Der Modellstudiengang Medizin der European Medical School unter besonderer Betrachtung der ambulanten Praxis-Zeiten - Meppen, 20.05.2015 Dr ...
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Der Modellstudiengang Medizin der European Medical School unter besonderer Betrachtung der ambulanten Praxis-Zeiten Meppen, 20.05.2015 Dr. Kirsten Gehlhar, MME; Leiterin des Studiendekanats
Konzeption Konzeption 2012-2015 durch eine Planungsgruppe Verantwortung und Moderation: Dr. med Bert Huenges, Abt. f. Allgemeinmedizin, Ruhr-Universität Bochum Die Konzeption und Entwicklung erfolgte unter Mitarbeit von: Dr. med. Lukas Bockelmann, Timmel; Dr. med. Maria Bösenberg, Oldenburg; Axel F. Budahn, Bremerhaven; Ralph E. Cramer, Lohne; Dr. med. Stefan Krafeld, Lohne; Dr. med. Holger Laing, Cloppenburg; Dr. med. Wolfram Nagel, Esens; Dr. med. Volker Nüstedt, Oldenburg; Dr. med. Borchart Pundt, Rastede; Dr. med. Karin Pundt, Rastede; Markus Wedemeyer, Bremerhaven; Dr. med. Johann Warns, Varel; Frank Huwe, Norderney, Reinhard Strüve, Leer Verantwortung ab Februar 2015: Prof. Dr. Michael Freitag, Abteilung für Allgemeinmedizin
Themen der Vorstellung • Das allgemeinmedizinische Hospitationsprogramm • Die professionelle Entwicklung • Evaluationsergebnisse • Mögliche Beteiligung im Emsland
Patientenzentriertes Lernen: Von Beginn an (wöchentlich): • Patientenkollegs • Problemorientiertes Lernen (schriftliche Patientenfälle) in Kleingruppen • Problemlöse-Seminare ab dem 3. Semester • Untersuchungskurse • Kommunikationsunterricht • Professionelle Entwicklung (Coach-Gruppen) • Allgemeinmedizinische Hospitationen
Themen der Vorstellung • Das allgemeinmedizinische Hospitationsprogramm • Die professionelle Entwicklung • Evaluationsergebnisse • Mögliche Beteiligung im Emsland
Zielsetzung Ziel der allgemeinmedizinischen Hospitationen: • Studierende sammeln Erfahrung in der ambulanten Versorgung (bevor sie im 4. Jahr in die Klinik gehen) • Inhalte der interdisziplinären Module werden an Patienten vertieft: o Klinische Untersuchung, o Kommunikation, o Professionelle Entwicklung.
Hospitations-Zeiträume Bewegungs- Jahr 1 apparat Thorax Abdomen Abwehr Lebenswichtige Stütz- und Jahr 2 Stoffwechsel- Zirkulations- Bindegewebs- Onkologie Systeme Systeme Systeme Wahrnehmen Wahrnehmen Jahr 3 und Verarbeiten Lebenszyklus I Lebenszyklus II und Reagieren Intergriertes Modul mit Theorie und Praxis Praktikum (Allgemeinmedizin) Professionelle Entwicklung Praktikum (Ambulante Medizin) Forschungspfad Wahlbereich (Praktikum) Austausch mit Groningen Forschungs-Praktikum
Propäd. Innere Propäd. Propäd. Propäd. Chirurgie Pädiatrie Neurologie Innere Medizin Gynäkol. / Neurolog./ Jahr 4 Medizin kl. BP Chirurgie kl. BP Pädiatrie kl. BP Psychiatr. kl. BP -Allgemein- Klin. Wahlf. Psychiatrie 2. StEx Wahlfach Gynäkol. Forschungsarbeit in Oldenburg / medizin schr. Jahr 5 Masterarbeit in Groningen 2. StEx Jahr 6 PJ-Tertial 1 PJ-Tertial 2 PJ-Tertial 3 münd. Propädeutikzeiten: Seminare und Praktisches Jahr Praktische Vorbereitung Aufenthalt in Groningen, falls Masterabschluss angestrebt ist Klinische Blockpraktika Groninger “PJ”-Studierende in OL Professionelle Entwicklung
Praxen-Netzwerk > 100 geschulte Praxen, Grün = Landpraxen Blau = Stadtpraxen 1 Wechsel vorgeschrieben Weitere Praxen noch ungeschult
Themenbereich: Anamnese, Kommunikation Vorbereitung vor der Hospitation: 1. Vorlesungsreihe Konsultation (Dozent aus der Allgemein- medizin) 2. Praktika: Kommunikation, Untersuchungskurse 3. Wöchentliches Patientenkolleg 4. (Einweisung in die Hospitation selbst)
Beispiel: Hospitation I: Ablauf Mi Do Fr Mo Di Praxis- Mitlaufen + Patient 3 Mitlaufen + Mitlaufen + ablauf mitunter- befragen, mitunter- mitunter- kennen suchen, vorunter- suchen, suchen, lernen, Fragen suchen & Fragen Fragen klären. mitlaufen, klären. vorstellen klären. zusehen Patient 6 Patienten Zwischen- Patienten befragen, 1&2 bilanz 4&5 vorunter- befragen, Hausbesuch befragen, suchen & vorunter- vorunter- vorstellen frei suchen & suchen & Abschluss & vorstellen vorstellen Feedback
Beispiel: Hospitation I: Bewegungsapparat Gestaltung der Hospitationen: 1. Definition von Aufgaben, die im Logbuch abgehakt werden 2. Definition von Ausbildungszielen, die auf verschiedenen Stufen erreicht werden sollen.
Themenbereich: Anamnese, Kommunikation Aufgaben während der Hospitation: 1. Führen Sie während der Praxishospitation wiederholte kurze symptombezogene Anamnesegespräche mit Patienten, die mit akuten Beschwerden in die Praxis kommen, 2. Beobachten Sie den Lehrarzt bei einem Patientengespräch und besprechen Sie dies gemeinsam anschließend, 3. Besprechen Sie mit Ihrem Lehrarzt, wie Anamnese und Befund im konkreten Fall miteinander verknüpft sind. Dazu soll je ein Beispiel besprochen werden, in dem eine Untersuchung auf Grund der Anamnese durchgeführt bzw. weggelassen wird.
Beispiel: Hospitation I: Bewegungsapparat Beschreibung der Ausbildungsziele: Stufe Bedeutung I Grundwissen: kennen lernen; Grundfertigkeiten: Üben am Gesunden. II Anwendung & Umsetzung von Kenntnissen und Fertigkeiten unter direkter Aufsicht durch den Lehrarzt am Patienten. III Anwendung und Umsetzung unter Supervision des Lehrarztes: Eigenständige Durchführung; Ergebnisse werden dem Lehrarzt vorgestellt und besprochen.
II: Ausbildungsziele: Anamnese, Kommunikation Themenbereich: Anamnese, Kommunikation Ausbildungsziele eher unsicher eher sicher teils / teils Selbsteinstufung des Studierenden unsicher sicher A am Anfang der Hospitation Z: Zwischenbeurteilung (optional) E am Ende der Hospitation. Eine symptombezogene Anamnese anhand eines Anamnesebogens erheben können (Stufe III). Wesentliche Aspekte einer symptombezogenen Anamnese kurz zusammenfassen können (Stufe II). Sich der eigenen Gefühle und der Gefühle des Patienten im Gespräch bewusst werden (Stufe II). Den Stellenwert der Anamnese im diagnostischen Prozess einschätzen können (Stufe I).
Prüfungsformat: Selbsteinschätzung Auswertung der Hospitationen – Kompetenzzuwachs I Summe über 4 Kompetenzen – Anamnesegespräch 70 60 50 40 Am Anfang 30 In der Mitte Am Ende 20 10 0 sehr eher teils/teils eher sicher sehr sicher unsicher unsicher
Themen der Vorstellung • Das allgemeinmedizinische Hospitationsprogramm • Die professionelle Entwicklung • Evaluationsergebnisse • Mögliche Beteiligung im Emsland
Professionelle Entwicklung Tutorgruppen: • Kleingruppen (1-2 Tutoren, 8 Studierende), 8 Treffen pro Jahr, • Ziel: persönliche und professionelle Weiterentwicklung der Studierenden, • Besprechung aktueller Themen, Zeitungsartikel, Bücher, …, • Berufsprofil, • Reflexion der eigenen Entwicklung (Studienverlauf), • Bearbeitung und Reflexion von Aufgaben, • Enge Verknüpfung mit dem Hospitationsprogramm.
Aufgaben in der Hospitation: Führen Sie ein ca. 1-stündiges Gespräch allein mit einem Patienten zu Hause: • Erkrankungen? • Beschwerden? • Wie kommt er/sie zurecht? • Wie ist die Versorgungs-/Betreuungssituation? • Positive Vorbilder (medizinische Hilfskräfte/Ärzte), CanMEDs-Rollen? • Hospitation 1: Patientengespräch zu Hause • Hospitation 2: Patient mit chronischen Erkrankungen • Hospitation 3: Patient im Pflegeheim, Gespräch mit Patient und Pflegenden
Nachbereitung: • Patientenakte sichten • Gespräch mit Hospitationsarzt • Bericht für das Portfolio
Prüfungsformat: Selbsteinschätzung Auswertung der Hospitationen – Kompetenzzuwachs II Summe über 5 Kompetenzen – Patientenbesuch in häuslicher Umgebung 90 80 70 60 50 Zu Beginn 40 Mitte Am Ende 30 20 10 0 sehr unsicher eher unsicher teils/teils eher sicher sicher
Themen der Vorstellung • Das allgemeinmedizinische Hospitationsprogramm • Die professionelle Entwicklung • Evaluationsergebnisse • Mögliche Beteiligung im Emsland
Evaluationsergebnisse I Hospitation 1: Bewegungsapparat Bewertung durch die Lehrärzte War die Anzahl der Ausbildungsziele in der War die Schwierigkeit der Hospitation angemessen? Ausbildungsziele in der Hospitation angemessen? 16 16 14 14 12 12 10 10 8 8 6 6 4 4 2 2 0 0
Evaluationsergebnisse II Hospitation 1: Bewegungsapparat Bewertung durch die Studierenden Hatten Sie ausreichend Gelegenheit, Umfang der Ausbildungsziele in der eigenständig Patienten zu befragen Hospitation angemessen? und zu untersuchen? 14 18 16 12 14 10 12 8 10 6 8 6 4 4 2 2 0 0 1 2 3 4 5
Evaluationsergebnisse IV Hospitation 1: Bewegungsapparat Bewertung durch die Lehrärzte Gab es Probleme in der Praxis? Wie funktionierte die Lernzielsteuerung durch das Logbuch? 35 25 30 20 25 15 20 15 10 10 5 5 0 0 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5
Evaluationsergebnisse III Hospitation 1: Bewegungsapparat Bewertung durch die Studierenden Wie beurteilen Sie die Hospitation insgesamt? (Schulnoten) 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5
Evaluationsergebnisse V Lob (56 Items) • Betreuung in der Praxis, Engagement .. (17) • Praxis passend zur Theorie / inhaltliche Abstimmung (9) • Patientenkontakt – Sicht des Patienten (5) • breiter klinischer Bezug, viele Fälle (3) • eigenständiges arbeiten (3) • Zeit für Fragen (3)
Themen der Vorstellung • Das allgemeinmedizinische Hospitationsprogramm • Die professionelle Entwicklung • Evaluationsergebnisse • Mögliche Beteiligung im Emsland
Mögliche Anbindung an die EMS: • Rekrutierung von Hospitationspraxen
Hospitationspraxen
Mögliche Anbindung an die EMS: • Rekrutierung von Hospitationspraxen • Unterstützung der Studierenden bei ihren Hospitationen (Logis, Fahrtkosten) • Stipendien für Studierende • Akademische Lehrkrankenhäuser • …
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! http:www.kreiszeitung.de, 19.12.2012 WZ, 13.12.2012 Ostfriesischer Kurier, 15.12.2012
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