Die volkswirtschaftliche Bedeutung des "Switzerland Innovation Park Zürich" - Michael Grass, Geschäftsleitung BAK Economics Medienkonferenz
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Die volkswirtschaftliche Bedeutung des «Switzerland Innovation Park Zürich» Michael Grass, Geschäftsleitung BAK Economics Medienkonferenz 17.02.2021 bak-economics.com
Inhalt Motivation: Technologischer Fortschritt als Schlüsselfaktor Benchmarking: Zürich im internationalen Innovationswettbewerb Technologieanalyse: Potenziale der IPZ-Fokustechnologien Wirkungsanalyse: Der ökonomische Fussabdruck des IPZ in der Region Synthese und Einordnung 2
«What we need to happen in Britain is a rebalancing of the economy, [….] towards business investment, manufacturing, making things again» David Cameron, 2010 Anteil der Industriewertschöpfung am BIP 1999 2008 2009 2019 Welt 18.3% 17.0% 16.3% 16.9% USA 16.3% 13.0% 12.5% 11.9% UK 15.1% 10.0% 9.6% 9.9% Japan 22.4% 21.4% 19.2% 20.4% Deutschland 22.3% 22.5% 19.9% 21.9% Schweiz 19.1% 20.3% 18.8% 18.7% Quelle: BAK Economics 3
High-Tech-Industrie – DER Wachstumstreiber für den Werkplatz Anteiliger Beitrag des gesamten High-Tech-Sektors Technologische Fortschritt: am Wachstum der Industriewertschöpfung 2008-2019 Schlüsselfaktor für die Re-Industrialisierung in hoch entwickelten Volkswirtschaften. High-Tech-Industrie: Überdurchschnittlich forschungsintensive Unternehmen sind aufgrund ihrer Innovations- 86% 90% 134% kraft international sehr wettbewerbsfähig. Sicherung des Werkplatzes: Westeuropa USA Schweiz Seit der letzten Finanzkrise erwirtschaftet der High-Tech-Sektor in den entwickelten Industrie- High-Tech-Sektor nationen den Grossteil des Industriewachstums. = Branchen die eine überdurchschnittlich hohe Forschungs- und Entwicklungsintensität aufweisen. Hierzu In der Schweiz wäre der Werkplatz ohne die gehören Biotech, Chemie, Elektronik/Elektrotechnik, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Medtech, Pharma, Uhren. Dynamik des High-Tech-Sektors geschrumpft. High-Tech + Medium-High-Tech In der Statistik wird der High-Tech-Sektor nochmals unterteilt in die beiden Segmente «High-Tech» und «Medium-High-Tech», in Abgrenzung an «Medium-Low-Tech» und «Low-Tech». Produktivität: Die Wertschöpfung je Arbeitsplatz ist in den innovationsintensiven High-Tech-Branchen rund Quelle: BAK Economics 2.5 mal so hoch wie in den restlichen Branchen. 4
Nationales Netzwerk «Switzerland Innovation» 5
High-Tech-Industrie im Zürcher Branchenportfolio unterrepräsentiert Schweizer Grossregionen: Bedeutung (x-Achse) Anteil der High-Tech und Medium-High- und Technologieintensität (y-Achse) der Industrie Tech-Industrie an der Gesamtwirtschaft 100% Nordwestschweiz Nordwestschweiz 31% an der gesamten Industriewertschöpfung 2019 Anteil Medium High-Tech & High-Tech-Sektors 90% Bassin 14% Espace Mittelland Lémanique 80% 13% Ostschweiz Schweiz Blasengrösse 13% Schweiz 70% Zürich Espace Tessin Mittelland 12% Tessin 60% 10% Bassin Lémanique Zentralschweiz 50% Ostschweiz 9% Zentralschweiz 40% 5% Zürich 0% 10% 20% 30% 40% Anteil der Industriewertschöpfung an der Gesamtwirtschaft 2019 Quelle: BAK Economics 6
Kann man Innovation messen? Indikatoren zur Qualität des Ecosystmes, bspw. BAK-Indikatoren • Allgemeine Hochschulqualität, • Grenzüberschreitender Arbeitsmarktzugang • Verfügbarkeit von F&E- Tätigkeit & Dynamik Nutzung von Netzwerkeffekten qualif. Fachkräften - F&E-Personal • Regionale und internationale Indikatoren des F&E- Aufwand Forschungserfolgs Valorisierung • Innovationsfreundliches Kooperationen F&E-Intensität • Patentbestand und • Effizienz & Steuersystem • Kooperationen innerhalb der • Beschäftigungsanteil Neuanmeldungen Produktivität • Startup-Regulierung, Privatwirtschaft des F&E-Personals • Anteil Toppatente • Wertschöpfung & • Venture-Capital- • Kooperationen zwischen • Anteil der F&E- • Wissenschaftliche Exzellenz Wachstum Finanzierung Unternehmen und öffentlichen • Zugang zu Absatzmärkten Aufwendungen Forschungsinstitutionen der Hochschulen in • weitere innovations- an der Wertschöpfung spezifischen Fachgebieten bezogene Standortfaktoren Ressourcen Input Prozess Output Valorisierung Outcome Quelle: BAK Economics 7
Zürich im internationalen Innovationswettbewerb Private F&E-Aufwendungen/ BIP Schweizer Forschungslandschaft: Nordwestschweiz 6.0% Israel 4.4% Hoher Anteil der Hochschulen an den F&E- Korea 3.6% Aufwendungen aus. [Insbesondere in ZH]. Stockholm 2.8% Japan 2.6% East of England 2.6% F&E-Ausgaben der Privatwirtschaft: Schweden 2.4% Österreich 2.2% In Zürich entwickelten sich die privaten F&E- Deutschland 2.2% Ausgaben seit 2008 deutlich dynamischer als Schweiz 2.1% Vereinigte Staaten 2.1% Grossregionen CH (2019) im nationalen Durchschnitt. Zentralschweiz 2.0% Int. Vergleichsregionen (2017) Dänemark 1.9% Privatwirtschaftliche F&E-Intensität (in % des BIP): Ostschweiz 1.9% Länder (2018) Belgien Die F&E/BIP-Quote (1.2%) liegt immer noch Quelle: BFS, OECD, BAK Economics 1.9% Finnland 1.8% Länderaggregate (2018) Seoul 1.8% niedriger als in den meisten Grossregionen OECD 1.7% der Schweiz. Genferseeregion 1.6% Niederlande 1.5% Zürich ~ EU-28-Durchschnitt < OECD-Durchschnitt Frankreich 1.4% Baskenland 1.4% Zürich
Exzellente Forschungsperformance der Hochschulen BAK-Index der Qualität der Hochschulen 2019 Zürich Forschungsexzellenz: Im internationalen Vergleich macht sich für den Stockholm Kanton Zürich vor allem die starke Forschungs- San Francisco Bay Area performance der Hochschulen positiv bemerkbar. Seoul Stärken der Hochschulen in Zürich: Genferseeregion Hochschulen mit hoher Anzahl an Top- München Publikationen und zahlreichen Top-Patente Limburg Breites Forschungsnetzwerk: East of England Hoher Anteil an Kooperationen Lombardei Hohe Kooperationsintensität zeigt sich sowohl Baskenland in Zusammenarbeit mit Forschern aus Hochschulen anderer Regionen und Länder als Nouvelle-Aquitaine auch bei den Kooperationen mit Unternehmen. Linz-Wels- Steyr 75 100 125 Quelle: BAK Economics, CTWS Leiden Ranking 10
Anzahl Patente, Patentdichte und Patentwachstum 2010-2018 15’000 Forschungsoutput: Patente San Francisco Bay Area Dichte (y-Achse): 12’500 Zürich weist eine vergleichsweise hohe Patentdichte auf, liegt aber klar hinter München München oder San Francisco (München weist mit etwa Anzahl Patente pro 1 Mio. Einwohner 10’000 doppelt so vielen Einwohnern fast dreimal so Zürich viele Patente auf wie Zürich). Stockholm Seoul 7’500 Absolute Grösse (Anzahl Patente, Kreisgrösse): Schweiz Genferseeregion Hier liegt Zürich mit ca. 12’000 Patenten im Mittelfeld der Vergleichsgruppe. [In Zürich wird 5’000 Linz-Wels-Steyr ein guter Teil der Patente von den forschungs- starken Hochschulen und weiteren Forschungs- Limburg East of England instituten beigetragen.] 2’500 Lombardei Anzahl Nouvelle Aquitaine Patente Dynamik (x-Achse): Baskenland Das durchschnittliche Patentwachstum zwischen 0 2010 und 2018 fällt im Kanton Zürich unter- 0.0% 2.5% 5.0% 7.5% 10.0% 12.5% 15.0% durchschnittlich hoch aus. Durchschnittliches Wachstum 2010-2018 Quelle: BAK Economics, IGE 11
Innovationsaktivitäten (Unternehmen) Innovation Park Zürich: Aufwertung des F&E-Kooperationen Testing IP-Mgmt. Engineering Markteinführung regionalen Innovations-Ecosystems Prototyping Bus. Planning Produktion Marketing Förderung der industriellen, wirtschaftlich relevanten Skalierung Forschung Entwicklung Kommerzialisierung von Innnovationstätigkeiten Schaffung spezieller Infrastrukturen für flächen- und kooperations- IPZ: Aufwertung intensive Bereiche wie Mobilität, Raumfahrt, Aviatik, Robotics, Forschungs- des regionalen Hochschulen institutionen Ecosystems Greentech oder New Materials. mit relevanten Forschungsgebieten IPZ-Fokustechnologien haben einen Anknüpfungspunkt an Verwandte Nähe m2 Flächenkapazitäten Forschungskompetenzen der regionalen Hochschulen. Technologie-Cluster zu Geographische Nähe zu zahlreichen innovationsrelevanten Kritische Testka- Forschende Unternehmen Masse pazitäten Institutionen (Hochschulen und Forschungsinstitute) und in verwandten Technologien Komplementäre Strukturen (bspw. ICT-Cluster). Technologie-Cluster (ICT) Der IPZ positioniert sich innerhalb der Innovationslandschaft als Innovationsbezogene Standortfaktoren Verbindungsstück zwischen Hochschulen, Forschungsinstituten, Akademische Zugang zu intern. Zugang zu Start-Up-Szene sowie forschender Industrie. Verfügbarkeit internationalen Basis Arbeitsmärkten von Fachkräften Absatzmärkten (Spitzenforscher) Die bestehende Stärken des Wissens- und Forschungsstandorts Support- Möglichkeiten der Innovationsfreundliche Organisationen Zürich können mit dem IPZ noch stärker genutzt bzw. in Wert Forschungsfinanzierung Regulierung gesetzt werden. Innovationsfreundliches Steuersystem (F&E-Abzüge, Patentbox) Allgemeine Standortqualität 12
Analyse der IPZ-Fokustechnologien Produktions- Robotics & Luft- und technologien Mobility Raumfahrt 3D-Druck Autonomous Driving Cosmonautics 3D-Druck-Materialien Drones M2M Smart Factories Electro & Hybrid Vehicles Process Automation Fuel Cells Robotics Lithium Batteries Sensors Robotics Quelle: BFS, BAK Economics
BAK Technologieanalyse – der Analyseansatz 1 Selektion der Zukunftstechnologien Aus dem gesamten Patentuniversum werden jene Technologien ausgewählt, denen Experten einen hohen Innovationsgrad und das Potenzial künftiger Technologieführerschaft zusprechen. Mit diesen Technologien ist deshalb die Erwartung substanzieller wirtschaftlicher Effekte verbunden. 2 Bewertung der Patentgüte bzw. Qualität Analytischer Ansatz, der in Zusammenarbeit mit dem IGE entwickelt wurde. Es wird der gesamte Bestand an aktiven Patenten analysiert. Die Forschungsleistung wird anhand der Forscheradressen dort gemessen, wo sie effektiv stattfindet und kann so regional zugeordnet werden. Die Analyse von einzelnen Unternehmen ist ebenfalls möglich. Interne Evaluierung: Externe Evaluierung: «Wie bewerten Unternehmen die Relevanz ihrer eigenen Patente?» «Wie bewerten Dritte die Relevanz eines Patents des Unternehmens?» Definition: Abgedeckte Marktgrösse (Länder) durch aktive Patente. Definition: Weltweite Zitierungen des Patents von späteren Patenten X Score Kombination von Patentqualität und Patentaktivität als Indikator für den relativen Wert eines Patents im Vergleich zu anderen Patenten. Forschungseffektivität = Anteil Weltklasse-Patente am Gesamtbestand 3 Selektion der globalen Top-Patente: Das Subsample «Weltklasse» Die am höchsten bewerteten Patente (Top 10%) werden Weltklassepatente genannt. Quelle: BAK Economics, IGE 14
Globale Trends - Einordnung der IPZ-Fokustechnologien Globale Entwicklung Weltklassepatente (Indexiert 2000 = 100) Die globale Innovationsdynamik ist in den selektierten Zukunfts- technologien 2.5 Mal so hoch wie in den restlichen Technologien. Robotics & Mobility (10.2% p.a.) 500 Die IPZ-Fokustechnologien «Robotics & Mobility» und «Produktions- technologien» gehören innerhalb der Klasse der Zukunftstechnolo- Produktionstechnologien (8.9% p.a.) gien zu den überdurchschnittlich dynamischen Forschungsfeldern. 400 Globale Patententwicklung 2000-2017 (Indexiert 2000 = 100) 350 Alle Zukunftstechnologien (7.4% p.a.) Alle Zukunftstechnologien + 235% 300 300 250 Alle Technologien (5.3% p.a.) Alle Technologien: +139% 200 200 Raumfahrt (5.2% p.a.) 150 Restliche Patente: + 90% 100 100 Quelle: BAK Economics, IGE 15
Globale Einordnung der IPZ-Fokustechnologien Globale Entwicklung Weltklassepatente, Indexiert 2000 = 100) Einordnung der Ergebnisse im Technologiefeld “Raumfahrt” Robotics & Mobility (10.2% p.a.) Der Bereich Raumfahrt liegt deutlich unter dem Durchschnitt. Ein 500 wichtiger Grund hierfür besteht darin, dass dort die nationalen Weltraumagenturen sehr wichtige Forschungsakteure sind. Produktionstechnologien Agenturen wie das russische Unternehmen Roscosmos oder das (8.9% p.a.) chinesische Staatsunternehmen CASC patentieren aber ihr Know- How überwiegend nicht bei den internationalen Patentämtern und 400 tauchen daher nicht in unserer Analyse auf. Die globale Dynamik der Raum-fahrt – und damit auch das daraus Alle Zukunftstechnologien abgeleitete Potenzial des IPZ - wird mit den dargestellten Zahlen (7.4% p.a.) deshalb unterschätzt. Das Potenzial des IPZ im Bereich der Raumfahrt ist auch deshalb 300 höher, weil die Universität Zürich beim Thema Space & Aviatik viel breiter aufgestellt ist als die Raumfahrt im engeren Sinne und Alle Technologien bspw. auch spezifische Forschungsfelder wie die «Space Life (5.3% p.a.) Sciences» umfasst. Zudem beinhaltetet die Luft- und Raumfahrtforschung der Uni- 200 Raumfahrt versität Zürich auch Technologien, die mit den Analysefeldern (5.2% p.a.) «Produktionstechnologien» sowie «Robotics & Mobility» bereits abgedeckt sind. Beispiele hierfür sind Sensorik, Robotics oder Drohnen. 100 Quelle: BAK Economics, IGE 16
Bestand: IPZ-Fokustechnologien im Kanton Zürich (Status Quo) Anzahl Weltklassepatente in den IPZ-Zukunftstechnologien 2018 Weltklassepatente Produktionstechnologien Robotics & Mobility Produktionstechnologien = Top-Dezil je Technologie An erster Stelle ist die hohe Kompetenz im Sensors Bereich der Sensorik zu nennen (816 aktive 3D-Printing Patente, davon 80 Weltklassepatente). Robotics Daneben spielen 3D-Druck, M2M Smart Factory M2M Smart Factory und Process Automation die wichtigste Rolle in Process Automation Zürich. Drones Robotics & Mobility Fuel Cells 3D-Printing Materials Hier gibt es vorwiegend Patente in der Lithium Batteries Technologie Robotics. Electro & Hybrid Vehicles Die Zahl der Weltklassepatente in den weiteren Autonomous Driving Mobility-Technologien ist dagegen noch klein. Predictive Maintenance 0 20 40 60 80 Quelle: BAK Economics, IGE 17
Positionierung Zürichs in den IPZ-Fokustechnologien Position innerhalb der Schweizer Forschungslandschaft Anteil an den Weltklassepatenten in der Schweiz Innerhalb der Schweizer Forschungslandschaft Drones 38% hat Zürich bei den Zukunftstechnologien einen Autonomous Driving 33% Anteil von 25 Prozent. An jedem vierten M2M Smart Factories 31% Weltklassepatent der Zukunftstechnologien ist Sensors 29% ein Forschender aus Zürich beteiligt. Produktionstechnologien 27% Zukunftstechnologien Total 25% Bei den Produktionstechnologien liegt der Anteil 3D Druck 22% noch etwas höher bei 27 Prozent. Hier ist man Robotics 22% insbesondere in den Bereichen M2M Smart Electro & Hybrid Vehicles 22% Factories (31%) sowie Sensors (29%) stark Patente Total 22% vertreten. PreMaintenance 20% Robotics & Mobility 18% Im Bereich Robotics & Mobility liegt der Anteil 3D Druck-Materialien 18% etwas niedriger (18%). Im Technologiefeldern Process Automation 16% Drones (38%) und Autonomous Driving (33%) Fuel Cells 13% hat der Forschungsplatz Zürich in der Schweiz Lithium Batteries 10% jedoch eine führende Rolle. Quelle: BAK Economics, IGE 18
Positionierung Zürichs in den IPZ-Fokustechnologien Position innerhalb der globalen Forschungslandschaft Im Technologiefeld Sensorik ist Zürich am besten positioniert - von 1’000 globalen Weltklasse- Anteil an den globalen Weltklassepatenten patenten wurden 11 von Forschern aus Zürich Sensors 1.1% entwickelt (↔ Anteil = 1.1%). 3D Druck 0.7% 3D Druck-Materialien 0.7% Auch in den Produktionstechnologien 3D-Druck, Drones 0.7% 3D-Druck Materialien und Drohnen ist der Kanton Produktionstechnologien 0.6% Zürich im globalen Wettbewerb besser positioniert Zukunftstechnologien Total 0.6% als im Durchschnitt aller Zukunftstechnologien. Patente Total 0.5% Robotics 0.4% Einordnung: Process Automation 0.3% Tendenziell ist die Position in den stärksten Autonomous Driving 0.3% grössten (globalen) Wachstumsbereichen Robotics & Mobility 0.3% etwas besser positioniert als im Durchschnitt PreMaintenance 0.2% Fuel Cells Verglichen mit den Life Sciences 0.2% M2M Smart Factories 0.2% ist die globale Stellung deutlich tiefer. Lithium Batteries 0.2% Insgesamt besteht in den IPZ-Fokustechnologien Electro & Hybrid Vehicles 0.1% noch erhebliches Steigerungspotenzial. Quelle: BAK Economics, IGE 19
Economic Footprint des IPZ – der Analyseansatz Tangible Effekte Intangible Effekte (Spillover-Effekte) Impulse durch die Impulse durch - Von der erhöhten Attraktivität des Forschungsstandorts Zürich profitiert Arealentwicklung den Betrieb der gesamte Forschungsplatz Zürich. - Aufträge an Bauunternehmen, - Wertschöpfung der Unternehmen - Impulse für die regionale Start-Up- Planungsbüros, etc. durch Forschung- und Entwicklung Szene - Indirekte Effekte entlang der - Wertschöpfung durch Campus- - Verbesserung des Wissens- und gesamten Wertschöpfungskette Dienstleistungen (Detailhandel, Technologietransfers, von dem auch Gastgewerbe, Fitness, Kitas etc.) regionale Unternehmen ausserhalb des IPZ, bspw. im Rahmen von - Indirekte Effekte durch die Forschungskooperationen profitieren Vorleistungsnachfrage der IPZ- können. Unternehmen - Lokale Industriebetriebe (bspw. in der - Induzierte Effekte durch die MEM-Industrie) profitieren in der Konsumausgaben der Angestellten Anwendung von bzw. dem schnellen des IPZ Zugang zu Innovationen in den Produktionstechnologien. Quelle: BAK Economics 20
Der regionale ökonomische Fussabdruck des IPZ Erwartete volkswirtschaftliche Effekte des IPZ im Kanton Zürich Impulse durch den Bau Impulse beim Betrieb Kumulierte Effekte während Jährlicher Effekt bei Vollbetrieb der gesamten Arealentwicklung 457 Mio. CHF 2‘424 Mio. CHF Wertschöpfung Wertschöpfung [in Preisen des Jahres 2019] [in Preisen des Jahres 2019] 58 Prozent SWITZERLAND 90 Prozent des Gesamteffekts INNOVATION des Gesamteffekts PARK ZURICH in der Schweiz in der Schweiz 0.3 Prozent 1.7 Prozent des kantonalen BIP des kantonalen BIP 3‘390 14‘242 Arbeitsplatzjahre [FTE] Arbeitsplätze [FTE] [Kumulierter Beschäftigungseffekt über die gesamte [Jährlicher Effekt] Bauzeit. Durch Division mit der Länge der Bauzeit ergibt sich der durchschnittliche jährliche Effekt] Quelle: BAK Economics 21
Synthese und Einordnung (1/2) Die Stärkung der High-Tech-Industrie trägt zur Diversifikation des kantonalen Branchenportfolios bei und stärkt das Wachstumspotenzial des regionalen Werkplatzes. Das Innovations-Ecosystem weist im Kanton Zürich grundsätzlich eine sehr hohe Qualität auf. Ein zentraler Faktor ist hierbei die exzellente Qualität der Hochschulen und Forschungsinstitute. Auch bzgl. weiterer innovationsrelevanter Standortfaktoren (bspw. innovations-freundliches Steuersystem) sowie bzgl. der allgemeinen Rahmenbedingungen ist der Standort Zürich international sehr wettbewerbsfähig. Im Bereich der privatwirtschaftlichen Forschung- und Entwicklung gibt es noch grosses Steigerungspotenzial. Die konzeptionelle Ausrichtung des IPZ zielt darauf ab, dieses Potenzial zu nutzen und bestehende Stärken des Wissens- und Forschungsstandorts noch stärker in Wert zu setzen durch: Förderung der industriellen, wirtschaftlich relevanten Skalierung von Innnovationstätigkeiten Geographische Nähe zu zahlreichen innovationsrelevanten Institutionen und Strukturen Positionierung als Verbindungsstück zwischen Hochschulen, Forschungsinstituten, Start-Up-Szene & forschender Industrie. Die mit dem IPZ avisierten Fokustechnologien setzen bei bereits vorhandenen Stärken an und haben Anknüpfungspunkte an Forschungskompetenzen der regionalen Hochschulen. 22
Synthese und Einordnung (2/2) Mit den Forschungsfeldern «Produktionstechnologien» und «Robotics & Mobility» liegt der Fokus des IPZ auf zwei Technologiefeldern, die sich in der globalen Spitzenforschung überdurchschnittlich dynamisch entwickeln und mit denen ein hohes wirtschaftliches Potenzial verbunden ist. Zudem ergänzen sich diese beiden Bereiche sehr gut, da beide vom Know-how der regionalen Robotikforschung profitieren können. In der Raumfahrt - der dritten IPZ-Fokustechnologie – können die Potenziale auf Basis der BAK-Technologieanalyse nicht umfassend beurteilt werden. Die Analyse zeigt, dass mit dem IPZ substanzielle regionalwirtschaftliche Effekte verbunden sind, sowohl temporär durch den Bau (457 Mio. CHF Wertschöpfung) als auch dauerhaft im Betrieb (2‘424 Mio. CHF p.a.) Darüber hinaus kann der IPZ der regionalen Wirtschaft zusätzliche Impulse verleihen: Von der erhöhten Attraktivität profitiert der gesamte Forschungsplatz Zürich. Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers, Impulse für die regionale Start-Up-Szene Lokale Industriebetriebe (bspw. in der MEM-Industrie) profitieren vom Technologie-Spillover-Effekten 23
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Mehr Informationen finden Sie in der Studie www.bak-economics.com/berichte-studien 24
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