Deloitte Austrian Tax Survey 2021 11 Fragen zum Steuerstandort Österreich
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Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 Wie ist die Stimmung unter den österreichischen Unternehmen hinsichtlich der aktuellen Lage rund um COVID-19 sowie neuen Entwicklungen in der österreichischen Steuerlandschaft? Wo liegen die wichtigsten Handlungsfelder? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen hat Deloitte im Rahmen des Austrian Tax Survey im Juli 2021 österreichweit knapp 300 Führungskräfte befragt. 1 Wie herausfordernd nehmen Sie das Das steuerliche Umfeld in Österreich heimischen Unternehmen dar. Hier braucht steuerliche Umfeld in Österreich im wird im Vergleich zu 2020 als weitgehend es seitens der Politik zukünftig weitere Vergleich zu anderen Staaten wahr? unverändert herausfordernd empfunden: Maßnahmen, um den Wirtschaftsstandort Im Vorjahr beurteilten es 54 % als Österreich zu beleben und gute Voraus- Über drei Viertel der befragten Führungs- herausfordernd und rund 23 % als sehr setzungen für erfolgreiches Wirtschaften kräfte, vorwiegend aus dem Steuerbereich, herausfordernd. Die im Vergleich zu 2020 und eine positive Zukunft zu schaffen. geben an, dass für ihr Unternehmen ein gleichbleibende Wahrnehmung des steuer- Agieren auf dem österreichischen Markt im lichen Umfelds zeigt, dass Reformen und Vergleich zu anderen Staaten sehr heraus- strukturelle Maßnahmen zur Stärkung des fordernd (29 %) oder herausfordernd Wirtschaftsstandortes unabdingbar sind. (50 %) ist. 20 % der Teilnehmerinnen und Die anhaltende COVID-19-Krise, die oftmals Teilnehmer bewerten das steuerliche Um- noch unzureichende Digitalisierung sowie feld in Österreich als bewältigbar und nur die spürbaren Folgen des Klimawandels rund 1 % als gar nicht herausfordernd. stellen große Herausforderungen für die 1% 20 % 29 % Sehr herausfordernd Herausfordernd Mittelmäßig Gar nicht herausfordernd 50 % 3
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 2 Welches Thema beschäftigt Sie Die aktuelle Umfrage zeigt, dass die steuerlich gerade am meisten? komplexen steuerlichen Regelungen weiterhin verstärkt im Fokus der Befrag- In Österreich tätige Unternehmen stehen ten stehen. Aufgrund der anhaltenden in steuerlicher Hinsicht vor zahlreichen COVID-19-Krise liegt das Hauptaugenmerk Herausforderungen: nach wie vor auf der Abwicklung von COVID-19-Hilfspaketen. Verwunderlich Mehr als die Hälfte der Studienteil- ist, dass die Digitalisierung noch immer nehmerinnen und Studienteilnehmer keinen allzu hohen Stellenwert bei den (65 %) legt unverändert das Hauptaugen- österreichischen Unternehmen einnimmt. merk auf die komplexen steuerlichen Nur rund 20 % der Teilnehmerinnen Regelungen. 47 % der Befragten befassen und Teilnehmer hat sich mit möglichen sich derzeit mit der Abwicklung von Digitalisierungsmaßnahmen auseinander- COVID-19-Hilfspaketen wie Förderungen, gesetzt. Auch wenn die COVID-19-Krise Investitionsprämie, und Fixkosten- einen Schub bei der Digitalisierung ge- zuschuss, gefolgt von steuerlichen bracht hat, besteht in Österreich hier noch Compliance-Themen, Tax-Management- Aufholbedarf. Denn die Digitalisierung ist Prozessen beziehungsweise Horizontal der Schlüssel für Innovation und Kosten- Monitoring und dem Steuerkontrollsystem effizienz. (34 %). Rund 20 % der Befragten beschäf- tigen sich im Steuerbereich derzeit mit der Digitalisierung und mit Betriebsprüfungen. 65 % 47 % 34 % 20 % 20 % 10 % 8% Komplexe Steuerliche Digitali- Betriebs- Abwicklung DAC6 Anderes steuerliche Compliance, sierung prüfungen COVID-19- Regelungen Tax-Manage- Hilfspakete ment-Prozesse (Förderungen, bzw. Horizontal Umsatzsteuer, Herabsetz Monitoring & ungen bzw. Steuerkontroll- Stundungen system etc.) 4
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 3 Welche Steuerarten/Begünstigungen beschäftigen Sie am meisten? 73 % der befragten Steuerverantwortlichen geben an, am meisten Zeit für die Bearbeitung der Einkommen- und Körperschaftsteuer aufzubringen. Rund 51 % befassen sich schwerpunktmäßig mit Fragestellungen zur Umsatzsteuer. Deutlich seltener werden Lohnabgaben (39 %), Prämien, Förderungen und Zuschüsse (38 %), Abzugsteuern (12 %), sonstige Verkehrsteuern (9 %) sowie Zölle (6 %) genannt. 73 % 51 % 39 % 38 % 12 % 9% 8% 6% Einkommen- Abzugsteuern Umsatzsteuer Zoll Lohnabgaben Sonstige Prämien, Andere & Körper Verkehrsteuern Förderungen, schaftsteuer Zuschüsse 5
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 4 Welche Änderungen der steuerlichen Gesetzgeber. Eine geringere Bedeutung Agenda der Bundesregierung stehen. Rahmenbedingungen hätten den posi- räumen die Führungskräfte aktuell einer Die Vereinfachung des Steuersystems tivsten Einfluss auf die Wettbewerbs- Reduktion der Umsatzsteuer, der Öko- würde zu einer nachhaltigen Stärkung des fähigkeit des Wirtschaftsstandortes logisierung des Steuersystems sowie Wirtschaftsstandortes Österreich führen. Österreich vor dem Hintergrund eines der Ausweitung von Begünstigungen wirtschaftlichen Comebacks (z.B. steuerliche Prämien, Zuschüsse, • Die Forderung nach einer Reduktion der nach der Corona-Krise? Förderungen) und Steueranreizen ein. Lohnnebenkosten rangierte bereits in den Insbesondere das Thema Ökologisierung Vorjahren an zweiter Stelle und nimmt damit In einem Ranking der aus ihrer Sicht des Steuersystems wird somit nicht als unter den befragten Unternehmen einen wichtigsten anstehenden Steuermaß- kurzfristige Maßnahme gesehen. höheren Stellenwert ein als die Reduktion nahmen stellen die Befragten eine generelle der Körperschafts- und Einkommensteuer. Vereinfachung des Steuersystems an erste Auch 2021 setzt sich damit der Trend der Einfachheit des Steuersystems und Stelle, gefolgt von der Forderung nach einer letzten Jahre fort: niedrigere Lohnnebenkosten sind damit Reduktion der Lohnnebenkosten und der unverändert die klaren Top-Prioritäten der Einkommensteuer, einer Vereinfachung • Die Vereinfachung des Steuersystems Führungskräfte – dieser Dauerbrenner der Abgabenverwaltung sowie mehr belegt nach wie vor den Spitzenplatz sollte laut den Unternehmen schon längst Rechts- und Planungssicherheit durch den und sollte daher weit oben auf der in Angriff genommen werden. Geringste Priorität Mäßige Priorität Höchste Priorität Vereinfachung des Steuersystems Reduktion der Lohnnebenkosten Reduktion der Einkommensteuer Vereinfachung der Abgabenverwaltung Mehr Rechts- & Planungssicherheit durch den Gesetzgeber Reduktion der Körperschaftsteuer Mehr Rechts- und Planungssicherheit durch die Finanzverwaltung Mehr Steueranreize Erhöhte Kooperation mit den Steuerbehörden Reduktion der Umsatzsteuer Förderungen im Rahmen der Ökologisierung des Steuersystems Ausweitung von Begünstigungen (z.B. steuerliche Prämien, Zuschüsse, Förderungen) 6
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 5 Wie schätzen Sie die zukünftige Mehr als die Hälfte der Befragten hat ambi- Entwicklung des Steuerstandortes valente Erwartungen, was die zukünftige Österreich vor dem Hintergrund der Entwicklung des Steuerstandortes Öster- aktuellen globalen Entwicklungen ein? reich betrifft. Insgesamt ist die Stimmung im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Fast 30 % Nur 3 % der befragten Führungskräfte der Befragten schätzen die zukünftige Ent- schätzen die zukünftige Entwicklung des wicklung des Steuerstandortes Österreich Steuerstandortes Österreich als sehr gut als eher schlecht oder schlecht ein. Die und 21 % als gut ein. Fast die Hälfte der noch nicht überwundene COVID-19-Krise, die Studienteilnehmerinnen und Studien- unzureichende Digitalisierung sowie der teilnehmer (49 %) hat mittelmäßige Er- Klimawandel stellen eine große Heraus- wartungen, während 16 % die Zukunft forderung dar. Es sollten daher verstärkt des Steuerstandortes Österreich als eher Anreize geschaffen werden, die zu einer schlecht und 11 % als schlecht beurteilen. positiven Entwicklung des Steuerstand- ortes Österreich beitragen. 3% 11 % 21 % 16 % Sehr gut Gut Mittelmäßig Eher schlecht Schlecht 49 % 7
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 6 Wo liegen die größten Unsicherheiten spielen die mangelnde Rechtssicherheit bei den Aufwand und mindern die hinsichtlich der zukünftigen Prämien und Zuschüssen sowie aggressive Planungssicherheit. Daher sind häufige steuerlichen Entwicklung in Betriebsprüfungen (28 %) eine wesentliche Gesetzesänderungen für einen attraktiven Österreich? Rolle. 21 % der Befragten geben an, dass un- Wirtschaftsstandort schädlich. klare und unsichere politische Verhältnisse Die größten Unsicherheitsfaktoren hinsicht- auch zu Unsicherheiten hinsichtlich der • Stabile politische Verhältnisse sind lich der zukünftigen steuerlichen Entwick- zukünftigen steuerlichen Entwicklungen in unverändert wichtig für den Standort lung in Österreich stellen laut den Befragten Österreich führen würden. Österreich und auch erklärter Wunsch unklare, doppeldeutige und widersprüch- seitens der Wirtschaft. liche Interpretationen der Regelungen • Planbares und verlässliches durch die Finanzverwaltung (80 %) sowie Vorgehen durch Gesetzgeber und häufige Gesetzesänderungen (56 %) dar. Finanzverwaltung haben einen Rund 38 % der Studienteilnehmerinnen und besonders hohen Stellenwert. Studienteilnehmer führen lange Prozesse bei Abgabenverfahren als Gründe für Un- • Laut den Befragten entstehen vor allem sicherheiten der zukünftigen steuerlichen durch häufige Gesetzesänderungen Entwicklung an. Für 27 % der Befragten große Unsicherheiten. Diese erhöhen 80 % 56 % 38 % 28 % 27 % 21 % 4% Häufige Gesetzes Unklare , Aggressive Lange Verfahren Unklare & Mangelnde Andere änderungen doppeldeutige Betriebs bei Abgabe- unsichere Rechtssicherheit Faktoren & widersprüch prüfungen verfahren politische bei Prämien & liche Interpre Verhältnisse Zuschüssen tationen der (kein Rechts Regelungen anspruch) durch die Finanzverwaltung 8
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 7 Welche drei konkreten langfristigen rung der Ökologisierung der Wirtschaft (33 %) Maßnahmen im Steuerbereich sollte und die Abschaffung von Bagatellsteuern die Bundesregierung strukturell in (31 %). Die Einführung von vermögens- Angriff nehmen? bezogenen Steuern sehen nur rund 15 % der Befragten als wesentliche Maßnahme. Aus Sicht der Befragten kristallisiert sich Rund 13 % der Studienteilnehmerinnen ein klarer Trend hinsichtlich der notwendi- und Studienteilnehmer wünschen sich eine gen Maßnahmen im Steuerbereich heraus: Reduktion der Umsatzsteuersätze. Danach folgt die Ausweitung der Prämien- und An erster Stelle liegt mit Abstand die Förderungsmöglichkeiten (7 %) sowie die Reduktion der Lohnnebenkosten (68 %), Erweiterung der Pauschalierungsmöglich- gefolgt von einer Neukodifikation/Verein- keiten zur Einkünfteermittlung (6 %). fachung des Einkommensteuergesetzes Interessant ist, dass eine Vereinfachung (47 %) und einer Reduktion des Einkom- der Steuergesetze für die Befragten struk- mensteuersatzes/-tarifs (40 %). Dahinter turell einen höheren Stellenwert hat als die rangieren die Reduktion des Steuersatzes Senkung der Steuersätze. im KStG (35 %) und die steuerliche Förde- 68 % 47 % 40 % 35 % 31 % 33 % 15 % 13 % 6% 7% Reduktion des Reduktion des Reduktion Reduktion der Vereinfachung / Einführung Abschaffung Erweiterung der Ausweitung Steuerliche Körperschaft Einkommen der Umsatz Lohnneben Neukodifikation von ver von Bagatell Pauschalierungs der Prämien- Förderung der steuersatzes steuersatzes steuersätze kosten des Einkommen mögens steuern möglichkeiten & Förderungs Ökologisierung bzw. -tarifes steuergesetzes bezogenen (Gebühren etc.) zur Einkünfte möglichkeiten der Wirtschaft Steuern ermittlung 9
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 8 Welche drei konkreten kurzfristigen wünschen sich eine Ausweitung der Maßnahmen im Steuerbereich sollte Prämien- und Förderungsmöglichkeiten. die Bundesregierung im Rahmen der Ebenso nur 12 % der Studienteilnehmerinnen Post-Corona Zeit in Angriff nehmen? und Studienteilnehmer sehen die Einführung von vermögensbezogenen Steuern als Rund 74 % der Befragten sind der Meinung, geeignete Maßnahme zur Bewältigung dass die Senkung der Lohnnebenkosten zu der COVID-19-Krise. Die Erweiterung einem Aufschwung in der Post-Corona Zeit von Pauschalierungsmöglichkeiten zur führen würde. An zweiter Stelle liegt die Einkünfteermittlung (4 %) bewerten die Be- Reduktion der Ertragsteuern (50 %), gefolgt fragten als weniger wichtige Maßnahme. von der Vereinfachung/Neukodifikation des Einkommensteuergesetzes (39 %). Die Rund 34 % der Befragten wünschen sich, Abschaffung von Bagatellsteuern (35 %) dass von staatlicher Seite Maßnahmen im sowie die Einführung neuer Besteuerungs- Bereich der Digitalisierung ergriffen konzepte für digitale Unternehmen (34 %) werden. Dies zeigt, dass hier Handlungs- sind ebenfalls gewünschte Maßnahmen. bedarf gegeben ist. Dahinter rangieren die Reduktion des Umsatzsteuersatzes (16 %) sowie die Erweiterung der Verlustnutzungs- möglichkeiten (14 %). Rund 12 % 74 % 50 % 39 % 35 % 34 % 16 % 14 % 12 % 12 % 4% Reduktion der Reduktion Reduktion der Vereinfachung Einführung von Abschaffung Erweiterung Ausweitung der Erweiterung Neue Ertragsteuern der Umsatz- Lohnneben bzw. Neukodi vermögens von Bagatell der Pauschal Prämien- der Verlust Besteuerungs- (Körperschaft- steuersätze kosten fikation des bezogenen steuern ierungs & Förderungs nutzungsmög konzepte steuer, Einkommen Steuern (Gebühren möglichkeiten möglichkeiten lichkeiten für digitale Einkommen- steuergesetzes etc.) zur Einkünfte Unternehmen steuer) ermittlung 10
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 9 Welche Maßnahmen halten Sie für 77 % die Reduktion der Staatsschulden am sinnvollsten? 77 % der Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer sprechen sich für eine expansive Geldpolitik zur Reduktion der Staatsschulden aus. Nur rund 23 % der Be- fragten geben an, dass die Staatschulden durch Steuererhöhungen reduziert werden sollen. An erster Stelle liegen für die Befrag- 23 % ten hierbei ökologische Steuermaßnahmen – ganz nach dem Motto: „Wenn schon Steuererhöhungen, dann zumindest ökolo- gisch sinnvolle.“ Eine Solidaritätsabgabe wie in Deutschland oder eine Einführung von Erbschaft- und Schenkungssteuer werden Steuer- Weiterhin hingegen kaum gefordert. erhöhungen expansive Geldpolitik 58 % 52 % 52 % 30 % 27 % 21 % 18 % Vermögens- Transaktions- Erbschafts- Schenkungs- Einführung Abschaffung Ökologische steuer steuer steuer steuer Solidaritäts- Steuerbe- Steuer- abgabe günstigungen maßnahmen 11
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 10 Sind Sie für die Einführung von Die Mehrheit der Befragten erachtet eine Maßnahmen zur Ökologisierung Einführung von Maßnahmen zur Ökologi- des Steuersystems? sierung des Steuersystems nach wie vor als sinnvoll. Das zeigt: Die Unternehmen Rund 57 % der Befragten stimmen für sehen die Wichtigkeit von Umweltschutz eine Einführung von Maßnahmen zur und Kampf gegen den Klimawandel. In Ökologisierung des Steuersystems. 19 % Zeiten der Krise dominiert gerade im der Studienteilnehmerinnen und Studien- Steuerbereich dieses Thema zwar nicht die teilnehmer geben an, sich diesbezüglich Diskussion, dennoch wird die Relevanz von nicht sicher zu sein, 24 % sind entschieden der überwiegenden Mehrheit klar erkannt. dagegen. 19 % Ja Nein Weiß nicht 24 % 57 % 12
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 Wenn ja, wie priorisieren Sie die ölsteuer. Als weniger wichtig bewerten die folgenden Maßnahmen? Befragten die Erhöhung der NoVa und der motorbezogenen Versicherungssteuer An erster Stelle liegt die Förderung öko- sowie die Entrichtung der Maut für Straßen. logisch sinnvoller Maßnahmen, gefolgt Aus Sicht der Befragten sollten im Rahmen von Prämienzuschüssen für ökologisch der Ökologisierung im Sinne eines posi- sinnvolle Maßnahmen sowie die Einführung tiven Lenkungseffektes primär steuerliche von CO2-Steuern. Dahinter rangieren die Anreize für ökologisch wertvolles Verhalten Ticketabgabe im Flugverkehr, die Erhöhung geschaffen und – von CO2-Steuern abge- der Pendlerpauschale bei Verwendung sehen – nur im untergeordneten Ausmaß eines öffentlichen Verkehrsmittels, Belastungen erhöht werden. Öko-Zölle und die Erhöhung der Mineral- Geringste Priorität Mäßige Priorität Höchste Priorität Förderung von ökologisch sinnvollen Maßnahmen Prämienzuschüsse für ökologisch sinnvolle Maßnahmen CO2-Steuern Ticketabgabe für den Flugverkehr Erhöhung der Pendlerpauschale bei Verwendung eines öffentlichen Verkehrsmittels Öko-Zölle Erhöhung der Mineralölsteuer NoVA, motorbezogene Versicherungssteuer Bemautung von Straßen 13
Deloitte Umfrage | Austrian Tax Survey 2021 11 Wie bewerten Sie die folgenden steuer- aufgenommen. Hervorzuheben sind insbe- Maßnahmen positiver gesehen. Die Studien- lichen Maßnahmen zur Krisenbewältigung sondere die Prämien, die Erweiterung der teilnehmerinnen und Studienteilnehmer inhaltlich und abwicklungstechnisch? Verlustverwertungsmöglichkeiten sowie die bewerteten die Abwicklung größtenteils großzügigen Abgabenstundungen und nun als mittelmäßig bis gut – vor dem Die steuerlichen Maßnahmen zur Krisen- Fristerstreckungen. Im Vergleich zum Hintergrund der Komplexität der Krisenbe- bewältigung wurden inhaltlich positiv Vorjahr wurde auch die Abwicklung der wältigung kein schlechtes Zeugnis. Inhaltlich: Umsatzersatz / Ausfallsbonus 19 % 38 % 23 % 12 % 7% Prämien (Investitionsprämie etc.) 32 % 33 % 23 % 7% 4% Steuerliche Zuschüsse 10 % 37 % 45 % 6% 3% Verlustnutzungsmöglichkeiten 25 % 35 % 34 % 4% 2% Steuerstundungen 21 % 35 % 27 % 12 % 5% Fristerstreckungen 22 % 36 % 41 % 11 % 3% Steuersatzänderungen 15 % 18 % 45 % 17 % 6% Steuerliche Prämien 16 % 28 % 44 % 10 % 2% Abwicklungstechnisch: Umsatzersatz / Ausfallsbonus 14 % 27 % 32 % 19 % 5% Prämien (Investitionsprämie etc.) 15 % 28 % 40 % 12 % 5% Steuerliche Zuschüsse 6% 28 % 50 % 15 % 1% Verlustnutzungsmöglichkeiten 11 % 39 % 37 % 11 % 3% Steuerstundungen 21 % 43 % 28 % 6% 3% Fristerstreckungen 23 % 45 % 25 % 6% 1% Steuersatzänderungen 11 % 20 % 48 % 17 % 5% Steuerliche Prämien 6% 27 % 54 % 11 % 2% Sehr gut Gut Mittelmäßig Eher schlecht Schlecht 14
Über den Deloitte Austrian Tax Survey Im Rahmen des Deloitte Austrian Tax Survey 2021 hat Deloitte Österreich im Juli 2021 insgesamt 268 Führungskräfte vornehmlich aus dem Steuerbereich via Online-Survey befragt. 66 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in einem international tätigen Unternehmen tätig. 38 % der Unternehmen haben mindestens 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 25 % beschäftigen zwischen 50 und 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 37 % verfügen maximal über 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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