Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag

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Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag
Die Germanen,

deren Bräuche und Sprache

    in unserem Alltag

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Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag
Gliederung

       1. Vorbemerkungen                                            Seite    3

       2. Wer sind die Germanen?                                    Seite    4

       3. Die Mythologie der Germanen                               Seite    7

       4. Die Sprache Germaniens und die Lautverschiebungen         Seite    9

       5. Die Frauen der Germanen                                   Seite   10

       6. Die Kelten                                                Seite   11

       7. Die Slawenlüge                                            Seite   12

       8. Die Spuren der Germanen in unserem Alltag                 Seite   14

       9. Schlußbemerkungen                                         Seite   24

       10. Verwendete Literatur                                     Seite   25
           Impressum
       11. Anlagen: Die germanischen Stämme                         Seite   26
                    Die germanischen Sprachen                       Seite   28

                              Beschreibung der Titelbilder

Steinkreuz am Lukasplatz in Dresden-Südvorstadt (an der Ostseite der Lukaskirche)
          Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Steinkreuze_in_Dresden

Die Man-Rune

Phantasie-Rekonstruktion von 2003 eines Thingplatzes in Gulde bei
Stoltebüll, Schleswig-Holstein
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Thing

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Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag
1. Vorbemerkungen
Geschichte und Ereignisse kann man betrachten, wie man möchte. Jeder aus seiner Sicht und
aus seinem Kenntnisstand. Er kann auch für sich Schlüsse daraus ziehen. Das ist ihm auch
überlassen. Von Bedeutung wird es, wenn er mit den Erkenntnissen an andere oder in die
Öffentlichkeit treten will.

Normalerweise sollte man bei der Betrachtung geschichtlicher Ereignisse unvoreingenommen
herangehen. Leider ist es aber heute so, daß viel Menschen bereits mit einer vorgefaßten oder
vorgegebenen Meinung herangehen und diese lediglich nur noch bestätigt wissen wollen.
Sie lassen erst gar nicht andere Erkenntnisse aufkommen; sie nehmen nur das an, was deren
Meinung stützt.
Da kann man nur Goethes Faust abwandeln und sagen.
                            „Ich sehe nur das, was ich sehen will.“

Baronin de Stael (1766-1817) erkannte das in ihrem Werk ,,De l`Allemagne“ (Der Deutsche)
und sie schrieb dazu:
      „Wenn den Deutschen noch so großes Unrecht angetan wird, findet sich doch
      immer ein obskurer deutscher Professor, der so lange an der Objektivität
      herumbastelt, bis er bewiesen hat, daß die Deutschen Unrecht getan haben.“
Das ist ein Grundübel der deutschen Geschichtsbetrachtung. Es wird von vornherein eine
Schuld anderer ausgeschlossen und nur bei den Deutschen eine Schuld gesucht. Alle anderen
Betrachtungen läßt man erst gar nicht aufkommen.
Baronin de Stael prägte auch den Ausspruch „Deutschland, das Land der Dichter und
Denker“.

Für die nachfolgenden Betrachtungen ist es deshalb wichtig nicht nur die Tatsachen zu
nennen. Es werden auch Hintergründe dargestellt, um alles richtig einordnen zu können.
 Viele wissen mit dem Begriff „Germanen“ wenig anzufangen. In Mittel- und in
   Ostdeutschland wird alles nur aus slawischer Sicht bewertet, so daß es notwendig ist, auch
   auf die Slawenlegende hinzuweisen.
 Die germanischen Lautverschiebungen sind nicht bekannt. So wissen viele nicht, wie
   zum Beispiel aus einer Mal-Stätte (germanischer Gerichtsplatz) ein Mühlplatz wurde.
 Das Wissen über die germanische Mythologie und die Götterwelt reicht oft nicht aus.
   Viele beschränken sie auf solche Begriffe wie „Deutsche Eiche, auf „Bärenfellen sitzen
   und saufen“, „Runen“ und „Hermannsschlacht“.
 Die Bedeutung der Frauen für die Germanen und ihre Stellung sollten mehr
   hervorgehoben werden.
Das sind die Gründe, warum zu Beginn darüber Ausführungen vorgenommen werden.

Für viele ist es oft schwer das zu erkennen. Die ältere Generation weiß noch vieles, aber die
jungen Menschen erkennen nichts mehr. Woher auch, denn es wird nicht mehr gelehrt und
deren Eltern bekamen es auch nicht gelehrt.
Die Frankfurter Allgemeine vom 16. Januar 2019 mußte sogar feststellen, daß nur noch in
vier Bundesländern die Germanen ausführlicher in den Lehrplänen stehen. Sechs weitere
behandeln das Thema nur am Rande. In den neuen Bundesländen kommen sie überhaupt nicht
mehr in den Lehrplänen vor.

                                      Schließlich gilt:
                        „Derjenige, der nicht weiß woher er kommt,
                     derjenige, der nicht weiß, wo seine Wurzeln sind,
                   derjenige wird auch nicht wissen, wo er sich befindet,

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Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag
derjenige wird nie wissen, wohin er soll.
              Er ist damit ein armes Geschöpf, ähnlich einem Blatt im Winde.
                    Es wird hin- und hergetrieben, kommt nicht zur Ruhe
                           und fällt irgendwo nieder und verrottet.
                        Keiner bemerkt es, keiner nimmt es wahr.“

Wie wollen wir als Volk die gegenwärtigen Herausforderungen, die sich aus der
Masseneinwanderung, den Zweifeln an der Souveränität und den geopolitischen
Auseinandersetzungen bestehen entgegnen, wenn wir nichts über unsere Vergangenheit und
Herkunft wissen. Oder schlimmer , wenn wir diese auf die 12 Jahre einengen.

Der Hauptteil dieses Heftes sind die Bräuche und Riten der Germanen, die sich in unserem
Alltag widerspiegeln. Um das besser verstehen und einordnen zu können, sind weitere
Darlegungen erforderlich.

                            2. Wer sind die Germanen?
Als Germanen wird eine Gruppe von ehemaligen Stämmen in Mitteleuropa, Osteuropa und
im südlichen Skandinavien bezeichnet, deren Identität über die Sprache bestimmt wird.
Kennzeichen der germanischen Sprachen sind unter anderen bestimmte Lautwandel
gegenüber der rekonstruierten indoeuropäischen Ursprache, die als germanische oder erste
Lautverschiebung zusammengefaßt werden. Das von den Germanen bewohnte
Siedlungsgebiet wird entsprechend als Germanien bezeichnet.

Die Germanen sind die Männer mit dem Spieß – die Ger-Mannen. Sie sind nicht zu
verwechseln mit den Spießbürgern im Mittelalter.

In der Regel waren die Germanen in Sippen organisiert. Aus diesen bildeten sich die Stämme.

                                  Nicht nur die Griechen, sondern auch die
                                  Germanen      besaßen    eine   funktionierende
                                  Demokratie. Möglicherweise haben sie diese
                                  schon eher besessen.
                                  Sobald Probleme anstanden oder auch regelmäßig
                                  versammelte man sich auf dem Thing-Platz. Man
                                  hat beraten und Beschlüsse gefaßt. In
                                  Vorbereitung zu Abwehr eines Angriffes wurde
                                  auch ein Heer-Führer (der Herzog, der vor dem
                                  Heer herzog) gewählt.
                                  Diese Beschlüsse wurden von allen anerkannt
                                  und befolgt.
Phantasie-Rekonstruktion von 2003 In dem Wort „thing“ erkennt man die
eines Thingplatzes in Gulde bei Übersetzung aus dem Englischen „thing=
Stoltebüll, Schleswig-Holstein    denken“.
                                  Auch heute noch gibt es in den USA sogenannte
                                  Denkfabriken (Thinktank).

Die germanischen Stämme werden nach unterschiedlichen Gruppen eingeteilt. Die
wichtigsten Gruppen sind:

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   Nach Helmut Schröcke in „Germanen Slawen“
    o die (Rhein*)Weser-Germanen,
    o die Elbe-Oder/Warthe-Germanen und
    o die Weichselgermanen.
   nach den Himmelsrichtungen die Nord-(Nordsee*)Germanen, die Ost- und die
    Südgermanen und
   nach den drei Söhnen des Mannus (**)
    o Ingo,
    o Irmin und
    o Istfo,
    welche in der Mythologie drei Volksgruppen bildeten.

(*) Der Rhein und die Nordsee werden bei anderen Verfassern auch hinzugezogen.
(**) Latinisierter Begriff für Mann/Mensch/Gott

    Ingo     Ingovonen, Ingävonen, die Erstgeborenen der Seßhaften
             Sie erbten den Hof und bildeten demzufolge den Nährstand.
    Irmin Irmionen, auch Semanen.
             Sie bildeten den Lehrstand, die Wissenden, auch Armanen genannt.
    Istfo    Istfoonen, auch Istwäonen genannt.
             Das sind die Zweitgeborenen, die Überzähligen. Sie bildeten den Wehrstand
             und mußten sich Neuland suchen. Danach bildeten sie dort die Ingovonen.
Das entspricht auch der germanischen Dreiteilung. Beispiele dafür sind:
    Nährstand-Lehrstand- Wehrstand
    Vater-Mutter-Sohn

Mit der Einteilung nach der letzteren Gruppe war immer gesichert, daß der Hof die Sippe
ernähren konnte. Das wurde auch im Reichsbauerngesetz berücksichtigt. Der Hof durfte nicht
geteilt und nicht überschuldet werden.
Man vergleiche das mit der heutigen Landwirtschaft, welche den Bauernstand
zwangsverschuldet.

Die Abwanderung der Istfoonen (der Zweitgeboren, der Überzähligen) nach Süd- und
Westeuropa oder nach Asien wird oft mit der Völkerwanderung oder mit den Wanderungen
der Seevölker gleichgesetzt. Das ist es aber nicht, denn diese Abwanderungen erfolgten stetig
und nie in großen kampfbereiten Heeren.

Durch die räumliche Trennung der Stämme bildeten sich auch unterschiedliche Sprachen und
Dialekte heraus. So gab es zum Beispiel das Friesische, das Sächsische, das Hochdeutsche,
das Altdeutsche und verschiedene andere sprachliche Eigenarten.
In der Anlage erfolgt eine Auflistung wichtiger Stämme.

Eins verband aber alle Stämme miteinander, es war die Mythologie, der Glaube an die Götter
und die Pflege der Rituale. Auch wenn die Götter manchmal unterschiedlich benannt wurden,
waren es stets die Selben.
Ein Beispiel ist die Benennung des obersten Gottes der Germanen. So wird er Odin, Odan,
Wodon, Woton, Wodin oder auch Woutan genannt.
Die Frühlingsgöttin Fraya wird auch Freia, Freya oder Freija genannt und in einigen
Gegenden ist es die Ostara oder Ostera. (Ostara-Astara-von Ase → Osterhase?)

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Siedlungsraum der Elbgermanen

Siedlungsraum der germanischen Stämme

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Die Germanen, deren Bräuche und Sprache in unserem Alltag
http://altwege.de/roemer-und-kelten/keltische-und-germanische-siedlungsgebiete.html
                      Siedlungsraum der Nord-, West- und Ostgermanen

In Mitteldeutschland und in Ostdeutschland ist der Rundling (Rundweiler) eine häufige
Siedlungsform. Dies wird oft fälschlicherweise als Slawische Rundweiler bezeichnet.
Diese Siedlungsform trifft aber auch in Franken, in Sachsen und im Wendland
(Niedersachsen).
                                       In deren Mitte befindet sich oft der alte Ortskern
                                       mit dem ehemaligen Gerichtsplatz. Dieser ist an
                                       einem erhöhten Stein oder Altartisch, der mit
                                       uralten Bäumen eingefaßt ist, zu erkennen.
                                       In der Mitte befindet sich ein Teich für die Taufe.
                                       In dem Teich badeten die Jungfrauen zur Ostara-
                                       Zeit um ihre Fruchtbarkeit zu erhöhen. Die Kirche
                                       nannte es Hexenpfuhl.

                                        Gaststätten wurden neben den Gerichtsplätzen
                                        errichtet. Sie nannten sich Zur Linde, Deutsche
                                        Eiche, Zur Esche, An der Buche, Zur Tanne, Zum
                                        Grünen Baum usw.
Vereinfachtes      Beispiel     eines
Rundlingsdorfes
https://de.wikipedia.org/wiki/Wenden

                         3. Die Mythologie der Germanen

                           Die Urkuh Audumla / Audhumbla
In der altnordischen Mythologie wart sie eine riesige kosmische Kuh, aus deren Euter Ströme
von Milch rannen und von denen sich der Riese Ymir ernährte.
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Audumla und Ymir

Audumla/Audhumbla (nordisch: die Milchreiche) verkörpert die nährende Kraft der Erde,
welche erst alles Leben ermöglicht.
Die indogermanische Mythologie, bis hin nach Indien, kennt eine Urkuh als Mutter der Welt.

In den Religionen und Mythen begegnet uns immer wieder die Kuh.
 Hathor ist eine Göttin in der ägyptischen Mythologie. In ihren Anfängen nahm sie noch
    den Rang einer Lokalgöttin ein und fungierte dort in ihrer Kuhgestalt.
 Die heiligen Kühe in Indien.
 Der minoische Stier als Vater des Minotaurus in Kreta (Palast von Knossos)
 Als Moses auf dem Berg Sinai die 10 Gebote erhalten hat (Altes Testament, 1.Buch
    Moses, Kapitel 32) und wieder zu seinem Volk kam, hatte dieses sich bereits einer
    anderen, einer vertrauten Religion zugewandt. Sie hatten das Goldene Kalb (ein
    wichtiges Symbol der indogermanischen Religion und Mythologie) gefertigt. Zeigt es
    doch, daß viele von Moses Leuten keine Semiten gewesen sind, sondern ihnen waren die
    indogermanischen Religionen mit der Kuh oder dem Stier vertrauter.
 Die Stierkämpfe in Spanien und in Südfrankreich (Okzitanien) sind ebenfalls aus
    Fruchtbarkeitsriten erwachsen.

Die Urkuh hat den Riesen Ymir aus dem Eis des Nordens geleckt und ihm demzufolge das
Leben gegeben. Kann das nicht das Synonym für den Beginn des Rückganges der
Vergletscherung des Nordens vor 10.000 bis 15.000 Jahren sein? Erst danach war im
nordischen Raum ein Leben möglich.
                                       Ymir

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In der altnordischen Mythologie wird er auch der
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                                         Er entstand aus dem Eis in das die Wärme und das
                                         Leben gebracht wurde. Er wurde von
                                         Audumla/Audhumbla ernährt und ist der
                                         Stammvater der Riesen.
                                         Während er schlief wuchsen unter seiner linken
                                         Hand, ein Mann und eine Frau hervor und seine
                                         Füße zeugten miteinander das Geschlecht der
                                         Riesen.
                                         Ymir war, wie auch die anderen Riesen, ein böser
                                         Riese. Aus diesem Grund haben Bors Söhne
                                         (Odin, Wili und We) ihn getötet.

In seinem Blut ertranken alle anderen Riesen; außer der Riese Bergelmir und seine Frau. Sie
konnten sich auf einem hohlen Baumstamm (Boot) retten.

Odin, Wili und We schufen . . .
                 aus seinem Fleisch die Erde,
                 aus seinem Blut das Meer und die Gewässer,
                 aus seinen Knochen die Berge,
                 aus seinen Zähnen die Klippen,
                 aus seinem Schädel den Himmel,
                 aus seinem Hirn die Wolken und
                 aus seinen Haaren die Bäume.

Aus den Würmern, die sich an Ymirs Leiche gütlich taten, ging das Volk der Zwerge hervor.

Der Mann und die Frau sind in der germanische Mythologie/Religion ebenbürtig. Sie
wuchsen gleichermaßen aus der Hand des Urriesens.
In den Buchreligionen, welche sich auf das Alte Testament (Das Pentateuch) stützen, wird die
Frau aus der Rippe des Mannes (Adam) gezeugt.
Sie galt nicht als ebenbürtig.
Daß die christliche Kirche mit der Zwangschristianisierung der Germanen die Ebenbürtigkeit
der Frau beendete, daran möchten ihre Vertreter nicht erinnert werden.

          4. Die Sprachen Germaniens und die Lautverschiebungen
Viele Begriffe und Namen leiten sich aus den germanischen Sprachen ab. Durch die
räumliche Trennung der Stämme entwickelten sich sprachliche Eigenarten und Dialekte.
Hinzu kommen noch die zwei Lautverschiebungen. Diese sind schwer zu verstehen.
Aus diesen Gründen ist es für den Ungeübten beinah unmöglich, diese sprachlichen Wurzeln
zu erkennen.
Für ein und dieselbe Sache haben sich den Regionen und in den Stämmen unterschiedliche
Wörter herausgebildet. Beispiele sind –bach, -beck, Mühl-, -mal, -Rot, Roth und Rad.

                        Die erste (germanische) Lautverschiebung

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Durch die erste Lautverschiebung unterscheiden sich die germanischen Sprachen von den
anderen Zweigen der indogermanischen Sprachenfamilie, indem bestimmte Konsonanten
mehr oder weniger regelmäßig verändert worden sind.
Dieser erste deutlich erkennbare Lautwandel, von dem Sprachwissenschaftler Jacob Grimm
(1785 – 1863) "germanische Lautverschiebung" genannt, hat sich etwa von 1500 und 200 v.
d.Z. allmählich vollzogen.
                              b → p, d → t, g →k und p → f

                      Die zweite (althochdeutsche) Lautverschiebung
Durch einen weiteren Lautwandel im Konsonantensystem setzten sich die Dialekte in der
Südhälfte Deutschlands von den übrigen germanischen Sprachen ab.
Betroffen sind die Laute
                                   v, ð, g (wie j), pf und tz

              Die Bedeutung einiger Wortsilben nach den Lautverschiebungen
Wortsilbe                   Herkunft, Bedeutung
-wald                       Waldung, Waltung, walten, verwalten = Gerichtsstätte
-bach, -beck                Ehemalige Gerichtsstätte
-law, -lav                  aus dem gotischen –laiba = Sohn, Erbe, Leben, Sproß
-au, -ow, -witz, -itz       Endung von Ortsname im Althochdeutschen oder Altsächsischen
-ewe, -owe. –awe, –ow       Beugung im 3.Fall
-witz, -wic, -vic, -uic     germanisch = Wohnstätte, Siedlung
-itz                        germanisch = Wohnstätte, Siedlung
                            „slawische“ Formen sind auch: -wice, -nice, -ica, -ici
-wi(c)k,–wiek,-wich,-viek In Skandinavien, Beispiel Narvik
-grad, -hrad, -hrade(c)k    gotisch = Berg, Burg, im weiteren Sinn Stadt
Herz- . . .                 Hart, heart, hart = Wald
Eber- . . .                 Eb=göttliche Zeugungskraft, Eb-ur=göttlich Zeugung aus d. Ur

                                     Weitere Beispiele:
   Auch solche Namen wie Freistuhl, Zum Hohen Stein, Hochstein und Hockstein deuten auf
    Gerichtsorte hin.
   Die Endungen –eck, -horn, -dal (oder –tal / talen = sprechen), -bach und –beck, -bal, -bühl
    und –beul sowie
   die Vorsilben Rot-, Roth-, Rod-, Rith-, Rath-, Rud- Rad- deuten auf ehemalige
    Gerichtsstätten hin.
   Mühl- = Mühlplatz = Gerichtsplatz, Recht, Gesetz, Gericht

                             5. Die Frauen der Germanen

Die Frauen der Germanen waren den Männern ebenbürtig. Das wurde breit im Punkt 3
dargestellt.
Der Römische Staatsmann und Geschichtsschreiber Tacitus sagte über die germanischen
Frauen:
                   Sie sind Genossin in Mühen und Gefahren
                   und stets bereit,
                   Gleiches im Frieden und im Kampf
                   zu ertragen und zu wagen.

                                              10
Er sagte auch über die Germanen, daß bei ihnen gute Sitten mehr zählen als tausend Gesetze.

Tacitus berichtete, daß plötzlich Frauen auf dem Kampfplatz erschienen. Sie hatten die Brüste
frei und feuerten Ihre Männer an:
      „Das sind die Brüste mit denen habe ich Deine Kinder genährt, nun kämpfe für sie.“
Oder die Mütter zu ihren Söhnen auf dem Schlachtfeld:
            „Mit diesen Brüsten habe ich Dich genährt, nun Kämpfe für die Sippe.“

Zugleich haben diese tapferen Frauen die Wunden ihrer Männer versorgt, Wasser zum
Trinken gebracht oder neue Waffen gegeben.

Durch den Anblick der Frauen waren die römischen Söldner stark irritiert.

Die christliche Kirche, hat in den Frauen Hexen gesehen, weil diese die alten Heilkünste noch
beherrschten und viele nützliche Eigenschaften besaßen. Sie hat deshalb zehntausende auf den
Scheiterhaufen als Hexen verbrannt
Jetzt rufen die Vertreter dieser Kirchen gemeinsam mit anderen nach Gleichstellung und nach
Quoten, was sie damals nachhaltig zerstört haben.

Die Stellung der Frauen bei den Germanen wurde auch daran sichtbar, daß die Frau mit den
meisten Erfahrungen als die Alte bezeichnet wurde. Heute wird dieser Begriff abwertend
gebraucht. Mit dem Begriff "Alte" wurden Lebenserfahrungen, Leistungen und Wissen
verbunden.
Wenn auf einer Thing-Versammlung, einer Ratsversammlung oder einer anderen Beratung,
die Männer nicht weiterkamen, weil zum Beispiel bei der Abstimmung die Für- und
Gegenstimmen gleich waren, demzufolge keine Lösung zustande kam, wurde die „Alte“
gerufen. Sie löste dann die Stockung auf. Ihr Entscheid war unumstößlich.

Der Begriff „Frau“ entstammt dem althochdeutschen Wort frouwa und heißt soviel wie
„vornehme, hohe Frau, Herrin“

                                      6. Die Kelten
Lange bevor Rom die gesamte bekannte antike Welt eroberte, bewohnten keltisch sprechende
Völkerschaften und Stämme mit vielen Gemeinsamkeiten wie Sprache, gleiche Sitten und
Gebräuche, Kunst und Kultur ein weitreichendes Territorium. Sie lebten nicht bloß, wie
zuletzt noch, in Britannien und Irland. In der Blütezeit erstreckte sich die von Ihnen
bevölkerten und beeinflußten Gebiete von der Iberischen Halbinsel über Frankreich bis nach
Süd- und teilweise Norddeutschland, weit in den Alpenraum hinein sowie bis nach Böhmen
im Osten Europas. Später drangen die Kelten bis nach Italien, auf den Balkan und bis in die
Türkei und damit nach Kleinasien vor.
Die Römer nannten sie Celtae oder Galli (daher der Name Gallier, der vor allem für die
Kelten auf französischem Gebiet gebräuchlich ist). Die Griechen verwendeten hingegen die
Bezeichnung Galatoi oder Keltoi. Beides bedeutet "die Tapferen". Man rechnet sie zur
indogermanischen Völkergruppe.
Was wir heute als keltische Kultur bezeichnen, hat seinen Ursprung im Gebiet
Nordwestfrankreich - Hunsrück - Eifel - Moseltal um 1000 v.Chr. Ihre enorme Verbreitung
fand die keltische Kultur durch die weitreichenden Handelsbeziehungen und wegen ihrer
Vorzüge hinsichtlich ihrer fortschrittlichen landwirtschaftlichen Methoden und Geräte sowie
der gemeinsamen Sprache für den Handel. Daher wurden sie von verschiedenen

                                             11
indogermanischen Stämmen und Völkern übernommen. Man kann also nicht vom "Volk der
Kelten", sondern muß vielmehr von Völkern oder Stämmen im keltischen Kulturkreis
sprechen, einer keltischen Sprachfamilie mit einer gemeinsamen keltischen Religion, Kunst
und Kultur
Die Hallstadtkultur, deren Reichtum Salz in Gold getauscht wurde, ist bekannt.
Salzburg, Halle, Halloren, Wales, Schottland und Irland sind keltische Gebiete.
Sie besitzen ähnliche Gottheiten wie die Germanen.

                        http://www.antikefan.de/kulturen/kelten.html

                                   7. Die Slawenlüge
Tacitus und etwa 1000 Jahre später auch Thietmar von Merseburg stellten fest, daß östlich der
Elbe und der Saale keine Sprachgrenze besteht.

Kyrill und Method aus Thessaloniki waren byzantinische Gelehrte und Priester. Sie trieben
die christliche Missionierung der sogenannten slawischen Völker im 9. Jahrhundert voran,
weshalb sie als Slawenapostel bezeichnet werden.
Sie schufen die erste Schrift für die altslawische Sprache – das glagolitische Alphabet.
Es ist die kyrillische Schrift, welch stark an das Griechische angelehnt ist.

Aus: „Der Streit um die Herkunft der Slawen - Enthüllung einer Legende“ von Jochen
Wittmann
      „Der westgotisch-arianische Bischof Wulfila (318-388) übersetze die Bibel aus
      dem Griechischen in das Gotische. Diese war die Grundlage für die
      Glaubenslehrer der Wandalen, Burgunder, Gepiden, Rugier, Langobarden, Sueben
      usw.
      Vom 7. bis zum 12. Jahrhundert gab es an der Elbe und Saale zum Osten hin
      keine Sprachgrenze. Die Wandalen siedelten entlang der Weichsel (Vandalis /
      Weichselgermanen) die Gepiden zwischen der Donau und dem Pruth.“
Helmut Schröcke schreibt „Germanen Slawen/ Vor und Frühgeschichte des ostgermanischen
Raumes“
      „Als Ostgermanen werden alle Stämme zusammengefaßt:
      Südlich der Ostsee sowie östlich der Elbe und Oder bis zum Don und zum
      Schwarzen Meer“.
Das bedeutendste Geschichtswerk über die Vor- und Frühgeschichte der Urslawen, das die
Slawenlüge völlig entlarvt und eindeutig beweist, daß die sogenannten "Ur-Slawen“
germanischer Abstammung waren, ist das Buch „Indogermanen–Germanen–Slawen“ von
Prof. Dr. Helmut Schröcke.

Aus den lateinischen Abschriften der ursprünglich verwendeten Worte

                                             12
 sclavi oder auch
     sclaveni,
das die heidnische Ostgermanen bezeichnete, ist das Wort
     slavi
entstanden, welches von späteren Chronisten auch so gebraucht wurde.
     Friedrich der Große
     und die Chronisten verwandten bis dahin für den Raum östlich und südöstlich der
        Reichsgrenzen zumeist die Identität
        o sclavi = ,heidnische Ostgermanen‘ und besonders
        o sclavi = Vandalen = ,Wenden‘ und auch z.T. sclavi = slavi.

Und hier einige Auszüge aus der Zusammenfassung am Schluß von Prof. Schröckes
Geschichtswerk „Germanen Slawen“ (Seite 425):
  "Der große Raum Osteuropas östlich und südöstlich des Siedlungsgebiet es des
  deutschen Volkes wird heute größtenteils von den slawischen Völkern bewohnt.
  Die Untersuchung der Vor- und Frühgeschichte dieses Raumes und der
  Ethnogenese der slawischen Völker mit allen Methoden: Der Chronistik,
  Linguistik, den archäologischen Zweigwissenschaften und der Anthropologie
  ergab, daß die heutigen slawischen Völker bis zur Jahrtausendwende und noch
  danach Germanen waren und sich als solche verstanden."

Die Slawen-Lüge sollten wir nicht vernachlässigen, schließlich führte sie zur
    sprachlichen und kulturellen Abtrennung der Ost-Germanen,
    zum Panslawismus (dieser ist ein Mittel für den Haß auf alles Deutsche) der
    schließlich auch seinen Anteil an der Schuld des Ersten Weltkrieges hat und
    zu den gegenwärtigen Forderungen an Deutschland.
Desweiteren ist die Kenntnis der Slawen-Lüge wichtig, weil in Mitteldeutschland die gesamte
Geschichte dem Slawentum zugeordnet wird. Es wird behauptet, daß alle Orte slawische
Gründungen seien.

Ein weiteres Beispiel ist das Wendland (auch Hannoversches Wendland). Es ist eine
Landschaft im östlichen Niedersachsen.
Bei den Raubverhandlungen nach dem Ersten Weltkrieg in Versailles haben doch die
Tschechen tatsächlich auch noch die Forderung nach der Eingliederung des Wendlandes
erhoben. Sie meinten, es sei slawisches Gebiet, weil doch die Wenden ein slawisches Volk
sind. In Ihrer Gier war ihnen völlig unbewußt, daß der Begriff „Wenden“ sich von
„Wandalis/Vandalis“ herleitet. Das sind die Wandalen, die zu den Weichselgermanen gehören
(Vandalis ist bei Tacitus der lateinische Name für Weichsel)

                                                 Wendland ist keine altüberlieferte
                                                 Gebietsbezeichnung. Der Begriff kam erst
                                                 um 1700 auf, als ein Pfarrer aus Wustrow
                                                 über die Sprache, Gewohnheiten, Bräuche
                                                 und Sitten der polabischen Bewohner
                                                 dieses    Landstrichs    berichtete.   Er
                                                 betrachtete die Bewohner in den
                                                 Dannenbergischen Ämtern als Wenden
                                                 und benannte danach das Gebiet als
                                                 Wendland.
Quelle für das Bild: https://www.welt-atlas.de/karte_von_wendland_1-984

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Dem sollte man die Legende vom Urvater der Tschechen entgegenhalten.
Der Říp (deutsch: Georgsberg oder Raudnitzer Berg) ist ein 456 m hoher Berg südlich der
Stadt Roudnice nad Labem (Raudnitz an der Elbe) im Kreis Litoměřice (Leitmeritz),
Tschechien. Hier ist die Legende:
Das böhmische Land war in längst vergangenen Zeiten menschenleer. Überall erstreckten sich
tiefe Wälder, in denen unzählige Tiere, Vögel und Fische lebten. Diese Gegend wurde nie von
einem menschlichen Fuß betreten bis zur Ankunft von Urvater Czech und seines Stammes.
Sie kamen aus einer Region irgendwo entlang der Weichsel (***). Die Leute waren von der
langen und mühseligen Reise erschöpft. Sie hielten daher unter dem hohen Berg Ríp eine
Rast. Als das Volk danach den Namen für seine neue Heimat suchte, waren sich alle darin
einig, daß sie nach dem Stammvater namens Czech benannt wird. Und so entstand Cechy,
Cesko, Tschechien.
Quelle: Tschechischer Rundfunk 7, Radio Prag
URL: http://www.radio.cz/de/rubrik/tourist/rip-berg-des-urvaters-cech
(***) Sollten es Weichselgermanen-Wandalen oder Goten gewesen sein?

                  8. Die Spuren der German in unserem Alltag

                                           Der Apfel
Äpfel wachsen nur im gemäßigten Klima. Im tropischen Klima wachsen Feigen und Datteln.
Demzufolge kann der Apfel nicht aus dem Paradies kommen, oder wo befindet sich dann das
Paradies?
Die Urformen der heutigen Äpfel fand man im alten Travertin (Weimar-Ehringsdorf) in Form
versteinerter Wildäpfel aus der Zeit vor 100.000 Jahren.
Überlieferungen zum Apfel sind in den Märchen Schneewittchen und Frau Holle zu finden
Auch in der Genesis (Bibel, 1. Buch Moses, Kapitel 1) spielt der Apfel eine Rolle.
Der Reichsapfel als Krönungsinsignie ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen.

Der paradiesische Apfel (Paradiesapfel) althochdeutsch "aphal" heißt bei König Artus
Avalon- das Apfelland.
Dazu die folgenden Wortwandlungen: Avalon (Apfelland) – Havel, Havelland Elbe, Haff,
Heva (Eva die Apfel-Gebende (1)
Das Land Havils = Havelland

(1) „Das Paradies liegt doch in Mecklenburg“ Seite 24, 25 und 41

Das Hauptanbaugebiet des Apfels liegt in Pommern, Brandenburg und Havelland.
la pomme= Pommernfrucht
Im Französischen heißt Apfel „pomme.
Baum heiß althochdeutsch „Bom“ (=Pomm, ern = ehren bzw. Herren)
Erinnert sei an die riesigen Apfelplantagen in Mecklenburg.

Auch in der Kulturgeschichte unsers Volkes spielt der Apfel eine wichtige Rolle
Um das zu verstehen müssen wir uns aber von der festgefahrenen Denkweise „ex Oriente
Lux“ lösen.
Idun, die germanische Göttin der unsterblichen Jugend hat jeden Morgen den Göttern
einen Apfel übergeben, damit diese ihre ewige Jugend und Gesundheit bewahren können.
Noch heute sagt man, daß man jeden Tag einen Apfel essen soll um gesund zu bleiben. Idun

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ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die
Unsterblichkeit verleihen. Als Hüterin der goldenen Äpfel ist ihr Baum der Apfelbaum.
Der Riese Thiazi raubte Loki und dieser wollte ihn nur freilassen, wenn er ihn Idun mit ihren
goldenen Äpfeln ausliefere.

In der Mythologie der Kelten ist Avalon der Apfelgarten.

                               Die Law-Rune und der Löwe

         Die Law-Rune (Lebensrune) Es gab keine Löwen in Germanien.
         Lautverschiebung: law - lef -leu -leuw -loef -löwe
         Die Lebensrune ist eine Gesundheitsrune. Daher gibt es auch in vielen Städten
         Löwenapotheken.
         Der Löwenzahn ist eine vielseitige und unübertroffene Heilpflanze. Es werden die
         Blüten, die Stengel, die Blätter und die Wurzeln als Heilmittel verwendet.

                                      Der Hammer
                                   den Hammer zeigen
                              zeigen wo der Hammer hängt

Hammer: althochdeutsch ´hamar´
Der Hammer ist ein uraltes Rechtssymbol und das Zeichen des Gottes Thor/Donar, welcher
Recht gesprochen hat.
Bei den Sachsen (im heutigen Niedersachsen) wurden die Ladungen zu den Gerichtstagen
damit angekündigt, indem ein Hammer herumgereicht wurde. Danach wurde der Hammer auf
dem Thingplatz (Versammlungsplatz) aufgehängt.
Daher die Redensart
                     „…den Hammer zeigen…“
                     „Dem werde ich zeigen, wo der Hammer hängt.“
                     „…er führt den Hammer…“
                     „…das ist der Hammer…“
                     “

Der Weg zu dem Gerichtsplatz wurde als Hammerweg (der Weg zum Hammer) bezeichnet.
Es war also der Weg zum Gerichtsplatz.
In Dresden gibt es einen Hammerweg. Auch die Ortsnamen zeigen, wo einst Gerichte
stattfanden: Hammerstedt, Hamm, Hamersleben, Hammerstein usw.
Bei den Ortsnamen sind die Lautverschiebungen zu beachten.
Auch heute noch verkündet der Richter das Urteil mit dem Hammerschlag
                                  Mahlzeit, mal, Malplatz
althochdeutsch ´mal´
Malplatz, so wurden in Mitteldeutschland Kult- und Gerichtsplätze bezeichnet.
Diese Stätten wurden oft mit Steinen oder Bäumen (Eichen, Linden, Buchen) eingehegt. Auch
Haselsträucher (Haselnuß) umsäumten oft diese Plätze.
In der Mitte standen ein germanisches Kreuz (heute erinnern an den Wegen die Sühnekreuze
noch daran) oder ein Stein – der ´Malstein´.
Die Haselrute ist ein vorgermanisches Fruchtbarkeitszeichen. Man schlug damit auf das
Gesäß, auf den Bauch oder auf den Schoß um die Fruchtbarkeit der Braut zu erhöhen.
Auf diesen Kultplätzen fanden auch Eheschließungen statt. Daher der Begriff Gemal
(Gemahl) und Gemalin (Gemahlin).

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Nach der Trauung wurde ein Mal (Mahl) eingenommen, daher der Begriff ´Mahlzeit`, den
man sich noch heute in den Kantinen zuruft.
Heute geht man nach der Trauung in das Gasthaus und nimmt dort das Hochzeitsmahl ein.
Mit einer Mühle hat der Begriff (mal, Mahl) also nicht zu tun. Unter Beachtung der
germanischen Lautverschiebungen werden einige Beispiele genannt: Mahlberg, Mahlwinkel,
Mühlbeck, Mühlau, Mügeln, Mühlhausen, Mehlis usw.

                                 …die sind sich nicht grün…
                               Gasthof „Zum Grünen Baum“
                                         Behördentag
Solche Gasthöfe bezeichnen immer Orte, an denn vor Jahrhunderten Gerichte stattfanden und
an denen Recht gesprochen wurde. Dort stand auch der Gerichtsbaum, die Galgenstätte
(Galgenberg) genannt.
„Die sind sich nicht grün“ heißt, sie streiten sich, sie müssen zum Gerichtsplatz, zum
Versammlungsplatz oder zum Thingplatz gehen und Recht sprechen lassen.
                   Nordgermanisch – althochdeutsch: Thingstag = Dienstag.
Die Rechtsprechungen fanden in der Regel am Thingstag statt. Daraus leitet sich heute noch
ab, daß der Dienstag der Behördentag ist, an dem die Ämter bis 18 Uhr geöffnet haben.
Die Rechtsprechungen endeten oft zum Vorteil des einen und zum Nachteil des anderen. Der
letztere war traurig oder wurde gar zum Galgen verurteilt. Das löste bei den Angehörigen
Weinen aus. Im Althochdeutschen heißt ´weinen´= ´greinen´. Durch die Lautumwandlungen
ist daraus ´grün´ entstanden. So auch der Gründonnerstag.
Zur Entgermanisierung unseres Volkes hat die Kirche diesen Brauch und den Begriff
überlagert und legte die Verurteilung von Jesus auf den Gründonnerstag.
Orte wie Grünau, Gruna, Grünstättel, Grünberg erinnern daran.

                                   Freitags heiratet man
Am Tag der Freya (Fraya, Freia), der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin, wurde am Freitag
auf diesem Platz auch geheiratet. Es ist der Freitag. Bis vor kurzer Zeit wurde bei uns nur am
Freitag geheiratet.

                                  Ofen, Hof, Gericht
Ofen: Das Grundwort heißt Hof = Gericht - Das übergeordnete Gericht = Oberhof.
Dieses war von Sträuchern, Bäumen oder Mauern umhegt/umgeben.

                                 Der Frau den Hof machen
Wir umgeben/umhegen die Frau, wie der (Mond-)Hof den Mond umgibt.
So taten es die freien Bauern, indem sie um den Richter einen Hof bildeten (Hofhaltung) für
die richterliche Handlung.
Der Backofenweg ist der Weg zum Gericht.

                                     Ofen, Opferplatz
ofan, ophan „zum Opfer darbieten“ Die Ofenplatte im Haus ist auch die Opferplatte.
Die Frau ist Hüterin des Hauses und des Feuers.
Buda, der linke Stadtteil von Budapest, hieß früher (bis 1867?) Ofen. Es befand dort eine
Opferstätte.

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Die Acht 8
Die acht ist bei den Germanen eine heilige und mythische Zahl.
ag, aht = achthaben, wachen, hervorkommen

Das Castel del Monte ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. in Apulien
im Südosten Italiens. Das Schloss wurde von 1240 bis um 1250 errichtet, wahrscheinlich aber
nie ganz vollendet. Insbesondere der Innenausbau ist anscheinend nicht beendet worden.

           Das Castel del Monte                Sleipnir ist Odins sagenhaftes Streitroß, das
                                               acht Beine hat. Der Name bedeutet "Der
Bedeutend ist der achteckige Grundriß          Gleitende". Sleipnir kann durchs Wasser und
                                               durch die Luft galoppieren und ist schneller
                                               als jedes andere Pferd.

Brück - bregge – Das ist eine Form von Brück.
Brückenstand aus Wruoga - Bruoga
Wroge = Anklage und Strafe - Gerichtsstätte
                                      goldene Brücke
von wroge = Gerichtsstätte Opferstätte …wir wollen die goldene Brücke bauen…

Schale, Schelle, Schilling = Zeugling, der Gezeugte, auch der Richter
Skillen heißt richten aber auch schellen. Deshalb hat der Richter eine Glocke oder den
Hammer.

                                     Die Maulschelle
mußte sich der überführte Verleumder selbst geben.

                                       Pirna, Birne
Seite 53 und 234 in Germanische Ortsnamen
                      Stadtwappen von Pirna mit den Birnbaum und den Löwen
                      (Zeichen des       Lebens, Gesundheit – für die Law-Runde
                      Lebensrune)
                      pyrna – pirne – birna – Pirna
                      Die Birne ist das Symbol für Wohlstand, der Apfel für
                      Bescheidenheit.
                      …heute fahren wir nach Pirne… hat man in einem „schlechten“
                      Deutsch gesagt. Pirne ist aber Althochdeutsch.

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Flügelfiguren
Die Cherusker waren auf ihren Pferden schnelle Reiter, sie kamen schnell angeritten, so wie
die Engel. Aus diesem Grund wurden diese mit Flügeln (Engelsboten) versehen.

                           Fasching Karneval Pfannkuchen Brezel
         Fa-Rune                                      Pfannkuchen mit Marmelade -
         Fa –sing - faseln = zeugen Karneval          Pfannkuchen=      Fast-Nacht   -
         car = eingeschlossen na = Geburt - Val/ual = Zeugungsnacht
         aller                                        Marmelade ist die im Mutterleib
         Zeugungsfest des Volkes wird Fasching eingesetzte Frucht.
         genannt.                                     Brezel dient als Hinweis auf
         Es besteht Kußfreiheit                       Enthaltsamkeit damit die Frucht
                                                      ruhen kann.
                                                      Sinnbild für Geburtenförderung

                                         Karneval in Köln
Der Ruf lautet: Kölle Allaf = Heilsruf
All =das über alles stehende.

                                         Schwan, Swan
Er ist eine Erd-Gottheit, ein Erdgeist. Er kann voraussehen, so zum Beispiel den Zeitpunkt für
die Aussaat. Daher der Ausspruch: Mir schwant etwas.

                                   Drei 3 = Heilige Zahlt
Dreieinigkeit (Vater-Mutter-Sohn)
Aller guten Dinge sind drei.
Drei Versuche hat jeder.
Um das Echo zu rufen, ruft der Jodler „Holdrio“ (Hol-Trio = Heilige Drei)
Eine Tanzrunde sind drei Tänze.
Die drei Federn (Märchen der Gebr. Grimm)
Die drei Männlein im Walde
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

                                          Sieben 7
Sieben Zwerge, hinter den sieben Bergen, die sieben Schwaben, sieben auf einem Streich,
sieben Geißlein, die sieben Raben, Siebengebirge?, sieben Hügel Roms
In der Edda heißt Donars Frau Sibia. Sippe ist das größte Familienband.
Etwas besieben = etwas beeiden
Weiter auf Seite 284/285 „Germanische Ortsnamen“

              Die zwölf Götter der Germanen entsprechen den 12 Aposteln

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Strehla an der Elbe (bei Riesa)
                       Rechts befindet sich die Thyr-Rune, der Blitz von Thyr (Thor)
                       Die politisch korrekten Menschen gehen davon aus, daß der Pfeil im
                       Wappen zeigen soll, daß die Elbe nur einen Pfeilschuß entfernt ist.
                       Es ist aber die Thyr-Rune. Der Untergrund ist rot, weil hier Recht
                       gesprochen wurde.
                       Das Zeichen links symbolisiert die Hagal-Rune.
                       Der Pfeil gilt auch als göttlicher Lichtstrahl.
                       Quelle: „Germanische Ortsnamen“ Seite 301

                       Auch im Wappen der Stadt Stralsund ist die Thyr-Rune zu sehen.
                       Der Untergrund ist ebenfalls rot.
                       Auch hier gilt der Pfeil als göttlicher Lichtstrahl.

                                            Wolf
Ein zum Tode Verurteilter wurde am Galgen an den Haken gehängt. Dazu brachte der örtliche
Fleischer seinen größten Fleischhaken mit. Diesen nannte man „Wolf“-Haken.
Wolfhügel, Wolfsburg usw. sind also ehemalige Hinrichtungsstätten auf denen ein Galgen
stand.

                                     armer Schlucker
In anderen Gegenden mußten die Anzuklagenden den Weg zur Rechtsprechung und zum
Galgen selbst gehen. Nach dem Urteil wurden sie gefesselt und in den Abgrund, die
Wolfsschlucht, hinunter gestoßen.
Im Altdeutschen wurde er Schluchtel, Schlochtern, Schluckingen, Schlicker genannt.

                                 Der Wald und der Baum
Die Germanen und die heutigen Deutschen, besitzen ein enges Verhältnis zum Wald und zum
Baum. Der Wald bot Schutz und Nahrung. Viele Bäume waren den Germanen heilig. Es
waren die Buchen, die Eichen, die Linden, die Eiben, die Tannen usw. Unter diesen feierte
man, versammelte sich und sprach Recht.
Den nomadisierenden Völkern, also den Viehzüchtern, ist der Wald ein Hindernis. Sie holzen
ab und beklagen den gestörten Wasserhaushalt.
Die Deutschen dagegen betreiben sei dem 18. Jahrhundert die Waldwirtschaft nachhaltig. Die
Forstakademie in Tharandt hat sich dabei besonders hervorgetan.

Die Existenz der "schaurigen Wälder Germaniens" wurde später immer wieder als
entscheidender Grund dafür angesehen, daß die Germanen die Römer besiegen konnten, was
eine weitere Ausbreitung des Imperium Romanum nach Mitteleuropa verhinderte: Die
römischen Soldaten konnten angeblich in den dichten Wäldern nicht militärisch operieren.

                                           19
Heute sind in Westdeutschland und Mitteldeutschland, den am dichtesten besiedelten Ländern
der Welt, 32 % der (Gesamt)fläche mit Wald bedeckt. Trotzdem befinden wir uns
wirtschaftlich noch an der Spitze.

Blau ist die Farbe Wodans und des Himmels

Rot ist die Farbe des Rechts. Die Richter am Bundesverfassungsgericht tragen deshalb rote
Roben.

Diese Farben sind bei der Betrachtung der Stadtwappen und anderer Zeichen zu beachten.

                                           Bar-Rune
               Sie steht für: birk, Birke, berka
               Und für Geburt, das Leben, den Ursprung, den Born.
               Bur = der Bauer, als Grundlage für das Leben.

               Gerichtsplatz, Versammlungsplatz, Thing-Platz, Malplatz
Nach Abschluß des Gerichtes oder der Versammlung fand ein Festschmaus statt.
Er wird das „Mal“ genannt. Heute schreiben wir Festmahl.
Die Zeit der Gerichtsversammlung hieß Malzeit. An diesen Ort wurden auch die Gemalen
(Gemahlen) vermählt.
Nach den Versammlungen, bei denen stets viele Leute zusammenkamen, begann die
Volksbelustigung. Rummel, Brunnen- und Volksfeste oder die Kleinmesse.

                                      Sühnekreuze
                                  Es gibt in Europa etwa 7000 Steinkreuze, von denen
                                  man vermutet, daß es sich um Sühnekreuze handelt. In
                                  Deutschland gibt es ungefähr 4000. Sie sind besonders
                                  verbreitet in der Oberpfalz, in Thüringen und Sachsen.
                                  Es handelt sich um alte germanische Richtstätten, an
                                  denen Gericht gehalten und das Urteil vollzogen wurde.
                                  Im Stadtgebiet von Dresden befinden sich 13
                                  Steinkreuze.

                                  Links:
                                  Steinkreuz in Dresen-Tolkewitz, Wehlener Straße

                                           Urlaub
Ur –All, Laub-Wald
Erinnert sei an die Law-Rune, Lebensrune, Laub-Rune
Zwei Wochen Uralu = Ur-Leben, ausruhen, erholen = Gesundheit / Leben

Alltag = All das über das Ganze stehende

                           Der Fisch als Zeichen der Zeugung
                                             20
In Bad Harzburg steht ein Standbild für den
                                        sächsischen Gott Krodo/Crodo, den Fruchtbar-
                                        keitsgott.

                                        Bild oben: Standort des Standbildes
                                        Bild unten: Die Figur mit Einzeldarstellungen

                                        Die Sassenchronik zeigt und beschreibt Krodo als
                                        Mann, der auf der Säule auf einem großen Fisch
                                        steht und in der Rechten ein Gefäß mit Blumen, in
                                        der Linken ein emporgerichtetes Rad hält.
                                        An diesem Standbild können die vier klassischen
                                        Elemente dargestellt werden:
                                         Feuer: Das Rad könnte die Sonne sein.
                                         Erde: Der Korb mit Blumen zeigt die
                                            Fruchtbarkeit der Erde und die vier Jahreszeiten.
                                         Luft: Der wehende Rockschoß versinnbildlicht
                                            den Lebensatem der Welt.
                                         Wasser: Der Fisch schwimmt im Wasser.

                                        Als Karl der Große während der Sachsenkriege (722-
                                        804) dort ankam, was das Standbild bereits
                                        vorhanden. Die Kreuzzüge in den Orient begannen
                                        erst im Jahre 1095.

Wie kommt dann der Fisch, welcher ein Zeichen der Christen ist und Jesus damit in
Verbindung gebracht wird, in dieses Standbild?
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Krodo
         http://woick-wandern.de/crodo/crodo_plan.htm

Jesus lebte im Zeitalter der Fische, dieses wurde durch das Zeitalter des Wassermannes
abgelöst, das noch heute anhält. Der Fisch war also ein Symbol von Jesus. Im Griechischen
heißt Fisch Ischtus/Ychtus. Daraus leitet sich das Wort Christus ab.
Das ist zwar Mythologie, aber es interessant zu wissen.

                     Der Fisch ist also doch ein nordische-germanisches Symbol. Wie
                     kommt er sonst in die Stadtwappen zahlreicher deutscher Städte.
                     Zumal diese Städte alle vor dem ersten Kreuzzug gegründet waren.
                     Es ist also anzunehmen, daß das Symbol "Fisch" mit den Wanderungen
                     der Zweitgeborenen/Überzähligen (siehe Punkt 2) in den Orient
                     gekommen ist.
                     Links: Das Wappen von Fischbach bei Dresden (jetzt in Arnsdorf
                     eingemeindet)
                     https://www.gemeindearnsdorf.de/index.php/gemeinde/ortsteile/fischbach

                                  Jesus Gründonnerstag
Jesus vollzog am Donnerstag mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. Danach wurde er
verhaftet und es fand die Gerichtsverhandlung statt, bei der er verurteilt wurde. Er wurde an
das Kreuz genagelt.

                                             21
Grün soll angeblich die Palmenblätter darstellen.
Im Altgermanischen heißt es aber:
„Die sind sich nicht grün“, sie streiten sich, sie müssen zum Gerichtsplatz, zum
Versammlungsplatz oder zum Thingplatz gehen und Recht sprechen lassen.
Bei den Germanen stand dort aber kein Gebäude aus Stein, sondern dort stand ein Baum, der
den Germanen heilig war; eine grüne Tanne, eine Buche oder eine Eiche usw.
Nach der Gerichtsverhandlung hat man noch ein Mal (Mahl) eingenommen. So sind später
dort Gasthäuser entstanden. Diese hießen und heißen noch Zur Tanne, Zum Grünen Baum,
Zur Linde, usw.

Grün kommt von (althochdeutschen) grain, greinen= weinen.
Am Tuomstag, Thorstag, Donar-Tag: Es war der Gerichtstag, das Urteil wurde gesprochen
und vollzogen.

                                         Behördentag
Things-Tag: Der Tag des Things, der Versammlung. Man konnte sich Rat holen.
Hier trafen sich auch Streitparteien. Sie mußten sich vor allen Augen einigen und die Hand
zum Zeichen des Friedens reichen. Jeder konnte sehen, ob diese später ihr Wort hielten.
Daraus leitet sich der Dienstag ab. An diesem Tag haben die Ämter bis 18 Uhr geöffnet und
man kann sich Rat holen.

                              … ene mene mu, raus bist Du …
Das ist ein mehr als tausend Jahre alter keltischer Abzählreim.

                                             -leben
ist ein Bestandteil von Ortsnamen, der besonders häufig in Ostfalen und Thüringen auftritt.
Der hochdeutsche Ortsnamenteil -leben hatte im Mittelniederdeutschen meist die Form -leve,
im Ostfälischen gibt es die Varianten −lewwe/−lebbe und −lä/−lee.
Im Dänischen lautet der Namensbestandteil -lev und im Schwedischen -löv.
Die Grundbedeutung von -lev oder -löv ist „etwas Überlassenes, Zurückgelassenes“ (vgl.
englisch to leave), woraus sich dann die Bedeutung „Erbe“ entwickelte. In beiden Fällen kann
der erste Teil des Ortsnamens eine Person bezeichnen, nämlich diejenige, die etwas
hinterlassen oder vererbt hat. Beispiel sind Ascherleben, Alsleben und Haldensleben.

                                         -ow [-oː]
(stummes w) sind Ortsnamen- und Familiennamenendungen, die vor allem in Nordosten
Mitteldeutschlands vorkommen. Ortsnamen auf -ow gibt es auch in Polen. Namen aus
Tschechien oder der Slowakei schreiben sich dagegen in der Form -ov. In diesen Sprachen
wird der Konsonant im Auslaut allerdings gesprochen.
Beispiel sind Buckow, Bülow, Bietikow, Ducherow, Finow, Gatow, Gramzow, Güstrow,
Lüchow, Lützow, Kummerow, Pankow, Rathenow, Strehlow, Strelow, Stresow, Teltow,
Treptow usw.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Namen_auf_-ow

                                            22
Umbildung auf -au oder -o
Auch eine Reihe von Orten auf -au stammt von ursprünglichen mittelalterlichen Namen auf -
ow ab. Die sächsische Stadt Glauchau hieß bei ihrer Ersterwähnung Gluchow.
Das Wort für wustrow oder ostrov wurde zu Wustrow, Wustrau oder Ostrau, wie bei der
tschechischen Stadt Ostrava. Ähnlich gebildet wurde auch der deutsche Name Krakau für
polnisch Kraków.
Weitere Beispiel sind Spandau und Stralau.

                     Germanische Ortsnamen auf -ow, -owe oder -ouwe
Die meisten Ortsnamen auf -au (von althochdeutsch ouwa (Insel, Aue zu germanisch agwjo =
zum Wasser gehörig) sind in frühen Quellen -owe oder -ouwe geschrieben. Dasselbe gilt für
die Landschaftsbezeichnungen auf -gau, vor allem im südwestdeutschen und alemannischen
Sprachgebiet verbreitet (Gaue von Alamannien, Schwaben, dem Elsass und von
Hochburgund. Ob Gau auf Aue zurückgeht, ist unklar.
Beispiele für (historische) Schreibungen auf -ow, -owe und -gowe:
Hagenow, Hanowe (Hanau), Heidenowe (Heidenau), Nassouwe (Nassau), Repegouwe
(Reppichau),

                                          -stedt/-städt
Die Nachsilbe -stedt bzw. -städt als Bestandteil von Ortsnamen stammt von Wohnstätte
(bewohnter Platz) ab. Diese Orte waren meist altdeutsche Gründungen.
Besonders häufig kommt es im altsächsischen Siedlungsraum von der Nordsee im Norden
über Sachsen-Anhalt bis ins Thüringer Becken im Süden vor, wobei
    nördlich und östlich von Erfurt in den ehemals preußischen Gebieten -stedt
       verbreiteter ist,
    während in den südlich und westlich der Stadt gelegenen ehemals ernestinisch-
       sächsischen Gebieten -städt häufiger vertreten ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/-stedt/-st%C3%A4dt

                                         Asendorf
In den Landkreisen Harburg und Diepholz (Niedersachen) gibt es Orte mit dem Namen
Asendorf. Diese erinnern an die Asen in der germanischen Mythologie.

                                           Odins Auge

                                                Der tiefblaue Kolk im Quellteich der Lippe
                                                in Lippspringe wird im Volksmund „Odins
                                                Auge“ genannt
                                                Der Sage nach soll der Odin sein Auge
                                                herausgerissen und in die trockene
                                                Sennelandschaft geworfen haben, um sie mit
                                                Feuchtigkeit und blühendem Leben zu
                                                segnen.
   https://de.wikipedia.org/wiki/Lippequelle

                                               23
Schlußbemerkungen
Die vorgelegten Ausführungen sind nicht vollständig, denn jeder einzelne Schwerpunkt kann
tiefgreifender und umfassender dargestellt werden.
Das ist aber nicht die Absicht.
Es soll lediglich eine Übersicht einiger ausgewählter Teile der Mythologie unseres Volkes
vorgelegt werden.
In dem Gedächtnis unseres Blutes ist vieles noch enthalten, wir wissen es oft nur nicht.

Wir sollten mit diesem Erbe verantwortungsvoll umgehen.
Nur wenn wir uns unserer eigenen Kultur und Mythologie bewußt sind, können wir
unbeschadet auf die neuen und fremden Kulturen zugehen.
Andernfalls werden wir unterliegen und als Volk zugrunde gehen, das ist aber offensichtlich
die Absicht der Globalisten mit ihren nomadisierenden Religionen.
Dazu gehört auch noch die Bewahrung der Sprache unserer Mütter, die Muttersprache.

  "Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern,
  auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden
  können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf
  Deutschland beschränkt ist."
                                  Fürst Otto von Bismarck

Die germanische Religion lebt aber
    im Alltag,
    in der Sprache und
    in den zahlreichen Riten
weiter. Man muß es nur wissen oder erkennen wollen.

Beschreibung der Titelbilder
Steinkreuz am Lukasplatz in          Die Man-Rune            Phantasie-Rekonstruktion
Dresden-Südvorstadt (an der                                  von 2003 eines Thingplatzes
 Ostseite der Lukaskirche)                                   in Gulde bei Stoltebüll,
                                                             Schleswig-Holstein

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Verwendete Quellen
           1. Dr. George Biedenkapp
               Der Nordpol als Völkerheimat
           2. Konrad Fichtel
               Roms Kreuzzüge gegen Germanien
           3. Rolf Hellberg
           4. Kleine deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart
           5. Eduard Huber
               Das Werden und Wesen der europäischen Völker
           6. Hans Jürgen Marquardt
               Vom Ursprung der Deutschen – 30.000 Jahre Vorgeschichte des deutschen
               Volkes
           7. Helmut Schröcke
               Germane, Slawen - Vor und Frühgeschichte des ostgermanischen Raumes
           8. Rainer Schulz
               Das Paradies liegt doch in Mecklenburg
           9. Rainer Schulz
               Germaniens reine Seele
           10. Rainer Schulz
               Die wahre Bedeutung der deutschen Ortsnamen
           11. Britta Verhagen
               Die Uralten Götter Europas und ihr Fortleben bis heute
           12. Jochen Wittmann
               Der Streit um die Herkunft der Slawen- Enthüllung einer Legende
           13. Aus Deutschlands Vor- und Frühzeit
               Kinderland-Verlag
           14. Sturm über Europa - Kimbern und Teutonen
                22.02.2007 http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,1022121,00.html
           15. Quelle: Der deutsche Wald
                Auch der Wald hat seine Geschichte
                Natürliche und kulturelle Bedingungen der Bewaldung Mitteleuropas
                Von Hansjörg Küster, Professor für Pflanzenökologie am Institut für
                Geobotanik der Universität Hannover

Dresden am 30. Dezember 2018
Für Hinweise und Ergänzungen bin ich gern und jederzeit dankbar.

Kontakt:      Gerd Medger
              01217 Dresden, Räcknitzhöhe 57
              dresden@gerd-medger.de
              0351-3268612
              www.weltenesche.com

                                          25
Anlage
                             Die Stämme der Germanen
                                   Nordseegermanen
Die Nordseegermanen (bei Tacitus Ingaevonen) – Angeln, Chauken, Friesen, Sachsen. Sie
bildeten später den Großstamm der Sachsen.

                                 Rhein-Weser-Germanen
Die Rhein-Weser-Germanen – Angrivarier, Bataver, Brukterer, Chamaven, Chatten,
Chattuarier, Cherusker, Sigambrer, Sugambrer, Tenkterer, Ubier, Usipeter: Aus ihnen ging
im 3. Jahrhundert der Großstamm der Franken hervor.
                                          Sueben
Die suebischen (auch swebischen) bzw. elbgermanischen Gruppen – bestehend aus
Hermunduren, Langobarden, Markomannen, Quaden, Semnonen und vielleicht (umstritten)
die Bastarnen: Aus ihnen ging im 3. Jahrhundert vor allem der Großstamm der Alamannen
hervor, dazu bildeten v.a. die Markomannen durch Vermischung mit anderen Stämmen und
Volksgruppen den Großstamm der Bayern, die Hermunduren den der Thüringer.
Ein Teil der Sueben überquerte zusammen mit Alanen und Vandalen 406 den Rhein und
wanderte mit diesen 409 nach Hispanien ein. Dort bildeten sie im Nordwesten das Reich der
Sueben, das die Grundlage des späteren Staates Portugal bildete.
Die Langobarden, nach denen die Lombardei benannt ist, nahmen ebenfalls andere
germanische Gruppen in ihren Stamm auf, gründeten zuerst in Pannonien und 568 nach
Eroberung in Italien ein Reich.

                                       Nordgermanen
Die Nordgermanen bzw. Ostseegermanen auf der jütischen Halbinsel und im südlichen
Skandinavien – Ästier, Suionen (Schweden). Zu den Nordgermanen werden auf Grund
sprachlicher Indizien die skandinavischen Stämme gerechnet. Einen Übergangsbereich zu den
Nordseegermanen bilden die Angeln und die Jüten. Aus ihnen gingen später die Dänen, die
Schweden und die südlichen Norweger hervor.

                                Oder-Warthe-Germanen
Die Oder-Warthe-Germanen – Burgunden, Lugier, Vandalen: Archäologisch wird die
Przeworsker Kultur (im südlichen Polen) zugeordnet.

                                   Weichselgermanen
Die Weichselgermanen – Bastarnen, Gepiden, Gotonen, Rugier, Skiren: Archäologisch wird
die Wielbark-Kultur zugeordnet, deren Vorgänger die Oksywie-Kultur war. Nachdem die
Wielbark-Kultur in den Raum südlich der Ostsee expandierte, hat sie sich nach Südosten
verlagert, wo sie in die Cernjachov-Kultur des 2. bis 5. Jahrhunderts übergeht. Diese
archäologischen Funde spiegeln sicherlich die Wanderung der Goten wider.

                              Spätantike – Völkerwanderung
Die Stämme, unter deren Namen germanische Völker in der Spätantike bekannt wurden,
existierten zur Zeit Tacitus noch nicht oder waren vage Bezeichnungen. Franken, Goten,
Burgunder u.a. bildeten sich als Großstämme erst in den Jahrhunderten nach der Zeitenwende
heraus. Diese Entwicklung blieb den römischen und griechischen Ethnographen lange
verborgen, so daß sich in den historischen Aufzeichnungen kaum Beschreibungen finden. Die
Vielfalt von über 40 Stämmen bei Tacitus reduzierte sich auf einige wenige, die in der Antike
als „neue“ Völker zu den bisherigen dazu gezählt wurden. Als kleinere Verbände oder als
Volksgruppen, die sich den Großstämmen anschlossen oder Teilstämme bildeten, wurden

                                             26
noch in der Spätantike wurden u. a. folgende Stammesnamen genannt: Warnen, Angeln,
Jüten, Juthungen, Rugier, Heruler.
Zu den neugebildeten Großverbänden zählen in der Spätantike u. a. Alamannen, Burgunden,
Franken, Goten, Gepiden, Langobarden, Markomannen, Sachsen, Thüringer, Angelsachsen
und Vandalen. Anstelle der Markomannen werden ab dem 6. Jahrhundert die Bajuwaren
genannt.
Helvetier und Boier, Aravisker und Osen, Treverer, Nervier, Vangionen, Triboker, Nemeter,
Ubier
Daß die gallische Macht einst größer war (als die germanische), bezeugt der gewichtigste
Gewährsmann, der verewigte Julius Caesar; daher ist glaubhaft, daß auch Gallier (Kelten)
nach Germanien hinübergingen.

                      Bataver, Mattiaker, Zehentland (agri decumates)
Die tapfersten aller dieser Volksstämme, die Bataver, haben vom eigentlichen Ufer nur wenig
inne, wohl aber die Rheininsel: Vormals waren sie ein chattischer Stamm und wanderten
infolge innerer Zerwürfnisse in diese Gegend aus, wo sie ein Bestandteil des römischen
Reiches werden sollten.

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