Die FPÖ präsentierte ihre erste Plakatwelle für die Europawahlen am 25. Mai 2014!
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FPÖ will Wirtschafts- standort Linz sichern: Oberösterreichs Landes- parteiobmann Manfred Haimbuchner warnt vor Betriebsabwanderungen! Seite 12 Nummer 17 vom Donnerstag, 24. April 2014 P.b.b. Verlagspostamt 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W Die FPÖ präsentierte ihre erste Plakatwelle für die Europawahlen am 25. Mai 2014! Siehe Seiten 3 bis 4 Der „Schnitzel-Schwindel“: Lesen Sie in der NFZ, wie Kunden mit exotischen „Bil- ligimporten“ getäuscht werden! Foto: Kobako / wikimed ia commons Siehe Seite 5
2 24. April 2014 Innenpolitik Neue Freie Zeitung Koalition mauert bei U-Ausschuss-Reform D er bekannte Spruch „Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa“ trifft zwar FPÖ-Kickl: „Rot-schwarzes Scheingefecht um U-Ausschuss zu Hypo zu verzögern!“ auf die aktuellen rot-schwarzen Spitzenkandidaten zur EU-Wahl, Die von SPÖ und ÖVP präsen- Eugen Freund und Othmar Karas, tierten Vorschläge zu einer aufgrund ihres Alters noch nicht Reform der parlamentarischen zu. Treffender wäre allerdings bei Untersuchungsausschüsse sollen beiden folgender Vergleich: „Wird offenbar nur „das Recht der par- man in der Partei nicht geliebt, lamentarischen Minderheit auf dann wird man flugs nach Brüssel Einberufung eines U-Ausschusses abkommandiert.“ kastrieren“, kritisierte FPÖ-Ge- Dem 63-jährigen ORF-Pensio- neralsekretär Herbert Kickl. Dies nisten Eugen Freund dürfte in der gehe jedenfalls aus dem am „Arbeiterpartei“ wohl kaum einer Dienstag vergangener Woche von in der Basis eine Träne nachweinen, ÖVP-Klubobmann Reinhold Lo- nachdem dieser sich in einem Inter- patka vorgelegten Papier hervor. view grandios beim Thema Arbei- „Demnach wäre der U-Aus- ter-Durchschnittsgehalt verschätzt schuss nur in der Frage der Einbe- hatte. Werner Faymann dürfte rufung ein Minderheitenrecht daher nach dem 25. Mai durchaus aber nicht mehr in der Durch- Alles neu oder doch alles beim Alten? Bei der Reform des U-Aus- froh sein, den nicht als uneitel gel- führung - und somit im Wesent- schusses trennen Koalition und Opposition derzeit noch Welten. lichen“, erklärte Kickl. Denn Politisches Ausgedinge gemäß dem Vorschlag könnte die sich mit Millionenforderungen Mehrheit im U-Ausschuss eine von Konzernen wegen Ruf- oder Hintergrund Von Christoph Berner Zeugenladung verhindern. „SPÖ Kreditschädigung konfrontiert zu Die Reform der parlamentarischen und ÖVP versuchen damit nicht sehen, warnte Kickl. Ebenso lehne Untersuchungsausschusses ist tenden Freund in das Europäische mehr die Einberufung von U- die FPÖ ab, dass die Vorsitz- diesen Donnerstag erstmals Thema Parlament wegloben zu können. Ausschüssen zu verhindern, führung aus dem Parlament „aus- beim Treffen der Klubobleute der A uch das Verhältnis von sondern über ,technische Details’ gelagert“ und einem Richter über- sechs im Parlament vertretenen Othmar Karas zur ÖVP bei deren Durchführung“, em- tragen werden solle, betonte Parteien. Fest steht bisher nur, dass ist gespannt. Karas, der im pörte sich der FPÖ-Generalse- Kickl. bis zum Sommer die Mitglieder des Jahr 2005 wegen des Verdachts des kretär. „SPÖ und ÖVP inszenieren Geschäftsordnungskomitees einmal unrechtmäßigen Bezuges von Ta- Es sei überdies indiskutabel, die Reformdiskussion an- pro Woche tagen, um die Details gegeld im Europaparlament in die den Abgeordneten eines U-Aus- scheinend nur als ein Ablenkungs- der neuen Verfahrensordnung Schlagzeilen geriet, fiel in der Ver- schusses nur mehr die sogenannte manöver, um Zeit in Sachen Hypo auszuverhandeln - und zwar von A gangenheit vor allem durch Aus- „gelockerte Immunität“ zuzuge- Alpe-Adria zu gewinnen“, er- wie Aktenanforderung bis Z wie sagen auf, die nicht auf der ÖVP- stehen. Damit sei eine seriöse Be- klärte der FPÖ-Generalsekretär Zeugenladung. Parteilinie lagen. So kritisierte fragung nicht mehr möglich ohne in Richtung SPÖ und ÖVP. Karas ÖVP-Kanzler Schüssel, als dieser ein Referendum über den VOLLdaneben! Türkei-Beitritt vorschlug. Sein der- IMPRESSUM zeitiger Chef Spindelegger wiede- rum wurde von Karas der „Verwei- Diese Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz. Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) gerungshaltung“ geziehen, als dieser von SPÖ-Kanzler Faymann Politwoche . . . . Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung, 1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a; Freiheitlicher Parlamentsklub, 1017 Wien, Dr. Karl Renner-Ring 3. ein Veto gegen das EU-Budget for- „Europa muss man hüten wie ein rohes Ei.“ Geschäftsführung: Herbert Kickl derte. Damit dürfte das EU-Par- Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung: 1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, lament wohl der einzige Ort sein, Tel.: 01 / 512 35 35 0, Fax: 01 / 512 35 35 9, an dem Othmar Karas für die ÖVP E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at nicht zum Problem wird. Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29 Wäre die Strategie des Ver- Eugen Freund, SPÖ-Spitzenkandidat zur Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b. H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien. schickens von politischem Ausge- Europawahl, stellt die Prioritäten seiner Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80. dinge nur eine parteiinterne Ange- Arbeit in Brüssel klar und läßt damit Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt); Auslandsjahresbezug: € 73. legenheit, könnte man darüber aber völlig außer Acht, dass sich die EU BIC: OPSKATWW IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450 schmunzeln. Dass solche Herr- in ihrem Verordnungswahn wie der Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16. Verlags- und Herstellungsort: Wien. schaften jedoch Österreichs Inter- Elefant im Porzellanladen ausnimmt - Grundlegende Richtung: Informationsblatt der essen in der EU vertreten sollen, ist und nicht wie ein rohes Ei. Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs. wohl eher ein schlechter Witz!
Neue Freie Zeitung Innenpolitik 24. April 2014 3 FPÖ plakatiert „Klartext“ zur EU-Wahl 2014 Kurz vor der traditionell politikfreien Osterwoche, genauer gesagt am 11. April, präsentierten der freiheitliche Spitzenkandidat Harald Vilimsky und FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl die erste Plakatwelle zur Europawahl am 25. Mai 2014. „Wir gehen dabei mit der Europäischen Union sehr hart ins Gericht, weil es aufgrund der Fehlentwicklungen in der EU notwendig ist, Klartext zu reden“, erklärte FPÖ-Generalsekretär Kickl im Hinblick auf Slogans wie „Österreich denkt um - zu viel EU ist dumm“. Und FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky, der als „Primus inter Pares“ die FPÖ-Mannschaft in den Wahlkampf führen wird, legte im Rahmen der Pressekonferenz nach: „Das Match um Platz eins ist wieder eröffnet!“ Auf den vorgestellten Plakaten ist auch FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache zu sehen, wobei dieser einmal alleine und auf einem zweiten mit FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky abgebildet ist. Herbert Kickl bemerkte vor den zahlreichen Medienvertretern dazu: „Unser Bundespartei- obmann wird sich natürlich in- tensiv in die Wahlbewegung ein- bringen. Damit soll auch das immer tiefere Eindringen der EU in die Innenpolitik der Mitglieds- länder hervorgehoben werden.“ Die einzige EU-kritische Partei Die FPÖ sei nämlich die einzige Partei, die in diesem Wahl- kampf das Unbehagen und die Foto: Robert Lizar Kritik der Bürger anspreche und Alternativen zu „dieser falschen Herbert Kickl (im Bild links) und Harald Vilimsky präsentierten die ersten EU-Wahlplakate der FPÖ. Entwicklung der EU, diesem zuviel EU“ aufzeige, betonte Schwarz, die diese Fehlentwick- bekräftigte Vilimsky mit einem diejenigen „schlechte Europäer“ Kickl. Denn die Freiheitlichen lungen mittragen, einen Denk- Verweis auf die aktuellen Um- seien, die für ein föderales Europa seien die einzige EU-kritische zettel zu verpassen“, erklärte der fragen, dass die FPÖ bei dieser souveräner Nationalstaaten ein- Partei Österreichs. „Die Regie- FPÖ-Wahlkampfleiter. Wahl die beiden Regierungspar- treten würden, sondern im rungsparteien haben sich schon teien SPÖ und ÖVP überholen Grunde jene, die den Zentralisie- längst zur verlängerten Werkbank Eine breite Themenpalette könne. Häme hatte Vilimsky für rungskurs in Brüssel immer weiter der Europäischen Union gemacht. seine rot-schwarzen Gegner übrig: vorantreiben würden: „Dagegen Daher ist diese EU-Wahl auch Als Kritikpunkte, die die FPÖ „Ich erinnere nur daran, dass etwa setzen wir einen Kontrapunkt und eine Gelegenheit, Rot und im Rahmen der Wahlkampagne die Hälfte der ÖVP-Kandidaten, zeigen Alternativen auf!“ anbringen werde, nannte Kickl die die bei der vergangenen EU-Wahl ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2 Wien Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 überbordende EU-Bürokratie, im Jahr 2009 angetreten sind, jetzt Impressum:,Freiheitliche Partei Österreichs, den Zentralismus, die Einheits- davon bedroht sind, hinter ,schwe- Hintergrund währung Euro oder den Sozial- dischen Gardinen’ zu landen. Und tourismus innerhalb der Union. diese ÖVP gibt vor, für ein bes- Die FPÖ wird im EU-Wahlkampf Diese Punkte habe die FPÖ schon seres Europa einzutreten!“ Was österreichweit 2.800 16-Bogen- bisher schonungslos aufgezeigt die SPÖ betreffe, gäbe es einen Plakate und 35.000 Kleinplakate und werde sie im EU-Wahlkampf „EU-Schnösel an vorderster einsetzen. Dazu werden bei den noch vertiefen, betonte Kickl, der Front“, der mit seiner ORF- Wahlveranstaltungen 1,2 auch auf die neue Webseite des Pension ein angenehmes Leben Millionen Folder und 1,5 Millionen „Team Rot-Weiß-Rot“ für die führe und nicht wisse, was der Kugelschreiber verteilt. EU-Wahl verwies (siehe dazu den Durchschnittsverdiener als Lohn Link unter „Mehr dazu“). erhalte, erklärte Vilimsky in FPÖ-Spitzenkandidat Harald Richtung des Ex-ORF-Starmode- Mehr dazu: Vilimsky definierte bei der Presse- rators und aktuellen SPÖ-Spitzen- www.fpoe.eu konferenz schließlich das kandidaten Eugen Freund. Wahlziel. Es sei erstmals möglich, Vilimsky betonte, dass nicht Bitte umblättern!
4 24. April 2014 Innenpolitik Neue Freie Zeitung „Wir treffen den Nerv der Bürger!“ Wien Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Impressum:,Freiheitliche Partei Österreichs, Wahlkampfleiter Herbert Kickl (Bild) erläutert im NFZ-Interview die Themen und die Mittel der FPÖ zur EU-Wahl am 25. Mai 2014 NFZ: Herr Generalsekretär Kickl, wir ja auch bewusst - um dieses mit milliardenschweren Rettungs- ihre Kontrahenten, SPÖ-Bundes- „zuviel EU“. Es geht um diese schirmen zusammengehalten, geschäfsführer Norbert Darabos Anmaßungen der Europäischen jenen Milliarden, die in den natio- und ÖVP-Generalsekretär Gernot Union, um dieses Auswuchern der nalen Haushalten dringend be- Blümel, haben den FPÖ-Wahl- Machtbefugnisse nach Brüssel in nötigt würden. Und natürlich die kampf als „Negativkampagne“ der vielen Bereichen. Das geht klar zu anhaltende Massenarbeitslo- „rechten Blender“ kritisiert, die Lasten der demokratisch ge- sigkeit in allen Ländern der Euro- Europa nicht verstanden hätten. wählten Parlamente in den Mit- päischen Union samt dem daraus gliedsstaaten. Diese Fehlentwik- resultierenden Phänomen des So- Wien Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Herbert Kickl: Diese Aussagen klungen, die aus unserer Sicht zialtourismus aus den ärmeren Impressum:,Freiheitliche Partei Österreichs, zeigen einmal mehr die Ober- Dummheiten darstellen, werden EU-Ländern in die - noch - rei- flächlichkeit, die die Politik der wir auch in den kommenden cheren. beiden Herrschaften und ihrer Wochen des EU-Wahlkampfes Parteien dominiert, vor allem zum klar aufzeigen. NFZ: Wie wollen Sie diese Bot- Thema Europäische Union. Als schaften an die Bürger bringen? einzige EU-kritische Partei in NFZ: Welche Fehlentwicklungen Österreich haben wir Freiheitliche können Sie da konkret nennen? Herbert Kickl: Das läuft zum seit jeher die Fehlentwicklungen Einen über die bewährten Wahl- in der Union aufgezeigt und Herbert Kickl: Da steht im kampfmittel, etwa den Foldern, werden das auch über den Vordergrund die, sich in einer für die bei Auftritten und Veranstal- Wahltag am 25, Mai hinaus weiter die Bürger unsäglichen Verord- tungen vor Ort verteilt werden. tun. Wenn ich mir die letzte „Eu- nungswut ergehende, überbor- Dann natürlich die neuen Medien, robarometer“-Umfrage der EU- dende Bürokratie, die vom Zen- die wir ja schon im Nationalrats- Kommission vom vergangenen tralismus-Gedanken der EU- wahlkampf 2013 höchst erfolg- Februar ansehe, dann treffen wir Kommission und ihres Brüsseler reich eingesetzt haben. Eine Wien Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 mit unseren Botschaften genau Beamtenheeres befeuert wird. eigene EU-Webseite ist gerade Impressum:,Freiheitliche Partei Österreichs, den Nerv der Mehrheit der Öster- Auch die Einheitswährung Euro, online gegangen. Dazu kommen reicher: Denn laut dieser Umfrage deren Konstruktionsfehler zu Facebook und Twitter, auf denen sind nur mehr 27 Prozent der Ausbruch der Finanzkrise die sich unsere Kandidaten den Österreicher der Meinung, dass Union beinahe zerrissen hätte. Wählern persönlich präsentieren - sich die EU in die richtige Diese wird jetzt noch immer not- und natürlich über FPÖ-TV und Richtung entwickelt. dürftig die Neue Freie Zeitung. NFZ: Sie haben die FPÖ-Slogans NFZ: Wie hoch ist das Wahlkampf- als „Klartext“ bezeichnet. Stehen budget der FPÖ? die Worte „dumm“ und „Wut“ nicht einem eindeutig negativen Herbert Kickl: Wir haben für den Kontext? EU-Wahlkampf 2,5 bis drei Millionen Euro eingeplant. Im Herbert Kickl: Das mag auf Gegensatz zur ÖVP, bei der auch den ersten Blick so die Europäische Volkspartei scheinen. Wir führen als Sponsor für Herrn Die FPÖ greift mit ihren diesen Wahlkampf aber Karas eingesprungen Plakaten die EU-Themen auf, mit der notwendigen ist, haben wir unser die die Bürger ärgern und für Differenzierung. Denn Wahlkampfbudget das stetig sinkende Ansehen wir sagen ja nicht, offengelegt und der Europäischde Union bei dass alles „dumm“ halten uns an den Österreichern verant- ist oder Anlass zur die gesetzlich wortlich sind - wie etwa die Wut gibt, was die vorgegebene ungezügelte Spekulationswut Europäische Wahlkampf- der Banken und den Union betrifft. kosten- Verordnungswahn der Es geht uns - O b e r - Brüsseler Bürokraten. und das sagen grenze.
Neue Freie Zeitung Hintergrund 24. April 2014 5 Der große „Schweinefleisch-Schwindel“ Schweinefleisch ist in Europa und Ostasien die derzeit am häufigsten gegessene Fleischart. Gerade auch zu Ostern war der traditionelle Oster- schinken wieder sehr gefragt. Und gerade in Österreich ist das Schnitzel fixer Bestandteil der heimischen Speisekarte. Doch woher stammt dieses Fleisch oft wirklich? Obwohl Österreich mehr produziert, als im Land gegessen wird, kommt davon jede Menge aus dem Ausland - darunter teilweise auf überaus verschlungenen Wegen. Die NFZ und FPÖ-TV haben sich auf eine Spurensuche zu diesem „Lebensmittelskandal“ begeben. Im Jahr 2013 wurden rund 190.000 Tonnen Schweinefleisch nach Österreich importiert, obwohl die heimische Landwirtschaft mehr produziert, als in Österreich ver- braucht wird. Der Import stammt laut Statistik Austria aus teils sehr exotischen Ländern, in denen es - man staune - oft gar keine Schweine, ja nicht einmal Men- schen gibt. Es stellt sich daher die Frage, woher das Fleisch tat- sächlich stammt. Kuriose Exportländer Schweinefleisch wird in großen Mengen nach Österreich geliefert und auch lebende FPÖ-TV-Reporter Marlies Gasser und Christian Schuch bei ihrer Recherche zum „Schweinefleisch-Skandal“. Schweine werden unter oft fürch- terlichen Transportbedingungen Oftmals reicht es aus, wenn Heimische Landwirte gefährdet getrieben. Damit einher geht ein nach Österreich gekarrt. Unter Schweine hier geschlachtet weitere Verlust an Qualität, denn den Herkunftsländern befinden werden, um die Erzeugnisse als Durch die Billigimporte aus die Fütterung und die Tierhaltung sich etwa Korea, Vietnam oder die österreichische Produkte auszu- dem Ausland leiden Österreichs sind in jedem Land verschieden Seychellen. Aber auch der Schwei- geben. „Wir fordern daher zum Bauern. Steigende Fixkosten und geregelt - und selten so streng und neimport von den Bouvet-Inseln, Schutz des Konsumenten und der der Preisdruck am internationalen klar wie in Österreich. einer unbewohnten Vulkaninsel- österreichischen Bauern eine Fleischmarkt gefährden die Exi- grupppe im Südatlantik, scheint in klare Kennzeichnung des impor- stenz der heimischen Landwirte. Mehr dazu: der Statistik auf. Klar ist jedoch, tierten Schweinefleisches“, hielt Viele Familienbetriebe können www.fpoe-tv.at dass dort keine Schweine ge- FPÖ-Landwirtschaftssprecher sich dies nicht mehr leisten und (Sendung vom 24.4.2014) züchtet werden. Allerdings haben Harald Jannach auf Anfrage fest. werden dadurch in die Insolvenz fleischverarbeitende Betriebe dort ihren offiziellen Sitz. Es wird also klar: Die Herkunft des Flei- sches wird verschleiert. Top-Themen der Woche www.fpoe-tv.at In Österreich beträgt der Schweinefleischverzehr pro Kopf im FPÖ-TV-Magazin: und Jahr rund 40 Kilogramm und Lisa Ullmann stellt somit für die Landwirtschaft sowie den Handel einen unver- Der Schwindel mit zichtbaren wirtschaftlichen Faktor dem Schweinefleisch. dar. Die Österreicher kaufen auch bewusst und gerne Fleisch aus Rechtsabbiegen heimischer Produktion, weil sie sich auf die Qualität verlassen und bei Rot. darauf vertrauen können, dass die Schweine auch mit natürlichem Partnerschaft Futter versorgt wurden oder die mit Paraguay. Kühlkette nicht unterbrochen wird. Doch die Konsumenten /fpoetvonline werden in die Irre geführt.
6 24. April 2014 Innenpolitik Neue Freie Zeitung In Kürze Kampf gegen Bankrott des Bundesheeres! Sparverein Krankenkassen? FPÖ-Kunasek unterstützt Online-Petition „Schutz- und wehrlos, nein danke“ Ursprünglich hätten die Kran- kenkassen 2013 rund 657 FPÖ-Wehrsprecher Mario Ku- Millionen Euro an Einsparungen nasek, der auch Vorsitzender des erzielen sollen, nun rechnet der Landesverteidigungsausschusses Hauptverband aber mit ins- im Nationalrat ist, rief am Samstag gesamt 1.028 Millionen Euro. vergangener Woche zur Unter- „Krankenkassen sind kein Spar- stützung der Onlinepetition verein, sie sollen das Geld nicht „Schutz- und wehrlos, nein horten, sondern den Leistungska- danke“ auf. Diese wurde von talog ausbauen, speziell in der wehrpolitisch relevanten Verei- Prophylaxe“, fordert daher FPÖ- nen, wie der Unteroffiziersgesell- Gesundheitssprecherin Dagmar schaft (UOG), der Offiziersgesell- Belakowitsch-Jenewein. So sollte schaft (OG), der Interessensge- beispielsweise die Mammo- meinschaft der Berufsoffiziere graphie wieder für alle Frauen (IGBO), dem Kameradschafts- Foto: Bundesheer ohne Altersbeschränkung zu- bund (ÖKB) und der Vereinigung gänglich sein. Österreichischer Peacekeeper Bei Katastrophen gefragt, aber sonst wird das Heer ausgehungert. (VÖP) ins Leben gerufen. „Nun Enteignung der Steuerzahler müssen wir gemeinsam vorgehen, reits jetzt würden beispielsweise Die gemeinsame Onlinepe- Durch die Nichtanpassung der um die Bankrotterklärung des geländegängige Einsatzfahrzeuge tition „Schutz- und wehrlos, nein Progressionsstufen im Steuer- Bundesheeres abzuwenden“, er- nicht mehr repariert, da man sich danke“ bewertete Kunasek als ein system hat sich der Finanzmi- klärte Kunasek dazu und kündigte die Ersatzteile nicht mehr leisten notwendiges und wichtiges Signal. nister im Vorjahr 2,24 Milliarden eine entsprechende parlamenta- könne. „Ich unterstütze diese Initiative Euro zusätzlich von den Steuer- rische Petition der FPÖ an. Aber auch bei der Ausbildung persönlich. Nur gemeinsam kön- zahlern geholt, heuer werden es Seit Jahren würden dem des Kaderpersonals sollen an die nen wir das Kaputtsparen des 2,65 Milliarden Euro sein, em- Bundesheer Sparzwänge auf- 160 Kurse gestrichen werden, was Bundesheeres verhindern und für pörte sich FPÖ-Finanzsprecher erlegt, heuer etwa über 40 besonders problematisch sei, kriti- ,Schutz und Hilfe’ sorgen“, be- Hubert Fuchs über diese „kalte Millionen Euro und im nächsten sierte der FPÖ-Wehrsprecher. tonte der FPÖ-Wehrsprecher. Enteignung“. Er forderte daher Jahr noch einmal 38 Millionen Denn Fakt sei, dass nur gut ausge- umgehend eine Inflationsanpas- Euro. „Der Verlust der Einsatzfä- bildetes Kaderpersonal auch Re- Mehr dazu: sung bei den Progressionsstufen higkeit steht bevor. Es ist fünf vor kruten auf höchstem Niveau aus- www.oeog.at zugunsten der Steuerzahler. „Die zwölf“, warnte Kunasek. Denn be- bilden könne. Neugestaltung des Einkommen- steuertarifs hätte positive Auswir- kungen auf die Kaufkraft der Österreicher und würde eine Be- FPÖ-Rosenkranz: „Heinisch-Hosek soll zurücktreten!“ lebung der Binnennachfrage und Als erfreulich wertete FPÖ- Sparvorschläge im Bildungsbe- Sondersitzung diesen Donnerstag damit der Konjunktur mit sich Bildungssprecher Walter Rosen- reich am Freitag vergangener thematisieren, kündigte der FPÖ- bringen“, betonte Fuchs. kranz (Bild), dass SPÖ-Bildungs- Woche zurückgezogen habe. Bildungssprecher an. ministerin Gabriele Heinisch- „Das Beste für das Bildungs- Denn abgesehen davon, dass Teure Ministerportraits Hosek die von ihr verordneten wesen wäre es allerdings, wenn die SPÖ mit ihren Sparplänen im Exakt 14.160,40 Euro hat das Ju- sich Heinisch-Hosek selbst auch Bildungsbereich so ziemlich jedes stizministerium in den letzten zurückziehen und das Feld Leu- Wahlversprechen gebrochen fünf Jahren für Porträts seiner ten überlassen würde, die sich aus- habe, seien die angedachten Maß- Minister ausgegeben. Das ging kennen. Nämlich Leuten, die nahmen auch völlig unsinnig, er- aus einer parlamentarischen An- zuerst denken und dann handeln - klärte der FPÖ-Bildungssprecher. frage der FPÖ hervor. Das und nicht umgekehrt“, betonte Es sei höchste an der Zeit den Di- Porträt von Ex-SPÖ-Ministerin Rosenkranz. Dass die Ministerin lettantismus und die linksideolo- Maria Berger kostete 4.400 Euro, bereits Verordnungen zum Spar- gischen Experimente auf dem das von ÖVP-Kurzzeitminister kurs erlassen habe, ohne Ab- Rücken unserer Kinder zu be- Johannes Hahn - er war nur sprache mit Eltern und Lehrern enden und zu einer seriösen Bil- sieben Wochen im Amt - kostete sowie ohne vorherige Diskussion dungspolitik zurückzufinden, for- satte 6.120 Euro. Ex-ÖVP-Mini- im Parlament, sei eine „demokra- derte Rosenkranz und mahnte in sterin Claudia Bandion-Ortner tiepolitische Farce“ gewesen, kriti- Richtung SPÖ und ÖVP: „Schul- lies sich um 3.640,40 Euro von sierte Rosenkranz. Dieses „Drü- politik bedeutet Bildungspolitik ihrem Ehemann portraitieren. berfahren“ werde die FPÖ bei der und nicht Sozialpolitik!“
Neue Freie Zeitung Innenpolitik 24. April 2014 7 Österreich muss sich für Ansturm der Ostmafia wappnen FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache: „Jüngste Polizeierkenntnisse lassen schlimmes befürchten!“ Während die Österreicher seit halb HC Strache. Und das, obwohl Jahren mit geschönten Kriminal- bereits große Verunsicherung statistiken konfrontiert und SPÖ- innerhalb der Bevölkerung zu Kanzleramt wie ÖVP-Innenmini- spüren sei, sowohl wegen der stei- sterium die Republik zum Hort genden Kriminalität als auch der Sicherheit erheben würden, wegen der geplanten Schließung zeichnen die Informationen aus von Polizeiinspektionen. „Das der Polizei ein gänzlich anderes Innenministerium täte jedenfalls Bild, warnte FPÖ-Bundespartei- gut daran diesen Entwicklungen obmann HC Strache unter Ver- entgegenzuwirken und nicht weis auf die Aussagen von Öster- einmal mehr den Kopf in den reichs führenden Kriminalisten in Sand zu stecken“, forderte der der „Kronen-Zeitung“ vom ver- FPÖ-Bundesparteiobmann. gangenen Sonntag. Foto: Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com Waffenschmuggel, Drogen- Hintergrund handel, Postraub und Juwelier- Die für ihre Juwelier-Überfälle berüchtigte „Pink-Panther-Bande“ war überfälle in ganz Europa gingen, ein Vorbote der europaweit agierenden „Balkanmafia“. Ein Schwerpunkt der Arbeit gegen laut Ernst Geiger, provisorischer die organisierte Kriminalität liegt auf Leiter der für Ermittlungen gegen fonvernetzung steuern. Und sie bereitstellen, Fluchtfahrzeuge or- dem internationalen Austausch im die organisierte Kriminalität zu- würden Unterstützung von soge- ganisieren, Handys kaufen und Ta- Analysebereich und der Beteiligung ständigen Abteilung 3 im Bundes- nannten „Residenten“ erhalten, torte ausspionieren würden. „Für an internationalen Projekten, wie kriminalamt, auf das Konto der das sind am Balkan geborene die Überfälle selbst werden dann zum Beispiel das Europol-Projekt „Balkanmafia“. „Wir stehen heute Bürger, die in den vergangenen junge, mittellose, brutale Burschen „Mobile Organised Crime Groups“. vor völlig neuen Verbrechens- Jahrzehnten nach Mitteleuropa am Balkan gesucht" erklärte Che- 72,3 Prozent der ausgeforschten strukturen“, zitierte die „Krone“ eingewandert und voll integriert fermittler Csefan der „Krone“. Tatverdächtigen bei Einbrüchen 2013 Major Dieter Csefan, denn die sind. Laut Bundeskriminalamt „Gerade die Ostregion Öster- hatten eine ausländische Staatsbür- Mafiabosse vom Westbalkan wür- würden diese „Freundschafts- reichs wird sich auf einen neuer- gerschaft, vorwiegend waren sie aus den ihre „Soldaten“ in Europa via dienste“ leisten, indem sie den an- lichen Anstieg der Kriminalität Rumänien, Serbien und Albanien. Handys, Internet, Navis und Tele- gereisten „Soldaten“ Wohnungen einstellen müssen“, warnte des- www.fpoe.at Österreich denkt & Regulierungswahn sind um dumm EU-Zentralismus Die FPÖ kämpft für den Erhalt unserer Eigenständigkeit und gegen die EU-Bürokratie. SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS nehmen den EU-Zentralismus samt Regulierungswahn einfach hin. Wir stehen für: Selbstbestimmungsrecht für alle europäischen Völker Aktive Neutralitätspolitik Österreichs Kompetenzen weg von der EU zurück nach Österreich (Arbeits- markt, Landwirtschaft etc.) und mehr direkte Demokratie Zumindest Halbierung unserer EU-Bei- träge, Neuordnung des EU-Fördersystems HC Strache Harald Vilimsky Nein zur EU-Schulden- und Spitzenkandidat Haftungsunion (ESM, EFSF etc.)
8 24. April 2014 Medien / EU Neue Freie Zeitung Die neuen ORF-Räte stehen fest M it der Neubesetzung des ORF-Publikumsrates, dessen Wahl der „SPÖ- Koalition und Publikumsrat haben ihre Stiftungsräte nominiert Medienminister“ Josef Oster- mayer dem Gebühren zahlenden Am 7.Mai wird der ORF-Stif- ORF-Publikum abgenommen hat, tungsrat in seiner neuen per- haben Rot und Schwarz im ORF- sonllen Zusammensetzung erst- Stiftungsrat eine satte Mehrheit. mals tagen. Diesen Dienstag sind Ganz anders die Situation in die letzten Entscheidungen über Deutschland, bei dem ähnlich zum die Postenbestzungen getroffen ORF aufgestellten ZDF. Da haben worden. Sowohl der neu konstitu- mutige Verfassungsrichter dem ierte Publikumsrat als auch die staatlichen Einfluss Einhalt ge- Regierung und die im Parlament boten. Das Bundesverfassungs- vertretenen Parteien haben ihre gericht hat mehrere Regelungen Vertreter genannt. des „ZDF-Staatsvertrags“, ent- Für die ÖVP ziehen Event- manager Herbert Fechter und der Medien-Melange Sprecher der steirischen Ex-Lan- deshauptfrau Waltraud Klasnic, Herwig Hösele, als neue Regie- Es bleibt doch beim Proporz. Nach der geänderten Wahl des Von rungsvertreter in das oberste Publikumsrates behalten SPÖ und ÖVP die Mehrheit im Stiftungsrat. Andreas ORF-Aufsichtsgremium ein. Ruttinger Franz Medwenitsch und Rainer Sitzplatz der Regierung. Von der Rösslhuber wurden von der SPÖ als Partei nominiert wurde Hintergrund ÖVP-Seite der Koalition be- Dietmar Hoscher von den Ca- Der ORF-Stiftungsrat hat eine dem stätigt. Als Parteienvertreter sinos Austria, er löst AK-Direktor Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft Wer schützt den ORF? schickt die ÖVP nun Thomas Werner Muhm ab. vergleichbare Stellung. Er bestellt den Zach, vormals Kabinettschef von Ebenfalls als Regierungsver- Generaldirektor und genehmigt Bud- spricht dem ORF-Gesetz, für nicht Ex-ÖVP-Innenminister Ernst treter wird der langjährige ehe- gets und Rechnungsabschlüsse. Dem mit dem Grundgesetz, also der Strasser in das Gremium. malige Caritas-Präsident Franz Stiftungsrat gehören 35 Mitglieder Verfassung, vereinbar erklärt. Von der SPÖ haben die Vize- Küberl in den Stiftungsrat ein- an, von denen 24 von den politischen In der Begründung verwiesen direktorin der Med-Uni Wien, ziehen. Küberl war bisher als Ver- Parteien, sechs vom Publikumsrat die Richter auf die im Grundgesetz Karin Gutierrez-Lobos, sowie, wie treter der Kirchen vom Publi- und fünf Mitglieder vom Zentralbe- verankerte freie Berichterstattung bisher, Andrea Brem, Andrea kumsrat entsandt. triebsrat bestellt werden. der Medien. Ihr Schluss: Der öf- Schellner und Rudolf Ertl einen ➤➤ Siehe auch Medien-Melange Seite 8 fentlich-rechtliche Rundfunk darf nicht zum „Staatsfunk“ werden, sondern müsse „die in der Gesell- schaft vertretenen Meinungen fa- Mit Kaffemaschinen-Verordnung zur Klima-Rettung? cettenreich widerspiegeln“. Daher Als „Beschäftigungstherapie für liche Abgeordnete zum Europa- erreichen, erledige Brüssel mit müssten die Aufsichtsorgane nach gelangweilte Beamte“ und „Pa- parlament, Franz Obermayr dieser Verordnung lediglich das den Grundsätzen der inhaltlichen radebeispiel für die fortgesetzte (Bild), die vergangene Woche in Geschäft der Herstellerfirmen, Vielfaltssicherung und „der weit- Entmündigung der Bürger Eu- Brüssel vorgeschlagene Ver- kritisierte der FPÖ-Europaabge- gehenden Staatsferne“ ihrer Mit- ropas“ bezeichnete der freiheit- ordnung zur „Heizdauer-Be- ordnete. Denn die Kosten dieser glieder zusammengesetzt sein. schränkung von Kaffeema- „Klima-Rettungsaktion“ würden Politiker dürfen, so das Urteil, schinen“. ausschließlich auf die Konsu- bei der Auswahl der aus gesell- „Rechtzeitig, um erfolgreich menten abgewälzt. schaftlichen Gruppen entsandten weitere Wähler von einem Ur- „Angesichts der sozialen und Mitglieder des Fernsehrats „keinen nengang am 25. Mai abzuhalten, sicherheitspolitischen Krisen- bestimmenden Einfluss“ mehr bringt die Brüsseler Beamten- stimmung in der Union nur ausüben und selbst nicht mehr in schaft eine neue Gängelungsvor- wieder die Bevormundung der den Gremien vertreten sein. schrift aufs Tapet“, empörte sich Bürger voranzutreiben ist dumm Wo sind die mutigen Verfas- Obermayr über diese „Aktion - außer Brüssel will absichtlich sungswächter in diesem Land, die zur Wählervertreibung“. die sinkende Beteiligung an den der Besitznahme des ORF durch Stromsparen und Steigerung bisherigen EU-Wahlen in diesem die Politik Einhalt gebieten? In der Energieeffizienz hätten zwei- Jahr auf einen neuen Negativ- den Reihen der von SPÖ und felsohne ihre Berechtigung. Aber rekord hinunterdrücken“, em- ÖVP erwählten Verfassungsrichter statt diese Ziele über eine ver- pörte sich der freiheitliche Euro- sicher nicht. stärkte Aufklärung der Bürger zu paabgeordnete.
Neue Freie Zeitung EU 24. April 2014 9 FPÖ-Vilimsky: „Kein Grund für Privilegierung von Türken!“ FPÖ empört über Einmischung Brüssels und der „Geheimhaltungspolitik“ von ÖVP-Innenministerin Mikl-Leitner Die EU-Kommission hat am richtshof. Sollte die Republik Mittwoch vergangener Woche Österreich innerhalb von zwei Österreich aufgefordert, einige Monaten keine zufriedenstel- Bestimmungen seines Niederlas- lende Antwort übermitteln, sungs- und Aufenthaltsrechts für Werde die Kommission Öster- türkische Staatsbürger zu reich beim Europäischen Ge- ändern, um diese Gesetze mit richtshof verklagen. dem Assoziierungsabkommen Diese Angelegenheit be- zwischen der EU und der Türkei stärke die freiheitliche Position, in Einklang zu bringen. Dieses bestimmte Kompetenzen nach im Jahr 1963 geschlossene Ab- Österreich zurückzuholen, er- kommen enthält ein umfas- klärte der FPÖ-Spitzenkandidat: sendes „Verschlechterungs- „Wir wollen in Österreich selbst verbot“ bei diesen Gesetzesma- entscheiden, wie viel Zuwan- terien zwischen türkischen derung wir zulassen und wer bei Staatsbürgern gegenüber EU- uns bleiben darf!“ Bürgern. Weil die EU die Türkei hofiert, hier Kommissionspräsident Barroso (im Bild Empört reagierte der FPÖ- rechts) mit Türken-Premier Erdogan, muss Österreich seine Gesetze ändern. Hintergrund Spitzenkandidat für die EU- Wahl, FPÖ-Generalsekretär gehalten und die Forderungen kommen, auf dem die Privile- Das Assoziierungsabkommen Harald Vilimsky, über die Rüge der EU-Kommission über ein gierung türkischer Staatsbürger zwischen der damaligen Europäi- der EU-Kommission: „Es gibt Rundschreiben an die zustän- fuße, überdacht werden, forderte schen Wirtschaftsgemeinschaft keinen Grund, Türken digen Behörden offenbar bereits Vilimsky. „Ich erkenne weit und (EWG) und der Türkei wurde am gegenüber anderen Drittstaats- umgesetzt habe. „Ich fordere die breit keinen Grund für eine Bes- 12. September 1963 unterzeichnet. angehörigen zu privilegieren. Als Innenministerin umgehend auf, serstellung türkischer Staats- Es sollte der Türkei die Möglichkeit die Österreicher 1994 über den den Inhalt dieses angeblichen bürger, die nach wie vor mehr- eines späteren Beitritts ermög- EU-Beitritt abgestimmt haben, Rundschreibens offenzulegen“, heitlich hinter ihrem zunehmend lichen. 1976 wurde das Abkommen war keine Rede davon, dass sie mahnte Vilimsky, der dazu eine autokratischen Premierminister mit der Herstellung der Freizügigkeit damit auf ewig den Zuzug von parlamentarische Anfrage an- Erdogan stehen und teilweise mit für türkische Arbeitnehmer Türken erleichtern würden!“ kündigte. ihm Richtung Islamismus ab- erweitert und 1980 auf bereits in Genauso empörend sei der Angesichts der Entwicklung gleiten“, betonte der FPÖ-Gene- einem Mitgliedstaat der Europäi- Umstand, dass ÖVP-Innenmini- in der Türkei, weg von europäi- ralsekretär schen Union ansässige türkische sterin Mikl-Leitner das betref- schen Werten, müsse auch das in Die EU-Kommission drohte Arbeitnehmer und deren Angehö- fende Aufforderungsschreiben seinen Grundzügen schon 50 in der Angelegenheit auch mit rigen ausgeweitet. aus Brüssel über ein Jahr geheim Jahre alte Assoziierungsab- einer Klage vor dem EU-Ge-
10 24. April 2014 Ausland Neue Freie Zeitung Ukraine-Konflikt: Die rechtsradikalen Provokateure FPÖ-Deimek kritisiert Ignoranz der EU gegenüber den rechtsradikalen Gruppen in der Ukraine Am vergangenen Wochenende wunderte sich Deimek über die haben Mitglieder des „Prawyj Zurückhaltung Wiens und der EU Sektor“, deutsch: „Rechter Sek- gegenüber Jaroschs Drohungen. tor“, eine Straßensperre der pro- „Wenn ich mir diese antisemiti- russischen Milizen östlich von schen Extremisten ansehe und die Slawjansk angegriffen. Über die Fanatiker, die mit Anschlägen auf Anzahl der Toten auf beiden Pipelines drohen, dann weiß ich, Seiten gab es bis jetzt noch keine wo die EU nicht hingehören genauen Angaben. Nur in einem sollte“, warnte Deimek. der zurückgelassenen ausge- brannten Fahrzeuge der Angreifer Hintergrund wurden Utensilien und Papiere des „Rechten Sektors“ gefunden. Der „Prawyj Sektor“, auf deutsch: Schon bei den Demonstra- Foto: Sergey Dolzhenko / EPA / picturedesk.com Rechter Sektor, ist eine radikal natio- tionen im Februar auf dem Mai- nalistische, paramilitärische Gruppe dan in Kiew hat diese Gruppe mit Mitglieder des „Rechten Sektors“ auf dem Maidan in Kiew. in der Ukraine. Sie ist ein Zu- ihren Angriffen auf die Polizei zu sammenschluss von nationalisti- der Eskalation beigetragen, die „Europa bewegt sich in schlaf- essen vertreten, wozu Deimek schen und rechtsextremen mehr als hundert Menschen das wandlerischer Manier in einen aber nicht die einseitige Partei- Splittergruppen sowie der Partei Leben gekostete hat. Nur: Dmytro neuen Konflikt - genau hundert nahme für die Putschistenregie- UNA-UNSO. Sie steht auch rechts Jarosch, der Gründer und Kom- Jahre nach 1914“, warnte dazu der rung der Ukraine zählte. „Bisher von der an der Übergangsregierung mandeur des „Rechten Sektors“ FPÖ-Abgeordnete Gerhard Dei- vermisse ich klare Worte von Kurz in Kiew beteiligten ultranationalisti- findet bei immer mehr Ukrainern mek. ÖVP-Außenminister Seba- etwa dazu, dass der Extremist Ja- schen Partei „Swoboda“ und sieht Gehör mit seinen radikalen For- stian Kurz müsse endlich aus rosch Erdöl- und Erdgas-Pipelines sich in der Tradition der ukraini- derungen. Dazu gehört auch eine seinem „Brüsseler Bann er- angreifen will, sollte es zu einem schen Partisanenarmee UPA. „Entrussifizierung“ der Ukraine. wachen“ und Österreichs Inter- Konflikt mit Russland kommen“, Asyl für Christen und nicht für 80 Austro-Islamisten in Syrien islamische Dschihadisten! Insgesamt sollen bisher 80 Mus- lime aus Österreich auf Seite isla- von einem den Behörden be- kannten aus Tschetschenien stam- Österreich will zu den bisherigen endet ist“, betonte Vilimsky. Von mistischer Rebellen im syrischen menden Prediger in Wien für den 500 Flüchtlingen aus dem Bürger- der „besonderen Rücksicht auf Bürgerkrieg im Einsatz gewesen Dschihad in Syrien angeworben kriegsland Syrien (Bild) weitere Christen“, die ÖVP-Innenmi- sein, hieß es vergangene Woche worden sein. In ihrem Abschieds- 1000 Flüchtlinge aufnehmen. Der nister Mikl-Leitner versprochen aus dem Innenministerium (Bild). brief haben die beiden ange- FPÖ-Spitzenkandidat für die EU- habe, sei bisher jedoch keine Darunter sogar ein islamischer kündigt: „Wir sind auf dem Wahl und FPÖ-Generalsekretär Rede: Unter den bisher aufge- Religionslehrer, aus Wien, der sich richten Weg. Wir gehen nach Harald Vilimsky forderte bei die- nommenen 500 Flüchtlingen be- unbezahlte Karenz genommen Syrien, kämpfen für den Islam. ser geplanten Asylvergabe jedoch fänden sich nur 100 Christen. hat. Zehn dieser Syrien-Kämpfer Wir sehen uns im Paradies.“ größte Sorgsamkeit und ein klares sollen im Bürgerkrieg umge- Augenmerk auf verfolgte Christen kommen und an die zehn bereits ein. „Die Rebellen in Syrien wieder nach Österreich zurückge- werden immer mehr von brutalen kehrt sein. Dschihadisten-Banden kontrol- Erschreckend der Vorfall, der liert, die vor den grausamsten Ver- letzte Woche ans Tageslicht kam. brechen nicht zurückschrecken“, Zwei minderjährige Mädchen mit bemerkte Vilimsky unter Verweis bosnischen Wurzeln sollen über auf die zunehmenden Angriffe auf die Türkei nach Syrien gereist Nicht-Muslime und hier insbe- sein, um ihren Beitrag im Bürger- sondere gegen Christen. krieg zu leisten. Die beiden sehr „Die Christen sind die größte religiösen Mädchen, 15 und 16 bedrohte Gruppe in Syrien und Jahre alt, sollen zuvor intensiven bedürfen daher unseres Schutzes, Kontakt zu tschetschenischen Ju- bis der Bürgerkrieg in Syrien be- gendlichen aufgebaut haben und
Neue Freie Zeitung Wien 24. April 2014 11 FPÖ-Gudenus: „Retten wir das Petitionsrecht!“ FPÖ will Bürgermitsprache vor dem „undemokratischem Umgang“ der rot-grünen Stadtregierung schützen In einer gemeinsamen Pressekon- halten und die Petitionseinbringer ferenz haben diesen Dienstag sollten in die Petitionsausschuss- FPÖ-Klubobmann Johann Gu- sitzungen eingeladen werden. denus und FPÖ-Landtagsabge- Für Wansch stellte das derzei- ordnenter Alfred Wansch dem Pe- tige Petitionsgesetz „ein unge- titionswerber Andreas Radl (Bild) wolltes Kind von Rot-Grün“ dar, die Unterstützung der FPÖ zur und so werde es auch behandelt: „Petition zur Rettung des Peti- „Petitionsausschüsse werden tionsrechts“ bekräftigt. „In der jet- schlicht nicht einberufen, im Ge- zigen Form verstößt das Gesetz meinderat nicht auf die Tages- und dessen Handhabung durch ordnung gesetzt und wenn, dann SPö und Grüne gegen das Staats- zum Schluß der Tagesordnung!“ grundrecht. Es handelt sich dabei nur um Vortäuschung von Bürger- Hintergrund beteiligung“, kritsierte Gudenus. Der FPÖ-Klubobmann wies Für ein neues Petitionsrecht: Gudenus, Wansch und Landl (im Bild von links). Gemäß dem Wiener Petitionsgesetz darauf hin, dass dieses „Werkzeug könne alle hauptgemeldeten Wie- direkter Demokratie“ erst 2013 Bürger“, bemerkte Gudenus zur den sollen, kritisierten die beiden ner ab dem vollendeten 16. Lebens- auf Druck der Freiheitlichen in der Handhabe der Petitionen FPÖ-Mandatare und forderten jahr Themen, die in der Gesetz- Wien eingeführt worden sei. „An- durch SPÖ und Grüne. eine „durchgreifende Novellie- gebung oder Vollziehung Landes-, scheinend fürchtet man sich im Die rot-grüne Stadtregierung rung“ des Wiener Petitionsgeset- Gemeinde- oder Bezirksangelegen- Rathaus vor dem Willen der ei- habe das Petitionsverfahren auf zes. So sollten die Verfahren zü- heiten sind, als Petition einbringen. genen Bevölkerung, denn jetzt „ein Geheimverfahren“ angelegt, giger durchgeführt, einen zwin- Für die Einbringung einer Petition sind Petitionen nicht mehr als ein in denen die Petitionsanliegen genden Tagesordnungspunkt im sind 500 Unterschriften erforderlich. ,Sand-in-die-Augen-streuen’ der kurz und bündig abgewürgt wer- Gemeinde- und im Landtag er- U-Bahnpolizei zum Schutz für „Öffis“ AUF sammelt Unterschriften gegen „Angesichts der zahlreichen, ge- zuständigen SPÖ-Finanzstad- Polizeipostenschließungen! walttätigen Attacken auf das trätin Brauner dürfte die Si- Fahrpersonal der Wiener Linien cherheit der Bediensteten ist eine eigene 200-köpfige Poli- „ziemlich wurscht“ sein, kritisierte zeieinheit für die öffentlichen Ver- Mahdalik die Untätigkeit Brau- kehrsmittel (Bild) in Wien unab- ners. „Die von der SPÖ-Polizei- dingbar!“, forderten FPÖ-Klu- spitze in Wien verordneten bobmann Johann Gudenus und Schwerpunktaktionen sind zu we- FPÖ-Verkehrssprecher Toni nig wirksam, überdies gehen die Mahdalik am Mittwoch vergan- eingesetzten Exekutivbeamten in gener Woche. Der für die „Öffis“ den sowieso schon massiv unter- besetzten Polizeiinspektionen ab“, betonte Mahdalik. Es fehlten auch nach wie vor 1.500 Polizisten in Wien und die von ÖVP-Innenministerin Mikl- Leitner und Bürgermeister Häupl versprochenen 1.000 zusätzlichen Bereits mehr als 15 Unterschriftensammel- und Protestaktionen Exekutivbeamten gebe es nicht wurden von der Freien Exekutivgewerkschaft/AUF vor den von der einmal im Ansatz, stellte FPÖ- Schließung bedrohten Wiener Polizeiinspektionen durchgeführt. Klubobmann Gudenus klar. Die Dabei wurden mehr als 4.000 Unterschriften gesammelt. Denn es ist beiden FPÖ-Mandatare forderten für die Anrainer absolut unverständlich, warum in Wien Inspek- daher eine rasche Reaktion der tionen mit oftmals mehr als 35 Polizisten und einem Streifenwagen Wiener Stadtregierung zum zugesperrt werden. Wer mitmachen will, kann Unterschriftenlisten Schutz der engagierten Mitar- per E-Mail von „feg@feg.at“ anfordern. beiter der Wiener Linien.
12 24. April 2014 Länderrückblick Neue Freie Zeitung FPÖ-Haimbuchner: „Ja zu voestalpine in Linz!“ S eit kurzem diskutiert man im Österreichischen Nor- mungsinstitut Austrian Fehlende Reformen und EU-Hörigkeit gefährden den Wirtschaftsstandort Linz Standards über ein interessantes Thema, nämlich das Binnen-I Linz. Oberösterreichs FPÖ-Lan- wieder abzuschaffen. Hier wird desparteiobmann Manfred Haim- nun endlich wieder darüber ge- buchner sah diesen Dienstag in sprochen, dass mittels Generalk- den „Abwanderungsüberlegun- lausel, die männliche Form in gen“ von voestalpine-Generaldi- einem Dokument für beide Ge- rektor Wolfgang Eder eine Bestä- schlechter gelten soll. tigung der freiheitlichen Kritik an Dieses Ansinnen ist vollin- der Wirtschaftspolitik der rot- haltlich zu unterstützen und es schwarzen Koalition. „Fehlende freut einen, dass endlich dieser Reformen, übereifrige EU-Hö- Unsinn geändert werden soll. Man rigkeit. Dieser Mix bedroht nun scheint zu erkennen, dass die den voest-Standort Linz und Binnen-Is und das Benützen der somit tausende Arbeitsplätze in Form von beiden Geschlechtern in Oberösterreich!“ Schriftstücken nicht praktikabel Bereits Anfang 2013 hatte FPÖ fordert Maßnahmen zur Sicherung des voestalpine-Standortes Linz. Eder unter heftiger Kritik an der i F Frauensache Von heimischen Politik den Bau eines 550 Millionen Euro teuren Stahl- werks in den USA angekündigt wachen von ÖVP-Wirtschaftsmi- nister Mitterlehner“. Bereits über 20 Vorstandschefs von Großbe- Hintergrund Die voestalpine-Gruppe, Öster- und jetzt vor Ostern Überlegun- trieben wie der OMV oder der reichs Vorzeige-Industriekonzern, Carmen gen zum Ausbau dieses Werkes Raiffeisenlandesbank Oberöster- ist in 50 Ländern auf allen fünf Gartelgruber und den Rückbau des Stamm- reich hätten ebenfalls mit Abwan- Kontinenten aktiv und unterhält (Bundesobfrau der werkes in Linz (Bild) angestellt. derung gedroht. „Es muss endlich 500 Konzerngesellschaften und – IFF) „Wir müssen alles daran setzen, Schluss sein mit der arbeitsplatz- standorte. In diesen sind 46.400 um die weitere Abwanderung von feindlichen Politik von SPÖ und Mitarbeiter beschäftigt, rund ein Das Binnen-I löst kein wichtigen Betrieben aus unserem ÖVP. Wir müssen die Vernichtung Viertel davon alleine am echtes Frauenproblem Land zu verhindern“, forderte von Arbeitsplätzen verhindern!“, Stammsitz des Werkes in Linz. Haimbuchner ein „rasches Auf- betonte Haimbuchner. sind und Dokumente weniger lesbar machen. Diese zwangsweise Ragger: „Treffener Protest vorgeschriebene Verunglimpfung der deutschen Sprache, die in den Linz darf, aber Wels nicht? zeigt Problem im Wohnbau!“ letzten Jahren Platz gegriffen hat, Wels. Mit Verwunderung rea- es sinnvoll, dass die Stadt Wels als hilft den Frauen bei der Bewäl- gierte der Welser FPÖ-Vizebür- Eigentümer der Messe Wels die Klagenfurt. Der Bürgerprotest tigung ihres Lebens und bei der germeister Andreas Rabl (Bild) Weisung erteilt, dass diese künftig in der Gemeinde Treffen gegen Lösung ihrer Probleme nicht. diesen Montag auf die Aufhebung keine Verträge mehr mit Roma- ein Wohnbauprojekt sei ein D ie Errungenschaft eines des vom Welser Stadtrat beschlos- und Sinti-Gruppen abschließt. Testfall für die Qualitätssi- Binnen-Is ist noch keine senen Campierverbots für Roma Das würde Rechtsunsicherheit cherung bei der Wohnbauför- geglückte Frauenpolitik. und Sinti am Messegelände durch vermeiden“, forderte der FPÖ-Vi- derung, erklärte FPÖ-Landes- Es ist notwendig die tatsächlichen das Land Oberösterreich. „Die zebürgermeister. parteiobmann Christian Ragger. Probleme anzugehen und sich Argumentation, dass die Verord- Es müsse hinterfragt werden, ob nicht in Nebensächlichkeiten wie nung zum Campierverbot nicht das Land Fördergeld in ein zu der geschlechtergerechten Sprache gesetzmäßig zustande gekommen, wenig durchdachtes Vorhaben oder einer völlig überzogenen ist etwas abenteuerlich, denn die gesteckt habe. Ragger forderte Genderpolitik zu verzetteln. Wir SPÖ-regierte Landeshauptstadt die zuständige SPÖ-Landesrätin brauchen Lösungen bei der Ver- Linz hat 2004 eine annähernd Gabriele Schaunig-Kandut auf, einbarkeit von Beruf und Familie, wortgleiche Verordnung beschlos- kein Steuergeld in ein Projekt zu eine echte Wahlfreiheit für unsere sen - ohne Beanstandung durch stecken, gegen das Bürger gra- Familien, sowie Anerkennung und das Land.“ vierende Einwände erheben Abgeltung von Kindererziehung Der Stadt Wels werde die Frist würden. Zudem gebe es auch in und Pflege durch die Frauen in von 12 Wochen zur Äußerung Treffen, wie auch in anderen häuslicher Umgebung. Echte nutzen, um die vom Land aufge- Kärtner Gemeinden, die absurde Frauenpolitik muss anders aus- worfenen Problempunkte abzuar- Situation, dass Sozialwohnungen schauen, als sich verbissen an beiten und zu korrigieren, kündig- mangels Attraktivität leer Worthülsen festzuklammern. te Rabl an. „Aus FPÖ-Sicht wäre stehen, kritisierte Ragger.
Neue Freie Zeitung Länderrückblick 24. April 2014 13 In Kürze Plant Muslimbruderschaft Zentrale in Graz? FPÖ-Kunasek: „Graz darf nicht zur Spielwiese für radikale Islamisten werden!“ MILAK Wiener Neustadt nicht dem Verfall preisgegeben Graz. Britische Medienberichte, St. Pölten. Anstatt die Theresia- wonach die Muslimbrüderschaft nische Militärakademie in Wr. ihr Europa-Hauptquartier von Neustadt einer Generalüber- London nach Graz verlegen will, holung zu unterziehen, werde sie sorgten vergangene Woche in von ÖVP und SPÖ zu Tode ge- Graz für Aufregung. Die Tages- spart, empörte sich FPÖ-Klu- zeitung „Daily Mail“ berichtete bobmann Gottfried Waldhäusl. unter Berufung auf innerste So habe er Schreiben und Aus- Kreise der Muslimbruderschaft, sagen verärgerter Eltern von dass man wegen der von der bri- MILAK-Schülern bekommen, tischen Regierung angekün- die sich über eklatant steigende digten Untersuchung durch die Internatsgebühren beschwert Geheimdienste wegen Terrorver- hätten, obwohl ihre Kinder in dacht, nach Österreich aus- „mittelalterlichen Verhältnis- weichen wolle. Drohen Graz bald Demonstrationen der Muslimbrüder wie hier in London? sen“ hausen müssten. „Es zuzu- FPÖ-Landesparteisekretär lassen, dass traditionsreiche und Nationalratsabgeordneter Man habe in den letzten Jahren Schulen, wie die MILAK, auf- Mario Kunasek kündigte sofort leider beobachten müssen, dass Hintergrund grund fehlender Subventionen eine parlamentarische Anfrage radikale Salafisten in Graz Wer- Die Muslimbruderschaft ist eine der geschlossen werden müssen, ist an ÖVP-Innenministerium Mikl- bematerial verteilt, am Grazer einflussreichsten sunnitisch- ein unerhörter Skandal!“, kriti- Leitner an, mit der er das Ge- Hauptplatz die Dschihad-Fahne islamistischen Bewegungen im sierte Waldhäusl. fährdungspotenzial, das von den geschwenkt hätten und sogar ein Nahen Osten. Sie wurde 1928 in Muslimbrüdern ausgehe, be- Islam-Lehrer seine Schüler für Ägypten gegründet und hat sich FPÖ beantragt Kaufprüfung leuchtet wissen will. „Wir beob- eine ,Pro-Mohammed-Mursi’- seitdem in andere muslimische Innsbruck. FPÖ-Landespartei- achten seit Jahren, dass sich ra- Demonstration missbraucht Länder aber auch nach Europa obmann Markus Abwerzger und dikale islamische Strömungen in habe, erinnerte Kunasek und kri- ausgebreitet. Laut Selbstdarstellung FPÖ-Klubobmann Rudi Feder- Graz festsetzen. Die Politik darf tisierte die bedenkliche Entwik- der Bruderschaft gibt es Zweige in spiel zeigen sich über den Ab- hier nicht mehr länger weg- klung in der steirischen Landes- über 70 Ländern der Welt. schluss der Verhandlungen der schauen“, forderte Kunasek. hauptstadt. Stadt Innsbruck bezüglich der Patscherkofelbahn zufrieden: „Die Fakten, die uns bisher be- FPÖ-Lungau gegen Asylwerberheim in Mauterndorf kannt sind, sind erfreulich. Wir werden aber das Gesamtpaket Salzburg. Salzburgs grüne Integra- tonte Rothenwänder. Misstrauen deutet ungefähr? Das Beispiel der sicherlich genau prüfen“, kün- tionslandesrätin Berthold plant müsse auch bei der angekündigten Errichtung eines Asylwerber- digten die beiden FPÖ-Politiker die Errichtung eines Asylwerber- Anzahl von „ungefähr 13 Asyl- heimes in der Gemeinde Unken an. Für FPÖ und „Liste Rudi Fe- heims in Mauterndorf im Lungau, werbern“ bestehen. „Was be- im Pinzgau hat auch gezeigt wie derspiel“ ist die Patscherko- in dem aktuell ungefähr 13 Asyl- die Landesrätin vorgeht. Die Ge- felbahn ein wichtiger Faktor für werbern untergebracht werden meinde wollte nur zehn Asyl- den Tourismusstandort Inns- sollen. Diese Pläne der Landes- werber aufnehmen, aber die bruck der erhalten bleiben rätin stießen bei Lungaus FPÖ- Grüne Berthold hat dann 25 Asyl- müsse. Bezirksparteiobmann Ernst Ro- werber geschickt und es sollen thenwänder auf Ablehnung: „Der noch weitere folgen“, erinnerte FPÖ-Ortsgruppe Lackenbach Lungau hat seine Quote zur der FPÖ-Bezirksparteiobmann. gegründet Unterbringung von Asylwerbern Für die FPÖ stehe aber auf Eisenstadt. Der Bezirkspartei- längst erfüllt. Wenn ich die ver- Grund der erfüllten Quote des obmann der FPÖ Oberpul- pflichtende Betreuungsquote des Lungaus klar fest, dass kein ein- lendorf, Roland Kozonits, zeigt Landes Salzburgs auf unseren ziger Asylwerber mehr im Bezirk sich sehr erfreut über die Neu- Bezirk herunterbreche, dürften ei- untergebracht werden dürfe. gründung einer zugkräftigen gentlich anstatt der bisher schon „Sollte Berthold weitere Asly- Ortsgruppe in Lackenbach. Als 58 nur 43 Asylwerber im Lungau werber in unserem Bezirk unter- Ortsparteiobmann wurde Hein- untergebracht sein!“ bringen wollen, dann muss sie rich Mally an die Spitze gewählt. Jetzt noch weitere Asylwerber auch mit Widerstand der Bevöl- Weitere Vorstandsmitglieder aufzunehmen, komme für die FPö-Rothenwänder: „Keine weite- kerung rechnen“, kündigte Ro- sind Markus Kraly, Carmen Freiheitlichen nicht in Frage, be- ren Asylwerber in den Lungau!“ thenwänder an. Artner und Bernd Prokopetz.
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