Der Schmerz - Schmerzkongress 2017
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Der Schmerz · Band 31 Band 31 · Supplement 2 · Oktober 2017 Der Schmerz Organ der Deutschen Schmerzgesellschaft, der Österreichischen Schmerzgesellschaft, der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie und der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes Supplement 2 · Oktober 2017 Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Deutscher Schmerzgesellschaft e.V. und der Deutschen Schmerzkongress 2017 Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) Abstracts In Zusammenarbeit mit: DGP e.V., DGS e.V., DGPSF e.V., BVSD e.V., IGOST e.V. Indexed in Science Citation Index Expanded and Medline Deutscher Schmerzkongress 2017 GEMEINSAM ENTSCHEIDEN 482 0 www.DerSchmerz.de www.springermedizin.de
I m pressu m Der Schmerz Verlag: Springer Medizin Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin (Betriebsstätte Heidelberg: Springer Medizin Verlag GmbH, Tiergartenstraße 17, Kontakt 69121 Heidelberg; Tel. +49 6221/487-0), www.springermedizin.de Geschäftsführer: Joachim Krieger, Fabian Kaufmann © Deutsche Schmerzgesellschaft. Published by Springer Medizin Verlag - Haben Sie Fragen, Anmerkungen, all rights reserved. Ausgenommen hiervon sind Beiträge ohne diesen Hinweis Lob oder Kritik? in den bibliografischen Angaben. So erreichen Sie den Verlag: Director Journals & ePublishing: Dr. Paul Herrmann (v. i. S. d. P.) Foto: Jorge Figueiredo, fotolia.com Director Society Management/Head of Journals & ePublishing 3: Dr. Nataša Djordjević Director Editorial Processes: Dr. Frank Sommerauer Fragen zum Abonnement/Adressänderungen/Online-Zugang Head of Educational Publishing: Martina Siedler Springer Customer Service Center GmbH Managing Editor: Werner Rößling, Tel. -8618, Fax -68618, Tiergartenstraße 15, 69121 Heidelberg werner.roessling@springer.com, Editorial Assistant: Sabrina Kohl, Tel. -8431, sabrina.kohl@springer.com Tel.: +49 (0)6221/345-4303, Fax: +49 (0)6221/345-4229, Project Coordinator: Petra Meyer-vom Hagen, Tel. -8239, Fax -68239, Montag bis Freitag, 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr petra.meyervomhagen@springer.com E-Mail: Leserservice@springer.com Gesamtleitung Corporate Publishing: Ulrike Hafner, Springer Medizin Verlag GmbH, Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg Wichtiger Hinweis: Zeitschriften werden nicht automatisch im Rahmen Anzeigen: Jens Dessin (Leitung Sales & Advertising); eines Nachsendeantrags berücksichtigt. Bitte informieren Sie unseren Sabine Weidner (Anzeigenleitung, verantwortlich), sabine.weidner@springer.com, Kundenservice daher frühzeitig über Adressänderungen. Springer Medizin Verlag GmbH, Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221 487 8106, www.mediadaten.springermedizin.de Redaktion Springer Medizin Verlag: Druck: Ten Brink BV, Eekhorstweg 1, 7942 Meppel, Printed in the Netherlands Erscheinungsweise: Zweimonatlich Werner Rößling Papierausgabe: ISSN 0932-433X, gedruckt auf säurefreiem Papier. Springer Medizin Verlag GmbH, Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg, Elektr. Ausgabe: ISSN 1432-2129 Die elektronische Version finden Sie unter www.springermedizin.de/der-schmerz Tel.: +49 (0)6221/487-8618, E-Mail: werner.roessling@springer.com Eigentümer & Copyright: © Springer Medizin Verlag GmbH, Berlin 2017. Springer Medizin Verlag GmbH ist Teil von Springer Nature. Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind Der Bezugspreis ist im Voraus zu zahlen. Das Abonnement kann bis 30 Tage vor Ende des urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechts- Bezugszeitraums gekündigt werden. gesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt Einzelheftpreis 2017: EUR 50,– (unverb. Preisempfehlung inkl. gesetzlicher MwSt.) zzgl. insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen Versandkosten. und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Allgemeiner Hinweis zur gesetzlichen Mehrwertsteuer: Gedruckte Zeitschriften Für die in dieser Zeitschrift als Sonderteil enthaltenen Mitteilungen der Deutschen Schmerz- unterliegen grundsätzlich dem ermäßigten Steuersatz von 7 %, digitale Produkte (wie z. B. gesellschaft e.V., der Österreichischen Schmerzgesellschaft und der Schweizerischen die Online-Version einer Zeitschrift) hingegen dem allgemeinen Steuersatz von 19 %. Die Gesellschaft zum Studium des Schmerzes sind die Springer-Verlag GmbH und die oben detaillierte Aufteilung der einzelnen Mehrwertsteuer-Beträge entnehmen Sie bitte Ihrer angegebenen Personen nicht verantwortlich. Die diesbezüglichen Verantwortlichkeiten Rechnung. ergeben sich aus dem gesonderten Impressum in den Mitteilungen dieser Gesellschaften. Bestellungen oder Rückfragen nimmt jede Buchhandlung oder der Verlag entgegen. Bezugspreise: Preis für persönliche Abonnenten inkl. Online-Basis-Lizenz 2017 Springer Customer Service Center GmbH, Tiergartenstraße 15, 69121 Heidelberg, (6 Hefte): EUR 279,– (unverb. Preisempfehlung inkl. gesetzlicher MwSt.) zzgl. Versandkosten Tel. +49 62 21-345-4303, Fax +49 62 21-345-4229, Leserservice@springer.com (Deutschland: EUR 27,–, Ausland: EUR 44,–). (Mo.–Fr. 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr) Für Studierende und für Ärzte in der Facharztausbildung ermäßigt sich 2017 der Bezugspreis Autoren können unter bestimmten Voraussetzungen an der Ausschüttung der Bibliotheks- auf jährlich EUR 167,40 (unverb. Preisempfehlung inkl. gesetzlicher MwSt., Nachweis über Studi- und Fotokopietantiemen teil-nehmen. Einzelheiten bei um/Ausbildung erforderlich) zzgl. Versandkosten (Deutschland: EUR 27,–, Ausland: EUR 44,–). VG WORT, Abt. Wissenschaft, Goethestraße 49, 80336 München. Mitglieder der Organgesellschaften erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitglied- Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sind anhand anderer schaft oder zu einem Sonderpreis. Literaturstellen oder der Packungsbeilage auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Der Verlag Institutspreis inkl. Online-Basis-Lizenz 2017 (6 Hefte): EUR 613,49 (unverb. Preisempfeh- übernimmt keine Gewähr. lung inkl. gesetzlicher MwSt.) zzgl. Versandkosten (Deutschland: EUR 27,–, Ausland: EUR 44,–). Indexed in Science Citation Index Expanded, Medline, Neuroscience Citation Index, Research Alert, EMBASE and Scopus Titelbild: © „iloveotto“ www.123rf.com Zielsetzung der Zeitschrift Aims & Scope Der Schmerz ist ein international angesehenes Publikationsorgan und wendet sich an Ärzte Der Schmerz is an internationally recognized journal and addresses all scientists, practiti- aller Fachgebiete sowie an Allgemeinmediziner und Psychologen, die mit der Behandlung oners and psychologists, dealing with the treatment of pain patients or working in pain von Schmerzpatienten oder in der Schmerzforschung beschäftigt sind. Das Ziel der Zeit- research. The aim of the journal is to enhance the treatment of pain patients in the long run. schrift ist es, die Versorgung von Schmerzpatienten langfristig zu verbessern. Review articles provide an overview on selected topics and offer the reader a summary Praxisorientierte Übersichtsarbeiten greifen ausgewählte Themen auf und bieten dem Leser of current findings from all fields of pain research, pain management and pain symptom eine Zusammenstellung aktueller Erkenntnisse aus allen Bereichen der Schmerzforschung management. und Symptomkontrolle bei Schmerz. Neben der Vermittlung von relevantem Hintergrund- Freely submitted original papers allow the presentation of important clinical studies and wissen liegt der Schwerpunkt dabei auf der Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse unter serve the scientific exchange. Berücksichtigung praktischer Erfahrung. Case reports feature interesting cases and aim at optimizing diagnostic and therapeutic Frei eingereichte Originalien ermöglichen die Präsentation wichtiger klinischer Studien und strategies. dienen dem wissenschaftlichen Austausch. Review articles under the rubric “Continuing Medical Education” present verified results of Kasuistiken zeigen interessante Fallbeispiele und ungewöhnliche Krankheits- bzw. Behand- scientific research and their integration into daily practice. lungsverläufe. Review: All articles of Der Schmerz are peer reviewed. Beiträge der Rubrik „CME Zertifizierte Fortbildung“ bieten gesicherte Ergebnisse wissen- Declaration of Helsinki: All manuscripts submitted for publication presenting results from schaftlicher Forschung und machen ärztliche Erfahrung für die tägliche Praxis nutzbar. studies on probands or patients must comply with the Declaration of Helsinki. Nach Lektüre der Beiträge kann der Leser sein erworbenes Wissen überprüfen und online Indexed in Science Citation Index Expanded, Medline, Neuroscience Citation Index, CME-Punkte erhalten. Die Rubrik orientiert sich an der Weiterbildungsordnung des Research Alert, EMBASE and Scopus. Fachgebiets. Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Abstracts/Kongresse Schmerz 2017 · 31 (Suppl 2):S1–S72 Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, https://doi.org/10.1007/s00482-017-0249-3 © Springer Medizin Verlag GmbH 2017 wir laden Sie herzlich zum Schmerzkongress 2017 nach Mannheim ein. Das Motto des Schmerzkongresses 2017 „Gemeinsam entscheiden“ bildet sich in den Themenschwerpunk- ten des Kongresses ab. Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungsprozess setzt einen informierten Patienten und die Vermittlung evidenzbasierter Gesundheitsinformatio- nen voraus. Den Festvortrag wird Frau Professor Ina Kopp, Leiterin des AWMF-Instituts für Medizinisches Wissenschaftlicher Träger Wissensmanagement und Vorsitzende der Guidelines International Network, über „Mehr Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. Arzt, weniger Medizin – gemeinsam klug entscheiden“ halten. Sie wird die Zusammenhän- Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. ge zwischen evidenzbasierter Medizin, Leitlinien und partizipativer Entscheidungsfindung (DMKG) diskutieren und die Relevanz der „Gemeinsam klug entscheiden“ – Initiativen verschiedener In Zusammenarbeit mit AWMF-Fachgesellschaften für die Schmerzmedizin darstellen. Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V. (DGP) Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e. V. (DGS) Der Kongress richtet sich an alle Gesundheitsberufe (Apotheker, Ärzte aller Gebiete, Psycho- Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerz- logen, Pflegeberufe, Pharmazeuten und Funktionstherapeuten) und Grundlagenwissen- therapie und -forschung (DGPSF) schaftler sowie in einer gesonderten Veranstaltung auch an die Betroffenen und Angehöri- Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psycho- gen als die gemeinsamen Entscheidungspartner. therapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e. V. (BVSD) Die Einbeziehung des klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein wichtiges An- Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfall- chirurgische und allgemeine Schmerztherapie e. V. liegen des deutschen Schmerzkongresses. Wir werden Symposien durchführen, die Grund- (IGOST) lagenforschung, klinische Forschung und Praxis sowie die verschiedenen Berufsgruppen zusammenführen. Kongressort Congress Center Rosengarten Der Kongress ermöglicht Ihnen, Ihre eigenen Forschungsergebnisse vorzustellen, sich über Rosengartenplatz 2 neue Entwicklungen zu informieren, sich mit anderen Kongressteilnehmern auszutauschen 68161 Mannheim und neue Kontakte zu knüpfen. Mitglieder des Programmkomitees Dr. Kathrin Bernardy, Bochum Wir freuen uns auf gemeinsame Gespräche mit Ihnen in Mannheim 2017. Prof. Dr. Hans-Raimund Casser, Mainz Herzliche Grüße, Prof. Dr. Hans-Christoph Diener, Essen Dr. Anke Diezemann, Mainz Prof. Dr. Winfried Häuser Dr. Thomas Dresler, Tübingen Prof. Dr. Dr. Stefan Evers, Münster Prof. Dr. Matthias Keidel PD Dr. Stefanie Förderreuther, München PD Dr. Charly Gaul, Königstein Prof. Dr. Winfried Häuser, Saarbrücken Prof. Dr. Christiane Hermann, Gießen Prof. Dr. Michael Hüppe, Lübeck Thomas Isenberg, Berlin PD Dr. Tim Jürgens, Rostock Prof. Dr. Matthias Keidel, Bad Neustadt/Saale Silke Laubscher, Heidelberg Kerstin Lüdtke, Hamburg Prof. Dr. Christian Maihöfner, Fürth Dr. Volker Malzacher, Reutlingen Prof. Dr. Martin Marziniak, München Prof. Dr. Winfried Meissner, Jena Prof. Dr. Karl Messlinger, Erlangen Prof. Dr. Carla Nau, Lübeck Dr. Nadja Nestler, Salzburg/Münster Prof. Dr. Frank Petzke, Göttingen Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn, Münster Prof. Dr. Michael Schäfer, Berlin Prof. Dr. Martin Schmelz, Mannheim Dagmar Seeger, Göttingen Prof. Dr. Andreas Straube, München Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede, Mannheim PD Dr. Nurcan Üçeyler, Würzburg Posterkomission Prof. Dr. Christian Maihöfner, Fürth Prof. Dr. A. Ewers, Salzburg (AT) Prof. Dr. P. Kropp, Rostock Prof. Dr. A. Leffler, Hannover PD Dr. Walter Magerl, Mannheim Prof. Dr. Martin Marziniak, Haar Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S1
Inhalt Inhaltsverzeichnis Varia S13 SY01 – Gemeinsam sind wir stark: ein Schmerzregister für alle? Prävention S13 SY02 – Risikomerkmale für postoperative Schmerzen und Schmerz- chronifizierung identifizieren: eine multidisziplinäre Aufgabe? Kopfschmerz S13 SY03 – Wie entstehen Migräneattacken? Neues aus Klinik und Forschung. Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik S14 SY04 – Wie kann lokale Kälte Schmerz auslösen aber auch reduzieren? Psychologische Verfahren S14 SY05 – Verändern psychische Traumata die Schmerzwahrnehmung? Ein diskussionsorientiertes Symposium Arzneimitteltherapiesicherheit in der Schmerzbehandlung S14 SY06 – Arzneimittelinteraktionen und – Nebenwirkungen in der Schmerzmedizin Akutschmerz S15 SY07 – Aktualisierung der Akutschmerzleitlinie – was kommt, was bleibt, was geht? Kopfschmerz S15 SY08 – Liquordruck: Zu niedrig, zu hoch und Kopfschmerzen Varia S15 SY09 – Speed Update Experimentelle Modelle und Pathophysiologie S15 SY10 – Modelle der Placeboanalgesie und Nocebohyperalgesie – Der Einfluss des psychosozialen Kontextes auf die endogene Schmerzmodu- lation Gemeinsame (partizipative) Entscheidungsfindung (Arzt- Patient) S16 SY11 – Gemeinsame Entscheidungsfindung in der Schmerzmedizin Akutschmerz S16 SY12 – 2017 – Global Year Against Pain after Surgery Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S3
Inhalt Kopfschmerz S16 SY13 – Update Kopfschmerz Varia S17 SY16 – Digitale Revolution in der Behandlung chronischer Schmerzen: e- und m-Health als Durchbruch?! Epidemiologie und Genetik S17 SY17 – Schmerzgenetik – wird jetzt alles klar? Psychologische Verfahren S17 SY18 – Psychologische und Umweltfaktoren beim Auslösen von Migrä- neanfällen Neuropathischer Schmerz S18 SY19 – Radikuläre Schmerzen – ein Update zu Klinik und Management einer komplexen Symptomatik Pflegewissenschaft S18 SY20 – Gemeinsame Entscheidungen zwischen Pflegenden und Ärzten – wo stehen wir? Tumorschmerz S18 SY21 – Tumorschmerztherapie und Nebenwirkungen Experimentelle Modelle und Pathophysiologie S18 SY22 – Endogene Schmerzkontrolle und Dynamik des nozizeptiven Systems bei chronischen Schmerzen Kopfschmerz aus interdisziplinärer Sicht S19 SY23 – Der Kopfschmerz und das Trauma Varia S19 SY24 – BVSD-Symposium: „Cannabis als Medizin – Der lange Weg zur Therapiefreiheit“ Neuropathischer Schmerz S19 SY25 – Neuropathische Schmerzen diagnostizieren – Horizonterweite- rung mit neuen Methoden Arzneimitteltherapiesicherheit in der Schmerzbehandlung S20 SY26 – Arzneimitteltherapiesicherheit und Polymedikation in der Schmerzmedizin Varia S20 SY27 – Top Young Science S4 Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Inhalt Kopfschmerz aus interdisziplinärer Sicht S20 SY28 – DMKG meets Allgemeinmedizin Muskuloskelettale Schmerzen S20 SY29 – Das Rückenschmerz-Symposium: Welchen Nutzen haben neue diagnostische Methoden und Mechanismen-basierte Therapien in der klinischen Praxis? Pflegewissenschaft S20 SY30 – Entlassungsmanagement – neue Anforderungen, neue Wege? Kooperation aller Berufsgruppen in der Schmerzmedizin S21 SY31 – Multimodale Schmerztherapie: wo und wie? Experimentelle Modelle und Pathophysiologie S21 SY32 – Sickness Behavior: Immunsystem, Emotionen und Schmerz Kopfschmerz S21 SY33 – Kopfschmerz und Sucht Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik S21 SY34 – „Warum strahlt der Schmerz“ S22 SY35 – Vom Bauchgefühl zum Bauchschmerz: Interdisziplinäre Ansätze der translationalen Schmerzforschung und personalisierten Therapie beim chronischen Viszeralschmerz Kooperation aller Berufsgruppen in der Schmerzmedizin S22 SY36 – Kunst(therapie) und Schmerz: vom Mechanismus zur Praxis Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik S22 SY37 – Schmerzmodelle und Messmethoden bei Tier und Mensch Varia S23 SY38 – Alpträume in der Schmerzmedizin Muskuloskelettale Schmerzen S23 SY39 – Myofaszielle Aspekte beim muskuloskelettalen Schmerz – vom Schmerzmodell zur Klinik Kooperation aller Berufsgruppen in der Schmerzmedizin S23 SY40 – Schmerz und Schlaganfall S23 „Schlaganfall und Schmerz – Therapieoptionen in der funktionellen Neurorehabilitation“ Schmerz bei Kindern und im Alter S24 SY41 – Musizieren und Schmerz bei Kindern und Jugendlichen Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S5
Inhalt Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik S24 SY42 – Zur Relation zwischen Schmerz und Sprache Selbstmedikation und Gefahr der Schmerzchronifizierung S25 SY43 – Aktuelles zur Pharmakotherapie von Kopfschmerzerkrankungen Muskuloskelettale Schmerzen S25 SY44 – Schmerz verändert Muskelaktivierung – Anforderungen an Bewe- gungstherapie und Patienten Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik S25 SY45 – Durchblutungsabnormalitäten als schmerzunterhaltender Faktor? S26 WS01 – Diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie myofaszialer Triggerpunkte S26 WS02 – Abrechnung ambulanter Schmerztherapie (Arzt) S26 WS03 – Sinnvolle Diagnostik und Therapie bei neuropathischen Schmer- zen – ein Fallseminar S26 WS04 – Neuroorthopädische Untersuchung für Schmerzmediziner S27 WS05 – Naturheilkunde in der Schmerztherapie S27 WS06 – Training interpersoneller Verhaltens- und Steuerungskompetenz CBASP für Patienten mit chronischem Schmerz S27 WS07 – Abrechnung ambulanter Schmerztherapie (Psychologie) S27 WS08 – Biofeedbacktherapie bei Kopfschmerzen und Migräne S28 WS09 – Physiotherapie korrekt verordnen – Der richtige Umgang mit der Heilmittelverordnung S28 WS10 – Palliativ S28 WS11 – Der schwierige Fall – Ein Videoseminar zum praktischen Umgang mit Schmerzpatienten S28 WS12 – Stress & Schmerz: Untersuchung und Biofeedback bei Kopf- und Gesichtsschmerz S28 WS13 – Hands on! Manuelle Techniken zur Untersuchung von Schmerz- patienten S29 WS14 – Spiegeltherapie 2.0 S29 WS15 – Behandlung schmerzbezogener Angst bei Rücken- und Kopf- schmerzen S29 WS16 – Neurologischer Untersuchungskurs für Schmerztherapeuten S29 WS17 – Schlaglichter der Kinderschmerztherapie – Schmerzentwicklung, emotionale Belastung, multimodale Schmerztherapie – ein praxisorien- tierter Workshop S29 WS18 – „Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein“ – Bio-psycho-soziale Zusammenhänge von Schmerz erklären – aber wie? S30 WS19 – Topische Therapieformen bei neuropathischen Schmerzen – Theorie und Praxis S30 WS20 – Mindfullness-Based Stress Reduction in der Therapie chronischer Schmerzen S30 WS21 – Stellenwert der klinischen Untersuchungen bei muskuloskelet- talen Schmerzen – Orthopädische Basisuntersuchung bei Rücken- und Gelenkbeschwerden mit praktischer Demonstration S31 WS22 – Biofeedback S31 WS23 – Typische Fehldiagnosen und Möglichkeiten der interdisziplinären Aufklärung S31 WS24 – Chronische Schmerzen bewältigen oder akzeptieren? S31 WS25 – Begutachtung von Schmerzen S6 Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Inhalt S31 WS26 – Red Flags und Screeningtests bei Schmerzen in der unteren Extremität – ein Workshop nicht nur für Physiotherapeuten S32 WS27 – Beyond TENS: Matrixstimulation – von der Neurobiologie, Wirk- samkeit und Sicherheit eines neuartigen Therapieverfahrens (Neuromo- dulation) S32 WS28 – Sonographie – Risikoreduktion für Patient und Therapeut durch sonographisch-gestütze Interventionen S32 WS29 – Schmerzdiagnostik mit Skalen und Fragebögen S32 WS30 – Fahrtauglichkeit/Arbeitsfähigkeit unter Medikamenten S32 WS31 – „Wenn der Kopf zerbricht“ – Hypnose und Selbsthypnose bei Kopfschmerzen S33 WS32 – Metaanalyse für „Ahnungslose“ S33 WS33 – Pragmatische Akupunktur bei Schmerzen – einfache Praxiskon- zepte, auch für Anfänger S33 WS34 – Akute Schmerz-Hypnose; chronische Schmerz-Hypnotherapie Neuropathischer Schmerz S34 P01.01 – Funktionelle-Laser-Doppler-Flowmetrie (fLDF): Neue Perspek- tive in der Frühdiagnostik bei Morbus Fabry? S34 P01.02 – Critical-Illness-Polyneuromyopathie: Eine telefonische Befra- gung von Langzeitüberlebenden nach Intensivtherapie S34 P01.03 – Untersuchung der Hautinnervation bei Patienten mit Fibromy- algie-Syndrom S35 P01.04 – Untersuchung von Langerhans-Zellen bei Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom mittels cornealer confocaler Mikroskopie S35 P01.05 – Welche Rolle spielen Entzündungsprozesse bei chronischen Schmerzpatienten? S35 P01.06 – Fabry Disease in Small Fibre Neuropathy S36 P01.07 – The Anchor Dilemma in Cervical Dorsal Root Ganglion (DRG) Stimulation S36 P01.08 – Sind klinische Symptome aus Schmerzfragebögen mit den Ergebnissen in der QST assoziiert? Untersuchung zur Hyperalgesie bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen S37 P01.09 – Perineural appliziertes Botulinumtoxin A bei Neuralgien nach peripherer Nervenverletzung – Auswirkungen auf Schmerz und sensori- sche Profile S37 P01.10 – Peripherer Kombinierter Neuropathischer und Nozizeptiver Schmerz: Gegenseitige Wechselwirkungen sowie De-Sensitisierung durch Lokale Massnahmen – Fallbericht einer Distalen Radius-Fraktur Akutschmerz S37 P02.01 – Klinische Studie einer neuen Technologie für die orale, patien- tengesteuerte Analgesie (PCA) – des PCoA™ Acute-Geräts für Kranken- hauspatienten mit postoperativen Schmerzen: Offene, randomisierte, multizentrische, kontrollierte Pilotstudie S38 P02.02 – Nichtopioidanalgetika zur Therapie akuter und chronischer Schmerzen: Erfahrungen von 2237 Anästhesisten Schmerz nach Operationen S38 P02.03 – Hart im Nehmen? Steigt die Schmerzgrenze mit zunehmendem Alter? S39 P02.04 – Prädiktoren des Erfolgs der Operation lumbaler Bandscheiben- vorfälle bei nur relativer Indikation – Erste Ergebnisse Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S7
Inhalt S39 P02.05 – PRACTICES FOR MANAGING PAIN AFTER CAESAREAN SECTION – FINDINGS FROM PAIN OUT Tumorschmerz und Palliativmedizin S39 P02.06 – Aktuelle Evidenz zur Opioidrotation in der Tumorschmerzthera- pie – Ergebnisse einer systematischen Literaturrecherche Nicht-pharmakologische Therapieverfahren S40 P02.07 – Therapeutisch-funktionelle Positionierung und ihr Einfluss auf das Wohlbefinden Experimentelle Schmerzmodelle (Mensch) S40 P03.01 – Prädiktoren der Viszerozeption bei gesunden Frauen und Män- nern – Eine experimentelle Studie zu Geschlechterunterschieden S40 P03.02 – Veränderungen in der selektiven Aufmerksamkeit während des Lernens schmerzassoziierter Furcht im viszeralen Schmerzmodell – eine Pilotstudie S41 P03.03 – Sensorische Profile von humanen Surrogatmodellen für Dener- vierung, periphere und zentrale Sensibilisierung: eine multizentrische Analyse. S41 P03.04 – Beeinflusst die Trainingshäufigkeit die reduzierte zentrale Verarbeitung nozizeptiver Stimulation in Antizipation eines 2-h-Ausdau- erlaufes? S41 P03.05 – Kommt Schmerz im Darm schlägt das Hirn Alarm: Unterschiede in der neuralen Aktivierung auf prädiktive Hinweisreize für viszerale und somatische Schmerzen S42 P03.06 – Strukturelle und funktionelle Plastizität in neuralen Korrelaten viszeraler schmerzassoziierter Furcht bei gesunden Frauen und Männern S42 P03.08 – Akute und langdauernde Veränderungen im somatosensori- schen Profil (QST) nach Anwendung eines hochkonzentrierten Capsaicin- Pflasters (Qutenza, 8 %) in behaarter und unbehaarter Haut Nicht-pharmakologische Therapieverfahren S43 P03.09 – Chronischer Schmerz und seine „Begleiter“ im Kontext proin- flammatorischer Zytokine und der systemisch antiinflammatorischen Wirkung körperlicher Aktivierung Schmerz bei Kindern S43 P04.01 – Stressverarbeitung, Selbstwirksamkeitserwartung und Schmerz in der frühen Adoleszenz: Ein Vergleich von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzerkrankungen, Juveniler Idiopathischer Arthritis und Gesunden S44 P04.02 – Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen: Lebens- ereignisse, Auslöser und Umgang mit Schmerzen aus Sicht der Betroffe- nen und deren Eltern S44 P04.03 – Erfassung der Beeinträchtigung bei Jugendlichen mit chroni- schen Schmerzen – Vergleichbarkeit zweier Messinstrumente S45 P04.04 – Klettertherapie: ein aktivierendes Therapiemodul für Kopf- schmerzkinder S45 P04.05 – Entspannungstherapie als Teil eines ambulantes multimodalen Therapieprogrammes für Kopfschmerzkinder S46 P05.01 – Predictors of healthcare costs among patients with migraine in a commercial claims database S8 Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Inhalt S46 P05.02 – Leitsymptom Kopfschmerz in der neurologischen Notfallambu- lanz – Epidemiologie, Patientenprofile und diagnostische Algorithmen S46 P05.03 – Diagnostik und klinische Eigenschaften von akuten Kopf- schmerzen in der Schwangerschaft Kopfschmerz S47 P05.04 – Prävalenz von Kopfschmerzen assoziiert mit sexueller Aktivität – eine Querschnittsstudie S47 P05.05 – Die Erfassung von Triggerempfindlichkeit und -vermeidung – Entwicklung einer deutschen Version des Headache Triggers Sensitivity and Avoidance Questionnaire (HTSAQ-G) S47 P05.06 – „Thorakale Migräne“ bei einer 41-jährigen Frau als atypische Manifestation einer Migräne Experimentelle Schmerzmodelle (Tiermodelle) S48 P06.01 – Analyse der zerebralen Resting state Aktivität in einem Tier- modell für postoperative Schmerzen unter Modulation des spinalen GABAergen Systems S48 P06.02 – Ein Proteinfingerabdruck postoperativer Schmerzen in der Maus S49 P06.03 – In an animal model of low back pain physical therapy by swim- ming abolished the sensitization process of spinal dorsal horn neurons. S49 P06.04 – Rolle der Neutrophilen Granulozyten für den Bewegungs- evozierten- und nicht-evozierten Schmerz nach plantarer Inzision in der Maus S50 P06.05 – Veränderungen der funktionellen Konnektivität durch chro- nische neuropathischen Schmerzen ausgelöst durch Chronic Nerve Constriction Injury (CCI) im Mausmodell S50 P06.06 – Proteomics – ein vielversprechender Weg zur Charakterisierung neuer „Schmerzkandidaten“ S50 P06.07 – Wiederholt auftretende schmerzhafte Ereignisse induzieren Veränderungen in somatosensorischen und assoziativen Regionen im Rattenhirn Multimodale Therapieverfahren S51 P07.01 – Erfassung sozialer Wirkfaktoren der multimodalen Schmerzthe- rapie mit der Methode der Sozialen Netzwerkanalyse S51 P07.02 – Unterschiede in der Lebensqualität chronischer Schmerzpatien- ten – Untersuchung hinsichtlich des physischen und psychischen Wohl- befindens, der Alltagsfunktionsfähigkeit und der sozialen Integration, an der Schmerztagesklinik Coburg S52 P07.03 – Wirkungen der multimodalen Schmerztherapie auf die Akzep- tanz bei chronischen Schmerzpatienten S52 P07.04 – Einfluss der Therapiedauer auf den mittelfristigen Erfolg einer multimodalen Schmerztherapie S52 P07.05 – Depressivität und kognitive Leistungsfähigkeit bei chronischen Schmerzpatienten am UniversitätsSchmerzCentrum Dresden S53 P07.06 – Kognitive Flexibilität und Coping bei chronischen Schmerzpati- enten am UniversitätsSchmerzCentrum S53 P07.07 – Effektivität einer interdisziplinären multimodalen Schmerzthe- rapie – Vergleich verschiedener methodischer Ansätze mit Wartegrup- pendesigns S54 P07.08 – Systematischer Review: Auswahl, Berichtsqualität und psycho- metrische Gütekriterien von eindimensionalen Schmerzintensitätsskalen im Rahmen der Multimodalen Schmerztherapie Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S9
Inhalt Rückenschmerz und Bewegungsapparat S54 P08.01 – Strukturelle Veränderungen im Gehirn chronischer Schmerzpa- tienten 6 Monate nach Bandscheibenoperation im Zusammenhang mit Schmerzkatastrophisieren: eine VBM- Studie S54 P08.02 – Strukturelle Veränderungen im Gehirn chronischer Schmerzpa- tienten im Zusammenhang mit der Unterdrückung von Schmerzgedan- ken: Eine VBM-Studie S55 P08.03 – After effects of neck muscle vibration on sensorimotor function and pain in neck pain patients and healthy controls – a case-control study S55 P08.04 – Eine isometrische Kontraktion der Rückenmuskulatur nach Biering-Sörensen führt zu kurzfristiger Hypoalgesie: eine Pilotstudie S55 P08.05 – Chronischer Nackenschmerz: weniger aber auch weniger funkti- onsgerechte Muskelspannung S56 P08.06 – VIREP – Virtual Reality for Chronic Backpain Multimodale Therapieverfahren S56 P09.01 – Eine neue Klassifikation chronischer Schmerzen für ICD-11 S56 P09.02 – Pilotstudie zur Evaluation der neuen Klassifikation chronischer Schmerzen für ICD-11 S57 P09.03 – Evaluation einer multimodalen stationären Therapie bei Migrä- ne: Wirksamkeit und Prädiktoren des Therapieerfolgs S57 P09.04 – Änderungssensitivität von Skalen zur Effektivitätsmessung in der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie S57 P09.05 – Profitieren Patienten mit anhaltender somatoformer Schmerz- störung von einem tagesklinisch durchgeführten multimodalen Thera- pieprogramm? S58 P09.06 – Selbstfürsorge in der Multimodalen Schmerztherapie- psycho- metrische Eigenschaften des Five Factor Wellness Inventory S58 P09.07 – Schmerztherapie bei Bruxisten mit Biofeedback-Zahnschiene Nicht-pharmakologische Therapieverfahren S58 P09.08 – Eine Kortisonstoßtherapie normalisiert die Gewebesauerstoff- extraktion beim CRPS Psychologie und Psychotherapie des Schmerzes S59 P10.01 – Dankbarkeit erklärt Lebensqualitätsunterschiede zwischen Fibromyalgiepatienten und gesunden Kontrollpersonen S59 P10.02 – Eine veränderte Zeitwahrnehmung ist mit Krankheitssympto- men und Lebensqualität bei Patientinnen mit Fibromyalgie assoziiert S60 P10.03 – Ärgerliches Grübeln bei FibromyalgiepatientInnen hat einen negativen Effekt auf die Gesundheit S60 P10.04 – Assoziation reduzierter exzitatorischer Neurotransmitterkon- zentration der anterioren Insula mit somatischer Symptombelastung und kognitiver Schmerzbewältigung bei Frauen mit Reizdarmsyndrom S60 P10.05 – Milde Depressionen bei Rückenschmerz: Erhöht Stress den dysfunktionalen Charakter von Gedankenunterdrückung? S61 P10.06 – Die Schmerzverarbeitung beeinflusst die Schmerzintensität, körperliche Beeinträchtigung und körperliche Aktivität von Athleten mit Rückenschmerz S61 P10.07 – Review: Wirkung von Oxytocin auf das menschliche Schmerzer- leben S62 P10.08 – Welche Rolle spielt aversives und appetitives Lernen bei der Entwicklung chronischer Schmerzen? S10 Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Inhalt Psychologie und Psychotherapie des Schmerzes S62 P10.09 – Sind Sie bereit? – Einfluss eines Interdisziplinären Schmerzas- sessments auf Therapiemotivation und Belastungsfaktoren bei Patienten mit chronischen Schmerzen Aus- und Weiterbildung S62 P11.01 – Schmerztherapeutische Versorgung in Deutschland – was un- terscheidet ambulante und stationäre Patienten zu Behandlungsbeginn? Eine Auswertung auf Basis des KEDOQ-Schmerz-Datensatzes S63 P11.02 – Der „Hauptschmerz“ bei Patienten unterschiedlicher Behand- lungssektoren. Eine Auswertung auf Basis von Daten aus KEDOQ- Schmerz S63 P11.03 – Medikamentenmissbrauch an der Universität Mainz und die Untersuchung des Antwortverhaltens der Teilnehmer bei Parameterver- änderung des Unrelated-Question-Models Pharmakologische Therapie des Schmerzes S64 P12.01 – Patient-Reported Outcomes in Patients with Chronic Migraine Receiving Placebo or Erenumab S64 P12.02 – Phase 1, Randomized, Parallel-Group, Double-Blind, Placebo- Controlled Trial to Evaluate the Effects of Erenumab (AMG 334) and Concomitant Sumatriptan on Blood Pressure in Healthy Subjects S64 P12.03 – Treatment failure subgroup analysis from a chronic migraine study of erenumab S65 P12.04 – Early Onset of Efficacy in a Phase 2 Clinical Trial of Erenumab in Patients with Chronic Migraine S65 P12.05 – Evaluating the Efficacy and Safety of Erenumab (AMG 334) In Chronic Migraine Prevention in a Phase 2 Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Study S65 P12.06 – A Multicenter, Open-label, Pharmacokinetic Drug Interaction Study of Erenumab (AMG 334) and a Combined Oral Contraceptive in Healthy Female Subjects S66 P12.07 – Chronic Migraine Treatment with Erenumab: Responder Rates S66 P12.08 – Efficacy of erenumab for the treatment of patients with chronic migraine in presence of medication overuse S66 P12.09 – Langzeiteffektivität von topisch appliziertem Capsaicin und Botulinumtoxin-A S67 P12.10 – Akzeptanztest eines kosmetischen Mundgels bei Patienten mit Mundtrockenheit Kopfschmerz II S67 P13.01 – Medikamentenadhärenz bei Patienten mit Clusterkopfschmerz S68 P13.02 – Persistenz von Nachbildern bei Migräne mit und ohne Aura S68 P13.03 – Kopfschmerzen auf der Palliativstation – Ein unterschätztes Symptom? S68 P13.04 – Functional transcranial Doppler (fTCD) for cold-induced pain in the oral cavity and ice cream headache S68 P13.05 – Prävalenz und Charakteristika von Kopfschmerzen nach Ingesti- on oder Inhalation eines Kaltstimulus (HICS) – Eiscremekopfschmerz S69 P13.06 – Depression und Angsterkrankungen sind keine Risikofaktoren für Kopfschmerzen bei Patienten mit mitochondrialen Erkrankungen Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S11
Varia Prävention SY01 – Gemeinsam sind wir stark: ein Schmerzregister für alle? SY02 – Risikomerkmale für postoperative Schmerzen und Esther Pogatzki-Zahn¹, Winfried Meissner², Ulrike Kaiser³ Schmerzchronifizierung identifizieren: eine multidisziplinäre ¹Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland, ²Universitätsklinikum Aufgabe? Jena, Jena, Deutschland, ³Universitätsklinikum Dresden, Dresden, Michael Hüppe¹, Ulrike Stamer², Axel Schäfer³, Alexander Schnabel⁴ Deutschland ¹Universität zu Lübeck, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Die Entwicklung von chronischen Schmerzen hängt von vielen Variab- Lübeck, Deutschland, ²Universität Bern, Klinik für Anästhesiologie und len ab wie z. B. patienten-assoziierte, psychosoziale als auch therapie-as- Schmerztherapie, Bern, Schweiz, ³Fakultät Gesellschaftswissenschaften, soziierte Faktoren. Wegen ihrer Komplexität sind diese Abhängigkeiten Hochschule Bremen, Bremen, Deutschland, ⁴Universitätsklinikum Würzburg, in klassischen RCTs nur eingeschränkt analysierbar, und viele dieser As- Würzburg, Deutschland pekte sind in ihrer Kausalität umstritten. Dies betrifft insbesondere die Die interindividuelle Variabilität von Schmerzen nach Operationen ist Bedeutung des Behandlungsverlaufes beim Übergang von akuten zu groß. Immer gibt es Patienten, die postoperativ geringe Schmerzen ange- chronischen Schmerzen. Eine Identifizierung von sowohl positiv als auch ben und solche mit sehr starken Schmerzen. Starke Schmerzen behindern negativ auf den Behandlungserfolg einwirkenden Therapieaspekten so- nicht nur den Genesungsverlauf, sie begünstigen auch die Entwicklung wie die Bedeutung der Anpassung von Behandlungspfaden abhängig von dauerhafter Schmerzen. Es wäre deshalb sinnvoll, gefährdete Patienten patienten-assoziierten Faktoren erscheint aber sehr sinnvoll. Die Chroni- schon vor einer Operation identifizieren zu können, um ihnen Behand- fizierung akuter postoperativer Schmerzen dient als gutes und vor allem lungsangebote zukommen zu lassen, um damit die Schmerzentstehung gut zu untersuchendes Beispiel; das schmerzauslösende Trauma ist zeit- und Generierung chronischer Schmerzen zu verhindern. Ist hier die Zu- lich identifizierbar und anhand von Vor- und Nachbefunden sowie Ver- sammenarbeit von Psychologie, Medizin und Physiotherapie gefordert? laufsbeobachtungen longitudinal zu untersuchen. Die Erhebung von da- Untersuchungen zu psychologischen Prädiktoren zeigen die große Bedeu- für notwendigen sektorenübergreifenden Verlaufsdaten in der Versorgung tung von präoperativer Schmerzerwartung und vorbestehenden Schmer- zur Beobachtung von Heilungsverläufen gestaltet sich allerdings bisher zen auf. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn vorbestehende Schmer- schwierig. Meist sind Projekte und Datenerhebungen punktuell organi- zen für Patienten zu schmerzbedingten Beeinträchtigungen führen. siert und nicht systematisch verknüpft. Dies wäre aber wünschenswert, Von den medizinischen Faktoren erscheint die präoperative Opioidein- damit Risikopatient früh identifiziert und Therapieangebote individuell nahme besonders bedeutungsvoll. angepasst und gesteuert werden können. Viele Patienten werden vor einem elektiven Eingriff physiotherapeutisch Der Einsatz von Registern ist ein probates Mittel, größere Datenmengen behandelt, wie etwa bei Knie- oder Hüftarthrose. Im Rahmen der physio- in verschiedenen Populationen, Sektoren der Gesundheitsversorgung therapeutischen Diagnostik können Merkmale erhoben werden, die auf und durch verschiedene Interessenvertreter (z. Bsp. Kliniken, Kostenträ- starke, langanhaltende postoperative Schmerzen hindeuten. Patienten mit ger etc.) zu verknüpfen, und ist in vielen Gebieten der Medizin längst üb- einem solchen bestehenden Risiko können im Rahmen einer interdiszi- lich. Dieses Vorgehen erlaubt valide Schlussfolgerungen und kann damit plinären OP Vorbereitung (Prehabilitation), bestehend u. a. aus Informati- maßgeblich zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung der be- on, Edukation, Übungstherapie, Kraft- und Ausdauertraining und Ernäh- troffenen Patienten führen. Ein echtes „Schmerzregister“ gibt es bislang rungsberatung, gezielte Maßnahmen in Anspruch nehmen. aber nicht. Im Bereich akuter postoperativer Schmerzen bestehen der- Im Symposium werden neue Daten und Kenntnisse zu psychologischen, zeit Erfahrungen mit registerähnlichen Datenerhebungen sowohl natio- physiotherapeutischen und medizinischen Prädiktoren für postoperativen nal (QUIPS) als auch international (PAIN OUT). KEDOQ Schmerz ist Schmerz und Schmerzchronifizierung vorgestellt und daraus entwickelte eine von der Deutschen Schmerzgesellschaft entwickelte Kerndokumen- psychologische und somatische Risikoscores diskutiert. Das Symposium tation zur Qualitätssicherung in der Behandlung des chronischen Schmer- ist damit ein Update des multidisziplinären Kenntnisstandes der Prädikti- zes. Die Adhoc Kommission „Versorgungsforschung und Register“ entwi- on postoperativer Schmerzen und der Schmerzchronifizierung. ckelt gerade ein Konzept zu einer Registerbildung für akute und subakute Schmerzen, das auf bestehenden Datensammlungen aufbauen (QUIPS, KEDOQ-Schmerz), die Chronifizierung beeinflussende Faktoren unter- suchen will; auch die Verknüpfungen mit sekundären Daten von Kosten- Kopfschmerz trägern ist vorgesehen. In diesem Symposium wollen wir ein Übersicht über die Bedeutung von SY03 – Wie entstehen Migräneattacken? Neues aus Klinik und Registern geben, nationale und internationale Schmerzprojekte, die gewis- Forschung. se Ähnlichkeit zu Registern haben, vorstellen, neueste wissenschaftliche Daten aus diesen Projekten vorstellen und Ideen generieren, wie man aus Laura H. Schulte¹, Barbara Namer², Tim P. Jürgens³ diesen Projekten möglicherweise ein (gemeinsames?) Schmerzregister in ¹Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland, Deutschland generieren kann. ²Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland, ³Universitätsmedizin Rostock, Rostock, Deutschland Die pathophysiologischen Mechanismen der Entstehung von Migräneat- tacken sind eines der wichtigsten Themen, wenn es um das Verständnis der Erkrankung Migräne geht. Ausgehend von der klassischen klinischen Präsentation einer Migräne mit ihren typischen Prodromalsymptomen wie Appetitänderungen, Gähnen, Stimmungsschwankungen, Fatigue u. a. ist davon auszugehen, dass bestimmte körperliche und sensorische Funktio- nen bereits vor Beginn des eigentlichen Migränekopfschmerzes verändert sind. Diese Hypothese wird durch zahlreiche neuere Studien gestützt: zum einen konnten spezifische Änderungen sensorischer Schwellen sowie auch der kortikalen Erregbarkeit unmittelbar vor Beginn eines Migränekopf- schmerzes beobachtet werden, zum anderen haben jüngste Bildgebungs- studien sowohl Aktivitätssteigerungen u. a. im Hypothalamus als auch Kon- Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S13
Abstracts/Kongresse nektivitätsänderungen dieser Hirnregion und des dopaminergen Systems Ausbreitung chronischer Schmerzen diskutiert (Tesarz et al. 2015; Häuser noch vor Kopfschmerzbeginn bei Migränepatienten gezeigt. Das vorgestell- et al. 2013; Leisner et al. 2014). Bisherige Studienergebnisse zeigen, dass te Symposium soll, ausgehend von der klinischen Präsentation des Krnak- psychische Traumata im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für heitsbildes Migräne über neue elektrophysiologische Daten bis hin zu den chronische Rückenschmerzen stehen (vgl. Tesarz et al. 2015); gleiches gilt jüngsten Bildgebungsstudien, den aktuellen Kenntnisstand zu Änderungen für Fibromyalgie-Patienten hinsichtlich körperlichem und/oder sexuellem physiologischer Funktionen im Vorfeld des Migränekopfschmerzes und Missbrauch (Häuser et al. 2013). Vorhandene traumatische Erlebnisse bzw. insbesondere zur Attackengeneration bei Migräne beleuchten. eine PTBS können eine existente Schmerzerkrankung erheblich kompli- zieren und beeinträchtigen (Morasco et al. 2013, Häuser et al. 2013), der zugrunde liegende Mechanismus ist aber bis dato unklar. In den bisherigen Untersuchungen, welche die Schmerzwahrnehmung Transfer von der Grundlagenforschung in die Klinik experimentell bei traumatisierten Schmerzpatienten erheben, zeigten sich zum einen zwar generalisierte Hyperalgesien und reduzierte Druck- SY04 – Wie kann lokale Kälte Schmerz auslösen aber auch schmerzschwellen (z. B. Tesarz et al. 2015, Möller-Bertram et al. 2014), reduzieren? zum anderen aber auch gegensätzliche Befunde (z. B. Defrin et al. 2008), sodass die Datenlage insgesamt als divergent bezeichnet werden kann. Martin Schmelz¹, Gunnar Wasner², Frank Birklein³ Vor diesem Hintergrund sollen in diesem diskussionsorientierten Sympo- ¹Klinik für Anästhesiologie Mannheim, Universität Heidelberg, Mannheim, sium zunächst kurz psychophysiologische Befunde von Personen mit un- Deutschland, ²Neurologische Praxis, Kiel, Deutschland, ³Universitätsmedizin terschiedlichen Stresserfahrungen und traumatischen Erlebnissen in der der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland Vorgeschichte präsentiert werden, um anhand dieser gemeinsam mit dem Bei akuten entzündlichen Schmerzen führt lokale Kälte zu einer Schmerz- Auditorium sowohl mögliche Mechanismen als auch aktuelle Unklarhei- reduktion während bei chronisch entzündlichen Schmerzen auch eine ten und Widersprüche zu diskutieren. lokale Wärmebehandlung analgetisch sein kann. Im Gegensatz dazu Hierfür sollen im Vortrag von K. Thieme zunächst die akuten Effekte von wird Kälte von Patienten mit neuropathischem Schmerz, aber auch bei Stress auf das somatosensorische Empfinden dargestellt werden. Individu- schmerzlosen Neuropathien als unangenehm empfunden oder führt so- alspezifische Stressreaktivitätsmuster geben Hinweise auf äthiopathogene- gar zur Kälteallodynie. Lokale Kälte unterbricht dagegen klassischerweise tische Zusammenhänge von Krankheit und Stress. Deren psychosozialen Schmerzattacken bei Patienten mit Erythromelalgie, aber nicht bei paro- Charakteristika sind von diagnostischer Relevanz. xysmaler extremer Schmerzerkrankung (PEPD), obwohl beide Erkran- Daran anknüpfend soll im Vortrag von K. Bernardy somatosensorische kungen auf Mutationen des Natriumsubtyps NaV1.7 beruhen. Die Gabe Profile von traumatisierten und nicht-traumatisierten CRPS-Patienten re- von Chemotherapeutika wiederum führt akut bei nahezu allen Patienten feriert werden. zu einer Kälteüberempfindlichkeit und im Verlauf bei einem kleinen Teil Im weiteren soll im Vortrag von J. Tesarz untersucht werden, wie sich das zu klassischem neuropathischen Schmerz evtl. mit Kälteallodynie. somatosensorische Empfinden durch die psychotherapeutischen Bear- Insgesamt ergibt sich demnach ein sehr verwirrendes Bild mit teilweise beitung zurückliegender traumatischer Ereignisse und früher Misshand- gegensätzlichen bzw. scheinbar widersprüchlichen Effekten. lungserlebnisse verändern lässt. In diesem Symposium sollen die unterschiedlichen Mechanismen dargestellt Das Symposium schließt mit einer Diskussion über mögliche Implikatio- werden, wie Temperaturänderungen die Erregbarkeit von Nervenfasern ver- nen für die Behandlung. ändern. Dazu gehören einerseits die bekannten temperaturempfindlichen TRP Kanäle. Allerdings existieren darüber hinaus noch wichtige rezep- torunabhängige Temperatureffekte: so werden Natriumkanäle durch Kälte Arzneimitteltherapiesicherheit in der zwar gehemmt, aber auch zur repetitiven Entladung („resurgent currents“) angeregt. Kälteabhängig werden zudem Kaliumkanäle geschlossen, was zu Schmerzbehandlung einer Erhöhung des Membranwiderstandes führt: dies ist beim Gesunden kein Problem, aber Nervenzellen werden bei höherem Membranwiderstand SY06 – Arzneimittelinteraktionen und – Nebenwirkungen in der durch geringere Ströme erregt, sodass bei Patienten mit neuronaler Überer- Schmerzmedizin regbarkeit die Abkühlung Schmerzen ausgelösen kann. Schließlich führt Ab- kühlung zu einer unspezifischen Depolarisierung von Nozizeptoren durch Ulrike Stamer¹, Holger Petri², Thomas Stammschulte³, die Hemmung der Natrium/Kalium-Pumpe. Je nach Ausgangslage kann die- Andreas Sandner-Kiesling⁴ se Depolarisation sowohl analgetisch wirken oder aber Schmerz auslösen. ¹Universität Bern, Inselspital, Bern, Schweiz, ²Wemer-Wicker-Klinik, Bad Insgesamt soll in diesem Symposium herausgearbeitet werden, welche di- Wildungen, Deutschland, ³Arzneimittelkommission der Deutschen agnostischen und therapeutischen Schlussfolgerungen aus einer Kälte-ab- Ärzteschaft, Berlin, Deutschland, ⁴Klinische Abteilung für Allgemeine hängiger Verschlechterung bzw. Analgesie gezogen werden können. Anästhesiologie, Notfall- und Intensivmedizin, Graz, Österreich Medikamente sind in der Akutschmerztherapie und bei der Therapie der meisten chronischen Schmerzsyndrome unverzichtbar. Die in der Psychologische Verfahren Schmerzmedizin verwendeten Medikamente können jedoch auch zu schwerwiegenden, in seltenen Fällen tödlichen, Nebenwirkungen, alleine oder in Kombination mit anderen Medikamenten führen. Das Symposi- SY05 – Verändern psychische Traumata die um will praxisnah Arzneimittelinteraktionen und – Nebenwirkungen, die Schmerzwahrnehmung? Ein diskussionsorientiertes Symposium jeder Schmerztherapeut kennen sollte, darstellen. Es werden Maßnahmen Jonas Tesarz¹, Kathrin Bernardy², Kati Thieme³ vorgestellt, mit denen Arzneimittelinteraktionen erfasst und vermieden ¹Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, werden können. Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Deutschland, Herr Petri wird die biochemischen Grundlagen und Fallbeispiele von ²Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH, schwerwiegenden Arzneimittelinteraktionen von Schmerzmitteln dar- Bochum, Deutschland, ³Institut für Medizinische Psychologie der Philipps stellen. Universität, Marburg, Deutschland Herr Stammschulte wird einen Überblick über Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen durch Schmerzmittel in der Datenbank des deutschen Traumatische Ereignisse und frühe Misshandlungserlebnisse werden in Spontanmeldesystems geben und Fallbeispiele von schwer verlaufenden den letzten Jahren zunehmend als Risikofaktoren für die Entstehung und Reaktionen darstellen. S14 Der Schmerz · Suppl 2 · 2017
Herr Sandner-Kiesling wird Tools zur Erfassung von potentiellen Medi- Kopfschmerz kamenteninteraktionen in der Akutschmerztherapie und deren Praktika- bilität anhand von Fallbeispielen vorstellen. SY08 – Liquordruck: Zu niedrig, zu hoch und Kopfschmerzen Andreas Straube¹, Christoph Schankin², Jan Hoffmann³ ¹Universität München Klinikum Großhadern, München, Deutschland, Akutschmerz ²Inselspital, Universitätsspital Bern, Bern, Schweiz, ³Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland SY07 – Aktualisierung der Akutschmerzleitlinie – was kommt, was Abstrakt: Chronische tägliche Kopfschmerzen betreffen etwa 2–4 % der bleibt, was geht? Bevölkerung. Im Allgemeinen stehen die primären Kopfschmerzen da- Esther Pogatzki-Zahn¹, Joachim Erlenwein², Regine Klinger³ bei im Vordergrund des klinischen Interesses, da sie die überwiegende ¹Universitätsklinikum Münster, Münster, Deutschland, ²Universitätsmedizin Anzahl der Erkrankungen darstellen. Umso wichtiger ist es, sekundäre Göttingen, Göttingen, Deutschland, ³Universitätsklinikum Hamburg- Kopfschmerzen, die sich klinisch wie chronische tägliche Kopfschmerzen Eppendorf (UKE), Hamburg, Deutschland präsentieren zu unterscheiden. Eine der häufigeren Differentialdiagnosen dabei sind die Kopfschmerzerkrankungen, die im Zusammenhang mit Ende 2017 wird das Abschließen und Erscheinen der aktualisierten S3 Veränderungen der Liquordynamik stehen wie die idiopathische intrakra- Leitlinie „Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer nielle Hypotension sowie die idiopathische intrakranielle Hypertension. Schmerzen“ erwartet; die ursprüngliche erste Version dieser S3-Leitlinie Beiden Erkrankungen ist gemeinsam, dass sie einen chronischen Verlauf erschien 2007 und ist damit bereits inhaltlich an vielen Stellen deutlich nehmen können und dann klinisch eher uncharakteristische Symptome überholt. In diesem Symposium wollen wir auf drei klinisch wichtige Be- zeigen. Eine verzögerte Diagnosestellung kann dabei zu irreversiblen reiche im Rahmen der Akutschmerztherapie eingehen und diese anhand neurologischen Defiziten führen. Andererseits kann sich gerade die Int- der aktuellen Literatur so wie der aktualisierten Empfehlungen aus der rakranielle Hypotension höchst dramatisch manifestieren und durch eine Leitlinie diskutieren. Überlagerung durch andere sekundäre Kopfschmerzsyndrome eine Dia- Das erste Thema wird sich mit der Organisation der Akutschmerzthera- gnosestellung erschwert werden. pie auseinandersetzen. Die Akutschmerztherapie in Kliniken stellt heute ein interprofessionelles und interdisziplinäres Tätigkeitsfeld mit verschie- densten Therapiekonzepten dar. Aus verschiedensten Gründen ergibt sich häufig zusätzlich eine schmerzmedizinische Mitbetreuung abteilungs- Varia übergreifend im Rahmen von Konsil- und Liaisontätigkeit und neben der reinen Patientenversorgung gewinnen auch informative und edukative As- pekte einen zunehmenden Stellenwert. Dies erfordert engere Absprachen SY09 – Speed Update und organisatorische und qualifikatorische Regelungen, die so bislang in Tim P. Jürgens¹, Markus Blankenburg², Shahnaz Christina Azad³, Leitlinien wenig Raum gefunden haben. Durch die Akutschmerzleitlinie Claudia Sommer⁴, Kai-Uwe Kern⁵, Thomas Dresler⁶, Jan Hoffmann⁷ erhoffen sich viele, dass diese Aspekte dort aufgegriffen und wertvolle Hil- ¹Universitätsmedizin Rostock, Zentrum für Nervenheilkunde, Klinik und festellungen für den organisatorischen Rahmen der Akutschmerzthera- Poliklinik für Neurologie, Rostock, Deutschland, ²Klinikum Stuttgart, pie gegeben werden. Dies soll im ersten Vortrag dargestellt und disku- Stuttgart, Deutschland, ³Klinikum der Universität München, München, tiert werden. Deutschland, ⁴Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg, Deutschland, Im zweiten Vortrag wird Frau Klinger aufzeigen, welche Neuerungen auf ⁵Praxis für Allgemeinmedizin/ Anästhesiologie, Wiesbaden, Deutschland, Basis der Evidence in das Update der Leitline innerhalb des Kapitel Pati- ⁶Universität Tübingen, Tübingen, Deutschland, ⁷Universitätsklinikum enteninformation und -aufklärung aufgenommen wurden. Die Empfeh- Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland lungen berücksichtigen noch stärker als zuvor, dass Kommunikation und Interaktion mit Patienten bei der postoperativen Schmerztherapie Risi- Hier liegt kein Abstract vor ken und Chancen beinhaltet: Negative Vermittlung von Informationen zum postoperativen Schmerzgeschehen kann das Schmerzerleben ver- schlimmern, positive Vermittlung mit den Patienten kann das postopera- Experimentelle Modelle und Pathophysiologie tive Schmerzerleben erleichtern. In diesem Beitrag soll der Stellenwert der Informationsvermittlung und die damit einhergehende Interaktion mit dem Patienten beleuchtet werden und dargestellt werden, SY10 – Modelle der Placeboanalgesie und Nocebohyperalgesie Der dritte Aspekt widmet sich der Pharmakotherapie. Eine Kombinati- – Der Einfluss des psychosozialen Kontextes auf die endogene on verschiedener Analgetika wird immer häufiger für die postoperative Schmerzmodulation Schmerztherapie propagiert; unklar ist dabei, welches Medikament über- Maike Müller¹, Anne-Kathrin Bräscher², Philipp Reicherts³, Nathalie Wrobel⁴ haupt, welches für welche Indikation und für welchen Patienten das rich- ¹Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Würzburg, tige ist. Metaanalysen zeigen zunehmend den zusätzlichen Effekt ver- Würzburg, Deutschland, ²Johannes Gutenberg Universität Mainz, Mainz, schiedener, bisher für die Akutschmerztherapie weniger gebräuchliche Deutschland, ³Universität Würzburg, Würzburg, Deutschland, ⁴Department Substanzen in der Therapie auch akuter postoperativer Schmerzen auf. of Clinical Neuroscience, Karolinska Institutet, Stockholm, Stockholm, Rechtfertigen diese (klinisch z. T. nur marginal klinisch relevanten) Effek- Schweden te aber einen Einsatz, vor allem im Sinne einer generellen Empfehlung. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen im breiten Einsatz sind dabei Die Effektivität von analgetischen Behandlungen im klinischen Alltag wird z. T. unklar. Auf diese Fragen soll im dritten Teil des Symposiums einge- wesentlich beeinflusst durch psychosoziale Kontextfaktoren wie die Er- gangen werden. wartung des Patienten an die Behandlung. Um die Wirksamkeit von An- algetika gezielt zu steigern und unerwünschte Effekte zu reduzieren, ist eine umfassende Kenntnis der einflussnehmenden psychosozialen Kon- textfaktoren unabdingbar. Placebo- und Nocebo-Paradigmen gelten als sehr gute experimentelle Modelle, um den Einfluss des psychosozialen Kontextes auf Schmerzwahrnehmung und endogene Schmerzmodulation zu untersuchen. Kontext-bezogene negative Erwartungen und Lernerfah- Der Schmerz · Suppl 2 · 2017 S15
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