Ausgabe Januar 2020 - Verein zum Erhalt ...
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Ausgabe Januar 2020 Offenbar scheint die PDF-Variante des "Hypercard Macintosh Fanzine" besser anzukommen, als die ur- sprüngliche Disk-Version. Eigentlich schade, denn das ist einer von vielen Gründen, seinen Macintosh mal wie- der einzuschalten. Damit Ihr Obst nicht ganz und gar einrostet, ist eine Sonder-Disk geplant, die einige Bo- nusinhalte beherbergen soll. Wie ge- habt ist dabei das Ziel, dass mög- lichst alle Macintosh-Modelle etwas davon haben. Ein genauer Erschei- nungstermin kann aktuell noch nicht genannt werden. Schwerpunkt dieser Ausgabe ist "Lo- cal Talk" und Anwendungsbeispiele, inkl. empfehlenswerten Multiplayer- Games. Und damit die vermittelte In- formation so genau wie möglich ist, werkeln nun zwei "Pizzaschachteln" in trauter Zweisamkeit nebeneinan- der. Der IIvx, der im letzten Hyper- So ganz neu war die Idee schon Da- als Abschlusswiderstand dient, damit card Macintosh Fanzine getestet mals nicht, dem Macintosh von Haus es keine Probleme bei der Übertra- wurde, darf sein Zuhause behalten aus ein Netzwerk mitzugeben. Selbi- gung gibt. Die Kosten für die Hard- und fristet sein Dasein jetzt als Ver- ges gilt für die Implementierung über ware halten sich in Grenzen. Ein ein- suchskaninchen für diverse Einsat- eine serielle Schnittstelle. Allerdings faches Set, bestehend aus zwei Bo- zwecke. Mehr dazu können Sie bald darf der Macintosh-Besitzer schon xen und einem Kabel zum Verbinden erfahren. ein wenig stolz auf sein kleines Netz- der beiden, bekommt man mit etwas werk sein. Wurde es bei anderen Glück schon für unter Zehn Euro. An Bleibt somit nur noch der übliche Computern eher stiefmütterlich be- vorausgesetzter Gerätschaft war es Satz: Viel Spaß beim Lesen des Hy- handelt, hat Apple sein Baby ordent- das schon - den Rest, also die Soft- percard Macintosh Fanzines. lich verhätschelt. Sei es drum: Der ware, bringt Ihr Macintosh bereits Anwender darf sich freuen. Mit Ap- mit. pletalk lassen sich auf einfache und Ältere OS-Versionen benötigen un- kostengünstige Art mehrere Macin- In der letzten Ausgabe wurde beim bedingt noch die AppleTalk-Erweite- tosh-Rechner und Drucker miteinan- Lemmings-Test angegeben, dass rung im Systemordner - sonst bleibt der vernetzen. das Spiel mit 1 MB und System 6 der Rechner taubstumm und igno- läuft. Das ist nicht korrekt. Es wer- Ihr Mac muss dazu lediglich den riert ankommende Daten elegant. den 2 MB RAM benötigt (s/w, Sy- klassischen Printer-Port und für je- Idealerweise sollten Sie System 7.0 stem 4.1+) bzw. 4 MB (Color, Sy- den Rechner/Drucker im Netz eine oder höher nutzen. Um das Netz- stem 6.0.5). Der Speicher erhöht kleine Box (siehe Bild oben) besit- werk einzrichten, schalten Sie die als sich um 0,5 MB, wenn System 7 zen, die nicht nur die Buchse teilt Teilnehmer geplanten Rechner ab. zum Einsatz kommt. und durchreicht, sondern zeitgleich Stecken Sie das Kabel der Box (links
im Bild) in den Printer-Port bzw. an braucht jeder Rechner einen Namen, den LocalTalk-Port Ihres Druckers. mit dem er identifiziert werden kann. Das Verbindungskabel kommt nun in Möchten Sie später Laufwerke und einer der beiden Buchsen und mit Dateien zur Verfügung stellen, dann Local Talk dem anderen Ende wieder in eine müssen Sie zusätzlich noch Benut- freie Buchse der nächsten Box usw. zer/Benutzergruppen und Kennwör- Das Übertragungsmedium - wie auf einer Geraden, wobei die ter festlegen. (Kabel, Anschluss), welches äußeren Enden nicht zu einem Kreis von AppleTalk genutzt wer- Als erstes öffen Sie das Kontrollfeld verbunden werden dürfen. Die Rei- "Gemeinschaftsfunktionen", verge- den. Beim klassischen Ma- henfolge der Teilnehmer (Rech- ben einen Gerätenamen und definie- cintosh wird ein serielles ner/Drucker) spielt keine große Rol- ren den Eigentümer über Name und Netzwerk über die Drucker- le. Im redaktionseigenen Aufbau bil- Kennwort. Dann können Sie "File det der LC den Abschluss der einen Schnittstelle realisiert. Sharing" aktivieren. Ob Sie es glau- Seite, gefolgt vom LC III und einen ben oder nicht. Ihr Macintosh kann HP Laserjet, der das Ende der ande- jetzt bereits als Fileserver dienen ren Seite definiert. Unten auf dieser oder auf Dateien von anderen Macs AppleTalk Seite sehen Sie ein Beispiel, wie ein im Netz zugreifen. LocalTalk-Netzwerk aussehen kann, Netzwerk-Protokolle von Ap- das aus zwei Rechnern und einen Über "Benutzer & Gruppen" (eben- ple, die etwa um 1983 ent- Drucker besteht. Übrigens müssen falls im Ordner "Kontrollfelder" zu fin- die "Zwischenstationen" nicht einge- den) lassen sich über das Ablage- wickelt wurden, um Dateien schaltet sein, möchten Sie z. B. den Menü Zugriffe auf den Rechner steu- oder Drucker gemeinsam im Drucker am anderen Leitungsende ern. Möchten Sie nun Ordner / Lauf- Netzwerk nutzen zu können. benutzen. Auf das oben genannte werke für andere Teilnehmer freige- Redaktions-Netzwerk bezogen heißt ben, dann klicken Sie diese im Fin- das, der LC kann auch dann der einmal an und wählen Sie im Me- drucken, wenn die Mitte (LC III) fried- nü "Ablage" den Punkt "Gemeinsam lich vor sich hin schlummert. nutzen..." an. Das wars auch schon. Haben Sie die Hürde des Anschlie- Soll auf Freigaben im Netz zugegrif- "Auswahl" und klicken auf das Icon ßens genommen, müssen noch eini- fen werden, müssen Sie die jeweili- "Apple Share". Falls AppleTalk aus- ge Einstellungen im System vorge- gen Laufwerke erst anmelden. Dazu geschaltet war, dann ist vor der wei- nommen werden. Zum Beispiel wechseln Sie im Apfelmenü in die teren Nutzung ein Neu- start fällig. Ansonsten wählen Sie den Server, geben die Zugangsdaten ein und lassen den Macin- tosh wissen, welches Laufwerk Sie gerne am Desktop anmelden möch- ten. Übrigens sollten Sie AppleTalk abschalten, wenn Sie es nicht benöti- gen - es kostet nämlich auch im Nicht-Betrieb ein wenig Rechenzeit. Gerade auf 68000-Modellen holen Sie auf diese Weise noch etwas Geschwindigkeit aus Ihrem Macintosh her- aus. Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine ty- pische Anmelde-Prozedur. Bedenken Sie jedoch, dass Abweichungen mög- lich sind.
Grundgerüst vom Fi- lesharing ist das Kontrollfeld "Ge- meinschaftsfunktio- nen". Wichtig sind hier Eigentümer- und Gerätename und das Kennwort. Möchten Sie Ordner und Laufwerke Ihres Macs im Netzwerk teilen, dann aktivie- ren Sie auf jeden Fall "File Sharing". Die Programmver- bindung können Sie in der Praxis verges- sen - der Redaktion sind keine prakti- schen Beispiele für dieses Feature be- kannt. Sie werden unter Umständen merken, dass ein Herunterfahren des Rechners nicht möglich ist, wenn Ihr System eben erst hochgefahren wurde und (umfangreiche) Laufwerke zur Freigabe vorgesehen sind. Geben Sie Ihren Macintosh ein wenig Zeit- er prüft erst Dateien und Ordner, um zu untersuchen, welche Inhalte im Netzwerk verfügbar gemacht werden dürfen. Erst nach Abschluss dieser Prüfung reagiert Ihr System auf "Neustart" oder "Ausschalten". Ihr Compu- ter ist also weder defekt noch abgestürzt. Beachten Sie auch, dass bei Netzwerk-Zugriffen auf Ihren Macintosh die Arbeit mit diesem ins Stocken geraten kann. Der Prozessor ist dann mit dem Senden/Empfang von Daten über den Printerport beschäftigt. Immerhin muss sicher- gestellt sein, dass kein Byte verloren geht. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Geschwindigkeit der Übertragung zu drosseln, um der laufenden Anwendung mehr Rechenzeit zu geben. Möchten Sie ungestört arbeiten, schalten Sie Ap- pletalk über die "Auswahl" (Apple-Menü) einfach ab. Ach ja: Melden Sie ein fremdes Netzlaufwerk ab, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Ziehen Sie es dazu einfach auf Ihren Papierkorb. Es kann passieren, dass sich Wechsel-Datenträger (z. B. CD-ROMs) nicht auswerfen lassen, solange Filesharing ak- tiv ist. Schalten Sie dann entweder AppleTalk über die Auswahl, oder das Filesharing über "Gemeinschaftsfunktionen" einfach aus. Sie erkennen freigegebene Ordner übrigens an den doppelten, schwarzen, Rand oben im jeweiligen Icon. Zum schnellen Anmelden von Netzlaufwerken können Sie ab System 7 ein Alias von diesem z. B. auf Ihrem Schreib- tisch anlegen. So ersparen Sie sich die Zwischenschritte über die Auswahl. So erkennen Sie freigegebene Ordner. Der linke Ordner ist freigegeben - erkennbar am doppelten Rand oben.
2 Geben Sie Benutzer und Kennwort ein. Fahren Sie mit Klick auf "Ok" fort. 1 Über das Apfel-Menü gelangen Sie in die "Auswahl". Klicken Sie dann auf "Appleshare" und wählen Sie einen vorhandenen Server aus. 4 Jetzt erscheint das Netz- laufwerk auf dem Desktop und kann verwendet wer- den (zum Abmelden ziehen 3 Nun muss das Volume aus- gesucht werden, auf wel- ches Sie Zugriff möchten. Sie es auf den Papierkorb). Um einen guten Eindruck zu bekommen, in welcher Geschwindigkeit Daten über eine serielle Verbin- dung ausgetauscht werden, wurden keine Mühen gescheut und einige Versuchsreihen durchgeführt. Da- bei wurden Dateien vom LC III via AppleTalk auf ein freigegebenes Laufwerk am LC kopiert. Die Resul- tate erhalten Sie hier: 2,2 MB Datei (2.212.574 Bytes) - 3 Minuten 37 Sekunden 910 K Ordner (bestehend aus neun Dateien) - 2 Minuten 27 Sekunden Die Geschwindigkeit schwankt - je nach Größe der einzelnen Dateien - zwischen ca. 0,3 und 0,6 MB pro Minute. In etwa einer halben Stunde können Sie eine 20 MB Festplatte über Ihr AppleTalk-Netzwerk si- chern. Zumindest theoretisch.
Natürlich lässt sich mit AppleTalk mehr machen, als nur Dateien und Drucker zu teilen. Mit ein paar klei- nen Programmen können Sie noch mehr aus Ihrem Macintosh heraus holen. Fangen wir mit Broadcast an. Das kleine Tool realisiert über die Auswahl einen Chat. Sie können, wie rechts dargestellt, einen Teilnehmer auswählen, der aktuell im Netzwerk erreichbar ist, oder via "All..." eine Nachricht an alle verfügbaren Rech- ner schicken. Einzige Voraussetzung zum Empfang einer Nachricht ist na- türlich, dass Broadcast installiert und geladen wurde. Da das Programm verschwindend wenig Ressourcen benötigt und sich bereits mit einem 68000-Prozessor zufrieden gibt, soll- te das kein Problem darstellen. Netzwerkkarte. Das Bild unten zeigt über die serielle Verbindung eine Wer schon immer wissen wollte, was Timbuktu in Aktion. Am LC III wird brauchbare Geschwindigkeit erzielt. im heimischen Netzwerk so los ist, per Fernsteuerung auf den LC zuge- Wie ist das möglich? Es wird nicht - der kann auf Who´s There zurück griffen (dort wurde ebenfalls Timbuk- wie man erwarten mag - der Bild- greifen. Das Utility zeigt über die tu installiert), Excel gestartet und schirmspeicher übertragen, sondern Auswahl Informationen zu einem im Text eingegeben. Dabei wird selbst die Macintosh-Zeichenbefehle des AppleTalk-Netzwerk befindli- chen Gerät/Teilnehmer, bzw. dessen Netzwerk-Kon- figuration an. Jetzt kommen wir zu einem wahrhaft inter- essanten, aber auch mächti- gen Programm. Es hört auf den ungewöhnlichen Namen Timbuktu. Timbuktu Wer bisher immer geglaubt hat, dass man - außer ein bisschen File-Sharing - nicht viel mit AppleTalk anfangen konnte, der wird jetzt eines Besseren belehrt. Mit Tim- buktu können Sie - auch über die Printer-Schnittstelle - andere Macs fernsteuern, Dateien übertragen, Clipbo- ard-Inhalte austauschen und Nachrichten übermitteln. Da- neben unterstützt das Pro- gramm noch TCP/IP-Verbin- dungen über eine richtige
Systems abgefangen und an die Ge- Timbuktu (1.0.5 getestet) genstelle übertragen. Diese zeichnet die Grafik dann einfach bei sich. Ein- Netzwerk-Tool & Remote-Access / Farallon fach aber genial. Nur der direkte Hardwarezugriff auf die Grafik-Sub- Unterstützt Verbindungen über LocalTalk/AppleTalk und systeme wird nicht unterstüzt. Wer TCP/IP. Elegante Software zum Datenaustausch und zur Fern- geglaubt hat, er könne via Remote- steuerung anderer Rechner. Begnügt sich auch mit langsamen Access ein wenig PPC-Spiele am Verbindungen und schwächer ausgerüsteten Macintosh-Com- 68000er zocken, der wird enttäuscht. Hier bleibt der Bildschirm einfach putern. Einziger Schwachpunkt ist ein bisher einmaliger Verlust schwarz. So brachte z. B. ein am LC der Verbindung während einer Remote-Session, als die Apple- gestartetes Indiana Jones 4 am LC Talk-Verbindung zusätzlich mit Filesharing über den Finder aus- III lediglich ein lila farbiges Bild mit gelastet wurde. weißen Rechtecken an den Stellen, an denen sich die Spiele-Charaktere 93% befinden sollten. Für wen ist Timbuktu? Für alle, die Zuhause ein kleines Netzwerk ha- BroadCast ben, aber nicht alle Rechner mit Maus, Tastatur und Bildschirm aus- Chat-Programm rüsten möchten oder können. Auch Ein kleines Tool, über das man nicht viel Worte verlieren ist der Fernzugriff auf einen 68k-Ser- ver denkbar. braucht. Klein aber fein. Tut was es soll - und das auch noch zu- verlässig. Hier reicht bereits ein 68000-Prozessor. 100% Who's there Zeigt Netzwerk-Konfig eines Teilnehmers Wenn Sie Zone, Knoten und Teilnehmer-Bezeichnung eines Druckers oder Rechners im Netzwerk interessiert, dann ist "Who's there" Ihr Programm. Und weil hier nicht so viel passiert, wurde auf eine Wertung verzichtet - was nicht heißt, dass das Utility schlecht ist. Damit der Computer eine Verbindung zur Außenwelt bekommt, kann eine Netzwerkkarte ganz nützlich sein. Natürlich gibt diese auch für den Macintosh. Je nach Rechnermodell sind dabei aber nicht alle Varianten einsetzbar. NuBus Verfügt Ihr Macintosh über NuBus-Steckplätze (z. B. Mac II-Reihe), dann ist dieser Kartentyp Ihre Wahl. Noch gut er- hältlich ist z. B. die Asante Fast 10/100. PDS Für diverse Macs gibt es Erweiterungsmöglichkeiten via "Processor Direct Slot". Diesen Steckplatz gibt es in einer 16- Bit-Version (020er-slot) und in 32-Bit-Versionen (030er und 040er). Noch immer günstig zu bekommen sind daher Netzwerkkarte für den PDS. SCSI Ja, auch über den SCSI-Anschluss kann eine Ethernet-Verbindung realisiert werden. Diese kleinen Kästchen sind zwar recht selten - aber wer wachsam ist, kann sich über den ein oder anderen Schnapper freuen.
Als es um ein Netzwerk für den Ma- zeuge gebaut und in die Schlacht ge- rend der Zweite mit Mühe und Not cintosh ging, hatte Apple sicher nur worfen werden. Dabei können sich seine Einheit gerade einmal ziehen seriöse Anwendungen dafür im Sinn. bis zu sechs menschliche Spieler konnte, ehe er sich wieder geduldig Diese wichtige Information haben auch via AppleTalk untereinander in die Warteschlange einreihen mus- wohl einige Programmierer nicht mit- messen, wahlweise mit oder ohne ste. Bis auf diese beiden erwähnten bekommen und daher darf via Apple- K.I.-Gegner. Grafisch reist Empire Schwächen ist Empire Deluxe un- Talk auch prima gezockt werden. Ei- Deluxe niemanden vom Hocker. Die term Strich empfehlenswert. nige Multiplayer-Games hat das Hy- künstlerischen Einlagen können aber percard Macintosh Fanzine unter die als zweckmäßig bezeichnet werden Lupe genommen. Welches Game und reichen vollkommen aus. Richtig Kann der Solo-Kampagnen-Modus darf auf keiner Party fehlen? auf die Nerven geht jedoch der des Realtime-Strategy-Spektakels Sound. Diese sich ständig wiederho- weniger überzeugen, kommen im lenden Musik-Fetzen nötigen den Netzwerk zwei Spieler voll auf ihre Dieses rundenbasierte Strategiespiel User förmlich zum Herunterdrehen Kosten. Als Menschen oder Orcs dürfte eines der ältesten sein - feierte der Lautstärke. darf sich das Duo infernale in einer es sein Debüt schon zu CGA-DOS- mittelalterlichen Welt die Köpfe ein- Neben der musikalischen Unterma- schlagen. Dabei werden Digi-Sam- Zeiten Anfang der 1980er Jahre. Das lung ist ein weiterer Schwachpunkt ples und VGA-Optik feil geboten. Spielprinzip ist entsprechend einfach die nicht durchschaubare Reihenfol- Das wirkt dann zwar nicht immer gehalten. Produzieren Sie militäri- ge, in der die Teilnehmer am Zug überzeugend, aber langt und ist we- sche Einheiten und erobern Sie alle sind. So konnte in einem Zweispie- sentlich besser gelungen als das vor- Städte auf der Karte. Es dürfen auf ler-Testmatch der erste Spieler 10- herige "Empire Deluxe". Teufel komm raus Soldaten, Panzer, 15 Runden am Stück spielen, wäh- Transportschiffe, Kreuzer und Flug- Gibt es denn bei all dem Licht auch Schatten? Leider schon. Warcraft braucht un- bedingt 256 Farb-Grafik und einen 68020-Prozessor. Am wohlsten fühlt es sich aber mit einem flotten 68030er unter der Haube. Und wer gerade keinen Gegenspieler aus Fleisch und Blut in Griff- weite hat, der kann eine Partie gegen den Macintosh spielen. Allerdings geht es hier nicht immer mit rechten Dingen zu - wie umfangrei- che Tests ergeben haben, startet der Blechkumpane immer mit einem deutlichen Vorteil und nervt schon kurz nach Spielbeginn mit ständi- gen Attacken. Gerade Ein- steiger haben dadurch einen hohen Frustfaktor. Dem Mul- tiplayer-Modus aber tut dies keinen Abbruch.
Ein RPG, speziell für Apple- Talk-Sitzungen gemacht. Sie wandern durch Top- Down-Dungeons, sammeln allerlei Items in Form von Waffen, magischen Gegen- ständen, Spruchrollen usw. ein und verfolgen bei all Ih- rem Tun nur ein Ziel: Die Vernichtung aller noch übri- gen Spieler. Die Grafik ist schwach, läuft dafür aber wahlweise in Farb- oder Schwarzweiß-Modi. Die Steuerung des Spielers ge- schieht ausschließlich über die Tastatur. Vor dem Start muss sich je- der Spieler eine der durch- nummerierten Programmda- teien auf seinen Rechner ziehen - dabei darf jede Da- tei nur einmalig im Netzwerk verwendet werden. Die Spielernummer liegt quasi hart-ko- minimalistisch. Gelenkt wird per Na- diert im Programmcode vor. Unkon- Bullfrogs Göttersimulation war seiner getier und Tastenbrett. Dumm ist, ventionell - aber warum auch nicht. Zeit ein echter Hit am Atari und Ami- wenn man Populous bereits an an- RPG- und Dungeon-Crawler-Fans ga. Gut, dass man auch uns ver- deren Rechnern gespielt hat und kommen an Minotaur nicht vorbei. nachlässigte Macuser mit einer Por- jetzt ganz easy am Macintosh ver- tierung bedacht hat. Und so dürfen sucht, ein Landstück per rechter sich Gut und Böse nun an Apples Maustaste zu senken... Wer an die- Vorab sei gesagt, dass "Oxyd" hier Büroknecht via Netzwerk miteinan- ser Stelle zu Panikattaken neigt, der für eine ganze Reihe von Teilen der der messen. Empfohlen wird minde- sollte schnellstens die Kommataste Oxyd-Serie aus dem Hause Dongle- stens ein 68020-Prozessor und 16 ausprobieren. ware steht. In der Tat lassen sich Farbgrafik. diese Puzzle- bzw. Geschicklich- keitsspiele per AppleTalk im Team Als besagter Gott ist man in erster In die Rolle eines Gleiter-Piloten lösen. Die maximale Spielerzahl ist Linie dafür zuständig, seinem Volk schlüpft der Spieler in "Spectre". also auf Zwei begrenzt. Lebensraum zu verschaffen. Dafür Über die Oberfläche einer 3D-Vek- muss man sein Mana einsetzen, um tor-Arena wird in bester "Battle Zo- Oxyd kann man am Besten als Mi- hügelige Landschaften in eine frucht- ne"-Manier gedüst und alles be- schung aus Marble Madness und bare Ebene zu verwandeln - denn schossen, was sich bewegt. Selbst- Memory umschreiben. Per Maus nur dort siedeln sich seine Unterta- verständlich bietet das Spiel auch ei- wird eine Kugel durch verschiedene nen an. Je größer die Bevölkerung, ne AppleTalk-Option an - so dürfen Level buchsiert. Der Spieler muss desto größer werden die Behausun- sich auch zwei menschliche Oppo- dabei versuchen, identische Symbo- gen. Und daraus folgt mehr Mana. nenten miteinander messen. Immer- le aufzudecken. Passen die beiden Sie können Ihre göttliche Kraft natür- hin besitzen die Gleiter Schilde und "angestupsten" Blöcke nicht zueinan- lich nicht nur dazu verwenden, Terra- einen recht großzügigen Munitions- der, schließen sich diese wieder. Ge- forming zu betreiben. Viel besser. vorrat. Beides darf aber jederzeit an ärgert wird man von diversen Geg- Sie können Plagen, Pest und Tod bestimmten Positionen aufgeladen nern, Laserstrahlen usw. über Ihren Gegner bringen und damit werden. Die jeweiligen Ladestatio- Auch Oxyd unterstützt Mono-Macs die seine Population dezimieren. nen müssen dabei einfach nur über- ebenso wie 16-Farb- und 256-Farb- Derjenige, der am Ende übrig bleibt, fahren werden. Gesteuert wird die Modi, wobei beide Color-Grafiksets hat gewonnen. 3D-Hatz per Maus oder Tastatur. identisch sind. Na dann: Nichts wie Letztere erlaubt wesentlich genaue- ran an die Maus! Die Mac-Umsetzung entspricht etwa res Zielen. Besitzer von flotten 68k- der Amiga-Version. Der Sound ist Macs dürfen einen Blick riskieren.
Welcher Poker-Freund wollte nicht schon immer eine Partie des ge- nannten Kartenspiels gegen seine besten Kumpels spielen - nicht etwa am Tisch, sondern virtuell am Rech- ner über Netzwerk? Wenn Sie bisher diesen Traum hatten, dann wird er mit "Power Poker" realität. Das Spiel Mit einem SCSI-Brenner können Lesen der Daten auch nichts ande- darf natürlich auch alleine gegen auch Besitzer von klassischen Ma- res machen - sich um keine Maus Computer-Gegner gezockt werden. cintosh-Computern CDs beschrei- kümmern, keine Hintergrundprozes- Dabei werden die Gegner als ani- ben. Sie brauchen dazu lediglich den se ausführen, nicht nach einer zu le- mierte Portraits der Gesichter darge- oben genannten Brenner, sowie die senden Datei suchen, keine Ver- stellt - entsprechend Speicher vor- entsprechende Software. Zum Bei- zeichnisse wechseln usw. In der Pra- ausgesetzt auch als Quick-Time- spiel "Toast 3.5.4" aus dem Hause xis heißt das für den Anwender Clips. Nett, aber nicht unbedingt rele- Adaptec. Es gibt sich mit seinen nichts anderes, dass die Schreibge- vant. knapp 5 MB Festplattenspeicher schwindigkeit gesenkt werden muss, Zu Power Poker gibt es sonst nicht recht anspruchslos - bietet dafür damit ein konstanter Datenstrom ge- viel zu sagen. Der Name ist Pro- aber einiges an Optionen. währleistet werden kann. Bricht der gramm. Es werden verschiedene Po- der zusammen, federt der 2 MB gro- Es dürfen unter Anderem ISO-, Mac- kerarten und Regeln unterstützt. Die ße Arbeitsspeicher im Yamaha-Bren- HFS-, Joilet-CDs, SCSI-Direktkopien Optionsvielfalt fordert aber seinen ner den Geschwindigkeitseinbruch und diverse Images damit erzeugt Tribut. Mindestens einen 68020-Pro- zwar ab - allerdings nur kurzzeitig. und gemountet werden. Speziell in zessor braucht es dann schon. Sonst Läuft der Rekorderspeicher leer, ist diesem Test geht es aber ums Bren- werden Sie wohl mit echten Karten die CD reif für die Mülltonne. Der nen von CDs. Die Problemstellung spielen müssen. lautet: Dateien von Festplatte Ihnen hat die kleine Übersicht der auf CD zu bringen. Laut Re- Netzwerk-Spiele gefallen? Prima. Sie adme-Datei stellt das absolute kennen weitere interessante Titel, Minimum ein 68030er dar. die AppleTalk unterstützen? Noch Getestet wurde dies mit einem besser - dann lassen Sie doch ande- LC III (68030-25) mehrfach re daran teilhaben. Schreiben Sie Ih- und stets mit Erfolg. Zum Ein- re Spiele an 68kmac@web.de satz kamen dabei zwei Yama- ha CRW4260-Rekorder, wel- che 1-,2- oder 4-fache Schreibgeschwindigkeit unter- stützen. Brenner ist dann nicht mehr in der Hier ein paar theoretische Zahlen- Lage, den Schreibzugriff fortzufüh- spiele. Einfaches Schreiben heißt, ren, selbst wenn der Macintosh wie- dass etwa 150 Kilobytes pro Sekun- der mit Hochdruck die Bits über den de (tatsächlich kommen noch ein SCSI-Bus schiebt. paar KB oben drauf) von der Fest- Versuche mit 4-fach-Speed haben platte zum Brenner transportiert wer- gezeigt, dass eine konstante Versor- den müssen. Der Testrechner (LC gung des Brenners mit Daten nicht III) schafft mit einer guten Harddisk möglich ist. Bereits nach einigen Mi- etwa 1,99 Megabytes in der gleichen nuten sinkt die Geschwindigkeit so- Zeit. Theoretisch könnte man also weit ab, dass der Rekorder-Puffer mit ca. 12-facher Schreibgeschwin- leerläuft. Das heißt: Es darf nur mit digkeit arbeiten. doppelter Geschwindigkeit geschrie- Doch so einfach ist es nicht. Dieser ben werden. Hier zeigt sich, dass Wert wird nämlich nur unter sehr gu- dann auch stark fragmentierte Hard- ten und zum Teil unrealistischen Be- disks noch schnell genug die Daten dingungen erreicht. Zum Beispiel, liefern können. Der LC III schafft es, wenn die Datei zusammenhängend ohne Umweg über ein Image, direkt am Stück auf der Festplatte liegt. Au- von Festplatte zu brennen ("on the ßerdem darf der Rechner dann beim fly"), ohne dass diese vorher opti-
miert werden muss. Der Test könn- te an dieser Stelle schon zu Ende sein, wäre da nicht der Drang zum Experimentieren. Es stellt sich näm- lich die Frage, ob es auch mit schwä- cherer Hardware klappt, eine Com- pact Disk zu beschreiben. Der zweite, identische, Brenner wird jetzt an den Macintosh LC (68020-16 MHz) angeschlossen und Toast von Diskette installiert. Auf der externen Test-Festplatte befinden sich etwa 330 MB an Dateien (Texte, Images, Bilder, Amiga-MOD-Files, usw. eben eine typische Zusammenstellung). Es soll auch hier mit 300K/Sekunde (2-fach) gebrannt werden, ohne vor- heriges Defragmentieren der Platte, oder Erstellen eines Images. Der Brennvorgang nimmt etwa 20 Minu- ten Zeit in Anspruch. Währenddes- sen heißt es warten und bangen - Damit Sie Ihre CD-Rohlinge nicht unnötig verschwenden, weil es mal kann der Macintosh LC den Puffer wieder zum "Buffer underrun" (Pufferleerlauf) gekommen ist, sollten Sie stets gefüllt halten? Fortwährend ein paar Ratschläge beherzigen. schiebt sich der Fortschrittsbalken Schließen Sie vor dem Brennen alle Anwendungen, mit Ausnahme des nach Rechts. Die Hälfte ist geschafft. Brennprogramms. Somit kann sich der Computer ausnahmslos um den Da- Die HD-LED blinkt jetzt unregelmä- tentransport kümmern. ßig. Minute um Minute verstreicht. Dann erreicht der Balken den rech- Zusätzlich sollten Sie Netzlaufwerke abmelden oder gar komplett aufs Netz- ten Rand - "Beenden..." erscheint werk verzichten, solange Ihre CD "in der Mache" ist. Gerade LocalTalk-Ver- nun in der Statusanzeige und der bindungen lasten den Prozessor stark aus und sorgen garantiert für das Brenner gibt kurz ein Lebenszeichen Leerlaufen des Rekorderpuffers. von sich. Die Schublade öffnet sich Nutzen Sie vor dem Start des Schreibvorgangs immer den Simulationsmo- "Brennen erfolgreich". dus. Hier tut Ihr Brenner nur so, als würde er schreiben. Erst wenn die Simu- Die Gegenprobe mit dem Apple CD- lation erfolgreich beendet wurde, sollten Sie einen Rohling wirklich beschrei- ROM-Laufwerk funktioniert auf An- ben lassen. Dann nämlich ist Ihr Macintosh schnell genug für die ausgewähl- hieb. Alles ist lesbar. Damit ist klar, te Geschwindigkeit. dass das Brennen von CD-ROMs Brennen Sie nicht on-the-fly von langsamen Laufwerken (inkl. Netzlaufwer- auch auf schwächeren Rechnern ken) - nutzen Sie hier auf jeden Fall zuerst die Simulation oder kopieren Sie möglich ist und nicht unbedingt ein Ihre Daten auf eine schnelle Festplatte. 68030-Prozessor vorausgesetzt wer- den muss. Natürlich - und das darf nicht verschwiegen werden - gibt es Funktionen (z. B. das Kopieren von Audio-Tracks) von Toast, die sicher- lich erst mit einem 040er möglich werden. Rein für das Backup persön- licher Daten reicht ein 020er aus. Haben Sie es vielleicht geschafft, mit einem Macintosh CDs zu beschreiben, der nur über eine 68000-CPU verfügt? Falls ja, lassen Sie die Leser daran teilhaben und schreiben Sie einen kurzen Bericht, inkl. der Liste der verwen- denten Soft- und Hardware. Schicken Sie diesen an 68kmac@web.de
Zwar sind sie am Macintosh selten nicht installiert haben? Verdächtig tungsweg - gerade wenn Ihr Macin- anzutreffen - doch es gibt sie. Die sind Erweiterungen, deren Namen tosh ungeschützt ist. Eine weitere Rede ist von Viren. Das sind Pro- auf Grafikbeschleunigung hindeuten. Sparte von Viren sind Makroviren für gramme, die sich wie ihre biologi- Es geht aber auch offensichtlicher. Microsoft Office. Deaktivieren Sie al- schen Vorbilder, ins System einni- Ein Schädling legt ganz unverblümt so per Vorgabe Makros, wenn Sie sten und vermehren. Irgendwann das Init "666" an. Löschen Sie es, Office-Dokumente von anderen Be- schlagen sie dann zu und beschädi- dann liegt es spätestens beim näch- nutzern erhalten ("nicht vertrauens- gen oder Löschen Ihre Dateien. Aber sten Booten wieder im Ordner. Ha- würdige Quellen"). wie im echten Leben gibt es auch in ben Sie eine solche Datei auf Ihrer diesem Fall Medizin - ein Antiviren- Platte, dann sollten Sie unverzüglich programm. Es untersucht Dateien einen Virenscanner bemühen. Schützen können Sie sich recht ein- nach dem Vorkommen bestimmter fach. Installieren Sie sich eine Syste- Andere Symptome für eine Infektion Muster (dem Viren-Programm) und mextension, zum Beispiel die vom sind zum Beispiel plötzliches schneidet des aus der Datei heraus. McAfee VirusScan. Sie wird beim "Zicken" von Programmen. Sie Öff- Hochfahren immer zuerst geladen In der Regel ist das ehemals infizier- nen Ihre Textverarbeitung - alles und überprüft Dateizugriffe, ohne die te Programm oder Dokument dann scheint zu funktionieren, beim näch- Performance zu beeinträchtigen. Der wieder nutzbar. Aber woher weiss sten Programmstart aber wirft Ihr kleine Patch prüft sich übrigens man, dass man Opfer eines Virus Macintosh mit Bomben um sich oder selbst auf Befall und benachrichtigt ist? Wie vermehrt sich dieser eigent- das System wird instabil bzw. lang- Sie, wenn dies der Fall ist. Die Sy- lich und wie schützt man sich davor? sam. Sicher könnte es hier auch ein stemerweiterung gehört zum Pro- (schleichender) Hardwaredefekt sein gramm "VirusScan". Es überprüft Ih- - ein Virencheck schadet aber nichts. re Laufwerke auf verdächtigen Code Verliert Ihr Finder mal eben so seine - auch hier werden Sie gewarnt, Die Anzeichen für einen Virenbefall Icons - Programme und Dokumente wenn der Virenscanner selbst zum sind unter Umständen schwer zu er- werden also vermehrt durch die De- Opfer geworden ist. kennen. Eine Erkältung bemerkt der fault-Piktogramme (Hand+Stift für Betroffene auch nicht sofort beim er- Applikationen) dargesetellt? Auch Ein anderes Werkzeug zur Beseiti- sten Eindringen der Krankheitserre- hier könnte ein Virus sein Unwesen gung von Schadsoftware ist Virex. ger in den Körper. Ein mögliches An- treiben. Es ist ein ausgezeichnetes Antivi- zeichen ist das Anwachsen von Da- ren-Programm. Die letzten Definitio- teigrößen, denn der Schadcode nen (Beschreibungen zum Erkenn braucht natürlich auch seinen Platz. Eine Vireninfektion geschieht in der von Viren) für System 7 stammen Doch wer kennt den Platzverbrauch Regel immer von Außen. Sie bekom- aus dem Jahr 2000 und dürften so- seiner Anwendungen schon auswen- men unbekannte Software von mit die aktuellsten sein. Genügend dig. Prüfen Sie auch ab und zu Ihren Freunden oder Bekannten, oder zie- Speicher vorausgesetzt, kann Virex Ordner "Systemerweiterungen". Lie- hen sich diese aus dubiosen Quellen während des Suchlaufes auch Archi- gen dort plötzlich Extensions, die Sie im Netz selbst. Ein idealer Verbrei- ve entpacken. Gefahren lassen sich
so bereits im Vorfeld erkennen und diese nicht gestartet wurden. McAfee VirusScan beseitigen. INIT 1984 Kleines, aber effektives Tool zum Informationen zu einigen Viren Aufspüren und Entfernen von Vi- Er wird immer an jeden Freitag, den 13. aktiv. Dann ersetzt er Ordner- ren. Läuft auch auf kleinen Macs System 7 ist von Haus aus immun und beinhaltet eine System-Erwei- gegen Desktopfile-Viren (befallen die und Dateinamen durch zufällige Strings. Zusätzlich tauscht er Crea- terung für besseren Schutz. Ideal Resourcen WDEF und CDEF) von für kleine Macs. System 6. Solche Viren können sich tor- und Typ-Definitionen von Doku- unter System 7 nicht verbreiten und menten aus und löscht Dateien und Virex werden auch nie aktiviert. Ordner. Braucht zwar mehr Speicher, bietet Scores INIT 9403 aber vielfältigere Funktionen als Vi- Nach einer bestimmten Zahl von In- rusScan. Zusätzlich kann ein Kon- Befällt System-, Notepad- und Alb- trollfeld installiert werden - dann umdateien, sowie Anwendungen. Es fektionen zerstört der Virus Daten- strukturen auf angeschlossenen können Dateien und Ordner beim werden im Systemordner die unsicht- Öffnen, oder Laufwerke/Disketten baren Files "Scores " und "Desktop " Laufwerken und löscht das Bootlauf- werk. beim Einlegen oder Anmelden ge- angelegt. Außer der Verbreitung, prüft werden. verfolgt der Virus kein Ziel. NVir Ein simpler Ableger von Scores - be- fällt aber nur System- und Applika- tiondateien. Meldet sich unter Um- ständen durch einen Beep oder - wenn MacinTalk installiert ist - durch die Aussage "Dont Panic". Befallene Dateien bekommen eine "NVir"-Re- source. INIT 29 Ein höchst virulenter Schädling, der alle Dateien befällt. Er verrät sich aber durch eine Besonderheit. Wird eine schreibgeschützte Diskette ein- gelegt, so erscheint ein Hinweis, dass Reparaturen auf der Disk durchzuführen seien. Wie die vorher genannten Schädlinge, wird auch hier kein Löschen von Dateien aus- gelöst - im Fokus steht auch hier le- diglich die Vervielfältigung des Schädlings. ANTI Er befällt keine Systemdateien. Auf- grund technischer Besonderheiten kann sich ANTI nicht verbreiten, wenn System 7 oder der Multifinder unter System 6 läuft. ZUC Wird der Rechner von ZUC befallen, macht sich dies durch einen "betrun- kenen" Mouse-Cursor bemerkbar. Sobald die Maustaste gedrückt wird, läuft der Cursor diagonal zum Bild- schirmrand und stoppt, wenn der Mausknopf losgelassen wird. ZUC befällt nur Applikationen - auch wenn
setzeshüter, der die Bürger noch schützen kann. Noch Fragen? Dann auf ins Gefecht. Bloodbath at Red Falls Egoshooter Grafik: 256 Farben + QuickTime Festplatte und CD-ROM erforder- lich Ab 68020-Prozessor Keine Wertung möglich Ausgerechnet beim idyllischen Ört- nut zum Auffrischen der Lebens- chen Red Falls - Namensgeber die- punkte, oder Extrawaffen. Zur Be- ses Spiels "Bloodbath at Red waffnung sei angemerkt, dass man Falls" - verunglückt ein Gefange- von Beginn an mit einer Pistole aus- nentransporter. An Bord befinden gerüstet ist. Der Vorteil an dieser ist, sich die übelsten und schlimmsten dass unendlich viel Munition zur Ver- Typen, die man jemals gesehen hat. fügung steht. Aber wenn das Maga- Klar, dass die mordlüsterne Bande zin leer ist, muss das Zielvisier per die Gelegenheit nutzt, um zu ent- Maus an den unteren Bildrand gefah- kommen. Der einzige und wahre ren werden und der Abzug - pardon - Kerl, der sich den Knackis entgegen Mausknopf betätigt werden. Dann stellt, ist der Sheriff des Städtchens. darf wieder weiter geballert werden. Und genau in diese Rolle schlüpfen Mit begrenztem Vorrat an Patronen Sie. Die Ballerei präsentiert sich aus stehen ab und zu eine Uzi, ein MG der Ego-Perspektive. Lediglich die und ein Schrotgewehr zur Verfü- eigene Hand, samt Knarre ist zu se- gung. Allerdings kann per Ziffernta- hen. Hierbei ist die Szenerie aber ste jederzeit wieder zur Pistole ge- statisch. Im Prinzip eine moderne wechselt werden. Soviel zur spieleri- Schießbude. Die Gegner werden als schen Seite. Nun zum technischen QuickTime-Clips eingeblendet. Das Aspekt. Das digitale Blutbad präsen- sieht nicht schlecht aus, aber wirkt tiert sich in ansehnlicher 256-Farb- manchmal seltsam, da getroffene Grafik. Es läuft in der kleiner 512er, "Ziele" einfach beim Fallen ver- aber auch in 640er-Auflösung. Die schwinden. QuickTime-Erweiterung im System- ordner ist Pflicht. Man darf großzügigerweise ein paar Treffer einstecken, bevor das Spiel In den Genuss des Gemetzels kom- zuende ist. Hin und wieder befinden men alle Macintosh-User mit minde- sich unbewaffnete Zivilisten im Bild - stens 68020-Prozessor, Festplatte bleiben diese unverletzt, dann er- und CD-Laufwerk. Denken Sie im- scheinen Boni, zum Beispiel ein Do- mer daran: Sie sind der einzige Ge-
Was ist das? Was kann es? Wie funktioniert es? Geplant ist ein kleiner HyperCard-Kurs, der mit der kommenden Ausgabe beginnt. Das populäre Anwendungsprogramm für 68k- Rechner unter der Lupe. Wie arbeitet es sich mit dem Alleskönner? Die beiden Strategieknaller werden auf Herz und Nieren getestet. Weitere Themen sind in Vorbereitung. Haben Sie Vorschläge oder Erfahrungsberichte? Dann nichts wie ran an die Tasten! Schreiben Sie an 68kmac@web.de Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im März 2020 als PDF. Kostenlos herunterladbar auf www.forum.classic-computing.de.
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