Die Zukunft der "grünen Jobs" 4 10 - GALABAU-Verband Österreich
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Ausgabe Nr. 4/2021 Die Zukunft 4 der „grünen Jobs“ 10 Picknick Spezial: Vier Präsidenten am Podium 18 Gartenräume: Zeitreise ins Biedermeier 22 Das geht Gerda Rogers gegen den Strich!
GALABAU Picknick Inhalt 10 Picknick Spezial: Vier Präsidenten Gegen den Strich am Podium 22 Gerda Rogers im Gespräch Editorial Lebendiger Garten 3 Es geht weiter, immer weiter 14 Die Pflicht des Galabauers? Der Grüne Campus 4 Die Zukunft der Berufe in der grünen Branche 23 Eine Spende für grüne Nachhaltigkeit 23 Impressum Gartenräume 18 Zeitreise ins Biedermeier 9 Jetzt aber los! 2
Editorial Grünfalt 4/2021 Es geht weiter, immer weiter I m Herbst ist es Zeit, zurück zu schauen, Er- lebnisse und Erfahrungen zu reflektieren und die Früchte der Arbeit einzufahren. Was auch immer sich ereignet hat, alles bietet das Potenzial, daraus zu schöpfen und zu lernen. Da zahlt es sich auch aus, Fehler mit einem zweiten, genaueren Blick zu würdigen. Denn aus Fehlern kann man lernen. Und – das soll auch einmal gesagt werden: In der Arbeitsmarktpolitik für die grüne Branche wurden in der Vergangenheit schon auch Fehler gemacht. Es wurden wichtige Schritte unterlassen, attraktive Visionen nicht realisiert oder sinnvolle Maßnahmen nicht zur Gänze umgesetzt. Aber schieben wir den schwarzen Peter nicht der Politik zu. Wir sind Unter- nehmer – also unternehmen wir etwas! Ausbildung, Weiterbildung und lebenslanges Lernen Zu unserem GALABAU-Journal-Picknick haben sich für diese Ausgabe die drei bisherigen Präsidenten und Marcel Kreitl, aktueller Vorsitzender des GALA- BAU Verbandes anlässlich der Messe in Tulln zu- sammengefunden. Und allen am Picknick-Podium brennt eine Frage unter den Nägeln: Was können wir vom GALABAU Verband dafür tun, dass sich die Zukunft der Jobs in unserer grünen Branche in eine Richtung entwickelt, die gut für die Menschen und Marcel Kreitl, Präsident Unternehmen ist? Garten- und Landschaftsbauverband Österreich Es gibt Ansätze und erste Antworten auf diese Frage. Aber eine finale Lösung haben wir noch keine. Es kommen viele zu Wort in dieser Ausgabe, denn jede Stimme ist wichtig. Hören wir einander zu und lernen wir, dass wir es nur gemeinsam schaffen kön- nen, die grüne Branche weiter wachsen zu lassen. 3
D e r Gr ü ne Campus Wie können wir im GALABAU den „grünen Trend“ nutzen? Wie können wir jungen Menschen unsere grünen Jobs näher bringen? 4
Der Grüne Campus Grünfalt 4/2021 Die Zukunft der Berufe in der grünen Branche „Grüne Jobs“ – das ist ein Reizwort der aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt. Verstanden wird darunter ein ganzes Sammelsurium an Beschäftigungschancen und konkreten Arbeitsplätzen in Unternehmen, die sich „der grünen Sache“ verschrieben haben. TEXT RONALD POMMER E in kurzer Blick auf die leistungen rund um die Pflege von größten Jobbörsen des Natur, Freiflächen und Grünraum. Landes zeigt es gleich: Gleichwohl fallen darunter auch Das Bild der „grünen Jobs“ steht alle Bereiche der Agrar- und Forst- in einem grundsätzlich anderen wirtschaft. Bevor man also daran- Licht, als man es aus gärtnerischer geht, sich die Zukunft der grünen Sicht erwarten würde: Im breiten Berufe genauer anzuschauen, ist Immer mehr junge Verständnis des Human Ressource es nötig einzugrenzen: Wir konzen- Menschen wollen etwas Managements sind damit „E-Com- trieren uns hier auf die Jobs in den sinnvolles leisten und einer erfüllenden Arbeit merce Experts“ ebenso beschlag- Bereichen Landschaftsgärtner und nachgehen. wortet wie Netzwerkadministrato- die Gartenpflege bzw. auf einge- ren in Softwareunternehmen. Am schränkte Gewerbeumfänge. Arbeitsmarkt hat es sich eingebürgert, einer Vielzahl an Berufen ein grünes Mäntelchen überzustreifen. Was wir hier ansprechen möch- ten, das sind aber die „echten“ grünen Jobs. Also Berufe, die tat- sächlich verwandt mit der Natur sind. Eine Vielfalt ver- schiedener Berufs- bilder Die grüne Branche spezifiziert einen Sektor, der den Garten- und Landschaftsbau ebenso umfasst, wie die Produktion von Foto: Zauner Pflanzen und Dienst- 5
D e r Gr ü ne Campus Schule Adresse Typ Abschluss Absolventen HBLFA Gartenbau Grünbergstraße 24, Höhere Bundeslehr- und For- Reife- und Diplomprüfung 86 Gartenbau Schönbrunn 1130 Wien schungsanstalt als "HLA für Gar- (Matura) – ersetzt Lehre 104 Garten- u. Landschafts- ten- und Landschaftsgestaltung" und Facharbeiterprüfung gestalter und "HLA für Gartenbau“ Gartenbauschule Ehrentaler Straße 117, Fachschule (4 Jahre inkl. ein- Fachkraftausbildung für 9 Berufschule Ehrental 9020 Klagenfurt jährigem Pflichtpraktikum) oder drei Lehrberufe (Gärtner, 15 Fachschule als Berufsschule (3 Jahre berufs- Florist, Garten- und Land- Gartenbauschule Am Rosenhügel 15, begleitend) schaftsgestalter) inklusive 40-45 Garten- u. Grün- Langenlois 3550 Langenlois Unternehmerprüfung flächengestalter und Abschlussprüfung Gartenbauschule Kremstalstraße 125, "Mittlere Reife“ nach 17 Floristen Ritzlhof 4053 Haid bei Linz 4 Jahren 10 Landschaftsgärtner Tiroler Fachberufs- Kaiser-Max-Straße 3, Fachberufsschule und Lehrzeit Abschluss mit Facharbei- 45 Floristen schule für Garten, 6060 Hall in Tirol 3 Jahre terprüfung Garten- und 41 Garten- u. Grünflächen- Raum und Mode Grünflächengestalter gestalter Gartenbauschule Großwilfersdorf 147, Berufsschule 3 Jahre Berufsbegleitende Ausbil- 40 Berufsschule Gartenbau Großwilfersdorf 8263 Großwilfersdorf dung 2 Jahre 17 Berufsbegleitende Aus- Abschluss mit Facharbei- bildung Gartenbau terprüfung Berufsschule Glimpfingerstraße 8d, Berufsschule 3 Jahre Lehrabschlussprüfung Leider keine Zahlen Linz 10 4020 Linz Berufsschule für Donizettiweg 31, Fachberufsschule und Lehrzeit Abschluss mit Facharbei- 67 Floristen Gartenbau und 1220 Wien 3 Jahre terprüfung 3 Friedhofsgärtner Floristik Wien 102 Garten und Landschafts- gestalter 32 Fachausbildung Gärtner Grüne Unternehmen Ein Branchenproblem, das in öffentlichen Stellen werden damit als Wirtschaftsfaktor keiner Arbeitsmarktstatistik beantwortet, dass für den Sektor Aktuelle Daten weisen aus, dass es vorkommt „gärtnerische Berufe“ keine Erhe- im Jahr 2020 in Österreich 1.767 Und genau um diese Arbeitnehmer bungen im Bereich „Arbeitskräfte- Landschaftsgärtner-Betriebe und geht es. Betrachtet man die in mangel“ bekannt sind. Erfasst sind 1.487 Unternehmen im Bereich unserem Land verfügbaren Jobmo- wohl Mangelberufe, also jene, wo Gartenpflege bzw. eingeschränkte nitore und möchte dabei heraus- der Bedarf und das Angebot an Gewerbeumfänge gab, Mehrfach- finden, wie sich die Zukunft echter Fachkräften eklatant auseinander nennungen inklusive. Diese Zahlen grüner Jobs entwickeln wird, dann driften – echte grüne Berufe fallen der Wirtschaftskammer Österreich kommt man in einer Leere an: Der aber durch das Raster der Erfas- sind insofern nur bedingt aussage- Fachkräftemangel in der grünen sung und gehen einmal mehr in kräftig, als die Zuordnungspraxis Branche ist weder inhaltlich noch den Jobkategorien unter. von Bundesland zu Bundesland zahlenmäßig erfasst. Da braucht Das bedeutet auch, dass es nicht variiert. Der Föderalismus lebt! man die Frage nach Aktualität erst möglich ist, in den einschlägigen Durch die Zusammenfassung gar nicht stellen. Datenbanken nach „grünen Beru- von Gärtnern und Floristen im fen“ zu filtern. Da ist Eigeninitiative Branchenprofil der WKO-Fach- Dazu Wolfgang Zauner, oberöster- angesagt. gruppenmitglieder können wir auch reichischer Landschaftsgärtner und die Zahlen zur Wirtschaftsleistung Pionier nachhaltiger Mitarbeiter- Das Fachkräfteradar 2020 des Sektors nur als Gesamtheit kultur: „Ich kann mir gut vorstellen, In Österreichs umfangreichster betrachten. Die Umsatzerlöse aller dass für die Landschaftsgärtner serieller Unternehmensbefragung WKO-Fachgruppenmitglieder von keine guten Zahlen zu finden sind. zum Thema Fachkräfte erhebt mehr als 1,1 Mrd. Euro werden von Dieses Thema müsste man öster- das ibw – Institut für Bildungs- nahezu 12.200 Arbeitnehmern er- reichweit aufziehen. Es ist mir nicht forschung der Wirtschaft Ausmaß, wirtschaftet und dem gegenüber klar, warum das so schwierig und Struktur und Konsequenzen des stehen Personalaufwände von warum das nicht machbar ist.“ Fachkräftemangels. Und der all- etwa 311 Mio. Euro. Rückfrage bei den zuständigen, gemeine Befund zeigt ein wenig 6
Grünfalt 4/2021 erfreuliches Szenario: 61% der im Sep- tember 2020 befragen 2597 Unterneh- men gaben an, dass der Fachkräfte- mangel zu Stornos und zur Ablehnung von Aufträgen führt und im Gegenzug geben 71% der Unternehmen an, dass die Aufwände für die Personal- suche steigen. 59% geben an, dass sie bereits dazu übergehen, weniger qualifizierte Bewerber zu beschäftigen und diese dann mit Weiterbildungs- maßnahmen qualifizieren. Fassen wir zusammen: Probleme mit Umsatzein- bußen stehen höhere Aufwände für Personalgewinnung und Weiterbildung gegenüber. Und die Unternehmen schauen mit getrübtem Blick in die Zukunft: 73% befürchten eine weitere Zuspitzung des Fachkräftemangels durch Pensionierung der Baby-Boo- mer-Generation und einen weiteren Rückgang der Lehrlingszahlen. Der gärtnerische Fachkräfte- mangel: Nochmal mit einem grünen Auge davongekommen In der langen Liste der Berufe mit den größten Rekrutierungs- und Be- setzungsschwierigkeiten rangieren die Gärtner eigentlich gut, denn mehr als 75% der befragten Unternehmen in anderen Segmenten haben deut- lich größere Schwierigkeiten beim Finden von Arbeitskräften. Schon ein kurzer Blick auf die Gastronomie oder die Metallbranche zeigt, dass es der grünen Branche eigentlich noch ganz gut geht. In anderen Sektoren ist der Fachkräftemangel noch schlim- mer. Doch das ist natürlich nur ein schwacher Trost für die betroffenen Betriebe. Zieht sich die grüne Branche ihren motivierten Nachwuchs selbst? Eine der gärtnerischen Schulen ist die Gartenbauschule Ritzlhof, dort sind rund 150 Lehrlinge als Gärtner, Floris- ten oder Landschaftsgärtner in Ausbil- dung – Tendenz steigend. Verglichen mit der gesamten Anzahl von 20.114 Lehrlingen in Oberösterreich ist das dennoch eine kleine Nummer. „Gärtner“ zählt nicht zu den beliebtes- ten Lehrberufen – weder bei männli- Foto: Kreitl chen noch bei weiblichen Schülern. 7
D e r Gr ü ne Campus Das erste Treffen engagierter Galabauer zum Thema Mitarbeitermarketing in Sattledt. Foto: Leitgeb Doch was ist es, was junge Men- Maschinen nährt die Motivation schen dazu motiviert, sich für einen und das Finden von Lösungen bei „grünen Job“ zu entscheiden? der Umsetzung geplanter Gestal- Junge Gärtner und Gärtnerinnen tungsvorgaben. Eines kann man begeistert das handwerkliche Ar- mit Sicherheit sagen: beiten, viel Zeit in der Natur und im Junge Gärtner brennen darauf, Freien verbringen zu können sowie spannende Projekte umzusetzen die Vielseitigkeit der gärtnerischen und die Begeisterung der Kunden Foto: Leitgeb Berufe. Auch das Arbeiten mit den zu erleben, wenn die Gestaltung sich realisiert. Berufsbezeichnung Ausbildungsweg Ausbildung in einem Die Vielfalt ist groß und diese Fülle Galabau-Betrieb an Möglichkeiten zeigt sich auch in möglich den möglichen Ausbildungswegen Bürogehilfe Hilfs-/Anlernberufe ✔ und den Ausbildungsstätten. Doch die grünen Jobs im Garten- und Baumaschinist Kurz-/Spezialausbildung Landschaftsbau sind nicht im Baumpfleger Kurz-/Spezialausbildung ✔ Sichtbereich junger Leute und fin- Greenkeeper Kurz-/Spezialausbildung ✔ det nur allzu selten Erwähnung in Industriekletterer Kurz-/Spezialausbildung ✔ den Pflichtschulen. Und wenn junge Lkw-Fahrer Kurz-/Spezialausbildung ✔ Menschen sich durch eine Potenzi- alerhebung der Abteilung Bildungs- Beschaffungsmanager Lehre ✔ politik – WKO Karriere-Center in der Bürokaufmann/-frau Lehre ✔ Arbeitswelt eine erste Orientierung Einzelhandelskaufmann/-frau – Lehre ✔ in Bezug auf ihre Talente und Nei- Schwerpunkt Gartencenter gungen holen wollen, scheint „Gärt- Facharbeiter Forstgarten- und Lehre ner“ nur in den seltensten Fällen Forstpflegewirtschaft auf. Brancheninsider lassen hören, Facharbeiter Forstwirtschaft Lehre dass ihnen in den letzten 15 Jahren keine Potenzialerhebung bekannt Facharbeiter Gartenbau Lehre ✔ ist, welche hier auf ein Potenzial Garten- und Grünflächengestalter Lehre ✔ hinweist. Doch das Potenzial ist da. Holztechniker Lehre Und diese Chance gilt es zu ergrei- Holzwirt Lehre fen. Dafür können die ausbildenden Maurer Lehre Garten- und Landschaftsbauer und die Schulen ihren Beitrag leisten. Pflasterer Lehre ✔ Tischler Lehre Damit kann es gelingen, die Zu- Baumschulgärtner Schule kunft der grünen Jobs in ein Licht Forstwart Schule zu rücken, das der Realität ent- spricht und die richtigen Leute in Forstwirt Schule die Branche bringt. Und das ist eine Gartenbautechniker Schule Aufgabe, die schon weit vor der Landschaftsgärtner Schule Ausbildungsarbeit in den Betrieben Zierpflanzengärtner Schule und einschlägigen Schulen beginnt. Forstwirt Uni / FH Landschaftsgestalter Uni / FH Landwirtschaftstechniker – Uni / FH Gartenbau 8
Grünfalt 4/2021 re g r ü n e Bran se c un h r e Jetzt aber los! fü Mitarbeiter te u Bei der Hauptversammlung des GALABAU Verbandes in rg h Me Tulln wurde einmal mehr die zentrale Bedeutung guten Mitarbeitermarketings für die grüne Branche deutlich. Uns gehen nicht die Aufträge aus, sondern die Mitarbeiter! So konnte auch ein Termin für ein Arbeitstreffen gefun- den werden. Zentrale Arbeitsschwerpunkte wurden dort Legen wir gemeinsam den Grund- stein für eine Kampagne in herausgestellt. Ein weiteres Treffen musste aus organisa- den kommenden Jahren. torischen und technischen Gründen vorerst verschoben werden. Ein Termin wird folgen. TEXT NORBERT HINTERSTEININGER FOTO ZAUNER D ie zentrale Frage, die alle Teambuildingmaßnahmen etc. auf. mit lauter Einsern im Zeugnis die umtrieb: Offenbar kämp- Das alles kostet natürlich Geld. Mit Schule abgebrochen, weil sie hand- fen alle Betriebe schon rund 20.000 € im Jahr beziffert werklich arbeiten und ihre Zeit in der lange mit dem gleichen Problem, Zauner die Ausgaben in diesem Be- Natur verbringen will. Was besseres und dennoch konnte bis heute reich, was anerkennendes Staunen kann uns doch gar nicht passieren“, keine Initiative realisiert werden. in der Runde auslöste. „Aber diese ist Zauner begeistert. Warum trotz Wolfgang Zauner, ein echter Pionier Investition zahlt sich für uns auf zahlreicher persönlicher Vorschläge im Bereich Mitarbeitermarketing, jeden Fall aus“, ist Zauner überzeugt, auf Landes- wie gab Einblicke in die Aktivitäten von „schließlich kommen zu unseren Bundesinnungs- GartenZauner. „Seit rund 20 Jahren Lehrlingstagen mittlerweile jedes ebene bis heute arbeiten wir ganz gezielt an Strate- Jahr mindestens 45 interessierte keine Initiative gien zur Gewinnung neuer sowie zur junge Mädchen und Burschen. realisiert werden Förderung bestehender Mitarbeiter“, Diese Tage sind immer ein voller konnte, versteht führt Wolfgang Zauner aus und Erfolg.“ So könne Zauner den Trend, auch Zauner nicht. zählt Schwerpunkte wie gezielte der allgemein deutlich in Richtung „Auf jeden Fall ist Nachwuchsförderung, Lehrlings- Natur und Garten zeige, auch bei es höchst an der garten, Auslandspraktika, digitale der nächsten Generation nutzen. Zeit!“, so Wolfgang Unterstützung mit Videos und Apps, „Unsere jüngste Mitarbeiterin hat Zauner. Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Was erwarten Sie von der Initiative des GALABAU Verbandes? Wie soll die Kampagne ausgestal- tet werden? Schreiben Sie uns an office@galabau-verband.at oder rufen Sie uns an! GartenZauner zeigt es vor, wie Mitarbeitermarketing funktioniert: Langfristig planen, umfassend konzipieren und mit dem nötigen Willen zum Dranbleiben ausstatten – dann stellen sich auch die richtigen Bewerber ein! 9
GALABAU Picknick Picknick Spezial: Vier Präsidenten am Podium Dietrich Geissler, Christian Blazek, Herbert Eichhorn, Marcel Kreitl Nach einer Corona-bedingten Absage im Jahr 2020 öffnete die Tullner Messe im September dieses Jahres wieder ihre Tore. Der Einladung zum Messebesuch folgten auch vier Präsidenten des GALABAU Verbandes. Wir trafen sie zum GALABAU-Picknick, diesmal am Podium, zum Gespräch über nachhaltig aktuelle Herausforderungen für den Verband. INTERVIEW RONALD POMMER Ronald Pommer: Herr Geissler, haben wir uns für die Bezeichnung damit mitgerissen. Mit seiner preus- ohne Ihre Initiative zur Gründung „Landschaftsgärtner“ eingesetzt um sischen Gründlichkeit hat er uns gäbe es den Garten- und Land- das Durcheinander der Berufe in der gezeigt, wie es geht und wir durften schaftsbau Verband Österreich grünen Branche aufzulösen… daran uns echt viel von ihm abschauen. Ich nicht. Sagen Sie uns doch bitte: arbeiten wir bis heute. hab mir damals vor allem mitgenom- Was hat Sie als ersten Präsidenten men, dass die Innovationen in den des GALABAU Verbandes dazu Ronald Pommer: Ja, was wäre Betrieben geschehen. Betriebliche angetrieben? denn die schönste Bezeichnung Innovation, das war damals unser für diesen Beruf? Thema. Das haben wir in die Hand Dietrich Geissler: Also gleich mal: genommen, die Schulen konnten Die Bezeichnung „Präsident“ hat mir Dietrich Geissler: Die Ausbildung damit nicht Schritt halten. Ja, der eigentlich nie so richtig gepasst, heißt Landschaftsgärtner. Manche Dieter war seiner Zeit weit voraus, er die wollte ich nicht. Wir sind ein sagen auch Garten- und Land- machte den Berufsstand zu etwas kleiner Verein, deshalb war und ist schaftsbau. Das passt schon so. Besonderem. Er hat es auch immer mir „Obmann“ viel lieber. Es ging verstanden, andere gartenbau-nahe uns ja von Anfang an darum, dass Ronald Pommer: Christian Blat- Berufsstände ein wenig heraus zu sich keiner herausstellt, sondern alle zek, Du bist Dietrich Geissler als fordern. Ach ja. Und ohne den Dieter miteinander unsere Themen voran- zweiter Präsident des GALABAU würde auch das Normenwesen eine bringen. Und Themen gab es von Verbandes nachgefolgt. Sag mal, andere Prägung haben. Dieter hat die Anfang an genug. Ich war 15 Jahre welche Kleinode hat Dir Dietrich Stimme für die Verarbeiter erhoben. lang Innungsvertreter und ging im denn mitgegeben für Deine Präsi- Es machte Spaß, mit Dieter etwas GALABAU Verband die Themen an, dentschaft? voranzubringen. Aber Dieter war im- die von Seiten der Wirtschaftskam- mer ein bissl unzufrieden, er wollte mer nicht bearbeitet wurden. Und Christian Blatzek: Habt´s eh Zeit? immer mehr. Als Anti-Bürokrat hat er von Anfang an waren Messeveran- Weil es war viel. Der Dietrich hat uns sich damit schwer getan, dass auf staltungen für uns ein Fixpunkt, so Junge motiviert, im GALABAU Ver- WK-Funktionärsebene Fortschritte wie heute. Ebenso von Anfang an band mitzumachen. Er hat uns auch zu langsam erreicht werden konnten. 10
Grünfalt 4/2021 Nicht nur das Podiumsge- spräch der Präsidenten, vor allem auch das Thema Mitarbeitermarketing sorgte für breites Interesse. Ronald Pommer: Wann löste sich der Verband aus der Umarmung der WKO? Was brachte diese Emanzipation? Dietrich Geissler: Wir wollten ja immer schon einen Verband und von Anfang an klar: Wer im Galabau hat: Wir kämpfen hart mit dem damit mehr unternehmerische Frei- gut arbeiten will, der braucht eine Fachkräftemangel. Das Thema Qua- heit. Wir eckten Anfang der 1990er gute Architektur und Planung. lität steht und fällt mit den Mitarbei- Jahre immer öfter an und als 1995 tern. Oft ist es auch eine enorme ein Friedhofsgärtner Innungsmeis- Herbert Eichhorn: Da möchte ich Herausforderung für die Betriebe, ter werden sollte, da sind wir auf- was dazu sagen. Weil damals soviel Nachfolgeregelungen zu finden. gestanden und haben einen alterna- gemacht wurde, stehen wir heute Selbst in Familienunternehmen ist tiven Weg eingeschlagen. Einer der viel besser da. Die Initiativen von das oft schwierig. ersten großen Unterstützer für uns damals wirken heute noch. Ich bin war Wienerberger, die haben uns ein schon überzeugt: Wir haben einen Christian Blazek: Wir müssen die Büro zur Verfügung gestellt. Wir ha- der besten Berufsstände. Aber ich Augen offenhalten und wachsam ben gut zusammengepasst und so möchte ein akutes Problem nicht sein für das, was sich rundherum war der Start eigentlich ganz gut. unter den Teppich kehren: Laufen tut. Vor einigen Jahren hab ich uns die Leute deshalb nach – haben Branchenkollegen aus Belgien bei Ronald Pommer: Eine Frage noch wir deshalb genug Mitarbeiter? mir begrüßen dürfen. Die haben mir zur Professionalisierung: Wie ging damals schon geschildert, dass sich es denn mit den Lehrlingen los? Ronald Pommer: Ist das eine der Umsatz nach der Anzahl der offene Baustelle vom GALABAU Mitarbeiter richtet und dass der Mit- Dietrich Geissler: Die Lehrlings- Verband? arbeitermangel zu Umsatzeinbußen ausbildung war immer schon ein führt. Jetzt ist das voll bei uns ange- Problem. Da gingen viele Dinge ums Marcel Kreitl: Aber natürlich. Wie kommen: Wir haben mehr Aufträge Kreuz. Und ein Aspekt war uns auch Herbert schon mit Ironie gemeint als Arbeitskräfte. „Ich war 15 Jahre lang Innungsvertreter und ging im GALABAU Verband die Themen an, die von Seiten der Wirtschaftskammer nicht bearbeitet wurden.“ 11
G A L A BAU Picknick Der Vorstand des GALABAU Verbandes und mit Ihm Präsident Marcel Kreitl wurden bei der Jahres- hauptversammlung im Amt bestätigt. Und das bietet auch für uns als Aus- fehlen, dann gibt es diese Kurse halt bildner neue Chancen und Heraus- nicht mehr. forderungen. Es wäre gut, wenn wir uns dem stellen. Ronald Pommer: Machen wir ei- nen kleinen Schwenk und schauen Ronald Pommer: Es braucht In- wir wieder auf die Entwicklung des telligenz im Kopf, es braucht die GALABAU Verbandes. Wofür ist Intelligenz der Hände aber vor die aktuelle Präsidentschaft den allem brauchen wir Herz. Da sind Vorgängern dankbar? andere Branchen bereits weiter vorne. Etwa Metall. Gibt es vom Marcel Kreitl: Alle Präsidenten hatten GALABAU Verband dahingehende Ihre speziellen Interessen und ver- Initiativen? folgten eine Philosophie. Das war gut für den Verband, denn jeder Beitrag Marcel Kreitl: Daran liegt uns viel war wertvoll für unsere Entwicklung. und wir haben dieses Thema schon In der Vielfalt vom GALABAU Ver- seit über zwei Jahren am Schirm. band steckt unheimlich viel Energie Dietrich Geissler: Ja, da wollten Es stimmt, wir brauchen fachliche und die können wir positiv nutzen. wir vor Jahren schon was tun. Wir und soziale Kompetenz bei unseren wollten Ausbildungsberater für Wien Mitarbeitern. Das wissen wir. Christian Blazek: Der Verband ist und Niederösterreich, am Vorbild ein sehr wichtiges Bindeglied zwi- von Bayern. Wir haben überlegt, es Ronald Pommer: Wissen ist wich- schen Industrie und den Betrieben auch hier so zu machen. tig. Aber es muss auch getan wer- in der grünen Branche. Das ist so den. Wer hat da im Verband die seit den Anfängen und das ist heute Marcel Kreitl: Stimmt, es liegt an Nase vorne? bedeutender denn je. uns Unternehmern, sinnvolle Aktivi- täten zu setzen. Ausbildung, das ist Dietrich Geissler: Die Zauners wa- Marcel Kreitl: Ja, weil ohne unsere unser Thema und unsere Aufgabe. ren immer schon mit der Nase vor- Partnermitglieder gäbe es uns in Wir sehen auch die große Chance, ne. Die haben schon früh erkannt, der Form nicht. Wir fordern uns das Ansehen unseres Berufsstan- dass man sich als Unternehmen wechselseitig und das ist ungemein des dorthin zu bringen, wo er eigent- den Fachkräfte-Nachwuchs selber motivierend. lich hin gehört. ziehen muss. Und es gibt ja auch Angebote und Workshops für ge- Dietrich Geissler: Wir alle sollten Christian Blazek: Wir sehen auch zielte Mitarbeiterentwicklung, zum uns miteinander dazu bekennen, viele Möglichkeiten, uns auf neuen Beispiel in Langenlois. dass wir das Thema „Mitarbeiter“ Schauplätzen nach Leuten umzuse- auf eine übergeordnete Ebene stel- hen, die wir in unsere Betriebe holen Marcel Kreitl: Ja, aber diese Kurse len. Ich sehe auch im Umdenken möchten. Wir können Maturanten werden von den Betrieben nicht gut durch die Klimakrise ein großes großartige Möglichkeiten bieten. angenommen. Wenn Teilnehmer Potenzial dafür. 12
Grünfalt 4/2021 „Alle Präsidenten hatten Ihre speziellen Interessen und verfolgten eine Philosophie. Das war gut für den Verband, denn jeder Beitrag war wertvoll für unsere Entwicklung.“ Ronald Pommer: Schauen wir mal in die Runde der Gäste bei diesem Picknick. Heute ist ja auch die Ge- neralversammlung des GALABAU Verbandes. Habt Ihr Fragen an die Runde oder an einzelne Präsiden- ten? Sepp Klaffenböck (ISA Chapter Christian Blazek: Ja, diese inter- Austria): Bei den Baumpflegern hat nationalen Kontakte sind wichtig sich nichts an der Gewerbeordnung für uns. Ich plädiere für eine Woche geändert. Können wir das nicht auf Pflichtpraktikum im Ausland bei der Schiene kriegen? dualen Ausbildung für Maturanten. Das können für zukünftige Füh- Marcel Kreitl: Unser Verband rungskräfte enorm wertvolle Erfah- schafft das alleine nicht, dazu brau- rungen sein. chen wir die WKO als Partner. Wir Oliver Geissler berichtet über die mannigfaltigen Aktivitäten können nur gemeinsam etwas er- Dietrich Geissler: Diese internatio- und Initiativen, die der GALABAU reichen und dafür beziehen wir alle nalen Kooperationen pflegen wir Vorstand angestoßen hat. mit ein. schon lange. Denken wir nur an den Landschaftspass für Europa. Christian Blazek: Das ist ein Bei- spiel. Mir ist es politisch nicht ge- Walter Bayerl (Referent Bundes- lungen, einen Konsens zu finden. innung): Die Bundesinnung ist das Es ist bis heute ein offenes Thema, Mitglied aus unserem Land, es kann die Arbeit in den Betrieben und die halt nur eine Organisation Mitglied politischen Rahmenbedingungen zu sein. Wir haben ja oft diskutiert, wie- harmonisieren. so die Innung und nicht der Verband da dabei ist. Wenn wir das nutzen Dietrich Geissler: Wir müssen es könnten, dann würde das womöglich einsehen, dass es ohne Politik und neue Wege für den Lehrlings-Aus- Vernetzung nicht geht. Heute gibt tausch eröffnen. Diese Wege brau- es einen europäischen Galabauver- chen wir. Wie es geht um unsere band. Und wenn wir uns anschau- Leute und um unsere Mitarbeiter der en, wie es anderswo läuft, dann Zukunft. Es geht um die Jobs in der können wir richtig viel lernen und grünen Branche. für uns mitnehmen. So kriegen wir auch neue Impulse in den Verband Ronald Pommer: Vielen Dank für herein. das Gespräch. 13
Lebendiger Garten Die Pflicht des Galabauers? Dass die Folgen des Klimawandels bereits für uns spürbar sind und dass das Artensterben voranschreitet ist allgemein bekannt. Die Galabauer arbeiten an der „grünen Front“ und haben somit entscheidenden Einfluss auf die Ausgestaltung von Grünanlagen. Es stellt sich also die Frage: Sollen Kunden in diese Richtung beraten werden? Haben die Galabauer vielleicht sogar die Verpflichtung, aktiv Einfluss auf Ausführung, Bepflanzung und Pflege zu nehmen? TEXT NORBERT HINTERSTEININGER J 1 üngste Erhebungen haben Einsatz von Insektiziden sowie die gezeigt, dass eine von fünf schwindende Pflanzenvielfalt. Vogelarten bedroht ist. Demgegenüber kam eine Studie „Unsere europäischen Vögel sind der AGES zu dem Ergebnis, dass in Not“, fasst Gábor Wichmann, die österreichischen Kleingärten Geschäftsführer von BirdLife Öster- sehr vielfältig und artenreich ge- reich die alarmierende Situation staltet sind. Bei einer Biodiversi- zusammen und betont, dass die be- tätserhebung in Wien wurden reits verfügbaren Lösungsansätze Kleingartenanlagen unter die Lupe Foto: Michael Dvorak umgesetzt werden müssen, wenn genommen und das Ergebnis gibt wir das Aussterben weiterer Arten durchaus Grund zur Hoffnung: Ins- verhindern wollen. Was würde das gesamt wurden 391 verschiedene 2 für die Gartengestaltung bedeuten? Pflanzenarten nachgewiesen und Alte Bäume erhalten, auf Biodiversi- eine vielfältige Flora als Lebens- tät in der Bepflanzung achten, auf raum für Kleintiere und Insekten chemische Pflanzenschutzmittel erfasst. verzichten sowie heimischen Sträu- „Die Bedeutung der Kleingärtner chern, Hecken und Wildblumen den für den Lebensraum einer Stadt ist Vorzug geben und auch Platz für wissenschaftlich belegt“, betont ein „wildes Eck“ einplanen, in dem Wilhelm Wohatschek, Präsident Wildkräuter wachsen dürfen. des Zentralverbandes der Kleingärt- Foto: Rudolf Mann ner und Siedler Österreichs. „Die Auch bei den Insekten zeigt Wiener Kleingärten sind hier echte 1 Gefährdeter Gartenbewohner: sich eine ähnlich dramatische Vorbilder für die Gartengestaltung“, Der Girlitz braucht ein reiches Situation. Die Artenvielfalt wird pflichtet ihm Forschungsprojektlei- Angebot an Wildkräutern im Garten. jedes Jahr drastisch reduziert und ter Gerhard Bedlan vom AGES-Insti- vor allem die für die Bestäubung tut für nachhaltige Pflanzenproduk- 2 Der Wendehals ist sowohl auf Baumhöhlen als auch auf lückig notwendigen Bienen leiden beson- tion bei. Den Unterschied machen bewachsene Stellen mit vielen ders. Von den deutlich über 500 Kleinbiotope für Insekten, Vögel Ameisen angewiesen. Wildbienenarten ist mehr als die und Kleinstlebewesen, der gezielte Hälfte vom Aussterben bedroht. Einsatz von heimischen Pflanzen, Als Hauptursache gilt auch hier der die bedrohten Arten Nahrung und 14
Grünfalt 4/2021 Gibt es eine Verpflichtung des Galabauers, aktiven Einfluss auf die nachhaltige Gestaltung eines Gartens auszuüben? Schutz bieten, Trockenmauern, die zum Lebensraum für besondere Pflanzen und seltene Tiere werden sowie nicht versiegelte Wege und Plätze, um nur einige der durchaus bekannten Maßnahmen aufzuzäh- len. Doch wie sieht das im Berufsall- Zemann. Ähnlich argumentiert Karl achten oder nach Möglichkeit vom tag tatsächlich aus? Hat der Gala- Sailer, wenn er den Kundenwunsch Frühling bis in den Herbst hinein bau hier eine Pflicht, die an seine zum höchsten Gebot erklärt, auch Blütenpflanzen zu haben. „Auch Expertise geknüpft ist? „Informieren wenn er eine Beratungspflicht und in der Pflege müssen wir darauf natürlich“, ist Ing. Stefan Brunnauer Aufklärungspflicht beim Fachmann hinweisen, was ökologisch sinn- überzeugt, „aber wenn ich sehe, sieht, zugleich aber einen Trend in voll und wichtig ist“, ist Dornhackl dass ein Kunde bei dem Thema Richtung Blumenwiesen, Blüten- von einer Pflicht der Galabauer abblockt, dann werde ich ihn nicht sträucher und auch Obstbaumwie- überzeugt und konstatiert eine zu bekehren versuchen.“ Ähnlich sen konstatiert. allgemeine Tendenz der Kunden, sieht das Dipl.-Ing. Robert Zemann: Christian Dornhackl hingegen ist auch einen Mehrpreis in der Um- „Wir haben zwar eine Pflicht, auf davon überzeugt, dass es grund- setzung in Kauf zu nehmen. Ing. Auswirkungen und Alternativen sätzlich besser ist, Projekte auch Bianca Steininger pflichtet diesem hinzuweisen, aber wir haben keine abzulehnen, „wenn sich ein Kunde Standpunkt grundsätzlich bei: Pflicht, die Kunden zu missionieren! partout nicht überzeugen lassen „Natürlich haben wir eine Verpflich- Im Gegenteil – das sehe ich als will und gegen jedes Wissen Flä- tung! Wir sind die Fachleute! Und Eingriff in die Privatsphäre.“ Zudem chen unnötigerweise versiegeln, wir müssen das Wissen vermitteln gäbe es immer einen gewissen nicht standortgerechte Pflanzen in und entsprechend verkaufen.“ Aber Spielraum, innerhalb dessen man seinem Garten haben will oder auf zugleich sieht sie das Problem bei sich bewege. „Und nur wenn es anderen nicht sinnvollen Maßnah- den Kunden und konstatiert, dass meiner Überzeugung diametral men besteht. Dann soll er besser etwa ein Drittel großen Wert auf entgegengesetzt ist, dann ist es in den Baumarkt gehen!“ Es müsse eine nachhaltig sinnvolle Gartenge- besser, den Auftrag abzulehnen, immer darauf geachtet werden, staltung lege, aber der Rest einfach denn dann stimmt wahrschein- die richtige Pflanzenauswahl zu einen wenig aufwändigen Garten lich auch die Chemie nicht“, so treffen, auf eine große Vielfalt zu wolle. Dem Großteil sei das einfach 15
L e b end i ger G ar ten Die Antworten der befragten Galabauer sind vielgestaltig – aber eine Frage nach der Pflicht zur Nachhaltigkeit bleibt bis zuletzt. Foto: Dipl.-Ing. Hedwig Ratzesberger völlig egal, der wolle Pflanzen, die In eine etwas anders ausgestaltete schon immer Einfluss auf den Kun- keinen Mist und einen Garten, der Kerbe schlägt Ing. Peter Baum- den genommen und das müssen keine Arbeit mache. „Ich bin oft so garten: „Ein Garten ist Lebensraum wir auch tun! Und unsere Kunden weit, dass ich frage, ob sie sicher für meinen Kunden. Und wenn für vertrauen uns da auch und lassen einen Garten und nicht doch lieber meinen Kunden Bienen im Vorder- sich etwas sagen, wenn man das ein Wohnzimmer wollen“, zeigt grund stehen, dann integriere ich reflektiert und differenziert an- sich Steininger sarkastisch und entsprechende Pflanzen und Zonen schaut.“ Aber auf jeden Fall sieht stellt der Babyboomer-Generation für Insekten, wenn er aber ganz Moosbrugger die Galabauer in der das schlechteste Zeugnis aus, „ich andere Schwerpunkte setzen will, Schuld, denn sie hätten die Mög- hab ganz alte Kunden, die mit mir dann erfülle ich ihm auch diesen lichkeit, hier positiven Einfluss zu über jede Pflanze diskutieren und Wunsch.“ Zudem bedeute ein for- nehmen. ganz junge, denen das wichtig ist mal gestalteter Garten noch nicht, Auch Dipl.-Ing. Hedwig Ratzes- – aber die Generation dazwischen, dass hier nicht auch Insekten und berger sieht hier eine Pflicht bei meine Generation, denen scheint Vögel integriert und auf die Diversi- den Landschaftsarchitekten und das alles egal zu sein. Hauptsache tät Rücksicht genommen werden Galabauern: „Auch wenn es anders kein Aufwand!“ Man könne dieser könne. „Design hat für mich nichts gelagerte Kundenwünsche gibt, Gleichgültigkeit nur mit rigorosen mit fehlender Diversität zu tun“, so dann gibt es auch immer sinnvolle Maßnahmen entgegenwirken. Baumgarten, „aber ich akzeptiere Alternativen dazu – und die muss Bestimmte Dünger und Unkraut- die Meinung meiner Kunden und ich aufzeigen.“ Dazu wähle sie seit vernichter müssten verboten und die muss ich nicht bekehren.“ Jahren einen relativ aufwändigen deren Verwendung unter Strafe Wohingegen für Ing. Anton Moos- aber klaren Weg: „Ich zeige meinen gestellt werden. „Und insgesamt brugger das Thema überhaupt potentiellen Kunden immer vorab müsste unsere gesamte Branche nicht existiert: „Das haben wir eine ganze Menge Schwimmteiche viel vehementer dahinter stehen“, schon immer so gemacht, das ist – denen muss klar sein, was ihr gibt sich Steininger kämpferisch. für uns nichts Neues, wir haben Wunsch in der Realität bedeutet! 16
Grünfalt 4/2021 Und dann filtere ich auch schon treten und diese über die Wünsche quemlichkeit Maßnahmen durch- im Vorfeld jene heraus, die eigent- der Kunden stellen, verfolgen ande- zusetzen, die langfristig für die lich ein Edelstahlbecken suchen.“ re eine doch eher entgegengesetz- Umwelt sinnvoll sind. Und daran Aber es gäbe eine ganz klare Ver- te Gewichtung oder sie versuchen, geknüpft eine Folgefrage: Es mag pflichtung zur Aufklärung: „Und Naturschutzmaßnahmen mehr zwar aufwändiger sein in der Be- ganz ehrlich, wenn sich ein Kunde oder weniger unterzumischen, ratung, auch das hat sich in den nicht überzeugen lassen will, dann ohne sie groß zu thematisieren. Telefonaten gezeigt, aber könnte stimmt wahrscheinlich ohnehin das Themenfeld „Naturschutz im die Chemie nicht, und dann ist es Das Befragungssampel ist zwar Galabau“ nicht auch für ein aktives auch besser, wenn er wo anders relativ klein, hinsichtlich der regio- Verkaufsgespräch und am Ende hingeht.“ Regionale Unterschiede nalen Verteilung aber durchaus vielleicht sogar für Zusatzverkäufe in den Kundenwünschen, wie diese ausgewogen. Dennoch bleibt eine und Auftragserweiterungen genutzt Steininger vermutet, kann Ratzes- zentrale Frage bestehen: Haben werden? Dann jedenfalls hätten berger nicht ausmachen. Schließ- die Galabaubetriebe, als Profis und nicht nur Bienen und Singvögel lich seien auch viele Münchner Experten, eine Verpflichtung, ihre einen Nutzen daraus gezogen, son- in Tirol und damit neben Tirolern Kunden aufzuklären und trotz aller dern auch die Galabauer und am auch Großstädter ihre Kunden und Wünsche nach Design oder Be- Ende natürlich auch deren Kunden. auch die ließen sich überzeugen. „Wenn ich jemanden beispiels- weise auf eine Meise oder einen anderen Vogel hinweise, und der bewundert sie, dann mache ich ihm auch klar, dass dieser Vogel einen Lebensraum braucht“, so Ratzesberger. Die Ansichten der Galabauer unterscheiden sich also durch- aus erheblich. Natürlich sind alle befragten Unternehmer in einem Punkt einig: Sie wollen die Wün- sche ihrer Kunden erfüllen. Aber während manche eine ganz klare Haltung in Sachen Naturschutz ver- Kann das Thema Nachhal- tigkeit möglicherweise sogar für Zusatzverkäufe genutzt werden? 17
Gartenräume Zeitreise ins Biedermeier Schloss Eggenberg ist ein einzigartiges Gesamtkunst- werk des frühen Barock. Architektur und Ausstattung verbinden sich hier zu einer komplexen symbolischen Darstellung des Universums. Die Residenz des kaiser- lichen Statthalters Hans Ulrich von Eggenberg ist politische Architektur und anspruchsvolle Legitimation für die Herrschaft einer Familie. TEXT BARBARA KAISER F ür unser Journal von be- Broderieparterres und Hecken- sonderem Interesse ist karrees umgeben hat, von dem natürlich das Garten- und allerdings nur noch wenige Spuren Parkgelände rund um das barocke erhalten sind, bis hin zum heute Baujuwel. Seit seiner Entstehung noch weitläufigen Landschaftspark, Anfang des 17. Jahrhunderts hat der seine Wurzeln in der Zeit der dieser Eggenberger Garten viele Romantik hat. Mit seinem wert- Veränderungen erlebt und nahe- vollen Altbaumbestand zählt der zu jede Generation der Schloss- Eggenberger Schlossgarten zu den herrenfamilie hat den Garten an wertvollsten Gartendenkmälern den Zeitgeist anpassen lassen: Österreichs. Vom barocken Formalgarten des Fürsten Hans Ulrich von Eggen- Diese heute großzügig gestalteten berg, der das Schloss mit reichend Baumgruppen und Wiesenräume machen den Schlosspark von Eggenberg zu einer sehr raren, gut erhalten gebliebenen oder behut- sam rekonstruierten, malerisch gestalteten Landschaft. Die letzte große Umgestaltung vom formalen Barockgarten zum heutigen Landschaftsgarten im englischen Stil erfolgte im Wesent- lichen nach 1810 durch die Grafen Herberstein, den neuen Besitzern der Anlage. Nach 1820 ließ Jérôme Graf Herberstein, ein junger Garten- enthusiast, von den schlesischen Gärtnermeistern Franz Matern und Friedrich Wägener dieses Land- Foto: Universalmuseum Joanneum / Jare schaftsbild anlegen: als vollkom- 18
Grünfalt 4/2021 Der Rosenhügel wurde unter anderem mit 350 historischen Rosen und 400 Gehölzen aufwändig rekonstruiert. menes, die Mannigfaltigkeit der So wurde auch im Jahr 2007 mit Natur nachbildendes, romantisches der Rekonstruktion des Rosen- Naturgemälde. In diesem Sinne hügels begonnen. Dieser Berg im wurde 1993 in Zusammenarbeit Lustgarten war glanzvoller Höhe- mit dem Bundesdenkmalamt ein punkt der Gartenanlage im frühen Parkpflegewerk in Auftrag gegeben, 19. Jahrhundert und als Aussichts- mit dem Ziel der Erhaltung und Re- punkt im Lustgarten konzipiert. Ein konstruktion dieses romantischen geschwungener Weg wand sich Kulturdenkmals. durch dichte Flächen von Rosen Foto: Universalmuseum Joanneum / Jare Foto: Universalmuseum Joanneum / zepp®cam.at/Graz, Austria 19
G a r ten r ä u me Nadelbäume gepflanzt wurden, tat ihr übriges. Doch nach einer inten- siven Recherche- und Rekonstruk- tionsarbeit konnte im Mai 2008 der Foto: Universalmuseum Joanneum Rosenhügel mit rund 350 histori- schen Rosen, 400 Gehölzen, 2500 Stauden und etwa 4000 Zwiebel- Historische Aufnahmen und Koniferen bis zur Kuppe, wo und Knollenpflanzen wieder in der wurden als Grundlage für ein Parapluie, Stilelemente chine- ursprünglichen Pracht des Bieder- die Rekonstruktions- und Revitalisierungsarbeiten sischer Kunstwerke zitierend, die meier erblühen und für Besucher herangezogen. Ruhebank beschattete. zugänglich gemacht werden. Sowohl die zum Teil seltenen Auch rekonstruiert wurde das Herr- Rosen als auch das Parapluie ver- schaftsgartel, das 1848 von Ober- schwanden an der Wende zum gärtner Friedrich Wägener errichtet 20. Jahrhundert. Die Tatsache, worden war. An der Rückseite des dass nach dem Zweiten Weltkrieg Schlosses gelegen und von einem Foto: Universalmuseum Joanneum / Jare 20
Grünfalt 4/2021 Vor allem im Zweiten Weltkrieg wurde die Parkanlage stark beschädigt und musste Anfang der 2000er Jahre aufwändig rekonstruiert werden. schmiedeeisernen Gitter einge- fasst, genoss Graf Herberstein das Frühstück inmitten ornamentaler Blumenrabatte. Für die Rekonstruk- tion wurden auch hier historische Rosensorten gefunden. Und auch der ursprüngliche Seerosenteich konnte nach einer späteren Über- arbeitung freigelegt und erhalten werden. Während die westliche Hälfte des Gartens im englischen Stil Mitte des 19. Jahrhunderts neu angelegt wurde, konnte die östliche Hälfte als barocker Formalgarten erhalten werden. Allerdings wurde auch die- Foto: Universalmuseum Joanneum / Jare ser Abschnitt zum Teil stark verän- dert und langfristig stilistisch in das Landschaftsbild integriert. Und weil bereich vollkommen verwildert. In den 1770er Jahren wurde er dem dieser Gartenbereich am besten Weil aber keine der genannten aufgeklärten Geist der Fürsten- dokumentiert ist, konnten im Zuge Nutzungen ausreichend doku- häuser entsprechend sogar für die der Restauration gezielt alte Bäume mentiert war, entschied man sich Allgemeinheit geöffnet. Mit dem freigestellt und ein historisches für eine völlige Neugestaltung, Ende der Monarchie und zwei ver- Rondell von Blumenbeeten mit allerdings auf Basis des bestens heerenden Weltkriegen verwilderte wechselndem Besatz rekonstru- dokumentierten Planetensaales im das großzügig angelegte Gelände iert werden. Die bei Grabungen im Eggenberger Schloss. Die mytho- fast vollständig. Und erst seit der Park immer wieder auftauchenden logisch überfrachtete Darstellung aufwändigen und umfassenden keramischen Beetbegrenzungen der Sternenbilder und Planeten Rekonstruktion der gesamten Gar- der Biedermeierzeit wurden kopiert als verwandelte Götter fand als tenanlage in den Jahren um die und bilden heute mit ihrer antikisie- Universumsmodell im Garten eine Jahrtausendwende können sich renden Palmettenform stimmige Entsprechung als gestaltete Natur. Besucher des Schlosses Eggen- Einfassungen für die Pflanzen. Denn in zahlreichen Anlagen des berg wieder selbst ein Bild von die- 16. und 17. Jahrhunderts gab es sem historischen Gartenbaujuwel Der heutige Planetengarten, als gerade solche ‚Planetengärten‘. machen und eine kleine Zeitreise in Extragarten in der Nordecke des So formte Architektin Helga Maria die verschiedenen Epochen, die das Eggenberger Parks angelegt, hat Tornquist mit diesem historischen Eggenberger Schloss überdauert viele Veränderungen durchlaufen: Material spielend neue Gartenräu- hat, unternehmen. barocker Küchengarten, Schau- me, die unter dem Signum der sie- garten der Herbersteinschen Han- ben klassischen Planeten stehen. delsgärtnerei, Gemüsegarten und Jede Generation der Schlossherren Baumschule. Nach dem Zweiten zu Eggenberg gestaltete den Gar- Weltkrieg war auch dieser Garten- ten nach ihren Vorstellungen. 21
Gegen den Strich Hass im Netz – das geht mir gegen den Strich TEXT GERDA ROGERS, RONALD POMMER FOTO MICHAEL LIEBERT Wir leben in einer Welt der Vielfalt. Auch was Informa- tungsvoll. Dieser Mensch handelt auch gerne mal tionen angeht. Wir haben jeden Tag die Möglichkeit, intuitiv, nach dem Prinzip der Resonanz. dass wir uns ansehen, was zu einem selber passt und Aggression im Internet ist ein Auswuchs falsch ver- auch der Gesellschaft weiterhilft. Wir sollten das aus standener Intuition und Freiheit im Umgang mit ande- Verantwortung auch tun. In Ruhe, interessiert – nicht ren Menschen. Anonyme Aggression im Internet, ohne dogmatisch, sondern offen und respektvoll. Es ist aber jedes Interesse an konstruktiver Kommunikation, ist gerade dieser respektvolle Umgang miteinander, der grob missbräuchlicher Einsatz einer tollen Technologie dringend wieder mehr gelebt werden sollte und das für den Austausch von Informationen, Meinungen und in jeder Form des Miteinander. Der kosmopolitische Haltungen. Mensch ist tolerant, anpassungsbereit und verantwor- Aus diesem Grund: Keine Toleranz für Hass im Netz! Naturverliebte Steinböcke haben einen Hang zur Erde Mit dem Kopf bei den Sternen und mit beiden Beinen fest auf der Erde – für welchen Menschen könnte das wohl besser zutreffen als für Gerda Rogers, die wohl bekannteste Astrologin im Land? Sie gibt uns Einblicke in ihre Leidenschaft für den Garten und hält sich auch dabei nicht zurück, uns zu sagen, was ihr so richtig gegen den Strich geht. „In meinem Garten in Baden bei Wien, da geht’s mir gut. Und ja, ich liebe meine Stiefmütterchen und den Lavendel, spreche mit ihnen und könnte gar gerne in den Blumen baden.“ Und auf die Frage, ob sie auch nach dem Mond gartelt, kommt ein klares Bekenntnis: Natürlich tut sie das! Denn tatsächlich „Weltoffene“ erkennen und schätzen „Zeitqualitäten“, wie Gerda Rogers es nennt. Vernünfti- ge nehmen kosmische Trends mit – besonders in den sogenannten „Saturn-Phasen“. 22
Grünfalt 4/2021 Unterstützen Sie mit Heini Staudinger ein Bepflanzungsprojekt in Afrika! Weihnachtliche Geschenkidee für den Galabau: Eine Spende für grüne Nachhaltigkeit Seit mehr als zehn Jahren unterstützt Heini Staudinger, erster Gastautor in unserer Rubrik „Gegen den Strich“, im Verbund mit vielen SpenderInnen, gemeinschafts- dienende Projekte in Afrika. In Mali beispielsweise die Zucht und die Verteilung samenfester Sorten. Das macht Sinn, das ist gelebte Hilfe zur Selbsthilfe. Heini Staudinger: „Mit Handwerkzeugen und einigen Helfern legen wir hier in dem ziemlich harten Boden der Sahelzone große, lebendige Gärten mit Gründüngung an. Unsere afrikanischen Freunde lockern, mulchen, gießen. Die Regenwürmer sind dann innerhalb von zwei Tagen da. Diese nennen sie ‚unsere Mitarbeiter‘. Bitte unterstüt- zen Sie dieses und andere Projekte mit einer Spende.“ Text: Ronald Pommer, Heini Staudinger Foto: Heini Staudinger Darauf möchten wir die GALABAU-Community auf- merksam machen und Sie einladen, dieses Projekt auch zu unterstützen: Mit einer Spende. Die bevorste- hende Weihnachtszeit bietet einen gebotenen Anlass Spendenkonto: für ein Weihnachtsgeschenk der ganz besonderen, Heinrich Staudinger für Afrika nachhaltigen Art. IBAN: AT18 3241 5000 0000 1370 BIC: RLNWATWWOWS IMPRESSUM Herausgeber: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich, 3430 Tulln, Messegelände; Präsident: Marcel Kreitl; Pressereferat: Heide Kreitl; Sekretariat: Viktoria Kreitl, office@galabau- verband.at, www.galabau-verband.at; Blattlinie: Das GRÜNFALT bereitet als Spin-off des GALABAU Journals Inhalte für Endkunden auf und ist als Ideengeber konzipiert. Es wird in Form eines ABO-Modells von GALABAU Betrieben an deren Kunden versendet und so als Kundenbindungsinstrument genzutzt. Für den Inhalt verantwortlich: Garten- und Landschaftsbauver- band Österreich; Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Wachstumsverlag der arche nova werbeagentur gmbh, Marktplatz 14, 4310 Mauthausen, T +43 (0) 7238 / 304 30, druckunterlagen@ wachstumsverlag.at, www.wachstumsverlag.at; Geschäftsführung: Norbert Hintersteininger, Ronald Pommer, Wolfgang Pöll; Initiatorin und Projektleitung: Heide Kreitl; Redaktions- leitung: Norbert Hintersteininger, Ronald Pommer; Chefredakteur: Norbert Hintersteininger; Redakteure: Gerda Rogers, Barbara Kaiser, Dr. Ronald Pommer, Norbert Hintersteininger, Heini Staudinger; Art Director: Ralph Oberndorfer; Konzept und Umsetzung: arche nova – Agentur für Unternehmenswachstum; Projektmanagement: Susanne Hörack; Verkaufsleitung: Yvonne Benkö; Anzeigenberatung: Yvonne Benkö, Ralf Klug; Anzeigenservice: anzeigen@wachstumsverlag.at; Anzeigentarif, gültig ab 1. Jänner 2021; Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Herstellung: Digitaldruck/Wachstumsverlag; Abo: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich, office@galabau-verband.at oder abo@wachstumsverlag.at; Druckauflage: Sonderdruck; DVR 0368491; Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wachstumsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar. Wir tragen Verantwortung: Wir verpacken unsere Zeitschrift nur dann in Folie, wenn der Postversand es auf Grund von Beilagen erfordert. DATENSCHUTZERKLÄRUNG Wenn Sie diese Publikation als adressierte Zustellung erhalten, ohne diese bestellt zu haben, bedeutet dies, dass wir Sie aufgrund Ihrer beruflichen Tätigkeit als zur fachlichen Zielgruppe zugehörig identifiziert haben. Wir verarbeiten ausschließlich berufsbezogene Daten zu Ihrer Person und erheben Ihr Privatleben betreffend keinerlei Daten. Erhobene Daten verarbeiten wir zur Vertragserfüllung, zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen sowie zur Bereitstellung berufsbezogener Informationen einschließlich (Fach-)Werbung. In unserer, unter (https://www. arche-nova.at/datenschutz) abrufbaren, vollständigen Datenschutzerklärung informieren wir Sie ausführlich darüber, welche Kategorien personenbezogener Daten wir verarbeiten, aus wel- chen Quellen wir diese Daten beziehen, zu welchen Zwecken sowie auf welcher Rechtsgrundlage wir dies tun. Ebenso erfahren Sie dort, wie lange wir personenbezogene Daten speichern, an wen wir personenbezogene Daten übermitteln, und welche Rechte Ihnen in Bezug auf die von uns verarbeiteten Daten betreffend Ihre Person zukommen. Gerne übermitteln wir Ihnen die vollständige Datenschutzerklärung auch per Post oder E-Mail – geben Sie uns einfach per Telefon, E-Mail oder Post Bescheid, wie und wohin wir Ihnen diese übermitteln dürfen. Sie erreichen uns hierzu wie folgt: Per Post: arche nova werbeagentur gmbh, Marktplatz 14, 4310 Mauthausen, Österreich; Telefon: +43 7238 30 4 30; druckunterlagen@wachstumsverlag.at; GENDER-ERKLÄRUNG Zur besseren Lesbarkeit werden in dieser Zeitschrift personenbezogene Bezeichnungen, die sich zugleich auf Frauen und Männer beziehen, generell in der korrekten Genus-Form angeführt. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. 23
Hier könnte Ihr Logo sein. Ihr Gartenmagazin für Ihr Unternehmen Präsentation Ihres Unternehmens und Ihrer besten Referenzen im Innenteil. Die größte Auszeichnung nutzen nur die Besten Der GALABAU Award ist die wichtigste Auszeichnung für GALABAU Betriebe in Österreich. Schon eine Nominierung können Sie für Ihre Kommunikation nutzen. Erst recht den Sieg in einer Kategorie! Und genau dafür können Sie das Grünfalt verwenden. Stellen Sie im nächsten Grünfalt Ihre Referenzen vor, präsentieren Sie Ihren Kunden Ihre besten Projekte – möglicherweise sogar mit einer Auszeichnung mit dem GALABAU Award. 24
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