FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!

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FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
Oberösterreichs FPÖ-
                                                                     Landesrat Haimbuchner
                                                                     fordert Umsetzung einer
                                                                     bundesweiten Transpa-
                                                                     renzdatenbank: „Aus für
                                                                     Subventionsdschungel!“

                                                                                         Seite 13
Nummer 47 vom Donnerstag, 28. November 2013   P.b.b. Verlagspostamt 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W

   FPÖ fordert ORF-Erklärung zu
 skandalöser TV-„Pressestunde“!

  FPÖ-Kickl: „Pawlickis Verhalten gegenüber HC Strache hat
   den öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF beschädigt!“
                                                                               Siehe Seite 3

                               FPÖ-Nationalrat Gerhard Deimek
                               fordert Aufklärung über den Verbleib
                               der österreichischen Goldreserven!
                                                                     Siehe Seiten 5 bis 6
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
2   28. November 2013                                          Innenpolitik                                      Neue Freie Zeitung

                                             Arbeitsplätze für unsere Österreicher!
V
         on dieser TV-„Pressestun-
         de“ werden weniger die Ar-
         gumente der FPÖ zur Sa-          FPÖ-Klubobleutekonferenz fordert Maßnahmen gegen Arbeitsmarktöffnung
nierung der Republik von Grund
auf in Erinnerung bleiben, als die -   Die halbjährliche Klubobleute-
seien wir höflich gegenüber dem        Konferenz der FPÖ, diesen Mon-
politisch gebeutelten ORF - Dis-       tag und Dienstag in Wien, stand
kussion über die Privatsphäre von      ganz im Zeichen der Rekordar-
Politikern und die Vorurteile der      beitslosigkeit. Eine weitere Ver-
Journalisten gegenüber der FPÖ.        schärfung der Situation befürch-
     Ausgerechnet Patricia Pawlicki,   teten die FPÖ-Klubobmänner
die bereits in ihrer Sendung „Hohes    aus Parlametn und Landtagen
Haus“ die FPÖ meidet und schnei-       durch die Arbeitsmarktöffnung
det, wurde vom Küniglberg als Mo-      für Bulgarien und Rumänien ab
deratorin nominiert. Ihre Angriffig-   2014. „Dadurch werden viele Ein-
keit und ihr Besserwissertum war in    heimische und integrierte Zuwan-
dieser Sendung nur enervierend.        derer ihre Jobs verlieren, weil die
     War das schon Ausdruck der        rot-schwarze Regierung nicht ge-
Nervosität am Küniglberg ange-         handelt hat“, warnte der Klubob-
sichts der medienpolitischen Plan-     mann des FPÖ-Parlamentsklubs,
spiele von SPÖ und ÖVP über die        HC Strache auf einer Pressekon-
                                       ferenz diesen Dienstag.
FPÖ-Aversion im ORF                        HC Strache verwies auf Aus-
                                       sagen von AMS-Chef Johannes
 Von Andreas Ruttinger                 Kopf, der für das kommende Jahr
                                       mit einer Rekordarbeitslosenzahl
Zukunft des ORF? Vor allem in der      von bis zu 450.000 Personen
SPÖ ist man mit dem ORF-Gene-          rechnete. „Hier steht die Bundes-
ralintendanten Alexander Wrabetz       regierung in der Verantwortung,
übers Kreuz, weil die SPÖ in den       diesem gegenzusteuern“, forderte
Nachrichtensendungen nicht so          HC Strache. Ein wesentlicher          Die FPÖ-Klubobleute - gemeinsam gegen die Arbeitsmarktöffnung!
dargestellt worden ist, wie es des     Faktor für die steigende Arbeits-
SPÖ-Kanzlers Medienanstands-           losigkeit sei die von Brüssel ver-    seien, aber auch eine „Zuwan-        diese Fehlentwicklungen auf dem
Wauwau Ostermayer gerne ge-            ordnete Ostöffnung des Arbeits-       derung in das Sozialsystem“ statt-   Arbeitsmarkt und bei der Zuwan-
sehen hätte.                           marktes 2011, betonte der FPÖ-        gefunden habe, erklärte HC           derung weiterhin aufzeigen.

D
          abei erfüllen die ORF-       Klubobmann. Man habe seither          Strache. „Da sind SPÖ und ÖVP        „Denn Österreich darf nicht das
          TV-Nachrichtensendun-        sehen können, dass sehr viele Ar-     politisch nicht bereit, gegenzu-     Sozialamt oder das AMS der ost-
          gen den Auftrag aus der      beitsplätze an Arbeitskräfte aus      steuern“, kritisierte der FPÖ-Klu-   europäischen Länder werden“,
Löwelstraße mit Bravour. Die           dem Osten verloren gegangen           bobmann. Aber, die FPÖ werde         warnte HC Strache.
Hauptnachrichten, ZiB 1 und ZiB
2, waren und sind geradezu für

                                                                       VOLLdaneben!
SPÖ und ÖVP reserviert, von den                                                                                                  IMPRESSUM
Oppositionsparteien werden nur
die Grünen hofiert.
                                       Diese                                                                       Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.
                                                                                                                        Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:
                                                                                                                          Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)

    „Was hat denn die FPÖ für
eine Meinung zu dem Thema? Von
                                       Politwoche . . . .                                                                 Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,
                                                                                                                         1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a;
                                                                                                                               Freiheitlicher Parlamentsklub,
                                                                                                                           1017 Wien, Dr. Karl Renner-Ring 3.
euch hört man ja gar nichts mehr!“,        „Wenn man nicht einfach mehr Schulden machen kann,                                Geschäftsführung: Herbert Kickl
ist eine oft geäußerte Beschwerde         muss man dafür sorgen, dass vonseiten der Vermögenden                          Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:
                                                                                                                         1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,
von selbst interessierten ORF-                                 ein höherer Beitrag geleistet wird.“                               Tel.: 01 / 512 35 35 0,
                                                                                                                                  Fax: 01 / 512 35 35 9,
Nachrichtensehern bei Anrufen in                                                                                         E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at
                                                                                                                         E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at
unserer Redaktion. Aber die Aver-                                                                                            Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29
sion des ORF gegenüber der FPÖ                                                                                    Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b. H.
bekommen die Bürger dann bei                                           Werner Faymann, SPÖ-Bundeskanzler,                  & Co. Kommanditgesellschaft, Wien.
                                                                                                                    Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80.
den seltenen Auftritte von HC                                           hat den Spargedanken auf der Ausga-         Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt);
                                                                                                                               Auslandsjahresbezug: € 73.
Strache im Staatsfunk mit - wie in                                       benseite des Staatshaushalts bereits                  Postscheckkonto: 1855.450;
                                                                                                                              BA-CA Kontonr.: 602 574 105.
der TV-„Pressestunde“, wo Frau                                             verworfen und denkt in alter SPÖ-              Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.
                                                                                                                           Verlags- und Herstellungsort: Wien.
Pawlicki und der Herr Pandi als                                          Logik schon wieder an neue Steuern
kongenialer Partner diesen „ORF-                                               zum Stopfen des Budgetlochs.            Grundlegende Richtung: Informationsblatt der
                                                                                                                        Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die
                                                                                                                   Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Auftrag“ exkutierten.
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
Neue Freie Zeitung                                               Innenpolitik                                                 28. November 2013       3

HC Strache souverän in aggressiver „Pressestunde“!
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache hat in der von Seiten der Journalisten mit persönlichen und politischen Untergriffen geprägten TV-„Presse-
stunde“ des ORF diesen Sonntag die Oberhand behalten - und bestätigte damit, weshalb die FPÖ in den aktuellen Umfragen bereits auf Platz Eins
liegt. „Wir haben den Wahlbetrug der rot-schwarzen Koalition zum Budget aufgedeckt und die Bürger haben die Lügen von SPÖ und ÖVP satt!“, er-
klärte HC Strache in der ORF-„Pressestunde“ und forderte von der rot-schwarzen Koalition „die volle Budgetwahrheit“ ein.

Was für ein Kontrast zu der gera-
dezu devoten Majestätshuldigung
gegenüber SPÖ-Bürgermeister
Häupl in der TV-„Pressestunde“
der Vorwoche. Aber HC Strache
konterte die Angriffe von ORF-
Redakteurin Patricia Pawlicki und
von „Krone“-Innenpolitikressort-
leiter Claus Pándi (Bild) mit sach-
licher Argumentation zu den ein-
zelnen Themen. Der FPÖ-Bun-
desparteiobmann erneuerte dabei
seine Kritik an der rot-schwarzen
Koalition zum „Wahlbetrug an
den Bürgern mit ihren eiskalten
Budgetlügen“: „Bei den Koaliti-
onsverhandlungen ist nichts mehr
von Einsparungsmöglichkeiten
auf der Ausgabenseite zu hören.
Die SPÖ redet nur mehr über
neue Steuern und die ÖVP über
die Ministerposten!“ HC Strache         HC Strache konterte in der TV-„Pressestunde“ sachlich auf die Angriffe von Pawlicki und Pandi.
erinnerte zum wiederholten Male
an die 599 Vorschläge des Rech-         Wunschdenken“: „Man muss              ein einziges Mal ein FPÖ-TV-Ka-      ORF schweren Schaden zuge-
nungshofs für eine Verwaltungs-         nicht in allen Punkten einig sein.    merateam ihrem noblen Domizil        fügt“, erklärte Kickl.
reform, mit der sich bis zu 12 Milli-   Im Mittelpunkt unseres gemein-        genähert hat, während sie selbst         Die      Sendungsverantwort-
arden Euro einsparen ließen.            samen Auftretens steht die FPÖ-       keine Probleme damit hatte, HC       lichen bis hinauf zu ORF-Gene-
                                        Forderung nach einem föderalen        Straches Privatangelegenheiten -     raldirektor Wrabetz (Bild unten)
   Kooperation zur EU-Wahl              Europa anstelle des derzeitigen       etwa seine Trennung - breit auszu-   seien dazu aufgerufen, jetzt kund-
                                        Brüsseler Zentralismus!“              schlachten!“, erklärte Kickl. Er     zutun, ob Pawlickis Auftritt ihren
    Er widerlegte dann die angeb-           Das Auftreten und die Vor-        wies darauf hin, dass FPÖ-TV im      Vorstellungen eines „objektiven
lichen „Vorbehalte“ von Geert           würfe an die FPÖ von ORF-Red-         Gegensatz zum „Kurier“, der          öffentlich-rechtlichen Journa-
Wilders und Marine Le Pen zur           akteurin Pawlicki empörten auch       Fotos von der Privatwohnung der      lismus“ und den Vorgaben des
Kooperation mit der FPÖ bei der         FPÖ-Generalsekretär Herbert           damaligen Lebensgefährtin HC         ORF-Gesetzes entspreche, be-
EU-Wahl 2014 als „reines                Kickl. „Pawlicki jammert, weil sich   Straches veröffentlicht habe, die    tonte der FPÖ-Generalsekretär.
                                                                              Aufnahmen nicht gesendet habe.             ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2

                                                                              FPÖ ruft ORF-Publikumsrat an                Hintergrund
                                                                                  Aufgrund der unzähligen An-      Das aktuelle „Umfrage-Hoch“ der
                                                                              rufe und E-Mails werde die FPÖ       FPÖ unter HC Strache: Laut der
                                                                              den ORF-Publikumsrat mit dem         Karmasin-Umfrage im Auftrag des
                                                                              skandalösen Verhalten Pawlickis      „profil“ liegt die FPÖ (23 Prozent)
                                                                              in der TV-„Pressestunde“ befas-      gleichauf mit der ÖVP und nur
                                                                              sen, kündigte Kickl dann diesen      knapp hinter der SPÖ (26 Prozent).
                                                                              Montag an. „Pawlicki hat jeden       In der aktuellen Umfrage des Linzer
                                                                              Anschein von Objektivität fallen     „market-Instituts“ liegt die FPÖ mit
                                                                              lassen und ihrer Feindseligkeit      25 Prozent an erster Stelle - vor der
                                                                              gegen HC Strache freien Lauf ge-     SPÖ mit 23 Prozent und der ÖVP
                                                                              lassen. Sie hat damit dem öf-        mit 22 Prozent.
FPÖ fordert Erklärung von ORF-Generalintendant Wrabetz (Bildmitte).           fentlich-rechtlichen Auftrag des
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
4   28. November 2013                                           Innenpolitik                                      Neue Freie Zeitung

                                               Mindestsicherung: Wien ist „Spitze“!
S
       eit Jahren weist das SPÖ-ge-
       führte Sozialministerium
       Kritik, wonach Ausländer           FPÖ kritisiert Mindestsicherung für Ausländer und fordert eine Totalreform
besonders vom Modell der Min-
destsicherung profitieren würden,      Vergangenen Freitag wurden die
entrüstet zurück. Unter allen Sozi-    neuesten Zahlen zur Bedarfs-
alhilfebeziehern liege der Migran-     orientierten Mindestsicherung be-
tenanteil deutlich unter dem jewei-    kanntgegeben, die vor allem einen
ligen Bevölkerungsanteil, so der la-   großen Zuwachs für das Jahr 2012
pidare Kommentar.                      belegen: Die Zahl der Bezieher ist
    Das einzige, was allerdings in     gegenüber 2011 um 15 Prozent auf
diesem Zusammenhang als gesi-          221.341 Personen gestiegen, die
chert gelten kann, ist, dass es        Ausgaben der Bundesländer da-
schlicht und einfach keine Zahlen      gegen um 22,9 Prozent auf 539,7
gibt, die diese Behauptung unter-      Millionen Euro.
mauern. Dagegen zeigt der aktuelle         Während das Sozialministe-
Sozialbericht, dass das Risiko der     rium sich bemühte, festzustellen,
Armutsgefährdung in Haushalten         dass man im erwarteten Rahmen
ausländischer Bürger mit 37 Pro-       mit einem Plus um 30 Prozent ge-
zent doppelt so hoch wie in der Ge-    genüber der Umstellung von der
samtbevölkerung Österreichs ist.       Sozialhilfe 2010 liege, stellte FPÖ-   Hat dank der „roten Rathauspolitik“ Wien die weitaus meisten Bezieher?
Darüber hinaus weisen Familien         Sozialsprecher Herbert Kickl
                                       (Bild unten) fest, dass angesichts     der ÖVP geäußerte Kritik an der      Denn Anspruch auf die Mindestsi-
      Märchenstunde!                   der aktuellen Mindestsicherungs-       Mindestsicherung sei nicht ganz      cherung haben alle Personen, „die
                                       daten „gerade in Wien Zuwande-         nachvollziehbar, habe doch die       zu einem dauernden Aufenthalt
  Von Christoph Berner                 rer massiv von unserem Sozial-         ÖVP selbst diesem verunglückten      im Inland berechtigt sind“, so das
                                       system profitieren“. Klar ist näm-     „Selbstbedienungsladen für Mi-       Gesetz. Und das sind neben
mit drei und mehr Kindern sowie        lich laut den aktuellen Zahlen,        granten“ zugestimmt. Kickl for-      Österreichern auch EU-Bürger,
Personen mit geringer Bildung eine     dass die Mindestsicherung nach         derte im August auch eine Totalre-   EWR-Bürger, wenn sie sich in
erhöhte Armutsgefährdung auf.          wie vor ein Wiener Phänomen ist.       form der Mindestsicherung: „Der-     Österreich als Arbeitnehmer be-

D
          iese zwei Faktoren treffen       Der Großteil der Bezieher          zeit ist die Mindestsicherung ne-    finden und Drittstaatsangehörige,
          besonders auf Migranten      lebt in Wien, nämlich 126.520 be-      ben einer Pflanzerei vieler Voll-    wenn sie mehr als fünf Jahre in
          zu, die zudem nach-          ziehungsweise 57 Prozent - ob-         zeitbeschäftigten, die kaum mehr     Österreich gelebt und gearbeitet
weislich überproportional oft im       wohl dort „nur“ 20 Prozent der         verdienen, vor allem ein Anreiz in   haben.
„Mindestsicherungsparadies Wien“       Bevölkerung wohnen. Alle ande-         unser Sozialsystem zuzuwan-                          Christoph Berner
leben. Alleine die Zahlen bei der      ren Länder blieben - teils deutlich    dern!“ Das FPÖ-Modell, so der              ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4
Bildung sprechen Bände: Studien        - unter zehn Prozent, zeigen die       freiheitliche Sozialsprecher wei-
in Österreich zeigen, dass Personen    Zahlen der Statistik Austria für       ter, sehe dagegen die Mindestsi-            Hintergrund
mit Migrationshintergrund unter        2012. Bei den Ausgaben bestritt        cherung ausschließlich für öster-
den Schulabbrechern überreprä-         Wien mit 357,1 Millionen Euro          reichische Staatsbürger vor.         Die Bedarfsorientierte Mindestsi-
sentiert sind. Alleine 29,8 Prozent    sogar knapp zwei Drittel der Ge-           Ein immer wieder von der         cherung (BMS) wurde im Sep-
der außerhalb der EU Geborenen         samtsumme, weil die Bezieher           FPÖ geäußerter Verdacht ist näm-     tember 2010 eingeführt, um die
18- bis 24-Jährigen scheiden früh-     dort höhere Kinderzuschläge be-        lich, dass gerade Zuwanderer von     zuvor von den Ländern unter-
zeitig aus dem Schulsystem aus.        kommen. Gestaffelt nach Bundes-        der Mindestsicherung profitieren.    schiedlich ausgestaltete Sozialhilfe
     Zahlen aus Deutschland, ein       ländern wiesen nach Wien die                                                zu homogenisieren. Die Einkom-
Land mit ähnlich hohem Zuwan-          meisten Bezieher die Steiermark                                             mensschwelle für den Bezug der
derer-Anteil, scheinen solche          mit 8,8 Prozent und Niederöster-                                            Mindestsicherung ist mit der Höhe
Schlüsse zu bestätigen. Laut einer     reich mit 8,6 Prozent aus. Nieder-                                          der Mindestpensionen festgelegt -
Migranten-Studie des Bundes            österreich gab aber beispielsweise                                          für das Jahr 2011 waren das 753
lebten 2010 mehr als 15 Prozent der    im Vergleich zu Wien nur 38,4                                               Euro für Einzelpersonen. Anspruch
Türken vom der österreichischen        Millionen Euro aus.                                                         haben alle Menschen, die Lebens-
Mindestsicherung vergleichbaren            Zwar hatte auch die ÖVP                                                 unterhalt, Wohnbedarf und
Hartz IV-System. Daher dürfte es       während des Nationalratswahl-                                               Krankenversicherung nicht aus
sich bei den Äußerungen der SPÖ        kampfes im August 2013 den Um-                                              Eigenem finanzieren können.
bezüglich des Themas „Mindestsi-       stand kritisiert, dass ein Löwen-                                           Eigenes Vermögen muss bis zu
cherung und Migranten“ nicht um        anteil der Mindestsicherungsbe-                                             einem Freibetrag von 3.720 Euro
sachlich fundierte Aussagen, son-      zieher im „roten Wien“ wohne.                                               aufgebraucht werden, die Arbeits-
dern vielmehr um eine politisch        Der FPÖ-Sozialsprecher hatte                                                willigkeit ist Voraussetzung.
korrekte Märchenstunde handeln!        damals allerdings betont, die von
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
Neue Freie Zeitung                                                 Hintergrund                                                28. November 2013          5

 Goldraub: FPÖ warnt vor Enteignung Österreichs!
Gold hat seit Jahrtausenden einen stabilen Wert und ist in Krisenzeiten eine wichtige Veranlagung. Goldreserven eines Staates sind ein Maßstab
für das Vertrauen in die Währung. Umso verdächtiger ist es, dass Österreich den Großteil seines Goldes im Ausland lagert. Spekuliert wird, dass
das österreichische Gold absichtlich in fremden Tresoren liegt, um zu verhindern, dass Österreich nach einem „Euro-Crash“ eine neue Währung
einführen kann. Die FPÖ fordert daher, dass die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) die gesamten Goldreserven ins Land zurückholt.

Es geht um 280 Tonnen Gold zum
aktuellen Marktwert von neun
Milliarden Euro. Nur 17 Prozent
hat die OeNB selbst gelagert. Drei
Prozent liegen in der Schweiz, der
Rest - es sind 224 Tonnen - soll
sich in London befinden. Die
OeNB spricht von einer sicheren
Lagerstätte. Es fänden in regelmä-
ßigen Abständen Kontrollen statt.
Wann das Gold zuletzt besichtigt
wurde, wollte die OeNB der NFZ
allerdings nicht sagen.

    EZB hat bereits 22 Tonnen

     Die Nationalbank hat keine
Zweifel an der Stabilität des Euro.
Ein „Währungs-Crash“ wird als
                                                                                                                                         Foto: rakun / Fotolia
„unrealistisch“ angesehen. Auf die
Frage, ob gewährleistet werden          abtreten muss als die ursprüng-       onen vorgesehen. Diese könnten        den Willen der Bevölkerung ein-
könne, dass Österreich im Falle         lichen 22 Tonnen.                     bis zur Einziehung von Goldreser-     gezogen werden können, was
der Rückkehr zu einer nationalen                                              ven reichen, die dann jenen Teil      einem Goldraub gleichkäme. In
Währung auf seine Währungsre-           Haften für die Schulden anderer?      der Euro-Schulden besichern, die      einer gemeinsamen Pressekon-
serven zugreifen kann, hüllte sich                                            über 60 Prozent des Bruttoin-         ferenz mit dem FPÖ-Abgeord-
die OeNB in Schweigen. Öster-               Auch ein anderes Szenario der     landsprodukts der Euro-Staaten        neten Gerhard Deimek (Bild
reich hat, um die Stabilität des        Enteignung droht. Die EU-Kom-         hinausgehen. Das sind bereits un-     unten) äußerte er die Vermutung,
Euro zu gewährleisten, 22 Tonnen        mission hat eine Expertengruppe       glaubliche drei Billionen Euro - in   dass man durch den Griff auf das
an die Europäische Zentralbank          eingesetzt, die sich mit der Mach-    Zahlen: 3.000.000.000.000 Euro.       Gold die Rückkehr zu nationalen
(EZB) übertragen, wie aus der           barkeit eines gemeinsamen Schul-          Der freiheitliche EU-Abge-        Währungen verhindern wolle.
Beantwortung einer parlamentari-        dentilgungsfonds beschäftigt. Soll-   ordnete Franz Obermayr hat eine           Für Gerhard Deimek liegen
schen Anfrage der FPÖ hervor-           ten sich Staaten nicht an die EU-     Anfrage an die EU-Kommission          die Forderungen klar auf der
geht. Eine Rückführung des Gol-         Vorgaben bei der Verschuldung         gerichtet. Obermayr will wissen,      Hand: Alle Goldbestände sollen
des ist laut ÖVP-Finanzministerin       halten, sind gravierende Sankti-      ob nationale Goldreserven gegen       vollständig in Österreich gelagert
Fekter unmöglich, denn es sei an                                                                                    werden. Der EZB soll die Verfü-
die EZB „veräußert“ worden.                                                                                         gungsgewalt über österreichische
     Offiziell heißt es, dass die EZB                                                                               Goldreserven ersatzlos entzogen
auf das übrige Gold nicht zu-                                                                                       werden. Die FPÖ steht mit dieser
greifen könne. Da laut Fekter die                                                                                   Initiative in Europa nicht alleine
Reserven der Nationalbank aller-                                                                                    da. Entsprechende Vorstöße gibt
dings zu den offiziellen Währungs-                                                                                  es auch in der Schweiz. Und die
reserven Österreichs gehören, ist                                                                                   Deutsche Bundesbank hat mit der
das nur die halbe Wahrheit. Die                                                                                     verstärkten Rückholung ihres
Nationalbank hat laut EZB-                                                                                          Goldes in der Bundesrepublik be-
Satzung „im Rahmen ihrer dies-                                                                                      reits begonnen.
bezüglichen Aufgabenerfüllung                                                                                                       Bitte umblättern!
gemäß den Richtlinien und Wei-
sungen der EZB zu handeln“. Es                                                                                                 Mehr dazu:
kann daher nicht ausgeschlossen
                                                                                                                                   www.fpoe-tv.at
werden, dass Österreich zur Stabi-      Franz Obermayr (im Bild links) und Gerhard Deimek (im Bild rechts)
                                                                                                                         (Sendung vom 28.11.2013)
lität des Euro weitaus mehr Gold        wollen Österreich vor dem Verlust seiner Goldreserven bewahren.
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
6   28. November 2013                             Hintergrund / Innenpolitik                                   Neue Freie Zeitung

         In Kürze
   Welt-Klimakonferenz: Außer         FPÖ-Deimek: „Ich will Österreichs Gold vor
      Spesen nichts gewesen
Die vergangenen Samstag in War-
schau ergebnislos zu Ende gegan-
                                           dem Zugriff Brüssels schützen!“
gene Welt-Klimakonferenz lege        Der FPÖ-Abgeordnete Gerhard Deimek (Bild) im NFZ-Interview über die Gefahren
den Schluss nahe, dass man hin-            für Österreichs Goldreserven aufgrund der anhaltenden Euro-Krise
künftig - auch zum Schutz der
Umwelt - auf solche Konferenzen      NFZ: Herr Nationalratsabgeord-
verzichten könne, erklärte FPÖ-      neter Deimek, Sie wollen, dass
Umweltsprecher und Dritter Prä-      Österreich alle seine Goldreserven
sident des Nationalrates, Norbert    im Inland lagert. Warum?
Hofer.
    „Ich fordere den Umweltmi-       Gerhard Deimek: 83 Prozent un-
nister eindringlich auf, den neuen   seres Goldes werden im Ausland
Vertrag nicht zu unterzeichnen,      gelagert und sind für uns nicht
da wir jeden Cent im eigenen         greifbar. Wir haben keine Ga-
Land brauchen, um mit dem Geld       rantien, ob wir auf diese Reserven
die Energiegewinnung aus erneu-      - dann, wenn wir sie brauchen -
erbaren Quellen zu fördern“,         auch zugreifen können. Ich will
mahnte Hofer. Denn Österreich        Österreichs Gold schützen!
müsse langfristig enerieautark
werden und nur dafür soll das        NFZ: Vor welcher Gefahr?
Geld der österreichischen Steuer-
zahler genutzt werden. Es sei        Gerhard Deimek: Es ist nicht un-      Gerhard Deimek: Laut der öster-     Gerhard Deimek: Die OeNB ist
daher der völlig falsche Weg, ar-    realistisch, dass wir unseres         reichischen Rechtslage ist das      in letzter Zeit mit ihren Luxuspen-
gumentierte Hofer, Wenn man          Goldes beraubt werden könnten.        durchaus möglich. Ich will aber     sionen und einem „Blutgold-
Geld in sogenannte „Umweltför-       Wir haben 22 Tonnen unserer           nicht haben, dass unsere Kinder     Skandal“ in Verruf gekommen.
derungen“ ins Ausland zu pum-        Goldreserven an die EZB über-         und Enkelkinder statt unserer       Ansonsten gab sie lange Zeit
pen wolle.                           tragen müssen, um die Stabilität      Goldreseven nur mehr griechi-       keine Auskunft darüber, wo die
                                     des Euro zu garantieren. Ich will     sche Staatsanleihen in der Hand     Goldreserven liegen. Ich musste
  Rot-schwarze Hypo-Verstaatli-      aber nicht haben, dass unsere rest-   haben, die nichts wert sind. Wer    diesbezüglich erst eine Petition
  chung wird noch teuer werden       lichen 280 Tonnen ebenfalls dafür     weiß, ob wir im Falle eines Euro-   starten. Es wird gemauert, wo es
Die Notverstaatlichung der Hypo      herangezogen werden können.           Crash unser Gold jemals wieder      nur geht. Transparenz sieht anders
Alpe-Adria werde die österreichi-                                          sehen werden.                       aus. Die OeNB ist außerdem ein
schen Steuerzahler noch über         NFZ: Das haben doch SPÖ und                                               Handlager der fanatischen Euro-
Jahre teuer zu stehen kommen,        ÖVP bisher bei den Beschlüssen        NFZ: Wie beurteilen Sie die Rolle   retter. Wir werden der OeNB mit
warnte der FPÖ-Budgetsprecher        zu den Euro-Rettungspaketen im-       der Oesterreichischen Natio-        ihrem Gouverneur Nowotny ganz
Elmar Podgorschek. Daran könn-       mer ausgeschlossen.                   nalbank dabei?                      genau auf die Finger schauen!
ten auch alle Versuche von ÖVP-
Finanzministerin Fekter, das wah-
re Ausmaß des Desasters zu ver-
schleiern, nichts ändern, erklärte
                                       www.fpoe-tv.at                 Top-Themen der Woche
Podgorschek und wies auf die                                                                                                              Petra
enormen Haftungen für die ma-                                                                                                            Steger
rode Bank hin. Um den wahren
                                                                      im FPÖ-TV-Magazin:
Schaden des ganzen Bankenret-
tungspaketes abschätzen zu kön-                                                   Der große
nen, sei auch in diesem Bereich                                                   Goldraub.
eine Offenlegung aller Verbind-
lichkeiten und Haftungen unum-                                                    FPÖ-TV „stalkt“
gänglich, forderte Podgorschek:
„Die Zeit der Vertuschung und                                                     niemanden!
Tricksereien muss endlich ein
Ende haben! Wir fordern voll-                                                     5 Jahre FPÖ-
ständige Transparenz - auch wenn                                                  Pro Mittelstand.
das für manche aktive und ehe-
malige rot-schwarze Politiker äu-                   /fpoetvonline
ßerst schmerzhaft werden wird.“
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
Neue Freie Zeitung                                                Innenpolitik                                              28. November 2013      7

      FPÖ: „Wiens Polizeipräsident Pürstl ist rücktrittsreif!“
    FPÖ-Herbert kritisiert die Suspendierung des Aufdeckers des „Abstraf-Skandals“ als Ablenkungsversuch
„Frei nach Karl Kraus könnte                                                                                      wachsenden Unzufriedenheit in-
man sagen: Der Skandal fängt an,                                                                                  nerhalb der Wiener Polizei mit
wenn der Polizeipräsident ihm ein                                                                                 rechtlich nicht gedeckten Sanktio-
Ende bereitet!“, empörte sich der                                                                                 nierungen beikommen zu wollen“
freiheitliche Bereichssprecher für                                                                                kritisierte Herbert und forderte
den Öffentlichen Dienst Werner                                                                                    den Rücktritt Pürstls, damit diese
Herbert vergangenen Samstag,                                                                                      negative Entwicklung in Wien
über die jüngste Tat des Wiener                                                                                   endlich beendet werden könne.
Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl
- und forderet dessen Rücktritt.                                                                                         Hintergrund
Pürstl hatte die Suspendierung
jenes Polizisten durchgesetzt, der                                                                                Der „Befehl zum Abkassieren“ von
den höchst fragwürdigen Dienst-                                                                                   Autolenkern sorgte Anfang
befehl zum Abkassieren von Fahr-                                                                                  Oktober in Wien für Aufregung.
zeuglenkern durch die Wiener Po-                                                                                  Laut einem der „Kronen Zeitung“
lizei der Presse zugespielt hatte,                                                                                zugespielten Protokoll sollte jeder
erläuterte Herbert, der zugleich      Sicherheitsrisikos: SPÖ-Bürgermeister Häupl und Polizeipräsident Pürstl.    Beamte der Inspektion Hermann-
Bundesvorsitzender der „Ak-                                                                                       Bahr-Straße in Wien-Floridsdorf
tionsgemeinschaft Unabhängiger        erläuterte. Auslöser für die scharfe   wiesen und zusammen mit ÖVP-         künftig monatlich mindestens
und Freiheitlicher (AUF) ist.         Vorgangsweise war die Debatte          Innenministerin Mikl-Leitner die-    sieben Anzeigen erbringen.
    Begründet hatte Pürstl diese      um den Befehl des Floridsdorfer        se angebliche nicht existierende     Polizeipräsident Pürstl wies damals
in einem Brief an alle Wiener Poli-   Polizeichefs, das jeder Beamte         Verordnung per Verordnung            jede Verantwortung für diesen
zeibeamten, in dem er diesen          mindestens sieben Strafanzeigen        außer Kraft gesetzt.                 Befehl von sich und ließ diese
Schritt als Folge des „Vertrauens-    pro Monat vorzulegen habe.                „Diese Suspendierung ist Aus-     „Nichtverordnung“ durch eine
bruches“ durch diesen „Geheim-        Dabei Pürstl hatte damals jede         druck eines hilflosen Versuches      Verordnung außer Kraft setzen.
nisverrat“ gegen diesen Beamten       Verantwortung dafür zurückge-          von Polizeipräsident Pürstl, der

   Gewalt gegen Frauen verurteilt                                             Generelles Rauchverbot ist eine
Mit dem internationalen „Ge-
denktag für Opfer von Gewalt
                                      der Persönlichkeit, müsse man
                                      verstärkt auftreten, forderte die
                                                                              Schikane gegen Wirte und Gäste!
gegen Frauen“ am 25. November         FPÖ-Frauensprecherin. Es gelte,            „Ein totales Rauchverbot in      Haider und wies auf die sich
wurde das Thema wieder in den         den Gewaltopfern Auswege zu            der Gastronomie, wie von SPÖ         widersprechenden Rechtsausle-
Focus der Öffentlichkeit gerückt.     zeigen und ihnen Hilfe anzu-           und ÖVP angedacht, kommt für         gungen durch Verfassungs- und
„Gewalt gegen Frauen stellt, trotz    bieten, mahnte Gartelgruber:           die FPÖ nicht in Frage“, betonte     Verwaltungsgerichtshof zur ak-
aller Bemühungen, immer noch          „Ein verbesserter Opferschutz ist      FPÖ-Generalsekretär Harald Vi-       tuellen Gesetzeslage hin. Das zur
ein ernstes Problem in unserer        dabei sicher ein zentrales Thema,      limsky, der den Widerstand der       Diskussion gestellten allgemeine
Gesellschaft dar. Es ist uns Frei-    bei dem noch großer Handlungs-         Freiheitlichen gegen diese Bevor-    Rauchverbot in der Gastronomie
heitlichen ein Anliegen, dass die-    bedarf besteht!“                       mundungspolitik      ankündigte.     lehne er, Haider, aber klar ab.
ses Thema weiter enttabuisiert                                               „Ein Totalverbot ist nichts an-
und dass das oft herrschende                                                 deres als willkürliche Schikane
Schweigen gebrochen wird“, er-                                               gegen Wirte und Gäste“, erklärte
klärte dazu FPÖ-Frauenspreche-                                               Vilimsky vergangenen Freitag.
rin Carmen Gartelgruber (Bild).                                                  Eine Klarstellung zur unse-
    In diesem Zusammenhang                                                   ligen Raucherdebatte in der Ga-
wies sie darauf hin, dass nicht nur                                          stronomie forderte auch der frei-
körperliche Gewalt, sondern auch                                             heitliche      Tourismussprecher
jegliche Art der psychischen                                                 Roman Haider. „Ich erwarte mir
Gewalt und Unterdrückung ins                                                 einen klärenden Erlass oder eine
Bewusstsein gerückt werden                                                   Gesetzesvorlage, die sicherstellt,
müsse. Nicht nur gegen das Zu-                                               dass unsere Wirte in den letzten
fügen von körperlichem Leid,                                                 Jahren ihre Investitionen zum
sondern auch gegen seelische Ver-                                            Nichtraucherschutz nicht umsonst
letzungen, bis hin zur Zerstörung                                            vorgenommen haben“, betonte
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
8   28. November 2013                                              Parlament                                         Neue Freie Zeitung

D
          ass sich im Parlament
          derzeit nicht viel tut, ist
          dem aufmerksamen Be-
obachter der Innenpolitik sicher
nicht entgangen. Das rührt vor
allem daher, dass von den beiden
                                           HC Strache: „Schluss mit Budgetmärchen!“
Noch- und Demnächst-Wieder-
                                          FPÖ zitiert Fekter und Faymann zur Sondersitzung am 3. Dezember ins Parlament
Regierungsparteien seit über              Die Freiheitlichen wollen die rot-
einem halben Jahr genau gar               schwarze Koalition nicht aus der
nichts mehr kommt.                        Wahrheitspflicht zum „Bud-
     Gnädigerweise hat man in der         getloch“ entlassen und haben eine
letzten, ebenfalls von der Oppo-          Sondersitzung verlangt, die am
sition eingeforderten Nationalrats-       Dienstag, dem 3. Dezember, statt-
sitzung, wenigstens die Mehrzahl          finden wird. „ÖVP-Finanzmini-
der parlamentarischen Ausschüsse          sterin Fekter bei der Beant-
implementiert.                            wortung der Dringlichen Anfrage
     Da ist es gut, dass sich die Frei-   der FPÖ bei der Sitzung in der
heitlichen und die Grünen zur Ab-         Vorwoche nur unzureichend Aus-
                                          kunft gegeben“, begründete FPÖ-
Parlament intern                          Klubobmann HC Strache (Bild)
                                          den am Donnerstag vergangener
                        Von               Woche eingebrachten Antrag.
                                          Weil die ÖVP-Finanzministerin
               FPÖ-Klubdirektor           die gestellten Detailfragen nicht
                 ParlRat Mag.             beantwortet habe, werde daher
                Norbert Nemeth            nun auch der Bundeskanzler von        HC Strache: „Die Bürger wollen die Wahrheit zur Budgetsituation wissen!“
                                          der FPÖ in die Pflicht genommen,
                                          kündigte HC Strache an.               getloch gebe. 7,82 Milliarden Euro    formblockade im Sinne der Steu-
      Oppositionelles                         Die Realitätsverweigerung         würden laut Statistik Austria im      erzahler endlich zu überwinden“,
      Zweckbündnis                        von SPÖ und ÖVP habe bei der          gesamtstaatlichen Haushalt 2013       erklärte Podgorschek. Und FPÖ-
                                          letztwöchigen Nationalratssitzung     fehlen, erinnerte Podgorschek,        Klubobmann HC Strache warnte
haltung von Sondersitzungen               ihren neuen Höhepunkt erreicht,       und das bei einer Rekordabga-         SPÖ und ÖVP: „Wenn die Re-
durchgerungen haben. Es macht             kommentierte FPÖ-Budgetspre-          benquote von rund 44 Prozent.         gierung so weitermacht, wird sie
absolut Sinn, dass sich ÖVP-Fi-           cher Elmar Podgorschek die Be-        „Nicht Österreich ist abgesandelt,    eine Sondersitzung nach der an-
nanzministerin Fekter und SPÖ-            hauptung von ÖVP-Finanzmini-          diese Regierung ist es. Es wird an    deren erleben!“
Bundeskanzler Faymann vor dem             sterin Fekter, dass es kein Bud-      uns liegen, die rot-schwarze Re-             ➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 8
Parlament über das von ihnen zu
vertretende Budgetloch erklären
müssen.
                                             FPÖ gegen rot-schwarzen Lehrer-Postenschacher
M
           anchen     Funktionär
           wundert es, dass sich          Am 17. Dezember soll, wenn es         die Personalkompetenz des Bun-        positionen zu sichern und die Bil-
           FPÖ und Grüne mit ge-          nach SPÖ und ÖVP geht, ihr            des über die Lehrer an die Länder     dungspolitik noch mehr als bisher
meinsamen Aktionen im Par-                neues Lehrerdienstrecht im Na-        abtreten zu wollen. „Aber bisher      zu verpolitisieren, so werden wir
lament relativ leicht tun, zumal          tionalrat beschlossen werden -        ist auch hierzu wieder nur eine       diese bekämpfen“ kündigte Ro-
diese Parteien politisch wirklich         trotz der einhelligen Ablehnung       Parole an die Öffentlichkeit ge-      senkranz an.
nichts gemeinsam haben. Vor dem           durch die Lehrergewerkschaft.         drungen, die sich schwer einschät-
Hintergrund der Tatsache, dass            Dass dem nicht so sein werde,         zen lässt“, kritisierte Rosenkranz.
nur diese beiden Oppositionspar-          zeigte sich FPÖ-Bildungssprecher      Die FPÖ hat sich immer für eine
teien gemeinsam das erforderliche         Walter Rosenkranz (Bild) optimi-      einheitliche Personalhoheit ausge-
Drittel stellen, um unbegrenzt            stisch. Denn bei den Gewerk-          sprochen, erinnerte der FPÖ-Bil-
Sondersitzungen zu verlangen, ist         schaftern in den Koalitionspar-       dungssprecher und kündigte die
diese Zusammenarbeit aber zu              teien rege sich Widerstand gegen      Unterstützung des Vorschlags an,
begrüßen.                                 das „diktierte Dienstrecht“, erläu-   wenn es SPÖ und ÖVP wirklich
    Eine Sondersitzung wird               terte Rosenkranz: „Die FPÖ wird       nur um die Abschaffung von
zudem im ORF live übertragen              mit Abänderungsanträgen im Par-       Mehrgleisigkeiten gehe. „Sollte
und bringt daher auch die mediale         lament versuchen, die Lage zu         diese Maßnahme aber wieder nur
Aufmerksamkeit, die den Freiheit-         entschärfen.“                         dazu missbraucht werden, um ein-
lichen im Staatsfernsehen sonst               Das gelte auch für die Verein-    zelnen Landeshauptleuten und
nicht zuteil wird.                        barung der Koalitionsverhandler,      anderen Parteibonzen ihre Macht-
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
Neue Freie Zeitung                                                         EU                                               28. November 2013     9

    FPÖ: „Der EuGH konterkariert den Kampf                                                                       Brief aus Brüssel
     gegen den Asylmissbrauch in der EU!“
 EU-Richter erlauben „Asyl-Shopping“ und machen Homosexualität zum Asylgrund
Kritik an zwei Urteilen des Euro-
päischen Gerichtshofes (EuGH)
(Bild) zu Asylentscheidungen eu-
ropäischer Gerichte übten FPÖ-
Sicherheitssprecher Harald Vi-
limsky und FPÖ-Europaabgeord-                                                                                    Unverständliche
neter Franz Obermayr. „Das
EuGH-Urteil, wonach die sexu-
                                                                                                                 NATO-Lobhudelei
elle Orientierung einen Asylgrund                                                                                Von Andreas Mölzer,
darstellt, ist eine neue Absurdität                                                                              Mitglied des Euro-
der Luxemburger Richter und                                                                                      päischen Parlaments
wird zu einem sprunghaften An-

                                                                                                                 A
stieg bei den Asylwerberzahlen                                                                                              nscheinend hat die Euro-
führen“, bemerkte Vilimsky zu                                                                                               päische Union nicht das
der Entscheidung, die drei in den                                                                                           geringste Interesse, sich
Niederlanden abgewiesene Asyl-                                                                                   sicherheits- und verteidigungspo-
werber erzwungen haben. Da Ho-        reiseland, sondern im „Wunsch-                                             litisch von den USA zu emanzi-
mosexualität nicht überprüfbar        land“ des Asylwerbers) wieder               Hintergrund                    pieren. Ganz im Gegenteil, die
sei, so Vilimsky, werde nicht nur     möglich werde. „Damit werden          Der Europäische Gerichtshof          EU wirft sich den Vereinigten
dem Asyl-Missbrauch Tür und Tor       Wien und Berlin die Verlierer ei-     (EuGH) wurde im Jahr 1952 durch      Staaten noch mehr in die Arme.
geöffnet, sondern auch die In-        nes aufgelegten EU-Widerspruchs       den Vertrag zur Gründung der              Denn in einer Entschließung
tention der Flüchtlingspolitik,       sein. Schließlich wird den Zuwan-     damaligen „Europäischen              des Europäischen Parlaments
nämlich politisch, religiös oder      derern ja von der Asylindustrie       Gemeinschaft für Kohle und Stahl“    wird die NATO, die in Wirk-
rassisch verfolgten Menschen          ausführlich dargelegt, in welchem     (EGKS) geschaffen. Er ist das        lichkeit nichts anderes als der mi-
Schutz zu gewähren, unterlaufen.      Land es das beste Angebot für sie     oberste rechtsprechende Organ        litärische Arm des US-amerikani-
     Ein anderes EuGH-Urteil kri-     gebe“, befürchtete Obermayr,          der EU. Nach Art. 19 Abs. 1 Satz 2   schen Weltherrschaftsstrebens ist,
tisierte Obermayr, weil damit die     nachdem ein über Griechenland         EUV sichert er „die Wahrung des      in höchsten Tönen gelobt. Und
„Dublin II-Verordnung“ ausgehe-       eingereister Iraner in Deutschland    Rechts bei der Auslegung und         wenn eine verstärkte Zusammen-
belt und das „Asyl-Shopping“          Asyl eingeklagt und vom EuGH          Anwendung der Verträge“.             arbeit zwischen EU- und NATO-
(Antragstellung nicht im EU-Ein-      jetzt Recht bekommen hat.                                                  Strukturen gefordert wird, dann
                                                                                                                 läuft das auf eine Militarisierung
                                                                                                                 der Europäischen Union hinaus.
   Benutzt Türkei Syrienflüchtlinge als Faustpfand?                                                              Allerdings kann es nicht im
                                                                                                                 Interesse Europas sein, den
Hart ging der FPÖ-Europaabge-         nete das bulgarische Innen-          Nachbarland. In Sofia wertete         Hilfssheriff an der Seite des US-
ordnete Andreas Mölzer mit der        ministerium bis Ende des Jahres      man diesen Ansturm auch als           Weltpolizisten spielen und in
„Flüchtlingspolitik“ des türki-       mit einem Zustrom von 13.000         „Aufforderung der Türkei“ an          allen möglichen Teilen der Welt
schen Regeriungschefs Recep           syrischen Asylwerbern aus dem        Brüssel, sich der türkischen Hal-     Kriege zu führen.

                                                                                                                 J
Tayyip Erdgoan (Bild) ins Ge-                                              tung zum Bürgerkrieg im Nach-                edenfalls zeigt die Lobhu-
richt: „Die Türkei ist entweder                                            barland Syrien anzuschließen                 delei auf den Nordatlan-
nicht willens, ihre Grenzen aus-                                           und endlich eine militärische                tikpakt, was von den diver-
reichend zu schützen oder sie be-                                          Unterstützung der Rebellen im         sen Absichtserklärungen des EU-
nutzt die syrischen Bürgerkriegs-                                          Kampf gegen das herrschende           Establishments bezüglich einer
flüchtlinge gar als Faustpfand für                                         Assad-Regime zu beschließen.          eigenständigen europäischen Si-
die ins Stocken geratenen EU-                                                  Der türkische Premiermi-          cherheits- und Verteidigungspo-
Beitrittsverhandlungen mit Brüs-                                           nister Erdogan hatte bereits im       litik in Wirklichkeit zu halten ist -
sel ung ihrem Streben nach Vor-                                            August dieses Jahres einen Mili-      nämlich rein gar nichts.
herrschaft im islamischen                                                  tärschlag der NATO einge-                  Deshalb kann es für Öster-
Raum.“                                                                     fordert, ähnlich dem im Kosovo        reich nur eine einzig richtige
    Der Grund für Mölzers Kri-                                             im Jahre 1999, mit dem nun die        Schlussfolgerung geben: Wir
tik ist der jetzt stetig anschwel-                                         syrische Armee handlungsun-           müssen auch in Zukunft unbe-
lende Flüchtlingsstrom aus der                                             fähig und Präsident Assad ge-         dingt an unserer seit Jahrzehnten
Türkei nach Bulgarien. So rech-                                            stürzt werden sollte.                 bewährten Neutralität festhalten.
FPÖ fordert ORF-Erklärung zu skandalöser TV-"Pressestunde"!
10   28. November 2013                                               Wien                                       Neue Freie Zeitung

     SPÖ-Weihnachtsgeschenk für dubiosen Ex-Botschafter?
     FPÖ-Gudenus: „Rotes Prestige-Projekt ,Media Quarter Marx’ wird zum Millionen-Schaden für die Stadt!“
Das „rote Wien“ scheine fest ent-                                                                               Euro, kritisierte der FPÖ-Klub-
schlossen, das Prestige-Projekt                                                                                 obmann das Vertragskonstrukt
„Media Quarter Marx“ (MQM)                                                                                      zum Schaden der Steuerzahler.
gemeinsam mit dem dubiosen ka-                                                                                  „Wir werden daher eine Prüfung
sachischen Ex-Botschafter Aliyev                                                                                durch den Rechnungshof ein-
durchzuziehen, kritisierte FPÖ-                                                                                 fordern und eine Sachverhaltsdar-
Klubobmann Johann Gudenus                                                                                       stellung an die Staatsanwaltschaft
(Bild) vergangenen Sonntag. Ob-                                                                                 richten sowie eine gemeinderät-
wohl das Oberlandesgericht den                                                                                  liche Untersuchungskommission
Verdacht erhärtet sehe, dass Ali-                                                                               beantragen“, kündigte Gudenus
yevs mafia-ähnliche Organisation                                                                                weiters an.
die VBM Beteiligungsmanage-
ment GmbH, die jetzt 60 Prozent                                                                                        Hintergrund
an der MQM Errichtungs- und
Verwertungs GmbH hält, nur zur                                                                                  Das Media Quarter Marx auf dem
Geldwäsche benutze.                                                                                             ehemaligen Schlachthofgelände
    Gudenus bezeichnete es als         jährlichen Mieterlös von 4,1 Mil-   Preisen nicht nur gedeckt wäre,      (über 40.000 Quadratmeter Fläche)
„branchenunüblich“, dass die der       lionen Euro bei Vollvermietung      sondern „einen fetten Gewinn“        ist über eine Investitionsagentur
Stadt Wien gehörende Agentur           ausgeht, womit für das MQM ein      abwerfen würde, bemerkte Gu-         (ZIT) zu 40 Prozent im Eigentum der
ZIT Herrn Aliyev bis Ende 2013         Kaufpreis in der Höhe zwischen      denus: „Aber nur für Aliyev, die     Stadt Wien, die restlichen 60 Pro-
die Option eingeräumt habe, den        75 und 90 Millionen erzielt wer-    städtische ZIT schaut dabei durch    zent gehören der VBM Beteiligungs-
40 Prozent-Anteil der Stadt am         den kann“ führte Gudenus aus.       die Finger!“                         management GmbH des kasachi-
MQM wertgesichert um 5,2 Mil-              Zwar sei das MQM mit einem          Aufgrund des günstigen Vor-      schen Ex-Botschafters Rakhat Aliyev,
lionen Euro erwerben zu können.        Kredit in Höhe von 60 Millionen     verkaufspreises für den Ex-Bot-      gegen den wegen des Verdachts der
„Uns ist ein Verkaufsanbot zuge-       Euro belastet, der aber bei einem   schafter „verzichte“ die Stadt       Geldwäsche ermittelt wird.
spielt worden, dass von einem          Verkauf zu den oben genannten       Wien auf sechs bis 12 Millionen

  Wiens überteuerte Spitalbauten                                                Bürgerbefragung zur „Mahü“!
     „Es ist ein Skandal, dass im      Kempten kostet ein 700-Betten-      Die Umfrage der „Kronen Zei-         niger Steuereinnahmen für die
Zuge des Umbaus des Wilhelmi-          Spital 200 Millinen Euro, bei uns   tung“ habe klar ergeben, dass die    Stadt bedeutet? Dies sprach FPÖ-
nenspitals einfach so 135.000 Euro     im ,roten Wien’ aber mehr als 700   Bürger keine zerstörerischen, grü-   Verkehrssprecher Toni Mahdalik
verschwinden können und kei-           Millionen Euro - laut Planung!“     nen Verkehrsexperimente, son-        an: „Bei einem täglichen Verlust
nem fällt das auf. Bei diesem Miss-        Bis zur Fertigstellung werden   dern einfach nur „ihre alte Mahü“    von 330.000 Euro hat ,Frau Vassi-
management fragt man sich wie          die Kosten aber wahrscheinlich      zurückhaben wollen, bemerkte         lachaos’ bisher über 25 Millionen
viel Steuergeld hier noch ver-         dann bei einer Milliarde Euro       FPÖ-Klubobmann Johann Gu-            Euro Schaden verursacht!“ Daher
sickert ist“, kritisierte der Wiener   liegen, befürchtete Frigo und       denus am vergangenen Sonntag         forderten Gudenus und Mahdalik
FPÖ-Stadtrat David Lasar am            fordert die sofortige Beendigung    zum „Eiertanz“ von SPÖ und           so schnell wie möglich eine Bür-
Mittwoch vergangener Woche im          dieser Misswirtschaft.              Grünen zur Umgestaltung der          gerbefragung zur „Mahü“ ein!
Gemeinderat. Und er warnte vor                                             Mariahilfer Straße (Bild). „Auch
einer Geldverschwendung im                                                 der grünen Vizebürgermeisterin
noch viel größeren Stil beim Bau                                           Vassilakou war von Anfang an
des Krankenhauses Nord (Bild).                                             klar, dass sie mit ihren Millionen
     Dieses Krankenhaus Nord,                                              Euro teuren Plänen nur die Inter-
dessen Eröffnung mittlerweile auf                                          essen einer verschwindend klei-
2016 verschoben wurde und sei                                              nen Minderheit vertritt, weshalb
auch budgetär in Frage zu stellen,                                         sie sich von Anfang gegen eine
bemerkte dazu FPÖ-Gesund-                                                  Bürgerbefragung gesperrt hat“,
heitssprecher Peter Frigo. Die ge-                                         kritisierte Gudenus und fügte
planten Gesamtkosten von über                                              hinzu: „Was muss eigentlich noch
708 Millionen Euro seien gegen-                                            passieren, bis Bürgermeister
über vergleichbaren deutschen                                              Häupl endlich durchgreift?“
Spitälern ja vier Mal so hoch, kri-                                            Vielleicht die Umsatzrück-
tisierte Frigo: „In Hamburg oder                                           gänge der Kaufleute, was auch we-
Neue Freie Zeitung                                                                    Wien                                               28. November 2013   11

                               Jubiläum: fünf Jahre „FPÖ pro Mittelstand“
                          Die freiheitlichen Wirtschaftsvertreter Wiens feierten gemeinsam mit HC Strache
Ein sehr erfolgreiches Fünf-                                                                                                   habe „FPÖ pro Mittelstand“ im
Jahres-Jubiläum feierte „FPÖ                                                                                                   Wirtschaftsparlament als An-
pro Mittelstand“ gemeinsam mit                                                                                                 träge eingebracht, wobei fast alle
zahlreichen Unterstützern, Mit-                                                                                                mehrheitlich        angenommen
gliedern und Funktionären in der                                                                                               wurden, erklärte Pisec und be-
„Wolke 19“ im Ares Tower in                                                                                                    tonte: „Offenbar haben auch
Wien. Die hohe Besucheranzahl                                                                                                  unsere Mitbewerber zugestehen
sei ein Beweis dafür, dass „FPÖ                                                                                                müssen, dass wir die Probleme
pro Mittelstand“ zu einer schlag-                                                                                              des Unternehmerstandes richtig
kräftigen Gesinnungsgemein-                                                                                                    erkannt haben!“
schaft und zu einem Sprachrohr                                                                                                     Diese      Kernforderungen
für über 120.000 Wiener Klein-                                                                                                 würden auch Teil des Programms
und Mittelbetriebe angewachsen                                                                                                 von „Pro Mittelstand“ für die
sei, erklärte Präsident Reinhard                                                                                               Wiener      Wirtschaftskammer-
Pisec.                                                                                                                         Wahl Anfang 2015 sein, kündigte
    FPÖ-Bundesparteiobmann                              sachte Kreditklemme für KMUs       Präsident Reinhard Pisec über       Pisec an. „Wir werden bei dieser
HC Strache (Bild), er ist auch                          aufmerksam.                        die Kernforderungen von „FPÖ        Wahl als erneuernde und pro-
Ehrenpräsident, betonte in                                 Nach der Begrüßung durch        pro Mittelstand - die Freiheit-     gressive Kraft für die Wirtschaft,
seiner Ansprache die enorme Be-                         „FPÖ pro Mittelstand“-Ge-          liche Wirtschaft Wien“ - wie etwa   insbesondere für die Klein- und
deutung des Mittelstandes für die                       schäftsführer Thomas Schmidt,      die Senkung der Lohnzusatz-         Mittelbetriebe in Wien, an-
wirtschaftliche       Prosperität                       der gemeinsam mit Büroleiter       kosten und der Einkommen-           treten“, betonte der Präsident
Österreichs, machte aber auch                           LAbg. Christian Unger für den      steuer sowie auch die Förderung     von „FPÖ pro Mittelstand - die
auf die im Rahmen der Basel III-                        gelungenen Verlauf des Abend       von jungen Start-up-Unter-          Freiheitliche Wirtschaft Wien“
Regulierung durch die EU verur-                         verantwortlich zeichnete, sprach   nehmen. Diese Forderungen           bei der Jubiläumsfeier.

Fotos: FPÖ pro Mittelstand / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger
12    28. November 2013                                          Nachruf                                      Neue Freie Zeitung

                                                Mag. Erik Spinka
                             (12. August 1974 - 21. November 2013)
                          Ein Leben für Familie und Ideale
 Es ist unsere traurige Pflicht, auf diesem Wege mitzuteilen, dass
 unser Kollege und Kamerad, Mag. Erik Spinka, am 21. November
 2013 in seinem 40. Lebensjahr viel zu früh aus unserer Mitte ge-
 rissen worden ist. Er hinterlässt seine liebe Lebensgefährtin Ute
 sowie die Kinder Gernot und Sigrun, welche durch das Ableben von
 Erik schweren Zeiten entgegensehen müssen.

 Erik ist in St. Pölten geboren und aufgewachsen. Nach der Schule
 und der Ableistung seines Präsenzdienstes als „Einjährig Freiwil-
 liger“ studierte er in Wien Geschichte und Kunstgeschichte, wo er
 auch bei der akademischen Grenzlandsmannschaft Cimbria aktiv
 wurde.

 Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums begann er seine
 berufliche Laufbahn bei der Freiheitlichen Partei Landesgruppe
 Niederösterreich. 2011 wechselte er zur Landesgruppe Oberöster-
 reich - als persönlicher Referent des Landesparteiobmannes.

 Erik war nicht der Kollege und Kamerad, welcher kurzweiligen
 Frohsinn verbreitet hat, aber er war ein hilfsbereiter und herzens-
 guter Mensch sowie ein fürsorglicher Familienvater.

 Neben der Familie, der Studentenverbindung, dem Österreichischen Turnerbund sowie der Gesinnungsgemeinschaft gehörte sein Dienst an
 der Republik, als Milizoffizier des Jagdkommandos, zu seinen großen Leidenschaften.

     Um der Familie nach diesem schweren und tragischen Schicksalsschlag wenigstens die finanziellen Sorgen leichter zu machen, haben wir
                              uns erlaubt, ein Treuhandkonto zur Unterstützung der jungen Familie einzurichten.

                          Wir ersuchen Sie daher höflichst um finanzielle Unterstützung für die hinterbliebene Familie.
                                                           Allgemeine Sparkasse OÖ
                                                        IBAN: AT94 20320 32404748530
                                                               BIC: ASPKAT2LXXX
                                                                     „Erik“

                                               Für die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft:

                                          FPÖ-Landesparteiobmann LR Dr. Manfred Haimbuchner

                                                FPÖ-Landesgeschäftsführer Hubert Schreiner
Neue Freie Zeitung                                           Länderrückblick                                               28. November 2013    13

   FPÖ-Haimbuchner: „Den Subventionsdschungel roden!“
FPÖ beharrt auf Forderung nach Subventionsbremse, mehr Transparenz und Entflechtung der Finanzströme
Linz. „Der Subventionsdschungel                                                                                      „Als Beispiel führte er das In-
im Landesbudget besteht nach                                                                                    stitut für Gesellschafts-und Sozial-
wie vor! Nicht die Kritik der FPÖ                                                                               politik der Uni Linz an, das seit
geht ins Leere, sondern die Vertei-                                                                             2007 von verschiedenen Landes-
digung der Intransparenz durch                                                                                  regierungsmitgliedern Subven-
ÖVP-Klubobmann Stelzer“, rea-                                                                                   tionen nur für den laufenden
gierte FPÖ-Landesparteiobmann,                                                                                  Aufwand erhalte. „Vom Projekt
Landesrat Manfred Haimbuch-                                                                                     Transparenzdatenbank hat sich
ner, auf die „Jubelmeldung der                                                                                  die ÖVP anscheinend ab- und
ÖVP“ am Mittwoch vergangener                                                                                    wieder dem Subventionswahnsinn
Woche. Es sei zwar richtig, so                                                                                  zugewandt“, kritisiert Haim-
Haimbuchner, dass die Ermessen-                                                                                 buchner.
ausgaben gesunken seien, aber die
übrigen Subventionen im Bereich                                                                                        Hintergrund
der Pflichtausgaben seien unange-
tastet blieben: „Ganz so als wären                                                                              Mit der Transparenzdatenbank
Pflichtausgaben Gottgegeben!“         FPÖ-Hambuchner: „Mit Transparenz gegen den Subventionsdschungel!“         sollten alle Geldflüsse von Bund,
    Auch bei den sogenannten                                                                                    Ländern, Gemeinden sowie ande-
Pflichtausgaben gebe es Doppel-       handen ist. Aber das ist bei der     ströme. Denn die umstrittenen        ren öffentlichen Einrichtungen
und Dreifachgleisigkeiten sowie       ÖVP offensichtlich nicht der         Mehrfachförderungen und Dau-         (etwa Sozial- und Krankenkassen)
hinterfragenswerte Ausgaben, wie      Fall!“                               erförderungen können auch bei        aufgezeichnet werden. Damit
die für die Theaterholding, zeigte        Der FPÖ-Landeschef be-           einzelnen Schwerpunktsetzungen       könnten Doppel- und Mehrfach-
Haimbuchner auf und forderte:         harrte auf seiner Forderung nach     der Landesregierungsmitglieder       förderungen durch verschiedene
„Die Pflichtausgaben beruhen auf      einer gesetzlich verankerten Sub-    nach wie vor erfolgen, betonte       staatliche Institutionen verhindert
gesetzlichen Bestimmungen und         ventionsbremse sowie der Schaf-      Haimbuchner und wies damit auf       werden - wenn SPÖ und ÖVP das
diese können geändert werden!         fung von mehr Transparenz und        das Problem der Intransparenz        Projekt endlich umsetzen würden.
So ferne der Wille dazu vor-          einer Entflechtung der Finanz-       beim Subventionsbericht hin.

 Walter Ratt als Landesobmann des                                              FPÖ Salzburg initiiert auf Face-
    OÖ-Seniorenrings bestätigt                                                 book „Das Schandbuch der EU“!
Mauerkirchen. Der Mauerkirch-         „Die erfolgreiche Arbeit von         Salzburg. Die Salzburger Freiheit-   Plattform sollen sich alle Bürger
ner FPÖ-Vizebürgermeister Wal-        Walter Ratt wurde wieder einmal      lichen haben auf Initiative von      beteiligen, die mit unsinnigen
ter Ratt (Bild) ist vergangenen       mit dem maximalen Vertrauen          FPÖ-Klubobmann Karl Schnell          Normen und den damit verbun-
Samstag erneut mit 100 Prozent        der Delegierten belohnt, wofür       (Bild) und Landesparteiobmann-       denen Folgen des Regelungs-
der Stimmen als Landesobmann          ich ihm sehr herzlich gratuliere“,   Stellvertreter Markus Steiner die    wahns der Europäischen Union
des Freiheitlichen Seniorenrings      erklärt dazu FPÖ-Landespartei-       Facebook-Initiative das „Schand-     konfrontiert worden seien. „Nur
Oberösterreich bestätigt worden.      obmann Manfred Haimbuchner           buch der EU“ gestartet. Auf der      wenn wir einen umfassenden
                                      beim Seniorentag in Mauerkir-                                             Überblick über alle unnötigen
                                      chen. Walter Ratt stehe seit zehn                                         Maßnahmen der EU erhalten,
                                      Jahren an der Spitze des ober-                                            kann auch wirklich effektiver poli-
                                      österreichischen Seniorenrings                                            tischer Druck in Richtung Brüssel
                                      und setze sich dort mit Vehemenz                                          ausgeübt werden“, erklärten die
                                      für die Interessen der Senioren                                           beiden FPÖ-Mandatare. Die Fa-
                                      ein, betonte Haimbuchner.                                                 cebook-Seite solle selbstver-
                                      Das Motto des oberösterreichi-                                            ständlich auch als Diskussions-
                                      schen Seniorenrings „Gemein-                                              forum für alle weiteren Umtriebe
                                      sam statt Einsam“ sei keine leere                                         der Europäischen Union dienen.
                                      Floskel, sondern werde bei „den
                                      blauen Senioren“ wirklich gelebt,                                                     Mehr dazu:
                                      bemerkte Haimbuchner unter
                                                                                                                    facebook.com/pages/Das-Schand-
                                      dem bestätigenden Applaus der                                                    buch-der-EU/678831935484907
                                      Seniorenring-Mitglieder.
14   28. November 2013                                    Länderrückblick                                     Neue Freie Zeitung

         In Kürze
                                      FPÖ-Kurzmann: „Rot-schwarze Dampfwalze
   Tiroler Stadtgemeinde Hall
        erstickt in Schulden
Innsbruck. Der jüngste Rech-
                                       zieht Gemeindezwangsfusionen durch!“
nungshofbericht über die Ge-          Nur FPÖ lehnt Zwangsfusionen gegen den Willen der Gemeinden und der Bürger ab
barung der Stadtgemeinde Hall
im Jahr 2011 brachte ein erschrek-    Graz. In der Sitzung der Steier-
kendes Ergebnis ans Tageslicht.       märkischen Landesregierung am
„Neben den rund 16,6 Millionen        Donnerstag vergangener Woche
Euro an offiziellen Schulden ver-     hat FPÖ-Landesparteiobmann,
steckte die regierende ÖVP 63,11      Landesrat Gerhard Kurzmann
Millionen Euro in Beteiligungs-       (Bild), das „Gesetz über die Neu-
unternehmen“, kritisierte der Ti-     gliederung der Gemeinden des
roler     FPÖ-Nationalratsabge-       Landes Steiermark“, also die Ge-
ordnete Peter Wurm am Freitag         meindestrukturreform, abgelehnt.
vergangener Woche.                    „Wenn die Bevölkerung es will,
    Er verlangte von ÖVP-Bür-         spricht nichts gegen Zusammenle-
germeisterin Posch einen Kassa-       gungen. Aber Zwangsfusionen
sturz, der den Gemeindebürgern        gegen den Willen der Gemeinden
den aktuellen Status der Gemein-      und der Bevölkerung lehnen wir
definanzen darstellen solle.          ab“, betonte Kurzmann.
„Jedem Haller Bürger vom                   Den in der Landesregierung     Kurzmann: „SPÖ und ÖVP treten die direkte Demokratie mit Füssen!“
Kleinkind bis zum Pensionisten        gefassten Mehrheitsbeschluss kri-
hat die ÖVP mit Ende 2011 rund        tisierte Kurzmann scharf, da we-        Der FPÖ-Landesrat erinnerte     nunmehrige „steirische Reform-
6.200 Euro Schulden aufgebürdet.      der Einsparungen, noch klare Vor-   daran, dass SPÖ und ÖVP im Re-      partnerschaft“ heute nichts mehr
Jeder kann sich ausrechnen, dass      teile für die Bürger erkennbar      gierungsprogramm aus dem Jahr       wissen wolle. Kurzmann: „Worauf
das am Ende des Tages in einer        seien: „SPÖ und ÖVP beschlossen     2008 noch eine Bestandsgarantie     können sich die Steirer noch ver-
ungeheuren Erhöhung der               heute Zwangsfusionen auch ge-       für Gemeinden und Städte durch      lassen, wenn SPÖ und ÖVP ihre
Steuern und Abgaben enden             gen eindeutig anderslautende        verpflichtende Volksabstimmun-      Wahlversprechen nach jeder Wahl
wird“, erklärte Wurm und fordert,     Volksbefragungsergebnisse!“         gen abgegeben hätten, wovon die     einfach brechen? - Auf die FPÖ!“
dass mit intransparenten Kon-
struktionen, die die Budget-
wahrheit verletzen, muss Schluss
sein müsse.
                                      Nur FPÖ gegen Erhöhung der Kärntner Politikergehälter
                                      Klagenfurt. Einer Mindestrent-      Freiheitlichen gepflogene und von   Leyroutz. Der von der FPÖ einge-
    Feudale NÖVOG-Feste auf           nerin nimmt die rot-grün-           den anderen Parteien mitgetra-      brachte Dringlichkeitsantrag ge-
      Kosten der Steuerzahler         schwarze Koalition 130 Euro über    gene Nulllohnrunde für Kärntner     gen die Erhöhung sei prompt ab-
St. Pölten. Während die nieder-       die Abschaffung des Teuerungs-      Politiker habe unter der neuen      gelehnt worden.
österreichische Landesregierung       ausgleichs weg, aber sich selbst    Regierungskoalition ein unrühm-         SPÖ-Landeshauptmann Kai-
fleißig an der Kostenschraube         haben die SPÖ-Regierungsmit-        liches Ende genommen, erklärte      ser hätte die Notwendigkeit von
drehe, Nebenbahnen einstelle          glieder 300 Euro monatlich mehr     dazu FPÖ-Klubobmann Christian       Sparmaßnahmen in allen Be-
oder Unterstützungen für die Fa-      genehmigt. Das versteht doch                                            reichen angekündigt, aber jetzt bei
milien streiche, würden gleich-       kein Mensch in Kärnten!“, em-                                           den Politikergehältern glatt da-
zeitig auf Steuerzahlerkosten rau-    pörte sich FPÖ-Landespartei-                                            rauf vergessen, erinnerte Ley-
schende Feste gefeiert, kritisierte   obmann Christian Ragger (Bild)                                          routz: „SPÖ, ÖVP und Grüne
FPÖ-Landtagsabgeordnete Erich         am Freitag vergangener Woche                                            haben vom sozialen Gedanken
Königsberger.                         über das Ende des Einfrierens der                                       bereits verabschiedet, genauso
     Als besonders haarsträuben-      Politikergehälter in Kärnten. Die                                       wie das Team Stronach von
des Beispiel nannte er die 20-Jahr-   Abgehobenheit und Entfremdung                                           ,seinen Werten’!“
Jubliäumsfeiern der Niederöster-      vom Bürger entwickle sich zum                                               Peinlich rührten die Rechtfer-
reichischen Verkehrsorganisati-       bestimmenden Merkmal der neu-                                           tigungen von SPÖ-Landeshaupt-
ongeselsschaft (NÖVOG). „Am           en Landesregierung, kritisierte                                         mann Kaiser und Grünen-Lan-
14. und 16. November hat man bei      Ragger: „Die Erhöhung der Poli-                                         desrat Holub zu diesem Affront
insgesamt drei Feiern unter dem       tikergehälter oder geschenkte                                           gegenüber der Kärntner Bevöl-
Vorwand einer Jubiläumsfeier          freie Tage für Landesbedienstete                                        kerung an. Es gehe um „politi-
schwarze Parteipolitik auf Kosten     zum Jahreswechsel sind ein voll-                                        schen Selbstwert und Selbst-
der Steuerzahler betrieben“, em-      kommen falsches Signal!“            FPÖ-Ragger: „Eine rot-schwarz-      achtung“, argumentierten sie für
pörte sich Königsberger.                  Die 10 Jahre lang unter den     grüne Ohrfeige für die Kärntner!“   die Erhöhung ihrer Gehälter.
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