, an Friedhof oder wurden auf See bestattet, dessen Tod sie in diesen Tagen um den das wissen wir, aber was bleibt von dem, Ewigkeitssonntag herum besonders den- was wesentlich war: von seinem Wesen, ken. von seiner Seele? Vielleicht hängen die Kleider noch im Und was ist aus den Zurückbleibenden Schrank so wie immer, weil die Angehö- geworden? Was ist aus ihrem Leben ge- rigen noch nicht wagten, daran zu rüh- worden in diesem Jahr, wo ihnen der Tod ren und zu räumen. Genauso steht viel- so nahe gekommen ist? leicht noch der Name am Klingelschild, Und was ist aus dem Glauben geworden als ob die Verstorbenen noch dort wohn- angesichts des Todes? ten, wo sie uns doch jetzt ganz anders nah Auf diese Fragen kann uns Weihnachten sind. Neu dazu gekommen ist vielleicht eine Antwort schenken. Auch wenn wir ein Bild, schön eingerahmt an einem uns jetzt vielleicht kaum vorstellen kön- gut sichtbaren Platz im Wohnzimmer nen, ohne den geliebten Toten in vier oder auf dem Nachttisch im Schlafzim- Wochen wieder Weihnachten zu feiern, mer, um die Erinnerung festzuhalten und kann der Hinweis auf Weihnachten doch um vielleicht wenigstens stumme Gesell- Trost schenken. schaft zu haben in der Einsamkeit. Neu Nein, kein schneller Trost mit starken ist vielleicht auch ein Kästchen, wo die Worten, sondern für einige von Ihnen, Briefe und die Karten aufgehoben wer- liebe Leserinnen und liebe Leser, viel- den, die zur Beerdigung geschickt wur- leicht sogar nur ein schwacher Trost. den und obenauf die Todesanzeige, die Stimmt ja auch: ein Trost, so schwach schweren Herzens von den Angehörigen und unscheinbar wie das Kind in der aufgegeben werden musste. Krippe, dessen Geburt wir am 24. De- Was hat sich alles geändert durch den zember feiern. Und es ist ja wirklich fast Tod in diesem Jahr. Und was ist aus dem unglaublich, was aus diesem Krippen- Toten geworden, dem Menschen, den kind geworden ist, was Gott mit diesem wir so sehr für unser weiteres Leben ge- Kind gemacht hat: Geboren in ärmlichen 2
Verhältnissen in einer unruhigen Zeit. Es unsere Lage oft so aussichtslos erscheint? ging um Leben und Tod, und es ging um Können wir glauben, dass Gott auch mit Gottes Willen. Wir wissen alle, wie das unseren Toten und für unsere Toten noch ausgegangen ist: Jesus hat überlebt, und etwas vorhat, obwohl der Tod so endgül- Gott hat seinen Willen durchgesetzt, und tig wirkt? das nicht nur zu Weihnachten, sondern Wenn wir Weihnachten ernst nehmen als mit Kreuz und Auferstehung dann noch das deutliche Zeichen für Gottes wirklich einmal – und zwar endgültig ein für alle unglaublich große Möglichkeiten, dann Mal. Damit begann vor gut zweitausend braucht uns auch das kommende Weih- Jahren die neue Zeitrechnung, nach der nachtsfest in diesen dunklen Wintertagen wir bis heute unsere Jahre und Anfang keine Angst zu machen, sondern dann und Ende unseres Lebens zählen. kann es uns sogar eine Hilfe sein: Weil Kaum zu glauben, aber so zeigt sich Gott Weihnachten uns zeigt, wie Gott auch da in dieser Welt. Immer wieder setzt Gott und gerade da neue Wege weist, wo wir sich selbst und seine Menschen dem Tod nur Sackgassen sehen. aus, aber am Ende bleibt nie der Tod, Denken Sie daran, wenn die Traurigkeit sondern immer Gott. um die Verstorbenen gerade zu Weih- Können wir das auch für uns glauben – nachten wieder besonders stark werden und für unsere Verstorbenen? Können will. Denken Sie daran, dass das Krippen- wir glauben, dass Gott auch mit uns und kind den Tod besiegt hat. für uns noch etwas vorhat, auch wenn Ihr Pastor Frank Menke 3
Gottesdienste (Änderungen sind möglich und werden auf den Aushängen bzw. in der Tageszeitung bekannt gegeben. Wenn nicht anders genannt, finden alle Gottesdienste in der St. Ni- colai Kirche statt.) Dezember 2021 5. 12. 10:00 Uhr 2. Advent Pastor Frank Menke 5. 12. 18:00 Uhr Andacht für Kinder zum vor uns liegenden Nikolaustag Dauer bis ca.18:30 Uhr Pastor Frank Menke 12. 12. 10:00 Uhr 3. Advent Prädikantin Monika Reincke 19. 12. 10:00 Uhr 4. Advent Pastorin Katja Pettenpaul 24. 12. Heilig Abend 10:00 Uhr Gottesdienst im Johanneshaus, Pastor Frank Menke 15.00 Uhr Familiengottesdienst, Pastor Frank Menke 17.00 Uhr Christvesper, Pastor Frank Menke 23.00 Uhr Christmette, Prädikantin Monika Reincke 25. 12. 10:00 Uhr 1. Weihnachtstag Pastor Frank Menke 26. 12. 16:00 Uhr 2. Weihnachtstag Inselgottesdienst in St. Laurentii in Süderende 31. 12. 17:00 Uhr Gottesdienst zum Jahresabschluss, Silvester Pastor Frank Menke 4
Januar 2022 1.1. 10.15 Uhr Neujahr Inselgottesdienst zum Jahresanfang Pastor Frank Menke 2.1. 10.00 Uhr 1. Sonntag nach dem Christfest Pastor Frank Menke 9.1. 10.00 Uhr 1. Sonntag nach Epiphanias Pastor Frank Menke 16.1. 10.00 Uhr 2. Sonntag nach Epiphanias Prädikantin Monika Reincke 23.1. 10.00 Uhr 3. Sonntag nach Epiphanias Pastorin Katja Pettenpaul 30.1. 10.00 Uhr Letzter Sonntag nach Epiphanias Pastorin Katja Pettenpaul Februar 2022 6.2. 10:00 Uhr 4. Sonntag vor der Passionszeit Pastorin Katja Pettenpaul 13.2. 10:00 Uhr Septuagesimae Pastorin Katja Pettenpaul 20.2. 10:00 Uhr Sexagesimae Pastor Frank Menke 27.2. 10:00 Uhr Estomihi mit anschließender Gemeindeversammlung Pastor Frank Menke 5
Sonntag, den 5. Dezember um 18.00 Uhr in der St. Nicolai Kirche Adventsandacht für Kinder Lasst uns froh und munter sein Und uns recht von Herzen freun! Lustig, lustig, traleralera, Bald ist Nikolausabend da, Bald ist Nikolausabend da! Liebe Kinder! Ich hoffe, dass Ihr Zeit habt einen Tag vor dem Nikolaustag, denn ich möchte Euch einladen mit Euren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden für eine halbe Stunde in die St. Nicolai Kirche zu kom- men, um mit dem Kamishibai (japani- sches Papiertheater) etwas von dem Ni- kolaus zu erfahren. Daneben wollen wir etwas singen, riechen, und vor allem uns freuen, dass wir einen Tag später etwas in unseren Schuhen finden werden bzw. auf dem bunten Teller. Diese halbe Stun- de wird gefüllt sein mit kleinen Überra- schungen, so dass sie ganz schnell ver- geht. Also, wenn am 2. Advent, um kurz vor 18.00 Uhr die Glocken läuten, dann rufen sie zur Nikolausandacht, und drei Kinder dürfen dann auch zum Schluss gegen 18.30 Uhr die Glocken läuten. Ich freue mich auf diesen Abend mit Euch und hoffe, dass Ihr so lange aufblei- ben dürft. Meine Frau Anette hat es mir schon mal ausnahmsweise genehmigt. Mit lieben Grüßen Euer Frank Menke, Pastor 6
Sonntag, den 28. November um 10.00 Uhr in der St. Nicolai Kirche Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 1. Advent Liebe Leser/innen! Haben Sie in diesem Jahr noch kei- nen Adventskalender und wüssten Sie gerne etwas über den Advents- kalender, seine Geschichte und Entstehung, dann schauen Sie an diesem Sonntag mal in unserer St. Nicolai Kirche vorbei. Vielleicht können wir die Adventskalender- Geschichte im Jahr 1838 begin- nen. Johann Hinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knaben- rettungshauses „Rauhes Haus“ in Hamburg, hatte wahrschein- lich genug von der Frage, wann endlich Weihnachten sei. So entwickelte er eine Idee zur Dar- stellung der verbleibenden Tage. Dabei half ihm ein altes Wagen- rad, auf das er 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen steckte, die dann an den Tagen im Advent jeweils zum Singen von Adventsliedern schauen und vieles mehr. Zum Schluss angesteckt wurden. Somit gilt er als Er- gehen wir dann unter Gottes Segen in finder des Adventskranzes und ein wenig die Adventszeit, und alle Besucher/innen auch als des Adventskalenders, denn dem erhalten am Ausgang einen „gesunden“ Warten wurde eine Form gegeben und ri- Adventskalender, der „bewährt ist bei tualisiert. Husten und Heiserkeit“, die eine kühle An diesem 1. Advent können wir den Jahreszeit mit sich bringen kann. Adventskranz in der St. Nicolai Kirche Es freut sich auf Sie, der Mann, nach dem bestaunen, Adventslieder singen, uns in sogar Hustenbonbons benannt sind Vorfreude üben und bei einer Taufe zu- P wie Pastor (Menke) 7
Mittwoch, den 8. Dezember um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Adventlicher Kaminabend Liebe Leserinnen und liebe Leser! Vor uns liegt eine besinnliche Zeit und besinnlichen Advents- und Weihnachts- jede/r von uns hat so seine eigenen Erin- zeit und ihren Traditionen und Bräuchen nerungen an diese Zeit, sei es wie es frü- widmen. Zur Einstimmung habe ich Ih- her in der Kindheit gefeiert wurde und nen mal ein wenig unsere adventlichen uns geprägt hat bzw. wie wir es gestaltet und weihnachtlichen dänischen Erfah- haben und jetzt feiern. Vieles haben wir rungen, wir lebten von 2009 bis 2015 in beibehalten, vieles gehört einfach dazu Dänemark, zusammengestellt, von denen und einiges kommt auch wieder neu. wir einige beibehalten haben. Wer hier auf der Insel Föhr groß gewor- Ich freue mich, wenn ich Sie an diesem den ist, hat sicherlich die Tradition des Abend begrüßen darf, zu dem Sie keinen Jöölboom oder Friesischer Weihnachts- Nissehue (siehe nächste Seite) aufzuset- baum oder Föhrer Bogen kennengelernt zen brauchen. Jedoch bitte ich um An- und auch beibehalten. meldung im Kirchenbüro, Telefon 3650, So wollen wir uns an diesem Abend bei und Beachtung der dann vorgegebenen heißem Punsch und selbst gebackenen Pandemievorschriften. Keksen ein wenig im Gespräch dieser Frank Menke, Pastor 8
Weihnachtliche Traditionen in Süddänemark bzw. Nordschleswig Mit „mortens aften“ am 10. November kommen, damit sie ihnen freundlich ge- wird die vorweihnachtliche Zeit in Dä- sinnt sind. In allen Häusern sind Nisser nemark eingeleitet. Es versammelt sich als Figuren oder Puppen in allen Größen die ganze Familie zum Gänse- bzw. En- als Dekorationen anzutreffen. Wir stell- tenbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und ten zu Weihnachten noch unsere Krippe Kartoffeln in einer richtigen „hyggeligen“ mit den Ostheimer Figuren auf, und zu (gemütlichen) Atmosphäre. Das Later- Weihnachten 2009 vertrat ich noch die nelaufen wiederum am Martinstag, den Meinung, dass in unser Pastorat keine 11. November bzw. an anderen Aben- Nisser kommen. Doch nur ein Jahr spä- den ist dort recht unbekannt und hat ter waren sie da, zwei Stück, ein weibli- durch deutsche Einrichtungen wie Kin- cher und männlicher Nisser saßen seit- dergärten und Schulen erst Einzug gehal- dem in der Nähe des Räuchermännchens ten und wird auch immer mehr prakti- aus dem Erzgebirge bis zum Jahr 2014. ziert. Danach sind es nur noch ein paar Was in Deutschland die Advents- und Tage bis sich die Weihnachtsmänner und Weihnachtsfeiern sind, das ist in Däne- -frauen in Tondern zum fröhlichen Um- mark mit dem Julefrokost zu vergleichen, zug durch die Stadt versammeln. und doch ist es ganz anders. Das Jule- Vor dem 1. Advent werden in allen grö- frokost findet mit Familie, Freunden/in- ßeren Städten die Weihnachtsmänner nen oder Arbeitskollegen/innen im Res- von den Kindern geweckt. Das sind gro- taurant statt, und es ist ein kulinarischer ße Ereignisse, wenn der „Julemanden“ warm-kalter Gaumenschmaus von Fisch dann nach dem Rufen der Kinder aus über Fleischsorten mit diversen Beilagen, dem Dachboden eines Hauses steigt oder Leberpastete, Frikadellen, Käse und als mit dem Schiff im Hafen anlegt und klei- Nachtisch Milchreis, in dem eine Man- ne Tüten mit Süssigkeiten an die warten- del versteckt ist. Der Finder dieser Man- den Kinder verteilt. Die Tradition des del erhält ein Geschenk (z.B. Marzipan- Nikolaus am 6. Dezember ist in Däne- schwein oder natürlich eine Nissefigur). mark gänzlich unbekannt und wird von Diese Gaumenfreude ist unbeschreib- der deutschen Minderheit bzw. Zugezo- lich und nur bruchstückhaft wiederzuge- genen gepflegt. Dafür gibt es Nisser. Das ben, so dass ich allen Lesern/innen emp- sind kleine Wichtel, die auch auf dem fehle die nächste Adventsfeier vielleicht Dachboden wohnen und von den Kin- mal in einem Restaurant in Süddäne- dern „Weihnachtsgrütze“ hingestellt be- mark zu verleben. Dazu kann natürlich 9
das extra zu Weihnachten gebraute Bier mahl eine zentrale Rolle einnimmt, wird in verschiedenen Sorten getrunken wer- so mancher Gottesdienstbesuch nach der den. Nicht zu vergessen: Der Abendkaf- Bratzeit der Gans ausgesucht, d.h. auch fee am besten noch mit einem Stück Tor- frühere Gottesdienstzeiten werden gerne te. Da erklärt es sich von selbst, dass ich angenommen. Die darauffolgenden Fei- in meiner Zeit als Pastor dort schon im ertage werden genutzt -man/frau kann es zweiten Jahr fünf Kilogramm zugenom- sich denken – um sich im Familienkreis men hatte. Einer meiner dänischen Kol- bzw. mit Freunden/innen zum Julefro- legen lud mich dann einmal zum Julefro- kost zu treffen. kost ein und bat mich einen „Nissehue“ Seitdem wir in Kelstrup bei Haderslev (rot-weiße Zipfelmütze) aufzusetzen. Ge- in Dänemark wohnten, dauerte der Tan- sagt und getan. Seitdem hatte jedes Fa- nenbaumkauf nicht mehr 5 Minuten, milienmitglied seine eigene Mütze (siehe sondern 5 Stunden, denn anders als in Bild), die auch noch alle verschieden sind Ratzeburg, wo wir vorher zuhause wa- und in unserer Zeit in Dänemark hatten ren, wurde der Tannenbaum nicht mehr wir sie immer auf, natürlich nur zu Weih- mit der nicht so gutaussehenden Seite an nachten. die Ecke einer Wand platziert, so dass sie Am Heiligen Abend werden traditionell keiner sieht, sondern er stand mittig. Das die Gottesdienste besucht und danach heißt, nun war der Tannenbaum von je- versammeln sich die Familien zum fest- der Seite einsichtig. Das hat eine Bedeu- lichen Gänsebratenessen. Da das Fest- tung, da viele Familien besonders mit 10
kleineren Kindern um den Tannenbaum tanzen. Eine wunderbare Tradition, die in Deutschland leider nicht mehr so ge- pflegt wird, ist das Singen von Liedern vor dem Tannenbaum. Seit wir auf Föhr sind, haben wir keinen Nissehue auf, der Tannenbaum steht wie- der mehr an der Fensterseite und eine Gans gibt es auch nicht mehr. Dafür ha- ben wir einen wunderschönen Friesen- baum, den wir in den Föhrer Werkstät- ten gekauft haben, selbst geschmückt mit grüner Tanne, und ob Sie es glauben oder nicht, der Friesenbaum steht im Blickfeld eines dänischen Nisse. Frank Menke, der auf dem Foto mit dem be- sonders schönen Nissehue („Wichtelmütze“). Adventsfeier für Senior*innen Liebe Seniorinnen & Senioren, am Dienstag, dem 30. November, und gilt, d.h. dass nur teilnehmen darf, wer am Mittwoch, dem 1. Dezember, soll nachweislich geimpft, getestet oder gene- es von 15 bis 17 Uhr im Gemeindehaus sen ist. Bitte bringen Sie einen entspre- zwei Adventsfeiern geben – unter den chenden Nachweis mit. dann geltenden Coronabedingungen. Wir freuen uns auf Sie! Wir laden Sie ein, bei Kaffee und Kek- Herzliche Grüße, sen, mit Liedern und besinnlichen Texten Pastorin Katja Pettenpaul und rund um die wunderschöne Adventszeit Pastor Frank Menke einen gemütlichen Nachmittag mit uns zu verbringen. Anmeldung bei Bianka Burghardt im Bitte melden Sie sich rechtzeitig im Ge- Gemeindebüro, Telefon 3650. meindebüro an, und denken Sie daran, dass auch für kirchliche Veranstaltun- gen (bis auf Gottesdienste) die 3-G-Regel 11
Gottesdienste für Tier und Mensch Gottesdienste finden meist am Sonntag Robbenzentrum mit einem Gottesdienst statt. Um zehn Uhr in der Kirche. Von begleiten und eröffnen dürfen. Auch in Menschen für Menschen gemacht. Selten diesem Jahr fanden beide Gottesdienste geht es dabei um die Tiere. Wenn doch, statt, unter einem strahlend blauen Him- dann sind sie oft nur schönes „Beiwerk“, mel. wie die Tiere in der Arche oder die sich Viele Menschen waren gekommen und in die Luft schwingende Lerche aus „Geh auch ein paar Tiere konnten dabei sein. aus, mein Herz“. Geht es vielleicht noch Hunde stromerten zwischen Bänken und um die „Bewahrung der Schöpfung“, die Beinen herum, Ponys drehten mit er- wir Kirchenleute uns gern auf die Fahnen freuten Kindern auf ihrem Rücken klei- schreiben, endet diese Bewahrung meist ne Runden, Ziegen freuten sich über die schon am nächsten Grillwurststand auf vielen Hände, die ihnen Futter reichten dem sommerlichen Gemeindefest. und sie kraulten. Noch mehr Tiere wa- Doch es geht auch anders. Zweimal im ren ganz in der Nähe, von Janine Bahr- Jahr findet in Wyk samstags Gottesdienst van Gemmert, André van Gemmert und statt. Um vierzehn Uhr im Tierhuus oder ihrem Team gut untergebracht und ver- Robbenzentrum. Von und mit Menschen sorgt in Tierhuus und Robbenzentrum. und Tieren. Und dabei geht es wirklich Viele Tiere mehr hatten wir im Herzen um die Tiere und nicht um die Wurst. dabei. Die Tiere, die uns treue Freunde Es ist uns eine besondere Ehre und Freu- und Freundinnen, ja, Familienmitglieder, de, dass wir als Pastorin und Pastor den sind oder waren. Und, nicht zuletzt, die Tag der offenen Tür im Tierhuus und im Tiere, die am Rand stehen, die wir kaum 12
zu Gesicht bekommen, bevor sie uns als ein in unsere Herzen. Ich bin mir sicher, Bifi, Schnitzel & Co. im Supermarkt be- würde er die Tiere so sehen, er würde uns gegnen. Dass das ja „nur ein Schinken- fragen: Was hast du damit zu tun? Wir brot“ ist, vermutlich vom Baum gefallen, haben im Gottesdienst überlegt, was wir oder dass die Kühe uns hände- bzw. hufe- tun können- für die Tiere. Und es gibt ringend anflehen, ihnen ihre viele Milch es vieles, was wir für sie tun können. Es abzunehmen, hat schon Manche*r ge- spielt für mich keine große Rolle, auf ein dacht oder glauben wollen. Schnitzel zu verzichten. Das kann ich Aber in einem Tiergottesdienst schauen leicht. Ein Schwein muss dafür sein Le- und fragen wir weiter. Nach denen, nach ben geben. Ich kann leicht meinen Kaffee denen sonst kaum einer fragt, die un- mit Pflanzenmilch trinken. Das schmeckt fassbares Leid und Schmerzen aushalten anders. Ich habe mich längst daran ge- müssen, weil sie problematischen Hal- wöhnt. Nicht gewöhnen kann ich mich tungsbedingungen ausgesetzt sind und an die Trennung von Mama Kuh und am Ende getötet und weil sie von ihren Kälbchen, damit ich Kuhmilch trinken Müttern bzw. Kindern getrennt werden. kann. Jesus hat gesagt: „Was ihr getan habt ei- „Was ihr getan habt einem von diesen nem von meinen gering geachtetsten Ge- meinen geringsten Geschwistern, das schwistern, das habt ihr mir getan.“ Je- habt ihr mir getan.“, höre ich Jesus sa- sus hatte einen klaren Blick für die, die gen. Ich glaube fest daran, dass unser am Rand stehen. Er hatte einen scharfen Herz noch so viel größer werden kann. Blick dafür, was mit ihnen geschieht. Ich Und dass wir dann tun, was nötig ist. Für bin mir sicher, er würde auch heute die ein liebevolles und gewaltfreies Leben. Tiere dort stehen und leiden sehen, durch Das nicht nur uns Menschen vergönnt ist Menschenhand. Und er würde auch sie und von uns auserwählten Tieren, son- hineinholen wollen, vom Rand in unse- dern uns allen. re Mitte, aus Leid und Missachtung hin- Pastorin Katja Pettenpaul 13
Begrüßung unserer neuen Mitarbeiterinnen Fürbitte, zu der ihre Kolleginnen selbst- geschriebene Gebete verlasen. Die Geschichte von einem Wunder Jesu stand im Mittelpunkt des Gottesdiens- tes. Von dort ließ sich leicht ein Bogen ziehen zu dem, was in einem Kinder- garten geschieht. Dort gehen schließlich kleine Wunder auf zwei Beinen ein und aus und gehört es zum Wunderbaren, sie Es ist ein schöner Brauch in unserer Kir- auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten. che, dass neue Mitarbeiter*innen in ei- Und manchmal geschehen auch Wunder, nem Gottesdienst offiziell begrüßt und wenn es gelingt, einem Kind auf seine be- für ihren Dienst gesegnet werden. sondere Art zu begegnen und es dabei zu Am Sonntag, dem 22. August, begrüß- unterstützen, seine Persönlichkeit zu ent- ten und segneten wir Gonda Schulze als falten. Als wichtige und vertrauensvol- neue Kindergartenleiterin und vier neue le Ansprechpartner*innen und Bezugs- Mitarbeiterinnen der Evangelischen Kin- personen sind die Pädagog*innen für die dertagesstätte, die in den vorhergehenden Kinder da. Dafür sei ihnen allen an dieser Monaten ihren Dienst aufgenommen Stelle herzlich Dank ausgesprochen! hatten und in verschiedenen Arbeitsfel- Wir wünschen Gonda Schulze, Natalie dern der Kita tätig sind: Natalie Ehrke- Ehrke-Andresen, Katharina Rohde, Hei- Andresen, Katharina Rohde, Heidrun drun Schachinger und Katarzyna Lovi- Schachinger und Katarzyna Lovicio. cio alles Gute und Gottes Segen für ihre Sie alle traten unter den Regenbogen- wertvolle Arbeit! schirm, den bunten Segensschirm des Katja Pettenpaul Kindergartens. Dort wurden sie geseg- net, mit Worten von Pastorin Katja Pet- tenpaul und mit dem Lied „Der Him- mel geht über allen auf“. Dann wurden sie mit Glück- und Segenswünschen und Geschenken aus dem Kolleg*innenkreis und vom Kirchengemeinderat bedacht. Ein besonderer Moment war auch die 14
Erntedankgottesdienst Am Sonntag, 3.10.2021 wurde nicht nur von Lauch und Frühlingszwiebeln in der an den „Tag der Deutschen Einheit“ ge- Nase. Denn auch dort waren die Gaben dacht, sondern in der Kirchengemeinde verteilt worden. St. Nicolai wurde vormittags ein feierli- Bevor das Obst und Gemüse am Mon- cher Gottesdienst zum Erntedank gefei- tag von der Föhrer Tafel abgeholt wur- ert. de, konnten sich die Besucher der Kirche Am Nachmittag davor haben sich 5 Frau- nachmittags und abends beim Konzert en aus dem Kirchengemeinderat in der noch an den schönen Anblick und Duft Kirche getroffen und diese mit den von erfreuen! EDEKA Knudsen, REWE und Bäcker Anja Jakobsen, KGR Hansen gespendeten Gaben festlich de- koriert. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Spender! Am Sonntag haben knapp 110 Gottes- dienstbesucher den Anblick und den Ge- ruch des Gemüses, Brotes und Obstes wahrgenommen und genossen. Und Pas- tor Frank Menke hat wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben eine Predigt auf der Kanzel gehalten mit dem Duft 15
Konfirmation in St. Nicolai Am Sonntag, den 5. September 2021 wurden 15 junge Menschen in einem festlichen Got- tesdienst, der von vielen Menschen mitgestaltet wurde, eingesegnet. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes reichen Segen. 16
Gemeindeversammlung Der Kirchengemeinderat der St. Nicolai im Anschluss an den Gottesdienst um Kirchengemeinde lädt ganz herzlich zu 10.00 Uhr in die St. Nicolai Kirche mit einer Gemeindeversammlung am Sonn- nachfolgender Tagesordnung ein. tag Estomihi, den 27. Februar 2022, Begrüßung 1. Wahl eines/r Versammlungsleiters/in 2. Wahl eines/r Schriftführers/in 3. Genehmigung der Tagesordnung 4. Bericht des Vorsitzenden KGR Herrn Sönke Weinbrandt 5. Bericht Pastor Frank Menke 6. Informationen von Frau Anja Jakobsen zu den Kirchengemeinderatswahlen am 1. Advent 7. Fragen, Anregungen, Beiträge aus der Versammlung. 8. Verschiedenes 9. Gebet und Segen Über eine rege Beteiligung würden wir uns freuen. Sönke Weinbrandt, Frank Menke, Pastor Vorsitzender des Kirchengemeinderats 17
Kirchenmusik in St. Nicolai Freitag, 31. Dezember 2021, 23 Uhr Heiter und Besinnlich ins Jahr 2022 Maximilian Meeder, Gitarre und Gesang Werke zeitgenössischer Komponisten, Dienstag, 28. Dezember 2021, 19 Uhr Folk aus Irland, jiddische Lieder und ei- Orgelkonzert mit gene Werke. weihnachtlicher Orgelmusik Eintritt frei, Spende erbeten. An der Orgel: Thomas Dahl Es gelten die Corona-Schutzmaßnahmen (Kirchenmusikdirektor an der Hauptkir- (3G- Regel) sowie Maskenpflicht. che St. Petri in Hamburg) Werke von alten norddeutschen Meis- Zur Person des Künstlers: tern, Nicolaus Bruhns, J. S. Bach und Maximilian Meeder lebt als freischaf- Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Or- fender Künstler in Hamburg. Er tritt als gelimprovisationen über volkstümliche Musiker (Gitarre, Gesang) in verschie- Weihnachtslieder. Gegebenenfalls singen denen Konstellationen (Elderland, Ka- Mitglieder des Bachchors der Hauptkir- masol, Folks on Planks) und zu den ver- che St. Petri (Hamburg) Chorsätze zur schiedensten Anlässen auf. Studium an Weihnachtszeit. der Hamburger Musikhochschule. Tätig Eintritt frei, Spende erbeten. auch als Komponist und Songschreiber. Es gelten die Corona-Schutzmaßnahmen In Ecuador unterrichtete er im Rahmen (3G- Regel) sowie Maskenpflicht. von „Musiker ohne Grenzen“. 18
„Goldenes Jubiläum“ von Martin Bruchwitz 50 Jahre und kein Ende? Nach zahlreichen vergeblichen Anläufen – „Corona“ legte sich regelmäßig quer- konnte der große Ehrentag von Kantor und Organist Martin Bruchwitz gebüh- rend im schon 51sten Berufsjahr gefeiert werden. Nicht wenige Berufskollegen, Freunde und ihm Nahestehende haben sich an diesem 12. September 2021 in der St. Nicolai Gemeinde in Wyk auf Föhr ein- gefunden, um Martin Bruchwitz verdien- termaßen zu ehren. Martin Bruchwitz zeigte sich tief be- Die musikalischen Auftritte in der Kir- eindruckt und sichtlich gerührt von all‘ che durch die Berufskollegen aus Berlin, dem, was an diesem Tage über ihn gesagt Hamburg und Husum zeigten auf, mit wurde. welchem Respekt und mit welcher Aner- In großer Überzeugung waren sich an kennung der Jubilar in seiner Arbeit ge- diesem Tage alle Beteiligten darüber im radezu spiegelbildlich in seiner Lebens- Klaren, dass der Begriff „Berufung“ ein- leistung gewürdigt wurde. Zahlreiche mal mehr durch Martin Bruchwitz ver- berufene Redner stellten die erfolgreiche körpert wird. Arbeit eines Organisten dar, der seinen Wie sagte einer am Rande der feierlichen Beruf – erkennbar für alle, die ihn bis zu Veranstaltung … „welch‘ ein erfülltes Le- diesem Tag begleitet haben – mit schier ben mit der Musik für die Menschen.“ unerschöpflicher Kraft lebt. Ute Nawa 19
Lebendiger Adventskalender Auch in diesem Jahr wird es einen „Le- senbeet in der Wyker Innenstadt. Nach bendigen Adventskalender“ geben. Wie gemeinsamem Singen geht’s dann zum auch schon im vergangenen Jahr findet entsprechenden Fenster. Dort wird die dieser in einer verkleinerten Form statt. Geschichte erzählt und zum Abschluss ist An allen Adventssonntagen wird ein für’s leibliche Wohl gesorgt. Fenster zu einer in sich abgeschlossenen Die folgenden Termine sind: 5.12.2021, weihnachtlichen Geschichte gestaltet. 12.12.2021 und 19.12.2021. Beginn ist am 28.11.2021 um 17.30 Am 24. Dezember ist die Geschichte im Uhr am gewohnten Treffpunkt am Ro- Schaukasten der Grundschule zu finden. Familienkirche Nach der langen Corona-Pause soll es im Der Gottesdienst wird in einer kindge- kommenden Jahr 2022 auch wieder eine rechten Form abgehalten und beinhaltet „Familienkirche“ geben. auch immer einen kreativen Teil. Die Fa- Gedacht ist sie für Groß und Klein. Be- milienkirche wird monatlich in der Ju- sonders Familien mit Kindern sind will- gendkapelle, Süderstraße stattfinden. Nä- kommen. here Informationen folgen. 20
Neues aus der Ev. Kita St. Nicolai Das neue Kitajahr hat begonnen, vie- le Kinder der Bienen- und Bärengrup- pe sind in die Vorschulgruppe gewech- selt und haben dort mit Hilfe von Björn Voigt und Helga Lorenzen ihre neue Gruppenstruktur gefunden. Auch in den ternen und Herbstdekorationen für die anderen Gruppen gab es viele Verände- Räume gebastelt. Gemeinsam mit den rungen durch den Wechsel von Krippen- Mitarbeitenden gestalteten die Kinder kindern in die Regelgruppen und Auf- ihre Laternen ideenreich, z.B. entstanden nahmen von Kindern, die bislang ohne Kitaplatz waren. Im Oktober erhielten die beiden Krip- pengruppen einen neuen Fußboden- belag, da der alte Belag nicht mehr den hygienischen Anforderungen für Krip- penkinder entsprach. Bedingt durch Corona arbeiten die Kollegen*innen in fester Gruppenstruk- tur. Das bedeutet für alle Gruppen, dass sich die Kinder nicht gruppenübergrei- fend begegnen und alle Aktivitäten ge- trennt durchgeführt werden. So feierten wir in diesem Jahr vier Erntedankfeste, die, durch von den Eltern mitgebrachtes Obst und Gemüse, zu kleinen kulinari- schen Frühstückshöhepunkten wurden. Zusätzlich gestalteten die Betreuer*innen der Sternegruppe an zwei Freitagen ein Müslifrühstück, bei dem die Kinder selbst ihr leckeres Essen zusammenstellen konnten. Herbstzeit ist große Bastelzeit im Kin- dergarten, in allen Gruppen wurden La- 21
gruppe führte ihr Weg zum Innenhof des Johanniterhauses. Dort erfreuten sie die Bewohner mit ihren bunten Laternen und einigen Liedern. Zum Abschluss die- ser schönen Feste gab es für alle Kinder heißen Obstsaft, Würstchen mit Bröt- chen, Weckmänner oder Kekse. Alle Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen freuen sich auf die Advents- und Weih- nachtszeit. In allen Gruppen werden Ad- ventskalender aufgestellt, die Räume aus alten Tetrapacks und PET-Flaschen weihnachtlich dekoriert und Geschenke Lampions, die von den Kindern noch für die Eltern gebastelt. In den Morgen- lange genutzt werden können. Das La- kreisen reden die Mitarbeitenden mit den ternelaufen fand in diesem Jahr grup- Kindern über die Bedeutung von Weih- penweise statt. Die Kinder der Krippen- nachten und an jedem Tag darf ein Kind gruppen feierten ihr Laternenfest auf ein Türchen des Adventskalenders öff- dem Gelände der Kita, aus pädagogi- nen. schen Gründen mit ihren Eltern. Dafür Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die war zuvor ein Konzept über die Einhal- wir uns für einen anderen Menschen neh- tung der Hygienemaßnahmen erarbeitet men, das Kostbarste ist, was wir schenken worden. Alle Kinder der Regelgruppen können, haben wir den Sinn der Weih- waren mit einem Elternteil auf den Wy- nacht verstanden. ker Straßen unterwegs, ebenfalls mit ei- nem festen Hygienekonzept. Die Bienen- Gonda Schulze Neues aus dem Naturkindergarten Frei nach dem Motto: „ Der nächst Som- Insektenhotel. Ole Sieck „unser Förster“ mer kommt bestimmt“, bestücken die hat den Rahmen gebaut und aufgestellt. Naturkindergarten Kinder zurzeit ein In- Es soll unterschiedlichsten Insekten Un- sektenhotel mit Stöckern, Zapfen und terkunft bieten. Dies wird natürlich auch Baumscheiben. Im Frühjahr konnten be- den brütenden Nistkastenbewohnern reits Nistkästen mit der finanziellen Hilfe mit einem reichhaltigen Nahrungsange- von Claudia Werner bemalt und aufge- bot zugutekommen. Aber nicht nur als hängt werden (wir berichteten). Diesmal Nahrungsquelle für Vögel sind Insekten heißt das von ihr finanzierte Projekt also wichtig, lernen die Kinder, sondern auch 22
So schließen sich die Kreise für die Kin- der in der Natur. Nun beginnt aber bald die spannende Winterzeit und gebannt warten die Kin- der des Naturkindergartens auf die Vor- weihnachtszeit: Auf den Adventskalen- der mit Maria und Josef, die sich jeden Tag ein Stückchen näher auf den Stall zum bestäuben von Blüten wie sie unter von Bethlehem und die Krippe zubewe- anderem an Obstbäumen blühen. Ohne gen. Auf den Nikolaustag und die Wald- sie gäbe es keine Äpfel, wissen die Kin- weihnacht in der sie selbst zu Maria, Jo- der, auch nicht die Äpfel die sie in diesem sef, Hirte oder Engel werden können. Herbst in einem privaten Garten ernten durften. Die Äpfel wurden zum Mos- Im Namen ten gebracht und jedes Kind konnte ei- des Ev. Naturkindergarten Wyk nen Liter Saft mit nach Hause nehmen. Kerstin Buhmann 23
Helfen mit Büchern Unter diesem Motto werden in den chermarkt auf dem Platz vor der Kapelle Räumlichkeiten des Weltladens in der stattfinden, der mit seinem großen und Süderstraße gut erhaltene gebrauchte Bü- vielfältigen Angebot zahlreiche Besuche- cher angeboten, die gegen eine Spende rinnen und Besucher anlockte. Es war abgegeben werden. eine Fundgrube für Bücherfreunde. In den Sommermonaten veranstalten wir Der spontane Entschluss, den Erlös des zudem Bücherflohmärkte, die sich beson- Büchermarktes für die Opfer der Flut- derer Beliebtheit erfreuen. Damit können katastrophe in NRW zu spenden, wurde wir das Angebot im Laden aus unseren von den Bücherkunden sehr begrüßt und Lagerbeständen deutlich erweitern. honoriert. Der gesamte Erlös aus dem Bücherprojekt Die Einnahmen aus dem Büchermarkt geht an gemeinnützige Einrichtungen wurden durch private Spenden großzügig auf Föhr, wie Flüchtlingshilfe, „Familie aufgestockt, und so konnten wir einen in Not“, Föhrer Tafel, Naturkindergar- Betrag von 1.200 € an die Ev. Kirchenge- ten und Jugendzentrum. In diesem Jahr meinde Lengenich-Erftstadt überweisen. unterstützen wir mit den Einnahmen die Eine weitere Spende für die Menschen in Opfer der Flutkatastrophe in NRW. der Hochwasserregion wird im Dezember Nach einer Corona-Pause 2020 konn- folgen. Bücher können ein Segen sein. te im Juli dieses Jahres wieder ein Bü- Renate und Kuno Betzler 24
köstlicher Trockenfrüchte und Knab- bereien, ferner Reis, Gewürze und Brotaufstriche. Daneben finden Sie tolle Handwerksprodukte und hand- gefertigten Weihnachtsschmuck, Tee- lichte, Kerzen und vieles mehr. Im Sortiment ist auch das „Sonnenglas“ aus Südafrika, eine atmosphärische Beleuchtung für Ihr Zuhause, mit der Sie Licht in den Advent bringen können. Auch eine große Auswahl Die Idee des Fairen Handels prägt seit an Weihnachts- und Grußkarten von nunmehr 35 Jahren das Konzept des Unicef ist im Angebot. Weltladens in Wyk. Wenn Sie etwas Besonderes für sich oder Nachhaltigkeit und ein gerechter Um- zum „Fair Schenken“ suchen, kommen gang mit ProduzentInnen sind uns wich- Sie zum Stöbern und lassen Sie sich in- tig, damit sich die Lebenssituation der spirieren. Menschen im globalen Süden verbessert. Unsere Waren beziehen wir ausschließ- In der Adventszeit ist der Weltladen für lich von Lieferanten, die festgelegte Fair- Ihren Besuch in vorweihnachtlicher At- Handels-Kriterien erfüllen. mosphäre auch samstags geöffnet von Im Weltladen auf dem Glockenboden der 10 bis 13 Uhr (außer 18.12.!) Kapelle in der Süderstraße finden Sie ein großes Angebot an fair gehandelten Pro- Öffnungszeiten: dukten. montags, mittwochs und donnerstags Außer Kaffee, Tee, Kakao und Honig gibt 10:00 - 12:00 Uhr es eine große Auswahl feiner Schokola- und Samstag 27.11., 4. und 11.12. denspezialitäten, leckerer Fruchtgummis, 10:00 - 13:00 Uhr 25
Adventstied ... Na de Tidumstellung is dat ja gau düster, Julkuk, dat weer een Fladen mit Sinken. un de Dag is nich mehr veel. November Min Vadder wer Jäger, so geev dat Heili- is een triste Monat mit Volkstruerdag un genabend immer een Aant mit Rotkohl Dodensündag, dat makt veele motlos un und de erste Wiehnachtsdag een Has. trurig, eegentlich will man blots ob Sofa, Als ik lütt wer glövte ma jo so an de man mut sik sülbst anpetten, um an de Wiehnachtsmann, dor wur eens allns so Arbeit oder to School to gaan. hemlich makt. Ik fohrte mit min Frün- Avers de erste Advent makt de meisten din na Borgsum to de Koopmann. Wi wedder lebendig, dor geiht da wedder keem dör de Dör, dat klingelte, dor keem vörwärts. Dat Hus wart schmückt, een Paul achter de Treesen, un seggt pst, pst, Kranz um de Dör, in meist jede Fenster si mal ganz lies! Hörn jem nich wat?? Bi Sterne und Lichter. Överall blinkt dat, uns rumpelt dat all de ganze Nahmiddag dor mut man mal in düstern över de Dör- ob Böon, wat glöven jem, is dat wohl de per un dör Wyk fohrn. Wiehnachtsmann? Kiek mal wat he de Un ok de Kinner dörben an de Sün- Treppe dalschneten hett … un wie bei- nabend een Teller opstellen. Manderi- den kreegen Schokoladenwiehnachts- nen, Apeln un Nöten ok mal Marzipan, männer. Wi beiden Deerns hem natür- geev dat to mien Kindertied. Sowat steiht lich nix hört, weern aber ganz bang. Jo nu ja bi meist jeden immer ob de Disch. seggt he, hüt weer ik in Wyk, dor fohrte Liekers freun sik de Lütten, noch genau- he mit sin Schleet över de Straaten. so, ob disse hemliche, spannende Vör- Tohuus hem wi denn de Öllern drän- wiehnachstied. An de Wiehnachtsmann gelt, ok uns mal mit na Wyk to neh- will man glöben. Man kiekt sülbst jo ok men. In de groote Straat ha de Bäkeri noch gern de ollen Filme mit Santa Claas, een Wiehnachtsmann mit Schleet un veel bit dat de 24 is. mehr geev dat nich, blots drapen hem wi To min Kinnertied geev dat blots een Ad- de grote, roode Mann ok nich! ventskranz ob de Stubendisch un wor Wi hem dat allns so belewt. blots in Halfdüstern anmakt, so weer dat Nu fragen di de Kinne een Loch in de in jede Hus, een Satz Kerzen langte. Buuk, wo wahnt he, wi kricht he de Ge- In de School wur meist een Wiehnachts- schenke daal ob de Erde! geschichte in övt, man sung mit de Leh- Jo de Adventstied is ok hüt no genauso rer un ok Sterne un Girlanden wurn in de lang wie damals, un jedereens freut sik Malstund bastelt. na all de Adventsfiern dat Heiigenabend Tohus wurn Koken bakt, Brune Nöten, wart. Dat is immer so een lange Dag de Peperkoken mit Sirup, Fettnöten un een Stuuv is afslaten, duuert ewig bit de Kark 26
losgeiht, un wenn man denn noch erst ee- Endlich is dat sowiet! Wi stahn vor de ten sall ... Stubendöör un sungen „Oh Tannen- Dor is mi as junge Fruu wat passert. Na baum“. Mama sall de Dör openschlu- de Kark sulln wi ja noch Melken! Bliiv du ten! Schlötel weg! Du harst doch so veel man binnen bi de Kinner un mak allns Tiid! Överlech mal! Ja, na veel Buukweh, klor, dat wi denn ok Bescherung hem hem wi de Schlötel wedder funden. Gott könt. sei Dank weern de Tiern satt un harn de De Kinner um mi rum bit Kaaken. Wi Trog nich mehr dürwöhlt. lang duert dat noch, wenn kümmt Papa So haarn wi doch noch een fröhliche rin, de Tied löpt nich. As Fru willst du Wiehnachten. Dat wünsch ik jem All un de Kök ok schier hem, un ik noch gau de een gesunde nüe Johr. Kartüffelschell in de Trog, bit de Tiern. Betty Berger 27
Bepflanzung an der Trauerhalle Beim Erscheinen dieses Gemeindebrie- Die Zuwegung zur Trauerhalle führt auf fes zum Winter liegt die meiste Arbeit der Nordseite des Friedhofes entlang und auf dem Friedhof hinter uns. Es sind ist dadurch ganz ruhig gelegen. Auch der zum Volkstrauertag und zum Totensonn- Eingangsbereich dort ist von höheren tag die Gräber hergerichtet und mit Tan- Sträuchern und Bäumen umgeben, so- nengrün geschmückt. An diesen stillen dass man mit seiner Trauer vor fremden oder dunklen Sonntagen gedenken wir Blicken ein wenig abgeschirmt ist. unseren vorangegangenen Angehörigen, Hier vor dem Eingang haben wir vor ei- Freunden und Nachbarn. Es sind in die- niger Zeit ein etwas größere Fläche neu sem Jahr zum Glück relativ wenige Ster- angelegt. Nach einigen anderen Ideen befälle in unserer Gemeinde zu beklagen. haben wir uns entschieden, diese Fläche Viele von ihnen sind zur Aufbahrung und in 4 Areale aufzuteilen. Jedes von diesen zur Abschiednahme in die Trauerhalle symbolisiert eine Stufe oder Gefühlsre- überführt worden. gung vom Sterben bis zur Auferstehung. Wenn der Bestatter mit dem Verstorbe- Das Beet ist in Nord- Südausrichtung an- nen auf dem Friedhof angelangt, wird gelegt, vom Dunklen zum Hellen. Um- dieser zumeist von den engsten Famili- rahmt wird es von alten Sockelsteinen enmitgliedern und Freunden begleitet. in ungleichmäßigen Höhen und Tiefen. 28
Wenn man auf der Nordseite steht, ist es oder ist er schon bei Seite geräumt wor- gewollt, dass der Eingang zur Trauerhalle den …? – von den Pflanzen fast verdeckt wird. Die kleinen rundlichen Kiesel aus diesem Die erste Teilfläche steht für Tod und Feld bahnen sich hier einen Weg durch Schmerz. Auf dem ungeraden Boden die Grenze in das Nächste, welches Hoff- sind spitze, graue Kiesel verstreut. Größe- nung und Trost darzustellen versucht. re scharfkantig geborstene, dunkle Stei- Der Boden ist mit einer Rindenmulch ne zieren die pflanzlose Fläche, an deren Schicht bedeckt, weiß-grünlich pana- Grenze eine stachelige, wehrhafte, fast schierte Blattpflanzen stehen in diesem undurchdringbare Hecke aus Berberitze Areal und verleihen dem ein helles An- sich ein wenig in die Höhe erhebt. sehen. Eine feste, markante Grenze zum Aber – wenn der Betrachter eine kleine nächsten Feld verschwimmt hier und ist Ansammlung von Steinen im Grenzbe- nur zu erahnen. reich dieser Öde mitbekommt und diese Auffällig ist der am Ende im Süd-Osten mit seinem Blick verfolgt, erkennt man, stehende, hochgewachsene Zierapfel, der dass sich durch eine kleine Lücke eine im Frühjahr übersät ist mit weißbunten winzige Durchsicht auf das nächste Feld Blütchen und zum Herbst mit kleinen, ergibt. runden, leuchtend roten Früchten auf- Für Beisetzung und Trauer steht dieses wartet, die noch lange bis in den Win- Feld. Hier sieht man den Boden mit et- ter am Ast verharren, sodass man meinen was größeren, runden, mehrfarbigen Kie- könnte, er wäre mit Weihnachtskugeln seln bedeckt, die größere Trauerweide mit geschmückt. Nebendran recken sich Na- ihrem traurig nach unten hängendem delbäume in Säulenform gen Himmel. Geäst, neben dem mit stacheligen, im- Für Farbe sorgen dort außerdem Pflanzen mergrünen Blättern versehenen Ilex, eine wie der Schmetterlingsflieder, der Rho- nicht in die Höhe wachsende dunkelgrü- dodendron oder auch die Aukube. ne Tafeleibe. Ein großer, rundlicher Find- Dieses letzte Feld, mit den bunten Farben ling liegt nahe der schon etwas größeren und den hohen Pflanzen symbolisiert die Lücke in der Eiben Hecke, mit ihren grü- Freude und Auferstehung. nen Nadeln, den roten Beeren und den weichen biegsamen Zweigen. Soll der Eine besinnliche Weihnachtszeit wünscht Findling diesen Durchgang verschließen Ihnen das Team vom Friedhof. 29
Zukunftsplan: Hoffnung Weltweit blicken Menschen mit Verunsi- unserem Leben, in unseren Gemeinschaf- cherung und Angst in die Zukunft. Die ten, in unserem Land und in dieser Welt. Corona-Pandemie verschärfte Armut Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil und Ungleichheit. Zugleich erschütter- der weltweiten Gebetskette! te sie das Gefühl vermeintlicher Sicher- Wir laden ein in die Weltgebetstags Werk- heit in den reichen Industriestaaten. Als stätten des Kirchenkreises Nordfriesland: Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Un- - Samstag, den 15.1.2022 von tergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des 14-18 Uhr in das Gemeindehaus Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: „Ich Rödemis in Husum werde euer Schicksal zum Guten wen- - Samstag, den 29.1.2022 von den…“ 10-16 Uhr in das Gemeindehaus Am Freitag, den 4. März 2022, feiern der Kirchengemeinde Niebüll Menschen in über 150 Ländern der Erde - Ländervortrag, am Donnerstag, den den Weltgebetstag der Frauen aus Eng- 3.2. um 19 Uhr im Christian land, Wales und Nordirland. Unter dem Jensen Kolleg Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden - Außerdem werden wir wieder ein sie ein, den Spuren der Hoffnung nach- Video zum Weltgebetstag aus Nord- zugehen. Sie erzählen uns von ihrem friesland produzieren, dass Sie auf stolzen Land mit seiner bewegten Ge- dem YouTube Kanal des Kirchen- schichte und der multiethnischen, - kul- kreises finden werden. turellen und -religiösen Gesellschaft. Zu den schottischen und irischen Weltge- Anmeldungen unter: sekretariat@erw- betstagsfrauen besteht eine enge freund- breklum.de oder 04671-6029920 schaftliche Beziehung. Gemeinsam wol- Claudia Hansen, Leiterin der Evangeli- len wir Samen der Hoffnung aussäen in schen Frauenarbeit in Nordfriesland 30
Frauen aller Konfessionen laden, am Freitag den 4. März, ein zum Weltgebetstag 2022 Noch weiß niemand wie sich die Corona-Pandemie bis zum März entwickelt, und unter welchen Bedingungen wir fei- ern werden. Was schon vorliegt, ist die Gottesdienstordnung, die für 2022 Frauen aus England, Wales und Nordirland erstellt haben. Sie steht unter dem Motto „Zukunftsplan Hoff- nung“. Zugrunde liegt der Bibeltext Jeremia 29, 11-14. Das ist ein Hoffnung und Mut machender Text, in dem Gott den Israeliten ver- spricht, wenn sie ihn denn von ganzem Herzen um Hilfe anrufen, würde er sie aus der babylonischen Ge- fangenschaft wieder heim führen, also ihr „Schicksal zum Guten wenden“. Im Gottesdienst hören wir vom Lebensweg drei- er Frauen, der sich auch zum Guten gewendet hat. Mit Gottes Hilfe konnten sie sich aus Gewalt, Armut und Leben, wie auch in unserem Umfeld und Isolation befreien, die auch heute noch in dieser Welt. in Großbritannien besonders Frauen das Unser Vorbereitungsteam Wyk/ Nieblum Leben schwer machen. braucht Verstärkung. Wer mitmachen Gemeinsam mit den Frauen aus England, möchte, melde sich bitte im Kirchenbüro Wales und Nordirland wollen wir Samen bei Bianka Burghardt, oder bei mir. der Hoffnung säen sowohl in unserem Cornelia Cropp 31
Zeitpatin für den Friedhof sind, von Seiten der Friedhofsmitarbeiter sehr freuen würde. Frau Regina Asmuß fühlte sich bei die- sem Artikel gleich angesprochen, da sie regelmäßig auf dem Friedhof ist und ihr der eine oder andere Grabstein auch schon ins Auge gefallen war. Sie ging zu Herrn Petersen und der sagte ihr, welche Grabsteine für sie in Frage kämen. Der Grabstein von Referendar Carl Aug. Gerber hatte es besonders nötig, er war total zugewachsen und so machte sich Frau Asmuß ans Werk. Es wurde geschnitten und geputzt, nun erstrahlt er wieder in neuem Glanz. Es wurden auch Friedhofslampen gerei- nigt und einige andere Gräber sind unter Frau Asmuß Händen von Sträuchern und Schmutz befreit worden. Sie wäre Zeitpa- tin, sie hat die Zeit, es macht Spaß und man ist an der frischen Luft. Schön wäre es, wenn der eine oder andere auch noch Zeit oder Lust hätte und man Vor einiger Zeit wurde in einem unserer sich so mal auf dem Friedhof zum schnei- Gemeindebriefe berichtet, dass man sich den und putzen treffen könnte. über Hilfe bei Gräbern und Grabsteinen, die zugewachsen und sehr verwildert Martina Rutschow 32
Zeit, dass sich was dreht. „Zeit, dass sich was dreht“ – so lautet Opfer und viele gute Ideen. Aber gemein- das neue Jahresmotto des Kirchenkrei- sam können wir es schaffen! ses Nordfriesland. Angesichts immer Wir freuen uns sehr auf Anregungen und neuer Klimakatastrophen haben wir uns Impulse aus Gemeinden, Diensten und ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr Werken. 2030 wollen wir klimaneutral sein. Das Mehr Infos unter: erfordert einige Anstrengungen, manches www.jahresthema-nf.de Zu guter Letzt „Du bist aber auch ein Süßer“ An einem schönen und sonnigen Herbst- Süßer“. Ich errötete sichtbar. Das hat zu tag dieses Jahres, es war so auf der Höhe mir noch nie jemand gesagt und wenn ist des Leuchtturms Ohlhörn, traf ich drei es schon so lange her, dass ich mich nicht Damen, die ebenfalls spazieren gingen mehr daran erinnern kann. und das milde herbstliche Wetter mit Ich schreckte freudig aus meinen Gedan- Blick auf das Wasser genossen. Ich hing ken hoch. Als die Dame dann auch noch so meinen Gedanken nach, als ich nicht sagte. „Darf ich Dich mal streicheln“, weiterkam, da die drei Damen vor mir wurde mir heiß und kalt. Ich kannte die- stehen blieben und eine sagte zu mei- se drei Frauen gar nicht. Noch nie gese- nem Erstaunen: „Du bist aber auch ein hen, schaute mich um, ob meine Frau in 33
der Nähe wäre, was sie nicht war, da sie mer nur gute Worte, die dann dabei he- bei der Arbeit war, und ich sah dann wie rauskommen. Warum ist es so, dass wir die Frau in die Hocke ging und meinen viel leichter kritisieren, „meckern“, das Dackel Bruno auf den Arm nahm. Ach Schlechte und Negative hervorheben, an- so, ein Missverständnis. Ich war gar nicht statt unserm Gegenüber ein nettes Wort gemeint, unser Dackel war für diese Frau zu sagen? Das mag sich jede/r selbst be- der Süße, den sie streicheln wollte. antworten. Sollte ich nun neidisch sein auf den Da- Wenn ich die drei Damen mal wieder- ckel, der von der Frau gestreichelt wurde, treffe – vielleicht ja im nächsten Jahr, da sollte ich traurig sein, dass nun weiterhin sie Urlauberinnen waren, werde ich Ih- noch kein Mensch zu mir gesagt hat, dass nen sagen, dass Sie mich nächstes Mal ich „ein Süßer“ bin oder war es nicht ein- auch ruhig so nennen dürfen, dass mit fach auch mal schön, wenn ein Mensch dem Streicheln soll ruhig Bruno vorbe- etwas Nettes zu einem sagt, auch wenn halten bleiben. Vor allem habe ich von ich hier nicht gemeint war. Nachdem wir unserem Dackel gelernt, dass er sich auf uns verabschiedet hatten und der Dackel nette bzw. wohltuende Worte nichts ein- mit weiteren lieben Worten bedacht wur- bildet, also lassen Sie uns versuchen ein- de, zog ich davon, aber nicht unbedingt ander mal wieder etwas Nettes zu sagen. wie ein begossener Pudel neben dem „sü- Denn, wie heißt es bei den Sprüchen Sa- ßen“ Dackel. lomos im 10. Kapitel, Vers 32: „Die Wor- So dachte ich mir auf dem Weg nach te eines guten Menschen tun wohl, was Hause, das müsste öfter sein, dass wir uns die Unheilstifter sagen, tut weh.“ einfach mal nette Worte sagen, denn wie In diesem Sinne grüßt Sie alle ganz herz- häufig ist es umgekehrt, dass ein Wort das lich „ein Süßer“ (auch , wenn es niemand andere gibt und leider sind es nicht im- zu ihm sagt) 34
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Regelmäßige Veranstaltungen Evangelischer Gottesdienst Glockenboden Weltladen sonntags, 10 Uhr Mo., Mi & Do. 10-12 Uhr sowie St. Nicolai Kirche Wyk-Boldixum, Fr. 16-18 Uhr, Süderstraße 19 (Siehe Aushang Schaukästen) Flötenunterricht für Kinder Familienkirche Heidrun Weis (0152 22 89 59 66) Jeden letzten Samstag im Monat in der Jugendkapelle, Süderstraße 19 Kantorei St. Nicolai mittwochs 20 Uhr, Jugendkapelle, Seniorentanz Süderstraße 19 montags, 10 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus, Gospelchor St. Nicolai Str. 10 donnerstags 20:15-22:00 Uhr, Ev. Gemeindehaus, St. Nicolai Str. 10 Auf Grund der derzeitigen Situation finden nicht alle Veranstaltungen statt! Pastor Frank Menke Gemeindebüro St. Nicolai Straße 8 Bianka Burghardt 25938 Wyk auf Föhr St. Nicolai Straße 10 Telefon (04681) 664 25938 Wyk auf Föhr Mobil 0151-59873887 Telefon (04681) 3650 pastormenke@gmail.com st-nicolai-wyk@kirche-nf.de Pastorin Katja Pettenpaul Impressum Telefon 0151-50779478 Verantwortlich für den pastorin-pettenpaul@kirche-nf.de Inhalt: Ausschuss für Öffentlichkeit KGR, St.Nicolai Unterstützen Sie unsere Gemeinde direkt! Spendenkonto Evangelische Bank IBAN: DE13 5206 0410 6006 402828| BIC: GENODEF1EK1 Stichwort z.B.: Erhalt der St. Nicolai Kirche, Arbeit mit Kindern & jungen Menschen, Seniorenarbeit, Soziale Arbeit, Musik St. Nicolai, oder…
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