Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain

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Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain
Der Kontinenz-Trainer

GEBRAUCHSANWEISUNG
Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain
Verbessern Sie Ihre Lebensqualität:
    Erfolgreiche Inkontinenz Therapie
    mit PROCON® CONTRAIN®
    Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
    Stuhlhalteschwäche und Blasenschwäche gehören nach
    wie vor zu den Tabuthemen unserer Zeit. Aus diesem Grund
    sprechen Betroffene oft nicht über ihre Situation und fühlen
    sich allein mit dem Problem. Dies ist ein Irrtum. In neueren
    Schätzungen geht man davon aus, dass bis zu 10% aller
    Männer und Frauen von diesen Inkontinenzformen betroffen
    sind.
    Inkontinenz schränkt die Lebensqualität auf vielerlei Weise
    ein und kann erhebliche psychische Belastung erzeugen. Die
    gute Nachricht ist, dass es dank CONTRAIN® eine wirksame
    Therapie gegen Darm- und Blasenschwäche gibt.
    Die „Drei Ziele Behandlung“ mit dem CONTRAIN® Kontinenz-
    Trainer, in englischer Sprache „Triple Target Training“ – ab-
    gekürzt 3T®, hat in klinischen Studien bewiesen, dass sie
    die Störungen reduzieren oder sogar vollständig beseitigen
    kann.
    3T® mit CONTRAIN® verfügt über den besten medizinischen
    Nachweisgrad für eine Therapieempfehlung: Evidenzgrad I.
    Die Drei-Ziele-Behandlung ermöglicht es vielen Patienten,
    die Kontrolle über ihren Körper zurückzuerlangen, um wieder
    unbeschwerter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu
    können.
    Mit dieser Gebrauchsanweisung möchten wir erläutern, wo-
    rauf es bei der Drei Ziele Behandlung ankommt, damit Sie
    selbst aktiv bei der Lösung Ihres Problems mitwirken kön-
    nen. Wir wünschen Ihnen Zuversicht auf diesem Weg, viel
    Erfolg und gute Besserung.
    Ihr PROCON®-Kontinenz Team

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Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain
Inhalt
I.    CONTRAIN®-Gerätelemente und Bedienung .................4

II.   Elektrische Stimulation, EMG-Biofeedback, Kombinations-
      training und EMG-getriggerte Stimulation.......................6

III. CONTRAIN®-Anwendungsgebiete, Warnungen und
     besondere Vorsichtsmaßnahmen.................................. 12

IV. Einweisung in die Behandlung, Behandlungsprotokolle
    und Vorbereitungen zur Übung..................................... 15

V. Anleitung zum Gebrauch...............................................20

VI. Laden der Geräteakkus.................................................22

VII. Wartung und Pflege, Hinweise bei Problemen..............23

VIII. Technische Informationen, Konformitätserklärung........ 27

IX. Literatur..........................................................................29

X. Technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit
   (EMV) ............................................................................30

XI. CONTRAIN®-Gerät und Zubehör..................................34

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Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain
I. CONTRAIN® Gerätelemente
       und Bedienung

        T1

        T2

        T3

    T1 On/Off
       Langes Drücken schaltet das Gerät ein oder aus,
       kurzes Drücken bricht die laufende Übung ab
       und kehrt zum Grundmenü zurück.

    T2 Escape
       Nur für technische Zwecke.

    T3 Enter
       Wählt eine Übungsform aus startet die Übung.

    V   Versionsstand der Software mit der das Gerät arbeitet

4
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T4

                                                  T5

                                                  T6

    V

T4 Start/Pause
   Pausieren und erneutes Starten einer Übung. Die Übung
   wird zu der Zeit fortgeführt, an der pausiert wurde

T5 ⇑
   Grundmenü: Wechsel zwischen den Behandlungs-
   methoden, Elektrostimulation: Erhöhen des Stromes.

T6 ⇓
   Grundmenü: Wechsel zwischen den Behandlungs-
   methoden, Elektrostimulation: Verringern des Stromes.

                                                           5
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Anschlüsse
                             USB-Buchse für Therapeut/in oder
                             Einweiser/in. Die USB-Schnittstelle
                             des Gerätes darf ausschließlich zur
                             Programmierung oder Auswertung
                             mit der PC-Software verwendet
                             werden.

           Buchse zum Anschluss von
         Elektroden, Verbindungskabel
                    und Netzladegerät

    Buchse (4 VSF) für Kopfhörer mit 3,5 mm Stereo Klinkenstecker.
    Es dürfen nur Kopfhörer mit regelbarer Lautstärke verwendet
    werden, die den Standard der Norm DIN EN 60 268-7:2011 08
    (Kopfhörer und Ohrhörer) erfüllen und dies im Rahmen Ihrer
    Konformitätserklärung bestätigen.

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Gerätekennzeichnung

             Anwendungsteil: Elektroden, Kopfhörer

             Achtung

             Siehe Gebrauchsanweisung

             Hersteller

             Herstellungsdatum

             Gerätebezeichnung

             Seriennummer

Schutzart:   Schutz gegen fallendes Tropfwasser, wenn
IPX2         das Gehäuse bis zu 15° geneigt ist
             CE Zeichen mit Kennnummer der benannten
    0482     Stelle: Gemäß den notwendigen Anforderungen
             der Medizinprodukte-Richtlinie MDD 93/42/EEC
             Entsorgung: Dieses Produkt darf nicht als
             Hausmüll entsorgt werden. Es ist erforderlich,
             dieses Altgerät separat zu entsorgen: Entsor-
             gung von Elektro- und Elektronikaltgeräten
             (WEEE).

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II. Elektrische Stimulation, EMG-Biofeed-
        back, Kombinationstraining und EMG-
        getriggerte Stimulation
    Was ist CONTRAIN®?
    CONTRAIN® ist ein akkubetriebenes, programmierbares
    Kombinationsgerät für das Nerven- und Muskeltraining mit
    folgenden Funktionen:
    n   Elektrostimulation (ES)
    n   Elektromyographie (EMG)
    n   EMG-Biofeedback & ES-Kombinationstraining
    n   EMG-getriggerte ES

    Wie CONTRAIN® Ihnen helfen kann
    Die Kontrolle von Blase und Darm ist dem Bewusstsein
    vieler Menschen nicht direkt zugänglich, so dass bei Stö-
    rungen auch nicht bewusst auf den Regelkreis eingewirkt
    werden kann. Dies ist jedoch mit der Unterstützung durch
    CONTRAIN® einfach und gelingt vielen Patienten bereits
    nach wenigen Übungen. Wie funktioniert das? Informatio-
    nen dazu finden Sie in den folgenden Abschnitten.

    Was ist Elektrostimulation (ES)?
    Bei der Elektrostimulation werden Nerven, die im Körper
    Muskeln steuern, von außen durch elektrische Impulse
    angeregt. Die Stimulation ermöglicht eine automatische
    Muskelanspannung (Kontraktion) ohne dass Sie selber den
    Befehl an Ihre Muskeln geben.
    Das hat den Vorteil, dass Sie damit auch Muskeln trainieren
    können, die Sie selber aktiv, z. B. durch Gymnastikübungen,
    nicht beeinflussen können.

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Auch Muskulatur, die durch einen Unfall oder Operation
nervlich geschädigt wurde, wird mit der Elektrostimulation
erreicht und hat somit die Chance zu Kräftigung und Aufbau.

Was fühle ich bei einer Stimulationsbehandlung?
Wenn man von außen Muskeln mit elektrischen Impulsen sti-
muliert, durchquert der Strom die Haut- oder Schleimhaut.
Dabei regt der Strom zunächst Nerven für Gefühle an (Sen-
sorische Nerven); die meisten Menschen fühlen dabei ein
leichtes Kribbeln.
Wenn man die Stromstärke weiter hoch regelt, werden als
nächstes die motorischen Nerven angeregt, und es entste-
hen Muskelbewegungen. Ab einer individuell unterschied-
lichen Stromstärke werden dann auch Schmerznerven
erfasst. Eine möglichst starke Muskelkontraktion als er-
wünschte Wirkung wird deshalb durch Schmerz nach oben
begrenzt.
Die therapeutische Qualität eines Stimulationsgerätes ergibt
sich durch dieses Verhältnis. Ein gutes Gerät ermöglicht star-
ke Kontraktionen der Muskeln bevor es weh tut; es hat ein
großes therapeutisches Fenster.

Wie funktioniert die Elektrostimulation
bei CONTRAIN®?
Die CONTRAIN®-Geräte arbeiten mit einer von PROCON®
speziell für den Beckenboden entwickelten Technik, bei der
einzelne Impulse mit einer Länge von 1 und 5 Millionstel Se-
kunden zu Gruppen zusammengefasst werden. Die Impulse
schwingen mit 25 und 166 Kilohertz (KHz) im oberen Mittel-
frequenzbereich. In diesem Bereich ist der Gewebewider-
stand gering. Die kurzen Impulse wandern durch Haut und
Schleimhaut ohne sie aufzuladen und sind deshalb sehr gut
verträglich.

                                                                 9
Damit diese Impulse Muskelbewegungen (Kontraktionen)
     auslösen können, schwingen die Impulsgruppen im nieder-
     frequenten Bereich. Diese so genannte Modulationsfrequenz
     liegt je nach Indikation zwischen 5 und 100 Herz (Hz).
     Diese Technik wird amplitudenmodulierte Mittelfrequenz-
     Stimulation genannt, abgekürzt AM-MF. In klinischen Studien
     hat sich gezeigt, dass die CONTRAIN®-Impulstechnik für den
     Beckenboden besonders gut geeignet ist. Dies ist wichtig,
     weil hier eine große Nervendichte vorliegt.

     Was ist Elektromyographie (EMG)?
     Muskulatur erzeugt sowohl bei Anspannung als auch Ent-
     spannung winzige elektrische Ströme, die man nicht fühlen
     kann. Diese natürliche elektrische Aktivität im Bereich von
     nur wenigen Millionstel Volt wird bei der Elektromyographie
     in Ruhe und bei Bewegung gemessen.
     Damit kann die Kraft und Koordination der Muskulatur be-
     urteilt werden. Wenn bei Inkontinenz der Beckenboden bei
     Anspannung nur ein schwaches EMG Signal schafft, ist in der
     Regel eine zu schwache Muskulatur Ursache für die Störung.

     Was ist EMG-Biofeedback?
     Viele Menschen spannen beim Training Ihres Beckenbo-
     dens die Gesäßmuskeln anstelle der Schließmuskeln an.
     Dies führt nicht zu Besserung, sondern verschlechtert eine
     vorhandene Inkontinenz, weil es den Druck im Bauchraum
     erhöht.
     Im CONTRAIN®-EMG-Biofeedback Programm kann man
     richtiges und falsches Üben auf dem Bildschirm erkennen.
     Es fällt damit leichter, Beckenboden und Schließmuskeln
     korrekt zu trainieren, nämlich den Beckenboden anzuheben
     statt zu kneifen.

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Wie funktioniert das EMG-Biofeedback
bei CONTRAIN®?
Der Patient führt sich für das Training eine Vaginal- oder
Rektalsonde ein. Dies klingt im ersten Moment ungewohnt.
Tatsächlich gewöhnen sich aber die Patienten sehr schnell
daran. Es ist nichts weiter als wenn man sich ein Zäpfchen
oder einen Tampon einführt.
Mithilfe der Sonden misst das
CONTRAIN® die körpereigene
Muskelelektrizität in Ruhe und
Bewegung und stellt diese gra-
fisch auf dem Bildschirm dar.

Das Gerät analysiert beim Trai-
ning kontinuierlich Ihre Kraft
und Ihr Koordinationsvermö-
gen und legt Ihnen computer-
gesteuert die Übungsziele fest.

CONTRAIN®       überlässt es
nicht dem Zufall, mit welchem
Schwierigkeitsgrad Sie ihre
Übungen durchführen. Sie sol-
len bei den Übungen weder un-
ter- noch überfordert werden.

EMG-Biofeedback & ES Kombinationstraining
Bei einem Kombinationstraining werden die Wirkungen von
Biofeedback und Elektrostimulation vereint. Der schwache
Beckenboden wird zuerst durch die Elektrostimulation an-
geregt und kann dadurch auch besser lokalisiert werden.
Im zweiten Schritt wird der Beckenboden selbst aktiv ange-
spannt und wieder entspannt.

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Viele Patienten lernen damit leichter einen korrekten Bewe-
     gungsablauf, weil die aktive Bewegung nur wenige Sekunden
     nach der passiven Stimulationsbewegung erfolgt.
     Dieses Training kann die Kraft der Beckenboden- und
     Schließmuskulatur steigern und die Koordination verbessern.

     Was ist EMG-getriggerte Stimulation?
     Die EMG-getriggerte Elektrostimulation nutzt die Fähigkeit
     unseres Gehirns, Defizite auszugleichen und zu reparieren.
     In der medizinischen Fachsprache nennt man diese Fähig-
     keit Neuroplastizität. Dabei wird die natürliche Nervenschlei-
     fe vom Gehirn zum ausführenden Organ und wieder zurück
     genutzt.
     Jeder Befehl des Gehirns an Muskeln zu einer Bewegung
     wird mit sensorischen Rückmeldungen beantwortet, wie der
     Befehl umgesetzt wird. Eine intakte Schleife ist lebensnot-
     wendig. Wenn ein Muskel keine Bewegungsbefehle erhält,
     bildet er sich zurück. Wenn das Gehirn keine Bewegungs-
     rückmeldung erhält, bildet es sich ebenfalls zurück.
     Wenn die Schließmuskeln für den Darm oder die Blase be-
     einträchtigt sind, senden ihre Bewegungsmelder nur schwa-
     che Rückmeldungen an das Gehirn. Dadurch baut sich die
     Repräsentation im Gehirn weiter ab und es entsteht eine
     Spirale nach unten. Mit EMG-getriggerter Stimulation kann
     man diese Spirale umdrehen, indem man die Körperwahr-
     nehmung medizintechnisch verstärkt.
     Dazu spannt der Patient den Beckenboden an, so fest er
     kann. Das Gerät misst die Leistungsfähigkeit und legt eine
     Schwelle fest, ab der das Gerät „zur Belohnung“ noch eine
     Stimulation dazu schaltet. Wenn ein Patient zum Beispiel
     10 Mikrovolt Anspannung schafft, setzt die Stimulation ein,
     sobald er 8 Mikrovolt erreicht.

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Als Folge entsteht eine kräftigere Muskelanspannung mit ei-
ner stärkeren Rückmeldung an das Gehirn. Dabei kann das
Gehirn nicht unterscheiden, dass die kräftige Rückmeldung
künstlich erzeugt wurde. Die kräftige Rückmeldung wieder-
um führt zu einer verbesserten Gehirnkarte, dies zu besse-
rem Muskelmanagement, und die Spirale wendet sich zum
Positiven.
Das CONTRAIN®-Gerät speichert Trainingsdaten. Die Kapa-
zität beträgt ca. 600 Übungen von je 20 Minuten Länge. Die
Daten können bei Bedarf mit dem CONTRAIN®-PC Program
analysiert werden.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Behandlung geben die beiden
folgenden Aufzeichnungen wieder:

n   EMG Aufzeichnung am Beginn einer Therapie mit EMG-
    getriggerter Stimulation. Die Patientin erzeugt schwache EMG-
    Signale unter 10 Mikrovolt (rote Linie). Die Triggerschwelle passt sich
    der Leistung innerhalb der Übungssitzung an. Die Rückmeldung an
    das Gehirn wird mit einer Stimulation verstärkt, sobald die Patientin
    80% ihrer computerberechneten Leistungsfähigkeit erreicht.

n   EMG-Aufzeichnung nach 5 Monaten Therapie. Die Patientin er-
    reicht jetzt ein starkes EMG-Signal von 30 bis 40 Mikrovolt (rote Linie)
    und verfügt über ein wesentlich besseres Muskelmanagement. Die
    Patientin hatte vor der Behandlung eine Inkontinenz Grad II und ist
    jetzt wieder vollständig kontinent.

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III. CONTRAIN®-Anwendungsgebiete,
          Warnungen und besondere Vorsichts-
          maßnahmen
     Produktbeschreibung
     CONTRAIN® beinhaltet folgende Komponenten und Zubehör:
     n   Kombinationsgerät Elektrostimulation und Elektro-
         myographie in Tragetasche und Ladegerät
     n   Gebrauchsanweisung
     n   Je nach Anwendungsgebiet Vaginal- und/oder Rektal-
         elektrode, Elektrodengel, Hautklebeelektroden und
         Verbindungskabel, optional Kopfhörer

     Anwendungsgebiete
     Folgende Erkrankungen können mit CONTRAIN® behandelt
     werden:
     n   Stuhlinkontinenz
     n   Belastungs- und Dranginkontinenz,
         gemischte Harninkontinenz
     n   Detrusor-Sphincter-Dyskoordination; Anismus
     n   Obstipation

     Was ist vor der Behandlung zu beachten
     Vor der Behandlung ist zum Ausschluss von Gegenanzeigen
     eine ärztliche Untersuchung anzuraten. Die Behandlung wird
     durch Vernarbungen der Harnröhre, des Enddarmes oder
     Beckenbodens sowie fortgeschrittenen Ausfall von Nerven
     erschwert und verlangsamt. Die neuromuskulären Struktu-
     ren und Reflexbogen, die zur Speicherung und Entleerung
     von Harn oder Stuhl notwendig sind, sollten zumindest noch
     teilweise erhalten sein.

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Bei Stuhlinkontinenz müssen Durchfallerkrankungen oder
Entzündungen des Darms vorrangig behandelt werden. Bei
zu dünnen Stühlen ist eine Stuhlregulierung erforderlich. An-
gestrebt wird ein geschmeidiger Stuhl, der ohne Druck abge-
setzt werden kann. Lernen Sie, wie man im Alltag Druckbe-
lastungen auf Blase und Darm vermeidet.

     Gegenanzeigen
CONTRAIN® dürfen Sie nicht anwenden bei:
n   auf bösartigen Tumoren, offener oder entzündeter Haut/
    Schleimhaut
n   Herzschrittmacher ohne kardiologische Prüfung und
    Freigabe
n   schweren Herzrhythmusstörungen
n   während der Bedienung von Maschinen, beim Autofahren
    oder unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder stark dämp-
    fenden Medikamenten
n   Die Reizstrombehandlung mit CONTRAIN® darf nicht
    über oder durch den Kopf, direkt auf den Augen, unter
    Abdeckung des Mundes , auf der Vorderseite des Halses
    (insbesondere Karotissinus) oder mit auf der Brust und
    dem oberen Rücken oder das Herz kreuzend angebrach-
    ten Elektrodenflächen angewendet werden.

     Warnhinweise
n   Betreiben Sie das Gerät auf keinen Fall im Wasser, z. B.
    während Sie baden oder duschen, oder in Gegenwart
    brennbarer Gase.
n   Betreiben Sie CONTRAIN® nicht gleichzeitig mit diagnos-
    tischen oder therapeutischen Hochfrequenzgeräten.
n   Stecken Sie das Elektrodenkabel auf keinen Fall in eine
    stromführende Steckdose oder eines anderen Gerätes.

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n   Betreiben Sie CONTRAIN® nicht mit Zubehör, das nicht
         von PROCON® freigegeben worden ist.
     n   Betreiben Sie das Gerät nicht, wenn es mit dem USB-
         Kabel an einen PC angeschlossen ist.

              Beachten Sie bitte die separate
              Gebrauchsanweisung für Sonden

          Vorsichtsmaßnahmen
     n   Über die Auswirkungen der Elektrostimulation auf eine
         bestehende oder beabsichtigte Schwangerschaft liegen
         keine ausreichenden Erfahrungen vor. In diesen Situati-
         onen darf CONTRAIN® deshalb ausschließlich im EMG-
         Modus betrieben werden.
     n   Bei Herzerkrankungen oder bei Epilepsie sind Vorsichts-
         maßnahmen, die der behandelnde Arzt in Art und Um-
         fang bestimmt, erforderlich.
     n   Bei der Verwendung von Rektalsonden an Patienten mit
         Hämorrhoidalerkrankungen können gelegentlich leichte
         Blutungen auftreten. Wir empfehlen in diesem Fall mehre-
         re Tage mit der Stimulation auszusetzen oder auf Klebe-
         lektroden auszuweichen. Frauen können alternativ eine
         Vaginalelektrode verwenden.
     n   Hautklebeelektroden dürfen nur mit äußerster Vorsicht
         und nach Anweisung eines Arztes am Hals, Mund oder
         im Gesicht angebracht werden, da es sonst zu schweren
         Krämpfen kommen kann.
     n   Bei Personen mit Störungen der Haut- oder Schleim-
         hautsensibilität ist die Elektrostimulation vorsichtig an-
         zuwenden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bei der
         Behandlung ungewöhnliche Empfindungen, Schmerzen
         oder Blutungen haben.

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n   Betreiben Sie CONTRAIN® nicht, während Sie schlafen.
n   Das Einführen oder Entfernen von Elektroden während
    der Stimulationsphase kann zu unangenehmen oder
    schmerzhaften Gefühlen führen. Es ist normal, dass sich
    das Stromempfinden ändern kann, wenn die Position
    oder Haltung während der Stimulation geändert wird.
n   Betreiben Sie CONTRAIN® nicht in der Nähe von laufen-
    den Kurz- oder Mikrowellengeräten. Dies kann die EMG-
    Messungen verfälschen.

IV. Einweisung, Behandlungsprotokolle,
    Vorbereitungen zur Übung
Einweisung in die Behandlung
Diese Einweisung ist durch einen Arzt/Therapeuten, Medi-
zinproduktberater/in bzw. durch eine sonstige sachkundige
Person, welche/r aufgrund ihrer/seiner Ausbildung, Kenntnis-
se oder Schulungen vom Hersteller autorisiert ist, vorzuneh-
men. Die Stimulation soll mit einer Intensität erfolgen, bei der
Sie eine Kontraktion des Beckenbodens spüren. Wenn Sie
sich dabei unwohl fühlen, erniedrigen Sie die Intensität bis
auf ein erträgliches Niveau und prüfen Sie den Sitz der Elek-
trode. Da sich der Körper meist schnell an die Stimulation
gewöhnt, können Sie die Intensität noch später im Verlauf der
Übungssitzung erhöhen.

Behandlungsprotokolle
Das CONTRAIN®-Gerät kann so programmiert werden, dass
Sie bis zu drei verschiedene Trainingsvarianten abrufen kön-
nen. Die Auswahl eines oder mehrerer Behandlungsproto-
kolle hängt von der Indikation ab. Halten Sie sich bitte an die
Anweisungen Ihres Arztes/Therapeuten.

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Kombination Elektrostimulation und
     EMG-Biofeedback (EMG/ES)
     Die Kombination aus ES und EMG-BF ist das Standard Pro-
     tokoll für die muskuläre Rehabilitation bei analer Inkontinenz
     und bei Belastungsharn-Inkontinenz. Es wird möglichst zwei-
     mal täglich, morgens und abends, 15 bis 20 Minuten ausge-
     führt. Die Modulationsfrequenz beträgt 40 Hz.
     Die Übungen werden in der Regel im Stehen durchgeführt
     und bestehen aus vier Zyklen, die sich wiederholen: Elektri-
     sche Stimulation, Entspannen, Anspannen, Entspannen.
     Die zentrale Aufgabe bei den aktiven Übungen und bei der
     Stimulation mit CONTRAIN® besteht darin, die Elektrode
     wie einen „Fahrstuhl“ anzuheben. Dies gelingt, wenn der
     Beckenboden angehoben wird; das Zusammenkneifen der
     Sphinkter reicht dafür nicht aus.

     EMG-getriggerte Stimulation (EMG-Trigger)
     Die EMG-getriggerte Stimulation zielt gleichzeitig auf die
     Steigerung der Muskelkraft und auf neuroplastische Ver-
     besserungen des Muskelmanagements. Die Triggerübung
     ersetzt oder ergänzt die Kombinationsübung, sobald das
     Kombinationsprotokoll gut beherrscht wird.
     Das Programm führt Sie zunächst mehrfach durch eine Fol-
     ge von Anspannungsübungen, und berechnet daraus Ihre
     Triggerschwelle. Sobald innerhalb der Übung Ihre eigene An-
     spannung die Triggerschwelle erreicht, wird die Bewegung
     mit einer Elektrostimulation vollendet. Die Triggerschwelle
     passt sich im Laufe der Übung ihrer Leistungsfähigkeit an.
     Versuchen Sie, die Schwelle mit möglichst gleichmäßigen
     Anspannungen zu erreichen. Vermeiden Sie ruckartiges An-
     spannen.

18
Stimulation mit niedrigen
Modulationsfrequenzen (ES)
Dieses Protokoll dient zur Behandlung bei überaktiver Harn-
blase und bei übermäßigem Stuhldrang. Das Hauptsymptom
bei Drangharn- und Drangstuhlinkontinenz ist ein nicht un-
terdrückbares Gefühl, sich sofort entleeren zu müssen. An-
nähernd die Hälfte der Patienten mit muskulärer Schwäche
haben gleichzeitig Drangsymptome.
Die Behandlung des Dranges mit dem CONTRAIN®-Gerät
erfolgt über zwei Wirkmechanismen. Kräftige und wiederhol-
te Anspannungen des Beckenbodens können die Symptome
durch gegenläufige Nervenreflexe lindern. Niedrige Modula-
tionsfrequenzen – bei Contrain etwa 10 Hz – haben eine ei-
genständige dämpfende Wirkung.

Das Protokoll für gemischte Inkontinenz besteht aus einer
Kombinationsübung pro Tag mit EMG/ES- oder EMG-ge-
triggerter Stimulation, beide mit 40 Hz Modulationsfrequenz.
Eine Elektrostimulationssitzung am Tag von 15 bis 20 Minu-
ten erfolgt mit einer Modulationsfrequenz von 10 Hz oder
niedriger.

                                                               19
Vorbereitungen zur Übung
     Reinigen Sie die Rektal- oder Vaginalsonde vor dem ersten
     Einführen unter warmem, fließendem Wasser mit wenig Sei-
     fe und trocknen Sie die Sonde danach mit einem sauberen
     Handtuch ab. Bestreichen Sie die Sonde an der Spitze und
     den Seiten mit Kontaktgel.

                 n   rektal                    n   vaginal

     Wenn Sie anstelle Rektal- oder Vaginalsonden Hautklebe-
     elektroden verwenden, bringen Sie die Elektroden aus-
     schließlich in den Positionen an, die Ihnen Ihr/e Therapeut/in
     vorgegeben hat. Beachten Sie die Vorsichtsmaßnahmen auf
     Seite 16!
     Ziehen Sie nach dem Einführen wieder Ihre Hose an und po-
     sitionieren Sie das Kabel zur Verbindung nach außen.
     Waschen Sie Ihre Hände vor dem Verbinden mit CONTRAIN®.
     Verbinden Sie das Kabel und stellen Sie das CONTRAIN®-
     Gerät erst an, wenn die Elektrode richtig sitzt. Verbinden Sie
     die Elektrode mit dem CONTRAIN®-Gerät.

20
Keine rohe Gewalt! Der
Stecker mit der Nut nach
oben muss leicht in die
Buchse gehen.

Führen Sie die Übungen möglichst im Stehen durch.
Falls Sie dazu nicht in der Lage sind setzen Sie sich hin. Deh-
nungsrezeptoren im unteren Blasenabschnitt und Sampling-
Rezeptoren im Analkanal reagieren aufrecht anders als im
Liegen. Trainieren Sie nicht im Liegen! Dies führt zu falschem
Reflexlernen. Die neuroplastische Wirkung des Trainings
hängt von der Konzentration bei den Übungen ab. Es ist ver-
geudete Zeit, wenn Sie dabei Fernsehen oder ein Buch lesen.

Behandlungshäufigkeit und Behandlungsdauer
Klinische Studien mit dem CONTRAIN®-Gerät haben einen
eindeutigen Zusammenhang zwischen Trainingshäufigkeit,
Behandlungsdauer und dem Erfolg gezeigt. Die besten Erfol-
ge haben Patienten, die zweimal pro Tag ohne längere Fehl-
zeiten üben.
Für ein optimales Behandlungsergebnis benötigen die meis-
ten Patienten 6 bis 9 Monate. Um den erreichten Fortschritt
zu erhalten, ist eine Fortsetzung der Therapie mit 2 bis 3
Übungen pro Woche zu empfehlen. In Abhängigkeit von der
Indikation kann eine Dauerbehandlung erforderlich sein.

                                                                  21
V. Anleitung zum Gebrauch
     Behandlungsauswahl
     1. Führen Sie die Elektrode ein. Reinigen Sie danach
        Ihre Hände und verbinden Sie die Elektrode mit dem
        CONTRAIN®-Gerät. Schalten Sie das Gerät durch
        Drücken der Taste T1 On/Off ein.
     2. Nach dem Startbildschirm erscheinen Behandlungspro-
        gramme zur Auswahl. Das jeweils ausgewählte Programm
        ist durch schwarze Schrift auf einem helleren Balken
        gekennzeichnet. Der Programmwechsel erfolgt mit den
        Tasten T5 ⇑ und T6 ⇓.
     3. Wählen Sie das verordnete Behandlungsprogramm aus
        und bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste T3 Enter.
     Im folgenden Abschnitt wird das Kombinationsprogramm
     mit EMG-Biofeedback und Elektrostimulation beschrieben.
     Die alternativen Übungen verlaufen ähnlich. Folgen Sie ein-
     fach den jeweiligen Anweisungen auf dem Bildschirm des
     CONTRAIN®-Gerätes. Achten Sie vor dem Start einer Übung
     auf einen ausreichenden Ladezustand des Gerätes. Sie er-
     kennen den Ladezustand am Batteriesymbol links oben auf
     dem Bildschirm.

     Kombinationsprogramm EMG/ES.
     4. Das Kombinationsprogramm startet nach der Auswahl
        mit der Taste T3 Enter. Treiben Sie bei dem Kommando
        zur Anspannung den Balken auf dem Bildschirm möglichst
        weit nach rechts. Kneifen Sie dabei nicht die Gesäßbacken
        zusammen. Versuchen Sie die Elektrode „wie in einem
        Lift“ anzuheben. Bei Entspannung verkleinern Sie den
        Balken soweit wie möglich.
     5. Die folgende Anzeige fordert Sie auf, den Stimulations-
        strom einzustellen. Sie haben 60 Sekunden Zeit, den
        Stromwert einzustellen. Wenn Sie früher fertig sind,
        drücken Sie die Taste T3 Enter.

22
Drücken Sie die Taste T5 ⇑ einmal. Das Gerät stellt sich
  automatisch auf Ihre Gewebeverhältnisse ein. Der Balken
  im Display läuft dabei etwas nach rechts. Die Strom-
  anzeige zeigt Werte bis etwa 15 mA an. Halten Sie jetzt
  die Taste T5 ⇑ gedrückt, bis Sie ein Kribbeln verspüren.
  Betätigen sie dann die Taste T5 ⇑ mehrfach kurz, bis Sie
  ein deutliches Zusammenziehen der Muskulatur spüren.
  Sie haben dann die richtige Einstellung des Stimulations-
  stromes erreicht. Ist die Stimulation unangenehm, ernied-
  rigen Sie die Intensität (Taste T6 ⇓).
6. Die Übung beginnt nun mit der Elektrostimulation, danach
   folgt die Entspannungsphase usw.. CONTRAIN® verfügt
   über eine automatische Einstellung der EMG Empfind-
   lichkeit und passt den Messbereich an Ihre Leistungs-
   fähigkeit an. Eine Übung kann jederzeit durch Drücken
   der Taste T4 Start/Pause unterbrochen und fortgesetzt
   werden.
7. Nachdem die eingestellte Übungszeit abgelaufen ist, wird
   die Übung mit der Displayanzeige Übung beendet ab-
   geschlossen. Das Gerät geht danach wieder in das Menü
   Programm-auswahl. Schalten Sie das Gerät mit der Taste
   T1 On/Off aus. Wenn innerhalb von 5 Minuten keine neue
   Übung ausgewählt wurde, schaltet sich das Gerät auto-
   matisch ab.
8. Lösen Sie die Verbindung zur Elektrode und reinigen Sie die
   Sonde sorgfältig mit Seife unter fließendem warmem Was-
   ser. Vermeiden Sie Schäden an den Elektroden durch Zug
   an den Kabeln, scharfe Knicke oder strammes Aufrollen!

Elektrodenkontrolle während der Stimulation
Bei Verrutschen der Elektrode oder nachlassendem Kontakt
während der Stimulation unterbricht das Gerät die Übung
und meldet die Störung. Prüfen Sie den ordnungsgemäßen
Sitz der Elektrode. Bei korrekter Verbindung setzen Sie die
Übung mit der Taste T4 Start/Pause fort.

                                                                 23
VI. Laden der Geräteakkus
     CONTRAIN® bezieht seine Energie aus umweltverträglichen
     Nickelmetalhydrid-Akkus, die nur durch den PROCON®-
     Kundendienst ausgetauscht werden können. Eine volle La-
     dung reicht je nach eingestellter Helligkeit des Displays für
     etwa 8 bis 10 Anwendungen von je 15 bis 20 Minuten Dauer
     aus. Der Ladezustand der Akkus wird durch das Symbol im
     Display angezeigt.
     Tiefentladungen können die Akkus irreversibel schädigen.
     Bei längerem Nichtgebrauch des Gerätes sollten die Akkus
     etwa im Abstand von 6 Monaten nachgeladen werden.
     Erscheint die Aufforderung zum Laden der Akkus, hat
     das Gerät nicht mehr genügend Energie für eine Übung.
     Der Ladevorgang kann, abhängig vom Ladezustand der Akkus,
     bis zu 3 Stunden dauern.
     Zum Aufladen verbinden Sie den grauen Stecker des Lade-
     gerätes mit der Buchse des CONTRAIN®-Gerätes, richten
     Sie die Nut am Stecker passend zur oberen Fuge in der
     Buchse des Gerätes aus. Drücken Sie den Stecker nicht mit
     Gewalt hinein.
     Stecken Sie das Steckernetzteil in eine Steckdose.
     Damit Sie den Ladevorgang überprüfen können, erscheinen
     Informationen im Display. Der grüne Balken wächst, bis der
     Ladevorgang beendet ist.

     Verwenden Sie nur
     das mitgelieferte
     Ladegerät!
     Fremde Ladegeräte
     können CONTRAIN®
     zerstören.

24
VII. Wartung und Pflege, Hilfe bei Fehlern
Umgebungsbedingungen
Bewahren Sie das Gerät an einem kühlen und trockenen
Platz auf. Während des Betriebes sollten folgende Bedingun-
gen erfüllt sein:
n   Temperatur: +5 °C bis 40 °C (+41 °F bis 104 °F)
n   relative Luftfeuchtigkeit bis zu 93 %
Das Gerät sollte nicht außerhalb folgender Klimabedingungen
transportiert oder gelagert werden:
n   Temperatur: –10 °C bis 50 °C (+14 °F bis 122 °F)
n   bis zu 95 % relative Luftfeuchtigkeit

Wartung
Unter normalen Bedingungen beim Endanwender benötigt
das Gerät keine präventive Wartung oder Kalibrierung.

Sicherheitstechnische Kontrollen
Das CONTRAIN®-Gerät unterliegt der Medizinprodukte-
betreiberverordnung (MPBetreibV). Gemäß §11 dieser Ver-
ordnung ist der Betreiber verpflichtet, mindestens alle 24
Monate sicherheitstechnische Kontrollen entsprechend den
anerkannten Regeln der Technik durchzuführen oder durch-
führen zu lassen.
Die sicherheitstechnischen Kontrollen darf nur durchführen,
wer auf Grund seiner Ausbildung, Kenntnisse und durch
praktische Tätigkeit gewonnenen Erfahrungen die Gewähr
für eine ordnungsgemäße Durchführung bietet, hinsichtlich
der Kontrolltätigkeit keiner Weisung unterliegt und über ge-
eignete Mess- und Prüfeinrichtungen verfügt.

                                                               25
Werden anlässlich sicherheitstechnischer Kontrollen Funkti-
     onsstörungen, Änderungen der Merkmale oder Leistungen
     sowie Unsachgemäßheit der Kennzeichnung der Gebrauchs-
     anweisung festgestellt, die zum Tode oder zu einer schwer-
     wiegenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes ei-
     nes Patienten, eines Beschäftigten oder eines Dritten geführt
     hat oder hätte führen können, so hat der Betreiber oder An-
     wender solche Mängel unverzüglich dem Hersteller zu mel-
     den.
     In dem gemäß §7 MPBetreibV zu führenden Medizinproduk-
     tebuch sind die folgenden
     Eintragungen vorzunehmen:
     n   Fristen und Datum der Durchführung der sicherheitstech-
         nischen Kontrolle
     n   Name der die Kontrolle durchführenden Person
     n   Datum, Art und Folgen eventuell festgestellter Mängel
         nach § 3 der MPBetreibV
     n   Meldung solcher Mängel an Behörden und Hersteller.

     Es sind folgende Kontrollen durchzuführen; Schäden instand
     zu setzen oder das Gerät aus dem Verkehr zu nehmen:
     n   Gehäuseschäden, Beschädigung der Anschlussbuchsen
         und Lesbarkeit aller Aufschriften auf Typenschild und
         Deckfolie
     n   Unversehrtheit der Deckfolie und Funktionsprüfung aller
         Taster
     n   Display auf Funktionalität und ordnungsgemäße Beschaf-
         fenheit prüfen
     n   Gerätefunktion mittels Simulation einer Anwendung oder
         mittels Prüfprogramm überprüfen
     n   Prüfen des Zubehörs wie Patientenkabel, Sonden und
         Ladegerät auf Vollständigkeit, Funktionalität und auf Un-
         versehrtheit der Kabel und des Materials prüfen

26
n   Messung des maximalen Ausgangsstromes, an einem
    Lastwiderstand von 500 Ohm dürfen nicht mehr als 420
    mA Spitze + - 5% gemessen werden.
n   Gerät mit Netzteil zum Laden der Akkus verbinden und
    Displayanzeige bis zur vollständigen Ladung der Akkus
    kontrollieren.

Reinigung
Verschmutzungen am Gerät werden mit einem angefeuchte-
ten, scheuermittelfreien Tuch abgewischt. CONTRAIN® darf
niemals unter fließendem Wasser gereinigt werden. Reinigen
Sie die Sonde unter fließendem warmen Wasser mit etwas
Seife oder Waschlotion und trocken Sie sie mit einem weichen
Tuch. Bewahren Sie die Sonde in der Blisterverpackung oder
einer offenen Plastiktüte auf. Die Elektrode ist nur zur Mehr-
fachverwendung an den/dieselbe Patient/in bestimmt. Alko-
holhaltige Desinfektionsmittel im Dauergebrauch vermeiden!
Sie können den Kunststoff der Elektroden bei Einwirkzeiten
größer 1–2 Minuten angreifen und die Haltbarkeit der Elekt-
roden erheblich reduzieren.

Reparatur
Das CONTRAIN®-Gerät enthält keine Komponenten, die vom
Patienten oder einer nicht autorisierten Werkstatt repariert
werden können. Falls das Gerät defekt ist kontaktieren Sie
bitte Ihren Lieferanten oder PROCON® in Hamburg direkt:
info@procon-hh.de. Versuchen Sie nicht das Gerät zu öff-
nen, lassen Sie das Gerät nicht fallen und schützen sie es
vor starken Stößen.

Entsorgung
            Nach der Nutzung kann CONTRAIN® kostenlos
            an PROCON® zur fachgerechten Entsorgung zu-
            rückgegeben werden.

                                                                 27
Hilfe bei Fehlern

      Problem        Ursache           Abhilfe
      Gerät lässt    Geräteakkus       Akkus laden.
      sich nicht     vollständig       Ladevorgang benötigt
      einschalten    entladen.         mindestens 3 Stunden.
      Kein EMG-      Elektrode/        Sitz des Steckers in der
      Signal         Sonde nicht       Buchse prüfen.
      messbar        richtig mit       Bei Verdacht auf Kabel-
                     Gerät verbun-     bruch Lieferant kontaktie-
                     den oder Kabel    ren.
                     defekt.
      Keine          Schlechte         Sitz der Elektrode und
      fühlbare       Elektroden-       des Steckers prüfen.
      Elektro-       verbindung        Gegebenenfalls Pro-
      stimulation    oder Strom zu     gramm neu beginnen und
                     niedrig           Strom neue einstellen.
                                       Falls sich nichts ändert
                                       Lieferant kontaktieren.
      Elektro-       Stromintensität   Intensität mit T6 ⇓
      stimulation    ist zu hoch       nach unten reduzieren.
      ist zu stark   eingestellt

     Unter normalen Betriebsbedingungen beträgt die Lebens-
     dauer der Akkus im Gerät ca. 400 bis 500 Aufladungen.
     Dies entspricht etwa 4 bis 5 Jahren bei täglich 2 Übungen.
     Eine Verschlechterung des Akkuzustandes macht sich in
     der Regel durch eine Reduzierung der Übungen bemerkbar,
     die nach dem Aufladen gemacht werden können. Wenn die
     Akkuenergie nur noch für weniger als 3 Übungen ausreicht,
     sollten die Akkus getauscht werden.

28
Gewährleistung
Die Gewährleistung erfolgt nach den gesetzlichen Bestim-
mungen. Für Mängel, die durch unsachgemäße oder ver-
tragswidrige Maßnahmen, insbesondere bei Anschluss, Be-
dienung oder Lagerung hervorgerufen werden, besteht keine
Gewährleistung.
Ebenso erlöschen Gewährleistungsansprüche, wenn nicht
berechtigte Dritte in das CONTRAIN®-Gerät eingegriffen
oder hieran Änderungen vorgenommen haben, es sei denn,
dass der Eingriff oder die Änderung nicht ursächlich für den
gerügten Mangel gewesen sind.
Gleiches gilt auch für solche Schäden, die im Betrieb der
CONTRAIN®-Geräte zusammen mit anderen Geräten ent-
stehen, deren Kompatibilität nicht sichergestellt ist.
Bei Störungen wenden sie sich bitte an den Lieferanten oder
direkt an:
PROCON
Gesellschaft für Kontinenzversorgung und Rehabilitation mbH
Bramfelder Chaussee 41 · 22177 Hamburg · Germany
Telefon: 0049 40 600 198 50 · Telefax: 0049 40 600 198 75
E-mail: info@procon-hh.de · Internet: www.procon-hh.de

                                                               29
VIII. Technische Informationen
     UMDNS und IEC 601 Klassifikation
     Kombinationsprodukt EMG-Biofeedback (10-396) und Elek-
     trostimulation (11-503) zur mehrfachen Verwendung in häus-
     licher Umgebung, in Klinik und Praxis. Interne Stromversor-
     gung. Das Gerät darf nicht in der Nähe von entflammbaren
     Gasen zur Anästhesie oder Beatmung eingesetzt werden.

     Größe und Gewicht
     Größe: (H x B x L) 4,2 x 11,5 x 20,5 cm, Gewicht: 720 Gramm

     Batterie Information
     4 x AA Ni-MH wieder aufladbare Batterien,
     1,2 V, min 2000 mAh.
     Ni-MH Akkus funktionieren unter –10 °C (+50 °F) nur sehr
     eingeschränkt. Der Akku kann zwar mehrere Hundert mal
     geladen werden, nutzt sich aber schließlich ab. Wenn die
     Zeit zwischen zwei Ladungen deutlich kürzer geworden ist,
     sollten Sie das Gerät zur Wartung einschicken.

     EMG Spezifikation
     1 μV bis 200 μV (± 25%), dargestellt in 1 μV Stufen
     EMG Messbereiche: 20, 50, 100, 200 μV

     ES Spezifikation
     Konstant Volt an 1 Ohm bis 5 kOhm, symetrisch biphasisch,
     kein Gleichstromanteil
     Modulationsfrequenzen 1–100 Hz (=Impulsgruppenfrequenz).
     Maximum Spannung:
     Usmax = 200 V (ohne externe Last) (±5 %)

30
Maximum Strom:
Ismax = 420 mA (an 500 Ohm) (±5 %)
Stimulationszeit:
2–15 sec in 1-sec-Schritten
Rampe nach oben:
1–5 sec, Rampe nach unten: 0,5–5,5 sec
Maximale Energie pro Impulsgruppe = 1,152 mJ (an 1 KOhm)

n   Impulsgruppe               n   Biphasische gleichstromfreie
    gesamt 75 Mikrosekunden        Impulsformation

Konformitätserklärung
Procon Gesellschaft für Kontinenzversorgung und Rehabilita-
tion mbH, 22177 Hamburg, Deutschland erklärt hiermit in allei-
niger Verantwortung, dass für die CONTRAIN®-Produktreihe
und die dazugehörigen Sonden ein Konformitätsbewer-
tungsverfahren nach Anhang VII in Verbindung mit Anhang
V der Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte
durchgeführt wurde. Nähere Details können den separaten
Konformitätserklärungen entnommen werden.

                                                                  31
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                                                                    33
X. Technische Daten Elektromagnetische
        Verträglichkeit (EMV)
     Medizinische elektrische Geräte unterliegen besonderen Vor-
     sichtsmaßnahmen hinsichtlich elektromagnetischer Verträg-
     lichkeit (EMV). Sie müssen nach den in den Begleitpapieren
     enthaltenen EMV-Hinweisen installiert und in Betrieb genom-
     men werden.
     Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung in Bereichen
     der häuslichen Gesundheitsfürsorge und in medizinischen
     Einrichtungen vorgesehen. Es ist geprüft für den Betrieb
     in Wohnbereichen und Gebäuden, die für Wohnzwecke
     genutzt werden und an ein öffentliches Versorgungsnetz an-
     geschlossen sind.
     Zu den wesentlichen klinischen Funktionen dieses Gerätes
     gehören:
     n   Abgabe von elektrischen Stimulationspulsen
     n   Erfassung von im Körper erzeugten elektrischen Impulsen

     Ausfälle des Displays und Geräte-Resets, die durch elek-
     tromagnetische Störungen verursacht werden, führen
     nicht zu Veränderung an eingestellten Betriebsparametern.

          Warnhinweise
     n   Elektrostatische Entladung (ESD)
         Bei elektrostatischen Entladungen auf die Anschlüsse
         oder das Gehäuse des Gerätes kann es zu Störungen
         oder auch zu einem Ausfall des Displays kommen.
         Nach einem Neustart lässt sich das Gerät wieder wie
         gewohnt betreiben. Es findet dabei keine Gefährdung des
         Patienten statt.

34
n   Starke hochfrequente Störsignale
    Zu starke hochfrequente Störsignale können zu falschen
    Messwerten im EMG-Modus führen. Zur Vermeidung von
    Störungen halten Sie bitte Schutzabstände ein.
n   Verwendung mit anderen Geräten
    Warnung: Die Verwendung dieses Geräts neben oder
    in Kombination mit anderen Geräten sollte vermieden
    werden, da dies zu unsachgemäßem Betrieb führen kann.
    Wenn eine solche Verwendung erforderlich ist, sollten
    diese und die anderen Geräte beobachtet werden, um
    sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.
n   Verwendung von nicht spezifiziertem Zubehör
    Warnung: Die Verwendung von Zubehör, Wandlern
    und Kabeln, die nicht vom Hersteller dieses Geräts
    spezifiziert oder bereitgestellt werden, kann zu erhöhten
    elektromagnetischen Emissionen oder verminderter
    elektromagnetischer Störfestigkeit dieses Geräts und zu
    unsachgemäßem Betrieb führen.
n   Abstand zu mobilen HF-Kommunikationsgeräte
    Warnung: Tragbare HF-Kommunikationsgeräte
    (einschließlich Peripheriegeräte wie Antennenkabel
    und externe Antennen) sollten nicht näher als 30 cm an
    irgendeinem Teil des CONTRAIN® III verwendet werden,
    einschließlich der vom Hersteller angegebenen Kabel.
    Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung der
    Leistung dieses Geräts kommen.

                                                                35
Elektromagnetische Aussendungen
     CONTRAIN® III ist für den Betrieb in der angegebenen elektromagnetischen Umgebung
     bestimmt. Der Kunde oder Anwender sollte sicherstellen, dass der CONTRAIN® III in einer
     solchen Umgebung betrieben wird.

      Aussendungs-              Übereinstimmung           Elektromagnetische
      messungen                                           Umgebungsleitlinien

                                                          CONTRAIN® III verwendet Hochfrequenz-Energie
                                                          ausschließlich für interne Funktionen. Da die
                                Gruppe 1                  Hochfrequenz-Aussendung sehr gering ist, ist die
      HF-Aussendungen                                     Störung benachbarter elektronischer Geräte durch
      nach CISPR 11                                       CONTRAIN® III unwahrscheinlich.

                                Klasse B                  CONTRAIN® III ist für den Gebrauch in allen Ein-
                                                          richtungen einschließlich denen im Wohnbereich
                                                          geeignet und auch in solchen, die unmittelbar an
      Aussendungen von                                    ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen
      Oberschwingungen          Nicht anwendbar           sind, das auch Gebäude versorgt, die zu Wohn-
      nach IEC 61000-3-2                                  zwecken benutzt werden.

     Elektromagnetische Störfestigkeit
     CONTRAIN® III ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umge-
     bung bestimmt. Der Kunde oder Anwender sollte sicherstellen, dass der CONTRAIN® III in
     einer solchen Umgebung betrieben wird.

      Störfestigkeits-           IEC 60601-Prüfpegel                    Übereinstimmungspegel
      prüfungen

                                 ± 2 kV, ± 4 kV, ± 6 kV, ± 8 kV         ± 2 kV, ± 4 kV, ± 6 kV, ± 8 kV
      Entladung statischer
                                 Kontaktentladung                       Kontaktentladung
      Elektrizität (ESD) nach
                                 ± 2 kV, ± 4 kV, ± 8 kV, ± 15 kV        ± 2 kV, ± 4 kV, ± 8 kV, ± 15 kV
      IEC 61000-4-2
                                 Luftentladung                          Luftentladung

      Gestrahlte HF-
                                 10 V/m
      Störgrößen nach IEC                                               10 V/m
                                 80 MHz bis 2,7 GHz
      61000-4-3

      Schnelle transiente
                                 ± 2 kV
      elektrische Störgrö-                                              ± 2 kV
                                 100 kHz Spikefrequenz
      ßen/Burst nach                                                    100 kHz Spikefrequenz
                                 (Ausnahme: Patientenleitungen)
      IEC 61000-4-4

      Stoßspannungen nach        ± 0,5 kV, ± 1 kV Leiter-Leiter         ± 0,5 kV, ± 1 kV Leiter-Leiter
      IEC 61000-4-5              ± 0,5 kV, ± 1 kV, ± 2 kV Leiter-Erde   ± 0,5 kV, ± 1 kV, ± 2 kV Leiter-Erde

                                 3V                                     3V
      Leitungsgeführte
                                 0,15 MHz bis 80 MHz                    0,15 MHz bis 80 MHz
      Störgrößen, induziert
                                 6 V in den ISM- und Amateurfunk-       6 V in den ISM- und Amateurfunk-
      durch hochfrequente
                                 bändern zwischen                       bändern zwischen
      Felder nach IEC
                                 0,15 MHz und 80 MHz                    0,15 MHz und 80 MHz
      61000-4-6
                                 80 % AM bei 1 kHz                      80 % AM bei 1 kHz

      Magnetfeld bei der
      Versorgungsfrequenz                                               30 A/m
                                 30 A/m
      (50 Hz / 60 Hz) nach                                              50 Hz/60 Hz
      IEC 61000-4-8

36
0 % UT; 0,5 Zyklus                       0 % UT; 0,5 Zyklus
 Spannungseinbrüche,     Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°,            Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°,
 Kurzzeitunterbrechun-   225°, 270° und 315°                      225°, 270° und 315°
 gen und Spannungs-      0 % UT; 1 Zyklus                         0 % UT; 1 Zyklus
 schwankungen nach       70 % UT; 25/30 Zyklen                    70 % UT; 25/30 Zyklen
 IEC 61000-4-11          Einzelne Phase bei 0°                    Einzelne Phase bei 0°
                         0 % UT; 250/300 Zyklen                   0 % UT; 250/300 Zyklen

Mobile HF-Kommunikationsgeräte

Prüf-       Frequenz- Funkdienst a)       Modulation a)       Maximale      Entfernung Störfestig-
frequenz    band in                                           Leistung      in m       keitsprüf-
in MHz      MHz a)                                            in W                     pegel in
                                                                                       V/m
            380 bis                       Pulsmodulation b)
385                      TETRA 400                            1,8           0,3           27
            390                           18 Hz
                                          FM c)
            430 bis      GMRS 460         ± 5 kHz
450                                                           2             0,3           28
            470          FRS460           Abweichung
                                          1 kHz Sinus
810                      GSM 800/900
870                      TETRA 800
            800 bis                       Pulsmodulation b)
                         iDEN 820                             2             0,3           28
            960                           18 Hz
930                      CDMA 850
                         LTE Band 5
1720                     GSM 1800
1845                     CDMA 1900
                         GSM 1900
            1700 bis                      Pulsmodulation b)
                         DECT                                 2             0,3           28
            1900                          217 Hz
1970                     LTE Band 1, 3,
                         4, 25
                         UMTS
                         Bluetooth
                         WLAN
            2400 bis                      Pulsmodulation b)
2450                     802.11 b/g/n                         2             0,3           28
            2570                          217 Hz
                         RFID 2450
                         LTE Band 7
5240
            5100 bis     WLAN             Pulsmodulation b)
5500                                                          2             0,3           28
            5800         802.11 a/n       217 Hz
5785

a) Für manche Funkdienste wurden nur die Frequenzen für den Uplink in die Tabelle aufge-
   nommen.
b) Der HF-Träger muss mit einem Rechtecksignal mit 50 % Tastverhältnis moduliert werden.
c) Alternativ zur Frequenzmodulation (FM) kann eine Pulsmodulation mit 50 % Tastverhält-
   nis mit 18 Hz verwendet werden, da diese, wenn auch nicht die tatsächliche Modulation,
   so doch den schlimmsten Fall darstellen würde.
Weitere technische Daten sind auf Anfrage vom Hersteller erhältlich.

                                                                                                     37
XI. CONTRAIN®-Gerät und Zubehör

     n   Contrain Gerät
         und Tragetasche

                    n   Akkuladegerät

                                  n   Verbindungskabel für Hautelektroden:
                                      Bestell Nr.: ST1PR05
                                      Wichtig: Wir empfehlen eine minimale
                                      Größe bei Hautelektroden von 2 cm2

38
n   Vaginal-Elektrode            n   Rektal-Elektrode
                  für Erwachsene:                  für Erwachsene:
                  Bestell Nr.:                     Bestell Nr.:
                  SE1PR03                          SE1PR04

                                               n   Rektal-Elektrode
                                                   schlanke Ausführung:
                                                   Bestell Nr.:
                                                   SE1PR24

              n   Kontaktgel                   n   Rektal-Elektrode
                                                   für Kinder:
                                                   Bestell Nr.:
                                                   SE1PR08

Artikel-Nr.        Beschreibung

ST3PR10            CONTRAIN® Gerät mit Tasche,
                   Netzladegerät und Gebrauchsanweisung

SE1PR03            Vaginal-Elektrode für Erwachsene

SE1PR04            Rektal-Elektrode für Erwachsene
SE1PR24            Rektal-Elektrode schlanke Ausführung
SE1PR08            Rektal-Elektrode für Kinder

HA1CA01            Kontaktgel für Elektroden

ST1PR05            Verbindungskabel für Hautelektroden
                   (wir empfehlen eine minimale Größe bei
                   Hautelektroden von 2 cm2)

EL1IN02            Hautklebelektroden 4 x 6 cm

LG1DA01            Ersatz-Netzladegerät

                                                                      39
Vertrieb durch:

Hersteller:

PROCON GmbH
Bramfelder Chaussee 41 · 22177 Hamburg · Germany
Telefon:      0049 40 600 198 50
Telefax:      0049 40 600 198 75
E-mail:   info@procon-hh.de
Internet: www.procon-hh.de

                                                   0720
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