Der Kontinenz-Trainer - GEBRAUCHSANWEISUNG - Procon Contrain
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Verbessern Sie Ihre Lebensqualität: Erfolgreiche Inkontinenz Therapie mit PROCON® CONTRAIN® Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient! Stuhlhalteschwäche und Blasenschwäche gehören nach wie vor zu den Tabuthemen unserer Zeit. Aus diesem Grund sprechen Betroffene oft nicht über ihre Situation und fühlen sich allein mit dem Problem. Dies ist ein Irrtum. In neueren Schätzungen geht man davon aus, dass bis zu 10% aller Männer und Frauen von diesen Inkontinenzformen betroffen sind. Inkontinenz schränkt die Lebensqualität auf vielerlei Weise ein und kann erhebliche psychische Belastung erzeugen. Die gute Nachricht ist, dass es dank CONTRAIN® eine wirksame Therapie gegen Darm- und Blasenschwäche gibt. Die „Drei Ziele Behandlung“ mit dem CONTRAIN® Kontinenz- Trainer, in englischer Sprache „Triple Target Training“ – ab- gekürzt 3T®, hat in klinischen Studien bewiesen, dass sie die Störungen reduzieren oder sogar vollständig beseitigen kann. 3T® mit CONTRAIN® verfügt über den besten medizinischen Nachweisgrad für eine Therapieempfehlung: Evidenzgrad I. Die Drei-Ziele-Behandlung ermöglicht es vielen Patienten, die Kontrolle über ihren Körper zurückzuerlangen, um wieder unbeschwerter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Mit dieser Gebrauchsanweisung möchten wir erläutern, wo- rauf es bei der Drei Ziele Behandlung ankommt, damit Sie selbst aktiv bei der Lösung Ihres Problems mitwirken kön- nen. Wir wünschen Ihnen Zuversicht auf diesem Weg, viel Erfolg und gute Besserung. Ihr PROCON®-Kontinenz Team 2
Inhalt I. CONTRAIN®-Gerätelemente und Bedienung .................4 II. Elektrische Stimulation, EMG-Biofeedback, Kombinations- training und EMG-getriggerte Stimulation.......................6 III. CONTRAIN®-Anwendungsgebiete, Warnungen und besondere Vorsichtsmaßnahmen.................................. 12 IV. Einweisung in die Behandlung, Behandlungsprotokolle und Vorbereitungen zur Übung..................................... 15 V. Anleitung zum Gebrauch...............................................20 VI. Laden der Geräteakkus.................................................22 VII. Wartung und Pflege, Hinweise bei Problemen..............23 VIII. Technische Informationen, Konformitätserklärung........ 27 IX. Literatur..........................................................................29 X. Technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ............................................................................30 XI. CONTRAIN®-Gerät und Zubehör..................................34 3
I. CONTRAIN® Gerätelemente und Bedienung T1 T2 T3 T1 On/Off Langes Drücken schaltet das Gerät ein oder aus, kurzes Drücken bricht die laufende Übung ab und kehrt zum Grundmenü zurück. T2 Escape Nur für technische Zwecke. T3 Enter Wählt eine Übungsform aus startet die Übung. V Versionsstand der Software mit der das Gerät arbeitet 4
T4 T5 T6 V T4 Start/Pause Pausieren und erneutes Starten einer Übung. Die Übung wird zu der Zeit fortgeführt, an der pausiert wurde T5 ⇑ Grundmenü: Wechsel zwischen den Behandlungs- methoden, Elektrostimulation: Erhöhen des Stromes. T6 ⇓ Grundmenü: Wechsel zwischen den Behandlungs- methoden, Elektrostimulation: Verringern des Stromes. 5
Anschlüsse USB-Buchse für Therapeut/in oder Einweiser/in. Die USB-Schnittstelle des Gerätes darf ausschließlich zur Programmierung oder Auswertung mit der PC-Software verwendet werden. Buchse zum Anschluss von Elektroden, Verbindungskabel und Netzladegerät Buchse (4 VSF) für Kopfhörer mit 3,5 mm Stereo Klinkenstecker. Es dürfen nur Kopfhörer mit regelbarer Lautstärke verwendet werden, die den Standard der Norm DIN EN 60 268-7:2011 08 (Kopfhörer und Ohrhörer) erfüllen und dies im Rahmen Ihrer Konformitätserklärung bestätigen. 6
Gerätekennzeichnung Anwendungsteil: Elektroden, Kopfhörer Achtung Siehe Gebrauchsanweisung Hersteller Herstellungsdatum Gerätebezeichnung Seriennummer Schutzart: Schutz gegen fallendes Tropfwasser, wenn IPX2 das Gehäuse bis zu 15° geneigt ist CE Zeichen mit Kennnummer der benannten 0482 Stelle: Gemäß den notwendigen Anforderungen der Medizinprodukte-Richtlinie MDD 93/42/EEC Entsorgung: Dieses Produkt darf nicht als Hausmüll entsorgt werden. Es ist erforderlich, dieses Altgerät separat zu entsorgen: Entsor- gung von Elektro- und Elektronikaltgeräten (WEEE). 7
II. Elektrische Stimulation, EMG-Biofeed- back, Kombinationstraining und EMG- getriggerte Stimulation Was ist CONTRAIN®? CONTRAIN® ist ein akkubetriebenes, programmierbares Kombinationsgerät für das Nerven- und Muskeltraining mit folgenden Funktionen: n Elektrostimulation (ES) n Elektromyographie (EMG) n EMG-Biofeedback & ES-Kombinationstraining n EMG-getriggerte ES Wie CONTRAIN® Ihnen helfen kann Die Kontrolle von Blase und Darm ist dem Bewusstsein vieler Menschen nicht direkt zugänglich, so dass bei Stö- rungen auch nicht bewusst auf den Regelkreis eingewirkt werden kann. Dies ist jedoch mit der Unterstützung durch CONTRAIN® einfach und gelingt vielen Patienten bereits nach wenigen Übungen. Wie funktioniert das? Informatio- nen dazu finden Sie in den folgenden Abschnitten. Was ist Elektrostimulation (ES)? Bei der Elektrostimulation werden Nerven, die im Körper Muskeln steuern, von außen durch elektrische Impulse angeregt. Die Stimulation ermöglicht eine automatische Muskelanspannung (Kontraktion) ohne dass Sie selber den Befehl an Ihre Muskeln geben. Das hat den Vorteil, dass Sie damit auch Muskeln trainieren können, die Sie selber aktiv, z. B. durch Gymnastikübungen, nicht beeinflussen können. 8
Auch Muskulatur, die durch einen Unfall oder Operation nervlich geschädigt wurde, wird mit der Elektrostimulation erreicht und hat somit die Chance zu Kräftigung und Aufbau. Was fühle ich bei einer Stimulationsbehandlung? Wenn man von außen Muskeln mit elektrischen Impulsen sti- muliert, durchquert der Strom die Haut- oder Schleimhaut. Dabei regt der Strom zunächst Nerven für Gefühle an (Sen- sorische Nerven); die meisten Menschen fühlen dabei ein leichtes Kribbeln. Wenn man die Stromstärke weiter hoch regelt, werden als nächstes die motorischen Nerven angeregt, und es entste- hen Muskelbewegungen. Ab einer individuell unterschied- lichen Stromstärke werden dann auch Schmerznerven erfasst. Eine möglichst starke Muskelkontraktion als er- wünschte Wirkung wird deshalb durch Schmerz nach oben begrenzt. Die therapeutische Qualität eines Stimulationsgerätes ergibt sich durch dieses Verhältnis. Ein gutes Gerät ermöglicht star- ke Kontraktionen der Muskeln bevor es weh tut; es hat ein großes therapeutisches Fenster. Wie funktioniert die Elektrostimulation bei CONTRAIN®? Die CONTRAIN®-Geräte arbeiten mit einer von PROCON® speziell für den Beckenboden entwickelten Technik, bei der einzelne Impulse mit einer Länge von 1 und 5 Millionstel Se- kunden zu Gruppen zusammengefasst werden. Die Impulse schwingen mit 25 und 166 Kilohertz (KHz) im oberen Mittel- frequenzbereich. In diesem Bereich ist der Gewebewider- stand gering. Die kurzen Impulse wandern durch Haut und Schleimhaut ohne sie aufzuladen und sind deshalb sehr gut verträglich. 9
Damit diese Impulse Muskelbewegungen (Kontraktionen) auslösen können, schwingen die Impulsgruppen im nieder- frequenten Bereich. Diese so genannte Modulationsfrequenz liegt je nach Indikation zwischen 5 und 100 Herz (Hz). Diese Technik wird amplitudenmodulierte Mittelfrequenz- Stimulation genannt, abgekürzt AM-MF. In klinischen Studien hat sich gezeigt, dass die CONTRAIN®-Impulstechnik für den Beckenboden besonders gut geeignet ist. Dies ist wichtig, weil hier eine große Nervendichte vorliegt. Was ist Elektromyographie (EMG)? Muskulatur erzeugt sowohl bei Anspannung als auch Ent- spannung winzige elektrische Ströme, die man nicht fühlen kann. Diese natürliche elektrische Aktivität im Bereich von nur wenigen Millionstel Volt wird bei der Elektromyographie in Ruhe und bei Bewegung gemessen. Damit kann die Kraft und Koordination der Muskulatur be- urteilt werden. Wenn bei Inkontinenz der Beckenboden bei Anspannung nur ein schwaches EMG Signal schafft, ist in der Regel eine zu schwache Muskulatur Ursache für die Störung. Was ist EMG-Biofeedback? Viele Menschen spannen beim Training Ihres Beckenbo- dens die Gesäßmuskeln anstelle der Schließmuskeln an. Dies führt nicht zu Besserung, sondern verschlechtert eine vorhandene Inkontinenz, weil es den Druck im Bauchraum erhöht. Im CONTRAIN®-EMG-Biofeedback Programm kann man richtiges und falsches Üben auf dem Bildschirm erkennen. Es fällt damit leichter, Beckenboden und Schließmuskeln korrekt zu trainieren, nämlich den Beckenboden anzuheben statt zu kneifen. 10
Wie funktioniert das EMG-Biofeedback bei CONTRAIN®? Der Patient führt sich für das Training eine Vaginal- oder Rektalsonde ein. Dies klingt im ersten Moment ungewohnt. Tatsächlich gewöhnen sich aber die Patienten sehr schnell daran. Es ist nichts weiter als wenn man sich ein Zäpfchen oder einen Tampon einführt. Mithilfe der Sonden misst das CONTRAIN® die körpereigene Muskelelektrizität in Ruhe und Bewegung und stellt diese gra- fisch auf dem Bildschirm dar. Das Gerät analysiert beim Trai- ning kontinuierlich Ihre Kraft und Ihr Koordinationsvermö- gen und legt Ihnen computer- gesteuert die Übungsziele fest. CONTRAIN® überlässt es nicht dem Zufall, mit welchem Schwierigkeitsgrad Sie ihre Übungen durchführen. Sie sol- len bei den Übungen weder un- ter- noch überfordert werden. EMG-Biofeedback & ES Kombinationstraining Bei einem Kombinationstraining werden die Wirkungen von Biofeedback und Elektrostimulation vereint. Der schwache Beckenboden wird zuerst durch die Elektrostimulation an- geregt und kann dadurch auch besser lokalisiert werden. Im zweiten Schritt wird der Beckenboden selbst aktiv ange- spannt und wieder entspannt. 11
Viele Patienten lernen damit leichter einen korrekten Bewe- gungsablauf, weil die aktive Bewegung nur wenige Sekunden nach der passiven Stimulationsbewegung erfolgt. Dieses Training kann die Kraft der Beckenboden- und Schließmuskulatur steigern und die Koordination verbessern. Was ist EMG-getriggerte Stimulation? Die EMG-getriggerte Elektrostimulation nutzt die Fähigkeit unseres Gehirns, Defizite auszugleichen und zu reparieren. In der medizinischen Fachsprache nennt man diese Fähig- keit Neuroplastizität. Dabei wird die natürliche Nervenschlei- fe vom Gehirn zum ausführenden Organ und wieder zurück genutzt. Jeder Befehl des Gehirns an Muskeln zu einer Bewegung wird mit sensorischen Rückmeldungen beantwortet, wie der Befehl umgesetzt wird. Eine intakte Schleife ist lebensnot- wendig. Wenn ein Muskel keine Bewegungsbefehle erhält, bildet er sich zurück. Wenn das Gehirn keine Bewegungs- rückmeldung erhält, bildet es sich ebenfalls zurück. Wenn die Schließmuskeln für den Darm oder die Blase be- einträchtigt sind, senden ihre Bewegungsmelder nur schwa- che Rückmeldungen an das Gehirn. Dadurch baut sich die Repräsentation im Gehirn weiter ab und es entsteht eine Spirale nach unten. Mit EMG-getriggerter Stimulation kann man diese Spirale umdrehen, indem man die Körperwahr- nehmung medizintechnisch verstärkt. Dazu spannt der Patient den Beckenboden an, so fest er kann. Das Gerät misst die Leistungsfähigkeit und legt eine Schwelle fest, ab der das Gerät „zur Belohnung“ noch eine Stimulation dazu schaltet. Wenn ein Patient zum Beispiel 10 Mikrovolt Anspannung schafft, setzt die Stimulation ein, sobald er 8 Mikrovolt erreicht. 12
Als Folge entsteht eine kräftigere Muskelanspannung mit ei- ner stärkeren Rückmeldung an das Gehirn. Dabei kann das Gehirn nicht unterscheiden, dass die kräftige Rückmeldung künstlich erzeugt wurde. Die kräftige Rückmeldung wieder- um führt zu einer verbesserten Gehirnkarte, dies zu besse- rem Muskelmanagement, und die Spirale wendet sich zum Positiven. Das CONTRAIN®-Gerät speichert Trainingsdaten. Die Kapa- zität beträgt ca. 600 Übungen von je 20 Minuten Länge. Die Daten können bei Bedarf mit dem CONTRAIN®-PC Program analysiert werden. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Behandlung geben die beiden folgenden Aufzeichnungen wieder: n EMG Aufzeichnung am Beginn einer Therapie mit EMG- getriggerter Stimulation. Die Patientin erzeugt schwache EMG- Signale unter 10 Mikrovolt (rote Linie). Die Triggerschwelle passt sich der Leistung innerhalb der Übungssitzung an. Die Rückmeldung an das Gehirn wird mit einer Stimulation verstärkt, sobald die Patientin 80% ihrer computerberechneten Leistungsfähigkeit erreicht. n EMG-Aufzeichnung nach 5 Monaten Therapie. Die Patientin er- reicht jetzt ein starkes EMG-Signal von 30 bis 40 Mikrovolt (rote Linie) und verfügt über ein wesentlich besseres Muskelmanagement. Die Patientin hatte vor der Behandlung eine Inkontinenz Grad II und ist jetzt wieder vollständig kontinent. 13
III. CONTRAIN®-Anwendungsgebiete, Warnungen und besondere Vorsichts- maßnahmen Produktbeschreibung CONTRAIN® beinhaltet folgende Komponenten und Zubehör: n Kombinationsgerät Elektrostimulation und Elektro- myographie in Tragetasche und Ladegerät n Gebrauchsanweisung n Je nach Anwendungsgebiet Vaginal- und/oder Rektal- elektrode, Elektrodengel, Hautklebeelektroden und Verbindungskabel, optional Kopfhörer Anwendungsgebiete Folgende Erkrankungen können mit CONTRAIN® behandelt werden: n Stuhlinkontinenz n Belastungs- und Dranginkontinenz, gemischte Harninkontinenz n Detrusor-Sphincter-Dyskoordination; Anismus n Obstipation Was ist vor der Behandlung zu beachten Vor der Behandlung ist zum Ausschluss von Gegenanzeigen eine ärztliche Untersuchung anzuraten. Die Behandlung wird durch Vernarbungen der Harnröhre, des Enddarmes oder Beckenbodens sowie fortgeschrittenen Ausfall von Nerven erschwert und verlangsamt. Die neuromuskulären Struktu- ren und Reflexbogen, die zur Speicherung und Entleerung von Harn oder Stuhl notwendig sind, sollten zumindest noch teilweise erhalten sein. 14
Bei Stuhlinkontinenz müssen Durchfallerkrankungen oder Entzündungen des Darms vorrangig behandelt werden. Bei zu dünnen Stühlen ist eine Stuhlregulierung erforderlich. An- gestrebt wird ein geschmeidiger Stuhl, der ohne Druck abge- setzt werden kann. Lernen Sie, wie man im Alltag Druckbe- lastungen auf Blase und Darm vermeidet. Gegenanzeigen CONTRAIN® dürfen Sie nicht anwenden bei: n auf bösartigen Tumoren, offener oder entzündeter Haut/ Schleimhaut n Herzschrittmacher ohne kardiologische Prüfung und Freigabe n schweren Herzrhythmusstörungen n während der Bedienung von Maschinen, beim Autofahren oder unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder stark dämp- fenden Medikamenten n Die Reizstrombehandlung mit CONTRAIN® darf nicht über oder durch den Kopf, direkt auf den Augen, unter Abdeckung des Mundes , auf der Vorderseite des Halses (insbesondere Karotissinus) oder mit auf der Brust und dem oberen Rücken oder das Herz kreuzend angebrach- ten Elektrodenflächen angewendet werden. Warnhinweise n Betreiben Sie das Gerät auf keinen Fall im Wasser, z. B. während Sie baden oder duschen, oder in Gegenwart brennbarer Gase. n Betreiben Sie CONTRAIN® nicht gleichzeitig mit diagnos- tischen oder therapeutischen Hochfrequenzgeräten. n Stecken Sie das Elektrodenkabel auf keinen Fall in eine stromführende Steckdose oder eines anderen Gerätes. 15
n Betreiben Sie CONTRAIN® nicht mit Zubehör, das nicht von PROCON® freigegeben worden ist. n Betreiben Sie das Gerät nicht, wenn es mit dem USB- Kabel an einen PC angeschlossen ist. Beachten Sie bitte die separate Gebrauchsanweisung für Sonden Vorsichtsmaßnahmen n Über die Auswirkungen der Elektrostimulation auf eine bestehende oder beabsichtigte Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. In diesen Situati- onen darf CONTRAIN® deshalb ausschließlich im EMG- Modus betrieben werden. n Bei Herzerkrankungen oder bei Epilepsie sind Vorsichts- maßnahmen, die der behandelnde Arzt in Art und Um- fang bestimmt, erforderlich. n Bei der Verwendung von Rektalsonden an Patienten mit Hämorrhoidalerkrankungen können gelegentlich leichte Blutungen auftreten. Wir empfehlen in diesem Fall mehre- re Tage mit der Stimulation auszusetzen oder auf Klebe- lektroden auszuweichen. Frauen können alternativ eine Vaginalelektrode verwenden. n Hautklebeelektroden dürfen nur mit äußerster Vorsicht und nach Anweisung eines Arztes am Hals, Mund oder im Gesicht angebracht werden, da es sonst zu schweren Krämpfen kommen kann. n Bei Personen mit Störungen der Haut- oder Schleim- hautsensibilität ist die Elektrostimulation vorsichtig an- zuwenden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bei der Behandlung ungewöhnliche Empfindungen, Schmerzen oder Blutungen haben. 16
n Betreiben Sie CONTRAIN® nicht, während Sie schlafen. n Das Einführen oder Entfernen von Elektroden während der Stimulationsphase kann zu unangenehmen oder schmerzhaften Gefühlen führen. Es ist normal, dass sich das Stromempfinden ändern kann, wenn die Position oder Haltung während der Stimulation geändert wird. n Betreiben Sie CONTRAIN® nicht in der Nähe von laufen- den Kurz- oder Mikrowellengeräten. Dies kann die EMG- Messungen verfälschen. IV. Einweisung, Behandlungsprotokolle, Vorbereitungen zur Übung Einweisung in die Behandlung Diese Einweisung ist durch einen Arzt/Therapeuten, Medi- zinproduktberater/in bzw. durch eine sonstige sachkundige Person, welche/r aufgrund ihrer/seiner Ausbildung, Kenntnis- se oder Schulungen vom Hersteller autorisiert ist, vorzuneh- men. Die Stimulation soll mit einer Intensität erfolgen, bei der Sie eine Kontraktion des Beckenbodens spüren. Wenn Sie sich dabei unwohl fühlen, erniedrigen Sie die Intensität bis auf ein erträgliches Niveau und prüfen Sie den Sitz der Elek- trode. Da sich der Körper meist schnell an die Stimulation gewöhnt, können Sie die Intensität noch später im Verlauf der Übungssitzung erhöhen. Behandlungsprotokolle Das CONTRAIN®-Gerät kann so programmiert werden, dass Sie bis zu drei verschiedene Trainingsvarianten abrufen kön- nen. Die Auswahl eines oder mehrerer Behandlungsproto- kolle hängt von der Indikation ab. Halten Sie sich bitte an die Anweisungen Ihres Arztes/Therapeuten. 17
Kombination Elektrostimulation und EMG-Biofeedback (EMG/ES) Die Kombination aus ES und EMG-BF ist das Standard Pro- tokoll für die muskuläre Rehabilitation bei analer Inkontinenz und bei Belastungsharn-Inkontinenz. Es wird möglichst zwei- mal täglich, morgens und abends, 15 bis 20 Minuten ausge- führt. Die Modulationsfrequenz beträgt 40 Hz. Die Übungen werden in der Regel im Stehen durchgeführt und bestehen aus vier Zyklen, die sich wiederholen: Elektri- sche Stimulation, Entspannen, Anspannen, Entspannen. Die zentrale Aufgabe bei den aktiven Übungen und bei der Stimulation mit CONTRAIN® besteht darin, die Elektrode wie einen „Fahrstuhl“ anzuheben. Dies gelingt, wenn der Beckenboden angehoben wird; das Zusammenkneifen der Sphinkter reicht dafür nicht aus. EMG-getriggerte Stimulation (EMG-Trigger) Die EMG-getriggerte Stimulation zielt gleichzeitig auf die Steigerung der Muskelkraft und auf neuroplastische Ver- besserungen des Muskelmanagements. Die Triggerübung ersetzt oder ergänzt die Kombinationsübung, sobald das Kombinationsprotokoll gut beherrscht wird. Das Programm führt Sie zunächst mehrfach durch eine Fol- ge von Anspannungsübungen, und berechnet daraus Ihre Triggerschwelle. Sobald innerhalb der Übung Ihre eigene An- spannung die Triggerschwelle erreicht, wird die Bewegung mit einer Elektrostimulation vollendet. Die Triggerschwelle passt sich im Laufe der Übung ihrer Leistungsfähigkeit an. Versuchen Sie, die Schwelle mit möglichst gleichmäßigen Anspannungen zu erreichen. Vermeiden Sie ruckartiges An- spannen. 18
Stimulation mit niedrigen Modulationsfrequenzen (ES) Dieses Protokoll dient zur Behandlung bei überaktiver Harn- blase und bei übermäßigem Stuhldrang. Das Hauptsymptom bei Drangharn- und Drangstuhlinkontinenz ist ein nicht un- terdrückbares Gefühl, sich sofort entleeren zu müssen. An- nähernd die Hälfte der Patienten mit muskulärer Schwäche haben gleichzeitig Drangsymptome. Die Behandlung des Dranges mit dem CONTRAIN®-Gerät erfolgt über zwei Wirkmechanismen. Kräftige und wiederhol- te Anspannungen des Beckenbodens können die Symptome durch gegenläufige Nervenreflexe lindern. Niedrige Modula- tionsfrequenzen – bei Contrain etwa 10 Hz – haben eine ei- genständige dämpfende Wirkung. Das Protokoll für gemischte Inkontinenz besteht aus einer Kombinationsübung pro Tag mit EMG/ES- oder EMG-ge- triggerter Stimulation, beide mit 40 Hz Modulationsfrequenz. Eine Elektrostimulationssitzung am Tag von 15 bis 20 Minu- ten erfolgt mit einer Modulationsfrequenz von 10 Hz oder niedriger. 19
Vorbereitungen zur Übung Reinigen Sie die Rektal- oder Vaginalsonde vor dem ersten Einführen unter warmem, fließendem Wasser mit wenig Sei- fe und trocknen Sie die Sonde danach mit einem sauberen Handtuch ab. Bestreichen Sie die Sonde an der Spitze und den Seiten mit Kontaktgel. n rektal n vaginal Wenn Sie anstelle Rektal- oder Vaginalsonden Hautklebe- elektroden verwenden, bringen Sie die Elektroden aus- schließlich in den Positionen an, die Ihnen Ihr/e Therapeut/in vorgegeben hat. Beachten Sie die Vorsichtsmaßnahmen auf Seite 16! Ziehen Sie nach dem Einführen wieder Ihre Hose an und po- sitionieren Sie das Kabel zur Verbindung nach außen. Waschen Sie Ihre Hände vor dem Verbinden mit CONTRAIN®. Verbinden Sie das Kabel und stellen Sie das CONTRAIN®- Gerät erst an, wenn die Elektrode richtig sitzt. Verbinden Sie die Elektrode mit dem CONTRAIN®-Gerät. 20
Keine rohe Gewalt! Der Stecker mit der Nut nach oben muss leicht in die Buchse gehen. Führen Sie die Übungen möglichst im Stehen durch. Falls Sie dazu nicht in der Lage sind setzen Sie sich hin. Deh- nungsrezeptoren im unteren Blasenabschnitt und Sampling- Rezeptoren im Analkanal reagieren aufrecht anders als im Liegen. Trainieren Sie nicht im Liegen! Dies führt zu falschem Reflexlernen. Die neuroplastische Wirkung des Trainings hängt von der Konzentration bei den Übungen ab. Es ist ver- geudete Zeit, wenn Sie dabei Fernsehen oder ein Buch lesen. Behandlungshäufigkeit und Behandlungsdauer Klinische Studien mit dem CONTRAIN®-Gerät haben einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Trainingshäufigkeit, Behandlungsdauer und dem Erfolg gezeigt. Die besten Erfol- ge haben Patienten, die zweimal pro Tag ohne längere Fehl- zeiten üben. Für ein optimales Behandlungsergebnis benötigen die meis- ten Patienten 6 bis 9 Monate. Um den erreichten Fortschritt zu erhalten, ist eine Fortsetzung der Therapie mit 2 bis 3 Übungen pro Woche zu empfehlen. In Abhängigkeit von der Indikation kann eine Dauerbehandlung erforderlich sein. 21
V. Anleitung zum Gebrauch Behandlungsauswahl 1. Führen Sie die Elektrode ein. Reinigen Sie danach Ihre Hände und verbinden Sie die Elektrode mit dem CONTRAIN®-Gerät. Schalten Sie das Gerät durch Drücken der Taste T1 On/Off ein. 2. Nach dem Startbildschirm erscheinen Behandlungspro- gramme zur Auswahl. Das jeweils ausgewählte Programm ist durch schwarze Schrift auf einem helleren Balken gekennzeichnet. Der Programmwechsel erfolgt mit den Tasten T5 ⇑ und T6 ⇓. 3. Wählen Sie das verordnete Behandlungsprogramm aus und bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste T3 Enter. Im folgenden Abschnitt wird das Kombinationsprogramm mit EMG-Biofeedback und Elektrostimulation beschrieben. Die alternativen Übungen verlaufen ähnlich. Folgen Sie ein- fach den jeweiligen Anweisungen auf dem Bildschirm des CONTRAIN®-Gerätes. Achten Sie vor dem Start einer Übung auf einen ausreichenden Ladezustand des Gerätes. Sie er- kennen den Ladezustand am Batteriesymbol links oben auf dem Bildschirm. Kombinationsprogramm EMG/ES. 4. Das Kombinationsprogramm startet nach der Auswahl mit der Taste T3 Enter. Treiben Sie bei dem Kommando zur Anspannung den Balken auf dem Bildschirm möglichst weit nach rechts. Kneifen Sie dabei nicht die Gesäßbacken zusammen. Versuchen Sie die Elektrode „wie in einem Lift“ anzuheben. Bei Entspannung verkleinern Sie den Balken soweit wie möglich. 5. Die folgende Anzeige fordert Sie auf, den Stimulations- strom einzustellen. Sie haben 60 Sekunden Zeit, den Stromwert einzustellen. Wenn Sie früher fertig sind, drücken Sie die Taste T3 Enter. 22
Drücken Sie die Taste T5 ⇑ einmal. Das Gerät stellt sich automatisch auf Ihre Gewebeverhältnisse ein. Der Balken im Display läuft dabei etwas nach rechts. Die Strom- anzeige zeigt Werte bis etwa 15 mA an. Halten Sie jetzt die Taste T5 ⇑ gedrückt, bis Sie ein Kribbeln verspüren. Betätigen sie dann die Taste T5 ⇑ mehrfach kurz, bis Sie ein deutliches Zusammenziehen der Muskulatur spüren. Sie haben dann die richtige Einstellung des Stimulations- stromes erreicht. Ist die Stimulation unangenehm, ernied- rigen Sie die Intensität (Taste T6 ⇓). 6. Die Übung beginnt nun mit der Elektrostimulation, danach folgt die Entspannungsphase usw.. CONTRAIN® verfügt über eine automatische Einstellung der EMG Empfind- lichkeit und passt den Messbereich an Ihre Leistungs- fähigkeit an. Eine Übung kann jederzeit durch Drücken der Taste T4 Start/Pause unterbrochen und fortgesetzt werden. 7. Nachdem die eingestellte Übungszeit abgelaufen ist, wird die Übung mit der Displayanzeige Übung beendet ab- geschlossen. Das Gerät geht danach wieder in das Menü Programm-auswahl. Schalten Sie das Gerät mit der Taste T1 On/Off aus. Wenn innerhalb von 5 Minuten keine neue Übung ausgewählt wurde, schaltet sich das Gerät auto- matisch ab. 8. Lösen Sie die Verbindung zur Elektrode und reinigen Sie die Sonde sorgfältig mit Seife unter fließendem warmem Was- ser. Vermeiden Sie Schäden an den Elektroden durch Zug an den Kabeln, scharfe Knicke oder strammes Aufrollen! Elektrodenkontrolle während der Stimulation Bei Verrutschen der Elektrode oder nachlassendem Kontakt während der Stimulation unterbricht das Gerät die Übung und meldet die Störung. Prüfen Sie den ordnungsgemäßen Sitz der Elektrode. Bei korrekter Verbindung setzen Sie die Übung mit der Taste T4 Start/Pause fort. 23
VI. Laden der Geräteakkus CONTRAIN® bezieht seine Energie aus umweltverträglichen Nickelmetalhydrid-Akkus, die nur durch den PROCON®- Kundendienst ausgetauscht werden können. Eine volle La- dung reicht je nach eingestellter Helligkeit des Displays für etwa 8 bis 10 Anwendungen von je 15 bis 20 Minuten Dauer aus. Der Ladezustand der Akkus wird durch das Symbol im Display angezeigt. Tiefentladungen können die Akkus irreversibel schädigen. Bei längerem Nichtgebrauch des Gerätes sollten die Akkus etwa im Abstand von 6 Monaten nachgeladen werden. Erscheint die Aufforderung zum Laden der Akkus, hat das Gerät nicht mehr genügend Energie für eine Übung. Der Ladevorgang kann, abhängig vom Ladezustand der Akkus, bis zu 3 Stunden dauern. Zum Aufladen verbinden Sie den grauen Stecker des Lade- gerätes mit der Buchse des CONTRAIN®-Gerätes, richten Sie die Nut am Stecker passend zur oberen Fuge in der Buchse des Gerätes aus. Drücken Sie den Stecker nicht mit Gewalt hinein. Stecken Sie das Steckernetzteil in eine Steckdose. Damit Sie den Ladevorgang überprüfen können, erscheinen Informationen im Display. Der grüne Balken wächst, bis der Ladevorgang beendet ist. Verwenden Sie nur das mitgelieferte Ladegerät! Fremde Ladegeräte können CONTRAIN® zerstören. 24
VII. Wartung und Pflege, Hilfe bei Fehlern Umgebungsbedingungen Bewahren Sie das Gerät an einem kühlen und trockenen Platz auf. Während des Betriebes sollten folgende Bedingun- gen erfüllt sein: n Temperatur: +5 °C bis 40 °C (+41 °F bis 104 °F) n relative Luftfeuchtigkeit bis zu 93 % Das Gerät sollte nicht außerhalb folgender Klimabedingungen transportiert oder gelagert werden: n Temperatur: –10 °C bis 50 °C (+14 °F bis 122 °F) n bis zu 95 % relative Luftfeuchtigkeit Wartung Unter normalen Bedingungen beim Endanwender benötigt das Gerät keine präventive Wartung oder Kalibrierung. Sicherheitstechnische Kontrollen Das CONTRAIN®-Gerät unterliegt der Medizinprodukte- betreiberverordnung (MPBetreibV). Gemäß §11 dieser Ver- ordnung ist der Betreiber verpflichtet, mindestens alle 24 Monate sicherheitstechnische Kontrollen entsprechend den anerkannten Regeln der Technik durchzuführen oder durch- führen zu lassen. Die sicherheitstechnischen Kontrollen darf nur durchführen, wer auf Grund seiner Ausbildung, Kenntnisse und durch praktische Tätigkeit gewonnenen Erfahrungen die Gewähr für eine ordnungsgemäße Durchführung bietet, hinsichtlich der Kontrolltätigkeit keiner Weisung unterliegt und über ge- eignete Mess- und Prüfeinrichtungen verfügt. 25
Werden anlässlich sicherheitstechnischer Kontrollen Funkti- onsstörungen, Änderungen der Merkmale oder Leistungen sowie Unsachgemäßheit der Kennzeichnung der Gebrauchs- anweisung festgestellt, die zum Tode oder zu einer schwer- wiegenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes ei- nes Patienten, eines Beschäftigten oder eines Dritten geführt hat oder hätte führen können, so hat der Betreiber oder An- wender solche Mängel unverzüglich dem Hersteller zu mel- den. In dem gemäß §7 MPBetreibV zu führenden Medizinproduk- tebuch sind die folgenden Eintragungen vorzunehmen: n Fristen und Datum der Durchführung der sicherheitstech- nischen Kontrolle n Name der die Kontrolle durchführenden Person n Datum, Art und Folgen eventuell festgestellter Mängel nach § 3 der MPBetreibV n Meldung solcher Mängel an Behörden und Hersteller. Es sind folgende Kontrollen durchzuführen; Schäden instand zu setzen oder das Gerät aus dem Verkehr zu nehmen: n Gehäuseschäden, Beschädigung der Anschlussbuchsen und Lesbarkeit aller Aufschriften auf Typenschild und Deckfolie n Unversehrtheit der Deckfolie und Funktionsprüfung aller Taster n Display auf Funktionalität und ordnungsgemäße Beschaf- fenheit prüfen n Gerätefunktion mittels Simulation einer Anwendung oder mittels Prüfprogramm überprüfen n Prüfen des Zubehörs wie Patientenkabel, Sonden und Ladegerät auf Vollständigkeit, Funktionalität und auf Un- versehrtheit der Kabel und des Materials prüfen 26
n Messung des maximalen Ausgangsstromes, an einem Lastwiderstand von 500 Ohm dürfen nicht mehr als 420 mA Spitze + - 5% gemessen werden. n Gerät mit Netzteil zum Laden der Akkus verbinden und Displayanzeige bis zur vollständigen Ladung der Akkus kontrollieren. Reinigung Verschmutzungen am Gerät werden mit einem angefeuchte- ten, scheuermittelfreien Tuch abgewischt. CONTRAIN® darf niemals unter fließendem Wasser gereinigt werden. Reinigen Sie die Sonde unter fließendem warmen Wasser mit etwas Seife oder Waschlotion und trocken Sie sie mit einem weichen Tuch. Bewahren Sie die Sonde in der Blisterverpackung oder einer offenen Plastiktüte auf. Die Elektrode ist nur zur Mehr- fachverwendung an den/dieselbe Patient/in bestimmt. Alko- holhaltige Desinfektionsmittel im Dauergebrauch vermeiden! Sie können den Kunststoff der Elektroden bei Einwirkzeiten größer 1–2 Minuten angreifen und die Haltbarkeit der Elekt- roden erheblich reduzieren. Reparatur Das CONTRAIN®-Gerät enthält keine Komponenten, die vom Patienten oder einer nicht autorisierten Werkstatt repariert werden können. Falls das Gerät defekt ist kontaktieren Sie bitte Ihren Lieferanten oder PROCON® in Hamburg direkt: info@procon-hh.de. Versuchen Sie nicht das Gerät zu öff- nen, lassen Sie das Gerät nicht fallen und schützen sie es vor starken Stößen. Entsorgung Nach der Nutzung kann CONTRAIN® kostenlos an PROCON® zur fachgerechten Entsorgung zu- rückgegeben werden. 27
Hilfe bei Fehlern Problem Ursache Abhilfe Gerät lässt Geräteakkus Akkus laden. sich nicht vollständig Ladevorgang benötigt einschalten entladen. mindestens 3 Stunden. Kein EMG- Elektrode/ Sitz des Steckers in der Signal Sonde nicht Buchse prüfen. messbar richtig mit Bei Verdacht auf Kabel- Gerät verbun- bruch Lieferant kontaktie- den oder Kabel ren. defekt. Keine Schlechte Sitz der Elektrode und fühlbare Elektroden- des Steckers prüfen. Elektro- verbindung Gegebenenfalls Pro- stimulation oder Strom zu gramm neu beginnen und niedrig Strom neue einstellen. Falls sich nichts ändert Lieferant kontaktieren. Elektro- Stromintensität Intensität mit T6 ⇓ stimulation ist zu hoch nach unten reduzieren. ist zu stark eingestellt Unter normalen Betriebsbedingungen beträgt die Lebens- dauer der Akkus im Gerät ca. 400 bis 500 Aufladungen. Dies entspricht etwa 4 bis 5 Jahren bei täglich 2 Übungen. Eine Verschlechterung des Akkuzustandes macht sich in der Regel durch eine Reduzierung der Übungen bemerkbar, die nach dem Aufladen gemacht werden können. Wenn die Akkuenergie nur noch für weniger als 3 Übungen ausreicht, sollten die Akkus getauscht werden. 28
Gewährleistung Die Gewährleistung erfolgt nach den gesetzlichen Bestim- mungen. Für Mängel, die durch unsachgemäße oder ver- tragswidrige Maßnahmen, insbesondere bei Anschluss, Be- dienung oder Lagerung hervorgerufen werden, besteht keine Gewährleistung. Ebenso erlöschen Gewährleistungsansprüche, wenn nicht berechtigte Dritte in das CONTRAIN®-Gerät eingegriffen oder hieran Änderungen vorgenommen haben, es sei denn, dass der Eingriff oder die Änderung nicht ursächlich für den gerügten Mangel gewesen sind. Gleiches gilt auch für solche Schäden, die im Betrieb der CONTRAIN®-Geräte zusammen mit anderen Geräten ent- stehen, deren Kompatibilität nicht sichergestellt ist. Bei Störungen wenden sie sich bitte an den Lieferanten oder direkt an: PROCON Gesellschaft für Kontinenzversorgung und Rehabilitation mbH Bramfelder Chaussee 41 · 22177 Hamburg · Germany Telefon: 0049 40 600 198 50 · Telefax: 0049 40 600 198 75 E-mail: info@procon-hh.de · Internet: www.procon-hh.de 29
VIII. Technische Informationen UMDNS und IEC 601 Klassifikation Kombinationsprodukt EMG-Biofeedback (10-396) und Elek- trostimulation (11-503) zur mehrfachen Verwendung in häus- licher Umgebung, in Klinik und Praxis. Interne Stromversor- gung. Das Gerät darf nicht in der Nähe von entflammbaren Gasen zur Anästhesie oder Beatmung eingesetzt werden. Größe und Gewicht Größe: (H x B x L) 4,2 x 11,5 x 20,5 cm, Gewicht: 720 Gramm Batterie Information 4 x AA Ni-MH wieder aufladbare Batterien, 1,2 V, min 2000 mAh. Ni-MH Akkus funktionieren unter –10 °C (+50 °F) nur sehr eingeschränkt. Der Akku kann zwar mehrere Hundert mal geladen werden, nutzt sich aber schließlich ab. Wenn die Zeit zwischen zwei Ladungen deutlich kürzer geworden ist, sollten Sie das Gerät zur Wartung einschicken. EMG Spezifikation 1 μV bis 200 μV (± 25%), dargestellt in 1 μV Stufen EMG Messbereiche: 20, 50, 100, 200 μV ES Spezifikation Konstant Volt an 1 Ohm bis 5 kOhm, symetrisch biphasisch, kein Gleichstromanteil Modulationsfrequenzen 1–100 Hz (=Impulsgruppenfrequenz). Maximum Spannung: Usmax = 200 V (ohne externe Last) (±5 %) 30
Maximum Strom: Ismax = 420 mA (an 500 Ohm) (±5 %) Stimulationszeit: 2–15 sec in 1-sec-Schritten Rampe nach oben: 1–5 sec, Rampe nach unten: 0,5–5,5 sec Maximale Energie pro Impulsgruppe = 1,152 mJ (an 1 KOhm) n Impulsgruppe n Biphasische gleichstromfreie gesamt 75 Mikrosekunden Impulsformation Konformitätserklärung Procon Gesellschaft für Kontinenzversorgung und Rehabilita- tion mbH, 22177 Hamburg, Deutschland erklärt hiermit in allei- niger Verantwortung, dass für die CONTRAIN®-Produktreihe und die dazugehörigen Sonden ein Konformitätsbewer- tungsverfahren nach Anhang VII in Verbindung mit Anhang V der Richtlinie 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte durchgeführt wurde. Nähere Details können den separaten Konformitätserklärungen entnommen werden. 31
IX. Literatur 1. Boyington AR, Dougherty MC, Kasper CE: Pelvic musc- le profile types in response to pelvic muscle exercise Int Urogynecol J 1995; 6: 68-72. 2. Bromm B, Lullies H: Über den Mechanismus der Reiz- wirkung mittelfrequenter Wechselströme auf die Nerven- membran. Pflugers Arch 1966; 289: 215-26. 3. Di Gangi Herms AMR: Neuroplastizität des ZNS : Kor- tikale Reorganisation bei Stress Inkontinenz von Frauen Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen, Tübingen; 2007: http://nbnresolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-28133. 4. Enck P, Van der Voort IR, Klosterhalfen S: Biofeedback therapy in fecal incontinence and constipation. Neuro- gastroenterol Motil 2009; 21: 1133-41. 5. Fall M: Advantages and pitfalls of functional electrical sti- mulation. Acta Obstet Gynecol Scand Suppl 1998; 168: 16-21. 6. Hoffmann W, Liedke S, Dombo O, Otto U: Die Elektrosti- mulation in der Therapie der postoperativen Harninkon- tinenz. Therapeutischer Nutzen unter Berücksichtigung der Lebensqualität. Urologe A 2005; 44: 33-40. 7. Hosker G, Cody JD, Norton CC: Electrical stimulation for fecal incontinence in adults.Cochrane Database Syst Rev 2007: CD001310. 8. Hummelsheim H, Amberger S, Mauritz KH: The influence of EMG-triggered electrical muscle stimulation on motor recovery of the centrally paretic hand. Eur J Neurol 1996; 3: 245-54. 9. Kern MK, Arndorfer RC, Hyde JS, Shaker R: Cerebral cor- tical representation of external anal sphincter contraction: effect of effort. Am J Physiol Gastrointest Liver Physiol 2004;286: G304-11. 10. Naimy N, Lindam AT, Bakka A et al.: Biofeedback vs. electrostimulation in the treatment of postdelivery anal in- 32
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X. Technische Daten Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Medizinische elektrische Geräte unterliegen besonderen Vor- sichtsmaßnahmen hinsichtlich elektromagnetischer Verträg- lichkeit (EMV). Sie müssen nach den in den Begleitpapieren enthaltenen EMV-Hinweisen installiert und in Betrieb genom- men werden. Das Gerät ist für den Betrieb in einer Umgebung in Bereichen der häuslichen Gesundheitsfürsorge und in medizinischen Einrichtungen vorgesehen. Es ist geprüft für den Betrieb in Wohnbereichen und Gebäuden, die für Wohnzwecke genutzt werden und an ein öffentliches Versorgungsnetz an- geschlossen sind. Zu den wesentlichen klinischen Funktionen dieses Gerätes gehören: n Abgabe von elektrischen Stimulationspulsen n Erfassung von im Körper erzeugten elektrischen Impulsen Ausfälle des Displays und Geräte-Resets, die durch elek- tromagnetische Störungen verursacht werden, führen nicht zu Veränderung an eingestellten Betriebsparametern. Warnhinweise n Elektrostatische Entladung (ESD) Bei elektrostatischen Entladungen auf die Anschlüsse oder das Gehäuse des Gerätes kann es zu Störungen oder auch zu einem Ausfall des Displays kommen. Nach einem Neustart lässt sich das Gerät wieder wie gewohnt betreiben. Es findet dabei keine Gefährdung des Patienten statt. 34
n Starke hochfrequente Störsignale Zu starke hochfrequente Störsignale können zu falschen Messwerten im EMG-Modus führen. Zur Vermeidung von Störungen halten Sie bitte Schutzabstände ein. n Verwendung mit anderen Geräten Warnung: Die Verwendung dieses Geräts neben oder in Kombination mit anderen Geräten sollte vermieden werden, da dies zu unsachgemäßem Betrieb führen kann. Wenn eine solche Verwendung erforderlich ist, sollten diese und die anderen Geräte beobachtet werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. n Verwendung von nicht spezifiziertem Zubehör Warnung: Die Verwendung von Zubehör, Wandlern und Kabeln, die nicht vom Hersteller dieses Geräts spezifiziert oder bereitgestellt werden, kann zu erhöhten elektromagnetischen Emissionen oder verminderter elektromagnetischer Störfestigkeit dieses Geräts und zu unsachgemäßem Betrieb führen. n Abstand zu mobilen HF-Kommunikationsgeräte Warnung: Tragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich Peripheriegeräte wie Antennenkabel und externe Antennen) sollten nicht näher als 30 cm an irgendeinem Teil des CONTRAIN® III verwendet werden, einschließlich der vom Hersteller angegebenen Kabel. Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung der Leistung dieses Geräts kommen. 35
Elektromagnetische Aussendungen CONTRAIN® III ist für den Betrieb in der angegebenen elektromagnetischen Umgebung bestimmt. Der Kunde oder Anwender sollte sicherstellen, dass der CONTRAIN® III in einer solchen Umgebung betrieben wird. Aussendungs- Übereinstimmung Elektromagnetische messungen Umgebungsleitlinien CONTRAIN® III verwendet Hochfrequenz-Energie ausschließlich für interne Funktionen. Da die Gruppe 1 Hochfrequenz-Aussendung sehr gering ist, ist die HF-Aussendungen Störung benachbarter elektronischer Geräte durch nach CISPR 11 CONTRAIN® III unwahrscheinlich. Klasse B CONTRAIN® III ist für den Gebrauch in allen Ein- richtungen einschließlich denen im Wohnbereich geeignet und auch in solchen, die unmittelbar an Aussendungen von ein öffentliches Versorgungsnetz angeschlossen Oberschwingungen Nicht anwendbar sind, das auch Gebäude versorgt, die zu Wohn- nach IEC 61000-3-2 zwecken benutzt werden. Elektromagnetische Störfestigkeit CONTRAIN® III ist für den Betrieb in der unten angegebenen elektromagnetischen Umge- bung bestimmt. Der Kunde oder Anwender sollte sicherstellen, dass der CONTRAIN® III in einer solchen Umgebung betrieben wird. Störfestigkeits- IEC 60601-Prüfpegel Übereinstimmungspegel prüfungen ± 2 kV, ± 4 kV, ± 6 kV, ± 8 kV ± 2 kV, ± 4 kV, ± 6 kV, ± 8 kV Entladung statischer Kontaktentladung Kontaktentladung Elektrizität (ESD) nach ± 2 kV, ± 4 kV, ± 8 kV, ± 15 kV ± 2 kV, ± 4 kV, ± 8 kV, ± 15 kV IEC 61000-4-2 Luftentladung Luftentladung Gestrahlte HF- 10 V/m Störgrößen nach IEC 10 V/m 80 MHz bis 2,7 GHz 61000-4-3 Schnelle transiente ± 2 kV elektrische Störgrö- ± 2 kV 100 kHz Spikefrequenz ßen/Burst nach 100 kHz Spikefrequenz (Ausnahme: Patientenleitungen) IEC 61000-4-4 Stoßspannungen nach ± 0,5 kV, ± 1 kV Leiter-Leiter ± 0,5 kV, ± 1 kV Leiter-Leiter IEC 61000-4-5 ± 0,5 kV, ± 1 kV, ± 2 kV Leiter-Erde ± 0,5 kV, ± 1 kV, ± 2 kV Leiter-Erde 3V 3V Leitungsgeführte 0,15 MHz bis 80 MHz 0,15 MHz bis 80 MHz Störgrößen, induziert 6 V in den ISM- und Amateurfunk- 6 V in den ISM- und Amateurfunk- durch hochfrequente bändern zwischen bändern zwischen Felder nach IEC 0,15 MHz und 80 MHz 0,15 MHz und 80 MHz 61000-4-6 80 % AM bei 1 kHz 80 % AM bei 1 kHz Magnetfeld bei der Versorgungsfrequenz 30 A/m 30 A/m (50 Hz / 60 Hz) nach 50 Hz/60 Hz IEC 61000-4-8 36
0 % UT; 0,5 Zyklus 0 % UT; 0,5 Zyklus Spannungseinbrüche, Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, Bei 0°, 45°, 90°, 135°, 180°, Kurzzeitunterbrechun- 225°, 270° und 315° 225°, 270° und 315° gen und Spannungs- 0 % UT; 1 Zyklus 0 % UT; 1 Zyklus schwankungen nach 70 % UT; 25/30 Zyklen 70 % UT; 25/30 Zyklen IEC 61000-4-11 Einzelne Phase bei 0° Einzelne Phase bei 0° 0 % UT; 250/300 Zyklen 0 % UT; 250/300 Zyklen Mobile HF-Kommunikationsgeräte Prüf- Frequenz- Funkdienst a) Modulation a) Maximale Entfernung Störfestig- frequenz band in Leistung in m keitsprüf- in MHz MHz a) in W pegel in V/m 380 bis Pulsmodulation b) 385 TETRA 400 1,8 0,3 27 390 18 Hz FM c) 430 bis GMRS 460 ± 5 kHz 450 2 0,3 28 470 FRS460 Abweichung 1 kHz Sinus 810 GSM 800/900 870 TETRA 800 800 bis Pulsmodulation b) iDEN 820 2 0,3 28 960 18 Hz 930 CDMA 850 LTE Band 5 1720 GSM 1800 1845 CDMA 1900 GSM 1900 1700 bis Pulsmodulation b) DECT 2 0,3 28 1900 217 Hz 1970 LTE Band 1, 3, 4, 25 UMTS Bluetooth WLAN 2400 bis Pulsmodulation b) 2450 802.11 b/g/n 2 0,3 28 2570 217 Hz RFID 2450 LTE Band 7 5240 5100 bis WLAN Pulsmodulation b) 5500 2 0,3 28 5800 802.11 a/n 217 Hz 5785 a) Für manche Funkdienste wurden nur die Frequenzen für den Uplink in die Tabelle aufge- nommen. b) Der HF-Träger muss mit einem Rechtecksignal mit 50 % Tastverhältnis moduliert werden. c) Alternativ zur Frequenzmodulation (FM) kann eine Pulsmodulation mit 50 % Tastverhält- nis mit 18 Hz verwendet werden, da diese, wenn auch nicht die tatsächliche Modulation, so doch den schlimmsten Fall darstellen würde. Weitere technische Daten sind auf Anfrage vom Hersteller erhältlich. 37
XI. CONTRAIN®-Gerät und Zubehör n Contrain Gerät und Tragetasche n Akkuladegerät n Verbindungskabel für Hautelektroden: Bestell Nr.: ST1PR05 Wichtig: Wir empfehlen eine minimale Größe bei Hautelektroden von 2 cm2 38
n Vaginal-Elektrode n Rektal-Elektrode für Erwachsene: für Erwachsene: Bestell Nr.: Bestell Nr.: SE1PR03 SE1PR04 n Rektal-Elektrode schlanke Ausführung: Bestell Nr.: SE1PR24 n Kontaktgel n Rektal-Elektrode für Kinder: Bestell Nr.: SE1PR08 Artikel-Nr. Beschreibung ST3PR10 CONTRAIN® Gerät mit Tasche, Netzladegerät und Gebrauchsanweisung SE1PR03 Vaginal-Elektrode für Erwachsene SE1PR04 Rektal-Elektrode für Erwachsene SE1PR24 Rektal-Elektrode schlanke Ausführung SE1PR08 Rektal-Elektrode für Kinder HA1CA01 Kontaktgel für Elektroden ST1PR05 Verbindungskabel für Hautelektroden (wir empfehlen eine minimale Größe bei Hautelektroden von 2 cm2) EL1IN02 Hautklebelektroden 4 x 6 cm LG1DA01 Ersatz-Netzladegerät 39
Vertrieb durch: Hersteller: PROCON GmbH Bramfelder Chaussee 41 · 22177 Hamburg · Germany Telefon: 0049 40 600 198 50 Telefax: 0049 40 600 198 75 E-mail: info@procon-hh.de Internet: www.procon-hh.de 0720
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