Deutscher Sportmarketing Index 2013 Studienergebnisse - August 2013 - Hochschule Koblenz
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Herzlich Willkommen zur diesjährigen Ausgabe der Studie zum Deutschen Sportmarketing Index (DSMI), in der wir bereits zum achten Mal seit 2006 das allgemeine Geschäftsklima und sich abzeichnende Trends in der deutschen Sportbranche analysieren. 2 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Analog zum ifo-Geschäftsklimaindex bildet der DSMI seit 2006 die Konjunkturprognosen für die deutsche Sportbranche ab und dient Marktteilnehmern damit als Unterstützung bei strategischen Management- oder Investitionsentscheidungen. Hierfür hat die Sport Business Gruppe von Deloitte auch in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) der Hochschule Koblenz über 100 Branchenexperten zu ihren Markteinschätzungen befragt. 3 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Nach drei Jahren des Aufschwungs kühlt sich das Geschäftsklima der deutschen Sportbranche wieder ab Abb. 1 – Entwicklung des DSMI 2006 bis 2013 Erläuterungen Indexpunkte • Der kontinuierliche Aufwärtstrend des DSMI seit 105 dem Stimmungstief in 2009 ist vorerst gestoppt. 102,5 103,4 Das Konjunkturbarometer für die deutsche 100 101,1 Sportbranche ist in diesem Jahr auf 99,8 100,0 100,7 99,8 Indexpunkte und damit knapp unter das Niveau 97,5 des Referenzjahres 2006 gesunken.1 95 • Im Vergleich zum Vorjahr gab der DSMI damit um rund drei Indexpunkte nach. Mit einem Wert 90 von 102,5 hatte der Branchenindex noch in 90,3 2012 lediglich einen Indexpunkt unter der Rekordmarke von 2008 gelegen. 85 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 • Ausschlaggebend für die aktuelle Trendwende Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 sind gemäß unseren Analysen die Wachstums- prognosen im Bereich der Medienrechte, die im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ausfielen. Daneben wurden im Rahmen der diesjährigen Studie wichtige Gefahrenquellen für das Produkt „Spitzensport“ identifiziert, die ebenfalls Auswirkungen auf das Geschäftsklima haben können. 1)Anm.: Das Jahr 2006, in dem die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfand und retrospektiv große Euphorie entfachte, ist als relativ hohes Referenzniveau zu betrachten. 4 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Experten sehen Sponsoring und Medienrechte weiterhin als Wachstumstreiber – Hospitality polarisiert Abb. 2 – Geschätzte Entwicklung der Erlöskategorien in den kommenden drei Spielzeiten Anteil der Befragten Sponsoring Medienrechte Ticketing Hospitality Merchandising 100% 1% 2% 4% 4% 1% 4% 2% 3% 9% 5% 6% 5% 7% 19% 14% 19% 29% 80% 35% 39% 35% 36% 42% 44% 45% 36% 51% 53% 55% 60% 42% 52% 52% 40% 58% 57% 50% 52% 51% 55% 47% 48% 46% 44% 41% 36% 20% 39% 32% 26% 13% 9% 9% 4% 4% 4% 2% 3% 3% 2% 7% 6% 6% 0% 1% 1% 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 13/14 14/15 15/16 Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% Unverändert Rückgang um 5-15% Rückgang um >15% Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 Erläuterungen • Den Erlöskategorien Medienrechte und Merchandising trauen die befragten Marktexperten die höchsten Wachstumsraten zu. Nichtsdestotrotz sind die Umsatzprognosen für die Medienrechte- Vermarktung etwas zurückhaltender im Vergleich zum Vorjahr, als 40% der Befragungsteilnehmer von einem mindestens 15%-igen Wachstum für die aktuell laufende Saison 2013/14 ausgegangen waren. • Sponsoring bleibt aus Sicht der Brancheninsider auch in naher Zukunft eine verlässliche Erlösquelle. 5 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wie in der Vergangenheit wurden erneut die spezifischen Geschäftserwartungen für die wichtigsten deutschen Profisportligen im Hinblick auf die kommende Saison abgefragt. Im Fokus stehen erneut die 1. und 2. Fußball- Bundesliga (1. BL und 2. BL), die Deutsche Eishockey Liga (DEL), die DKB Handball-Bundesliga (HBL) und die Beko Basketball Bundesliga (BBL). 6 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ungebrochenes Vertrauen in die Stärke des deutschen Sponsoring-Marktes sorgt für positive Erlösprognosen Abb. 3 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse Erläuterungen aus Sponsoring für die Saison 2013/14 • Über 80% der befragten Experten sind sich Anteil der einig: Die 1. Fußball-Bundesliga wird auch in Befragten der Spielzeit 2013/14 die am stärksten 100% 1% 4% 10% 5% 3% 7% wachsende Werbeplattform bleiben. 14% 18% • Laut Einschätzungen der Brancheninsider wird 24% die 2. Fußball-Bundesliga das erreichte 80% 38% Umsatzniveau im Bereich Sponsoring mindestens halten können. 50% 60% • Der DEL und HBL werden in der neuen Saison keine wesentlichen Erlössteigerungen im 72% 65% Sponsoring zugetraut. Die breite Mehrheit der 40% 62% Befragten geht jeweils von stagnierenden 48% Werbeumsätzen aus. Jedoch auch ein künftiger Rückgang der Sponsoring-Erlöse wird von einer 20% 38% Vielzahl der Marktexperten als realistisch betrachtet. 13% 10% 8% 0% 2% 1% 1% 6% • Die BBL wird laut dem Großteil der Befragten 1. BL 2. BL DEL HBL BBL ein signifikantes Umsatzwachstum im Bereich Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% Sponsoring erzielen. Allein von der ab 2013/14 Unverändert Rückgang um 5-15% geltenden Pflicht zur Aufstellung von LED- Rückgang um >15% Banden bei Heimspielen verspricht sich die Liga Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 deutlich bessere Vermarktungsmöglichkeiten. 7 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Neuer TV-Vertrag der DFL überstrahlt die übrigen Ligen – daneben werden der BBL Erlössteigerungen zugetraut Abb. 4 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse Erläuterungen aus TV für den nächsten Vertragszeitraum • Im Bereich TV decken sich die Einschätzungen Anteil der der Brancheninsider mit den jüngsten Befragten Entwicklungen in den einzelnen Profisportligen. 100% 1% 2% 6% 13% • Der neue nationale TV-Vertrag der DFL 17% 13% beschert der 1. und 2. Fußball-Bundesliga ab 30% 80% der Saison 2013/14 Einnahmen in Höhe von rund 2,5 Mrd. Euro bis Ende 2016/17 und damit 56% im Durchschnitt 628 Mio. Euro pro Saison. Im 60% Vergleich zur letzten Rechteperiode bedeutet 51% dies eine Erlössteigerung um mehr als 50%. 72% 73% 50% • Trotz des ausgelaufenen TV-Vertrags der BBL 40% mit ProSiebenSat1 (kabel eins), herrscht weiterhin Zuversicht bei den Experten in Bezug 34% auf Profibasketball im deutschen Fernsehen. 20% 32% Ein positives Zeichen: Bei Sport1 überzeugte 21% 13% die BBL zuletzt mit steigenden TV-Reichweiten. 11% 0% 2% 2% 5% • Zurückhaltend sind die Einschätzungen 1. BL 2. BL DEL HBL BBL hingegen im Hinblick auf die DEL und HBL. Die Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% befragten Brancheninsider gehen von künftig Unverändert Rückgang um 5-15% stagnierenden TV-Erlösen für die Top-Ligen im Rückgang um >15% Eishockey und Handball aus. Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 8 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Neue Medien gewinnen in allen betrachteten Profiligen zunehmend an Bedeutung als zusätzliche Erlösquelle Abb. 5 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse Erläuterungen aus New Media für die Saison 2013/14 • Aufgrund der zunehmenden Relevanz und Anteil der Verbreitung der Neuen Medien wurde im Befragten Rahmen der diesjährigen Expertenumfrage 100% 1% 7% 6% 3% erneut zwischen Erlösen aus TV-Rechten 23% 21% einerseits und aus New Media (Internet/Mobile) andererseits unterschieden. 80% 41% • Ligenübergreifend wird den Neuen Medien von 43% 48% einer Mehrheit der befragten Brancheninsider 60% überdurchschnittliches Wachstumspotenzial bescheinigt. Die höchsten Steigerungsraten 53% 64% sind laut den Experten kurzfristig im Fußball zu 40% erwarten. Doch auch die BBL, HBL und DEL 48% werden ihre New-Media-Umsätze in Zukunft 42% voraussichtlich deutlich steigern können. 45% 20% • Die Zuversicht der Experten dürfte u.a. daher 24% rühren, dass die Clubs ihre originären 14% 8% 8% Vermarktungsmöglichkeiten von New-Media- 0% 1. BL 2. BL DEL HBL BBL Produkten zunehmend erkennen und diese Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% versuchen auszuschöpfen. Hierzu zählen Unverändert Rückgang um 5-15% insbesondere Club-TV-Inhalte, die im Zuge des Rückgang um >15% technischen Fortschritts kontinuierlich optimiert Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 und kommerziell genutzt werden. 9 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wachstumsprognosen im Ticketing für Profifußball und BBL – Hospitality spielt hierbei eine bedeutende Rolle Abb. 6 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse Abb. 7 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse aus Ticketing für die Saison 2013/14 aus Hospitality für die Saison 2013/14 Anteil der Anteil der Befragten Befragten 100% 1% 2% 3% 100% 2% 2% 4% 6% 4% 4% 8% 12% 9% 14% 16% 24% 21% 80% 80% 29% 43% 41% 36% 51% 60% 62% 60% 55% 68% 64% 64% 40% 40% 58% 49% 48% 46% 20% 20% 37% 28% 28% 14% 12% 9% 7% 9% 4% 5% 1% 0% 1% 1% 1% 0% 1. BL 2. BL DEL HBL BBL 1. BL 2. BL DEL HBL BBL Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% Unverändert Rückgang um 5-15% Unverändert Rückgang um 5-15% Rückgang um >15% Rückgang um >15% Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 10 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die Fußball-Bundesliga wird aus Sicht der Experten künftig neue Maßstäbe im Merchandising setzen Abb. 8 – Geschätzte Entwicklung der Erlöse Erläuterungen aus Merchandising für die Saison 2013/14 • Während ein Großteil der befragten Experten Anteil der von deutlich steigenden Merchandising-Erlösen Befragten in der 1. Fußball-Bundesliga ausgeht, ist die 100% 1% 1% 1% 1% 6% 3% 5% Erwartungshaltung gegenüber den anderen vier 12% 16% Profisportligen eher reserviert. Hier rechnet die 28% Mehrheit der Befragten mit gleichbleibenden 80% Umsatzniveaus. • Zumindest ein Drittel der Brancheninsider traut 56% 60% 60% der 2. Fußball-Bundesliga und der Beko Basketball Bundesliga signifikante 73% 68% Erlössteigerungen im Merchandising zu. 56% 40% • Wenngleich die Wachstumsprognosen für die DKB Handball-Bundesliga und die Deutsche Eishockey Liga im Verhältnis am schlechtesten 20% 32% 31% ausfallen, ist insbesondere bei der DEL eine 14% positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr 15% 11% 5% 4% zu erkennen: Während im vergangenen Jahr 0% 2% 2% 1. BL 2. BL DEL HBL BBL rund ein Viertel der befragten Experten von Wachstum um >15% Wachstum um 5-15% sinkenden Merchandising-Erlösen in der Saison Unverändert Rückgang um 5-15% 2012/13 ausging, sind es in diesem Jahr Rückgang um >15% lediglich 15%. Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 11 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Aufgrund der aktuellen Relevanz wurden im Rahmen der diesjährigen Umfrage explizit potenzielle Gefahrenquellen für die Vermarktung der deutschen Profisportligen thematisiert: (1) die sportliche Dominanz einzelner Clubs, (2) die wirtschaftliche Schieflage von Clubs, (3) Doping, (4) Wettmanipulation und (5) Fan-Krawalle. 12 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die sportliche Dominanz einzelner Clubs gefährdet laut Experten insbesondere die Fußball-Bundesliga und HBL Abb. 9 – Einschätzung der Gefahr durch Erläuterungen sportliche Dominanz einzelner Clubs • Die Sportbranche sieht sich unterschiedlichen Anteil der Gefahrenquellen gegenüber, die durchaus Befragten negative Auswirkungen auf die Vermarktung der 100% 2% jeweiligen Ligawettbewerbe haben können. 14% 20% • Die sportliche Dominanz einzelner Clubs sieht 38% 34% mehr als ein Drittel der Branchenexperten als 80% 37% große Gefährdung für die 1. Fußball-Bundesliga und die DKB Handball-Bundesliga. 60% 49% • Im deutschen Fußball deutet aus Sicht der 49% Experten offenbar vieles darauf hin, dass der 41% FC Bayern München sowohl wirtschaftlich als 40% 43% auch sportlich enteilen wird. 62% • Das Pendant zum FC Bayern München ist im 20% Handball der THW Kiel. Der Nord-Club hat in 38% 31% den letzten neun Jahren mit Ausnahme der 25% 20% Saison 2010/11 stets die Meisterschaft für sich 0% entscheiden können. Im Sommer wurde jedoch 1. BL 2. BL DEL HBL BBL ein großer Umbruch im Team vollzogen, was Keine Gefahr Geringe Gefahr Hohe Gefahr das Titelrennen nach Einschätzung von Liga- Beobachtern in Zukunft etwas offener gestalten Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 könnte. 13 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Die wirtschaftliche Schieflage von Clubs stellt die größte Gefahr für die Vermarktung der Ligawettbewerbe dar Abb. 10 – Einschätzung der Gefahr durch Erläuterungen wirtschaftliche Schieflage von Clubs • Wirtschaftliche Probleme einzelner Clubs Anteil der betrachten die Branchenexperten mehrheitlich Befragten als besonders hohes Risiko für die Vermarktung 100% 5% des Produktes „Ligawettbewerb“ in allen Profisportligen mit Ausnahme der 1. Fußball- 36% 32% Bundesliga. 80% 38% • DEL und HBL sind laut Expertenmeinung am 56% 64% stärksten von der Problematik betroffen. 60% Negativbeispiele aus der Vergangenheit gibt es zu Genüge. Der aktuellste Fall in der HBL stellt wohl der Lizenzentzug des TV Großwallstadt 40% dar. Aber auch andere Clubs hatten in der 54% 60% vergangenen Lizenzierungsperiode 57% Nachbesserungsbedarf. 40% 20% 32% • Oberstes Ziel der betroffenen Clubs und Ligen sollte es sein, schnellstmöglich professionelle 10% 9% Strukturen aufzubauen, Transparenz in der 5% 5% 0% Lizenzierung zu schaffen und bei Bedarf 1. BL 2. BL DEL HBL BBL professionelle Unterstützung in Anspruch zu Keine Gefahr Geringe Gefahr Hohe Gefahr nehmen, um den sportlichen Wettbewerb nicht Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 auf lange Sicht zu gefährden. 14 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Doping wird für die Profisportligen als weniger relevant eingeschätzt – Wettmanipulation bleibt Fußball-Thema Abb. 11 – Einschätzung der Gefahr durch Abb. 12 – Einschätzung der Gefahr durch Doping Wettmanipulation Anteil der Anteil der Befragten Befragten 100% 100% 8% 8% 8% 8% 8% 15% 14% 15% 26% 28% 80% 80% 46% 47% 48% 49% 53% 60% 60% 49% 50% 47% 44% 50% 40% 40% 46% 45% 44% 43% 20% 39% 20% 38% 36% 37% 30% 22% 0% 0% 1. BL 2. BL DEL HBL BBL 1. BL 2. BL DEL HBL BBL Keine Gefahr Geringe Gefahr Hohe Gefahr Keine Gefahr Geringe Gefahr Hohe Gefahr Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 15 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Fan-Krawalle stellt aus Sicht der Branchenexperten ein fußballspezifisches Problem dar Abb. 13 – Einschätzung der Gefahr durch Erläuterungen Fan-Krawalle • Während die Befragten die potenzielle Gefahr Anteil der durch Doping in den betrachteten Befragten Profisportligen als eher gering einschätzen, 100% 6% 3% 3% ergeben sich aus der Expertenumfrage zumindest in den beiden Fußball-Bundesligen 20% 23% hohe Risikopotenziale durch Wettmanipulation 80% 39% 36% und Fan-Krawalle. 57% • Trotz der Überarbeitung des Stadionsicherheits- 60% konzepts der DFL stellt insbesondere das kontrovers diskutierte Fan-Thema auch in Zukunft eine große Herausforderung für den 40% deutschen Fußball dar. Die 2. Bundesliga sehen 74% 78% 51% die Befragten dabei aktuell vergleichsweise 58% stärker gefährdet. 35% 20% • Erste negative Auswirkungen von Fan- Ausschreitungen auf die Vermarktung zeigten 10% 8% sich in der Vergangenheit u.a. bei erfolgten 0% Krisengesprächen betroffener Clubs mit ihren 1. BL 2. BL DEL HBL BBL Hauptsponsoren. Keine Gefahr Geringe Gefahr Hohe Gefahr Quelle: Studie ISS Institut/Deloitte 2013 16 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Basis unserer Analysen Berechnung des Deutschen Sportmarketing Index Der Deutsche Sportmarketing Index (DSMI) orientiert sich an der Berechnung des ifo Geschäftsklima- index, der als wichtiger Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland gilt. Die von den Experten der Sportbranche abgegebenen Prognosen werden entsprechend der Bedeutung der verschiedenen Erlösquellen gewichtet und ins Verhältnis zum Basisjahr 2006 gesetzt. Der Index spiegelt die Erwartungshaltung der Sportbranche gegenüber der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden drei Spielzeiten gemessen an den im Jahr 2006 abgegebenen Prognosen wider. Befragungsteilnehmer Der aktuellen Studie liegen die Geschäftserwartungen im Hinblick auf die kommenden drei Spielzeiten von insgesamt 113 Branchenexperten aus Sportorganisationen (60%), Event-/Sportmarketing-Agenturen (16%), Medien-/IT-Unternehmen (6%) und sonstigen sportnahen Organisationen (18%) zugrunde. Einschränkende Hinweise Deloitte übernimmt keinerlei Gewähr, dass und inwieweit die tatsächlichen mit den hier prognostizierten Ergebnissen korrespondieren, noch haftet Deloitte in irgendeiner anderen Weise für den Inhalt dieser Publikation. Diese Studie stellt keine Beratung oder ein rechtsverbindliches Angebot dar. Leser sollten auf Basis dieser Publikation und ohne eine professionelle Beratung keine Handlungen unternehmen. 17 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Seit mehr als 15 Jahren sind unsere Marktanalysen die Basis unserer umfangreichen Beratungsleistungen im Sport. In jüngster Vergangenheit waren wir für Clubs der deutschen Profiligen, Investoren, Sportrechtevermarkter, Bewerbungsgesellschaften und die öffentliche Hand beratend tätig. Gerne stehen wir auch Ihnen bei Fragen zu unseren Leistungen und Veröffentlichungen zur Verfügung und freuen uns über ein persönliches Gespräch mit Ihnen. 18 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Kontakt Deloitte ISS Institut der Hochschule Koblenz Karsten Hollasch Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz Partner Corporate Finance, Professor für Sportmanagement Leiter der Sport Business Gruppe Tel: +49 2642 932 - 392 Tel: +49 211 8772 - 2804 mazurkiewicz@rheinahrcampus.de khollasch@deloitte.de Karsten Hollasch hat seine Laufbahn 1994 bei Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz arbeitet seit mehr als Deloitte begonnen. Von 1998 bis 1999 hat er als zehn Jahren in der Sportbranche. Er studierte Direktor Finanzen für TAG Heuer Deutschland zunächst an der Universität Bonn und promovierte gearbeitet und war dort verantwortlich für den zu Medien- und Marketingthemen an der gesamten Finanz- und Verwaltungsbereich Deutschen Sporthochschule Köln. Deutschland und Österreich. Seit 1999 ist er wieder im Bereich Transaction Services bei Nachdem er im Sportartikelhandel, bei einem Deloitte tätig. Er ist sowohl Steuerberater als auch Kölner Medienunternehmen und bei Agenturen Wirtschaftsprüfer. tätig war, wurde er zunächst Geschäftsführer des ISS Instituts für Sportmanagement bevor er 2008 Neben seiner weitreichenden Branchenerfahrung in die Projektentwicklung und Beratung eines in der Sport- und Freizeitindustrie verfügt er Hamburger Business Intelligence-Spezialisten insbesondere über sehr gute Kenntnisse im wechselte. Seit 2010 ist er als Professor für Private Equity Bereich. Beides verbindet er in Sportmangement am ISS Institut der Hochschule seiner Tätigkeit für führende Private Equity Koblenz. Häuser und als Leiter der Sport Business Gruppe in Deutschland. 19 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Über uns Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) der Hochschule Koblenz Das ISS ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Koblenz am Standort Remagen und hat seinen Schwerpunkt in der Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur betriebswirtschaftlichen Steuerung von Sportclubs, Ligen, Sportvereinen und Sportverbänden. Ziel ist es, die Anwendung gesicherter betriebswirtschaftlicher Verfahren in der Sportbranche zu unterstützen und Studierende zu befähigen, betriebswirtschaftliches Know-how in der Sportbranche zum Einsatz zu bringen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rheinahrcampus.de/iss Deloitte Sport Business Gruppe Die Sport Business Gruppe der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren ausschließlich mit der Beratung und Analyse der nationalen und internationalen Sport- und Freizeitindustrie. Insbesondere der multidisziplinäre Ansatz unseres Teams ermöglicht eine stringente Ausrichtung an den Bedürfnissen von Verbänden, Ligen, Clubs, Investoren, Sportstätten und Sportrechteagenturen. In den vergangenen fünf Jahren haben wir mehr als 30 Transaktions- und Beratungsprojekte in der Sport- und Freizeitindustrie erfolgreich durchgeführt, die insbesondere Leistungen der betriebswirtschaftlichen Beratung, Benchmarking-Projekte, Businessplanerstellung und -prüfung umfassen. Ausführliche Informationen erhalten Sie auch unter: www.deloitte.com/de/sport 20 Deutscher Sportmarketing Index 2013 © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Diese Präsentation enthält ausschließlich allgemeine Informationen und weder die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), noch eines der Mitgliedsunternehmen von DTTL oder ihre verbundenen Unternehmen (insgesamt das „Deloitte Netzwerk“) erbringen mittels dieser Präsentation professionelle Beratungs- oder Dienstleistungen. Bevor Sie eine Entscheidung treffen oder Handlung vornehmen, die Auswirkungen auf Ihre Finanzen oder Ihre geschäftlichen Aktivitäten haben könnte, sollten Sie einen qualifizierten Berater aufsuchen. Keines der Mitgliedsunternehmen des Deloitte Netzwerks ist verantwortlich für Verluste jedweder Art, die irgendjemand im Vertrauen auf diese Präsentation erlitten hat. © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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