DEUTSCH-FRANZÖSISCHE WECHSEL-WIRKUNGEN - Universität Stuttgart Sommersemester 2018

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DEUTSCH-FRANZÖSISCHE WECHSEL-WIRKUNGEN - Universität Stuttgart Sommersemester 2018
DEUTSCH-
FRANZÖSISCHE
         WECHSEL-
       WIRKUNGEN
    Universität Stuttgart
  Sommersemester 2018

F R A N K R E I C H   S C H W E R P U N K T
DEUTSCH-FRANZÖSISCHE WECHSEL-WIRKUNGEN - Universität Stuttgart Sommersemester 2018
3
VORWORT

Liebe Leserin, lieber Leser,

Vor 50 Jahren rüttelte die Jugend die etablierten Gesellschaf-
ten in Frankreich, Deutschland wie in vielen anderen Ländern
auf. Sie protestierten gegen den Vietnamkrieg der USA, das
kapitalistische System und die aus ihrer Sicht veralteten Mo-
ralvorstellungen und strebten nach Emanzipation und einer
neuen Gesellschaft. Die 68er-Bewegung ließ die französische
und deutsche Gesellschaft nicht unberührt. Noch heute sind
Folgen des damaligen Aufstandes zu spüren, auch wenn diese
umstritten sind.

Aus Anlass dieses Jubiläums organisiert der Frankreich-
Schwerpunkt in Kooperation mit dem Institut Français Stutt-
gart zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „Der
Sinn der Revolte Mai 68 – heute“: Es gibt u.a. eine Ausstellung
über die Stimmung der Zeit mit zeitgenössischen deutschen
und französischen Plakaten (vgl. S. 9), eine Podiumsdiskus-
sion zur Popkultur der 1960er Jahre (vgl. S. 9) sowie einen
Abendvortrag zur Aktualität der Mai-Ereignisse in Frankreich
(vgl. S. 10).

Es werden auch höchst aktuelle Themen behandelt, die der-
zeit die französische wie auch deutsche Gesellschaft bewe-
gen. So wird die Politikwissenschaftlerin Sabine Saurugger
aktuelle Krisen der Europäischen Union analysieren (vgl. S.
6). Auch die Themen Islam, Laïzität und Religion in Frankreich
werden dieses Semester diskutiert (vgl. S. 12).

Wir freuen uns, dieses Semester auch einen Schwerpunkt auf
Paris legen zu können. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr.
Joachim Küpper analysiert in seinem Vortrag die Darstellung
der französischen Hauptstadt in Balzacs Comédie Humaine
(vgl. S. 7). Aus der Perspektive der Kunstgeschichte erläutert
Dr. Markus Castor die Entwicklung des Pariser Stadtraums
und seine ikonischen Orte zwischen Ancien Régime und Fin
de siècle (vgl. S. 8).

Bonne lecture!
Maude Williams

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INHALT

VORWORT                                                4

ÖFFENTLICHE VORTRÄGE UND DISKUSSIONEN                  6

WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
Mai 1968 zwischen Frankreich und Deutschland           9
Europa – Islam: das große Missverständnis?            12

LEHRVERANSTALTUNGEN

Linguistik | Romanistik                               14
Literaturwissenschaft | Romanische Literaturen I      20

SPRACHENZENTRUM                                       24

... UND AUSSERDEM

14. Deutsch-französisches Graduierten-Colloquium      26

Tagung Mai 68                                         28

Veranstaltungen des Institut français Stuttgart       29

PUBLIKATIONEN | AKTUELL                               34

PODCASTS | AKTUELL                                    35

VERANSTALTUNGEN AUF EINEN BLICK                       36

ADRESSEN UND LINKS                                    38

SITES FRANCO-ALLEMANDS                                40

KONTAKT & INFORMATIONEN                               42

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ÖFFENTLICHE VORTRÄGE
& DISKUSSIONEN

Ein Angebot für Studierende aller Fakultäten sowie die inter-
essierte Öffentlichkeit.

Donnerstag, 17. Mai | 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1

Die Krisen der Europäischen Union.
Ein Plädoyer für einen anderen Blickwinkel
Prof. Dr. Sabine Saurugger | Grenoble

Die Kommentare über die Krisologie der Europäischen Union
sind seit einigen Jahren exponentiell gestiegen. Die Medien
und die Experten machen sich Sorgen um die wirtschaftliche
und finanzielle Krise, um die demokratischen Krisen sowohl
innerhalb der Europäischen Union als auch in den einzelnen
Mitgliedsstaaten, um die Flüchtlingskrise, um den Brexit...
Aber was ist wirklich eine Krise eines politischen Systems?
Wie kann man seine Konsequenzen untersuchen? Ausgehend
von einer Analyse der Charakteristika einer Krise wird Sabine
Saurugger erstens die heutigen Krisen der Europäischen Uni-
on in die langfristige Entwicklung der europäischen Integrati-
on einordnen und sie zweitens mit anderen Krisensituationen
von regionalen Organisationen (MERCOSUR und ASEAN) ver-
gleichen. Diese Blickerweiterung soll nicht zu einer Verharm-
losung der Krise oder zu einer Prophezeiung der Zukunft der
europäischen Integration beitragen, sondern zum Verständnis
der Krisen der politischen Systeme in einem erweiterten zeit-
lichen und geographischen Kontext.

Vortrag in französischer Sprache mit Übersetzungshilfe.

Auf Einladung von Prof. Dr. Patrick Bernhagen, Institut für So-
zialwissenschaften, Abt. für politische Systeme und politische
Soziologie.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mit-
teln der DVA-Stiftung gefördert.

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ÖFFENTLICHE VORTRÄGE
                          & DISKUSSIONEN

Mittwoch, 20. Juni | 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1

Das Paris von Balzacs „Comédie humaine“
Prof. Dr. Joachim Küpper | Berlin

In Balzacs Romanen, die immer noch den Status eines Pro-
totyps des Realistischen Romans haben, ist die Stadt Paris
als Handlungsort zentral. Die Metropole, die Balzac bis ins
Detail porträtiert, ist von der Architektur und dem Stra-
ßenmuster her ein Paris aus der Zeit vor der revolutionären
Umgestaltung, mit der Haussmann ihr das bis heute gültige
Gesicht verliehen hat. Gleichwohl rührt die Faszinationskraft
der Romane der Comédie humaine nicht zuletzt daher, dass
sich auch heutige Leser mit Balzacs Paris spontan vertraut
fühlen – es erscheint ihnen so wie die ihnen von ihren Besu-
chen her bekannte Stadt. Der Vortrag geht den Gründen für
diese überraschende Konstellation nach und präsentiert im
Anschluss einige allgemeinere Überlegungen zum Realismus
bei Balzac.

Vortrag auf Deutsch.

Auf Einladung von Prof. Dr. Kirsten Dickhaut, Institut für
Literaturwissenschaft, Abt. Romanische Literaturen I.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mit-
teln der DVA-Stiftung gefördert.

                                                             7
ÖFFENTLICHE VORTRÄGE
& DISKUSSIONEN

Mittwoch, 4. Juli | 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1

„Comtes fantastiques“ à Paris. Stadtraum und ikonische
Orte zwischen Ancien régime und Fin de siècle
Dr. Markus Castor | Paris

In einem Brief aus dem Sommer 1799 vergleicht Ernst Moritz
Arndt die Heilige Stadt mit der französischen Metropole: „so
ist Paris dagegen, des Alterthums seiner Gründung ungeach-
tet, der modernste Ort der Welt. Die Verfassung, der Geist,
die Sitten der Einwohner sind so zu sagen von gestern.“ Un-
geachtet der Idee französischer Kulturhegemonie und moder-
nistischer Klischees, die Paris zur Leitinstanz des Fortschritts
in Sachen Kunst machten, beschreibt Arndt in einem Satz die
Bedingtheiten von Geschichte, Kunst und sozialpolitischer
Wirklichkeit im Kontext der Großstadt. Thema sollen solcher-
art Bezugnahmen sein, die den Wandel des Stadtkörpers in
seinen sozialpolitischen und literarisch künstlerischen Inter-
dependenzen anschaulich machen und literaturgeschichtliche
Wegmarken in ihrer Abhängigkeit von urbaner Lebenswirk-
lichkeit betrachten. Im Zentrum stehen insbesondere strate-
gisch herbeigeführte Wandel des Stadtkörpers, die punktuell
oder raumgreifend, vom Ancien Regime bis zum Fin de Siècle,
zwischen Herrscherlob und Sozialkritik, Repräsentation und
Industrialisierung, die Kartographie der Stadt Paris und ihre
typologischen Orte geprägt haben.

Vortrag auf Deutsch.

Auf Einladung von Prof. Dr. Kirsten Dickhaut, Institut für Lite-
raturwissenschaft, Abt. Romanische Literaturen I.

Die Veranstaltung wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mit-
teln der DVA-Stiftung gefördert.

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WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
                         MAI 1968

                 Veranstaltungsreihe
    Mai 1968 zwischen Frankreich und Deutschland

Freitag, 16. März – Freitag, 1. Juni
Eröffnung: Do. 15. März, 19.30 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51
Ausstellung – Bilder der Revolte

Die Ausstellung präsentiert Plakate der 68er-Bewegung aus
den Sammlungen der Bibliothèque nationale et universitaire
(BNU) Straßburg und der Württembergischen Landesbiblio-
thek Stuttgart. Die Proteste, die vor 50 Jahren Deutschland
und Frankreich bewegten, hatten vieles gemeinsam: Revolte
gegen die Autoritäten, Kritik am Kapitalismus, an der Medien-
zensur sowie am Vietnamkrieg und nicht zuletzt den Kampf
um die sexuelle Befreiung. Den Plakaten des Jahres 1968 ste-
hen in der Ausstellung Bilder zu aktuellen Protesten des aus
Grenoble stammenden Künstlers Johann Rivat gegenüber.
Rivat war zuletzt Stipendiat des Austauschprogramms für bil-
dende Künstler zwischen dem Land Baden-Württemberg und
der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Konfrontation der bei-
den Protestkulturen verweist auf Parallelen und Entwicklun-
gen in den zwei Nachbarländern.

Öffnungszeiten:
Di–Do 14–18 Uhr und Fr 10–16 Uhr,
Eintritt frei, Führungen auf Anfrage beim Institut français

Donnerstag, 19. April | 19.00 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51
Popkultur in den 1960er Jahren in Deutschland und
Frankreich
Prof. Dr. Anne-Marie Sohn | ENS Lyon
Prof. Dr. Robert Stockhammer | LMU München
Moderation: Dr. Gesine Hindemith | Universität Stuttgart

Zu Beginn der 60er Jahre begann eine neue Ära der Popkultur.
Im Bereich der Musik entstanden neue Klänge: die Beatmusik
mit den Beatles erreichte die Berühmtheit des Rock’n Roll,
Gegenbewegungen wie etwa die Folkmusik tauchten mit In-
                                                              9
WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
MAI 1968

terpreten wie Joan Baez und Bob Dylan auf. Was für Jugendli-
che die Beat-, Rock- und Folkmusik war, wurde für die ältere
Generation der Schlager in Deutschland. In Frankreich be-
geisterte sich die Jugend für neue angelsächsische aber auch
für französische Popmusik, wie die Yé-Yé Sänger (u.a. Johnny
Hallyday, Claude François). Die Popkultur entwickelte sich
aber nicht nur im Bereich der Musik. Mode, Fernsehen, love-
in: Es gibt viele Themen und Objekte, die es lohnen 50 Jahre
später nochmals in den Blick genommen und aus transnati-
onaler und interdisziplinärer Sicht thematisiert zu werden.
Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Robert Stockhammer
und die Historikerin Prof. Dr. Anne-Marie Sohn haben sich mit
Gegenständen der Popkultur in Frankreich und Deutschland
auseinandergesetzt (R. Stockhammer, 1967. „Pop, Gramm-
atologie und Politik“, Paderborn, 2017; A.-M. Sohn, „Âge
tendre et tête de bois“, Paris, 2012) und werden hier ihre Er-
kenntnisse diskutieren.

Diskussion auf Deutsch und Französisch mit Übersetzungs-
hilfen.

Dienstag, 24. April | 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1
Die Aktualität des „Mai 68“: Das Beispiel Nantes
Prof. Dr. Kristin Ross | University of New York
Moderation: Prof. Dr. Wolfram Pyta | Universität Stuttgart

Mit der Bezeichnung „Mai 68“ verbinden die meisten allein
die Pariser Revolte, die zur Ikone zeitgenössischer Protest-
bewegungen wurde. Doch was heutzutage in eher ländlichen
Orten in Frankreich passiert, wirft ein neues Licht auf die Ver-
ortung und Aktualität des Mai 68. Ein gutes Beispiel dafür ist
der Streit um den Ausbau des Flughafens in Notre-Dame-des-
Landes bei Nantes, der seit den 60er Jahren in Planung ist
und immer wieder auf großen Widerstand in der Bevölkerung
stößt. Dieser Protest ist die längste Revolte in der moder-
nen Geschichte Frankreichs überhaupt, ein „Labor“ für eine
andere Gesellschaft. Dieses höchst aktuelle Thema gibt zu
verstehen, dass das, was wir mit dem „Mai 68“ bezeichnen,
keineswegs ein historisch auf Paris beschränktes Ereignis war,
sondern auch fortlebt.
10
WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
                         MAI 1968

Prof. Dr. Kristin Ross ist Professorin für Komparatistik an der
University of New York und forscht über die französische Lite-
ratur und Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts. 2002 veröffent-
lichte sie ihr Buch: May '68 and Its Afterlives, Chicago, 2002.
(übers. Frz. „Mai 68 et ses vies antérieures“, Paris, 2005)

Vortrag auf Französisch mit Übersetzung.

Die Veranstaltungsreihe findet im Rahmen des Projekts „Le
Sens de la Révolte/Der Sinn der Revolte, Mai 68 heute“ statt.
Eine gemeinsame Reihe des Frankreich-Schwerpunktes des
IZKT der Universität Stuttgart und des Institut français Stutt-
gart.

Die Veranstaltungsreihe wird von der Robert Bosch Stiftung
aus Mitteln der DVA-Stiftung gefördert.

                                                             11
WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
EUROPA – ISLAM

      Europa-Islam: das große Missverständnis?

Mittwoch, 6. Juni | 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1
Erschwert Religion die Integration?
Der Islam und die Muslime in Frankreich
Dr. Patrick Simon | INED, Paris

Fragen zur Integration von Migrantinnen und Migranten
in europäischen Gesellschaften reichen viel weiter als die
Flüchtlingskrise zurück. Die Entwicklung zu multikulturellen
Gesellschaften führt dazu, dass Integrationsmodelle und Pro-
zesse des gesellschaftlichen Zusammenhalts neu überdacht
werden. Integration – das Schlagwort für diese Fragen – gibt
den Rahmen für die Beziehungen zwischen Bevölkerungs-
minderheiten und Bevölkerungsmehrheit vor und öffnet die
Perspektive einer Annäherung von gemeinsamen Normen
und Wertvorstellungen. Religion wird im Hinblick auf Inte-
gration als problematisch gesehen, da ihre Sichtbarkeit als
Widerspruch zu laizistischen Gesellschaften wahrgenommen
wird (in Frankreich, aber auch in den Niederlanden und in ge-
ringerem Maße in Deutschland). Allerdings ist in erster Linie
der Islam Ziel dieser Kritik. Welche Stelle nimmt die Religion
im Integrationsprozess ein? Oder allgemeiner formuliert: Wie
steht es heutzutage um die Integration in Frankreich?
Patrick Simon ist Demograf am INED und am Institut für Poli-
tikwissenschaften in Paris. Er forscht zu Integrationsprozes-
sen von Immigranten und ihrer Nachfahren in multikulturellen
Gesellschaften und zu Fragen ethno-rassistischer Diskrimi-
nierung. Sein 2016 mit anderen herausgegebener Band "Tra-
jectoires et origines" ist das Ergebnis einer großangelegten
Studie zur Vielfalt der Bevölkerung Frankreichs.

Vortrag in französischer Sprache mit Übersetzungshilfe.

12
WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE
                   EUROPA – ISLAM

Mittwoch, 20. Juni | 19.00 Uhr
Hospitalhof, Büchsenstraße 33
Islam und Staat: Zur Praxis in Frankreich und
Deutschland
Prof. Dr. Franck Frégosi | Sciences Po Aix en Provence
Prof. Dr. Jan Bergmann | Universität Stuttgart
Moderation: Judith Yacar

Der politische Grundsatz der Laizität regelt seit 1905 das Ver-
hältnis von Staat und Religion in Frankreich. Er gewährt Neu-
tralität gegenüber den verschiedenen Religionen, Gewissens-
freiheit und Gleichberechtigung, sieht aber vor allem eine
strikte Trennung von Religionen und Staat vor. So werden Reli-
gionsgemeinschaften beispielsweise nicht vom Staat finanzi-
ell subventioniert und religiöse Symbole aus dem öffentlichen
Raum verbannt. Etwas anders sieht es in Deutschland aus.
Hier herrscht eine religionsoffene und neutrale Säkularität,
die den Staat in vielfältiger Weise mit Religionsgemeinschaf-
ten kooperieren lässt und ihnen so einen Platz im öffentlichen
Raum bietet. Gemeinsam ist beiden Ansätzen, dass sie einst
im Hinblick auf das Christentum entwickelt wurden. Wie aber
werden diese Prinzipien heute in Frankreich und Deutschland
in Bezug auf den Islam gelebt?
Franck Frégosi forscht zur Ausbildung religiöser Führungsper-
sonen und zur Stellung des Islams in Frankreich. Hierbei inte-
ressiert er sich besonders für den Zusammenhang zwischen
Islam und Laizität.
Jan Bergmann ist Rechtswissenschaftler am Institut für Volks-
wirtschaftslehre und Recht der Universität Stuttgart sowie
Verwaltungsrichter. In seiner Arbeit hat er immer wieder mit
religiös geprägten Sachverhalten zu tun.

Übersetzte Diskussion in deutscher und französischer Sprache

Projektleitung: Judith Yacar, Institut für Linguistik/Romanistik.

Eine Kooperation zwischen dem IZKT der Universität Stutt-
gart und dem Institut français Stuttgart.
In Zusammenarbeit mit dem Hospitalhof Stuttgart.
Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung aus Mitteln
der DVA-Stiftung gefördert.
                                                               13
LEHRVERANSTALTUNGEN
LINGUISTIK | ROMANISTIK

INSTITUT FÜR LINGUISTIK | FACHRICHTUNG ROMANISTIK
Universitätsbereich Stadtmitte
Keplerstr. 17
70174 Stuttgart

Leitung: Prof. Dr. Achim Stein
Sekretariat: Asencion Bailen
Tel.: 0711/685 - 83025 · Fax: 0711/685 - 83033
LingRom@ling.uni-stuttgart.de
www.uni-stuttgart.de/lingrom

Literaturhinweise direkt am Institut.

Silvia Philipp

Übung:		           Introduction à la didactique du FLE
		                 (français langue étrangère ) 2 –
		                 Approche pratique
Zeit:		            Do, 14.00 – 15.30 Uhr
Beginn:		          12. April
Raum:		            Keplerstraße 17, M 17.22

Ce cours a pour but de fournir la base didactique pour
l'enseignement du français au lycée et il est relié au «Schul-
praxissemester».
Il apportera une approche globale de tous les sujets princi-
paux concernant l'enseignement d'une langue étrangère et
traitera de questions telles que:
• comment travailler avec un texte du manuel scolaire
avec des élèves;
• comment introduire le nouveau vocabulaire;
• comment enseigner la grammaire.
La langue utilisée dans ce séminaire sera le français.
En outre, le module abordera l'évolution récente de la di-
dactique du français et examinera de près les compéten-
ces essentielles pour l'enseignement du français comme
l'expression orale et écrite; la compréhension orale; la comp-
réhension audio-visuelle et la compréhension des textes litté-
raires (Niveau A1 - B2). Par ailleurs, ce cours offrira une variété
d'activités diverses pour stimuler la communication en classe.
14
LEHRVERANSTALTUNGEN
                   LINGUISTIK | ROMANISTIK

Prof. Dr. Jürgen Mertens

Seminar:           Le français par le théâtre
Zeit:		            Mo, 12.00 – 13.30 Uhr
Beginn:		            16. April
Raum:		             PH Ludwigsburg, 11.117, Gebäude 11

Seront abordées dans ce cours les diverses conceptions
thématisant l’idée du jeu théâtral en classe de langue. Sur la
base des deux ouvrages mentionnés ci-dessous nous connai-
trons et discuterons les théories actuelles qui font toute sa
place au vécu corporel des élèves dans la compréhension et
la production langagières. L’étude théorique sera complétée
par des exercices portant sur des activités théâtrales, afin de
mieux articuler la théorie et la pratique en vue du développe-
ment d’une compétence professorale.

Prof. Dr. Jürgen Mertens

Kolloquium:        Colloque didactique
Zeit:		            Mo, 14.00 – 15.30 Uhr
Beginn :		         16. April
Raum :		           PH Ludwigsburg, 11.117, Gebäude 11

Ce cours se propose de réviser les grandes lignes de la didac-
tique de FLE. Nous nous appuierons tout particulièrement sur
les expériences que vous avez faites durant vos stages (ou
sur celles que vous avez faites en tant qu’apprenant), afin de
mettre en relation le travail sur le «terrain» et les propositions
d’ordre théorique. Seront abordées tout particulièrement les
questions qui concernent la pertinence du «texte» en didac-
tique. En vue d’un mémoire en didactique, le cours résumera
également quelques concepts clé de la méthodologie de re-
cherche en didactique.

                                                                15
LEHRVERANSTALTUNGEN
LINGUISTIK | ROMANISTIK

Dr. Manfred Overmann

Seminar:          La didactique du multilinguisme
Zeit:		           Mo, 14.00 – 15.30 Uhr
Beginn:		         09. April
Raum:		           PH Ludwigsburg, 11.019, Gebäude 11

Nous étudierons les différentes formes de bilinguisme (mini-
mal, maximal, idéal, précoce, simultané, additif, consécutif,
passif, soustractif, fonctionnel), définirons le plurilinguisme
et le multilinguisme, aussi dans le contexte du Cadre Euro-
péen, puis nous nous pencherons sur les données psycholo-
giques et neurobiologiques des enfants bilingues et les avan-
tages langagiers et cognitifs qui en découlent.
Chaque participant devra intervenir pour présenter un sujet
au choix.

Dr. Thomas Rainsford

Seminar:          Sprachgeschichte und Varietäten des
		                Französischen
Zeit:		           Mi, 09.45 – 11.15 Uhr
Beginn:		         18. April
Raum:		           Keplerstr. 11, M 11.32

In diesem Seminar werden zunächst die heutigen Varietäten
des Französischen ausführlich vorgestellt. Sie umfassen dia-
topische (geographische), diastratische (gruppenspezifische)
und diaphasische (stilistische) Unterschiede sowie den Un-
terschied zwischen gesprochener und geschriebener Spra-
che. Im Anschluss daran wird die historische Entwicklung der
französischen Sprache von ihren Anfängen bis zur Gegenwart
im Mittelpunkt stehen. Dabei wird ein Zusammenhang zwi-
schen der Geschichte des Französischen und seiner heutigen
Situation hergestellt werden. Der gleichzeitige Besuch der
Vorlesung „Theorien des Sprachwandels“ wird empfohlen.

16
LEHRVERANSTALTUNGEN
                  LINGUISTIK | ROMANISTIK

Dr. Thomas Rainsford

Übung:		          Introduction à l’ancien français
Zeit:		           Do, 09.45 – 11.15 Uhr
Beginn:		         19. April
Raum:		           Keplerstr. 17, M 17.15

Ce cours présente une étape importante de l’histoire de la
langue française, en se focalisant sur la période de l’ancien
français (du IXe au XIIIe siècle). Nous lisons ensemble
quelques extraits choisis des textes en ancien français, en
étudiant les propriétés phonologiques, morphologiques et
syntaxiques de la langue médiévale par rapport au français
moderne et au latin.

Dr. Thomas Rainsford

Seminar:          La syntaxe du français en diachronie
Zeit:		           Fr, 09.45-11.15 Uhr
Beginn:		         13. April
Raum:		           Keplerstr. 17, M 17.14

Comment la syntaxe du français s’est-elle développée de
celle du latin? Qu’est-ce qui a changé, et pourquoi? S’agit-
il d’une série de changements indépendants, ou y a-t-il des
changements profonds qui ont eu un effet sur tous les as-
pects du système grammatical?
Pour répondre à ces questions fondamentales, nous exami-
nons le développement de plusieurs sous-systèmes gramma-
ticaux (p. ex. l’expression de la négation, l’ordre des consti-
tuants dans la phrase, les démonstratifs, les temps verbaux).
La comparaison des différentes explications proposées par
les linguistes pour tenir compte de ces changements permet
non seulement d’approfondir les connaissances en matière
de diachronie de français, mais sert aussi d’introduction à
l’étude du changement linguistique en général.

                                                             17
LEHRVERANSTALTUNGEN
LINGUISTIK | ROMANISTIK

Judith Yacar

Seminar:         Europe – Islam, le grand malentendu
Zeit:		          Do, 11.30 - 13.00 Uhr
Beginn:		        12. April
Raum:		          Keplerstr. 17, M 17.17

L'Europe d'aujourd'hui est confrontée à des actes terroris-
tes revendiqués par l'organisation Etat islamique. Depuis
l'invasion soviétique de l'Afghanistan en 1979, qui a eu pour
conséquence la naissance des premiers mouvements dji-
hadistes, les organisations terroristes se revendiquant d'un
islam fondamentaliste se multiplient: la guerre en Afghanis-
tan est à considérer en quelque sorte comme la matrice du
terrorisme islamiste actuel. Ce terrorisme islamiste était
connu en France dès les années 1980, il touche désormais
l'Europe entière depuis les années 2010.
Les sociétés occidentales sont d'autant plus désemparées
devant ce phénomène que les attentats sont le plus souvent
perpétrés par des jeunes ayant grandi dans les pays qu'ils
attaquent. A partir de là se pose toute une série de questi-
ons qui agitent actuellement nos sociétés européennes: Les
musulmans sont-ils des terroristes en puissance? L'islam
est-il par essence non démocratique? Le voile est-il un signe
de l'oppression des femmes? La tolérance ne conduit-elle
pas au renoncement à nos valeurs? Et enfin: l'islam n'est-il
pas tout simplement une menace pour notre identité?
À toutes ces questions, les scientifiques occidentaux
s'efforcent de répondre depuis longtemps, mais ils sont
malheureusement bien souvent inaudibles car leurs propos
sont complexes. Ils rappellent qu'essentialiser l'islam est
une erreur méthodologique car il n'y a pas UN, mais DES
islams. Dans les trois pays qui nous occuperont principa-
lement (France, Allemagne, Royaume-Uni), les populations
musulmanes ont en commun d'être issues de l'immigration,
mais qu'y-a-t-il de commun entre l'islam maghrébin, turc et
pakistanais? La méconnaissance de l'islam en tant que reli-
gion contribue à obscurcir la situation. Un obstacle supplé-
mentaire est l'instrumentalisation de la peur du terrorisme
propre aux mouvements d'extrême-droite des trois pays ci-
tés, mouvements dont l'objectif est de montrer que les mu-
18
LEHRVERANSTALTUNGEN
                  LINGUISTIK | ROMANISTIK

sulmans sont un corps étranger aux sociétés européennes.
Face à ces discours simplistes, il est impérieux d'écouter ce
qu'ont à nous dire les chercheurs.
Nous poserons dans un premier temps des questions ba-
siques de définition: qu'est-ce que l'islam, qu'est-ce que le
Coran? Nous tenterons ensuite de répondre, dans une per-
spective historique, à la question de la relation entre le poli-
tique et le religieux dans la tradition musulmane (sunnite) et
dans la tradition chrétienne : la conception du califat dans
l'islam (le calife possédant à la fois les pouvoirs temporel et
spirituel) est-elle antithétique avec la conception européen-
ne de la séparation du politique et du religieux?
Nous poursuivrons par des questions plus actuelles: qui sont
les „musulmans“ en France (et en Europe)? Combien sont-
ils? S'agit-il d'une communauté homogène? Qui sont les
radicaux? Un islam français est-il possible? L'islamophobie
existe-t-elle? Le port du voile est-il le signe d'un asservisse-
ment des femmes?
Il sera bien entendu impossible d'ignorer les aspects géopo-
litiques actuels : quels sont les divers courants et mouvan-
ces de l'islam actuel? Qu'est-ce qui les différencie? Qui les
terroristes veulent-ils terroriser et pourquoi?

Pour se préparer à ce séminaire, la lecture du petit livre
d'Olivier Roy La peur de l'islam (éd. de l'aube, 2015) est vi-
vement recommandée.
L'évaluation se fera sur la base d'un exposé et d'un devoir
écrit final en fin de semestre (90 minutes).

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LEHRVERANSTALTUNGEN
ROMANISCHE LITERATUREN I

INSTITUT FÜR LITERATURWISSENSCHAFT
ABTEILUNG ROMANISCHE LITERATUREN I
Universitätsbereich Stadtmitte
Keplerstr. 17
70174 Stuttgart

Leitung: Prof. Dr. Kirsten Dickhaut
Sekretariat: Martina Wentzel
Tel.: 0711/685 - 8 3109 · Fax: 0711/685 - 8 2765
martina.wentzel@ilw.uni-stuttgart.de
www.uni-stuttgart.de/lettres

Literaturhinweise direkt am Institut.

Dr. Marc Blancher

Seminar:          Introduction à la culture graphique
Zeit:		           Mi 9.45 – 11.15 Uhr
Raum:		           17.17

Se basant sur l’adage populaire selon lequel « une image
vaut mille mots », ce cours se propose d’étudier la culture
et l’histoire françaises et/ou francophones via le prisme de
l’expression graphique. Après une introduction préalable
consacrée entre autres aux notions-clés d’art, d’esthétique
ou encore d’interculturel, l’étude portera sur différentes
formes d’expression graphique, aussi bien en perspective
diachronique (époque médiévale, Renaissance, Grand Sièc-
le, XVIIIe siècle et Révolution française, industrialisation,
XXe/XXIe siècles) que via des genres spécifiques (selon
des critères formels ou poursuivant des objectifs donnés)
comme le portrait, la caricature, l’image de propagande, la
bande dessinée, la publicité, le cliché de presse, le cliché
politique, le cliché sportif… À cela s’ajoutera une évocation
de la culture (plus récente) de l’image animée avec le ciné-
ma, Internet ou encore le jeu vidéo ainsi que de certains
usages de l’image au sens large (métaphorique, psycholo-
gique, symbolique etc.).
Il est attendu des étudiant·e·s une participation régulière et
active, la préparation d’un exposé en groupe de 2 à 3 per-
20
LEHRVERANSTALTUNGEN
            ROMANISCHE LITERATUREN I

sonnes, la composition de l’examen écrit terminal et bien
évidemment un intérêt pour la culture graphique ! Une bib-
liographie détaillée sera communiquée lors de la première
séance.

Dr. Gesine Hindemith

Seminar:      Jeanne d’Arc – historische Figur und literari-
              scher Stoff
Zeit:         Do 14.00 – 15.30 Uhr
Raum:         2.02

Jungfrau, Ritterin, Gesandte Gottes und Befreierin Frank-
reichs, die Jungfrau von Orléans hat Nationalgeschichte
und Literaturgeschichte geschrieben. Das Leben der Stim-
men hörenden Schafhirtin, die den König von Frankreich zur
Krönung brachte, um danach durch politische Intrigen auf
dem Scheiterhaufen als Ketzerin verbrannt zu werden, ist
historisch außergewöhnlich gut dokumentiert. Das Seminar
beginnt mit einem Blick in die Prozessakten, um dann eine
exemplarische Auswahl an literarischen Verarbeitungen des
Jeanne-d’Arc Stoffes zu untersuchen. Die Figur der heiligen
Jungfrau hat bis heute eine unglaubliche Menge an künst-
lerischen Bearbeitungen hervorgebracht. Im Fokus stehen
daher unterschiedliche Genres (Theaterstücke, Gedichte,
Geschichtsschreibung, musikalisches Drama, Film) mit ih-
ren mentalitätsgeschichtlichen und epistemologischen Rah-
mungen. Welche Rolle spielt zum Beispiel die Wertung von
Religiösität, Wundern und Überirdischem für die Auslegung
des Stoffs? Wie wird die Figur für nationale Identifikation ge-
nutzt?

Stationen des Programms sind:
F.-H. d’Aubignac: Jeanne d’Arc (1624)
Voltaire: La Pucelle d’Orléans (1759)
Jules Michelet: La Pucelle (1840) [in Auszügen]
Anatole France: Vie de Jeanne d’Arc (1908) [in Auszügen]
Arthur Honegger: Jeanne au bûcher (1939)
Carl Theodor Dreyer: Die Passion der Jungfrau von Orléans (1928)
Robert Bresson: Le procès de Jeanne d’Arc (1961)
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LEHRVERANSTALTUNGEN
ROMANISCHE LITERATUREN I

Prof. Dr. Kirsten Dickhaut

Vorlesung:    Französische Literaturgeschichte
Zeit:         Mi 11.30 – 13.00 Uhr
Raum:         17.11

Die Vorlesung bietet einen chronologischen Überblick über
die Epochen der französischen Literaturgeschichte, die so-
wohl systematische Einsichten in die unterschiedlichen
Konzepte als auch genauere Textanalysen ausgewählter ka-
nonischer Texte bietet. Anhand einzelner Lektüren werden
Aspekte der Literaturtheorie mit solchen der Literaturge-
schichte miteinander verbunden und problematisiert. Ein-
sichten möchte die VL in die Kanonbildung geben, aber auch
verschiedene gattungsspezifische Verfahren der Textanalyse
vorstellen.

Prof. Dr. Kirsten Dickhaut

Seminar:      Pierre Corneille
Zeit:         Do 11.30 – 13.00 Uhr
Raum:         2.31

Der sogenannte Klassiker des französischen 17. Jahrhunderts
ist besonders durch seine Theaterstücke bekannt geworden.
Wir wollen den Dichter und Poetologen im Seminar genauer
kennenlernen und sein Werk in Auszügen lesen, ein Werk –
Andromède – soll in Gänze gelesen und gemeinsam – in Form
von Referaten – herausgearbeitet werden, wie dieses Werk his-
torisch zu verstehen ist und welche Aspekte eine historische
Inszenierung zu berücksichtigen hätte.
Hierfür wird sich ungefähr die Hälfte des Seminars der mehr-
dimensionalen Analyse von Andromède widmen und in Vorbe-
reitung für eine vom IZKT mit geförderte virtuelle Ausstellung
diejenigen Aspekte in die Analyse integrieren, die für histori-
sche Theaterpraxis notwendig waren. Auf diese Weise entwi-
ckelt das Seminar eine theaterpraktische Vorstellung eines der
bekanntesten Stücke des Maschinen-Theaters und ein histori-
sches Verständnis der Bedeutung des Theaters von Corneille.
Eine gemeinsame Exkursion nach Ludwigsburg ist geplant.
22
LEHRVERANSTALTUNGEN
            ROMANISCHE LITERATUREN I

Dr. Élodie Ripoll

Seminar:      Passion et littérature de Mme de Lafayette à
              Proust
Zeit:         Di 9.45 – 11.15 Uhr
Raum:         2.41

Toujours source de conflits, souvent tragique, la passion
amoureuse est un des sujets de prédilection de la littérature
et reflète les préoccupations et les débats philosophiques
de chaque époque. Ainsi, dans le roman du XVIIe siècle, la
Princesse de Clèves renonce-t-elle à vivre sa passion pour le
duc de Nemours au nom du devoir, tandis qu'au siècle su-
ivant, des Grieux, au nom du bonheur, tente de vivre la sienne
pour Manon Lescaut. Si les enjeux de la passion changent à
chaque époque, ses étapes ou ses topoï restent les mêmes :
une scène de première vue, l'aveu de la passion, des sépara-
tions, des retrouvailles, et parfois la mort.

Œuvres :
Mme de Lafayette, La Princesse de Clèves, éd. Jean Mesnard,
Paris, GF, 2009.
Racine, Phèdre (dans l’édition de votre choix)
Prévost, Manon Lescaut, éd. Goulemot, Paris, Librairie Géné-
rale française, 2005.
ISBN 9782253081036
Proust, Du côté de chez Swann, éd. Mireille Naturel, Paris,
GF, 2016.

                                                             23
SPRACHENZENTRUM

SPRACHENZENTRUM
Universitätsbereich Stadtmitte
Breitscheidstr. 2
70174 Stuttgart

Leitung: Barbara Burr
Sekretariat: Ulrike Neumann
Tel.: 0711/685 - 88 055
Fax: 0711/685 - 8 2816
info@sz.uni-stuttgart.de

Die Kurse des Sprachenzentrums richten sich an Studierende
aller Fakultäten und an GasthörerInnen. Ziel der studienbe-
gleitenden Französischkurse ist es, aufbauend auf vorhan-
dene Sprachkenntnisse neben der allgemeinsprachlichen
Kompetenz interkulturelle und fachsprachliche Fertigkeiten zu
vermitteln. Das Kursprogramm ist so gestaltet, dass einzelne
Fertigkeiten vertieft oder ein Sprachzeugnis erworben werden
können (Diplôme de compétence communicative).
Vorbereitung auf den TCF (Test de connaissance du français).

Alle Kurse finden in der Breitscheidstraße 2 statt.

Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Beate
Haußmann: haussmann@sz.uni-stuttgart.de
Tel.: 0711 / 685 84871

Chantal Ruiz
Kurs:        Französisch 1 (A1)
Zeit:        Mi 09:30 - 12:45 Uhr
Raum:        01.006

Jocelyne Vallois-Gloss
Kurs:         Französisch 2 (A2)
Zeit:         Do 9.45 - 13.00 Uhr
Raum:         01.015

24
SPRACHENZENTRUM

Jan-Dieter Michels
Kurs:         Französisch für Wiedereinsteiger mit gerin-
              gen Vorkenntnissen (A2)
Zeit:         Mo 9.45 - 11.15 Uhr
Raum:         01.063

Chantal Ruiz
Kurs:        Französisch für Wiedereinsteiger (B1.1)
Zeit:        Mo 14.30 - 17.00 Uhr
Raum:        01.006

Sandrine Maurice
Kurs:       Französisch für Wiedereinsteiger (B1.2)
Zeit:       Do 11.30 - 13.45 Uhr
Raum:       01.006

Sandrine Maurice
Kurs:       Französisch 3 (B 1)
Zeit:       Do 8.00 - 11.15 Uhr
Raum:       01.006

Jocelyne Vallois-Gloss
Kurs:         Französisch 4 (B 2)
Zeit:         Mi 14.00 - 17.15 Uhr
Raum:         01.006

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... UND AUSSERDEM
14. DEUTSCH-FRANZÖSISCHES
GRADUIERTEN-COLLOQUIUM

      Hannah Arendt in Frankreich und Deutschland
     Neue Perspektiven auf Person, Werk und Wirkung

Universität Stuttgart, 25. - 27. Oktober 2018

Das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung
(IZKT) lädt jährlich deutsche und französische Doktoranden
zu einem interdisziplinären Forschungskolloquium nach Stutt-
gart. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerben sich mit
ihrem Lebenslauf und einem Exposé ihres Beitrages, der in der
Regel aus dem Dissertationsvorhaben erwächst. Moderatoren
geben ihnen Hilfestellung und schlagen Brücken zwischen den
Themen und Ansätzen. Die Reise- und Übernachtungskosten
sowie die Verpflegung der Teilnehmenden werden erstattet.

Person und Werk Hannah Arendts bilden im deutsch-franzö-
sischen Austausch seit langem einen Forschungsgegenstand,
an dem sich Debatten wie in einem Brennglas verdichten. In
beiden Ländern gehört sie zu den beständig aufgerufenen Re-
ferenzgrößen der politischen Debatte. Seit jeher reicht indes
das Spektrum der Einschätzungen von harscher Ablehnung
einerseits bis zu geradezu naiver Verehrung andererseits. Die-
se polarisierende Wirkung ihrer Persönlichkeit gilt es genauer
zu verstehen. Die Beschäftigung mit Hannah Arendt erlaubt
zudem einen Einblick in jene persönlich-wissenschaftlichen
Netzwerke, in denen sich Arendt auf der Flucht nach Frank-
reich und dann in den USA bewegte. Arendts Leben und Werk
lässt sich nicht nur als Distanznahme zu Heidegger verste-
hen, sondern zeugt auch von Auseinandersetzungen mit Karl
Jaspers, Walter Benjamin, Günther Anders, Hans Jonas und
nicht zuletzt Heinrich Blücher.
Neben diesen biographisch-historischen Konstellationen und
werkgenetischen Fragen ist im deutsch-französischen Kon-
text die Rezeptionsgeschichte von besonderem Interesse.
Neue Editionen, neue Forschungsergebnisse und neue Debat-
tenbeiträge – nicht zuletzt Emmanuel Fayes scharfe Polemik
gegen ihre von Heidegger stammenden Prägungen – machen
deutlich, dass sich an der Diskussion über Arendt vieles über
Frankreich und Deutschland lernen lässt. Der Furor, mit dem
26
... UND AUSSERDEM
                      14. DEUTSCH-FRANZÖSISCHES
                        GRADUIERTEN-COLLOQUIUM

die Diskussion über Arendt bisweilen geführt wird, speist
sich nicht zuletzt aus der Aktualität ihrer Themen: Flucht und
Migration, Staatsangehörigkeit und Menschenrechte, Politik
und Technisierung, Demokratie und Wahrheit, Nation und Er-
innerung – zu vielen Streitfragen unserer Zeit enthält Arendts
Werk Analysen, Beiträge oder essayistische Reflexionen, die
die tagesaktuellen Diskussionen bis heute bereichern. Lassen
sich diese Arbeiten nüchtern auf ihre Fruchtbarkeit befragen?
Wie fallen die Antworten in Frankreich und Deutschland dabei
aus? Und wie lassen sich die Differenzen in ihrer Rezeption
erklären? Welche erinnerungspolitische Rolle spielt Hannah
Arendt in den jeweiligen Ländern?
Um uns diesen Fragen in einem deutsch-französischen Set-
ting zu widmen, wollen wir in einen interdisziplinären Dialog
treten, der geschichtswissenschaftliche, philosophische, po-
litikwissenschaftliche, ja vielleicht auch wissenssoziologische
und literaturwissenschaftliche Perspektiven zusammenführt.
Willkommen sind daher alle Vorschläge, die Beiträge zur
Arendt-Forschung liefern und dabei den Blick auf deutsch-
französische Wechselwirkungen oder entsprechende Ver-
gleiche bereichern. Unsere Hoffnung ist es, damit den Dok-
toranden einen inspirierenden und horizonterweiternden
Austausch zu ermöglichen.

Doktorandinnen und Doktoranden werden gebeten einen The-
menvorschlag (mit einer Zusammenfassung von max. zwei Sei-
ten) und einen Lebenslauf bis zum 1. Juli 2018 einzusenden.

Dr. Felix Heidenreich
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT)
Universität Stuttgart
Geschwister-Scholl-Straße 24
D - 70174 Stuttgart
felix.heidenreich@izkt.uni-stuttgart.de
Tel.: ++49 (0)711 6858 4149

Das Colloquium wird von der Robert Bosch Stiftung mit Mit-
teln der DVA-Stiftung gefördert.

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... UND AUSSERDEM
TAGUNG MAI 68

 Die 68er Revolte und die Performanz des Politischen:
          Deutsch-französische Perspektiven

09. - 10. Oktober 2018

Senatsaal, Universität Stuttgart

50 Jahre nach dem Mai 68 ist die Formel „68“ zur Chiffre
eines breiten Spektrums von Assoziationen in Frankreich wie
in Deutschland geworden. Immer noch spaltet die Interpreta-
tion der Ereignisse weite Teile der Gesellschaft: „La pensée
68“ steht bei den Kritikern oder Renegaten wie Alain Finkiel-
kraut für Relativismus und Hedonismus, während die Vertei-
diger auf die liberalisierende Kraft der Revolte verweisen.
Eine wissenschaftliche Erörterung des Themas verfährt vor
diesem Hintergrund klug, wenn es sich den all zu schnellen
Assoziationen und politischen Instrumentalisierungen des Er-
innerungsortes „68“ entzieht. Aus der Perspektive der histo-
rischen und wissenschaftlichen Distanz geraten nämlich As-
pekte in den Fokus, die in der journalistischen Aufarbeitung
des Gegenstands verlorengehen: Die sozial-historischen Hin-
tergründe, die performativen und künstlerischen Praxen so-
wie die internationalen Wechselwirkungen. Alle diese Dimen-
sionen können dann besonders fruchtbar ausgelotet werden,
wenn sie in einer deutsch-französisch vergleichenden Pers-
pektive in den Blick genommen werden. Um diese Dimensi-
onen auszuleuchten organisiert der Frankreich-Schwerpunkt
des IZKT eine zweitägige interdisziplinäre Tagung, in der sich
hochkarätige Experten der 68er Revolte aus Deutschland und
Frankreich austauschen.

Referenten: Dr. Ludivine Bantigny, Dr. Silja Behre, Dr. Sebas-
tian Voigt, Prof. Dr. Ingrid Gilcher-Holtey, Prof. Dr. Christian
Delporte, Prof. Dr. Olivier Neveux, Prof. Dr. Dietmar Hüser,
Prof. Dr. Klaus Herding, PD Dr. Marcel Lepper, Prof. Dr. Joël
Loehr, Prof. Dr. Roland Galle, Prof. Dr. Andreas Kablitz

28
... UND AUSSERDEM
  VERANSTALTUNGEN DES INSTITUT FRANÇAIS

Film & Gespräch

Donnerstag, 12. April, 19.30 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
„Pierrot le fou“

Jean-Luc Godard hat wie kein anderer Intellektueller die Auf-
stände begleitet. Nach einer Einführung von Georges Leyen-
berger (Institut français Stuttgart) und Gesinde Hindemith
(Universität Stuttgart), wird der Roadmovie „Pierrot le fou
/ Elf Uhr nachts“ (F 1965, 110 Min., OmdU) vorgeführt. Das
Porträt von einem romantischen jungen Mann (Jean-Paul
Belmondo), der eine Leiche in seiner Wohnung zum Anlass
nimmt, um aus der bürgerlichen Gesellschaft auszubrechen
und sich dem Abenteuer der Freiheit hinzugeben. Ein wichti-
ger Film, um die Fragestellungen und Ästhetik von Mai 68 zu
verstehen.

Eintritt frei.

Die Veranstaltung findet auf Französisch und Deutsch statt.
Anmeldung erforderlich unter info.stuttgart@institutfrancais.de
oder Tel. 0711/ 239 25 13

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Mai 68 –
Sinn der Revolte“ statt. Eine gemeinsame Reihe des Frank-
reich-Schwerpunktes des IZKT der Universität Stuttgart und
des Institut français Stuttgart

Club de lecture

Freitag, 20. April | 17 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
Spécial Emmanuèle Berheim und Anne Wiazemsky

Eintritt frei.
Die Veranstaltung findet auf Französisch statt.
Anmeldung unter mediathek.stuttgart@institutfrancais.de
Veranstalter: Institut français Stuttgart

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... UND AUSSERDEM
     VERANSTALTUNGEN DES INSTITUT FRANÇAIS

Vortrag

Donnerstag, 26. April | 19 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
Von der Geschichte zur Erinnerung – Der Feind als Kamerad
Dr. Alexandre Lafon | Mission du Centenaire

In den französischen Gedenkfeiern an den Ersten Weltkrieg
ist das Phänomen der Fraternisierung mit den feindlichen
Soldaten bis heute sehr präsent. Alexandre Lafon skizziert in
seinem Vortrag nicht nur die unterschiedlichen Formen von
Soldatenverbrüderungen in den Jahren 1914-1918, sondern
arbeitet auch heraus, welchen Platz diese in der kollektiven
Erinnerung an die Kämpfe einnehmen.
Dr. Alexandre Lafon arbeitet als wissenschaftlicher Berater
an der Mission du Centenaire, die in Frankreich mit der Ge-
staltung der Gedenkfeiern an den Ersten Weltkrieg betraut
ist. An der Universität Toulouse forscht er außerdem zu den
sozialen Strukturen an der Front und zur Erinnerungspolitik
des Ersten Weltkrieges.

Vortrag auf Französisch mit deutscher Übersetzung.
Eintritt frei.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Universität Stuttgart,
der Landesbibliothek Stuttgart und des Institut français
Stuttgart. In Kooperation mit der Universität Stuttgart und
der Sorbonne Universität.

Buch

Freitag, 27. April | 20.00 Uhr
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 4, 70174 Stuttgart
Éric Vuillard „L’Ordre du jour“

Der französische Schriftsteller liest aus seinem Buch „Die Ta-
gesordnung“, das 2017 mit dem renommierten Prix Goncourt
prämiert wurde. Vuillard beleuchtet die Hinterzimmer der
Macht und wie in erschreckender Beiläufigkeit die Geschichte
des Zweiten Weltkriegs geschrieben wurde.

30
... UND AUSSERDEM
  VERANSTALTUNGEN DES INSTITUT FRANÇAIS

Vortrag auf Französisch mit deutscher Übersetzung.
Eintritt: 10,-/8,-/5,-
Eine gemeinsame Veranstaltung des Literaturhauses und
des Institut français Stuttgart.

Karambolagen

Donnerstag, 17. Mai | 20 Uhr
Institut français Stuttgart, Schloßstr. 51, 70174 Stuttgart
Heinz Bude und Marie Rotkopf – Revolte

Karambolagen erzeugen Reibung: Das Aufeinanderprallen
von Meinungen, Sichtweisen, Weltverständnissen ist im bes-
ten Wortsinne zwingender Bestandteil beweglicher Gesell-
schaften. Die neue Folge der Reihe "Karambolagen", veran-
staltet vom Literaturhaus Stuttgart und Institut français, holt
2018 die Revolte auf die Bühne. Der renommierte Soziologe
Heinz Bude zieht fünfzig Jahre nach 1968 Bilanz und hat in sei-
nem jüngsten Buch "Adorno für Ruinenkinder" mit Menschen
gesprochen, die den Aufbruch aus der Kindheit zwischen Ru-
inen in eine Welt des freieren Lebens miteinander teilen. Mit
einer trostlosen Vergangenheit im Rücken wollten sie einst
die Gesellschaft verändern. Die französische Autorin, Künst-
lerin und Kulturkritikerin Marie Rotkopf schreibt wiederum an
gegen das deutsche Bewusstsein, endlich ruhigen Gewissens
auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Ihr "Antiro-
mantisches Manifest. Eine poetische Lösung" ist eine Streit-
schrift für das Fremdsein als Freiheit, als einzig mögliche Le-
bensweise.
Marie Rotkopf wurde 1975 in Paris geboren und lebt heute
in Hamburg. Beiträge in und für diverse Kunstzeitschriften,
Ausstellungen und Performances. Mitarbeit im ersten zeit-
genössischen Kunstmuseum in der Pariser Banlieue. 2007
Gründung der deutsch- französischen Künstlergruppe Inter-
nationale Surplace.
Heinz Bude, Jahrgang 1954, leitete von 1997 bis 2015 den Be-
reich "Die Gesellschaft der Bundesrepublik" am Hamburger
Institut für Sozialforschung, seit 2000 ist er Inhaber des Lehr-
stuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. 2016
erschien sein Buch "Das Gefühl der Welt. Über die Macht von
                                                              31
... UND AUSSERDEM
     VERANSTALTUNGEN DES INSTITUT FRANÇAIS

Stimmungen".

Eine Gemeinschaftsproduktion des Literaturhaus Stuttgart
und des Institut français, in Zusammenarbeit mit ARTE, ge-
fördert von der Dr. Karl Eisele und Elisabeth Eisele Stiftung.
Moderation: Dr. Felix Heidenreich
Eintritt: 10,-/8,-/5,-
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Le Sens de
la Révolte Mai 68 aujourd‘hui / Der Sinn der Revolte, Mai 68
heute“ statt. Eine gemeinsame Reihe des Frankreich-Schwer-
punktes des IZKT der Universität Stuttgart und des Institut
français Stuttgart.

Kino

Jour fixe du cinéma français
1. Mittwoch im Monat | 20.00 Uhr
Delphi Arthaus Kino, Tübinger Str. 6, 70178 Stuttgart

Eintritt: 8,-
Reservierung: www.arthaus-kino.de
Veranstalter: Arthaus Filmtheater Stuttgart GmbH & Institut
français Stuttgart

Weitere Veranstaltungen des Institut français unter
www.stuttgart.institutfrancais.de

32
... UND AUSSERDEM
  VERANSTALTUNGEN DES INSTITUT FRANÇAIS

Podiumsdiskussion

Mittwoch, 2. Mai | 19 Uhr
Schauspiel Stuttgart, Foyer, Oberer Schloßgarten 6,
70173 Stuttgart
Europa diskutieren: Kann Kultur Europa retten?

Ausgehend von der Publikation „Kann Kultur Europa retten?“,
die vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und der Bun-
deszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegeben wur-
de, diskutieren im Schauspiel Stuttgart Asiem El Difraoui,
David Engels, Cesare de Marchi und Márton Méhes über Ge-
meinsamkeiten, die Menschen in Europa über wirtschaftliche
Interessen hinaus verbinden.

Zu dem Podiumsgespräch lädt das EUNIC-Cluster Stuttgart
in Kooperation mit der Bundeszentrale für Politische Bildung
(bpb), der Kulturpolitischen Gesellschaft Baden-Württemberg
und dem Schauspiel Stuttgart im Rahmen der Reihe „The Fu-
ture of Europe“ ein.

Mit: Dr. Asiem El Difraoui (Politikwissenschaftler mit Schwer-
punkt arabische Welt), David Engels (Professor für Römische
Geschichte an der Freien Universität Brüssel), Cesare de
Marchi (Philosoph, Schriftsteller und Übersetzer) Dr. Márton
Méhes (Kulturmanager, Direktor des Collegiums Hungaricum
Wien).
Moderation: Sebastian Körber (ifa)

Eintritt: 6,-. Karten sind beim Schauspiel Stuttgart erhältlich.

Über das EUNIC-Cluster
EUNIC ist ein europäisches Netzwerk nationaler Kulturin-
stitute, das Organisationen aller 28 EU-Mitgliedsstaaten
vereint. Durch seine clusterorientierte Arbeitsweise und die
Bündelung von Ressourcen und Expertise, ist das Netzwerk
ein wichtiger Akteur der inner- und außereuropäischen Kul-
turpolitik. Das EUNIC-Cluster Stuttgart ist eine Kooperation
des Institut Français Stuttgart, Balassi-Intézet Stuttgart, des
Instituto Di Cultura Stoccarda und des ifa (Instituts für Aus-
landsbeziehungen). www.eunicglobal.eu
                                                              33
PUBLIKATIONEN
AKTUELL

Kultur & Technik, Bd. 34:
Konstellationen der Souveränität in Europa
Les constellations de la souverainité en Europe
Emiliano Grossman, Felix Heidenreich (Hrsg.), Berlin 2017

                                Die    Ergebnisse     eines
                                deutsch - französischen
                                Colloquiums     behandeln
                                die zahlreichen Aspekte
                                des Themas Populismus
                                und Volkssouveränität, in-
                                dem sie die tagespolitisch
                                drängenden Fragen in ei-
                                nen größeren Kontext rü-
                                cken. Dabei werden sowohl
                                rechtswissenschaftliche als
                                auch ideengeschichtliche
                                und empirische Dimensio-
                                nen des Themas beleuchtet.

Materialien Bd. 20:
Repenser l'architecture en Europe
Kyra Bullert (Hg.), Stuttgart 2017

                                Die Broschüre dokumen-
                                tiert die Ergebnisse eines
                                Entwurfsworkshops       für
                                Architekturstudierende im
                                Januar 2017. Die Teilneh-
                                menden griffen in ihren
                                Entwürfen die Inspirations-
                                quellen,    Besonderheiten
                                und Werkzeuge auf, die in
                                aktuellen Strömungen in
                                der französischen, flämi-
                                schen, wallonischen und
                                französisch - schweizeri -
                                schen Architektur beob-
                                achtet werden können.
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PODCASTS
                                       AKTUELL

Guy Maugis, Präsident der deutsch-französischen In-
dustrie- und Handelskammer:
Ist Frankreich reformierbar? Der Stand der Dinge nach
acht Monaten unter Präsident Emmanuel Macron

Vortrag am 18.01.2018 in der Stadtbibliothek Stuttgart
anlässlich des Jahrestages des Élysée-Vertrages.

Dieser und weitere Podcasts finden Sie auf der Home-
page des IZKT: www.izkt.de

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VERANSTALTUNGEN
AUF EINEN BLICK

16.03.18		   Ausstellung
01.06.18     Bilder der Revolte
		           Institut français Stuttgart

12.04.18		   Fim & Gespräch
		           „Pierrot le fou“
		           19.30 Uhr, Institut français Stuttgart

19.04.18		   Podiumsdiskussion
		           Robert Stockhammer / Anne-Marie Sohn
		           / Gesine Hindemith
		           Popkultur in den 1960er Jahren in
		           Deutschland und Frankreich
		           19.00 Uhr, Institut français Stuttgart

24.04.18		   Vortrag: Kristin Ross
		           Die Aktualität des "Mai 68":
		           Das Beispiel Nantes
		           19.30 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart

26.04.18		   Vortrag: Alexandre Lafon
		           Von der Geschichte zur Erinnerung –
		           Der Feind als Kamerad
		           19.00 Uhr, Institut français Stuttgart

27.04.18		   Lesung & Gespräch
		           Éric Vuillard - L'Ordre du jour
		           20.00 Uhr, Literaturhaus Stuttgart

02.05.18		   Podiumsdiskussion
		           Asiem El Difraoui / David Engels / Cesare
		           de Marchi / Márton Méhes
		           Kann Kultur Europa retten?
		           19.00 Uhr, Schauspiel Stuttgart

17.05.18		   Vortrag: Sabine Saurugger
		           Die Krisen der Europäischen Union. Ein
		           Plädoyer für einen anderen Blickwinkel
		           19.30 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart

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VERANSTALTUNGEN
                        AUF EINEN BLICK

17.05.18		   Lesung & Diskussion
		           „Revolte“ – Heinz Bude, Marie Rotkopf
		           20.00 Uhr, Institut français Stuttgart

06.06.18		   Vortrag: Patrick Simon
		           Erschwert Religion die Integration?
		           Der Islam und die Muslime in Frankreich
		           19.30 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart

20.06.18		   Diskussion: Franck Frégosi / Jan Bergmann
		           Islam und Staat: Zur Praxis in Frankreich
		           und Deutschland
		           19.00 Uhr, Hospitalhof Stuttgart

20.06.18		   Vortrag: Joachim Küpper
		           Das Paris von Balzacs „Comédie humaine“
		           19.30 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart

04.07.18		   Vortrag: Markus Castor
		           „Comtes fantastiques“ à Paris. Stadtraum
		           und ikonische Orte zwischen Ancien
		           régime und Fin de siècle
		           19.30 Uhr, Stadtbibliothek Stuttgart

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Sie können auch lesen