QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik

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QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
QUALITÄTsbericht
2012
QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                   FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

     „Neben allen fachlichen und
     technischen Qualitäten sind
     es die Menschlichkeit und                                                               Liebe Leserin,                                                                 Dr. med. Paul Hunold und Oksana Macht

     das Engagement unserer Mit-                                                             lieber leser,
     arbeiterinnen und Mitarbeiter,
     die wesentlich zur Qualität                                                             wir freuen uns, Ihnen den Qualitätsbericht der Eschenberg-Wildpark-Klinik
                                                                                             für das Jahr 2012 vorlegen zu können. Auf diesem Weg wollen wir Ihnen die
     unserer Häuser und damit zur                                                            Leistungsfähigkeit unserer Klinik und ihre hohe Leistungsqualität näher
                                                                                             bringen und transparent darstellen. Ein Höchstmaß an Behandlungsqualität

     Genesung unserer Patienten                                                              und Patientenzufriedenheit sind unser erstes Ziel. Darum haben wir uns in
                                                                                             der Eschenberg-Wildpark-Klinik dazu entschlossen, unser Haus – neben den
                                                                                             obligatorischen Qualitätssicherungsprogrammen der Renten- und Kranken-
     beitragen.“                                                                             versicherer – auch nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft
                                                                                             für Medizinische Rehabilitation e. V. (DEGEMED), zertifizieren zu lassen.

     Franz Fuest, Stifter und Vorstandvorsitzender der Fuest Familienstiftung                In diesem Qualitätsbericht sind die aktuellen Schwerpunkte der klinischen,
                                                                                             therapeutischen und pflegerischen Kompetenz der Eschenberg-Wildpark-
                                                                                             Klinik dokumentiert. Er zeigt: Unser Haus ist eine innovative, am Wohl der
                                                                                             Patienten und an den Interessen der Kostenträger orientierte Rehabilitations-
                                                                                             klinik.

                                                                                             Wir wollen Ihnen mit diesem Bericht eine Informations- und Entscheidungs-
                                                                                             hilfe an die Hand geben. Zum besseren Verständnis und zur besseren Les-
                                                                                             barkeit haben wir diesen Qualitätsbericht in zwei Teile gegliedert: Der erste
                                                                                             Teil (A) bietet Ihnen Informationen zur Klinik sowie zum Behandlungs- und
                                                                                             Rehabilitationskonzept. Im zweiten Teil (B und C) haben wir uns bewusst an
                                                                                             den Vorgaben orientiert, die vom Gesetzgeber für Akutkrankenhäuser erar-
                                                                                             beitet worden sind. Die hier zusammengestellten Zahlen, Daten und Fakten
                                                                                             geben einen tieferen Einblick für Experten und alle, die sich ein intensiveres
                                                                                             Bild unseres Hauses machen wollen.

                                                                                             Mit den besten Wünschen
                                                                                             Die Klinikleitung der Eschenberg-Wildpark-Klinik

                                                                                             Dr. med. Paul Hunold       Oksana Macht
                                                                                             Chefarzt 	                 Verwaltungsleiterin

02                                                                                                                                                                                                                  03
QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                          FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                                                                                                                              Inhaltsverzeichnis
                                                                                                                                GELEITWORT                                                                            03
                                                                                                                                ANSPRECHPARTNER                                                                       04
                                                                                                                                INHALT                                                                                05
                                                                                                                                KONTAKTADRESSEN DER VERBÄNDE                                                          06

                                                                                                                              A. REHABILITATION
                                                                                                                                                   – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN
                                                                                                                                 -D  ie Klinik                                                                       07
                                                                                                                                    - Lage der Klinik und Ausstattung                                                 07
                                                                                                                                    - Träger der Einrichtung                                                          07
                                                                                                                                    - Beleger, Zulassungen und Verträge                                               07
                                                                                                                                 -D  as Behandlungs- und Rehabilitationskonzept                                      08
                                                                                                                                    - Qualitätsverständnis                                                            08
                                                                                                                                    - Leistungsspektrum /Therapie- und Rehabilitationsangebote                        09
                                                                                                                                    - Rehabilitationskonzept                                                          10
                                                                                                                                    - Besondere Betreuungsstrukturen                                                  11
                                                                                                                                    - Ergebnisqualität                                                                12
                        Ansprechpartner                                                                                             - Fallzahl behandelter Patienten                                                  13
                                                                                                                                    - Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte                                   13
                                                                                                                                    - Zertifizierung                                                                  13
                        Anschrift:
                        Eschenberg-Wildpark-Klinik                                                                            B. DOKUMENTATION – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
                        Psychosomatische Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen                                               -M  itarbeiter und medizinisch-technische Leistungen                                 14
                        Zum Steimelsberg 9                                                                                         - Mitarbeiter                                                                      14
                        53773 Hennef                                                                                               - Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung                      16
                                                                                                                                   - Medizinische Notfallversorgung                                                   16
                        Telefon: 02242 94980                                                                                    - I n der Klinik behandelte Krankheitsbilder                                         16
                        Telefax: 02242 81621                                                                                       - Abhängigkeitserkrankungen                                                        16
                                                                                                                                   - Therapiekonzepte                                                                 17
                        Email: info@reha-ewk.de                                                                                    - Resilienzförderung und Resourcenorientierung                                     19
                        Homepage: www.reha-ewk.de                                                                                  - Hauptdiagnosen                                                                   19
                                                                                                                                   - Nebendiagnosen                                                                   19
                        Institutionskennzeichen: 260 531536
                                                                                                                              C. QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSSICHERUNG
                        Ansprechpartner                                                                                          -Q
                                                                                                                                   ualitätspolitik der Einrichtung                                                   22
                        Für alle Fragen, per Post, telefonisch oder per E-Mail, stehen zur Verfügung:                             - Strategische und operative Ziele                                                  22
                                                                                                                                  - Umsetzung von Reha-Therapiestandards                                              22
                        Chefarzt                                                                                                 -Q
                                                                                                                                   ualitätssicherung für die Einrichtung                                             23
                        Dr. med. Paul Hunold                                                                                      - Internes Qualitätsmanagement                                                      23
                                                                                                                                  - Aufbau, Struktur, Instrumente und Weiterentwicklung von QM                        23
                        Sekretariat/Patientenanmeldung                                                                            - QM-Projekte                                                                       24
                        Brigitte Haas                                                                                             - Qualifizierung der Mitarbeiter                                                    24
                        Telefon: 02242 9498-454                                                                                   - Klinikinterne Fort- und Weiterbildung                                             24
                        Email: haas@reha-ewk.de.de                                                                                - Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungen                                   26
                                                                                                                                  - Externe/Interne Qualitätssicherung                                                26
                        Verwaltungsleiterin /Qualitätsmanagementbeauftragte
                        Oksana Macht                                                                                          D. AKTIVITÄTEN UND VERANSTALTUNGEN
                        Telefon: 02242 9498-442                                                                                  - Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen                                          36
                                                                                                                                 - Sonstige Aktivitäten der Einrichtung                                               37
                        Email: macht@reha-ewk.de
                                                                                                                              E. AUSBLICK UND AKTUELLES                                                               38
                        Dieser Qualitätsbericht wurde für das Jahr 2012 erstellt (Berichtszeitraum 01.01.2012 - 31.12.2012)
                                                                                                                              F. GLOSSAR                                                                              39
                        und bezieht sich auf die im Kalenderjahr entlassenen Patienten (=Fälle).
                                                                                                                              G. IMPRESSUM                                                                            44

04                                                                                                                                                                                                                                  05
QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                        FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                        Kontaktadressen                                                   A. Rehabilitation – Konzepte,
                         der Verbände                                                         Ergebnisse, Entwicklungen
                         DEGEMED
                         Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e. V.
                                                                                             Die Klinik wurde 1977 als therapeutische Einrichtung zur Behandlung alkohol- und
                         Geschäftsführer Christof Lawall                                     medikamentenabhängiger Männer eröffnet. Seitdem haben sich die gesundheits-
                         Fasanenstr. 5                                                       politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, z. B. die Therapiedauer, aber auch
                         10623 Berlin                                                        das zu behandelnde Klientel immer wieder verändert. So war es erforderlich, sich
                                                                                             der veränderten Situation durch neue Therapieangebote und -konzepte anzupassen.
                         Telefon: 030 284496 -6
                         Telefax: 030 284496-70                                              Das Behandlungsangebot der Klinik richtet sich an erwachsene alkohol-, medikamenten-
                         www.degemed.de                                                      oder drogenabhängige Männer und Frauen*. Die Behandlungsdauer beträgt bei Langzeit-
                         E-Mail: degemed@degemed.de                                          entwöhnungsbehandlungen 15 – 26 Wochen, bei Kurzzeit- oder Auffangentwöhnungs-
                                                                                             behandlungen 6 – 15 Wochen.

                                                                                             Lage der Klinik und Ausstattung
                         Der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe ‚buss’ e. V.
                         Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V.                Die Eschenberg-Wildpark-Klinik (EWK) liegt in reizvoller Umgebung zwischen Sieben-
                                                                                             gebirge, Westerwald und Bergischem Land. Die unmittelbare Nähe zu den Zentren
                         Geschäftsführer Dr. Andreas Koch                                    Köln und Bonn bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten.
                         Wilhelmshöher Allee 273
                         34131 Kassel                                                        Die Eschenberg-Wildpark-Klinik verfügt über 90 Therapieplätze, die Unterbringung
                                                                                             erfolgt in Einzelzimmern mit Dusche und WC, während der einwöchigen Aufnahmephase
                         Telefon: 0561 779351                                                in Doppelzimmern. Allergikerzimmer stehen zur Verfügung. Neben Gruppen-, Werk- und
                         Telefax: 0561 102883                                                Gemeinschaftsräumen gibt es eine physiotherapeutische Abteilung sowie Sporthalle,
                         E-Mail: buss@suchthilfe.de                                          Schwimmbad und Sauna. Für die berufliche Wiedereingliederung stehen PC-Arbeits-
                                                                                             und Übungsplätze zur Verfügung. Zudem ist eine Patienten-Caféteria vorhanden.

                                                                                             Träger der Einrichtung
                                                                                             Die Eschenberg-Wildpark-Klinik gehört zur Fuest Familienstiftung mit Sitz in Beckum.
                                                                                             Die Fuest Familienstiftung betreibt als langjährig erfahrenes Unternehmen insgesamt
                                                                                             sechs Rehabilitationskliniken – davon drei Suchtkliniken – und vier Seniorenpflege-
                                                                                             einrichtungen.

                                                                                             Beleger, Zulassungen und Verträge
                                                                                             Federführender Leistungsträger ist die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund).
                                                                                             Es besteht eine gute und partnerschaftliche Beziehung zum Hauptleistungsträger.
                                                                                             Darüber hinaus wird die Eschenberg-Wildpark-Klinik auch von anderen Deutschen
                                                                                             Rentenversicherungen belegt, sowie von Krankenkassen, Privatkassen, Beihilfestellen
                                                                                             und Sozialhilfeträgern.

                                                                                             Es besteht ein Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V.

                                                                                             Die Klinik ist Mitglied des Fachverbandes buss für Suchtkranke e. V. in Kassel.

                                                                                             * Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Weiteren meist die männliche Schreibweise.
06                                                                                            Dennoch sind Männer und Frauen in gleicher Weise gemeint.
                                                                                                                                                                                                                  07
QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                    FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                                                                                                                 Wettbewerb und Qualität
                                                                                                                 -U
                                                                                                                   nser Ansehen in der Öffentlichkeit wird geprägt durch die Zufriedenheit unserer
                    Die Eschenberg-Wildpark-Klinik ist eine Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation          Patienten sowie unserer Mitarbeiter.
                    suchtkranker Menschen. Wir behandeln Männer und Frauen ab 18 Jahren mit folgenden            -W
                                                                                                                   ir arbeiten nach humanen, qualitativen und wirtschaftlichen Grundsätzen und
                    Störungen: Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit, Drogenabhängigkeit und              übernehmen die Verantwortung für unsere Ergebnisse.
                    pathologisches Glücksspiel.                                                                  -W
                                                                                                                   ir arbeiten kontinuierlich daran die Qualität unserer Leistungen zu verbessern.
                                                                                                                 -D
                                                                                                                   urch unser Qualitätsmanagement stellen wir täglich unsere Leistungen auf den
                    Unsere Leistungs- und Behandlungsangebote orientieren sich am Rehabilitationsbedarf           Prüfstand.
                    unserer Patienten und an den Erwartungen der Leistungsträger auf dem Boden von
                    wissenschaftlich anerkannten fachlichen Standards.
                                                                                                                 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitations-
                                                                                                                 angebote
                    Qualitätsverständnis
                                                                                                                 Die Eschenberg-Wildpark-Klinik gewährleistet ein breites Spektrum an Therapieangebo-
                    Das Leitbild und das Logo der Fuest Familienstiftung werden zur Zeit überarbeitet. Das       ten, das individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt wird.
                    Leitbild der Eschenberg-Wildpark-Klinik wurde im Leitungsteam und QM-Team erarbei-
                    tet und durch die Geschäftsleitung 2007 in Kraft gesetzt. Das beschreibt, wie wir uns in     Das Therapiekonzept der Eschenberg-Wildpark-Klinik ist methodisch integrativ auf dem
                    der Öffentlichkeit darstellen, dies beinhaltet die Hauptziele und Rahmenbedingungen für      Boden eines tiefenpsychologisch/psychodynamischen Krankheits- und Behandlungs-
                    das ganze Unternehmensgeschehen. Das ganze Team richtet sein Handeln auf eine opti-          verständnisses aufgebaut. Ergänzend kommen Interventionsformen aus der Verhaltens-
                    male Behandlung unserer Patienten aus. Den bisher tätigen und neu einzuarbeitenden           therapie, der Gesprächstherapie, der Gestalttherapie und systemischen Verfahren
                    Mitarbeitern bietet das Leitbild Orientierung für den Umgang mit den Patienten und den       zur Anwendung. Ein Bezugstherapeut und ein Bezugsarzt begleiten den Patienten in
                    Kollegen der Klinik.                                                                         regelmäßigen Einzelgesprächen durch den Behandlungsprozess. Neben der Gruppen-
                                                                                                                 psychotherapie in der Bezugsgruppe (4x 90 Min. pro Woche) ergänzen Sport- und Bewe-
                    Kundenorientierung                                                                           gungstherapie, Ergotherapie, Beratung in sozialen Fragen, Informationsveranstaltungen,
                    - Der Patient steht im Zentrum aller Bemühungen, gemäß unserem Motto „In guten              Ernährungsberatung sowie differenzierte medizinische und pflegerische Maßnahmen
                       Händen“.                                                                                  das Behandlungsangebot. Unsere medizinische Behandlung zur Behandlung von Sucht-
                    - Zufriedenheit mit den von uns erbrachten Dienstleistungen ist Voraussetzung für die       folge- und Begleiterkrankungen beruht auf einem internistisch-psychosomatischen-
                       Gewinnung und Bindung unserer Kunden.                                                     psychiatrischen Konzept.
                    - Unser Ziel ist es, eine optimale Therapie – mit der bestmöglichen medizinischen, thera-
                       peutischen und pflegerischen Versorgung – zu gewährleisten, die wir mit einer Weiter-     Neben den obligatorischen Angeboten ergänzen individuell zugeordnete Behandlungs-
                       entwicklung an Effizienz und Qualität auf dem höchst möglichen Stand halten wollen.       bausteine das Therapieprogramm unserer Patienten.
                       Daran arbeiten wir gemeinsam mit unseren Patienten und ihren Angehörigen.
                                                                                                                 Dazu gehören indikative Gruppen wie z. B. Angstbewältigungstraining, Achtsamkeits-
                    Mitarbeiterorientierung                                                                      training, Gruppen zur männlichen bzw. weiblichen Identität, Nichtrauchertraining,
                    - Mitarbeiter sind unsere wichtigsten Ressourcen.                                           Aggressionsbewältigung, Depressionsbewältigung oder verschiedene Formen des
                    - Zur Erreichung unserer Zielsetzung benötigen wir die Unterstützung von motivierten        Entspannungstrainings.
                       Mitarbeitern, die fachübergreifend zusammenarbeiten, um die Rehabilitationsziele
                       jedes einzelnen Patienten zu unterstützen.                                                Ein breites Spektrum unterschiedlicher Trainingsformen mit abgestufter Belastung er-
                                                                                                                 wartet Sie im Bereich Sport und Bewegung. Das Angebot reicht hier vom Mobilisations-
                                                                                                                 training über Wassergymnastik im hauseigenen Schwimmbad, Rückenschule, Walking
                                                                                                                 bzw. Lauftraining, Fitnesstraining bis zum Fußballtraining.

     über 90
                                                                                                                 Verschiedene Angebote des Trainings, berufs- und arbeitsbezogener Kenntnisse und
                                                                                                                 Kompetenzen finden Sie in der Ergotherapie. Hierzu zählen u. a. Computerkurse, ar-
                                                                                                                 beitstherapeutische Elemente in der Patientencaféteria, im Hausbüro, im Gartenbereich,
                                                                                                                 oder ein externes Praktikum. Darüber hinaus fördern wir hier auch Kreativität, Kommu-

                                Therapieplätze                                                                   nikationsverhalten, Konzentration, Gedächtnis und Merkfähigkeit sowie Alltagskompe-
                                                                                                                 tenzen durch verschieden Gruppen- und Einzelangebote.

08                                                                                                                                                                                                                            09
QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                    FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                    Einzel- und Gruppenberatung zu besonderen Problemstellungen wie Arbeitslosigkeit          Individuelle Rehabilitationsziele sind u. a.:
                    oder Konflikten am Arbeitsplatz, Bewerbungstraining, Beratung zu Schuldenregulierung
                    und Unterstützung bei der Vorbereitung und Einleitung von Nachsorgemaßnahmen und          -E rarbeitung eines individuellen Erkrankungsmodells und der Funktionalität
                    im Umgang mit Ämtern und Behörden, finden Sie in der sozialen Beratung.                     des Suchtmittelkonsums
                                                                                                              - Rückfallprophylaxe
                    Die Ernährungsberatung bietet neben den obligatorischen Informationsveranstaltungen,      - Erwerb und Verbesserung des Stressmanagements
                    spezielle Beratung bei Erkrankungen und Diätbedarf sowie Kochen unter Anleitung in un-    - Erhöhung von Durchhaltefähigkeit und Frustrationstoleranz
                    serer Lehrküche. Übergewichtige Patienten finden hier ein besonderes Gruppenangebot.      - Verbesserung der Problemlösekompetenzen
                                                                                                              - Stärkung der Selbstregulation bei starken Affekten
                    Bei Craving-Erleben im Nichtrauchertraining erhalten Sie im pflegerischen Bereich u. a.   - Rückgewinnung von Lebensfreude und Zuversicht
                    durch Akupunktur Unterstützung.                                                           - Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung
                                                                                                              - Stärkung der Kontakt- und Kommunikationsfähigkeiten
                    Physiotherapie/physikalische Therapie                                                     - Reduktion von Angst-, Depressionssymptomen (o. a.)
                    Der überdurchschnittlich ausgestattete Physiotherapiebereich erlaubt uns die intensive    -S tärkung spezifischer beruflicher Kompetenzen
                    Mitbehandlung orthopädischer Begleiterkrankungen.                                           (z. B. PC-Kenntnisse, Planungs- und Organisationsfähigkeiten, ...)
                                                                                                              - Klärung der beruflichen Perspektive
                    Medizinische Behandlung                                                                   - Klärung der partnerschaftlichen/familiären Beziehungen
                    Unsere medizinische Abteilung begegnet den mit der Suchterkrankung einhergehenden         - Klärung und Einleitung von Nachsorgemaßnahmen etc.
                    Schäden und Krankheiten mit einem umfassenden medizinischen Angebot. Auf gesund-
                    heitsbezogene Schulungen und die Prophylaxe von Langzeitschäden wird besonderer
                    Wert gelegt. Internistische Erkrankungen werden mitbehandelt. Im Umfeld besteht eine
                                                                                                              Besondere Betreuungsstrukturen
                    gute Vernetzung mit niedergelassenen Ärzten und anderen medizinischen Institutionen.
                                                                                                              Wir behandeln unsere Patienten in Bezugsgruppen mit verschiedenen thematischen
                                                                                                              Schwerpunkten:
                    Rehabilitationskonzept
                                                                                                              Sucht und Psychosomatik (gemischte Gruppe)
                    Die Eschenberg-Wildpark-Klinik verfügt für die häufigsten Erkrankungen über speziell      In diese Schwerpunktgruppe nehmen wir Patienten auf, für die neben ihrer Abhängigkeits-
                    abgestimmte Rehabilitationskonzepte, die übereinstimmen mit den hohen Anforderungen       erkrankung andere Krankheitssymptome im Vordergrund stehen, wie z. B. Schmerzen,
                    der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e. V. (DEGEMED). Sie dienen    Depressionen, Angstzustände oder psychovegetative Erschöpfungszustände. Wir bieten
                    als Grundlage für einen Therapieplan, der individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen   hier eine besonders enge Kooperation des medizinischen und therapeutischen Behandler-
                    Patienten zugeschnitten wird.                                                             teams und die Einbindung der behandelnden Ärzte in die therapeutische Gruppenarbeit.

                    Das übergeordnete Ziel unserer therapeutischen Arbeit ist die Befähigung unserer          Gruppe 20+ (Männergruppe)
                    Patienten zur Reintegration und Teilhabe am sozialen Leben in der Gesellschaft. Dies      In diese Gruppe nehmen wir schwerpunktmäßig jüngere Patienten auf, bis ca. 30 Jahre.
                    betrifft den (Wieder-)Einstieg ins Erwerbsleben ebenso wie die Gestaltung angenehmer,     Der oft misslungenen Integration in ein altersangemessenes soziales Alltagsleben be-
                    förderlicher sozialer Beziehungen in Familie, Partnerschaft und Freundeskreis. Wir ge-    gegnen wir mit einem handlungsorientierten Vorgehen und einer engen therapeutischen
                    hen davon aus, dass die Fähigkeit zur Abstinenz eine grundlegende Bedingung für diese     Anbindung, im Sinne einer Unterstützung zur emotionalen und sozialen Nachreifung.
                    Teilhabe ist. Daher ist die Abstinenzorientierung leitend für die Erarbeitung weiterer,
                    individueller Therapieziele in der Rehabilitation unserer Patienten.                      Sucht und berufliche Reintegration (Männergruppe)
                                                                                                              In dieser Bezugsgruppe arbeiten wir mit einem handlungsorientierten Schwerpunkt.
                                                                                                              Zur Vorbereitung einer beruflichen Reintegration bieten wir intensive Trainings- und
                                                                                                              Erprobungsmaßnahmen im Rahmen einer differenzierten Ergo- und Arbeitstherapie
                                                                                                              und enger Anbindung an externe Fachdienste, in enger Verzahnung mit psychothera-

                                                                     Individuelle                             peutischen und sozialarbeiterischen Therapiebausteinen.

                                                                         Therapieziele

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QUALITÄTsbericht 2012 - Eschenberg-Wildpark-Klinik
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                  FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                    Rückfall- und Wiederholungsbehandlung (Männergruppe)                                      Fallzahl behandelter Patienten
                    Patienten, die nach einer Entwöhnungsbehandlung rückfällig geworden sind, werden in
                    eine spezielle, insbesondere auf die Rückfallbehandlung ausgerichtete Gruppe aufge-       Im Jahr 2012 wurden in unserer Klinik 279 Patienten behandelt und entlassen:
                    nommen. Die Behandlungsdauer beträgt hier 6 bis 10 Wochen mit einer individuellen
                    Möglichkeit der Verlängerung.                                                              Indikationen      Anschlussrehabilitation      Medizinische Reha-        Ganztags ambulante
                                                                                                                                Anschlussheilbehandlung       bilitation (Antrags-            Rehabilitation
                    Frauengruppe                                                                                                               (AHB/AR)                 verfahren)
                    In dieser Gruppe bieten wir Patientinnen einen geschützten therapeutischen Raum,
                    in dem sie erkrankungsbezogene Aspekte und genderspezifische Aspekte thematisieren                             Anzahl   Verweildauer       Anzahl     Verweil-       Anzahl      Verweil-
                    und konstruktiv weiterentwickeln können. Darüber hinaus berücksichtigen wir mit                                                                         dauer                      dauer
                    diesem Angebot die signifikat häufig anzutreffenden desktruktiven oder von Gewalt          Abhängig-                                          279     bis zu 26
                    geprägten Beziehungserfahrungen suchtkranker Frauen, die in diesem therapeutischen         keitser-                                                    Wochen
                    Raum aufgearbeitet werden können.                                                          krankungen

                    Indikationsgruppen für Männer und Frauen
                    In Ergänzung der therapeutischen Arbeit in den Bezugsgruppen bieten unsere Indika-
                    tionsgruppen individuelle thematische Angebote überwiegend in gemischten Gruppen.         Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte
                    Unter anderem stehen folgende Themen zur Verfügung: Angstbewältigung, Sucht und
                    Schuld, Sucht und Aggression, Selbstsicherheit, Nichtrauchertraining, Männer und          Die Konzepte der Eschenberg-Wildpark-Klinik werden laufend überprüft und, wenn
                    Sucht, Frauen und Sucht, Kreativer Ausdruck, Computerkurse, verschiedene Sport- und       erforderlich, weiterentwickelt.
                    Bewegungsgruppen. Je nach besonderem Bedarf werden weitere Angebote entwickelt.
                                                                                                              Im Laufe des Jahres 2011 bzw. 2012 wurde das bisherige Konzept unter Beibehaltung
                    Kooperation mit Selbsthilfe                                                               des Genderschwerpunktes erweitert. Dies wurde mit dem Leistungsträger abgestimmt
                    Die Einbindung in Selbsthilfegruppen stärkt die Abstinenz. Dies wissen wir aus vielen     und ermöglicht nun die Aufnahme und Rehabilitation von Frauen gegenüber dem bis-
                    Studien und auch aus dem eigenen, langjährigen Austausch mit unseren ehemaligen           herigen Konzept, das ausschließlich Männern vorbehalten war.
                    Patienten. Wir verpflichten unsere Patienten daher dazu, während ihres Aufenthaltes
                    verschiedene Selbsthilfegruppen kennen zu lernen.                                         Ferner wurde der Therapieplan modifiziert und weiterentwickelt. Der Wochenplan wurde
                                                                                                              insoweit verändert, als dass jetzt 4 Therapieeinheiten von jeweils 90 Minuten über den
                    Angehörigenarbeit                                                                         Tag verteilt ermöglicht werden. Die Angebote in der Ergotherapie/Arbeitstherapie wurden
                    In regelmäßigen Abständen führen wir Angehörigenseminare für Patienten und ihre           erweitert und modifiziert. Es wurde die sogenannte „Service-Woche“ mit einer Vor- und
                    Angehörigen durch. Das Seminar dauert 2 Tage und wird, je nach Gruppengröße, von          Nachbesprechung innerhalb der Gruppe bzw. der Ergotherapie/Arbeitstherapie konzipiert.
                    einem oder zwei Seminarleitern durchgeführt. Die Inhalte des Seminars werden über-        Die Arbeitstherapie/Ergotherapie soll zukünftig individueller und flexibler werden.
                    wiegend durch die Seminarteilnehmer und ihrem individuellen Bedarf bestimmt.
                    In jedem Fall gehört die Informationsvermittlung zur Suchterkrankung und zur Rück-
                    fallprophylaxe zum Seminarangebot. Im Einzelfall werden darüber hinaus Ange-
                                                                                                              Zertifizierung
                    hörigengespräche angeboten.
                                                                                                              Die Eschenberg-Wildpark-Klinik verfügt über ein auf der DIN EN ISO 9001 und den
                                                                                                              Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation
                    Ergebnisqualität                                                                          (DEGEMED) basierendes Qualitätsmanagementsystem (QMS). Das QMS ist in der
                                                                                                              QM-Dokumentation festgelegt und beschrieben. Die Klinik ist seit 2005 zertifiziert,
                                                                                                              seitdem erfolgt alle drei Jahre eine Re-Zertifizierung und in den dazwischen liegenden
                    Allen Mitarbeitern der Eschenberg-Wildpark-Klinik ist es wichtig, dass unsere Patienten
                                                                                                              Intervallen jährliche Überwachungsaudits durch die Zertifizierungsgesellschaft DIOcert.
                    erfolgreich behandelt werden. Mit verschiedenen Verfahren kontrollieren und dokumen-
                                                                                                              Dieses Qualitätsmanagement-System erfüllt die Anforderungen der im Rahmen der Bun-
                    tieren wir deshalb die Behandlung; denn nur, was erfasst wird, kann auch verbessert
                                                                                                              desarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) erarbeiteten Vereinbarung zum internen
                    werden.
                                                                                                              Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX.

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FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                                      FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

            B. Dokumentation –
                Zahlen, Daten, Fakten
                                                                                                                                                                                                                                Dr. Paul Hunold, Chefarzt
                    Im folgenden Kapitel finden Sie detailliertere Zahlen, Daten und Fakten und Auswertun-
                    gen aus unterschiedlichen Quellen. Dort, wo wir mit der hauseigenen Software KVS ar-
                    beiten, finden Sie hoch aktuelle Zahlen aus 2012. Aus den Auswertungen der Deutschen
                    Rentenversicherung fließen die jeweils aktuellsten vorhandenen Zahlen aus den Jahren
                    2009-2012 ein.

                    Die für die Indikationen relevanten Kriterien aus dem gemeinsamen Strukturerhebungs-
                    bogen der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung werden erfüllt.
                                                                                                                         „Partner …
                                                                                                                          … der Patienten zu sein, heißt ihnen helfen und sie motivieren, sie aufzumuntern und ihnen Mut zu
                    Mitarbeiter                                                                                           machen – und ihnen manchmal auch die Angst zu nehmen. Wir verstehen uns als Partner, der zuhört,
                                                                                                                          fragt. Versteht und dann immer in ihrem Sinne richtig handelt.”
                      Berufsgruppe                             Anzahl    Qualifikationen
                                                     (Vollzeitstellen)
                      Ärzte

                      Chefarzt und Ärzte                           4,0   FA f. Psychiatrie und Psychotherapie / FA f.
                                                                         Psychosomatische Medizin und Psychotherapie /
                                                                         FA f. Nervenheilkunde

                      Pflegedienst
                      Examinierte Kranken-                        5,3
                      schwestern
                      Nicht-examinierte                            0,2
                      Pflegekräfte

                      Therapeuten
                      Psychologen                                10,7
                      Diplom-Sozialarbeiter/in
                      Diplom-Sozialpädagoge/in

                      Physiotherapeuten                            1,0
                      Ergotherapeuten                              3,0
                      Sporttherapeuten                             0,8

                      Ernährungsberatung                           1,0

                                                                                                                         „Menschlichkeit und Engagement unserer Mitarbeiter tragen, neben allen fachlichen Qualitäten, wesent-
                                                                                                                         lich zur Genesung unserer Patienten bei. Denn um bei bei alkohol-, medikamenten- und drogenabhän-
                                                                                                                         gigen Frauen und Männern Partner zu sein, braucht man mehr als eine fachkundige medizinische oder
                                                                                                                         psychotherapeutische Behandlung für eine erfolgreiche Genesung.“

14                                                                                                                                                                                                                                                          15
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                         FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  Medizinisch-technische Leistungen und                                                     Neben der Abhängigkeitserkrankung bestehen häufig weitere somatische und/oder
                  apparative Versorgung                                                                     psychosomatische Erkrankungen. Es werden daher folgende komorbide Erkrankungen
                                                                                                            mitbehandelt:
                  In der Eschenberg-Wildpark-Klinik stehen folgende medizinisch-technische Leistungen
                  zur Verfügung: EKG-Diagnostik, Ultraschalluntersuchungen, 24-Stunden- Blutdruckmes-       - Depressionen (ICD 10: F32.x, F33.x, F 34.x, F 38.x, F 39.x)
                  sungen, Lungenfunktionsprüfungen sowie eine Labordiagnostik.                              - Angsterkrankungen (ICD 10: F 40.x, F41.x)
                                                                                                            - Zwangserkrankungen (ICD 10: F 42.x)
                  Der größte Teil der Labordiagnostik erfolgt direkt bei der Deutschen Rentenversicherung   - Posttraumatische Belastungsstörungen und Anpassungsreaktionen (ICD 10: F 43.x)
                  Bund bzw. bei der Praxisgemeinschaft für ärztliche Diagnostik Bonn-Bad Godesberg-         - Somatoforme Störungen (ICD 10: F45.x)
                  Rhein-Sieg bzw. im Labor Dr. Limbach, in Heidelberg.                                      - Klassische Psychosomatosen wie Colitis ulcerosa und Asthma bronchiale (ICD 10: F54)
                                                                                                            - Essstörungen (F 50.x) ohne Anorexie
                  In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten kann bei Bedarf ein Kardiologe, ein         - Nichtorganische Schlafstörungen (ICD 10: F51.x)
                  Neurologe, ein Dermatologe, ein Orthopäde, ein Augenarzt, ein Gynäkologe sowie ein        - Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (ICD 10: F60 – F69)
                  Zahnarzt mit hinzugezogen werden.

                                                                                                            Therapiekonzepte
                  Medizinische Notfallversorgung
                                                                                                            Unser Verständnis von Abhängigkeitserkrankungen beziehen wir aus dem biopsycho-
                  Die medizinische Notfallversorgung der Eschenberg-Wildpark-Klinik wird nach dem von
                                                                                                            sozialen Störungsmodell (Körper, Psyche, Sozialer Hintergrund) und den abgeleiteten
                  der DRV Bund anerkannten Notfallmanagement durchgeführt. 2012 wurde die gesamte
                                                                                                            Theorien der unterschiedlichen modernen psychotherapeutischen Verfahren. Wir be-
                  Telefon- und Notrufanlage erneuert und auf den allerneuesten technischen Stand
                                                                                                            handeln mit einem ganzheitlichen Therapieansatz, da für die Chronifizierung von Ab-
                  gesetzt. Über ein drahtloses Telefon kann die Schwester jederzeit erreicht werden.
                                                                                                            hängigkeitserkrankungen sowohl die ursprünglichen Entstehungsbedingungen wie auch
                  Neben einer 24-stündigen ärztlichen Rufbereitschaft informiert die Schwester umgehend
                                                                                                            unterschiedlichste aufrechterhaltende Mechanismen und Konflikte verantwortlich sind.
                  den Notarzt. (Eine optimale Notfallversorgung ist rund um die Uhr gewährleistet.)
                                                                                                            Störungsspezifische Symptome sehen wir als ungünstigen Bewältigungsversuch im
                  Darüber hinaus finden im Rahmen der Zertifizierung halbjährliche Notfallübungen für
                                                                                                            Umgang mit Affekten und /oder irrationalen Kognitionen in subjektiv erlebten Belastungs-
                  alle Mitarbeiter statt, durch interne bzw. externe Referenten.
                                                                                                            situationen.

                                                                                                            Die Abstinenz von Suchtmitteln ist eine Grundbedingung für die Behandlung, wobei im
                                                                                                            klinischen Alltag die Abstinenzfähigkeit auch als ein Therapieziel weiter gefestigt werden
                                                                                                            soll. Die praktische Arbeit erfolgt grundsätzlich im multiprofessionellen Team. Nur so
                  Abhängigkeitserkrankungen                                                                 ist gewährleistet, dass alle unterschiedlichen professionellen Sichtweisen direkt dem
                                                                                                            Patienten zu Gute kommen und in das Behandlungsergebnis einfließen.
                  Die Eschenberg-Wildpark-Klinik ist eine Einrichtung zur medizinischen Rehabilitation
                  bei Abhängigkeitsstörung für Frauen und Männer ab 18 Jahren in folgenden Indikations-     Weitere, allgemein gültige Behandlungsziele sind:
                  bereichen:
                                                                                                            -W iederherstellung der notwendigen Fähigkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben
                  - Alkoholabhängigkeitssyndrom                                                               und am sozialen Leben allgemein- Erhöhung und Wiederherstellung der psychischen
                  - Medikamentenabhängigkeit                                                                  und physischen Belastbarkeit
                  - Drogenabhängigkeit                                                                      - Reduktion der Symptome begleitender Erkrankungen
                  - Pathologisches Glücksspiel                                                              - Klärung und Einleitung notwendiger Nachsorgemaßnahmen

                                                                                                            Alle Behandlungsziele werden im Einvernehmen mit den Patienten festgelegt,
                                                                                                            konkretisiert und im Behandlungsverlauf angepasst.

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FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                              FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  Zentrales Therapieanliegen ist die systematische Herstellung einer hilfreichen thera-        Resilienzförderung und Ressourcen-
                  peutischen Arbeitsbeziehung. Deshalb entwickeln sich wesentliche Elemente der Behand-        orientierung
                  lung in der so genannten Bezugsgruppe unter therapeutischer Begleitung eines festen
                  Bezugstherapeuten, eines entsprechenden Co-Therapeuten und ärztlicher Begleitung             Als zentrales Ziel der therapeutischen Arbeit sehen wir den Aufbau oder die Wieder-
                  durch einen Bezugsarzt. Gruppentherapie, Ergotherapie, Sport- und Bewegungstherapie          gewinnung persönlicher und sozialer Ressourcen. Wir fördern konstruktive soziale
                  finden jeweils in konstanten Bezugsgruppen mit identischer Gruppenzusammensetzung            Beziehungen zu Angehörigen durch die Ermöglichung von regelmäßigen Besuchen,
                  statt.                                                                                       das regelhafte Angebot von Angehörigenseminaren und Angehörigengesprächen
                                                                                                               und gezielte Belastungserprobung im alltäglichen Umfeld im abgestimmten Einzelfall.
                  Individuelle Bedarfe werden über die Zuordnung zu indikativen thematisch ausgerichteten
                  Gruppen- oder Einzeltherapieangeboten erfüllt. Supportive und bilanzierende Einzel-          Im Rahmen des stationären Settings fördern wir die Selbstorganisation der Patienten
                  gespräche runden das Angebot ab.                                                             in sog. internen Gruppen, in der Anregung zu Freizeitangeboten im Haus und in der
                                                                                                               Umgebung, in der Übernahme spezieller Angebote wie Moderationsaufgaben, Patienten-
                  Die therapeutisch hilfreiche Arbeitsbeziehung bedarf eines kontinuierlichen Fachaus-         sprecherfunktion u. ä.
                  tausches zwischen den verschiedenen Behandlern im therapeutischen, medizinischen
                  und pflegerischen Bereich. Regelmäßige Teambesprechungen, interne Fallbesprechungen,
                  Behandlungskonferenzen und externe Supervision sind daher im Behandlungsverlauf
                  eines Patienten obligatorisch.                                                               Hauptdiagnosen
                  Umgang mit Rückfall                                                                           ICD-10 Code   Diagnose                                                    Anzahl         Prozent
                  Innerhalb der Therapie erfolgende Rückfälle betrachten wir als Komplikation des Be-                         Datenbasis N= 279
                  handlungsverlaufes durch Nichteinhaltung der Abstinenzvereinbarung. Im Rahmen eines
                                                                                                                F10.2         Alkoholabhängigkeit                                             120              43
                  abgestuften Programms folgt ein Klärungsprozess hinsichtlich Motivation, Ressourcen,
                  vereinbarter Therapieziele im Hinblick auf eine Weiterbehandlung. Bei positivem Ver-          F19.2         Mehrfachabhängigkeit                                             87            31,2
                  lauf erfolgt die Weiterbehandlung mit ggfs. angepassten Therapiezielen und erneuerter         F12.2         THC-Abhängigkeit                                                 30             10,7
                  Abstinenzvereinbarung. Bei negativem Verlauf wird die Behandlung beendet, mit Weiter-         F11.2         Opiatabhängigkeit                                                20              7,2
                  vermittlung des Patienten in geeignete Betreuungs- bzw. Unterstützungssysteme.
                                                                                                                F14.2         Kokainabhängigkeit                                               11              3,9
                                                                                                                F15.2         Amphetaminabhängigkeit                                           12              4,3
                  Die ICF als Grundlage der Behandlung
                  Die Grundlage unserer Behandlung ist die International Classification of Functioning          F63.0         Spielsucht                                                        7              2,5
                  (ICF) der WHO. Gegenstand sind hier nicht mehr ausschließlich die Symptome einer              F13.2         Benzodiazepinabhängigkeit                                         2              0,7
                  Erkrankung wie in der ICD-10 klassifiziert, sondern die daraus resultierenden Behinde-
                  rungen im Alltag der Patienten im Hinblick auf ihre Funktionalität, Aktivität und Teilhabe                                                        Quelle/Stand: KVS, Zeitraum 01.01.2012-31.12.2012
                  am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben. Außerdem stehen bei dieser Rehabilitations-
                  sichtweise immer die Kontextfaktoren der Patienten im Fokus, das heißt die jeweiligen
                  umwelt- und personenbezogenen Faktoren (letztere werden in der ICF nicht klassifiziert).     Nebendiagnosen
                  Die personenbezogenen Fähigkeiten spielen gleichwohl vor allem im Hinblick auf die
                  Veränderungsfähigkeiten eine wichtige Rolle. Hier wird wiederum die besondere Rolle           ICD-10 Code   Diagnose                                                    Anzahl         Prozent
                  der frauenspezifischen und der männerspezifischen Sozialisation und Suchtentwicklung                        Datenbasis N= 279
                  abgebildet und in der Therapie berücksichtigt. Die Berücksichtigung der genderspezifi-
                                                                                                                F10.2         Tabakabhängigkeit                                              248             88,8
                  schen Erkrankungs- und Behandlungsaspekte liegt dabei in unserem besonderen Fokus.
                                                                                                                E78           Störungen des Lipidstoffwechsels                                 46            16,4
                                                                                                                K70           Fettleber                                                        40            14,3
                                                                                                                F33           Rezidivierende depressive Störung                                41            14,6
                                                                                                                I10           Hypertonie                                                       43            15,4
                                                                                                                E66           Adipositas                                                       17              6,0
                                                                                                                B18           Hepatitis C                                                      32             11,4
                                                                                                                F32           Depressive Episode                                               23              8,2
                                                                                                                E11           Diabetes mellitus                                                10              3,5

                                                                                                                                                                    Quelle/Stand: KVS, Zeitraum 01.01.2012-31.12.2012

18                                                                                                                                                                                                                      19
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                             FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten                                            Entlassungsform

                    Abhängigkeitserkrankung                                    Frauen           Männer            Gesamt        Entlassungsform                                         Frauen          Männer            Gesamt
                    Datenbasis N= 67, Angaben in Prozent                                                                        (nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht)
                                                                                                                                Datenbasis N= 279, Angaben in Prozent
                    Geschlecht
                                                                                                                                regulär                                                                     54,1
                    Anteile der Geschlechter (absolut /prozentual)                              (67 /100)
                                                                                                                                vorzeitig auf ärztliche Veranlassung                                        15,8
                    Alter
                                                                                                                                vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis                                      6,8
                    18 bis 29 Jahre                                                                   12
                                                                                                                                vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis                                    19,7
                    30 bis 39 Jahre                                                                   13
                    40 bis 49 Jahre                                                                   38                        disziplinarisch                                                              0,0

                    50 bis 59 Jahre                                                                   32                        außerplanmäßige Verlegung /außerplan-                                        1,1
                                                                                                                                mäßiger Wechsel in eine andere Einrichtung
                    60 Jahre und älter                                                                 5
                                                                                                                                planmäßiger Wechsel in andere Behand-                                        2,5
                    Durchschnittsalter in Jahren                                                    44,8
                                                                                                                                lungsform
                    (absolute Angabe)
                                                                                                                                gestorben                                                                    0,0
                    Höchste Schulbildung
                    derzeit in Schulausbildung                                                         –                                                                         Quelle/Stand: KVS, Zeitraum 01.01.2012-31.12.2012
                    ohne Schulabschluss abgegangen                                                     6
                    Sonderschulabschluss                                                               –                       Therapeutische Leistungen
                    Haupt-/ Volksschulabschluss                                                       31
                                                                                                                               Die Klinik erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007
                    Realschulabschluss / Polytechnische Oberschule                                    33                       bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der
                    (Fach-) Hochschulreife / Abitur                                                   25                       Behandler.
                    anderer Abschluss                                                                  5
                                                                                                                                Abhängigkeitserkrankung                            Zusammenfassung der erbrachten
                    Stellung im Beruf (Zurzeit)
                                                                                                                                Datenbasis N = 267                                 therapeutischen Leistungen
                    Auszubildender                                                                     –
                                                                                                                                Die durchschnittliche Leistungsmenge beträgt       27,9                     Leistungen pro
                    Arbeiter / Angestellter / Beamter                                                 35                                                                                                    Woche
                    Selbstständiger / Freiberufler                                                     –                        Die durchschnittliche Leistungsdauer beträgt       24                       Stunden pro Woche
                    sonstige Erwerbspersonen (z.B. Wehrdienst,                                         –                        Ein Rehabilitand erhält durchschnittlich
                    Elternzeit, mithelfende Familienangehörige)                                                                 Leistungen aus                                    11                        von 11 KTL-Kapiteln

                    in beruflicher Rehabilitation (Leistungen zur                                      –
                                                                                                                                                                                            Quelle/Stand: KVS 01.01.2012-31.12.2012
                    Teilhabe am Arbeitsleben)
                                                                                                                                                                                                 (ohne KK-Patienten u. Selbstzahler)
                    arbeitslos nach SGB III (Bezug von ALG-I)                                         15
                    arbeitslos nach SGB II (Bezug von ALG-II)                                         35
                    Schüler / Student                                                                  –
                    Hausfrau / Hausmann                                                                5
                    Rentner / Pensionär                                                               10
                    sonstige Nichterwerbspersonen (z.B. SGB XII)                                       –
                    Status Arbeitsfähigkeit bei Aufnahme
                    Arbeitsfähig                                                                      47
                    Arbeitsunfähig                                                                    53
                    Keine Beurteilung erforderlich
                    Status Arbeitsfähigkeit (zum Zeitpunkt der Befragung)
                    Arbeitsfähig                                                                      76
                    Arbeitsunfähig                                                                    24
                    Keine Beurteilung erforderlich

                        Quelle/Stand: Bericht zur Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Rehabilitanden-
                      befragung: Psychosomatik, Sucht stationär – Bericht 2012. (RXD 2009/2 – 2010/2 Auswertung: 26.01.2012)
20                                                                                                                                                                                                                                     21
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                       FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

           C. Q
               ualitätspolitik und
              Qualitätssicherung                                                                           In der Eschenberg-Wildpark-Klinik folgt eine interne und externe Qualitätskontrolle
                                                                                                           durch Erhebung und Sicherungsverfahren der Rentenversicherungsträger. Die Klinik
                                                                                                           erhält durch Visitation und Berichte zur Qualitätssicherung differenzierte Rückmeldungen.
                                                                                                           Durch jährliche Audits wird die Einhaltung der anspruchsvollen Qualitätsgrundsätze
                  Unser vorrangiges Ziel ist eine hohe Patientenzufriedenheit. Zufriedenheit mit der von   der DEGEMED dokumentiert.
                  uns erbrachten Leistung ist Voraussetzung für die Bindung und Gewinnung von Patienten.
                  Zentrale Aufgaben unserer Tätigkeit sind die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der
                  Erwerbsfähigkeit, die Behebung bzw. Besserung von Begleit- und Folgeerkrankungen,
                  sowie die Stabilisierung der Persönlichkeit und Förderung gesunder Persönlichkeits-      Internes Qualitätsmanagement
                  anteile der Patienten. Der wirtschaftliche Erfolg, auf der Grundlage nachvollziehbarer
                  Qualität und ständiger Innovation, ist ein weiteres Ziel des Unternehmens.               Das Qualitätsmanagement der Klinik dient der Sicherstellung einer zuverlässig hohen
                                                                                                           Qualität der Rehabilitationsmaßnahmen und der Patientenbetreuung. Das erfolgreiche
                                                                                                           Qualitätsmanagement beruht auf einem multiprofessionellen Ansatz, der medizinische,
                                                                                                           therapeutische, pflegerische und betriebswirtschaftliche Perspektiven zusammenfügt.
                                                                                                           Damit erreichen wir, dass wir unsere Patienten qualitativ hochwertig, bedarfsorientiert
                                                                                                           und dabei wirtschaftlich versorgen können.

                  Strategische und operative Ziele
                                                                                                           Aufbau, Struktur, Instrumente und
                  Gemäß dem Leitbild der Eschenberg-Wildpark-Klinik ist es unser Ziel, eine optimale       Weiterentwicklung von QM
                  Therapie – mit der bestmöglichen medizinischen, therapeutischen und pflegerischen
                  Versorgung – zu gewährleisten, die wir mit einer Weiterentwicklung an Effizienz und      Ein Qualitätsmanagementhandbuch der Klinik (QMH) beschreibt die Strukturen der
                  Qualität auf dem höchstmöglichen Stand halten wollen. Danach arbeiten wir gemeinsam      Organisation, Ziele, die Zusammenarbeit der Abteilungen, Zuständigkeiten und Verant-
                  mit unseren Patienten und ihren Angehörigen. Der Patient steht im Mittelpunkt aller      wortlichkeiten für die klinikinternen Prozessabläufe.
                  Bemühungen. Wir arbeiten nach humanen, qualitativen und wirtschaftlichen Grund-
                  sätzen und übernehmen die Verantwortung für unsere Ergebnisse. Wir arbeiten konti-       Um die Qualität unserer Arbeit auf einem hohen Niveau zu halten, werden regelmäßig
                  nuierlich daran die Qualität unserer Leistungen zu verbessern. Durch unser Qualitäts-    alle Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse im Rahmen des Qualitätsmanagement-
                  management stellen wir unsere Leistungen täglich auf den Prüfstand.                      systems sowohl intern als auch extern überprüft und, wo erforderlich, optimiert.

                  Maßnahmen zur Erreichung der Qualitätspolitik sind z. B. unser integratives auf die      Die internen Audits werden vom QMB in Abstimmung mit den internen Auditoren (QM-
                  ICF abgestimmtes Behandlungskonzept mit einer hohen Dichte an therapeutischen            Team) geplant und entsprechend den Check-Listen nach dem QMH, den QM- Verfahren-
                  Leistungen, einem sehr erfahrenen multiprofessionellen Team mit kurzen Wegen und         sanweisungen und Arbeitsanweisungen unter Einbeziehung der Ergebnisse aus früheren
                  regelmäßigen intensiven Austausch, regelmäßiger interner und externer Weiterbildung      Audits durchgeführt. Die Audits werden von den Auditoren entsprechend den Forderun-
                  bzw. Supervision der Mitarbeiter, einer umfassenden Diagnostik mit der Möglichkeit       gen der Norm protokolliert. Die Aufzeichnungen über die Audits und deren Ergebnisse
                  einer möglichst individuellen angepassten Behandlung.                                    werden an den QMB weitergeleitet.

                  Umsetzung von Reha-Therapiestandards

                  Das gesamte therapeutische Angebot unserer Klinik richtet sich nach den allgemein
                  anerkannten fachlichen Standards. Unser Behandlungsprogramm berücksichtigt
                  insbesondere die Leitlinie zur Postakutbehandlung der Alkoholabhängigkeit mit den
                                                                                                                                                                  Qualität
                  daraus resultierenden Reha-Therapiestandards.

22                                                                                                                                                                                                               23
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                   FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  QM-Projekte

                  Ergotherapie
                  Im Juli 2012 startete das Projekt „Ergotherapie EWK 2012+“. Ziel der Projektarbeit
                  ist die fachliche und organisatorische Weiterentwicklung des ergotherapeutischen                                                                                                    Oksana Macht, Verwaltungsleiterin
                  Angebotes für unsere Patienten unter Berücksichtigung fachlicher Standards und
                  Rahmenvorgaben. Der besondere Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung der
                  arbeitstherapeutischen Elemente hinsichtlich Flexibilisierung und Individualisierung.
                  Die Projektgruppe besteht aus den Ergotherapeuten, der therapeutischen Leiterin und
                  jeweils hinzugezogenen Mitarbeitern aus anderen Bereichen. Im Oktober 2012 wurde ein

                                                                                                              „QUALITÄT ...
                  erster Zwischenbericht vorgelegt. Erste Änderungen des therapeutischen Angebotes
                  erfolgten begleitend, wie z. B. eine Umstellung einzelner Arbeitstherapieangebote.
                  Weitere Veränderungen sind für Sommer 2013 geplant, bedürfen jedoch noch der internen
                  Abstimmung und organisatorischen Vorbereitung.

                  Ehemaligentreffen/Jahrestreffen
                  Nach intensiven Überlegungen und vielen Gesprächen mit der Geschäftsführung, haben
                  wir Form und Ablauf des Ehemaligentreffens im Rahmen eines Projektes überarbeitet.
                  Ab 2013 findet das Ehemaligentreffen nur an einem Tag statt und ausschließlich in den
                  Räumlichkeiten der Klinik.                                                                  … bedeutet, dass unser Qualitätsmanagement unsere Leistungen täglich auf den Prüfstand stellt.
                                                                                                              Dabei sichern und verbessern wir die Qualität der Versorgung durch zielgerichtete und systematische
                                                                                                              Verfahren und Maßnahmen.”
                  Qualifizierung der Mitarbeiter

                  Die Eschenberg-Wildpark-Klinik fördert und ermöglicht zahlreiche Fort- und Weiter-
                  bildung der Mitarbeiter. Der Wunsch sich fort- und weiterzubilden wird ausdrücklich
                  gefördert.

                  Klinikinterne Fort- und Weiterbildung
                  Bei den regelmäßigen Teamsitzungen wird ein Teil der Zeit für die interne Fort- und
                  Weiterbildung unserer Mitarbeiter des medizinischen und therapeutischen Teams ver-
                  wendet. Zu besonderen Themen werden interne Fort- und Weiterbildungsnachmittage
                  organisiert und diese können dann häufig auch übergreifend vom Gesamtteam besucht
                  werden.

                  Einmal jährlich findet eine Fachtagung statt, zu der Kooperationspartner und die interes-
                  sierte Fachöffentlichkeit eingeladen werden. Angestoßen durch einen Fachvortrag und
                  thematisch aufgefächerte Arbeitsgruppen erfolgt ein konstruktiver fachlicher Dialog
                  zwischen Gästen und Mitarbeitern.

                                                                                                              „Was unsere Qualität antreibt? Wir stellen den ganzen Menschen in den Mittelpunkt. Für eine erfolg-
                                                                                                              reiche Genesung braucht man mehr als eine fachkundige medizinische oder psychotherapeutische
                                                                                                              Behandlung. Man braucht einen Partner, der hilft und motiviert, der aufmuntert und Mut macht –
                                                                                                              und manchmal auch die Angst nimmt. Einen Partner, der wichtige Fragen beantwortet und der die
                                                                                                              Patienten als Menschen respektiert. Und genau dieser Partner wollen wir sein.“

24                                                                                                                                                                                                                                        25
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                  FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungen                                               Zufriedenheit mit der Rehabilitation aus Patientensicht

                  Alle Mitarbeiter werden bei externen Fort- und Weiterbildungen von der Klinik aktiv            Abhängigkeitserkrankung                                                      Einrichtung       Vergleichs-
                  unterstützt.                                                                                   Datenbasis N = 67 (gemittelte Skalenwerte von                                beobachtet            gruppe
                                                                                                                 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) bzw. von 0 (Min.) bis 100 (Max.) Punkte
                  Der ärztliche Leiter, Dr. med. Paul Hunold, ist Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Sucht“
                                                                                                                 Zufrieden mit ...
                  der psychiatrischen Krankenhauseinrichtungen Nordrhein. Er arbeitet im regionalen
                  Arbeitskreis des „Bundesverband stationäre Suchtkrankenhilfe“ mit. Außerdem ist                ... der ärztlichen Betreuung                                                          2,0               2,0
                  Herr Dr. Hunold Mitglied des Arbeitskreises Männer und Sucht in NRW.                           ... der psychologischen Betreuung                                                     2,4               2,0
                                                                                                                 ... der pflegerischen Betreuung                                                       1,6                1,9
                  Neben dem Chefarzt hat die Verwaltungsleiterin, Frau Oksana Macht, an zwei fachspezi-
                  fischen Veranstaltungen/Managementtagungen vom buss-Verband teilgenommen.                      ... den Einrichtungsangeboten                                                         2,3               2,0

                                                                                                                 ... Gesundheitsbildung und -training                                                  2,3               2,2
                  Die therapeutische Leiterin, Frau Barbara Schickentanz, ist Mitglied in der Deutschen
                  Gesellschaft für Suchtpsychologie und beteiligt sich am Arbeitskreis Leitende Psycho-          ... den durchgeführten Behandlungen                                                   2,3                2,1
                  logen. Sie nimmt aktiv teil an der Arbeitsgruppe Sucht der Psychotherapeutenkammer             ... den in Anspruch genommenen Beratungen                                             2,3               2,3
                  Nordrheinwestfalen. Darüber hinaus ist sie im Masterstudiengang Suchttherapie der
                                                                                                                 ... der Abstimmung über Reha-Plan und -Ziele                                          2,3                1,9
                  Katholischen Fachhochschule Köln tätig. Im März 2012 hat sie an der Jahrestagung des
                  buss-Verbands teilgenommen, sowie an mehreren Regionaltreffen in NRW und an einer              ... der Vorbereitung auf die Zeit danach                                              2,4               2,0
                  Tagung zum Thema Arbeitsmarktreintegration.                                                    ... der Reha insgesamt                                                                2,4                2,1
                                                                                                                 Rehabilitandenzufriedenheit                                                           2,3               2,0
                  Die Oberärztin (Hygienebeauftragte Ärztin der Klinik), Frau Dr. Marianne Klingenmaier,
                  hat am Mainzer Hygiene- und Infektiologietag sowie an der Weiterbildung Sozialmedi-            Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit                                          66,7              74,2
                  zin und Peer-Review-Schulung bei der DRV-Bund in Berlin teilgenommen. Eine Ärztin              Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert)                             60,9
                  besuchte eine Weiterbildung in tiefenpsychologisch fundierter Gruppenpsychotherapie.
                                                                                                                         Quelle/Stand: Bericht zur Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Rehabilitanden-
                  Zwei Gruppentherapeutinnen, eine Sozialarbeiterin, eine Sporttherapeutin sowie die                    befragung: Psychosomatik, Sucht stationär – Bericht 2012. (RXD 2009/2 – 2010/2 Auswertung: 26.01.2012)
                  Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes und der Verwaltung nahmen an Weiter- und Fort-
                  bildungen teil.

                  Externe / interne Qualitätssicherung

                  Die Eschenberg-Wildpark-Klinik nimmt am externen Qualitätssicherungsverfahren
                  der Deutschen Rentenversicherung Bund teil. Die hier dargestellten Daten sind die zum
                  Zeitpunkt der Berichterstellung aktuellsten vorliegenden Rückmeldungen, zusätzlich
                  werden interne Daten erhoben, um durch deren Auswertungen zeitnah auf Veränderun-
                  gen reagieren zu können.

                  Ca. sechs Wochen nach Entlassung werden die Rehabilitanden von der DRV zur Zufrieden-
                  heit mit der stationären Rehabilitation nachbefragt. Die Rückmeldung an die Einrichtungen
                  erfolgt einmal jährlich.

26                                                                                                                                                                                                                               27
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                                      FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                  Behandlungserfolg im Patientenurteil
                                                                                                                                        Abhängigkeitserkankung                         Absolute Werte              Q-Punkte         Q-Punkte Ver-
                                                                                                                                                                                          Eschenberg-           Eschenberg-         gleichsgruppe
                    Abhängigkeitserkrankung                                                      Einrichtung       Vergleichs-                                                         Wildpark-Klinik       Wildpark-Klinik
                    Datenbasis N = 67                                                            beobachtet            gruppe
                                                                                                                                        Leistungsmenge                                    33,4 / Woche                   66,0                   77,2
                    gemittelte Skalenwerte Anteil der Gebesserten in Prozent
                                                                                                                                        Leistungsdauer                                26,4 Std. / Woche                   90,1                  78,0
                    Reha-bedingte Verbesserung ...
                                                                                                                                        Leistungsverteilung                                                               99,7                  77,3
                    ... des allgemeinen Gesundheitszustandes                                             60,0              66,0
                                                                                                                                        Therapeutische Versorgung gesamt                                                 85,2                   77,5
                    ... der psychophysischen Beschwerden                                                 69,0              79,0
                    ... der körperlichen Beschwerden
                                                                                                                                                              Quelle/Stand: Bericht zur Qualitätssicherung der DRV Bund 2013, Daten 01.01.-31.12.2011
                    ... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag)                                 66,0              73,0

                    ... des gesundheitsförderlichen Verhaltens                                           73,0              79,0

                    Reha-Erfolg insgesamt                                                                65,0              76,0
                                                                                                                                    Reha-Einrichtungen (100 Qualitätspunkte = Optimum)
                    Subjektiver Behandlungserfolg                                                        65,0              76,0
                                                                                                                                    100
                    Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg                                        64,7              75,7

                    Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg (adjusitiert)                          54,5                                                                                          86
                                                                                                                                    90

                            Quelle/Stand: Bericht zur Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung Rehabilitanden-      80
                           befragung: Psychosomatik, Sucht stationär – Bericht 2012. (RXD 2009/2 – 2010/2 Auswertung: 26.01.2012)
                                                                                                                                    70

                  Dokumentation therapeutischer Leistungen                                                                          60
                  Die therapeutischen Leistungen werden während des Therapieverlaufs dokumentiert und
                  der Rentenversicherung im Entlassungsbrief mitgeteilt. Seitens der Rentenversicherung                             50
                  werden die erbrachten therapeutischen Leistungen statistisch ausgewertet und den
                  Kliniken rückgemeldet.                                                                                            40

                  Die Ergebnisse der Dokumentation therapeutischer Leistungen (KTL) werden von der                                  30
                  Rentenversicherung in Qualitätspunkte auf einer Skala von 1 bis 100 umgerechnet
                  (Optimum = 100 Punkte). Hierdurch soll eine bessere Vergleichbarkeit der Rehabilita-                              20
                  tionskliniken erreicht werden. Ferner wird das Ergebnis der jeweiligen Indikation
                  gegenüber einer Vergleichsgruppe graphisch dargestellt.                                                           10

                                                                                                                                    0

                                                                                                                                              Reha-Einrichtungen in der Vergleichsgruppe
                                                                                                                                              Eschenberg-Wildpark-Klinik

                                                                                                                                                      Quelle/Stand: Berichte zur Reha-Qualitätssicherung der DRV, Therapeutische Versorgung (KTL)
                                                                                                                                                                                                             Bericht 2013, Rehabilitation im Jahr 2011

28                                                                                                                                                                                                                                                       29
FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012                                                                              FUEST Familienstiftung | Eschenberg-Wildpark-Klinik Qualitätsbericht 2012

                    Abhängigkeitserkankung                                        Erbrachte Leistungen (pro Rehabilitand)         Reha-Therapiestandards
                    Datenbasis N= 157                           mit mind. einer                Leistung         Dauer (Std.)      Die Deutsche Rentenversicherung hat für einige der häufigsten Diagnosen Therapiestan-
                                                                      Leistung                                                    dards entwickelt, die sich aus evidenzbasierten Therapiemodulen (ETM) zusammensetzen.
                                                                                                                                  Die ETM bestehen aus fest zugeordneten KTL-Leistungen und legen somit fest, welche
                                                               Anzahl    Anzahl        pro         pro       pro         pro
                                                                                                                                  Mindestanforderungen die Klinik hinsichtlich der Durchführung der entsprechenden Thera-
                                                                                     Woche        Reha     Woche        Reha
                                                                                                                                  pien erfüllen soll. Die Erfüllung dieser Anforderungen – bezogen auf die Gesamtheit der
                    A Sport- und Bewegungstherapie                155      99 %         2,8        48,9        2,1       36,3     mit der entsprechenden Diagnose behandelten Patienten – wird im Folgenden für die
                    B Physiotherapie                              146      93 %         0,2         2,6        0,1         1,0    relevanten Reha-Therapiestandards dargestellt:

                    C Information, Motivation, Schulung           157     100 %         2,6        37,5        1,9       28,5
                    D Klinische Sozialarbeit, Sozialtherapie      157     100 %         2,6        40,5        1,8       28,3
                                                                                                                                   ETM      Bezeichnung                                             Pat   Pat    Pat        %      %
                    E Ergotherapie, Arbeitstherapie u.a.         156      99 %         6,8       119,9        7,6      132,3                                                                       OL    ML     OK        Ist   Soll
                       funktionelle Therapien                                                                                      ETM01    Allgemeine Psychotherapie bei Alkohlabhängigkeit         8    110    106      89,8     90
                    F Klinische Psychologie,                     156      99 %         1,8        23,9        1,0       13,9      ETM02    Indikative Therapien: themenzentrierte Interventionen    15   103     35      29,7     30
                       Neuropsychologie
                                                                                                                                   ETM03    Indikative Therapien: Förderung von psychosozialer
                    G Psychotherapie                              157     100 %         5,6        86,5         7,7     127,2               Kompetenz                                                8    110     56      47,5     50
                    H Reha-Pflege                                 140      89 %         2,7        38,7        0,3        3,6      ETM04    Angehörigenorientierte Interventionen                   96     22     12      10,2     25
                    K Physikalische Therapie                      145      92 %         1,0        16,8        0,2        2,5      ETM05a   Arbeitsbezogene Leistungen für Arbeitslose               8    110     84      71,2     90
                    L Rekreationstherapie                         103      66 %         0,5         9,1        0,5        8,8      ETM05b   Arbeitsbezogene Leistungen für Rehabilitanden mit
                    M Ernährung                                   155      99 %          7,4      121,2        3,7       60,6               Arbeit und Nicht-Erwerbstätige                           8    110     56      47,5     50

                    Insgesamt                                     157     100 %        33,4       533,7       26,4      433,9      ETM06    Tabakentwöhnung                                         90     28     26      22,0     10
                                                                                                                                   ETM07    Entspannungstraining                                     9    109    103      87,3     40

                                                               Quelle/Stand: Bericht zur Qualitätssicherung der DRV Bund 2013      ETM08    Sport- und Bewegungstherapie                             8    110     82      69,5     70
                                                                                                   Daten 01.01.2011.-31.12.2011    ETM09    Gesundheitsbildung und Schulung                          9    109     82      69,5     80
                                                                                                                                   ETM10    Ernährungsschulung und -beratung                        53     65     60      50,9     80

                  Die neu eingeführten Leistungskorridore der KTL umfassen                                                         ETM11    Gestalterische Ergotherapie, Künstlerische               9    109     39      33,1     70
                  a) die Anzahl der erbrachten Leistungen pro Woche (15 bis 30 Leistungen) und                                              Therapien und Freizeitgestaltung
                  b) die Dauer der Leistungen pro Woche (17 bis 31 Stunden).                                                       ETM12    Förderung sozialer Integration: Ergotherapie             13   105       0      0,0     10
                                                                                                                                   ETM13a   Arbeitsbezogene Leistungen: Klinische Sozial-
                  Für die Eschenberg-Wildpark-Klinik liegt b) innerhalb des geforderten Bereiches, näm-
                                                                                                                                            arbeit für Arbeitslose                                  37     81     32      27,1     90
                  lich bei 26,4 Wochenstunden. Bei a) liegt die Eschenberg-Wildpark-Klinik knapp über
                  dem für sinnvoll erachteten Bereich der Deutschen Rentenversicherung Bund, nämlich                               ETM13b   Arbeitsbezogene Leistungen: Klinische Sozial-
                  bei 33,4 KTL-Leistungen pro Woche und nicht bei dem im Korridor aufgeführten Bereich                                      arbeit für Rehabilitanden mit Arbeit                    37     81     81      68,6     90
                  zwischen 15 und 30 Leistungen pro Woche. Das heißt, in der Eschenberg-Wildpark-Klinik                            ETM014   Förderung sozialer Integration:
                  ist die Frequenz (Leistungsmenge) der KTL/pro Woche um 3,4 höher als gefordert.                                           Klinische Sozialarbeit                                   10   108    107      90,7     50

                                                                                                                                                                                                          Quelle/Stand: KVS 13.03.2013
                                                                                                                                                                                                           Daten 01.01.2012.-31.12.2012

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